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25 Jahre 1992 - 2017 Ihr starker Entsorgungspartner in der Region! Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH

25 Jahre - bvseAktenvernichter auf dem Wertstoffhof Aalen wurde in Betrieb genommen. Produktion und Verkauf von Qualitätsgrünkompost und Rindenmulch und Neubau des Wertstoffhofs

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25 Jahre1992 - 2017

Ihr starker Entsorgungspartner in der Region!

Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH

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Die Farben des GOA-Logos und ihre Bedeutung...

Vermeidung Verwertung

Beseitigung

Wir setzen Zeichen!Ob auf dem Briefkopf oder auf dem Abfuhrfahrzeug - überall begegnet Ihnen das GOA-Zeichen. Die Grundformen bilden Kreis und Dreieck. Das Dreieck bzw. der Pfeil nach unten verdeutlichen das Ziel der GOA, die Abfallmenge drastisch zu senken. Der Kreis in dieser umgekehrten Abfallpyramide symbolisiert den Kreislauf der Rohstoffe und die Wiederwertung möglichst vieler Materialien.

Das GOA-Logo ist dreifarbig und symbolisiert folgende Schwerpunkte:

• Grün deutet auf die unbelastete Natur hin - die Abfallvermeidung

• Blau weißt auf den Fluss der Stoffe hin - das Recycling

• Rot als Warndreieck - die Beseitigung

Die rote Farbe soll zur Wachsamkeit mahnen. Nur ein unvermeidbarer, möglichst kleiner Rest soll zur Verbrennung oder Deponierung. Alle anderen Abfälle sollen wieder ihren natürlichen Kreisläufen zugeführt werden.

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Seit 2001 ist die Hörger Holding an der GOA beteiligt. Während wir bis ins Jahr 2007 20,4 % am Unternehmen hielten, übernahmen wir ab diesem Jahr auch die Gesellschaftsanteile der Fa. Nehlsen aus Bremen und sind seitdem mit 51 % beteiligt. Für die Fa. Hörger mit Firmensitz im Nachbarlandkreis Heidenheim war der Kauf dieser Anteile eine der wichtigsten Entscheidungen der Firmengeschichte.Schon lange auch im Ostalbkreis tätig, konnten wir so unsere Palette an Dienstleistungen und unsere strategische Ausrichtung erweitern. Dabei war und ist es unser Ziel, die Vorteile von PPP-Gesellschaften wie der GOA im Sinne der privaten und gewerblichen Kunden zu nutzen.

Unser Anliegen ist es dabei auch, die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der GOA weiter zu verbessern. Neben der Erhöhung der Eigenkapitalquote und der fortlaufenden Entschuldung stehen ständige Investitionen in moderne Anlagen, Standorte und Fahrzeuge im Vordergrund. Einvernehmlich mit dem kommunalen Gesellschafter, dem Ostalbkreis, schaffen wir so immer mehr ein attraktives Unternehmen in der Region.

Willy HörgerHörger Holding GmbHstellv. Aufsichtsratsvorsitzender derGesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH

GRUSSWORTEGRUSSWORTE

Der GOA ist es im Laufe der letzten Jahre gelungen, sich in ein wettbewerbsfähiges Unternehmen mit hoher Kompetenz für Abfälle und Sekundärrohstoffe

zu wandeln. Dabei spricht die Vielfalt an Aufbereitungsanlagen für sich. Ob Papiersortierung, Kompostierung, Erzeugung von Ersatzbrennstoffen oder vielen

anderen Tätigkeiten – die GOA schließt Kreisläufe.

Am 01.01.2009 habe ich von meinem inzwischen viel zu früh verstorbenen Vorgänger Herbert Roth die Leitung der GOA übernommen.Das Krisenjahr 2008 hatte in der Entsorgungsbranche seine Spuren hinterlassen und die GOA kämpfte mit zurückgehenden Mengen und Preisen in den Rohstoffmärkten.Die loyalen Mitarbeiter der GOA empfingen mich ebenso wie die Gesellschafter und der Aufsichtsrat mit einem hohen Vorschuss an Vertrauen und Respekt, so dass es keiner langen Eingewöhnungsphase bedurfte. Mit dieser Basis ist es dem Team GOA in den letzten Jahren gelungen, unser Unternehmen konsequent weiter zu entwickeln. Dabei legten wir Wert auf eine systematische Erweiterung unserer

Dienstleistungen und Kapazitäten.

