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25. Jahrgang / No. 95– 1/15 SECKAU HEUTE

25. Jahrgang / No. 95– 1/15 - abtei-seckau.at · bleibt, mit der sogenannten „stabilitas loci“. Doch der Hl.Benedikt meint sicher mehr darun-ter, wenn er in der Regel von „stabilitas“

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ABTEIGYMNASIUM30

ALT-SECKAU35

SECKAU KULTUR36

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InhaltNr. 95 - 1 /15

„Jahr der Orden“ in einer Zeit der KriseJeder Tag ein Heilsereignis?!

Zum GeleitOstern in Seckau 2015Rückschau auf das Jahr 2014Seckauer RätselWelt der Mönche 2015Bücher Bücher BücherVergelt´s Gott Leserreaktionen zum Heft 94-3/14Anzeigen & Rätselauflösung

Splitter aus dem AGS

Treffen, Todesfälle, Sonstiges

Aktuelles & Programmvorschau 2015

IMPRESSUM: Herausgeber und Verleger. Benediktinerabtei Seckau, Verein Alt Seckau, Verein Seckau Kultur,Elternverein am Abteigymnasium Seckau. Redaktion: P. Dr. Othmar Stary und Dipl.Päd. Stefan Nöstelthaller,8732 Seckau 1, e-mail: [email protected]. Grundlegende Richtung: Die Zeitschrift dient der Mittei-lung aktueller Geschehnisse rund um die Benediktinerabtei Seckau. Erscheiunungsweise: 3 x jährlich Druck:Druckhaus Thalerhof, 8073 Feldkirchen, Gmeinergasse 1-3. Redaktionsschluss für das nächste Heft: Samstag,30. Mai 2015.

BANKVERBINDUNGEN:Spendenkonto d er Abtei: Kto 8.000.002, BLZ 38346 RB Aichfeld (IBAN AT353834600008000002 / BIC RZSTAT2G346)Auslandskonto der Abtei: Kto 4.500.725, BLZ 75090300 LIGA Bank

TITELSEITE: Maria, Kreuzigungsgruppe in der Basilika Seckau (Foto: P. Severin Schneider OSB)

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Liebe Freunde von Seckau!

„Stabat mater ...“ – „die Mutter Jesu stand ...“, mit diesen Worten beginnt ein mit-telalterliches Gedicht, das von zahlreichen Komponisten vertont wurde. Als

literarisches und musikalisches Kunstwerk ist das „stabat mater“ eine tiefe meditativeBetrachtung jener Szene, die der Evangelist Johannes in der Passion knapp und einfachschildert: „Bei dem Kreuz Jesu stand seine Mutter“ (vgl. Joh 19,25). Nach den bewegen-den Worten, die den unvorstellbaren Schmerz der Mutter über das Leiden ihres Sohnesbesingen, klingt in der letzten Strophe der Sequenz bereits die Hoffnung auf die Aufer-stehung an:

„Christus, um der Mutter Leiden gib mir einst des Sieges Freuden nach des Erdenlebens Streit.“

Diese Hoffnung strahlt auch auf dem Antlitz Mariens auf, das auf der Titelseite dieserOsterausgabe von „Seckau Heute“ zur Betrachtung einlädt. Es ist ein aus Holz gear-beitetes „Stabat mater“, das wie die gesamte romanische Kreuzigungsgruppe unsererBasilika nicht nur das Leiden, sondern auch dessen Überwindung und das aus dem Lei-den hervorgehende neue Leben veranschaulicht. Der Apostel Paulus ist überzeugt,„dass die Leiden dieser Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die anuns offenbar werden soll“ (Röm 8,18). Diese Hoffnung ist es, die Maria unter demKreuz inmitten ihres unsagbar großen Schmerzes vor einem Zusammenbruch der Ver-zweiflung bewahrt. Sie weicht dem Schmerz nicht aus, bleibt im äußersten Leidenstandhaft und wendet ihren Blick nicht ab vom Kreuz ihres Sohnes, sondern schaut zuihm auf.

Zum Geleit

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In dieser Haltung verkörpert sie jene „stabilitas“, die wir Benediktiner bei unserer Profess fei-erlich versprechen. Die Bereitschaft zur Stabilität, zur Beständigkeit wird meistens mit derVorstellung eines bestimmten Klosters in Verbindung gebracht, in dem man ein Leben langbleibt, mit der sogenannten „stabilitas loci“. Doch der Hl.Benedikt meint sicher mehr darun-ter, wenn er in der Regel von „stabilitas“ spricht. Letzten Endes geht es um eine „Stabilität imGlauben“, eine feste Bindung an Jesus Christus, die uns befähigt, auch inmitten von Wider-wärtigkeiten einem gegebenen Versprechen treu zu bleiben und auszuhalten „ohne müde zuwerden oder davonzulaufen“ (Benediktsregel 7,36). Das „Jahr des geweihten Lebens“ ist eineEinladung und Ermutigung für uns Ordensleute den Wert der Beständigkeit durch unserLeben für die Menschen in der heutigen Zeit aufleuchten zu lassen. Mit den Worten Jesu ausdem Matthäusevangelium lenkt der Hl.Benedikt den Blick auf den verheißenen Lohn dieserTreue: „Wer bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet“ (Mt 10,22).

In diesem Sinne hat Maria wie kein anderer Mensch die „stabilitas“ gelebt. Sie ist nicht nuruns Ordensleuten, sondern allen Getauften Vorbild und Fürsprecherin für ein Leben derStandhaftigkeit im Glauben. Als Mutter Jesu unter dem Kreuz lehrt sie uns, dass die wahre„stabilitas des Glaubens“ bedeutet: „Feststehen, in dem, was man erhofft, Überzeugtseinvon Dingen, die man nicht sieht“ (Hebr 11,1). Die Hoffnung ist für sie zur Erfüllung gewor-den, als sie, nachdem sie mit ihrem Sohn gelitten hat, wohl als erste auch Anteil erhaltenhat an der Freude der Auferstehung.

Diese Freude kündigen die Strahlen der aufgehenden Sonne an, die durch das Apsisfensterder Basilika das Angesicht Mariens unter dem Kreuz erhellen. So veranschaulicht diese Dar-stellung nicht nur den Schmerz der im Leidensgesang „stabat mater“ besungen wird, son-dern auch die Hoffnung, die wir in einem österlichen Lied erklingen lassen, indem wir singen:

„Verklärt ist alles Leid der Welt, des Todes Dunkel ist erhellt. Der Herr erstand in Gottes Macht, hat neues Leben uns gebracht.“„Wir schauen auf zu Jesus Christ, zu ihm, der unsre Hoffnung ist.

Wir sind die Glieder, er das Haupt; erlöst ist, wer an Christus glaubt.“

Schauen wir wie Maria mit dem Blick der Hoffnung auf Christus, damit auch unsere Her-zen in diesen Tagen von österlicher Freude erfüllt werden.

Ein frohes und ein gesegnetes Osterfest wünschen Ihnen Ihr

P. Johannes Fragner OSB, Prior-Administratorund die Mönche der Abtei Seckau

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Die Frühzeit der Kirche hat Inhalt und Bedeutung des christlichen Glaubenszusammengefasst und in kurzen und einprägsamen Bekenntnissätzen ausge-drückt, die sich dann schrittweise zu ausführlicheren Texten entwickelten. Am

Anfang stehen prägnante Aussagen wie „Jesus ist der Christus“. In der Kurzfassung„Jesus Christus“ ist diese Formulierung zu einem unveräußerlichen Bestandteil derkirchlichen Sprache geworden. Die ursprüngliche Fassung besagt, dass eine bestimmtePerson, die den Namen Jesus, d.h. Gott ist der Retter, trägt, von Gott erwählt undgesalbt wurde, um der Menschheit das endgültige Heil zu bringen. In der Geschichtedes Volkes Israel hat es sich in zunehmender Deutlichkeit angekündigt, um in der „Fülleder Zeit“ durch Jesus seinen Höhepunkt zu erreichen. Jesus vereinigt in sich die Würdeund Sendung, die Propheten, Könige und Priester des Ersten Bundes durch die Salbungempfingen und ausübten. Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er „uns vonunseren Sünden erlöst. Er hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott, seinemVater“ (Offb 1,5 f). In der Taufe empfangen wir die Salbung, die uns den Zugang zu die-ser Auszeichnung und Aufgabe auftut und mit dem Namen „Christen“ ausgesprochenist.

Die Feier des Christusgeschehens zu Ostern bringt uns neuerdings in Berührung mitden heilschaffenden Ereignissen, die Grund und Mitte unseres Christseins ausmachen.Sie soll uns darin bestärken, das zu werden, was wir durch Gottes Fügung schongeworden sind.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen an den Gottesdiensten, die von der Klo-stergemeinschaft und der Pfarrgemeinde Seckau gefeiert werden, teilzunehmen:

Ostern in Seckau 2015

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„Der du die Zeit in Händen hast, Herr, nimm auch dieses Jahres Last und wand-le sie in Segen“ (Jochen Klepper 1938). Die an Gott gerichtete Bitte drücktdie Gewissheit aus, dass wir alle erhebenden und bedrückenden Erlebnisse

ihm anvertrauen dürfen, der über den Zeiten steht. Was uns in diesem Zeitabschnittberührt und bewegt hat, soll in einem gerafften Überblick erwähnt und gewürdigt werden.

Aus dem Leben des Konventes

Am 21. März, an dem wir den Heimgang des heiligen Benedikt feierten, konnten wir zweiPostulanten in das Noviziat aufnehmen. Sie hatten seit 08. September 2013, dem FestMaria Geburt, das zugleich der Gründungstag unserer Abtei ist, ihre Eignung für das mona-stische Leben erprobt. Michael Beer aus Rein bei Graz erhielt den Namen Bruder Josefund Andreas Legat aus Mühlen bei Neumarkt in der Steiermark heißt nun Bruder Bene-dikt. Das Mittagsgebet (Sext und Non) im Kapitelsaal war mit der Einkleidungsfeier ver-bunden. Anwesend waren außer dem Konvent nur die Familienangehörigen der beidenneuen Brüder. Für ihre Einführung in das Klosterleben sind Bruder Seraphim als Novizen-meister sowie P. Prior Johannes und P. Othmar zuständig. Inzwischen konnten sie auf eini-gen Werkwochen, die sie gemeinsam mit Novizen und Junioren aus anderen Klöstern inder Schweiz und in Deutschland verbrachten, durch die Ausführungen kompetenter Refe-renten und Referentinnen wesentliche Themen des Ordensleben bearbeiten.

Den Höhepunkt des vergangenen Jahres bildete die Feier des 850-jährigen Jubiläums derKirchweihe unserer Basilika. Die von 1142 bis 1164 im romanischen Stil erbaute Kirchedes Augustiner Chorherren Stiftes konsekrierte am 16. 09. Bischof Hartmann von Brixen.

Rückschau auf dasJahr 2014

zusammengestellt von P. Dr. Othmar Stary

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Als Chorherr, der zuvor Propst von Klosterneuburg gewesen war, wurde ihm schließlichdie Leitung der Tiroler Diözese anvertraut. Sein Wachssiegel, das in den damaligen Hoch-altar eingefügt wurde, blieb als wertvolles Zeugnis dieses Ereignisses erhalten. Den Jah-restag der Kirchweihe feierte die Klostergemeinde Jahrhunderte hindurch besonders fest-lich, was durch eine aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammende Sammlung von lateini-schen Predigten zu diesem Anlass bezeugt wird.

Die 800-Jahr-Feier vor 50 Jahren erhielt durch die Neugestaltung des Chor- und Altar-raumes nach den Plänen des bedeutenden Wiener Architekten, Prof. Clemens Holzmei-ster, die bereits nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils erfolgte, einebesondere Note.

Auf dieses besondere Fest bereiteten sich Konvent und Pfarre mit einer Novene vor, dievom 11. bis 19. September begangen wurde. Schon am Vorabend des Jubiläums fanden sichzahlreiche Besucher zu einem geistlichen Konzert in der Basilika ein. Als Mitwirkende tru-gen die Choralschola des Konventes, der Kirchenchor und die „Seckauer Stimmen“ sowieder Chor des Abteigymnasiums begleitet von Orchester und Solisten mehrere für diesenAnlass ausgewählte Gesänge und Musikstücke vor. Dem Festgottesdienst am 20. Septem-ber stand Bischof Dr. Egon Kapellari als Hauptzelebrant und Prediger vor. Mit ihm konze-lebrierten die Äbte von Admont, Heiligenkreuz, Vorau und des Schottenstiftes in Wiensowie die Mönche der Abtei und eine Anzahl von Priestern, die mit dem Kloster besondersverbunden sind. In seiner Predigt ging Bischof Egon vom Wahlspruch des MutterklostersMonte Cassino aus „Praecisum virescit“ (Abgehauen grünt es wieder) und beleuchteteanhand dieser Aussage die Geschichte des Chorherrenstiftes und der Benediktinerabtei.

Die Anwesenheit von Vertretern der Politik und Wirtschaft unterstrich die Ausstrahlungunserer Abtei auf die ganze Steiermark. Landeshauptmann - Stellvertreter HermannSchützenhöfer hob in seiner Ansprache nach dem Gottesdienst seine Wertschätzung fürunser Kloster hervor, die vor allem auf seiner Offenheit für „Weit – und Vorausdenker“beruhe. Der Bürgermeister der Marktgemeinde Seckau, Simon Pletz, hob die Bedeutungder Abtei für die Gemeinde und die gesamte Region hervor. Der weitläufige Klosterhofbot anschließend den überaus zahlreichen Festgästen im Rahmen einer Agape reichlichGelegenheit zu Begegnungen und Gesprächen.

