6
Eisenstein Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, besagt ein altes Sprichwort. Auch auf dem Gutshof Eisenstein ist Diskretion oberstes Gebot, denn die Liason zwi- schen Magd Erna und Gutsbesitzer Josef ist nicht ohne Folgen geblieben. Wenig- stens verspricht Josef Erna seine Unter- stützung, wenn auch unter dem Siegel der absoluten Verschwiegenheit. Doch auch Erna verschweigt etwas: Josef ist nämlich gar nicht der Vater ihres Kindes – und diese Täuschung ist der Beginn dramatischer Verwicklungen in der Familie … Christoph Nußbaume- ders packende Familiensaga kommt ab Freitag, 30. Oktober 2015 wieder auf die Bühne des Großen Hauses, drei weitere Vorstellungen stehen auf dem Spielplan. 24.10. bis 27.11.2015 Theaterzeitung Oktober/November 2015 WIEIMHIMMEL Seit einiger Zeit sorgt ein kleines Video in den sozialen Netzwerken für Furore, das junge Menschen zeigt, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Walk- man sehen. Jene kleinen transportablen Kassettenrekorder, die aus dem Straßen- bild der 1980er Jahre nicht wegzudenken waren. Ebenso groß wie unhandlich ließen sie sich in jeden Gürtel einhängen und mit entsprechend großen und unhandlichen Kopfhörern sahen die Nutzer zwar aus wie Mickey Mouse, konnten aber dafür allerorts Musik hören. Die Walkmans gibt’s nicht mehr. entschieden, die Operette genau in jener Zeit anzusiedeln, in der sie auch entstan- den ist: im Berlin der wilden 1920er- Jahre. Zwei Telegramme also wirbeln die Hauptstadt-Society mächtig durcheinan- der. Und beide haben denselben Adres- saten: Marquis Aristide de Faublas. Das erste schickt Tangolita ihrem Ex-Gelieb- ten Aristide und erinnert den gerade aus den Flitterwochen Zurückgekehrten an ein längst überfälliges Abendessen; das zweite erreicht Aristide vom Kompo- nisten „Pasodoble“, der zu einer Urauf- Sie sind verschwunden wie Disketten, Schreibmaschinen, Teppichklopfer oder Hutklammern (die für den Bauch!). Dass zumindest in Coburg Wählschei- bentelefonen und Telegrammen nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie den Teppichklopfern, hat auch mit dem Komponisten Paul Abraham und dem Regisseur Tobias Materna zu tun. Ersterer schrieb die wunderbare Ope- rette „Ball im Savoy“, in der er das Telegramm – genau genommen sind es gar zwei Telegramme – zum wichtigsten Requisit erklärte, und letzterer hat sich führung bittet. Nun hat der durchaus zu Eitelkeiten neigende Aristide ein – genau genommen sind es auch wieder zwei – Problem. Er möchte das Dinner mit Tangolita nicht absagen, gleichzeitig sich aber keinen Ärger mit Ehefrau Madeleine einhandeln und „Pasodoble“ will er auch unbedingt treen. „Pasodoble“ und Tangolita geht gleichzeitig, schließlich haben beide ins „Savoy“ geladen. Was aber wird mit Madeleine? Was Aristide nicht weiß: Das zweite Telegramm hat Madeleines beste Freun- din die Jazzkomponistin Daisy Darling- ton geschickt … Und so tri t die ganze verrückte Truppe schließlich im „Savoy“ aufeinander und – telefoniert von Tisch zu Tisch. Da wird geirtet, gestritten und gelogen, bis sich schließlich jede auch noch so fein gesponnenen Intrige in einem Walzer, einem Foxtrott oder – natürlich – in einem Paso Doble auöst. Übrigens … Auch der ungarische Kom- ponist Paul Abraham wurde nach seinem großen Erfolg von „Ball im Savoy“ für lange Zeit vergessen. Gerade einmal ein Jahr konnte er seinen Erfolg in Berlin genießen, dann galt seine Musik als ent- artet und der Musiker oh – wie so viele seiner Zeitgenossen – nach Amerika. In den vergangenen Jahren nden sich Abrahams Operetten wieder häuger auf den Spielplänen deutscher Bühnen. Allen voran „Blume von Hawaii“ und „Viktoria und ihr Husar“. Andrea Kremper FOTOSANDREAKREMPERHENNINGROSENBUSCH GROSSERWIRBELUMZWEITELEGRAMME TOBIASMATERNAINSZENIERTPAULABRAHAMS„BALLIMSAVOY“ ZWEISINDWIEDERDA WIEDERAUFNAHMENIMGROSSENHAUS Eisenstein La Bohème Tanzt man so Paso Doble? Am Bosporus, am Bosporus ... La Bohème Ende Oktober önet die wohl berühm- teste Künstler-WG der Welt wieder ihre Türen: Schriftsteller Rodolfo, Maler Marcello, Musiker Schaunard und Phi- losoph Colline leben in ihrer Mansar- de unter den Dächern von Paris in den Tag hinein. Die Freunde träumen von der großen Karriere und von der groß- en Liebe – doch Armut und Elend lau- ern an allen Ecken und Enden … Mit überwältigendem Klangreichtum und einer Fülle an Melodien hat Puccini die Geschichte um Liebe und Freundschaft illustriert, und Musik geschaen, die direkt ins Herz tri t. Ab Donnerstag, 29. Oktober 2015 steht „La Bohème“ wieder auf dem Spielplan. Ines Schäfer BALLIMSAVOY Operette von Paul Abraham Premiere Samstag, 24. Oktober 2015 19.30 Uhr, Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung Tobias Materna Bühnenbild Jan Hendrik Neidert Kostüme Lorena Diaz Choreograe Tara Yipp Mit Dirk Mestmacher (Marquis Aristide de Faublas), Anna Gütter (Madeleine), Carolin Soyka (Daisy Parker), Niklaus Scheibli (Mustapha Bei), Benjamin Hübner (Célestin Formant), Gabriela Künzler (La Tangolita), Stephan Ignaz (Pomerol/Ernest Bennuet) Chor des Landestheaters Ballett Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Nächste Vorstellungen Mittwoch, 28. Oktober 2015 Mittwoch, 4. November 2015 Donnerstag, 5. November 2015 Donnerstag, 12. November 2015