So übernehmen wir Verantwortung für die Umwelt bei gleichzeitigem wirtschaftlichen Erfolg. Die Anerkennung im Kreistag, bei den Bürgern und in den Städten und Gemeinden des Ostalbkreises sind uns Ansporn und Verpflichtung für die Zukunft, weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein ohne die kommunale Verantwortung aus den Augen zu verlieren. Unser Unternehmen hat in der kommunalen und privaten Abfallwirtschaft über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus einen sehr guten Ruf, den es täglich zu verteidigen gilt. Die GOAner stellen sich diesem Ziel.

Henry ForsterGeschäftsführerGesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH

Wir wollen nicht nur der „Müllkutscher“ sein. Wir stehen für eine nachhaltige Aufbereitung der uns anvertrauten Abfälle und bringen diese als

Sekundärrohstoffe wieder in die Kreisläufe unserer Wirtschaft.Ob Altpapier, Grünschnitt, Gewerbeabfall, Elektroschrott oder viele andere

Materialien. Bei uns wird sortiert, recycelt und aufbereitet.

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Bis Ende 1991 lag die Zuständigkeit für die öffentliche Abfallentsorgung mit Satzungs- und Gebührenhoheit in den Händen der 42 Städte und Gemeinden des Ostalbkreises. Die sich daraus ergebende Vielzahl von Abfuhr- und Gebührensystemen machten eine kreisweite wirtschaftliche Abfallentsorgung unmöglich.

Obwohl eine für den damaligen Zeitpunkt bereits starke Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für das Thema Abfall vorhanden war, fokussierte sich der Schwerpunkt der Entsorgung auf die schlichte Deponierung der anfallenden Abfälle auf den vom Ostalbkreis betriebenen Hausmülldeponien Ellert und Reutehau sowie der Erdaushub- und

Bauschuttdeponie Gügling - mit der Folge rasant schwindender Deponiekapazitäten.

Aus diesem Grund beschloss der Kreistag des Ostalbkreises am 19. Juni 1990 eine Konzeption zum Vermeiden und Wiederverwerten von Abfällen. Ziel dieser Konzeption war es, die Gesamtmenge des Abfalls im Ostalbkreis um ca. 40-50 % zu reduzieren. Um diesen Vorsatz durch ein einheitliches Konzept für den gesamten Ostalbkreis realisieren zu können, wurden die abfallwirtschaftlichen Aufgaben am 01. Januar 1992 auf den Landkreis zurückgeführt und hierfür die Gesellschaft des Ostalbkreises für Abfallbewirtschaftung mbH (GOA) gegründet.

Nachdem das vorgegebene Ziel einer 40-50 %-igen Reduzierung des zu deponierenden Restabfalls bereits 1993 erreicht wurde und das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz in Kraft getreten ist, hat sich in der Abfallwirtschaft ein zunehmender Wettbewerb entwickelt, der auch vor dem Ostalbkreis mit seiner bislang zu 100 % kreiseigenen Gesellschaft nicht Halt machte. Die Chance auf mehr unternehmerische Dynamik und eine bessere Reaktionsfähigkeit auf wechselnde Marktbedingungen, hat der Ostalbkreis zum Anlass genommen im Jahr 2001 49 % und im Jahr 2004 weitere 2 % der Geschäftsanteile an einen strategischen Partner zu veräußern. Seitdem ist der Ostalbkreis mit 49 % an der GOA beteiligt. 51 % der

Anteile werden von der Hörger Holding GmbH aus Sontheim an der Brenz gehalten.Durch einen Kooperationsvertrag ist die GOA seither mit der Abfallvermeidung, Abfallverwertung und Abfallbeseitigung im Ostalbkreis beauftragt. Dies umfasst neben der Einsammlung und Verwertung von Haus- und Sperrmüll der etwa 123.000 veranlagten Haushalte, auch die Erfassung und Weiterverarbeitung von Grün- und Bioabfällen sowie von Wert- und Problemstoffen. Für eine bürgerfreundliche und haushaltsnahe Abfallentsorgung ist die GOA auch mit dem Betrieb der inzwischen 19 kreisweiten Wertstoffhöfe beauftragt.

