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Die Vegetationsdecke als wesentliche Komponente des Oberflächenabdichtungssystems hat sich sehr zufriedenstellend entwickelt. Die vor über 20 Jahren angelegten Grünlandflächen weisen Stabilität und hohe Deckungsgrade auf. Sie werden zweimal pro Jahr gemäht. Grünland Biotop Deponie Georgswerder Neophyten Auch auf der Deponie Georgswerder bereiten so- genannte “Invasive Neophyten” , insbesondere der asiatische Staudenknöterich, Probleme. Ihre Ausbreitung wird durch mechanische Bekämpfungsmaßnahmen, wie häufiges Mähen Und lokales Abdecken mit Folie, eingedämmt. Obere Abdeckung, Juli 2009 Nach den Vorgaben eines landschaftspflegerischen Begleitplans von 1990 wurde die Pflanzendecke viel- gestaltig mit Freiflächen, Strauch- und Baum- beständen angelegt. Es haben sich wertvolle Biotope mit Rote-Liste-Pflanzenarten und einer reichhaltigen Vogelwelt (140 Brutreviere!) entwickelt. Winter 2006 Gehölzbestände Die 1995 angepflanzten Bestände aus überwiegend einheimischen Bäumen und Sträuchern haben sich im Ganzen gut entwickelt. Die Bäume sind inzwischen 5 bis 6 Meter hoch. Starkwurzelnde “wilde” Arten (z.B. Eichen, Robinien), die sich auch angesiedelt haben, müssen beseitigt werden. Die dichten Bestände beherbergen zahlreiche Vogelarten. E Ahorn, Weide 2009 Auf ungefähr 3 Hektar wird seit 1997/98 ehemaliges Grünland nicht mehr gemäht. Die natürliche Pflanzen- sukzession führt zu allmählicher Verbuschung. Sommer 2005 Natternkopf Deutsches Filzkraut Die Tierfotos zeigen: - Rohrweihe (rechts oben) - Mäusebussard (links oben) - Misteldrossel (mitte oben) - Feldhase (links unten) - Fasan (mitte unten) - Elbtal-Holzadler (mitte rechts) Alle Tierfotos von G. Rupnow. Eiche 2008 Jakobskrautbär Foto: Seelig-Braker Sukzessionsfläche NW, 2006 25 Jahre Sanierung der Deponie Georgswerder Flora und Fauna Sukzessionsflächen

25 Jahre Sanierung der Deponie Georgswerder - hamburg.de · Die Vegetationsdecke als wesentliche Komponente des Oberflächenabdichtungssystems hat sich sehr zufriedenstellend entwickelt

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Die Vegetationsdecke als wesentliche Komponente des Oberflächenabdichtungssystems hat sich sehr zufriedenstellend entwickelt. Die vor über 20 Jahrenangelegten Grünlandflächen weisen Stabilität und hohe Deckungsgrade auf. Sie werden zweimal pro Jahr gemäht.

Grünland

Biotop Deponie Georgswerder

NeophytenAuch auf der Deponie Georgswerder bereiten so-genannte “Invasive Neophyten”, insbesondere der asiatische Staudenknöterich, Probleme.Ihre Ausbreitung wird durch mechanische Bekämpfungsmaßnahmen, wie häufiges Mähen Und lokales Abdecken mit Folie, eingedämmt.

Obere Abdeckung, Juli 2009

Nach den Vorgaben eines landschaftspflegerischen Begleitplans von 1990 wurde die Pflanzendecke viel-gestaltig mit Freiflächen, Strauch- und Baum-beständen angelegt. Es haben sich wertvolle Biotope mit Rote-Liste-Pflanzenarten und einer reichhaltigen Vogelwelt (140 Brutreviere!) entwickelt.

Winter 2006Gehölzbestände

Die 1995 angepflanzten Bestände aus überwiegend einheimischen Bäumen und Sträuchern haben sich im Ganzen gut entwickelt. Die Bäume sind inzwischen 5 bis 6 Meter hoch. Starkwurzelnde “wilde” Arten (z.B. Eichen, Robinien), die sich auch angesiedelt haben, müssen beseitigt werden. Die dichten Bestände beherbergen zahlreiche Vogelarten.

E

Ahorn,Weide 2009

Auf ungefähr 3 Hektar wird seit 1997/98 ehemaliges Grünland nicht mehr gemäht. Die natürliche Pflanzen-sukzession führt zu allmählicher Verbuschung.

Sommer 2005

NatternkopfDeutsches Filzkraut

Die Tierfotos zeigen:- Rohrweihe (rechts oben)- Mäusebussard (links oben)- Misteldrossel (mitte oben)- Feldhase (links unten)- Fasan (mitte unten)- Elbtal-Holzadler (mitte rechts)

Alle Tierfotos von G. Rupnow.

Eiche 2008

JakobskrautbärFoto: Seelig-Braker

Sukzessionsfläche NW, 2006

25 Jahre Sanierung der Deponie Georgswerder Flora und Fauna

Sukzessionsflächen