24.10. bis 27.11.2015 Oktober/November 2015 … · aus den Flitterwochen Zurückgekehrten ... Tag hinein. Die Freunde träumen ... Mit Schuberts 3. Sinfonie D-Dur und Bártoks 2

  • Upload
    dolien

  • View
    212

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

EisensteinReden ist Silber, Schweigen ist Gold, besagt ein altes Sprichwort. Auch auf dem Gutshof Eisenstein ist Diskretion oberstes Gebot, denn die Liason zwi-schen Magd Erna und Gutsbesitzer Josef ist nicht ohne Folgen geblieben. Wenig-stens verspricht Josef Erna seine Unter-stützung, wenn auch unter dem Siegel der absoluten Verschwiegenheit. Doch auch Erna verschweigt etwas: Josef ist nämlich gar nicht der Vater ihres Kindes – und diese Täuschung ist der Beginn dramatischer Verwicklungen in der Familie … Christoph Nußbaume-ders packende Familiensaga kommt ab Freitag, 30. Oktober 2015 wieder auf die Bühne des Großen Hauses, drei weitere Vorstellungen stehen auf dem Spielplan.

24.10

. bis

27.1

1.201

5

TheaterzeitungOktober/November 2015

WIE�IM�HIMMEL

Seit einiger Zeit sorgt ein kleines Video in den sozialen Netzwerken für Furore,das junge Menschen zeigt, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Walk-man sehen. Jene kleinen transportablenKassettenrekorder, die aus dem Straßen-bild der 1980er Jahre nicht wegzudenken waren. Ebenso groß wie unhandlichließen sie sich in jeden Gürtel einhängenund mit entsprechend großen und unhandlichen Kopfhörern sahen die Nutzer zwar aus wie Mickey Mouse, konnten aber dafür allerorts Musik hören. Die Walkmans gibt’s nicht mehr.

entschieden, die Operette genau in jener Zeit anzusiedeln, in der sie auch entstan-den ist: im Berlin der wilden 1920er-Jahre. Zwei Telegramme also wirbeln die Hauptstadt-Society mächtig durcheinan-der. Und beide haben denselben Adres-saten: Marquis Aristide de Faublas. Das erste schickt Tangolita ihrem Ex-Gelieb-ten Aristide und erinnert den gerade aus den Flitterwochen Zurückgekehrtenan ein längst überfälliges Abendessen; das zweite erreicht Aristide vom Kompo-nisten „Pasodoble“, der zu einer Urauf-

Sie sind verschwunden wie Disketten, Schreibmaschinen, Teppichklopfer oder Hutklammern (die für den Bauch!).Dass zumindest in Coburg Wählschei-bentelefonen und Telegrammen nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie den Teppichklopfern, hat auch mit dem Komponisten Paul Abraham und dem Regisseur Tobias Materna zu tun.Ersterer schrieb die wunderbare Ope-rette „Ball im Savoy“, in der er das Telegramm – genau genommen sind es gar zwei Telegramme – zum wichtigsten Requisit erklärte, und letzterer hat sich

führung bittet. Nun hat der durchaus zuEitelkeiten neigende Aristide ein – genau genommen sind es auch wieder zwei – Problem. Er möchte das Dinner mit Tangolita nicht absagen, gleichzeitig sich aber keinen Ärger mit Ehefrau Madeleine einhandeln und „Pasodoble“ will er auch unbedingt treff en. „Pasodoble“ und Tangolita geht gleichzeitig, schließlich haben beide ins „Savoy“ geladen. Was aber wird mit Madeleine? Was Aristide nicht weiß: Das zweite Telegramm hat Madeleines beste Freun-din die Jazzkomponistin Daisy Darling-ton geschickt …Und so triff t die ganze verrückte Truppeschließlich im „Savoy“ aufeinander und – telefoniert von Tisch zu Tisch. Da wird gefl irtet, gestritten und gelogen, bis sichschließlich jede auch noch so fein gesponnenen Intrige in einem Walzer,einem Foxtrott oder – natürlich – in einem Paso Doble aufl öst.

Übrigens … Auch der ungarische Kom-ponist Paul Abraham wurde nach seinemgroßen Erfolg von „Ball im Savoy“ für lange Zeit vergessen. Gerade einmal ein Jahr konnte er seinen Erfolg in Berlin genießen, dann galt seine Musik als ent-artet und der Musiker fl oh – wie so viele seiner Zeitgenossen – nach Amerika. In den vergangenen Jahren fi nden sich Abrahams Operetten wieder häufi ger auf den Spielplänen deutscher Bühnen. Allen voran „Blume von Hawaii“und „Viktoria und ihr Husar“.Andrea Kremper

FO

TO

S��

AN

DR

EA

�KR

EM

PE

R��

���

�HE

NN

ING

�RO

SE

NB

US

CH

���

GROSSER�WIRBEL�UM�ZWEI�TELEGRAMME�TOBIAS�MATERNA�INSZENIERT�PAUL�ABRAHAMS��„BALL�IM�SAVOY“

ZWEI�SIND�WIEDER�DAWIEDERAUFNAHMEN�IM�GROSSEN�HAUS� �

Eisenstein La Bohème

Tanzt man so Paso Doble?Am Bosporus, am Bosporus ...

La BohèmeEnde Oktober öff net die wohl berühm-teste Künstler-WG der Welt wieder ihre Türen: Schriftsteller Rodolfo, Maler Marcello, Musiker Schaunard und Phi-losoph Colline leben in ihrer Mansar-de unter den Dächern von Paris in den Tag hinein. Die Freunde träumen von der großen Karriere und von der groß-en Liebe – doch Armut und Elend lau-ern an allen Ecken und Enden … Mit überwältigendem Klangreichtum und einer Fülle an Melodien hat Puccini die Geschichte um Liebe und Freundschaft illustriert, und Musik geschaff en, die direkt ins Herz triff t. Ab Donnerstag, 29. Oktober 2015 steht „La Bohème“ wieder auf dem Spielplan.Ines Schäfer

BALL�IM�SAVOY�

Operette von Paul Abraham

PremiereSamstag, 24. Oktober 201519.30 Uhr, Großes Haus Musikalische LeitungRoland Fister