Nach den sehr gut vorbereiteten und mit Begeisterung durchgeführten Feiern musste dieRuhe, Einkehr und Besinnung zu ihrem Recht kommen. Dies geschah in den Exerzitien, dievom 24. bis 28. November stattfanden. P. Jochen Maria Häusler, derzeit Pfarrer in Trais-kirchen / Niederösterreich hatte sich bereit erklärt, diese Tage zu leiten. In seinen Impuls-vorträgen legte er uns anregende Gedanken zu den Seligpreisungen des Matthäusevange-liums vor, die wir anschließend in einer Zeit der Stille weiter vertiefen konnten.

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Als persönliche Gedenktage sind zu erwähnen:

Am Fest Maria Geburt, dem 8. September, waren 50 Jahre seit der Priesterweihe von P.Othmar Stary vergangen. Im Konventamt gedachte er im Kreis der Mitbrüder und einigerAngestellter dieses Ereignisses. Die Pfarre St. Marein, die er seit 24 Jahren neben seinenAufgaben im Kloster betreut, nahm diese Gelegenheit wahr, um ihm für seinen Einsatz zudanken.

Am Sonntag, dem 14. September, feierte P. Gabriel Reiterer im Konvent- und Pfarrgott-esdienst sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Er ist als Militärseelsorger am Truppenübungs-platz Allentsteig im nördlichen Niederösterreich eingesetzt. Trotz der ziemlich weitenEntfernung nimmt er jede Gelegenheit wahr, um einige Tage in der Gemeinschaft zu ver-bringen.

Vor 60 Jahren, am Hochfest Maria Empfängnis, 8. Dezember, hatte P. Martin Vock seineProfess abgelegt. Im Gedenken waren wir mit ihm verbunden. Er wirkt nach wie vor alsSeelsorger im Marienheim Gablitz im Wienerwald.

Von den Tätigkeiten der Mitbrüder ist zu berichten:

P. Prior Administrator Johannes Fragner legt großen Wert darauf, die auswärtigen Termi-ne möglichst einzuschränken, um sich so intensiv wie möglich am Leben der Gemeinschaftzu beteiligen. Er trägt als Oberer auch Sorge für einen guten Kontakt mit den Angestell-ten und bemüht sich um eine gedeihliche Zusammenarbeit mit ihnen und untereinander,was keinen geringen Zeitaufwand erfordert. In der Pfarre Seckau, für die er als Pfarrerverantwortlich ist, wird er von P. Leo Liedermann entlastet, der die meisten Taufen, Trau-ungen und Begräbnisse übernimmt und die Hauskommunion für zahlreiche Senioren derPfarre besorgt. Vom 15. bis 24. Oktober nahm P. Johannes an den Sitzungen des General-kapitels der Beuroner Kongregation in der Erzabtei Beuron teil.

P. Severin Schneider hat als Firmspender im Auftrag unseres Bischofs zwei Termine inSeckau, und zwar für die Schüler des Abteigymnasiums und die Jugendlichen der Pfarre,wahrgenommen sowie in der Pfarre St. Marein 18 jungen Christen dieses Sakramentgespendet.

P. Othmar ist für die Herausgabe unserer Zeitschrift „Seckau heute“ zuständig, wobei ervon Herrn Stefan Nöstelthaller tatkräftig unterstützt wird. Als Archivar obliegt es ihm,die oftmals einlangenden Anfragen zu beantworten, was wegen der geringen Beständenicht immer leicht fällt.

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P. Leo konnte zusätzlich zu sei-nen seelsorglichen Verpflichtun-gen in der Pfarre einige geistlicheTreffen begleiten. Im Januarkamen 30 Ehemänner aus halbÖsterreich zu uns, derenBetreuung er sich mit weiterenReferenten teilte. Das Steier-mark-Treffen der „Loretto –Gemeinschaft“, das mit 80 Per-sonen sehr gut besucht war,erforderte ebenfalls seine Mit-wirkung. Im Oktober fanden sich16 Familien der „Familienakade-mie“ in Seckau ein, um sich beiihm Anregungen für ihre Wir-kungsbereiche zu holen. EinerBelebung der Pastoral sollen die„Pfarrzellen“ dienen, um derenEtablierung sich P. Leo angenom-men hat. An fünf Abenden führteHerr Johannes Seidel aus Mün-chen 40 Interessenten aus Seck-au und Fohnsdorf in das Modellder „Pfarrzellen“ ein. Daraussind bisher in Fohnsdorf zwei

und in Seckau vier Gruppen hervorgegangen, die sich wöchentlich treffen und ihreZusammenkunft mit einem Wochenrückblick, mit Bibellesung und einem intensivenFürbittgebet gestalten.

Die Kindertaufe statt der üblichen familiären Feier in der Pfarrmesse zu spenden gelang ineiner eindrucksvollen Doppeltaufe am Fest der Heiligen Familie.

Br. Seraphim Fragner trägt die Hauptverantwortung für das Noviziat und leitet als ersterKantor unseren Choralgesang. Er kümmert sich um die Diensteinteilung der Mitbrüder,sorgt sich um die Kontakte zur Küche, erfüllt viele unscheinbare Dienste, die für den rei-bungslosen Verlauf des Gemeinschaftslebens notwendig sind.

Alle Mitbrüder übernehmen bereitwillig die anfallenden Dienste, soweit es ihr Alter undihre Gesundheit erlauben.

v. l.n.r.: P. Prior Johannes Fragner, Br. Benedikt Legat, Br. KolomanSchober, Br. Seraphim Fragner, Br. Andreas Steinwidder, P. LeoLiedermann, Br. Josef Beer, P. Severin Schneider, P. Othmar Stary nicht am Bild: P. Gabriel Reiterer, P. Paschal Schuh, Br. ModestusStaber, P. Martin Vock(Foto: Nö)

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Aus dem Abteigymnasium

Da in den einzelnen Ausgaben von „Seckau heute“ immer die aktuellen Nachrichten ausder Schule zu finden sind, soll hier nur über einige bemerkenswerte Initiativen und Ereig-nisse berichtet werden. Außerdem gibt der Jahresbericht über das Schuljahr 2013 / 2014detaillierte Auskunft über alles Wissenswerte aus dem Gymnasium.

„Globales Lernen – Aufruf zur Selbstverantwortung“ nennt sich ein Projekt, das in der 1.und 5. Klasse durchgeführt wurde. Aufgabe dieser das ganze Schuljahr umfassenden Ler-neinheit war es, zuerst ein Gespür dafür zu vermitteln, dass jeder Bewohner dieser Erdeverantwortlich ist für die Gestaltung des Lebens in allen Bereichen. Die Sensibilisierungsoll dann zu konkreten Aktionen führen. Sie betreffen vor allem den sachgerechtenUmgang mit dem anfallenden Müll, die notwendigen Kenntnisse über verrottbares Materi-al und die Möglichkeit des „Upcycling“. Es besteht darin, mit Einfallsreichtum und Kreati-vität aus scheinbar wertlosen Dingen neue brauchbare Gegenstände herzustellen. Diedurchgeführten Arbeiten und vorgestellten Beispiele zeigen, welche Möglichkeiten sichergeben, wenn die Materialien so verwendet werden, dass z. B. Möbel und Gebrauchsge-genstände daraus entstehen.

In den Projekttagen, die am Ende des Wintersemesters jedes Jahr durchgeführt werden,suchten Schülerinnen und Schüler Zeitzeugen auf, die sie besonders über Erlebnisse ausder Zeit nach 1945 befragten. Zum Thema „Heimat, Migration und Mobilität“ gewannendie Beteiligten wertvolle Einblicke in die Biographien der interviewten Menschen. Sehrentscheidend ist die Aufgabe, die erfragten und mitgeteilten Auskünfte festzuhalten undeiner breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Zu diesem Zweck gingen die Schülerdaran, die Ergebnisse in Kurzvideos festzuhalten, wobei sie sich als Interviewer, Kamera-und Schnitttechniker sowie als Projektorganisator betätigen und bewähren konnten.Außerdem muss die Zusammenarbeit der jungen mit der älteren Generation als beson-ders aufschlussreicher Beitrag zur Verständigung zwischen den Altersstufen bewertetwerden.

Das Theater hat am Abteigymnasium seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Rolle gespielt.Die jungen Talente, die in der Darstellung verschiedener Personen und in der Verarbei-tung tragischer, komischer und unterhaltsamer Ereignisse zum Vorschein kamen, sind zumTeil weiter gepflegt und ausgestaltet worden. Das bewiesen hauptsächlich die Aufführun-gen, die von Alt - Seckauern, ehemaligen Schülern, jahrelang auf die Beine gestellt wurden.Es ist sehr begrüßenswert, dass diese Tradition in neuer Weise aufgegriffen und weiter-geführt wird. Die theaterpädagogischen Übungen, die Schüler der Unter- und Oberstufein einem Theaterworkshop unter der Leitung von angehenden Theaterpädagogen durch-führen konnten, haben zu einem „lustvollen Entwickeln von Szenen und Standbildern“ ani-

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miert. Beim Besuch des Internationalen Theaterfestivals „spleen“ in Graz konnten dieTheaterfans erleben, wie die Schauspieler agieren und sich in die Rollen hinein leben, diesie darstellen.

Von den musikalischen Darbietungen, die sich ständig durch ein hohes Niveau auszeich-nen, soll das Benefizkonzert erwähnt werden, das für die neue Orgel in der Pfarrkirche St.Lorenzen bei Scheifling auf Einladung des Vereins der Freunde der Kirchenmusik veran-staltet wurde. Die Seckauer Kirchenmusikerin, Mag. Krisztina Gabor – Handl brachte dieKlangvielfalt der Orgel eindrucksvoll zu Gehör. Der Chor des Abteigymnasiums sang Lie-der, die in der ökumenischen Kommunität von Taize entstanden sind und schon weiteVerbreitung fanden.

Wirtschaftliches (von Harald Berger)

Auf den ersten Blick war 2014 aus wirtschaftlicher Sicht ein ziemlich unauffälliges Jahr. Beigenauerer Betrachtung hatte aber auch dieses Jahr wie in der Vergangenheit einige erwäh-nenswerte Besonderheiten. In der ersten Jahreshälfte fuhrten Witterungseinflusse zwei-

mal zu erheblichenSchäden und Beein-t r ä c h t i g u n g e n .Mitte März riss einheftiger Sturm beiunserer Ökonomieden Stadel aus derVerankerung. Die-ser war nicht mehrzu retten, er mus-ste abgetragen undneu errichtet wer-den. Am 2. Mai ver-zeichneten wireinen massiven Blit-zeinschlag der sichuber die Strom-und Internetleitun-

gen auf das gesamte Abteigelände ausbreitete und zu erheblichen Schäden fuhrte. Fur vieleStunden waren wir ohne Strom und Telefon; die Alarmanlage, die Heizungssteuerungwurden so stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass diese technischen Einrichtungenerneuert werden mussten.

Sturmschaden in der Ökonomie im März 2014

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In den Sommermonaten wurde wie geplant die veraltete Steuerung des E-Werks ausge-tauscht und auf den letzten Stand der Technik gebracht. Zu diesem Zweck musste, das E-Werk fur mehrere Wochen abgestellt werden, und der sonst eigenproduzierte Stromzugekauft werden.

Von unserem Bautrupp wurden neben den alltäglich anfallenden Arbeiten einige begonne-ne Projekte finalisiert und abgeschlossen. Die Mauer zum Zellenplatz wurde fertig gestelltund gestrichen, sodass sich der Klostervorplatz nach mehr als einem Jahr Bauzeit denBesuchern von Seckau in neuem Glanz zeigt.

Die Umbauten im Sudtrakt der Klausur wurden abgeschlossen, die Kapelle ihrer Bestim-mung ubergeben. Jedoch warten im Erdgeschoss des Osttraktes in der Klausur noch zahl-reiche Arbeiten. Um fur einige junge, kinderreiche Familien leistbaren Wohnraum zuschaffen wurde ein Grundstuck verkauft, auf dem in den nächsten Monaten Eigenheimeerrichtet werden. Auf dem daran angrenzenden Grundstuck plant die die Gemeinde Seck-au im nächsten Jahr mit einer Wohnbaugesellschaft ein Mehrfamilienhaus zu errichten. BeiVerwirklichung dieses Vorhabens werden wir auch dieses Grundstuck veräußern.

Bei den Beschäftigten wurden im Laufedes Jahres einige Umorganisationenvorgenommen um sich auf die an unsgestellten Anforderungen besser ein-stellen zu können. Gravierend dabeiwar der doch uberraschende Pensions-antritt unseres Hausmaurers, ErnstPripfl, im Oktober. Herr Pripfl war fast35 Jahre Mitarbeiter der Abtei und anvielen Baumaßnahmen der letzten Jahr-zehnte tragend beteiligt. P. Johannessprach ihm im Rahmen einer kleinenFeier den Dank der Abtei Seckau aus.