So investiert die GOA kontinuierlich in neue Anlagen und Technologien. Im Jahr 2006 wurde beispielsweise die Gewerbeabfallaufbereitungsanlage in Betrieb

genommen, im Jahr 2011 die Papiersortieranlage. Dadurch wird eine umfassende Sortierung und hochwertige Verwertung der Abfälle ermöglicht. Durch einen regionalen Verwertungskreislauf werden Kosten und Ressourcen gespart und zugleich ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Wie in der Vergangenheit wird die Abfallwirtschaft des Ostalbkreises auch in Zukunft, sei es durch neue gesetzliche Regelungen oder technische Weiterentwicklungen, einem stetigen Wandel unterliegen. Ich bin mir sicher, dass der Ostalbkreis diese Herausforderungen mit der GOA als verlässlichen Partner erfolgreich bewältigen kann.

Wir werden auch in der Zukunft weiterhin gemeinsam bestrebt sein, die Dienstleistungen und das Entsorgungssystem zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Ostalbkreises weiter zu optimieren.

Klaus PavelLandrat des Ostalbkreises undVorsitzender des Aufsichtsrats derGesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH

Die Abfallwirtschaft hat sich seit dem Gründungsjahr der GOA tiefgreifend

verändert.

Ging es früher um reine Abfallentsorgung, fordert die Kreislaufwirtschaft heutzutage

eine hochwertige Verwertung von Abfällen, sowie einen entsprechend komfortablen

Bürgerservice.

GRUSSWORTE GRUSSWORTE

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Unsere Mitarbeitervon 1992 - 2017

199289 Mitarbeiter

1997389 Mitarbeiter

2002376 Mitarbeiter

2007361 Mitarbeiter

2012 412 Mitarbeiter

2016424 Mitarbeiter

...von Anfang an dabei waren:

von links:Erwin Schnierer, Egon Kaufmann, Margit Stumpf, Reinhard Hinderberger, Reiner Mündler, Rainer Schaber, Silvia Walter, Harald Wanner, Jürgen Hofmann, Jürgen Schneider und Martina Hartmann.

Es fehlt: Manfred Kaufmann.

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Die Geschichte der GOA

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 20022001 2003 2005 2006 2007 2008 2009 2015 2016 20172010 2011 2012 2013 2014

Zum 1. Januar hat die GOA als hundertprozentige Tochtergesellschaft

des Ostalbkreises, mit Sitz in Schwäbisch Gmünd, die

Durchführung der öffentlichen Aufgaben der Abfallbewirtschaftung

im Ostalbkreis übernommen.

Die GOA-Verwaltung ist in die Graf-von-Soden-Straße

in Schwäbisch Gmünd umgezogen.

Die GOA wurde zum Entsorgungsfachbetrieb

zertifiziert.

Schließung der Mülldeponien für Restmüll und gemischte Gewerbeabfälle, Beginn der thermischen Verwertung. 51 % der

Geschäftsanteile wurden von der Fa. WRZ Hörger GmbH & Co. KG

gekauft, 49 % bleiben beim Landkreis.

Einführung des Identsystems für Restmüll, Abschaffung des

Banderolensystems.

Die Sinkkastenreinigung wurde als neues Tätigkeitsfeld

begonnen.

Geplanter Bau des Wertstoffhofs in Heubach/

Böbingen.

Einführung der Gartentonne im Testgebiet Heubach, Inbetriebnahme

der Papiersortieranlage Ellert und Neugestaltung des Wertstoffhofs

Hüttlingen.

Die Gewerbeabfall-Aufbereitungsanlage Ellert

wurde eröffnet.

Einführung der Blauen Tonne.

Der 1. Aktenvernichter auf dem Wertstoffhof

Aalen wurde in Betrieb genommen.

Produktion und Verkauf von Qualitätsgrünkompost und Rindenmulch und

Neubau des Wertstoffhofs in Waldstetten

GOA-Aktiv wurde eingeführt und der Wertstoffhof in

Neresheim neu gestaltet.