Inszenierung Tobias Materna

Bühnenbild Jan Hendrik Neidert

Kostüme Lorena Diaz

Choreografi eTara Yipp

MitDirk Mestmacher (Marquis Aristide de Faublas), Anna Gütter (Madeleine), Carolin Soyka (Daisy Parker), Niklaus Scheibli (Mustapha Bei), Benjamin Hübner (Célestin Formant), Gabriela Künzler (La Tangolita), Stephan Ignaz (Pomerol/Ernest Bennuet)Chor des LandestheatersBallett CoburgPhilharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Nächste VorstellungenMittwoch, 28. Oktober 2015Mittwoch, 4. November 2015Donnerstag, 5. November 2015Donnerstag, 12. November 2015

2 TH E ATE R Z E ITU N G�Oktober/November 2015 L A N D E STH E ATE R�CO B U R G

Feuer, Leidenschaft, jugendliches Tem-perament: Mit dieser Mischung wissen Martin Emmerich, Heiner Reich und Fabian Wankmüller ihr Publikum stets aufs Neue zu begeistern. Seit Mai 2009 musizieren die drei als Aramis Trio mit-einander. Nach einem der Musketiere benannt, haben sie sich das Motto „Alle für einen – einer für alle!“ als Leitspruch auf die Fahnen geschrieben.Nun ist das Aramis Trio erstmals auf der Bühne des Landestheaters zu erleben:Gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester präsentieren sie Emánuel Moórs Tripelkonzert für Violine, Cello und Klavier – in einer Deutschen Erst-auff ührung! Das Tripelkonzert schrieb der ungarische Spätromantiker Moór einst für das legendäre Trio Thibaud-Casals-Cortot, das mit seinen Interpre-tationen zwischen 1906 und 1933 in der Musikwelt für Furore sorgte. Besonders Cellist Pablo Casals förderte Moórs Arbeit, indem er sich für die Ver-breitung und Auff ührung seiner Kompo-sitionen stark machte.Heute taucht Moórs Name nur noch selten auf den Konzertprogrammen und Spielplänen auf, dabei zählen fünf Opern und acht Sinfonien zu seinem Œuvre, dazu zahlreiche Konzerte für verschiedenste Instrumente, Kammer-musik, Lieder. Mit Schuberts 3. Sinfonie D-Dur und Bártoks 2. Suite für Orches-ter erklingen im 2. Sinfoniekonzert zwei

weitere Werke, die ebenfalls eher selten im Konzertsaal zu hören sind. Ines Schäfer

2. Sinfoniekonzert Werke von Franz Schubert, Béla Bártok und Emánuel Moór

Montag, 2. November 201520.00 Uhr, Großes Haus

IMMER�WIEDER�SAMSTAGS� � �CONCERTINO

IMPRESSUM

Herausgeber Landestheater CoburgIntendant Bodo BusseKaufmännische Direktorin Judith Wollstädter

Landestheater CoburgSchlossplatz 6, 96450 CoburgTickethotline +49· (0)9561 · 89 89 89 Theaterkasse Di.–Fr. 10.00–17.00Sa. 10.00–12.00

Internet www.landestheater-coburg.deRedaktion Andrea KremperRedaktionelle Mitarbeit Ines Schäfer,Luca Pauer, Renate Liedtke, Dominik Tremel

Gestaltung Wiebke GenzmerDruck Presse Druck OberfrankenGmbH & Co KKGutenbergstraße 11, 96050 Bamberg

Redaktionsschluss 21. Oktober 2015Aufl age 48.000

Änderungen und Druckfehler vorbehalten

Saitenweise Klassik ...

STRAUSS’�„LETZTE�BLÄTTER“� � �EIN�LIEDERABEND�MIT�ANA�CVETKOVIC-STOJNIC

Ana Cvetkovic-Stojnic

Musikalische Leitung Roland Kluttig

Aramis Trio Martin Emmerich (Violine), Heiner Reich (Violoncello) und Fabian Wankmüller (Klavier)

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Als Violetta Valery in „La Traviata“ oder Konstanze in der „Entführung aus dem Serail“ begeisterte Ana Cvetkovic-Stojnic in der vergangenen Saison das Publikum des Landestheaters. Nun präsentiert sich die junge serbische Sopranistin, die derzeit als Musetta in„La Bohème“ und als Adalgisa in „Norma“ auf der Landestheaterbühne zu erleben ist, ganz ohne Kostüm und Maske: In ihrem Liederabend „LetzteBlätter“ – die unter der Opusnummer 10erschienenen Lieder Richard Straussʼ gaben dem Abend seinen Titel – setzt sie ganz auf die Kraft des Ausdrucks und den Klang der Stimme. Auf dem Pro-gramm stehen außerdem Werke der französischen Komponisten Reynaldo Hahn und Gabriel Fauré sowie russische Lieder aus der Feder Sergej Rachmani-nows. Begleitet wird Ana Cvetkovic-Stojnic von ihrem Ehemann Vladimir Stojnic am Klavier. Ines Schäfer

Letzte Blätter Lieder von Richard Strauss, Reynaldo Hahn, Gabriel Fauré und Sergej Rachmaninow

Sonntag, 25. Oktober 201520.00 Uhr, Reithalle

Mit Ana Cvetkovic-Stojnic (Sopran), Vladimir Stojnic (Klavier)

Brr, was ist der November grau und trübe! Da sucht selbst der hartgesottenste Räuber ein behagliches Plätzchen, an dem er unterschlüpfen kann. Die berüch-tigte Räuberbande „Wilde 5“ bildet da keine Ausnahme. Ausgerechnet das Landestheater haben die fünf zu ihrer Räuberhöhle erkoren, und das aus gutem Grund: Sie haben sich die völlig ver-rückte Idee in den Kopf gesetzt, zusam-men Musik zu machen – und das auch noch auf Blechblasinstrumenten, die sind so schön laut. Obwohl keiner eine Ahnung hat, meint doch jeder zu wissen, wie das mit dem gemeinsamen Musizie-ren am besten funktioniert. Ein heilloses Chaos und ein fürchterlicher Lärm sind das Ergebnis. Das halten selbst die stärk-sten Räuberohren nicht aus! Und so fragen sie den Kasperl um Rat … ob der was von Musik versteht?Gemeinsam Musik machen – wie geht das eigentlich? Wie bekommt man fünf

eigensinnige Kerle dazu, miteinander zu musizieren? Und zwar so, dass das Publikum nicht davonläuft? Die Antwor-ten darauf haben Dominik Tremel und das Blechbläserquintett des Philharmo-nischen Orchesters parat – in nächsten Concert for Kids.Dominik Tremel