Feierliche Verabschiedung des Klostermaurers Ernst Pripflin die Pension (Foto: Nö)

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Gebet aus der Tiefe: „Gib mir Stärke!“Stimme von oben: „Gib dir Mühe!“

Heinrich Homberger

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Schon wiederholt hat sich gezeigt: was in Gefahr ist, abgelehnt, übergangen und ver-drängt zu werden, muss deutlich zur Sprache gebracht werden. Doch diese „Ret-tungsaktion“ scheint meistens wenig zu greifen, kaum Erfolg zu haben, vielmehr zu

bestätigen, dass unwiderruflich verloren geht, was man dem Untergang entreißen möchte.Ist die „Zeit der Orden“, die gerade inunseren Tagen beschworen wird, nichteher eine „Krise der Orden“ zu nennen?Zahlreiche Fakten scheinen zu bestätigen,dass die Zeit, in der das Ordensleben eineunübersehbare Rolle im Leben der Kirchegespielt hat, endgültig der Vergangenheitangehört. Vielfach ist es lediglich zu einerRanderscheinung geworden. Es ist allge-mein bekannt, dass die Zahl der Ordens-christen ständig abnimmt, dass zahlreicheKlöster nicht mehr existieren, dass vonJahr zu Jahr mehr Einrichtungen, wie Schu-len, Krankenhäuser, Bildungsstätten u. a.entweder anderen Trägern übergebenoder geschlossen werden müssen. DieseEntwicklung, von der die Ordensgemeinschaften in den zentraleuropäischen Ländern,abgesehen von wenigen Ausnahmen, durchwegs betroffen sind, löst große Betroffenheitaus. Sie drängt uns die Fragen auf, ob dieser Trend noch aufzuhalten ist, was dieseAbwärtsbewegung zu bedeuten hat, welche Schlussfolgerungen wir daraus zu ziehenhaben.

„Jahr der Orden“ ineiner Zeit der Krise

von P. Dr. Othmar Stary OSB

Abb. 1: Barmherziger Bruder am Krankenbett

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Die Krise als Chance

Wenn davon die Rede ist, dass sich das Ordensleben in einer Krise befinde, dann mussman darin jedenfalls eine Situation erblicken, die auf eine Entscheidung hindrängt, um derBedeutung des häufig verwendeten Wortes gerecht zu werden. Krise hat mit einerWende zu tun, in der ein neuer Aufgang geschehen oder sich der endgültige Untergangereignen kann. Wie es angesichts dieser Tatsachen zu einer angemessenen Stellungnahmekommen kann, drückt das heute oftmals beschworene Wort aus: „Nicht den Untergangverwalten, sondern den Übergang gestalten.“ Dazu ist es notwendig, sich nicht von denunwiderruflichen Abgängen und Abbrüchen lähmen zu lassen, sondern die Chancen wahr-zunehmen und zu ergreifen, die mit den oftmals beklagten Veränderungen auf jeden Fallverbunden sind. „Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beige-schmack der Katastrophe nehmen“ (Max Frisch).1)

Es zeichnen sich inmitten aller Unsicherheit und Verlegenheit bestimmte Perspektiven ab,die einen Weg in die Zukunft weisen können. Dabei handelt es sich zu einen um die Gele-genheit, sich auf das Wesen, den Inhalt und das Ziel eines Ordenslebens neu zu besinnen,zum anderen sich den Anfragen und Anforderungen zu stellen, die von den „Zeichen derZeit“ ausgehen und nicht übersehen werden sollten. Da zeigt sich jedenfalls ein steigendesInteresse an den Klöstern, die rastlosen Menschen unserer Tage einen Weg zur Ruhe,Entspannung und Selbstfindung weisen und bieten können. Dass immer mehr das Verlan-gen wächst, Möglichkeiten zu finden, um das Wesentliche zu entdecken, die Kraft der Ein-fachheit und des Verzichts auf die störenden Ablenkungen zu entdecken und in sich auf-

zunehmen, muss die Ordensleute auf-horchen lassen und zu entsprechendenAntworten herausfordern. Um dieseroftmals geäußerten Sehnsucht entgegenzu kommen, müsste man sich dazudurchringen, eventuell Arbeitsfelder auf-zugeben, die als überholt und belastenderscheinen und nur mehr als Tribut andie Vergangenheit aufrecht gehalten undweiter geführt werden. Wenn es denOrdenschristen gelingt, ihren Klostergä-sten nicht nur eine Oase zum Wohl-fühlen zu bieten, sondern ihnen auchAnregungen aus ihrer Spiritualität zu

vermitteln, können sie ihrer Berufung gerecht werden, zu einer Begegnung mit den Wer-ten eines christlichen Lebens zu führen. Diesem Anliegen kommt die Einrichtung „Klosterauf Zeit“ entgegen, die den am Ordensleben interessierten Frauen und Männern die Mög-

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Abb. 2: Mönche mit Gästen

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lichkeit bietet, eine bestimmte Zeit in einer Gemeinschaft zu leben, ihre Liturgie mitzu-feiern, ihre Arbeitsbereiche kennenzulernen, Kontakte mit den Ordensleuten zu knüpfenund sich mit den geistlichen Grundlagen ihrer Lebensweise vertraut zu machen. Dassschon seit Jahrzehnten die Beteiligung an diesem Angebot der Klöster erfreulich groß undim Steigen begriffen ist, beweist ihre Anziehungskraft und rechtfertigt ihre Durchführung.

Bei aller Bemühung, dem aufgebrochenenVerlangen, eine Zeit der Regeneration imKloster zu verbringen, nach Kräften ent-gegen zu kommen, darf eine Gemein-schaft sich nicht einfach dem momenta-nen Trend kritiklos verschreiben. Es kannnicht übersehen werden, dass „das Klo-stersterben von einer gegenläufigen Ent-wicklung“ begleitet wird: „ Je weniger fürdie Bevölkerung reales Kloster- undOrdensleben existiert und in der Öffent-lichkeit erfahrbar ist, desto mehr steigtdas Interesse an allem, was mit Mönch,Nonne und Kloster zu tun hat, seien eshistorische Kriminalromane oder eine aufWellness getrimmte Klosterkultur. Alles,was irgendwie klösterlich ist, entfalte einegeradezu magnetische Wirkung und ziehedie Menschen in Bann.“2)

Die Bedeutung des Ordenslebens für die gesamte Kirche will Papst Franziskus durch das„Jahr der Orden“, das am Ersten Adventsonntag 2014 begonnen hat und bis zum Fest derDarstellung des Herrn 2016 dauert, neu bewusst machen.

Einblicke in das Klosterleben

Für die meisten Menschen von heute, die ihre Informationen über die Medien beziehen,kommen auch die Kenntnisse über das Klosterleben auf diese Weise zustande. Wenn essich um negative Nachrichten handelt, ist das Interesse ungewöhnlich groß. Das hat sichin jüngster Vergangenheit besonders im Hinblick auf die sog. „Missbrauchsfälle“ gezeigt.Was Ordensleute auf diesem Gebiet verschuldet hatten, was junge Menschen durch ver-antwortungslose Erzieher und Lehrer erleiden mussten, hat das Bild, das sich die meistenZeitgenossen von den Ordensleuten machten, stark beeinflusst und maßgeblich geprägt.

Abb. 3: Sr. Andrea Eberhart, Oberin der Ursulinen inGraz

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Abgesehen von den weit verbreiteten negativen Auffassungen haben einige Filme dazu bei-getragen, dass die positiven Aspekte eines Lebens im Kloster einer erstaunlich weitgestreuten Bevölkerung vermittelt werden konnten.

Das Leben der Kartäuser in der GranChartreuse in Frankreich hat der Film„Die große Stille“ in Originalaufnah-men ohne Begleitung und Unterma-lung durch Musik und Text unge-schminkt dargestellt. Die Einblicke inden Tageslauf der Mönche, die ausge-dehnte Zeiten der Stille einbezogen,übten einen tiefgreifenden Eindruckauf den überwiegenden Teil derZuseher aus. Überzeugende Wirkungerzielten die Ausschnitte, die alle imLauf eines Tages anfallenden Tätigkei-ten vom Gebet über die Meditation,die Bereitung der Mahlzeiten, dieVerrichtung der anfallenden Arbeitenbis den Erholungszeiten einfingen. Eswar das erste Mal, dass dasUrsprungskloster des in strengerZurückgezogenheit lebenden kon-templativen Ordens der Kartäusersich zu dieser Öffnung bereit fand.

Die Gemeinschaft der Trappisten, die das Kloster Tibhirine in Algerien bewohnte, mach-te es sich zur besonderen Aufgabe, den Kontakt mit den fast ausschließlich islamischenBewohnern seiner Umgebung zu pflegen und ihrer Religion mit einer aufgeschlossenenWertschätzung zu begegnen. Die gute Nachbarschaft, die sich zwischen den Mönchen undden Muslimen entwickelt hatte, fand ihren Ausdruck in den vielfältigen Bereichen des all-täglichen Zusammenlebens. Der Störfaktor, der destruktiv in diese Beziehungen eingriffund schließlich in der Nacht vom 26. auf den 27. März 1996 zum Überfall auf das Klosterund zur Tötung der Mönche führte, waren die Terroristen, die einen islamischen Staat aufder Basis der Scharia errichten wollten. Das Ziel dieser und weiterer Guerilla-Einheitenwar es, alle „Ausländer“, darunter vor allem die Christen, zum Verlassen Algeriens, das1962 seine Unabhängigkeit von Frankreich erkämpft hatte, zu zwingen. Die Trappistenbetrachteten es als ihre Pflicht, ihr Leben in einem Land, das auf die Präsenz der Christenangewiesen war, trotz aller Beeinträchtigungen weiter zu führen. Ihr Entschluss sollte die

Abb. 4: Kreuzugang in der Kartause Pleterje

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konkrete Verwirklichung der „Beständig-keit“ (stabilitas loci) sein, die sie in ihrerProfess gelobt hatten. Der Film „VonMenschen und Göttern“, der 2010 miterstaunlich überzeugend wirkendenSchauspielern gedreht wurde, konntedas Zeugnis der Trappistenmönche seit-her einem Millionenpublikum nahe brin-gen. Die Nachdenklichkeit, die das kom-promisslose Leben und Sterben der sie-ben Bekenner in zahlreichen Menschenhervorrufen konnte, wirkte sich bestim-mend auf ihr Bild vom Klosterleben aus.

Die 25 Franziskanerinnen des Annunziata-Klosters Stein in der Wienerwaldgemeinde Eich-graben konnten sich mit dem Beschluss ihrer Ordensleitung nicht abfinden, die Niederlas-sung im Jahr 2011 endgültig aufzugeben. In dem Dokumentarfilm „Die große Reise“ wird inGesprächen und einfühlsamen Bildern gezeigt, wie die betroffenen Schwestern mit der Ent-scheidung ihrer Vorgesetzten umgehen. „Jede Schwester hat diesen Abschied anders erlebt.Es gab Widerspruch und Ergebung, es wurde argumentiert und diskutiert, es gab den Protestund den Moment der Bewährung, das Zu-Grunde-Gehen im Gehorsam, , das schließlich zugroßem Frieden und neuer Freiheit führt. In sehr einfühlsamen Worten und ehrfürchtigenBildern sind die Schwestern begleitet worden.“3) Unverblümt äußern die Franziskanerinnenihre Enttäuschung, machen ihrer Wut Luft und versuchen sich zur Ergebung in die ihnen auf-erlegte Verfügung durchzuringen. Der Gehorsam, zu dem sie sich in ihrem Gelübde ver-pflichtet haben, wird nun auf eine harte Probe gestellt. Gerade in dieser extremen Situationerweist er seine tragende und aufbauende Kraft. „Es ist religiöses Selbstbewusstsein, das sei-nen tiefen Grund im Gottesbewusstsein hat, selbst im Moment der Trauer.“4)

Erneuerung aus dem Ursprung

Auf die Frage nach der Zukunft des Ordenslebens gibt es die unterschiedlichsten Ant-worten. Sie reichen von der Behauptung eines vorprogrammierten Sterbens über die ver-schiedensten Vorschläge für eine Reform und Umgestaltung bis zur Überzeugung, dass dieKirche heute und morgen auf das Zeugnis und die Mitwirkung eines an den evangelischenRäten orientierten Lebens nicht verzichten kann.