Einführung des Gelben Sacks und gleichzeitig Abschaffung

der Wertstoffmobile.

49 % der Geschäftsanteile werden an Fa. MAGO

verkauft, 51 % bleiben beim Landkreis.

Einführung Big Bag, Neugestaltung des

Wertstoffhofs in Lorch.

Kreisweite Einführung der Gartentonne und Neubau

des Verwaltungsgebäudes in Mögglingen.

Dezentrale Grüncontainer wurden eröffnet und die

getrennte Sammlung von Elektronikgeräten begonnen.

Die Wertstoffmobile, das Banderolensystem

(Restmüllbehälter), die stationäre Problemstoffannahmestelle und Abruf-Abfuhren von Sperrmüll

wurden eingeführt.

Die Erd- und Bauschuttdeponie bei Schwäbisch Gmünd-Herlikofen wurde eröffnet und der Betriebshof

in Mögglingen gebaut.

In diesem Jahr wurde die getrennte Bioabfallsammlung eingeführt.

Gründung des Service-Trupps.

Beginn der Neugestaltung weiterer Wertstoffhöfe.

Rollbare Müllgroßbehälter wurden eingeführt und die

Sickerwasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen.

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...wir denken weiter!

Am 6.3.2013 wurde die Marke „GOA-AKTIV®“ in den Klassen 16, 39 und 40 beim Deutschen Patent- und Markenamt unter der Nummer 30 2012 047 674.0/40 eingetragen. Markeninhaberin ist die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Der Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH (GOA) wurde von der Hochschule das zeitlich und örtlich unbegrenzte Nutzungsrecht an dieser Marke übertragen. Die GOA nutzt seither die Marke „GOA-AKTIV®“ als Oberbegriff für Projekte, die sich mit Nachhaltigkeit, Klimaschutz und der Ressourcenschonung in der Abfallwirtschaft befassen.

Was die GOA hierzu leistet:

Green IT:Unter dem Begriff „Green IT“ versteht man den energie- und ressourcensparenden Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien. Folgende Projekte wurden umgesetzt:

• Einsatz von ThinClientsDurch den Einsatz von ThinClients konnte der Stromverbrauch für EDV-Arbeitsplätze um 80 % gesenkt werden. So verbraucht ein Office-PC im Betrieb ca. 90W, ein ThinClient nur ca. 20W. Derzeit sind 60 % aller EDV-Arbeitsplätze auf ThinClients umgestellt

• Umstellung der BildschirmeSeit Jahren werden bei der GOA energieeffiziente LCD-Monitore eingesetzt. Diese verbrauchen im Vergleich zu Röhren-Monitoren ca. 70 % weniger Energie. Im Rahmen einer Neubeschaffung wurden in den letzten drei Jahren alle EDV-Arbeitsplätze mit LCD-Monitoren der neuesten Generation ausgestattet.

• Server-VirtualisierungMit Einführung der Server-Virtualisierung konnte die Anzahl physikalischer Server um 80 % reduziert werden. Der Stromverbrauch im Rechenzentrum wurde dadurch erheblich gesenkt. Durch die Reduzierung physikalischer Server entsteht zugleich weniger Abwärme – der Stromverbrauch, der zur Kühlung benötigten Klimaanlage, konnte ebenfalls reduziert werden.

GOA-Elektroauto ZOE

Im Mai 2014 hat die GOA ein Elektroauto erworben – Renault ZOE. Mit diesem Fahrzeug sollen erste Erfahrungen mit Elektroantrieben gesammelt werden. Der ZOE hat 1,5 Tonnen Leergewicht, eine Leistung von 65 kW und einen durchschnittlichen Verbrauch von 14,6 kW/h. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 135 km/h. Der Renault hat eine Reichweite von 140 km, was je nach Witterung allerdings auch weniger sein kann.