Concert for KidsKasperl und die Wilde 5

Samstag, 21. November 2015, 15.00Dienstag, 24. November 2015, 10.00Donnerstag, 26. November 2015, 10.00im Spiegelsaal

Musikalische Leitung Dominik Tremel

Blechbläserquintett des Philharmonischen Orchesters

FRAG�DOCH�MAL�DEN�KASPER� � �DIE�„WILDE�“�IM�„CONCERT�FOR�KIDS“

Geht auch zu sechst: Die Räuberbande fangen

FO

TO

S��

AN

DR

EA

�KR

EM

PE

R��

X��

�HE

NN

ING

�RO

SE

NB

US

CH

��X

���©

MIC

HA

EL

LL

ER

©Y

OS

HI –

FO

TO

LIA

�CO

M

TIPPS�VON�PROFISMITMACHKONZERT

Mitmachkonzertnmal in einem großen Orchester spielen will. Und so nehmen die Musiker des Philharmo-nischen Orchesters Jahr für Jahr junge Nachwuchsmusiker unter ihre Fittiche, geben ihnen Tipps, erarbeiten gemein-sam ein abendfüllendes Konzertpro-gramm. So auch in dieser Spielzeit: 24 Kinder und Jugendliche im Alter zwi-schen 9 und 19 Jahren werden am ersten Novembersamstag neben den Profi s am Pult Platz nehmen. Seit Ende September treff en sich „alte Hasen“ wie Nachwuchs, um an Mozarts Ouvertüre zur Oper „La clemenza di Tito“, Václav Trojahns Konzertsuite

„Märchen“ und Teilen aus Dimitri Schostakowitschs berühmter Jazz-Suite Nr. 2 zu feilen.

Das große Abschlusskonzert fi ndet dann am Samstag, 7. November 2015 um 18.30 Uhr auf der großen Landestheater-bühne statt. Ob die jungen Musiker wohl schon Lampenfi eber haben? Aber auch da haben die Profi s bestimmt den ein oder anderen Tipp parat …Ines Schäfer

Am Samstagvormittag mit einer Stundeklassischer Musik entspannt das Wochen-ende einläuten und dabei noch jede Menge Wissenswertes zu den vorgestell-ten Werken erfahren? Das COncertino macht genau das möglich. Und weil sich die Reihe beim Publikum immer größer-er Beliebtheit erfreut, gibtʼs in dieser Saison gleich fünf Samstagvormittags-konzerttermine. Los gehtʼs am letzten Samstag im Oktober: Mit Béla Bartóks selten gespielter 2. Suite für Orchester und Franz Schuberts 3. Sinfonie D-Dur erklingen zwei Werke, die zur Zeit ihrer Entstehung wenig Wertschätzung erfuhren: Schuberts Sinfonie wurde mit dem Stempel „ Jugendsinfonie“ abquali-fi ziert; und Bartóks Suite fi el bei Publi-kum wie Presse glatt durch: zu modern erschien die harmonische Sprache, zu fremd sein Zitieren von Volkliedweisen. Ob und wie sich unsere Hörgewohn-heiten inzwischen verändert haben, das ergründen Roland Kluttig und das Philharmonische Orchester am Samstag, 31. Oktober 2015 um 11.00 Uhr im Kongresshaus.Ines Schäfer

BEKANNTES�UND�KAUM�BEKANNTES� � � �DAS����SINFONIEKONZERT�IM�GROSSEN�HAUS

TH E ATE R Z E ITU N G�Oktober/November 2015 3L A N D E STH E ATE R�CO B U R G

MALWETTBEWERB

Ja liebe Kinder, diesmal habt ihr die Qual der Wahl. Es sind aber auch so sympathische Figu-ren, die da in Otfried Preußlers Erzählung vom Räuber Hotzen-plotz auftauchen. Naja, vielleicht nicht alle. Der Namensgeber der Geschichte, der fi ese Räuber Hotzenplotz, der der Großmutterdie Kaff eemühle klaut, ist nicht ganz so sympathisch. Eher unsympathisch. Könnte man sagen.

Aber wenn ihr mal so einen rich-tig miesen Kerl malen wollt, dann tut’s doch einfach. Das Junge Landestheater – und vor allem die Chefi n Luca Pauer – freuen sich über jedes Bild von euch, egal ob ihr die Großmutter, den Wachtmeister Dimpfelmoser, Kasperl und Seppl oder die schö-ne Fee mit Stift und Farbe aufeurem Malblock verewigen wollt.

Und das Ergebnis schickt ihr dann an bis zum Sonntag, 1. November an:

Luca PauerJunges Landestheater Schlossplatz 69640 Coburg

FO

TO

S��

AN

DR

EA

�KR

EM

PE

R��

��

�FIG

UR

INE

N��

KA

TH

AR

INA

�LO

RE

NZ

ERINNERUNGEN�AN�EINEN�FREUNDALESSANDRO�BARICCOS�„NOVECENTO“

Eigentlich ist es eine unglaubliche Geschichte, die der Posaunist Tim Tooney da erzählt. In einem wunder-baren – von Alessandro Baricco ver-fassten – Monolog erinnert sich der Musiker an jenes Findelkind, Novecento genannt, das am ersten Tag des vergan-genen Jahrhunderts auf einem Ozean-dampfer zurückgelassen wurde. Der Maschinist Danny Boodman fi ndet den Säugling und zieht ihn auf.