Die klösterliche Lebensweise beruht auf den Elementen, die für die gesamte Kirche grund-legend und unverzichtbar sind; sie bringt diese in verstärktem und konsequentem Maß

Abb. 5: Mönche in Tibhirine während des Mahles

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zum Ausdruck, ohne sich von den übrigen Christen dadurch abheben und distanzieren zuwollen. Mit der Hervorhebung der für die Kirche wesentlichen Grundzüge leisten dieOrdensleute einen unentbehrlichen Dienst, erfüllen sie eine Aufgabe, die ihnen sonst nie-mand abnehmen kann. „Die Ordensleute sind mit ihrer Räteexistenz das Salz, das die Kir-che und ihre Verkündigung in der jeweiligen geschichtlichen Stunde würzen, oder nochbesser: überhaupt schmackhaft machen soll… Ja, gerade in Krisenzeiten – das ist eine gesi-cherte historische Erfahrung – sind die Orden eine von Gott verordnete Therapie für eineKirche, die auf ihrem Nachfolgeweg müde geworden ist oder in Gefahr steht, sich aufNebenwege oder Irrwege zu begeben.“5)

„Den Himmel für die Erde offen halten“

Die Berufung zum Leben als Ordenschristberuht auf der Liebe, die von Gott aus-geht, den Menschen ergreift und erfüllt,ihn zur Antwort darauf drängt und sich inseiner Haltung widerspiegelt. In seinemHandeln zeigt sich, dass er nicht im Dies-seits verhaftet bleibt, vielmehr auf das Jen-seits ausgerichtet ist. Das Ziel seines Ver-haltens und Strebens besteht in der Sehn-sucht, Gottes Gegenwart im Hier undJetzt zu erleben und für andere spürbar zumachen. Im Offensein für das Kommende,das mit Jesus schon angebrochen ist, wirderkennbar, dass eine Lebensform derAnspruchslosigkeit, der Verfügbarkeit undder Geschwisterlichkeit eine Ausstrah-lungskraft besitzt, die auf die ganze Kircheübergreifen soll. An den Menschen, diesich vom Evangelium ansprechen lassen,sich von Gott geliebt und angenommenwissen, wird eine überzeugende und anzie-hende Freiheit erkennbar. Sie bestehtdarin, „nicht alles haben zu müssen, wasrund um uns angeboten wird, und teilen zu können ohne Angst (Armut), nicht alles alleintun und wissen zu müssen, sondern auf andere zu hören und miteinander in der Welt zuwirken (Gehorsam), nicht im anderen nur mich selbst suchen zu müssen, sondern in Frei-heit auf ihn, auf sie als den anderen zugehen zu können (Keuschheit).“6)

Abb. 6: Kartäuser während der Arbeit

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In der Verwirklichung dieser Grundhaltungen machen die Ordenschristen sichtbar, so gutsie es trotz aller Gebrochenheit vermögen, dass der ganze Umfang des irdischen Daseinsvon der Liebe durchdrungen sein soll, die Gott und Mensch miteinander verbindet. Sie sindsich zugleich bewusst, dass eine konsequente Orientierung an dem Anspruch der Liebe undein beständiges Bemühen um ein wahrhaftiges Leben nach dem Wort Gottes nicht vonvornherein Zustimmung findet, sondern auf Ablehnung stößt. Die „Fremdheit“ auszuhal-ten, die eine auf Gott hin ausgerichtete Lebensform hervorruft, wird den Ordensleutenabverlangt, wenn sie ihrem Ideal in einer von vordergründigen Zielen geprägten Gesell-schaft treu bleiben. Ihre „Andersartigkeit“ wird zu einem unverzichtbaren Korrektiv, dasunsere in sich verschlossene Welt benötigt. „Fragen nach Gott und dem Menschen wer-den, so meine ich, gerade durch die „Befremdlichkeit“ einer Lebensweise provoziert, diesich nicht anpasst, die aus dem „Vorgriff“ auf eine andere Wirklichkeit zu leben sucht.“7)

Leben in der Nachfolge Christi

Die Anregung für ein Leben als Ordensmann oder Ordensfrau geht von einem Ruf aus,gründet in einer Berufung. Dabei geht es um die Erfahrung, sich persönlich angesprochenzu wissen von einem Gegenüber, das seine Stimme an eine konkrete Person richtet.Wenn es zu einem Dialog zwischen dem Rufenden und dem/der Berufenen kommt, ent-steht ein Nahverhältnis, wird eine Beziehung geknüpft. Der Ruf kann auf verschiedeneWeise erfolgen und durch recht unterschiedliche Umstände zustande kommen. Beides hatmit der Biographie des bestimmten Menschen zu tun. In ihr zeigen sich Hinweise auf Vor-lieben und Abneigungen, Entwicklungen und Prägungen, Anziehungspunkte und Wider-stände, in denen sowohl Widersprüche zutage treten als auch das Zusammenwirken voneinander entsprechenden Motiven sichtbar wird. Sobald in diesen Erfahrungen sich dieGegenwart Gottes bemerkbar macht, die dem Menschen zur Gewissheit wird, fühlt ersich persönlich betroffen und zu einer Antwort herausgefordert. Bis es allerdings zu einerbewussten Entscheidung kommt, die für die künftige Lebensweise Ausschlag gebend wird,braucht es Überlegungen und Klärungen, die zu einer immer intensiver hervortretendenEindeutigkeit hinführen. Der Schritt, der zum Eintritt in eine bestimmte Ordensgemein-schaft führt, bedarf der Vorbereitung durch zahlreiche Klarstellungen, die sich aus demGespräch mit erfahrenen Beratern ergeben, und des Gebetes, das Ausdruck eines anhal-tenden Suchens nach dem Vorhaben ist, das der berufende Gott mit dem von ihm beru-fenen Menschen verwirklichen möchte.

Die Berufungserlebnisse, die uns im Alten und Neuen Testament überliefert sind, berich-ten übereinstimmend davon, wie Gott ganz bestimmte Menschen anspricht, sein fordern-des Wort an sie richtet und sie mit einer Aufgabe betraut, deren Ausführung für ihreGeschwister von großer Bedeutung ist. Berufung ist mit einer Sendung verbunden und

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umfasst eine Stärkung, die den Erwählten mit den erforderlichen Mitteln ausstattet. Es gehtdabei um einen konkreten Menschen, der seine Existenz vollständig in den Dienst zu stel-len hat, der ihm aufgetragen wird. Wer von Jesus gerufen wird, ihm zu folgen, tritt in dieGemeinschaft ein, die sich um ihn gebildet hat. In der Zeit dieses Zusammenseins, das alleLebensäußerungen einbezieht, geschieht die Einführung in die Nachfolge, die mit dem Inhaltder Verkündigung vertraut macht und zur Umsetzung der Botschaft in das geforderte Han-deln ermutigt. Der Jüngerkreis um Jesus wird uns so nahe gebracht, dass wir sein Zustan-dekommen und seine Zusammensetzung kennenlernen, in seine Entwicklung Einsichtgewinnen und uns seine Höhen und Tiefen nicht verborgen bleiben. Dass die Evangelien unsin erstaunlicher Unmittelbarkeit am Geschick der Jüngerschaft teilhaben lassen, gewinntseine Bedeutung für die Gemeinschaften, die sich seither nach dem Vorbild des Jüngerkrei-ses gebildet haben. An diesen so eindrucksvoll dargestellten Grundzügen haben sie alle sichzu orientieren, sofern sie sich auf diese Lebensweise berufen wollen.

Dasein für andere

„Glaube und Nachfolge Christi leben vom Empfangen und Geben. Christi Lebenshingabewird zur Maßgestalt der eigenen Lebensform.“8) Jesus hat sich in allen Lebensäußerungenfür die Menschen eingesetzt, hat ein Dasein für andere gelebt, erblickte in der Stellvertre-tung den Sinn seines Handelns. Alles, was er sprach und ausführte, geschah in der Aus-richtung auf seine Schwestern und Brüder hin, sollte ihnen zugute kommen. Diese so ent-

Abb. 7: Festgottesdienst in der Abteikirche zu St. Stephan in Augsburg

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scheidende Grundhaltung seiner Existenzbleibt Anstoß und Herausforderung fürjedes christliche Leben. Christlicher Glau-be verwirklicht sich in der Mitteilung derWahrheit, des Lichtes und der Liebe, dievon Jesus ausgehen und der Gemeinschaftanvertraut werden. In der gegenseitigenTeilgabe und Teilhabe dieses Reichtumsgeschieht Ernährung und Stärkung, kommtder Aufbau der Gemeinsamkeit zustande.Unser Glaube ist vor allem geschenkter,mitgeteilter und gemeinsamer Glaube. Daszeigt sich vor allem in der Liebe, die unsmiteinander verbindet, uns zur Einheitführt. Das Band der Liebe, das die Chri-sten seit ihrer Frühzeit eins machte, gabihnen die Kraft zum Durchhalten in derVerfolgung, den Mut zum Bekenntnis undden Anstoß zur Verkündigung des Evange-liums. Für die Christen einer jeden Zeitsollte die gemeinschaftsbildende Fähigkeitdes Glaubens und der Liebe Halt und Fest-

igkeit, Beweglichkeit und Aufgeschlossenheit bringen. Der in jedem Menschen vorhande-nen Sehnsucht nach personalen Beziehungen kommt der zueinander führende Glaube ent-gegen. Er vermittelt die Erfahrung, angenommen zu sein, Geborgenheit und Zuwendungzu erleben, Erbarmen und Mitgefühl spüren zu können. Die Lebensgestaltung der Chri-sten, die im Dasein für einander ihre Mitte erlebbar macht, wird auch in Zukunft eine mis-sionarische Kraft entfalten. Hier sind die Orden in besonderer Weise gefragt und gefor-dert, da sie sich für ein Leben in Gemeinschaft entschieden haben, das sich im gegenseiti-gen Geben und Schenken verwirklicht. Es soll seine aufbauende und ausstrahlende Wir-kung gerade in einer Zeit entfalten, in der der Individualismus viele Menschen voneinanderfernhält, die Rivalität das Gegeneinander fördert und die Selbständigkeit untergraben wird.

Im Gebet, das die Bitten, Anliegen und Sorgen der Mitmenschen aufgreift und vor Gotthinträgt, vollziehen die Ordenschristen einen besonders wichtigen Dienst. Sie bekennensich zur Gemeinschaft mit ihren Geschwistern im Glauben, leihen ihre Stimme den Men-schen, die sich ihnen anvertrauen, und erweisen sich solidarisch mit den Leidenden undHilflosen. Sie haben keine Scheu, gebraucht und verbraucht zu werden und stellen sichdamit in die Nachfolge ihres Herrn, der sich zum Diener seiner Brüder und Schwesterngemacht hat.

Abb. 8: Trappist im Kreuzgang des Klosters Tibhirine

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Anmerkungen

1) Ordensnachrichten 2/2015, 202) Joachim Schmiedl, in: Christ in der Gegenwart, 67. Jahrgang 2015, März 2015, 23) M. Beatrix Mayrhofer SSND: Die große Reise. in: Erbe und Auftrag 90 (2014) 2004) Jürgen Springer: Deutschland ohne Klöster? in: Christ in der Gegenwart 66 (2014) 3015) Bischof em. Joachim Wanke: „Mit dem Evangelium salzen.“ Wozu es Ordenschristen in der Kirche braucht.

Vortrag beim Ordenstag am 28. 9. 2013 in Münster6) Anneliese Herzig: In der Spur Jesu. Leben nach den Evangelischen Räten. Innsbruck-Wien 2012 367) Bischof Joachim Wanke a. a. O. 88) Bischof Joachim Wanke a. a. O. 9

Abbildungsnachweise

Abb. 1) Summa 2013, Ordensnachrichten, 53. Jahrgang 2014/Heft 1A, Sonderreihe Dokumentation, Hrsg: Superiorenkonferenz der männlichen Ordesngemeinschaften Österreichs, Wien. S. 56

Abb. 2) Stephania, Nr. 82, Jahresschrift der Abtei für alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler und alle Freunde von St. Stephan. Augsburg 15.12.2010. S.27

Abb. 3) wie Abb. 1, S. 78Abb. 4) Wo die Stille spricht, Janez Hollenstein, Tomaz Lauko. Kartause Pleterje 1986. S.27Abb. 5) aus dem Bilderteil von Bruno Zanzoterra, in Freddy Derwahl: Der letzte Mönch von Tibhirine. Abb. 6) wie Abb. 4, S. 49Abb. 7) wie Abb. 2, S. 2Abb. 8) wie Abb. 5

Gott, unser Schöpfer, unfassbar in deiner Größe und uns doch so nahe.Du hast uns ins Dasein gerufen und zum Leben ermächtigt.

Gott, unser Erlöser Jesus Christus, durch die Taufe sind wir hinein genommen in dein Leben, Sterben und Auferstehen

Du bietest uns deine Freundschaft an und berufst uns, dir nachzufolgen.

Gott, unser Beistand Heiliger Geist, du führtst uns in der Kirche zur Einheit zusammen.Du beschenkst uns mit vielfältigen Begabungen, damit wir einander bereichern und ergänzen

Du bewegst unser Herz zur Hingabe an dich und die Menschen, so finden wir auch zu uns selbst.

Dreifaltiger Gott, wir danken dir für das Geschenk unserer eigenen Berufung.Mach uns hellhörig für deinen Ruf an uns und hilf uns, ihn zu verstehen und zu leben.

Öffne unsere Augen und Ohren und unser Herz für dich. Amen.Gebet der Ordensgemeinschaften Österreich zum Jahr der Orden 2015

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„Dich preist am Morgen unser Lied, dich rufen wir am Abend an, zu dir erhebt sich unser Herz an jedem Tag, den du uns schenkst“.