Weitere Maßnahmen, die in den letzten Jahren zum Thema Nachhaltigkeit getroffen wurden:

• Aufbau einer Wärmenahversorgung auf dem Deponiestandort Ellert mit Hilfe der Abwärme aus der Verbrennung der Deponiegase

• Eigenherstellung von Betonsteinen und damit Verringerung von Transporten

• Anschaffung moderner Fahrzeuge auf den Deponiestandorten mit CareTrack-Systemen zur Überwachung der Dieselverbräuche und Laufzeiten.

• Anschaffung einer Schubraupe mit GPS Steuerung zum effizienteren Einbau auf der Deponie

• Umstellung der Beleuchtung der Anlagen und des Fuhrparks auf LED Technik

...weitere Projekte:

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GOA-Hybrid-Lkw

Am 1. April 2014 wurde testweise ein moderner Hybrid-Lkw zur Abfallsammlung in Betrieb genommen. Die Testphase dauerte ca. 30 Monate. Die GOA beteiligte sich als einer von neun Partnern am Projekt EMIS. Das Projekt EMIS, Elektromobilität im Stauferland, wurde gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und wurde koordiniert durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstofftechnologie (NOW GmbH). Es ist Teil der Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart, die von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) gemeinsam mit der Landesagentur für Elektromobilität (e-Mobil BW) gesteuert wird.

Die GOA hatte den neuen Hybrid-Lkw bei der Sammlung von Gelben Säcken und Bioabfällen im Ostalbkreis eingesetzt. Ziel des Einsatzes war es vorrangig, Energie einzusparen und die Umwelt aktiv zu schützen. Außerdem ist der Geräuschpegel des leisen Elektromotors beim Anfahren, sowie der Pressplattenaufbau im Sammelbetrieb deutlich geringer, als bei den herkömmlichen Dieselmotoren.

Der getestete Lkw ist ein so genannter Parallel-Hybrid. Er kombiniert einen Diesel- und Elektromotor, die gemeinsam oder unabhängig voneinander genutzt werden können. Der Lastkraftwagen schaltet automatisch zwischen den beiden Antriebsquellen um. Beim Fahren im ersten Gang wird das Hybrid-Fahrzeug ausschließlich durch den Elektromotor angetrieben. Bei höheren Gängen wir der Hybridmodus automatisch zugeschaltet, dann arbeiten Diesel- und Elektromotor zusammen für den optimalen Kraftstoffverbrauch. Der Fahrer kann

den Diesel-Antrieb aber auch ausschalten, dann fährt das Hybrid-Fahrzeug nur mit dem Elektromotor, auch in höheren Gängen. Für ein ausgezeichnetes Fahrverhalten sorgt das hohe Anfangsdrehmoment des Elektromotors, besonders bei ständigen Start-Stopp-Situationen. Der Hybrid-Lkw verfügt über einen Sieben-Liter-Dieselmotor mit 300 Pferdestärken. Der Dieselmotor arbeitet parallel mit einem 120 Kilowatt leistenden Elektromotor. Er bezieht seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie. Sie lädt sich alleine durch den Bremsvorgang des Fahrzeugs wieder auf. Der Pressplattenaufbau mit Schüttung wird über ein getrennt geführtes Akku-Paket mit Plug-in-Anschluss versorgt.

Das Gesamtziel des Projektes war es, den Beitrag der Elektromobilität zu den Stadtentwicklungs- und Klimaschutzzielen zu evaluieren und in diese zu integrieren.

Die Testphase ist mittlerweile zu Ende. Es konnte ein Kraftstoffersparnis von ca. 20 – 35 % erzielt werden. Insgesamt wurde das Fahrzeug von den GOA-Mitarbeitern, die das Fahrzeug getestet haben, positiv bewertet. Durch den geringen Geräuschpegel waren sowohl Fahrer, als auch Werker am Ende der Sammeltour deutlich entspannter. Negativ bewertet werden muss jedoch, dass das Fahrzeug sehr hohe Anschaffungskosten aufweist. Das Hybrid-Fahrzeug wurde leider nur in Kleinserie produziert und ist derzeit auf dem Markt nicht verfügbar. Aufgrund der allgemeinen positiven Resonanz wäre ein Flottenausbau wünschenswert und damit ein weiterer Beitrag aus der Abfallwirtschaft zur Energiewende.