Nach dem Tod Boodmans scheint der Junge verschwunden, taucht aber eines Tages wieder auf, setzt sich an den Flügel im Ballsaal und beginnt Jazz zu spielen, wie zuvor niemals die damals relativ neue Musikrichtung improvi-siert hat.Novecento kommt zu Weltruhm, weigert sich aber, den Ozeandampfer jemals zu verlassen … Andrea Kremper

Erinnert sich: Frederik Leberle als Tim Tooney

KASPERL ��SEPPEL�UND�HOTZENPLOTZ�OTFRIED�PREUSSLERS�KINDERBUCHKLASSIKER�ALS�WEIHNACHTSMÄRCHEN

Es gibt Fragen, die können eher junge Menschen beantworten als jene, die die Vierzig überschritten haben. Stellen wir uns also eine dieser unzähligen Quiz-shows im Fernsehen vor und stellen die alles entscheidende Frage: Welches Lied spielt die Kaff eemühle der Großmutter von Kasperl und Seppl? Wer wäre mit der Antwort schneller? Das „Team Kids“ oder das „Team Forty-Something“ – um es einmal neudeutsch auszudrücken.

Und weil dieses Lied so schön ist, und weil der Räuber Hotzenplotz der Groß-mutter die Kaff eemühle geklaut hat, die dieses schöne Lied spielen kann, und weil aus diesem dreisten Diebstahl eine Geschichte entsteht, die von Freund-schaft und Zueinanderhalten und Glau-ben an das Gute erzählt, und weil es den dappigen Wachtmeister Alois Dimpfel-moser gibt und den nicht ganz so gescheiten Zauberer Petrosilius

Zwackelmann und die ach so bezaubern- de Fee, deswegen spielt das Landes-theater Coburg diese Geschichte zur Weihnachtszeit.

Dieser Bandwurmsatz war jetzt quasi der Werbeblock. Und was steht an dessen Ende? Richtig. Die Beantwortung der alles entscheidenden Frage. Das schöne Lied heißt: „Alles neu macht der Mai“. Andrea Kremper

So sehen sie aus: Der Kasperl, der Hotzenplotz und der Seppel

DER�LIEBE�LEID„TRISTAN�UND�ISOLDE“�IN�DER�REITHALLE

Ach, wenn es mit der ersten Liebe nur so einfach wäre: Die beste Freundin braut einen Liebestrank, das verliebte Paar trinkt davon und ist sicher: Diese Liebe hält ewig, wird allen Stürmen trotzen, wird allen anderweitigen Verlockungen widerstehen und sich immer wieder erneuern.Nun wissen wir aber, dass es leider nicht so ist und auf den ersten Liebes-rausch oft die Ernüchterung folgt. Jeden-falls bei Einem von Zweien. Was beim Verlassenen bleibt, sind Tränen, Herz-schmerzen und ein kaum beschreibbares Gefühlschaos, das auch die engsten

Vertrauten nicht lindern können.Dem unerschöpfl ichen Thema „Erste Liebe“ haben sich die jungen Frauen und Männer des Jugendclubs angenom-men und ihre Erfahrungen, Sehnsüchteund Ängste mit der aus dem Mittelalterstammenden Sage von „Tristan und Isolde“ verwoben. Nach der Premiere in der vergangen Spielzeit waren sich die Kritiker mit dem Publikum einig: Diese Inszenierung von der Leiterin des JungenLandestheaters, Luca Pauer, ist sinnlich, fabelhaft, famos; und nochmals zu sehen am 11. und 12. November 2015.Luca Pauer

Gibt es wirklich nur den einen Tristan und die eine Isolde?

NOVECENTODie Legende vom Ozeanpianisten

Monolog von Alessandro Baricco

PremiereSamstag, 7. November 201520.00 Uhr, Reithalle Inszenierung Mascha Pitz

Bühnenbild und Kostüme Thomas Unthan

MitFrederik Leberle (Tim Tooney) Nächste VorstellungenSonntag, 8. November 2015Dienstag, 10. November 2015Freitag, 20. November 2015Samstag, 21. November 2015Sonntag, 22. November 2015Freitag, 11. Dezember 2015Samstag, 12. Dezember 2015Sonntag, 13. Dezember 2015Dienstag, 15. Dezember 2015Freitag, 25. Dezember 2015Samstag, 26. Dezember 2015Sonntag, 27. Dezember 2015

DER�RÄUBER�HOTZEN PLOTZ

Familientheater nach Otfried Preußler

PremiereSamstag, 14. November 201514.00 Uhr, Großes Haus Inszenierung Thorsten Köhler

Bühnenbild Marcel Bontempi

Kostüme Katharina Lorenz

Video Steve Michaelis

Choreografi e Takashi Yamamoto

MitStephan Mertl (Der Räuber Hot-zenplotz), Denis Wiencke (Kasperl), Oliver Baesler (Seppel), Tom Wild (Wachtmeister Dimpfelmoser/Petrosilius Zwackelmann), Anne Rieckhof (Die Großmutter/Die Fee); Statisterie des Landestheaters Coburg Nächste VorstellungenFreitag, 20. November 2015Sonntag, 22. November 2015Montag, 23. November 2015Mittwoch, 25. November 2015Samstag, 28. November 2015Sonntag, 29. November 2015Dienstag, 1. Dezember 2015Mittwoch, 2. Dezember 2015

4 TH E ATE R Z E ITU N G�Oktober/November 2015 L A N D E STH E ATE R�CO B U R G

Oktober Großes Haus Reithalle und anderswoSa ���Oktober

BALL�I M�SAVOY�PG, FV, 19.30–ca. 22.30 Operette von Paul Abraham, Einführung 19.00

DAS�INTERVIEW FV,�20.00 –ca. 21.20 ReithalleSchauspiel von Theo van Gogh

Sa ���Oktober

NOCH ' N�GEDICHT FV, 20.00 –ca. 21.45 Münchner Ho� räuEin Heinz-Erhardt-Abend

So ���Oktober

DER�NACKTE�WAH N SIN N�FV, 18.00 – ca. 20.20 Komödie von Michael Frayn

LI EDER AB EN D�MIT�ANA�CVETKOVIC-STOJNIC�FV, 20.00 Reithalle Werke von R. Strauss, S. Rachmaninow u.a., Klavier V. Stojnic

Mi ��Oktober

BALL�I M�SAVOY�MT, Mi blau, FV, 19.30–ca. 22.30Operette von Paul Abraham

Do ��Oktober

L A�BOH ÈM E�Do rot, FV, 19.30 – ca. 21.45 WiederaufnahmeOper von Giacomo Puccini