Eine Strophe aus dem Hymnus zur Vesper am Sonntag, die im Monastischen Stun-denbuch zu finden ist, stellt den gesamten Tageslauf in den großen Zusammenhangdes Heilsgeschehens, das von Gott ausgeht und unser Echo hervorrufen will. Die

Alltäglichkeit und Normalität unseres Erlebens und Handels bekommt dadurch eineDimension, die weit über das Banale hinaus in das Außergewöhnliche und Überragendehineinführt. In der ausdrücklichen Hinwendung zu Gott, die im morgendlichen und abend-lichen Gebet, in Laudes und Vesper, konkrete Gestalt annimmt, wird das Wirken Gottesin Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst gemacht und gefeiert. Ihren Höhe-punkt erreichen diese Gebetszeiten in einem psalmähnlichen Lied, dem Benediktus, demLobgesang des Zacharias, und dem Magnifikat, dem Lobpreis Marias. Wer noch den Über-gang des Tages in die Nacht mit dem Stundengebet der Komplet begleitet, begegnet demLoblied des Simeon, das er in Gegenwart der Eltern Jesu mit ihrem Kind angestimmt hat.In der Eucharistiefeier an Sonntagen und Festen bildet das „Gloria“ das Glanzstück desEröffnungsteils. Es handelt sich um eine Erweiterung des „Engelsgesanges“ anlässlich derGeburt Jesu, wie er im Lukasevangelium anzutreffen ist. Diese vier Lieder oder Lobgesän-ge finden sich in der Kindheitsgeschichte Jesu, wie sie das Lukasevangelium in den beidenAnfangskapiteln erzählt. Sie weisen eine beachtenswerte Ähnlichkeit mit den Psalmen auf,die zu den Schriften des Alten bzw. Ersten Testaments zählen und das Kernstück des Stun-dengebets ausmachen. Aus diesem Grund ist es angebracht, zwei bemerkenswerten undaufschlussreichen Kennzeichen, die für die Anordnung der Psalmen gelten, Aufmerksam-keit zu schenken. Denn sie besitzen ihre Gültigkeit auch für die Einfügung der „neutesta-mentlichen Psalmen“ in den Erzählstoff der Kindheitsgeschichte.

Jeder Tag ein Heilsereignis?!

von P. Dr. Othmar Stary OSB

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Psalmenverkettung und Psalmeneinbettung

Im Buch der Psalmen stehen die einzelnen Lieder nicht beziehungslos nebeneinander, wieman bei oberflächlicher Betrachtung annehmen könnte. Da sie durch ihren Inhalt und ihreGattungen sich meist deutlich voneinander unterscheiden, entsteht der Eindruck einerderartigen Eigenständigkeit, dass ihre Anordnung als rein zufällig oder willkürlicherscheint. Tatsächlich entdeckt der aufmerksame Beter und Beobachter oftmalige und kei-neswegs zufällige Verknüpfungen, die auf eine bewusste Nachbarschaft der betreffendenPsalmen schließen lässt. Leicht erkennbar ist der Zusammenhang der Psalmen 146 bis 150,die durch das gemeinsame Thema des Lobes Gottes verbunden sind. Zwei so unter-schiedliche Psalmen wie der Prolog zur ganzen Sammlung (Psalm 1) und sein Nachbar(Psalm 2) sind durch die Formulierung „Weg, der in den Abgrund führt“ aufeinander bezo-gen. Das Stichwort „zerschmettern“ bzw. „zertrümmern“ findet sich sowohl in Psalm 2wie in dem darauf folgenden Psalm 3. Durch die Wiederholungen von Worten wird einNetz von Zusammenhängen zwischen einzelnen Psalmen geknüpft, das sie trotz inhaltli-cher Differenzen zueinander in Beziehung setzt.

Nicht nur in dem ausdrücklich als Psalter gekennzeichneten Buch, sondern auch in ande-ren Schriften der Bibel Israels finden sich Gesänge, die wie Psalmen aufgebaut und gestal-tet sind. Sie sind in den Ablauf von Erzählungen eingebaut, dienen aber nicht dazu, dieHandlung weiter zu führen, sondern stellen eine „Handlungsunterbrechung“ dar. Siehaben die Aufgabe, Ruhepunkte zu bilden, Vertiefungen des Geschehens zu ermöglichen,den Verlauf der Ereignisse anzuhalten. Das geschieht z. B. im „Meerlied“ des Mose (Exo-dus 15), das die Rettung Israels vor dem nachstellenden Heer des Pharao in der Durch-querung des Schilfmeeres besingt. Das Lied der Debora (Buch der Richter 5) blickt auf denSieg der Israeliten über die Kanaaniter unter ihrem Heerführer Sisera zurück, den eineFrau durch ihren mutigen Einsatz errungen hatte. Die Samuelbücher weisen einen poeti-schen Rahmen in Form von zwei Psalmen auf, von denen der am Anfang stehende Lobge-sang der Hanna (1. Buch Samuel 2, 1 – 10) einer Kurzfassung des in den Schlussteil ein-gefügten Dankliedes Davids (2 Samuel 22, 2 – 51) ähnlich erscheint. Sie sind durchgemeinsame Motive so deutlich miteinander verkettet, dass sie mit Psalmen verglichenwerden können, die nebeneinander stehen.

Die in den Ablauf der Erzählung eingefügten Psalmen bilden Höhe- bzw. Endpunkte der Dar-stellung; sie dienen einer Reflexion auf das Geschehen, einer Deutung der Ereignisse unddecken den Sinn des Vorgefallenen auf, der erst im Rückblick zum Vorschein kommt.

In diesen Dichtungen geht es nicht um eine Charakterisierung der Personen, denen sie in denMund gelegt werden, sondern um ihre Kennzeichnung als von Gott inspirierte Menschen. Siewerden durch Gottes Geist befähigt, über die unmittelbar besungenen Ereignisse hinaus

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Gottes Handeln in der Geschichte zu erkennen und zu verkünden. Ihre Ausführungen eröff-nen einen Horizont, der sichtbar macht, was Gott, der in der Vergangenheit die Geschickeseines Volkes gelenkt hat, in der Zukunft vorgesehen hat und ausführen wird.

Die „Cantica“ des Stundengebetes an ihrem Standort in der Kindheitsgeschichte Jesu

Die neutestamentlichen Psalmen am Beginn des Lukasevangeliums eröffnen eine Schau, dieüber das unmittelbar Erzählte und von den beteiligten Personen Erlebte hinausragt. DieSänger sind dazu befähigt, weil sie von Gott eine Offenbarung empfangen haben, die ihnenEinblick in die Bedeutung der Heilsereignisse vermitteln konnte. Ausdrücklich wird fest-gehalten, dass Gottes Geist und Engel als Vermittler der aufschlussreichen Botschaft tätiggeworden waren.

Maria singt ihren Lobpreis (1, 46 – 55) in einer Situation, in der Gottes Geist wirkmächtigtätig ist, da er Elisabeth Aufschluss gegeben hat, wozu ihre Verwandte nach der VerfügungGottes berufen und befähigt ist. Das veranlasst sie, Maria wegen ihres Glaubens an Gott-es Vorhaben zu beglückwünschen. Darauf antwortet Maria mit einem Psalm, der diegroßen Taten Gottes rühmend hervorhebt. Es kommen die Taten dessen zur Sprache, derin der Geschichte Israels seine beständige Sorge um das Heil der Menschen spürbarmacht. Maria erweist sich als „Repräsentantin“ ihres Volkes, als Sprecherin aller, die ansich erfahren, wie Gott sich seinem Volk zuwendet.

Zacharias wird von seiner Stummheit befreit, die über ihn wegen seines Zweifels gegenü-ber der Ankündigung des Engels Gabriel verhängt wurde. Nun ist er imstande, seinerBerufung zu entsprechen, den Lobpreis Gottes zu verkünden. Der Heilige Geist hat ihn zuseinem Gesang befähigt (1, 68 – 79).

Der Engelchor, der die Geburt Jesu als des verheißenen Retters besingt (2, 14), stellt dasHandeln Gottes als Geschehen vor, das den gesamten Kosmos betrifft, weil der weltwei-te Friede verwirklicht werden soll. Als Empfänger dieser Gabe gelten alle Menschen, aufdenen Gottes Wohlwollen ruht.

Simeon empfängt vom Heiligen Geist die Gabe der Weissagung und die Ermächtigung,Gottes Taten rühmend hervorzuheben (2, 29 – 32). Er kündet vom Heil, das über Israelhinaus allen Völkern zugedacht ist, als „Licht zur Erleuchtung der Heiden“.

In diesen Hymnen kommt zum Ausdruck, dass sie aufeinander aufbauen und der nachfol-gende weiter führt, was der vorausgehende anklingen lässt. Sie ergänzen sich zu einer

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umfassenden Darstellung des Heilswirkens Gottes an der Welt. Im Grunde nehmen sieschon Bezug auf die Sendung der Kirche für die gesamte Menschheit.

Die vier Lieder bilden eine innere, inhaltlich zusammenhängende Einheit. Sie entfalten dasVorhaben Gottes, das sich schrittweise verdeutlichen und verwirklichen soll. Sie bietenuns eine fortschreitende Darstellung des Heilsgeschehens von den verhaltenen Anfängen,die von der Hinwendung Gottes zu den Armen und Zurückgesetzten Zeugnis geben, wiees im „Magnificat“ ausgedrückt wird, über das mit dem Königshaus Davids verbundeneAuftreten des Messias nach der Auskunft des „Benedictus“ bis zum Ausblick auf die Wall-fahrt der Völker im Zeichen des umfassenden Friedens, den uns das „Gloria“ der Engelund der Psalm des Simeon eröffnen.

Diese Beziehungen, die aufeinander verweisen, sind an bestimmten Leitworten zu erken-nen, die sowohl eine Verbindung der Cantica untereinander als auch zum Text der Erzäh-lung, in den sie eingebettet sind, herstellen. Die Deutung des Namens Johannes, den Zacha-rias seinem Sohn geben soll, lautet: „Der Herr hat sich erbarmt“. Im Lobgesang seinesVaters kommt deshalb dem Erbarmen Gottes ein bedeutsamer Stellenwert zu, wenn esdort heißt: „Er (= Gott) hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet“ (Vers 72) undnochmals: „Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrah-lende Licht aus der Höhe“ (Vers 78). Im „Magnificat“, dem Loblied Marias, findet sich einezweimalige Erwähnung des Leitwortes „Erbarmen“. Dort heißt es: „Er (= Gott) erbarmtsich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten (= in Ehrfurcht dienen)“ (Vers50) und weiters: „Er denkt an sein Erbarmen, das er unseren Vätern verheißen hat, Abra-ham und seinen Nachkommen auf ewig“ (Vers 55). Die Nennung des Stammvaters Abra-ham verbindet ebenso beide Psalmen miteinander. Das Schlussstichwort des „Magnificat“greift der Anfang des „Benedictus“ auf. Der Wortlaut: „Israels hat er sich angenommen,seines Knechtes“ (Vers 54) kehrt wieder in folgender Formulierung: „Im Hause Israels, sei-nes Knechtes“ (Vers 69). Es lassen sich noch zahlreiche weitere Verknüpfungen feststellen,die darauf hinweisen, dass die vier Psalmen der Kindheitsgeschichte eine durchkomponier-te Einheit bilden, die eine aufmerksame Beachtung verdient.

Im Verlauf eines Tages nehmen diese Lobgesänge eine herausragende Stellung ein, die dasgewöhnliche Geschehen zu einem Ort werden lässt, an dem sich Gottes gegenwärtigesWirken zu erkennen gibt und von den Betern bereitwillige Annahme erfährt. Dadurchgewinnt das Alltägliche eine Erhöhung, die nicht von den Menschen stammt, sondern aufGottes Gabe beruht.

Das Leben wird ein Fest, wenn du dich an den einfachen Dingen freuen kannst.Phil Bosmans

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Gefragt ist manches anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Jahr der Orden, begin-nend am ersten Adventsonntag 2014 und endend am 2. Februar 2016.

A) Ordensgründer aus AssisiB) Großes Musikinstrument, für das P Laurentius Hora ein allseits geschätzter Fachmann war.C) Ordensgründerin aus AssisiD) Franziskanischer Orden, hatte bis vor einiger Zeit auch in Knittelfeld ein Ordenshaus.E) Sakrament, mit dem unser christliches Leben beginnt.F) Jesus sagte zu Petrus: „Du bist der …, auf den ich meine Kirche baue“.G) Gespräch mit Gott, das wir mehrmals im Tag mit ihm führen sollten.H) Die Ordensgemeinschaften sind seit Papst Franziskus wieder ganz …J) Stadt in der Provinz Perugia, in der Papst Johannes Paul II. am 27. Oktober 1968 gemeinsam mit Vertretern

anderer Religionen um den Frieden betete.K) Ordensgründer aus Nursia.

Die Buchstaben in den Feldern mit Zahlen ergeben als Gesamtlösung was uns Christen und beson-ders den Ordensgemeinschaften aufgegeben ist.

Ein Seckauer Rätselvon Dir. Ernst Hausner (Auflösung im Anzeigenteil)

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Das Bild aus unserer Gnadenkapelle zeigt den jungen Benedikt, den Gründer unsererOrdensgemeinschaft. Gerade in dem von Papst Franziskus für heuer ausgerufenen Jahr derOrden soll die Bedeutung dieser Gemeinschaften und deren Einrichtungen wie Schulen,Krankenhäuser, Bildungsstätten, u.a. neu bewusst gemacht werden.

In unserer Ausstellung Welt der Mönche widmen wir uns nicht nur den Aufgaben undInhalten Seckaus heute, sondern zeigen auch interessante Details aus der Zeit der Augusti-ner-Chorherren bis zur Aufhebung durch Josef II. sowie das Wirken der Seckauer Bischö-fe. Aus dem Bistum Seckau hat sich ja die Diözese Graz-Seckau, deren 800 Jahr-Jubiläum2018 gefeiert wird, entwickelt.

