28 ALLGEMEINE LABER-ZEITUNG Mittwoch, 20. Juli 2016

Volles Haus und Heiterkeit„Geht’s so oder basst’s?“: Kabarettist Tom Gubik aus Kelheim begeisterte rund 160 GästeRohr. Zum Kabarett-Abend des

Frauenbundes am Freitag mit TomGubik, der sein Programm „Geht’sso oder basst’s?“ zum Besten gab,erschienen so viele Zuschauer, dassder geräumige Saal des GasthausesSixt vollends belegt war. Der junge„fertige Lehrer“ traf dabei mit sei-nen Beobachtungen aus dem Alltagins Schwarze und begeisterte mitseinen Liedern und Performancesdas Publikum – streckenweise wur-de mitgesungen und den ganzenAbend lang nicht mit Applaus ge-spart.

Der Kabarettist Tom Gubik ausKelheim, von Beruf Grundschulleh-rer, hat sich bereits mit dem Pro-gramm „Blamier’ dich einmal täg-lich“ eine breite Fangemeinde inNiederbayern und Oberpfalz aufge-baut. Mit seinem neuen Programm„Geht’s so oder basst’s?“ lieferte ereine gelungene Mischung aus Lie-dern und Texten, die den Zuhörerndezent, aber einleuchtend die Ab-surdität vieler Alltagssituationenschilderten und die eigene Unsi-cherheit in den Vordergrund stell-ten.

Dabei sparte der junge Lehrerkeine Situation aus, die der Zuhörernicht auch selbst kennt – sei es imBeruf, Freizeit oder Familie, wobeialles mit Fettnäpfchen gepflastertzu sein schien. Die Verrücktheitendes Alltags, wie zum Beispiel einePostsendung in aller Herrgottsfrüheam Samstag, das bornierte Verhal-ten eines Mannes im Supermarkt,der die Hefe nicht findet, aber umnichts in der Welt danach fragenwürde, der Grund, warum er seinePostsendungen als Lehrer des Soh-nes vom Postboten nun selbst abho-len müsse, die Tücken der digitalenWelt, die Tatsache, dass die sprich-wörtliche Grausamkeit der Kinderder der Erwachsenen in nichtsnachstehe und die Vorzüge der Zei-tung gegenüber jedem e-Paper klei-dete Gubik in tiefgründige Anekdo-ten über die Unsicherheit eines mo-

dernen Menschen. Die Frage„Geht’s so oder basst’s?“ war in die-sem Zusammenhang mehr als be-rechtigt und die pointierte Darstel-lung der verzwickten Alltagssitua-tionen sorgte für große Belustigungbeim Publikum. Dies alles umrahmtmit lustigen und ebenso scharfsin-nigen Liedern, die er auf Gitarre,Ukulele und Klavier begleitete.Manche von ihnen, wie zum Beispiel„Kinder sind gnadenlos ehrlich undgefährlich“ oder „Im Vogelhaus“schienen direkt aus seinem Berufs-leben als Grundschullehrer zustammen. Andere, wie der Titelsongoder „Ich find’ die Hefe nicht“ oder„Warum fühl’ ich mich dabei so ko-misch?“ schauten kritisch auf dasabsurde Verhalten des modernenMenschen und seine Unsicherhei-ten.

Die auf den ersten Blick banalenThemen reichten aber viel tiefer: siefragten, welche Spuren die Men-schen in der Geschichte hinterlas-

sen werden und wagten sich sogaran aktuelle politische Themen –zum Beispiel die Parodie der Kanz-lerin im Gespräch mit dem türki-schen Staatschef Erdogan.

Dies alles geschah in einer voll-ends entspannten Atmosphäre – derKabarettist verteilte gar zwei Stan-gen Giottos im Publikum mit derVorgabe, alles gerecht aufzuteilen

und sorgte damit für weitere La-cher. Das Publikum war begeistert,berichtet die Vorsitzende BirgitSteinsdorfer. Selten habe man soviel gelacht und zugleich so vielüber sich selbst nachdenken müs-sen. „Unser erster Kabarett-Abendtraf offensichtlich ins Schwarze.Tom Gubik gewann viele neue Fansin Rohr“, so Steinsdorfer. -kr-

Dem Publikum hat’s offensichtlich „gepasst“: Der geräumige Gästesaal des Gasthauses Sixt war bis auf den letzten Platzgefüllt.

Barmherzigkeit stand im VordergrundGelungenes Pfarrfest in den Abendstunden – Erlös für Hochwasseropfer

Herrnwahlthann. Am Sams-tag wurde beim wunderschönenWetter in der Pfarrkirche St. Andre-as und im Pfarrgarten das Pfarrfestgefeiert. Dem feierlichen Gottes-dienst um 18 Uhr, das unter demMotto „Jahr der Barmherzigkeit“stand und von den Pfarrchören um-rahmt wurde, folgte ein gemütlichesBeisammensein im Pfarrgarten. Ne-ben den kulinarischen Freudensorgten der Pfarrchor und der Ju-gendchor „Animo“ sowie die Mu-sikschüler von Fritz Krebler für Un-terhaltung der zahlreich erschienenGäste. Passend zum Motto desAbends wird der Erlös des Festes andie Hochwasseropfer gespendet.