NOCH ' N�GEDICHT FV, 20.00 –ca. 21.45 Münchner Ho� räuEin Heinz-Erhardt-Abend

Fr ���Oktober

EI SEN STEI N�Fr blau, FV, 19.30 –ca. 21.50 WiederaufnahmeFamiliensaga von Christoph Nußbaumeder, Einführung 19.00

TSCH ICK�FV, 10.00 – ca. 11.30 + 20.00 – ca. 21.30 ReithalleSchauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Sa � �Oktober

DER�VOGELHÄN DLER�FV, 19.30 – ca. 22.00 Operette von Carl Zeller

CONCERTINO�I�FV, 11.00 KongresshausWerke von B. Bartók und F. Schubert; ML und Moderation Roland Kluttig

So �Oktober

TSCH ICK�FV, 20.00 – ca. 21.30 ReithalleSchauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

SPIELPLAN� �����OKTOBER�BIS�����NOVEMBER����

LEGENDE�FV = Freier Verkauf, MT = Musiktheater-Abo, S = Schauspiel-Abo, Di = Dienstags-Abo, P = Premieren-Abo, KA = Konzert-Abo, KLA = Kleines Abo, FA = Familien-Abo, SEN = Senioren-Abo, JA = Jugend-Abo, GV = Geschlossene Veranstaltung. = Junges Landestheater Coburg, GA = Geschenk-Abo * = Eingeschränkte Parkmöglichkeit auf dem Schlossplatz

Der Vogelhändler

Tschick

Norma

Eisenstein

FO

TO

S��

AN

DR

EA

�KR

EM

PE

R��

���

�HE

NN

ING

�RO

SE

NB

US

CH

���

November Großes Haus Reithalle und anderswoSo �

NovemberWIE�IM�HIM M EL�FV, 18.00–ca. 20.30Schauspiel mit Musik von Kay Pollak

Mo ��November

� ��SI N FON I EKONZERT�KA, FV, 20.00 Kongresshaus RosengartenWerke von Franz Schubert, Béla Bartók und Emánuel Moór, ML Roland Kluttig

Mi ��November

BALL�I M�SAVOY�Mi rot, FV, 19.30–ca. 22.30Operette von Paul Abraham

Do ��November

BALL�I M�SAVOY�Do blau, FV, 19.30–ca. 22.30Operette von Paul Abraham

Fr ��November

EI SEN STEI N�Fr rot, FV, 19.30 –ca. 21.50 Familiensaga von Christoph Nußbaumeder, Einführung 19.00

NOCH ’ N�GEDICHT FV, 20.00 –ca. 21.45 Münchner Ho� räuEin Heinz-Erhardt-Abend

Sa � �September

NORMA�FV, 19.30 Gastspiel Stad� heater Fürth Oper von Vincenzo Bellini

Sa ��November

M ITMACH KONZERT�FV, 18.30 ML Alexander Merzyn

NOVECENTO�DIE�LEGENDE�VOM�OZEANPIANISTEN FV, 20.00 ReithalleMonolog von Alessandro Baricco

Sa ���September

NOCH ’ N�GEDICHT FV, 20.00 –ca. 21.45 Münchner Ho� räuEin Heinz-Erhardt-Abend

So �November

L A�BOH ÈM E�SEN, SoNa5, FV, 15.00 – ca. 17.15Oper von Giacomo Puccini

DER�R ÄU B ER�HOTZEN PLOTZ�FV, 11.00 ReithalleFamilientheater nach Otfried Preußler Eine Art Matinee zur Premiere, Eintritt frei

Sa � �September

NOVECENTO�DIE�LEGENDE�VOM�OZEANPIANISTEN ReithalleMonolog von Alessandro Baricco, RH blau, FV, 20.00

Di ��November

L A�BOH ÈM E�Di, FV 19.30 – ca. 21.45Oper von Giacomo Puccini

NOVECENTO�DIE�LEGENDE�VOM�OZEANPIANISTEN ReithalleMonolog von Alessandro Baricco, RH rot, FV, 20.00

Mi �November

EI SEN STEI N�Mi blau, FV, 19.30 –ca 21.50 Familiensaga von Christoph Nußbaumeder, Einführung 19.00

TRISTAN�U N D�ISOLDE FV,�20.00 Wiederaufnahme ReithalleEine Produktion des Jugendclubs

Do � �November

BALL�I M�SAVOY�Do rot, KLA, FV, 19.30–ca. 22.30Operette von Paul Abraham

TRISTAN�U N D�ISOLDE FV,�20.00 ReithalleEine Produktion des Jugendclubs

Mi ���November

WORT�&�TON�FV, 20.00 Klanggalerie HeinrichsItalienische Oper, mit Nils Liebscher

Fr ��November

BALL�I M�SAVOY�Fr blau, FV, 19.30–ca. 22.30Operette von Paul Abraham

NOCH ' N�GEDICHT FV, 20.00 –ca. 21.45 Münchner Ho� räuEin Heinz-Erhardt-Abend

Sa ��November

DER�R ÄU B ER�HOTZEN PLOTZ�FV, 14.00 Familientheater nach Otfried Preußler

So ��Oktober

L A�BOH ÈM E�FV 19.30 – ca. 21.45Oper von Giacomo Puccini

TSCH ICK�FV, 20.00 – ca. 21.30 �� ReithalleSchauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

So ��November

L A�BOH ÈM E�FA, SoNa7, FV, 15.00 – ca. 17.15Oper von Giacomo Puccini

TSCH ICK�FV, 18.00 – ca. 19.30 �� ReithalleSchauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Di ��November

TSCH ICK�FV, 10.00 – ca. 11.30 , 18.00 – ca. 19.30 �� ReithalleSchauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Di ��Oktober

NORMA�FV, 19.30 Gastspiel Stadthalle BayreuthOper von Vincenzo Bellini

Mi �November

TSCH ICK�FV, 10.00 – ca. 11.30 �� ReithalleSchauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Do �Oktober

SECRET�AFFAI RS�FV, 19.00 Soiree zur PremiereMusik von W.A. Mozart und den Beatles, Eintritt frei

TSCH ICK�FV, 20.00 – ca. 21.30 �� ReithalleSchauspiel nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Do �November

EI SEN STEI N�Do blau, FV, 19.30 –ca. 21.50 Familiensaga von Christoph Nußbaumeder, Einführung 19.00