Besichtigt werden kann auch die Destillerie, in der wir seit 1994 hervorragende Kloster-schnäpse erzeugen. In der Buch- und Kunsthandlung finden sich ausgesuchte Bücher allerSparten, Geschenkartikel und Devotionalien für alle Anlässe. Aber auch der Ort selbst –mit seinen an die alten Handwerkszünfte erinnernden Häusern – lädt zum Bummeln undVerweilen ein. Was man sonst noch kennt: die Seckauer Hochalmkirche Maria Schnee, dieLebkuchenbäckerei Regner oder den neu renovierten Hofwirt.

Ab 1. Mai gibt´s wiederum täglich Führungen, die Fixzeiten sind 11 und 14 Uhr, während derSommermonate Juli und August auch 15.30 Uhr (für Gruppen jederzeit nach Voranmeldung)

P.S.: Alle weiteren Infos zur Benediktinerabtei Seckau und zur Ausstellung Weltder Mönche finden Sie unter www.abtei-seckau.at. Die Abteiverwaltung (Tel.03514/5234-0, email: [email protected]) ist bei Anfragen/Reservie-rungen gerne behilflich.

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Ausstellung „Welt der Mönche“

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Splitter aus dem Abteigymnasium

zusammengestellt von Mag. Dominik Kandutsch

www.abteigymnasium-seckau.at

Auf den Spuren von Konrad von Megenberg – Handschriftenworkshop der 6. Klasse

Germanistik-Studenten der Universität Graz unter derLeitung von Ylva Schwinghammer besuchten das Abtei-gymnasium Seckau, um mit der 6. Klasse mittelalterli-che Handschriften von Konrad von Megenberg vorzu-stellen. Im Rahmen eines Workshops transkribiertendie Schülerinnen und Schüler einige seiner Texte insNeuhochdeutsche. Diese Transkription lieferte dieGrundlage für einen anschließenden Interpretations-und Übersetzungsprozess, bei dem festgestellt wurde,dass die Weltanschauungen von damals und heute gra-vierende Unterscheidungen aufwiesen. Mit den gewon-nenen Erkenntnissen wurden Beiträge für eine Wissen-schaftssendung der Universitätsbibliothek Grazgedreht. Diese so genannte „Konrad-von-Megenberg-Science-Show“ wird bereits Ende Mai auf der Video-plattform „YouTube“ zu sehen sein.

Michael Berliz u. a., 6. Klasse

Projekttage im Semesterfinale

Das 1. Semester beendeten wir mit besonderen Tagen – ohne Schulklingel und ohne Stun-

Folikel aus der Handschrift des Konradvon Megenberg

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denplan. Denn kreative Projekte stan-den im Mittelpunkt: Die 1. Klassenbefassten sich mit der Kunst desBüchermachens, während die 2. Klas-sen ein vielfältiges Projektprogrammunter dem Titel „Wahrnehmen mitallen Sinnen“ erlebten. In den 3. Klas-sen ging es um Fähigkeiten und Talen-te, die man für die Ausübung von Beru-fen braucht. Dazu wurde eine „Straßeder Fähigkeiten“ eingerichtet. Außer-dem führten die SchülerInnen Interviews

mit Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen. Die 4.Klassen hatten die Möglichkeit, in unseren Lehrwerk-stätten der Goldschmiede, Tischlerei und Fotografie zuschnuppern sowie chemische und physikalische Vor-gänge bei Experimenten kennen zu lernen. Die 5. Klas-se gestaltete eine Ausstellung zum Thema „Epochen“.In der 6. Klasse wurde unter anderem der richtigeUmgang im medizinischen Ernstfall im Rahmen eines„Erste-Hilfe-Kurses“ geübt. Die 7. Klasse engagiertesich beim Sozialprojekt „Compassion“, indem die Schü-lerInnen eine Woche lang bei verschiedenen sozialenoder karitativen Organisationen aktiv mitwirkten.

Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse berichtenim Folgenden exemplarisch über ihre Erlebnisse undErfahrungen:

Projekttage in der 5. Klasse: Epochen zum Angreifen

Am Ende des 1. Semesters richtete die5. Klasse einen informativ gestaltetenEpochengang ein. Dabei wurde in ins-gesamt vier Gruppen zu unterschiedli-chen Epochen individuell und präzisegearbeitet. Viele Lehrerinnen und Leh-rer sowie MitschülerInnen warenbereits vorab von der Kreativität und

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Wahrnemen mit allen Sinnen (2. Klassen)

Epochengang (5. Klassen)

Globales Lernen während der Projekttage

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dem Engagement der Klasse begeistert. Die endgültige Fertigstellung der „Epochen zumAngreifen“ erfolgt am Ende des Schuljahres im Rahmen des zweiten Teils der Projekttage,doch bereits jetzt kann der Epochengang im Nordtrakt des Abteigymnasiums von allenInteressierten besichtigt werden.

Maximilian Brunner, Thomas Kaddoura u. a., 5. Klasse

Projekttage in der 6. Klasse: Aufruf zur ZivilcourageUnter der Leitung von Prof. Mag. Josef Vollmann bekamen wir im Rahmen der Projektta-ge die einmalige Chance, unsere Erste-Hilfe-Kenntnisse grundlegend aufzufrischen. Nach-dem wir schon in der 2. Klasse erste Erfahrungen zu dem Thema sammeln konnten, wardieser Kurs nun eine willkommene Gelegenheit, bereits Vergessenes wieder ins Gedächt-nis zu rufen, Details zu vertiefen und viel Neues dazuzulernen. So wurden uns zum Bei-spiel die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe nähergebracht – besonders wurde auf Lage-rung und Bergung von Verletzten mithilfe des Rautekgriffs und der stabilen Seitenlage ein-gegangen. Außerdem bekamen wir viele nützliche Informationen zu den Themen Wund-versorgung, Unfälle und Verhalten in Extrem- und Gefahrensituationen.

Sebastian Mörzl, Michael Heritschgo u. a., 6. Klasse

Mittelalterliches Kalendarium

In einem Workshop mit Experten der Universität Graz gestalteten die Schülerinnen undSchüler der 3A einen Kalender mit mittelalterlichen Monatsregeln.

Schülerin Hanna Zarfl berichtet von ihren Erfahrun-gen: Zu Beginn des 2. Semesters hatten die Schülerin-nen und Schüler der 3A-Klasse des Abteigymnasiumsdie Möglichkeit an einem Kalendarium-Workshop,geleitet von Studenten der Universität Graz, teilzu-nehmen. Bei den Jugendlichen stieß der von Frau Mag.Monika Reumüller initiierte Workshop auf großesInteresse. Die Klasse durfte einiges Neues erfahrenund auch viel selbst dazu beitragen. Die Jugendlichenbekamen in Kleingruppen Jahreszeiten zugeteilt undmussten diese dann mit jeweils einem Studenten aus-arbeiten. Danach suchten sich die Schüler einen Monataus der Jahreszeit aus und arbeiteten ihn dann gemein-sam aus. Allerdings war es kein normaler Kalender, sowie wir ihn heute noch kennen, sondern ein alter(Kloster-)Kalender mit Monatsregeln, Sternzeichen,Hana Zarfl, 3.a Klasse

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Goldzahl und anderen für die damalige Zeit üblichen Dingen. Mit dieser Art von Kalenderkonnten sich die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel ausrechnen auf welchen Wochentagder 21. Juni im Jahr 9999 fällt. Zum Schluss durften sie sogar ihren eigenen Kalender gestaltenund mussten ihn anschließend in der Kleingruppe dem Rest der Klasse vortragen.Im Mai 2015 wird es eine Fortsetzung dieses Projektes geben und alle freuen sich schondarauf und sind gespannt, was sie beim nächsten Mal erwarten wird. Alles in allem eineecht coole Sache!

Bezirksmeisterschaften Schi Alpin – AGS konnte Erfolge verbuchen

In Kleinlobming wurden auf bestens präparierter Piste die Bezirksmeisterschaften in Schi-Alpin ausgetragen. Das AGS trat mit insgesamt zehn Athletinnen und Athleten an undkonnte einen Sieg (Anette Noé, 1B) und zwei Bronzemedaillen (Sophie Bischof, 1B undJohannes Steiner, 5. Klasse) einfahren.

Begegnen – Begeistern – spielend Bilden

Auf den Spuren der Spielorte von Kindern und Jugendlichen. – Der steirische Bildungslan-desrat Mag. Michael Schickhofer startete eine Bewusstseinskampagne für den Wert des„Spielens“. Im Zuge dessen besuchte er den Unterricht des Abteigymnasiums Seckau und machte sichein Bild davon, wie hier spielerisch gelernt wird. Der LENA-Unterricht ist schon seit vie-len Jahren Bestandteil des Schulalltags am Abteigymnasium. Dabei geht es darum, dass die

Erfogreiche Medaillengewinner bei den Bezirksschimeisterschaften: Anette Noe, Sophie Bischof, Johannes Steiner

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Schülerinnen undSchüler der Unterstufelernen, eigenständig undnachhaltig zu arbeiten –das alles auf spielerischeArt und Weise. DieseLENA-Einheiten sind imStundenplan in den ver-schiedensten Unter-richtsfächern fix veran-kert. Schickhofer beglei-tete eine erste Klassebei „LENA“ und waranschließend bei denProben des Bühnen-spiels der 3. Klassesowie bei interessantenund lehrreichen Experimenten der Oberstufe im Chemiesaal dabei. Der Landesrat zeigtesich begeistert davon, wie viel „Spiel-Zeichen“ hier im und außerhalb des Unterrichtsgesetzt werden. Lernen durch spielerisch-praktische Elemente wird weiterhin Teil eines pädagogischenKonzepts am Abteigymnasium bleiben.

Dir. Mag. Wilhelm Pichler und Landesrat Mag. Michael Schickhofer (Foto: AGS)

Ein Gramm Besipiel gilt mehr als ein Zentner gute Worte.Franz von Sales

Jeder ist wahrhaft weise, der andere durch seine Tat, nicht durch sein Wort belehrt.Abbas Hyperichius

Verwandle große Probleme in kleine und kleine in keine.Sprichwort aus Persien

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Alt-Seckau

Weitere aktuelle Infos

sind zu finden unter: www.alt-seckau.at

Treffen in Wien

Samstag, 21. März 2015: "Frühlings"-Wanderung mit Treffpunkt 14 Uhr beim Jägerwirtan der Mauerbachstraße, Busstation "Kasgraben" der Linie 249 (Abfahrt um 13:30 Uhr amBahnhofvorplatz in Hütteldorf, Steig 1); Wanderung zur Franz Karl - Fernsicht und zurMostalm (ein Tisch ist ab 16 Uhr bestellt) und zurückDonnerstag, 23. - Sonntag, 26. April 2015: Romfahrt (Organisation: Johann Stocken-reitner; Anmeldung: bereits abgeschlossen) Dienstag, 5. Mai 2015, ab 19 Uhr: Treffen bei Adam, 1080; Florianigasse 2Dienstag, 9. Juni 2015, ab 19 Uhr: letztes Treffen vor dem Sommer bei Adam

Todesfälle

Hans Thomas Zuser, AS62 (Vater von Theresa Zuser, AS2006), verstorben am 4.Dezember 2014Prof. Mag. Wolfgang Schell, AS64, Klosterneuburg, verstorben am 7. Februar 2015

„Zugesteckt“

Seit kurzer Zeit sind Mag. Sonja Trenk, AS2002, Tochter von + Mario Trenk, AS78, mitihrem Mann Andreas Pächter des Grazer Traditionslokals „Krebsenkeller“ vis-a-vis vonKastner & Öhler in der Sackstraße 12. Kontakt & Infos: www.krebsenkeller.at [email protected]

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Aktuelle Programmvorschaufür 2015 www.seckau-kultur.at

In wenigen Wochen schon startet das Kulturjahr 2015. Den Beginn machen Schülerin-nen und Schüler mit einem Benefizkonzert zugunsten pädagogischer Projekte amAbteigymnasium Seckau unter dem Titel „Die Show II“. Wie schon 2013 werden sie

dabei Musikalisches, Tänzerisches, u.a. zum Besten geben.