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Gewerbeabfallaufbereitungsanlage

Die Gewerbeabfallaufbereitungsanlage (GAA) sorgt für eine konsequente Reduzierung der Abfallmengen und produziert gleichzeitig Ersatzbrennstoffe (EBS). Aus zwei Tonnen Gewerbeabfall wird durch Behandlung in der Aufbereitungsanlage ungefähr eine Tonne Brennstoff gewonnen.

Die eingesetzten modernen Anlagen und Technologien garantieren eine ebenso weitreichende wie detaillierte Sortierung des Abfalls, sodass die in der Müllverbrennungsanlage noch zu entsorgende Abfallmenge auf ein Minimum reduziert wird. Ein Teil der angelieferten Abfallmenge kann als Wertstoff (zum Beispiel Schrott und Holz) verwertet werden.

Die Herstellung von EBS etwa für die Zementindustrie und Heizkraftwerke ist ein Bestandteil unseres zukunftsweisenden Entsorgungskonzepts. Der Einsatz dieser Brennstoffe garantiert eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Entsorgung durch die Kompensation von Primärenergieträgern wie Öl und Gas. Außerdem wird durch den Gebrauch von EBS eine Reduzierung des CO² -Ausstoßes erreicht.

Papiersortieranlage

In der Papiersortieranlage wird Altpapier zur Verwertung in drei verschiedene Sorten vorbereitet: Mischpapier, Druckerzeugnisse und Kartonagen.

Neben verschiedenen mechanischen Verfahren wird auch ein computerunterstütztes optisches System eingesetzt (NIR-Technologie). Am Ende der maschinellen Trenn- und Aufbereitungstechnik wird durch unser Sortierpersonal in einer Sortierkabine die Qualität der erzeugten Produkte nochmals kontrolliert und gegebenenfalls nachsortiert.

Zum Abschluss werden die Fraktionen Mischpapier und Kartonagen zu Ballen gepresst. Die Druckerzeugnisse werden in loser Form zum Verwerter in die Papierfabrik gefahren.

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KURZPORTRAIT

Anschrift Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH (GOA)Graf-von-Soden-Straße 773527 Schwäbisch GmündTel.: 07171 1800-0

Gesellschaft Die GOA ist heute ein mehrheitlich privates Unternehmen. 51 Prozent der Geschäftsanteile hält seit 2005 ein privater Investor – die Hörger Holding GmbH mit Sitz in Sontheim/Brenz. Der Ostalbkreis hält 49 Prozent der Geschäftsanteile.

Gegründet wurde sie im Jahr 1992 als hundertprozentige Tochtergesellschaft des Ostalbkreises.

Aufgaben Einsammlung, hochwertige Verwertung und Entsorgung von privaten und gewerblichen Abfällen zur Verwertung und Beseitigung

Einzugsgebiet gesamtes Kreisgebiet, 42 Städte und Gemeinden auf einer Fläche von 1.511,57 km²

Sitz der Gesellschaft Schwäbisch Gmünd

Besucheradresse Mögglingen

Weitere Standorte

Fuhrpark Betriebshöfe Mögglingen und Reutehau

Entsorgungsanlagen Ellert mit - Gewerbeabfallaufbereitungsanlage (GAA) - Papiersortieranlage (PPK-Anlage) - Grünabfallkompostieranlage - Wertstoffzentrum

Reutehau mit WertstoffzentrumErdaushub- und Bauschuttdeponie Herlikofen

Wertstoffhöfe z. Zt. 19, verteilt über das gesamte Kreisgebiet

Grünabfallcontainer z. Zt. 82, verteilt über das gesamte Kreisgebiet

Alle Wertstoffhöfe und Entsorgungsanlagen auf einen Blick

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ImpressumHerausgeberGesellschaft im Ostalbkreisfür Abfallbewirtschaftung mbH

Graf-von-Soden-Straße 773527 Schwäbisch Gmünd 07171 1800-0 07171 [email protected]

GeschäftsführerHenry Forster

GerichtsstandEingetragen beim Amtsgericht UlmHRB 701186

Umsatzsteuer-IdentnummerDE 146752969

DruckFischer Druck, Herlikofen

GestaltungAmanda Hausmann (GOA)