Fr ���November

DER�R ÄU B ER�HOTZEN PLOTZ�FV, 11.00 + 14.00 ���Familientheater nach Otfried Preußler

Fr ���November

NORMA�Fr rot, FV, 19.30 Oper von Vincenzo Bellini, Einführung 19.00

NOVECENTO�DIE�LEGENDE�VOM�OZEANPIANISTEN ReithalleMonolog von Alessandro Baricco, FV, 20.00

Do ��Oktober

NOCH ’ N�GEDICHT FV, 20.00 –ca. 21.45 Münchner Ho� räuEin Heinz-Erhardt-Abend

Sa � �November

TH EATERFÜ H RU NG�FV, 14.00Blick hinter die Kulissen des Landestheaters Coburg; Treff punkt Bühneneingang

Sa ��Oktober

K ASPERL�U N D�DIE�WILDE���CONCERT�FOR�KIDS� SpiegelsaalML Dominik Tremel, �FV, 15.00 ��

Sa ��Oktober

WIE�IM�HIM M EL�FV, 19.30 –ca. 22.00Schauspiel mit Musik von Kay Pollak

NOVECENTO�DIE�LEGENDE�VOM�OZEANPIANISTEN ReithalleMonolog von Alessandro Baricco, FV, 20.00

So ���November

DER�R ÄU B ER�HOTZEN PLOTZ�FV, 11.00 + 14.00 ��Familientheater nach Otfried Preußler

Di ���Oktober

BALL�I M�SAVOY�FV, 19.30–ca. 22.30Operette von Paul Abraham

NOVECENTO�DIE�LEGENDE�VOM�OZEANPIANISTEN ReithalleMonolog von Alessandro Baricco, FV, 20.00

Mo ���November

DER�R ÄU B ER�HOTZEN PLOTZ�FV, 11.00 ��Familientheater nach Otfried Preußler

Di ���November

K ASPERL�U N D�DIE�WILDE���CONCERT�FOR�KIDS SpiegelsaalML Dominik Tremel, �FV, 10.00 ��

TH E ATE R Z E ITU N G�Oktober/November 2015 5L A N D E STH E ATE R�CO B U R G

FAMILIENALBUM�SCHAUSPIELER�NIKLAUS�SCHEIBLI� �

Mit Fotografen ist es manchmal wie mit Friseuren: Ihnen erzählt man in ent-spannter Atmosphäre Dinge, für die man daheim einen längeren inneren Anlauf benötigt. Wir nutzen diesen fast schon psychologischen Vorteil und stellen

besonderen Charakteren der Theater-spielzeit Fragen mit der Kamera.Die schönsten Bilder im Familienalbum entstanden nach entscheidenden Fragenwie: „Willst Du noch einen?“ oder „Willst Du diese Frau wirklich heiraten?“

Der Mann, dem die Frauen vertrauen: Schau-spieler Niklaus Scheibli schlüpft beim„Ball im Savoy“ in die Rolle des türkischen Botschafters Mustapha Bei, der weiß, was Frauen wollen …

Hast du einen Faible für große Kop� edeckungen?

Mit wie vielen Frauen hast du bereits den Bund der Ehe geschlossen?

Musst du einfach alle Frauen küssen?

Bist du ein Mann von Welt?

Gehst du für einen Freund durchs Feuer?

FO

TO

S��

�AN

DR

EA

�KR

EM

PE

R��M

AR

GA

RE

TA�G

UL

ICH

REFUGIUM�THEATER�JETZT�MIT�EIGENER�FACEBOOK-SEITE

ENFANTS�TERRIBLES„ITALIENISCHE�OPER“�IN�DER�KLANGGALERIE

Der erste Abend des Projekts „RefugiumTheater“ ging bereits erfolgreich über die Bühne. Einen Tag lang haben unter-schiedliche Menschen jeglicher Herkunft Theater gespielt, voneinander gelernt und Freundschaften geknüpft. Das Team hat an diesem Tag bewiesen, dass es nicht immer einer gemeinsamen Sprache bedarf, um sich zu verstehen, vielmehr geht es um Gemeinsamkeiten und Ziele, die es zu entdecken gilt.

Er ist der Mann für die härteren musi-kalischen Spielarten: Bücher wie Frank Schäfers „111 Gründe, Heavy Metal zu lieben“ oder „White Line Fever“, die Biografi e des exzessiven Motörhead-Frontmanns Lemmy Kilmister, hat Schauspieler Nils Liebscher in der Reihe

„Wort & Ton“ bislang präsentiert, und sich damit als bekennender Metal-Fan geoutet. Doch der nächste Abend in der Klanggalerie Heinrichs zeigt einmal mehr, dass sich Metal-Fans nicht nur für Nackenbrecher begeistern können, son-dern auch klassische Musik zu schätzenwissen. Und so dreht sich bei „Wort & Ton“ im November alles um die italie-nische Oper, genauer gesagt, um zwei Enfants terribles der Musikgeschichte: Giacomo Puccini und Alberto Franchetti.Beide waren zu ihrer Zeit geschätzteKomponisten, Franchetti wurde gar als Verdi-Nachfolger gehandelt. Beide liebten schöne Frauen und schnelle Autos – und waren doch „Zwei ungleiche Rivalen“, deren Leben Helmut Krausser in seinem gleichnamigen Buch packend schildert.

Refugium Theater

Fesch gewandet im Ri� erkostüm

Nun sind die Menschen in und um Coburg gefragt, wie es weiter geht. Neu ist die Facebook-Gruppe „RefugiumTheater“. Dort können sich Menschen anmelden, die an Projekten teilnehmenoder diese initiieren wollen. Das Ziel ist ein Veranstaltungskalender, aus dem Freizeitaktivitäten, Auff ührungen oder feste Gruppentreff en hervor gehen. Dadurch wird ein neuer Raum geschaf-fen, der es langfristig erlaubt, Kontakte zwischen Kulturen, Initiativen und Menschen zu pfl egen. Außerdem wird in dieser Gruppe abgestimmt werden, was beim nächsten Freistaat stattfi nden soll. Wir freuen uns über neue Mitglieder. Luca Pauer