Aber auch die anderen Veranstaltungen können sich wiederum sehen lassen und ladenzum Besuch ein. Förderer von Seckau Kultur (Jahresbeitrag EUR 90,-), SchülerInnen desAbteigymnasiums und AltseckauerInnen mit bezahltem Mitgliedsbeitrag haben bei allenVeranstaltungen freien Eintritt. Es wird jedoch gebeten, schon rechtzeitig über die Verwal-tung Platzkarten für Einzelveranstaltungen Karten zu reservieren. Mitglieder des VereinesSeckau Kultur (Jahresbeitrag EUR 30,-) erhalten beim Kauf einer Karte an der Abendkasseeinen Nachlass von EUR 2,-. Kartenvorverkauf/Reservierungen sind über die Abteiver-waltung Seckau möglich: Tel. 03514/5234-0, email: [email protected]

Ausschnitte aus der Show 2013 (Foto: Nö)

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Seckauer Kulturwoche(n) 2015

Montag, 30. März 2015 und Dienstag, 31. März 2015, Abteigymnasium SeckauLiteraturworkshop mit Georg Petz und Schüler_Innen der Oberstufe des AGS

Freitag, 17. April und Samstag 18. April 2015, jeweils 19 Uhr, Huldigungssaal„Die Show II“ - Benefizkonzert zugunsten pädagogischer Projekte am AGSSchülerinnen und Schüler des Abteigymnasiums Seckau

Dienstag, 21. April 2015, 19 Uhr, KaisersaalLesung mit Georg Petz und Schülerinnen und Schülern des AGS (www.georgpetz.at)

Samstag, 9. Mai 2015, 20 Uhr, HuldigungssaalChorkonzert mit dem mondo musicale Graz (www.mondo-musicale.at)Chor der Pädagogischen Hochschule Steiermark Ltg. Markus Zwitter

Donnerstag, 21. Mai 2015, 20 Uhr, Festsaal„Alles Party“ - Musikkabarett mit Gloggi & Schicho (www.diegimpel.com)

Internationale Gitarrenwoche 2015 (Ltg. Hans Palier)

Samstag, 18. Juli, 2015, 19.30 Uhr, HuldigungssaalEröffnungskonzert (www.gitarre-seckau.at)

Donnerstag, 23. Juli 2015, 19.30 Uhr, HuldigungssaalDozentenkonzert (www.gitarre-seckau.at)

Samstag, 25. Juli 2015, 11 Uhr, HuldigungssaalAbschlussmatinée mit den Teilnehmern der int. Gitarrenwoche

Seckauer Musikherbst 2015

Sonntag, 13. September 2015, 18 Uhr, BasilikaG.F. Händel - „Der Messias“cappella nova graz & Domkantorei St. Pölten (www.cappellanova.at)Ltg: Otto Kargl

Samstag, 31. Oktober 2015, 19 Uhr, BasilikaGiovanni Battista Pergolesi (1710-1736) - „Stabat mater“Kriztina Gabor-Handl, Orgel & Solisten

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Bücher Bücher Bücher Neu & lesenswert

Styria Premium VerlagWien-Graz-Klagenfurt 2015

160 Seiten, EUR 19,99

ISBN 978-3-222-13496-8

Meinrad Peterlik:Wäret ihr an seinem Wort

geblieben.Kritische Texte zu einem Leben im Glauben.

Der Mediziner und Chemiker Meinrad Peterlik, geb. 1938 in Wien, studierte Chemieund Medizin an der Universität Wien. Sein Leben lang hat er sich auch intensiv mit

Glaubensfragen beschäftigt. Der im Jänner 2015 erschienene Titel versammelt Texte, diePeterliks Suche nach einem eigenen Weg durch die Welt des Glaubens „im Licht der Ver-nunft“ wiederspiegeln und in denen er die essenzielle Frage stellt, was wir heute glaubenkönnen.

In tiefgründigen, aber durchaus kritischen Reflexionen zu wichtigen Fragen des Christen-tums legt der Autor dar, dass die Grundlage unseres Glaubens oftmals nur aus dem Blick-winkel der Tradition gesehen und gedeutet wird. Er plädiert nachdrücklich für die individu-elle Suche nach Freiräumen selbstverantworteten Denkens in einer teilweise stark regle-mentierten und kodifizierten Glaubenswelt. Zahlreiche Referenzen zu philosophischen,theologischen und literarischen Texten sowie Kunstwerken geben vielfältige Denkanstöße.

U.a. finden sich in dem Buch zwei Abbildungen aus der Seckauer Apokalypse des HerbertBoeckl in der Engelkapelle, die P. Severin Schneider fotografisch für diese Publikation zurVerfügung gestellt hat.

Soll unser Leben geprägt sein vom Zuschauen oder vom Teilnehmen?Ernst Ferstl

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Vergelt’s Gott

allen Spendern - auch für den Kalender 2015, von 16.3.2014 - 15.03.2015

(Kto.: RB Aichfeld, IBAN AT35383460000800 0002, BIC RZSTAT2G346)

Fortsetzung in Heft Nr. 96-2/15

AHelga Ableidinger 1080 WienMag. Doris Abraham 8723 KobenzEligius Adam 8732 SeckauDI Georg Adam 8042 GrazMartin Adlpoller 8733 St. MareinRegina Affenzeller 4063 HörschingJosef Ahammer 4010 Linzem. Bischof Dr. Maximilian Aichern 4010 LinzKerstin u. Mario Aistleitner 8720 KnittelfeldDr. Irmgard Antensteiner 8045 GrazDr. Friedrich Antony 1090 WienDr. Egbert Apfelknab 8741 WeißkirchenHerwig Arch 8733 St. MareinIngrid Artner 8715 St. LorenzenMag. M. Katharina Aschaber 5500 BischofshofenArtur Aublinger 8700 LeobenProf. Dr. Anton Auerböck 8992 AltausseeProf. Johannes Auersperg 1180 WienMag. Irmgard Auner 8010 GrazWalpurga Auner 8010 GrazReinhold Autischer 8713 St. Stefan

BWolfgang Babinsky 8732 Seckau

Dr. Maria Th. Bablik 1190 WienAugustinerchorherrenstift Klosterneubur Propst

Bernhard Backovsky 3400 KlosterneuburgDr. Alexandra Bärnthaler 8733 St. MareinInge u. Martin Bärnthaler 8753 FohnsdorfIng. Mag. Hermann Bahr 2371 HinterbrühlAlfred Baltzer 8850 MurauDI Dominik Bancalari 3192 HohenbergProf. Mag. Andreas Baranyi 8026 GrazMaria Baumann 1180 WienMag. Hans Baumgartner 9170 FerlachOtmund Bein 8700 LeobenFranz Berger 8753 FohnsdorfSuperiorat der Benediktiner 8630 MariazellBenediktinerinnenabtei 36037 FuldaBenediktinerinnen der Anbetung 1160 WienBenediktinerstift St. Lambrecht 8813 St.

LambrechtHarald Berger 8753 FohnsdorfDr. Horst Berger 8600 Bruck/MurDI Wolfgang Bergthaler 8010 GrazRegierungsrat Berthold Bernhauser 8750

JudenburgBG u. BRG Leoben 8700 LeobenB.A. Brigitte u. Christian Bilek 8750 Judenburg

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Mag. Hans Jürgen Binder 8010 GrazBischöfliches Ordinariat 8010 GrazGerald u. Manuela Bischof 8741 WeißkirchenDI Reinhold Bischof 8010 GrazSiegfried Bischof 8742 ObdachDI (FH) Werner u. Evelyne Bischof 8722 St.

MargarethenProf. Mag. Heribert Bissenberger 4820 Bad IschlAnton Blohberger 2351 Wr. NeudorfErwin Blohberger 1100 WienIng. Michael Bock 1230 WienBernhard u. Maria Bodler 8734 GroßlobmingRobert Bolz 81479 MÜNCHENMag. Gerfried Bradacs 8330 FeldbachMag. Andreas Brandl 8020 GrazEmmerich Brandl 8732 SeckauGertrude Brandl 8642 St.LorenzenWalter u. Helene Brandl 8680 MürzzuschlagIngrid Brandner 8732 SeckauMag. Annemarie Braun 2540 Bad VöslauMag. Dietmar Breiner 8732 SeckauIng. Edith Breiner 8732 SeckauDI Christian Brodnik 8010 GrazBernadette u. Andreas Brugger 8723 KobenzHubert u. Anita Brunner 8723 KobenzUitz Mühle Manfred Brunner 8720 ApfelbergPeter Brunner 9020 KlagenfurtFranz und Christine Büchsenmeister 8054 GrazMax Burböck sen. 8732 Seckau

CDr. Valentin Caspaar 8051 GrazMag. Jessica Cernko 8720 KnittelfeldDr. Günter Cerwinka 8225 PöllauBenediktinerabtei St. Mauritius Prior Admin. P.

Mauritius Choriol OSB 66636 Tholey/ SaarDr. Rudolf Cislo 8732 SeckauClement Mühle Friedrich Clement 8330 Feld-

bachDr. Hans Croce 8041 Graz

DI Josef Czernin-Kinsky 4251 SandlStanislaus Czernin-Kinsky 4251 Sandl

DDI Wolfgang Daimer 8850 MurauElisabeth de Halmy Kloster St. Lioba Priorin Sr. Scholastika Deck

79100 FreiburgDkfm. Ludwig Decrinis 1090 WienIrmgard u. Johann Demmel 8722 St. MargarethenMissionshaus St. Gabriel Provinzial P. Josef

Denkmayr SVD 2340 Maria EnzersdorfDr. Wilhelm Deuer 9020 KlagenfurtChristine Dier 8723 KobenzAbtei Marienkron Äbtissin Mirijam Dinckelbach

7123 MönchhofLSI Mag. Rupert Dirnberger 8524 Bad GamsBrigitte Doblmayr 4040 LinzHofrat Prof. MMag. DDr. Helmut Dörfler 8665

LangenwangMag. Ilse Dörfler 1200 WienGünther Dörflinger 9620 HermagorKarl Günther Dörflinger 9556 LiebenfelsDoris Domenig-Judmaier 8724 SpielbergMaria Donharl 8020 GrazDr. Regina Doppelbauer 1030 WienDir. Dieter Dornik 8732 SeckauHeide Drexler 8712 ProlebBarbara Drobil Dorothee Dunker 37075 GöttingenDr. Christel Durdik 1190 WienIndividuell HIFI Felix Durdik 1100 WienGerald Duschek 8732 Seckau

EBenediktinerstift Kremsmünster Abt Ambros

Ebhart 4550 KremsmünsterOSTR. Prof. Mag. Franz Ebner 8720 KnittelfeldDr. Josef Ebner 7032 SiglessDr. Johann Eder 8010 Graz

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Mag. Bernhard Ehgartner 8510 StainzJosefine Ehgartner 8732 SeckauElisabeth Eichmüller 8724 SpielbergWilli Eisenbeutel 8732 SeckauUtha Eisendle 8010 GrazKonvent der Elisabethinen 8020 GrazSophie Endthaller 2340 MödlingRosemarie Engel 8732 SeckauIrma Eska 8793 TrofaiachReinhilde Essl 8854 KrakaudorfMonika Esterhazy Ernest Eylert 2853 Bad Schönau

FJosef Fantic 8020 GrazDr. Peter Farkas 8430 TillmitschMag.iur. Julia Fehrer 8750 JudenburgPeter-Michael Fehrer 8724 SpielbergDI Georg Feith 1040 WienAndrea u. Peter Feldbaumer 8732 SeckauGertraud Feldbaumer 8732 SeckauJohannes Feldbaumer 8731 GaalRosemarie Feldbaumer 8732 SeckauChefinspektor Franz Felfer 8723 KobenzLeopoldine Felfer 8762 OberzeiringSabine u. Karl Felfer Felfer-Sitzenfrey 8753

FohnsdorfPrämonstratenser-Chorherrenstift Abt Mag.

Martin Felhofer O.Praem. 4160 SchläglDI Heimo Fell 8720 ApfelbergBenediktinerstift St. Paul Abt Heinrich Ferency

9470 St. Paul im LavanttalProf. Kurt Ferstl 8707 LeobenProf. Mag. Andreas Fertin 1020 WienDr. Johann P. Feuchtenhofer 2871 ZöbernHans Anton Fichtinger 1130 WienLudmilla Figura 8010 GrazRupert Fink 8010 GrazDr. Waltraud Fink 3722 StraningProf. Mag. Roland Fischer 8042 Graz

Elfriede Fixl 8724 SpielbergPfarrer Josef Karl Fleck 8291 BurgauOSR Elisabeth Fliegel Dr. Otto Fluch 8045 GrazGeistl. Rat Pfarrer Josef Fötsch 8911 AdmontMaria-Anna Foramitti 1180 WienDir. DDr. Erhard Foussek 8010 GrazElisabeth Fragner 8732 SeckauHerta Frank 8724 LindDr. Ulrike Frank 8010 GrazUniv. Prof. DI Dr. Chlodwig Franz 1190 WienErnst Fraydenegg-Monzello 6020 InnsbruckDI Pilgrim-Hans Freiherr von Pranckh 8833

TeufenbachMag. Ursula Freilinger 5020 SalzburgPfarrer Mag. Johannes Freitag 8793 TrofaiachEugenie Friedl 8732 SeckauElse Frischenschlager 8712 ProlebPrim. Dr. Fedor Fritsch 1000 LaibachGudrun Fritsche 8793 TrofaiachOA Dr. Otto Fritz 8045 GrazDr. Peter Fritz 9500 VillachMag. Ernst Frühmann 8472 StraßDir. Mag. Maximilian Fuchs Anna Fuchshuber 4063 HörschingBmstr. Ing. Reinhold Führer 8731 Gaal

GWaltraud u. Wolfgang Gaber 8792 St. Peter-

FreiensteinDI Alexander Gänsler 8772 TrabochDr. Leonore und Peter Gajdosik 1200 WienMag. Dr. Peter Gall 8750 JudenburgDI Michael Gangl 8010 GrazArch. Mag.pharm. Albert F. Gaskin 9560 Feldkir-

chenDr. Heribert Gasser 8010 GrazDr. Winfried Gaube 8741 WeißkirchenDr. Kerstin u. Prof. Dr. Hans-Jürgen Gawlick 8774

Mautern

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Ursula Geisseler 79112 FreiburgDr. Günther Gell 8044 GrazIng. Franz Gigerl 8700 LeobenMag. Dr. Heinz Andreas u. Sigrid Gilli 8793