Freistaat CoburgRefugium Theater

Freitag, 27. November, 21.00 Uhr, ReithalleEintritt frei

www.facebook.com/groups/refugiumtheater/

NICHT�NUR�FÜR�EDLE�RITTERKOSTÜMVERKAUF�IM�THEATER

Recken und Ritter aufgepasst: Im Fun-dus des Landestheaters Coburg wartenallerlei Gewandungen im Mittelalter- und Renaissancestil darauf, nach ihrer

„Bühnenkarriere“ zu neuen Ehren zu kommen, sei es beim Rollenspiel, auf dem Mittelaltermarkt oder einfach nur im Faschingstrubel. Mit Accessoires wie Gürteln, Schärpen, Kappen lassen sich die Outfi ts stilecht abrunden. Neben einigen Damengewändern stehen haupt-sächlich Kostüme für Herren zur Aus-wahl; die Preisspanne bewegt sich zwischen zehn und dreißig Euro. Mit-telalterfans sollten sich also den letzten Samstag im Oktober dick im Kalender markieren: Zwischen 10.00 und 14.00 Uhr laden die Mitarbeiter der Schneide-rei zum Kostümverkauf in den 2. Stock des Verwaltungsgebäudes am Oberen Bürglass. Ines Schäfer

KostümverkaufSamstag, 31. Oktober 201510.00 bis 14.00 Uhr, Herrenschneiderei (Verwaltungsgebäude 2. Stock)

Apropos Metal und Klassik: Eine Studie will herausgefunden haben, das Metal- und Klassikfans tief in ihrem Innern ganz ähnlich ticken; und eine medizi-nische Studie der Universität Bochum belegt, das beide Musikstile positive Aus-wirkungen auf die Gesundheit haben: Die Probanden wurden mit Musik von Bach, Mozart, Strauß, der Metalband Disturbed und den Greatest Hits von ABBA beschallt. Das Ergebnis: Klassische Musik wie auch Metal wirkten sich positiv auf Herzfrequenz und Blutdruck aus, bei ABBA hingegen tat sich … nichts. Und weil auch ein Glas Rotwein am Abend gut fürs Herz sein soll, wird in der Klanggalerie auch die ein oder ande-re Flasche entkorkt werden – für einen rundum gemütlichen Opernabend.Ines Schäfer

Wort & TonItalienische Oper

Donnerstag, 12. November 201520.00 Uhr, Klanggalerie Heinrichs

6 TH E ATE R Z E ITU N G�Oktober/November 2015 L A N D E STH E ATE R�CO B U R G

VORVERKAUF

FO

TO

S��

AN

DR

EA

�KR

EM

PE

R��

���

�HE

NN

ING

�RO

SE

NB

US

CH

LÄCHELND�IN�LÄNGER�WERDENDE�NÄCHTE�GEHENPRESSESTIMMEN�ZU�DEN�PREMIEREN�

Norma

Das Interview

Gold Wie im Himmel

NormaKonstanze Lauterbach, die auch die Kostüme entwarf, holt „Norma“ unmiss-verständlich und dramaturgisch durch-aus schlüssig aus ferner römischer Ver-gangenheit ins Heute. Sie arbeitet mit kraftvoller Symbolik, fi ndet poetische Bilder, schreckt aber auch vor plakativen Akzenten nicht zurück.Coburger Tageblatt

Großartig geführt ist der individuell spielende Chor. Das Landestheater war-tet auch mit überraschend überragenden Gesangsleistungen auf. Der umjubeltenCeleste Siciliano in der Titelpartie mit ihren blühenden Kantilenen, stehen mit Kora Pavelic als kraftvoll nuancierte Adalgisa und dem eindrucksstarken Tenor Milen Bozhkov als Pollione adä-quate Sängerpersönlichkeiten gegenüber.nmz – neue musikzeitung

Das InterviewMit intensivem Spiel zeichnen Nils Lieb-scher und Sarah Zaharanski Psycho-gramme zweier einsamer Medienpro-fi s und ihrer professionellen Deforma-tionen. (…) Das ungleiche Paar oszil-liert zwischen Angriff und Verteidigung, Empathie und Provokation, Hass und Liebe – und fi ndet sadomasochistischen Gefallen am Spiel mit dem Feuer.Neue Presse

Wie im HimmelWer sagt, dass, was Anspruch und Kunst sind, immer nur kompliziert ver-brämt daherkommen muss? Wenn ein Rührstück so charmant, so leicht und gewinnend inszeniert ist wie die erste große Schauspielproduktion des Landestheaters Coburg, dann lasst es uns einfach so nehmen, genießen und lächelnd hinaus in die länger werdenden Nächte gehen.Coburger Tageblatt

GoldAls wirklich genial kann die Ausstat-tung von Franziska Harbort bezeichnet werden: Voller Fantasie und Kreativi-tät gestaltet sie den Raum, gibt den Kin-dern genügend Anhaltspunkte, damit sie sich im Stück zurechtfi nden, und lässt gleichzeitig Raum für die eigene Vorstel-lungskraft.Neue Presse

Die nächste Theaterzeitung erscheint am 28. November 2015.

KASSENZEITENDienstag bis Freitag 10.00 –17.00Samstag 10.00 –12.00Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.TELEFONISCHE�BESTELLUNG+49· (0)9561 · 89 89 89 ONLINE-BESTELLUNGwww.landestheater-coburg.de

WEITERE�VORVERKAUFSSTELLENTourist-Information CoburgTel. (0)9561 · 89 80 43Winter (1.11.– 31.3.)Mo. – Fr. 9.00–17.00, Sa. 10.00 –14.00

Coburger TageblattTel. (0)9561 · 888-125Mo. – Do. 9.00 –17.00, Fr. 9.00 –14.00, Sa. 9.00 –12.00 Uhr

Neue Presse CoburgTel. (0)9561· 850 170 oder -171Mo. – Fr. 8.30 –17.30, Sa. 8.30 –12.00

Schuhhaus Appis Bad RodachTel. (0)9564 · 44 26Mo. – Fr. 9.00 –18.00, Sa. 9.00 –13.00

Buchhandlung Stache, NeustadtTel. (0)9568· 921 095Mo. – Fr. 7.00 –18.30, Sa. 7.00 –12.30

Touristinformation SonnebergTel. (0)3675· 70 27 11Mo. – Do. 9.00 –17.00, Fr. 9.00 –15.00, Sa. 9.00 –12.00