Gai/TrofaiachJohannes Gindl 1210 WienGerta Gleixner 8720 KnittelfeldProk. Friedrich Glöckler 2500 BadenDr. Josef Glössl 1140 WienIng. Wolfgang u. Roswitha Gmeinhart 8720

KnittelfeldPfarrer Dr. Siegfried Gödl 8552 EibiswaldMsgr. Pfarrer Josef Gölles 8010 GrazMichael Gotolle 8734 GroßlobmingDr. Peter Grabensberger 8041 GrazStyria Treuhand GesmbH Dr. Ernst Grabenwar-

ther 8010 GrazErnst Grabmaier 8614 St.JakobMonika u. Renè Grabmayr 8792 St. Peter-

FreiensteinPfarrer Mag. Christoph Grabner 8243 PinggauMag. Wolfgang u. Dr. Bettina Grabner 8714

KraubathDI Herbert Grahornig 9710 Feistritz an der

DrauClemens Grill Dr. Matthias Grissemann 6460 ImstAgnes Grössing 8732 SeckauUniv.-Prof. Helmuth Grössing 1080 WienRenate Grössing 8732 SeckauSchulschwestern Sr. M. Benedikta Groger MinR. Dr. Günther Grogger 8010 GrazHeribert Gross 8713 St. StefanLudwig Grossauer 5020 SalzburgBartholomäus Gruber 8732 SeckauSusanne u. Hubert Gruber 8723 KobenzAugustin Gruber vlg. Moar 8731 GaalKR Dir. Mag. P. Gebhard Grünfelder 8911

AdmontDipl.Päd. Susanne u. Heinz Gscheider 8753

FohnsdorfHedwig Guggenbichler 9343 ZweinitzBeate u. Johann Guggi 8720 KnittelfeldDr. med. Clara Gundolf 8733 St. MareinMaria Gutschi 8720 Knittelfeld

HFlorentine Haas 8831 SchönbergHertha Haas 8010 GrazDr. Edda Habeler 8010 GrazDir. Prof. Mag. Kurt Haber 9581 LedenitzenBenediktinerstift Kremsmünster P. Hubert

Habermaier 4550 KremsmünsterHerwig Hadwiger 1090 WienDI Josef Hafellner 8723 KobenzMag. P. Gerhard Hafner 8911 AdmontDr. Johann Georg Hafner 8010 GrazOSTR. Prof. Dr. Helmut Haidacher 8020 GrazDr. Hans Haider 1040 WienCornelia Hainisch 1190 WienMaria Hallaczek 8732 SeckauRudolf u. Dagmar Hallaczek 8732 SeckauIrmgard Hallama 2500 BadenMag. Susanne Hanselmayer 8010 GrazGerhard Hansmann 8720 KnittelfeldDr. Helmut Harb 8740 ZeltwegJosef Harb 8053 GrazMonika Haring 8010 GrazUniv.Prof. Dr. Philipp Harnoncourt 8010 GrazDr. med. Theresia Hartel 8720 KnittelfeldMag. Christian Hartleb 8720 KnittelfeldMartin Hartleb 8967 HausDr. Günther Hartlieb 9330 AlthofenHelmut Hartmann 8181 WollsdorfereggChristian Hartner 8732 SeckauUlrike Hasenöhrl 8740 ZeltwegJohann Hassler 8753 SillwegRupert Hatschek 8720 RachauDI Rupert u. Ursula Hatschek 1037 WienSusanne Haubmann 8732 Seckau

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Anton Hausberger 8732 SeckauDir. Ernst Hausner 8076 VasoldsbergHarald Hauszer 8042 GrazFranz Havlik Benediktinerstift Seitenstetten Altabt Berthold

Heigl OSB 3353 SeitenstettenDr. Markus Heiml Mag. Margret Maria Held 8670 KrieglachElisabeth Heller 8010 GrazMag. Dr. Alice Heregger-Kindig 1120 WienRoli u. Alfred Heritschgo 8750 JudenburgWirtschaftskammer Steiermark Präs. Ing. Josef

Herk 8010 GrazDipl. Päd. Barbara u. Walter Herk-Pickl 8732

SeckauMag. Manfred Hermann 8750 JudenburgMargareta Herndlhofer 1160 WienErna Heschl 8720 KnittelfeldDr. Klaus Heschl 8762 OberzeiringWerner Hetzenauer 8042 GrazDr. Josef Heuberger 8046 GrazUniv. Prof. DDr. Alois Hiermann 8062 KumbergGerhard Hierzer 1090 WienDr. Ernst Karl Hinner 8763 St. Oswald - Möder-

bruggDr. Horst Hinterberger 9073 ViktringBrigitte Hirczy 8047 GrazBernhard Hirn 8714 KraubathSonja u. Benedikt Hirn 8714 KraubathDr. Peter Hirschbichler 6900 BregenzProkurist Johann Hirtler 8720 GleinAnnette Hirzegger 8700 LeobenAndreas Höbenreich 8732 SeckauWolfgang Höbenreich 8732 SeckauBenediktinerabtei Schäftlarn Abt P. Petrus

Höhensteiger 82067 SchäftlarnPfarrer Mag. Johann Hölbing 8063 EggersdorfFriederike Höller 2700 Wiener NeustadtDr. Eva Höpfl 8055 GrazÖKR DI Peter Höpler 3484 Seebarn/ Wagram

Brigitte Hörbinger 8731 GaalDir. Mag. Stefanie Hörtner 8605 KapfenbergGerald Hössl 8051 GrazBeatrix Hofer 8740 ZeltwegEva Hofer 8230 HartbergHildegard Hofer 8750 JudenburgFranz Hoffelner 8723 KobenzAndrea u. Albert Hoffer 8753 FohnsdorfEvangelische Michaelsbruderschaft Univ.Prof.

Dr.theol. Ernst Hofhansl 3031 Pressbaum-Rekawinkel

Barbara Hofmann 8462 GamlitzMag. Walter Hofmann 1100 WienMarianne Holz 8720 KnittelfeldChristine Homola 8724 SpielbergFranz Honis 8752 HetzendorfFriedericke Hopf 8731 GaalMonika Hopf 8732 SeckauOlga Hopf 8720 KnittelfeldDr. Gertraud Hopferwieser 8020 GrazDr. Nikolaus Horn 1190 WienDkfm. Dr. Werner Hoschkara 1030 WienDr. Nikolaus Hronovsky 8720 KnittelfeldDr. Fritz Huber 8230 HartbergDir. Hermann Huber 9900 LienzBenediktinerstift Admont Abt Bruno Hubl OSB

8911 Admont Günter u. Martina Hubmann 8734 KleinlobmingDI Fridrun Hussa 8043 GrazBrigitte Hyden 8720 KnittelfeldDI Dr. Arnold Hyll 8732 Seckau

IJohanna Ilosvay 1070 Wien

JIng. Helmut Jäger 8740 ZeltwegJosef Jamnic 8010 GrazPfarrer August Jamnig Msgr. Dr. Josef Jamnig

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Rosa Jamnig 8010 GrazZisterzienserstift Rein KR Mag. August Janisch

8103 ReinMag. Isolde Janu 1210 WienDr. Markus Jaroschka 8010 GrazDorothea Jaufer 8010 GrazHR Prof. DI Dr. Roman Jaworski 1238 WienElisabeth u. Raimund Jelovcan 8732 SeckauDr. Gottfried Jetschgo 4050 TraunDI Dr. Christof Jiresch 1170 WienAnton Johne 8054 GrazDr. Rupert Judmaier 8720 KnittelfeldDr. Melitta Judmayr-Konrad 8713 St. Stefan ob

LeobenDr. Siegfried u. Wally Justin 8102 Semriach

KDr. Marc u. Mag. Nicole Kaddoura 8750 Juden-

burgHubert Kahlbacher 8731 GaalEdeltraud Kainbacher 8750 JudenburgDI Franz Kainersdorfer 8792 St. Peter-Freien-

steinProf. Mag. Margit Kainz 1190 WienHelga Kaiser 1190 WienJosef u. Brigitte Kaiser 8731 GaalWim van der Kallen 8732 SeckauDr. Elisabeth Kaltenbäck 1040 WienMag. Ernst Kaltenegger 1100 WienPetra u. Wolfgang Kaltenegger 8713 St. StefanRegina u. Friedrich Kaltenegger 8584 Hirschegg-

ReinProf. Dr. Maria Kammesberger 4020 LinzMag. Ladislaus Kampits 8732 SeckauErnst Kapai 7000 EisenstadtAudira u. Wolfgang Kapeller 8720 KnittelfeldIng. Dietmar u. Dagmar Kaplaner 8722 St.

MargarethenAdolf Kargl 8731 GaalMargit Kargl 8732 Seckau

Otto Kargl 8720 KnittelfeldDomkapellmeister Otto Kargl 3100 St. PöltenBR Dr. Eva Karisch 8010 GrazDr. Dieter Karl 5020 SalzburgDr. Otto Karner 1040 WienUniv.-Prof.Dr. Stefan Karner 8010 GrazMag. Martin Karoshi 8191 KoglhofDkfm. Dr. Otto Kaspar 6020 InnsbruckOSTR. Prof. Mag. Ernst Kastrun 8042 GrazDI Ludwig Katerl 66121 SaarbrückenEgon Katinsky 5020 SalzburgAloisia Kaufmann 8044 GrazRolf Keller 9241 WernbergDr. Kurt Günter Kellner 8844 SchöderUniv.-Prof. Dr. Thomas Kenner 8010 GrazDipl. Ing. Hubert Kerber 8700 LeobenIng. Werner u. Hildegard Kernmaier 8720 Knit-

telfeldDI Helmut Kerres 8732 SeckauMargaretha Kessler 8055 GrazIngeborg Kettisch 8053 GrazKurt Kienast 1190 WienOSTR Dr. Werner Kindig 8020 GrazDI Bernd u. Elke Kirchhoff 8724 SpielbergHeinz u. Sigrid Kirchmair 8724 SpielbergEllinor Kisselbach 35625 HüttenbergMag. Erich Kjölbye 8054 GrazErich Kleemaier 8732 SeckauMagdalena Kleemaier 8723 KobenzRenate Kleemaier 8723 KobenzBernhard u. Barbara Kleemair 8732 SeckauMag. Dagmar Kleewein 9064 KrobathenBrigitta Kleisner 8720 KnittelfeldMsgr. DDr. Johannes Klinger 1190 WienAlexander u. Monika Klingsbigel 8761 PölsGeistl. Rat Blasius Klug 8463 LeutschachSanatorium der Kreuzschwestern Sr. Regina

Knapp 8010 GrazProf. Irmengard Knitl 1080 WienDechant Erich Kobilka 8970 Ramsau a. d. Kulm

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Leserreaktionen zum Heft 94-3/14

Zum Artikel „Seckau und die Beuroner Kunstschule“

Hw. P. Othmar, wertes Redaktionsteam! Darf ich kurz auf einen Irrtum im Artikel"Seckau und die Beuroner Kunstschule" von Dr. Peter Bachmaier (Seckau Heute 3/14)

hinweisen: P. Willibrod Verkade hat nicht die Karmelitenkirche in Wien Döbling ausgemalt,sondern nur zwei Seitenaltäre. Die Fresken der Kirche, wie sie auch in der Abbildung wie-dergegeben wurde, stammen von Josef Kastner.Falls es Sie interessiert, finden Sie eine ausführliche Beschreibung der Seitenaltäre von P.Verkade und deren bemerkenswerte Entstehungsgeschichte unter www.wien.karmel.at(man muss dann "Kloster und Kirche" und "Seitenaltäre" anklicken). Der Artikel von Dr.Bachmair war sehr interessant.Mit vielen Grüßen und allen guten Wünschen für 2015

Wolfgang Kristoferitsch (AS 64)

Allgemein

Ich wollte anfragen, ob Sie mir in Zukunft Ihre herausragende Zeitschrift „Seckauheute“ zukommen lassen könnten, da mich diese sehr interessiert. Vielleicht ist es

Ihnen noch möglich, mir alle weiteren Ausgaben vom letzten Jahr zuzusenden. Für alleIhre Mühe und Sorge schon im voraus ein herzliches Vergelt´s Gott und Dankeschön!

Name und Adresse der Redaktion bekannt

Anmerkung der Redaktion: Selbstverständlich erweitern wir gerne den Leserkreis, indemwir neue Zustelladressen in unsere Datenbank aufnehmen!

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Anzeigen & Rätselauflösung

CD Ostern in Seckau - Chor und Instrumentalmusik aus der Basilika Seckau

Seit Jahren erfreut sich die Oster-CD großer Beliebt-heit, vor allem auch deshalb weil sich zu ausgesuchten

Liedern auch liturgische Gesänge finden, wie etwa dasLumen Christi. Auf der Website der Abtei (www.abtei-seckau.at) ist eineHörprobe abrufbar. - Die CD kann u.a. in der Buch- undKunsthandlung zum Preis von EUR 15,-/Stk. erworbenwerden. Die Geschäftszeiten: Mo-Fr: 9-12, 13.30-17Uhr; Sa: 9-12, 13.30-16 Uhr; So, Feiertage: 10-12,13.30-16 Uhr.(Tel. + Fax 03514/5234-112)

Auflösung des Seckauer Rätsels

A) Franziskus B) OrgelC) Klara D) KapuzinerE) Taufe F) FelsG) Gebet H) AktuellJ) Assisi K) Benedikt

Gesamtlösung = Gott suchen

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