Beim feierlichen Gottesdienst inder Pfarrkirche St. Andreas sprachPfarradministrator Walter Csarüber das vom Heiligen Vater ausge-rufene „Jahr der Barmherzigkeit“.Aus diesem Grunde wolle die Pfar-rei im August eine Wallfahrt zurWallfahrtsbasilika „Maria Brünn-lein“ unternehmen, um dort die„Heilige Pforte“ zu durchschreitenund so dem Jahr der Barmherzigkeitgerecht zu werden, so der Geistli-che.

Nach dem Gottesdienst galt es,gemeinsam zu feiern – der Sprecherdes Pfarrgemeinderates DietmarPernpeintner begrüßte die Gästeaufs Herzlichste und animierte siezum Zugreifen – die Aktiven habennämlich Getränke, Steaks undWürstl vom Grill mit Kartoffelsalat,Semmel sowie Brezeln mit Käse,Kaffee und eine sagenhafte Ku-chentheke vorbereitet. Der Erlösdes Abends werde, zum Motto desPfarrfestes passend, an die Hoch-

wasseropfer im Landkreis Kelheimweitergeleitet, so Pernpeintner.

Dies ließen sich die Gäste nichtzweimal sagen – das Essen mundetehervorragend und das Wetter warsagenhaft. Den fleißigen Harrn-wahlthannern bescherte der Petruseinen lauen Sommerabend wie imBilderbuch, von denen man in demverregneten Sommer 2016 bisherviel zu wenige erleben durfte.

Für die Bedienung der Gästekümmerten sich die Landjugend-Gruppen aus der ganzen Pfarrei –aus Herrnwahlthann, Hausen undGroßmuß.

Für Unterhaltung sorgten derPfarrchor und der Jugendchor„Animo“, beide unter der Leitungvon Fritz Krebler. Besonders vielApplaus bekamen die Musikschülervon Fritz Krebler, die mit passendenStücken die Atmosphäre verzauber-ten. So wurde das Experiment, das

Pfarrfest auf die Abendstunden zuverlegen, sehr gut angenommen undviel gelobt und dauerte diesmal bei

angeregten Tischgesprächen bis indie späten Abendstunden hinein.

-kr-

Für die Unterhaltung der Gäste sorgten die Pfarrchöre – hier der Jugendchor„Animo“.

Die Aktiven sorgten beispielhaft fürdas leibliche Wohl der Gäste.

Im Schatten des großen Kastanienbaumes im Pfarrgarten konnte man den lau-en Sommerabend so richtig genießen.

Ausflug desWandervereins

Sandsbach. (hm) Am Sonntag, 24.Juli, unternimmt der WandervereinNaturfreunde Sandsbach seinenVereinsausflug in Richtung Ammer-see. Dort besteht dann die Möglich-keit zum Klettern im Hochseilgar-ten oder zu einer Schifffahrt aufdem Ammersee. Abgerundet wirddann das Programm im Kloster An-dechs. Die Abfahrt erfolgt um 6 Uhrin Schierling bei Daffner. NächsteHaltestellen und Zusteigemöglich-keiten sind dann in Hausen amPendlerparkplatz, an der Bushalte-stelle in Sandsbach-West, bei Huberin Leitenhausen, bei Fischl inHerrngiersdorf und beim Vereins-stadel in Sandsbach.

Ausflugder Feuerwehr

Herrngiersdorf. (hm) Am Sonn-tag, 28. August, unternimmt derFeuerwehrverein Herrngiersdorfseinen Jahresausausflug zumChiemsee. Abfahrt ist um 7.40 Uhrin Herrngiersdorf. Auf der Hinfahrtist ein Weißwurstfrühstück in Elendbei Wasserburg geplant. Von derHaltestelle Prien-Stock wird mitdem Schiff zur Herreninsel überge-setzt. Auf der Herreninsel bestehtausreichend Zeit zur freien Verfü-gung, die lediglich von einer Füh-rung am frühen Nachmittag durchdas neue Schloss unterbrochenwird. Auf der Heimfahrt ist eineEinkehr in Allershausen vorgese-hen. Anmeldung ab sofort bei Vor-stand Anton Mayer, Telefon0175-2258248.

LANDKREIS KELHEIMwww.hallertauer-zeitung.de

Fußball-Turniertagbeim TSV

Rohr. (kr) Am Samstag organi-siert die Fußballabteilung des TSVeinen Fußball-Turniertag der Junio-ren aus der näheren Umgebung. Um9.15 Uhr beginnen am Sportplatzdie Turniere der G- und F-Junioren.Die Spiele der E-Junioren startenum 12.40 Uhr. Insgesamt nehmen 21Mannschaften am Turnier teil. Zu-schauer sind willkommen, für dasleibliche Wohl ist bestens gesorgt.

„Rohrer Sommer“kommt

Rohr. (kr) Vom 31. Juli bis zum 7.August gastiert wieder die musika-lische Festeinrichtung der Acker-mann Gemeinde „Rohrer Sommer“mit Musikern und Sängern aus ganzDeutschland und Tschechien imKloster Rohr. Am Freitag, 5. August,um 19.30 Uhr dürfen sich alle Mu-sikliebhaber aus der Region auf einKonzert des Orchesters und desChores des „Rohrer Sommers“ freu-en. Zur Aufführung kommen dies-mal Werke des barocken böhmi-schen Komponisten Jan Dismas Ze-lenka (1679-1745), darunter mehre-re Versionen von „Miserere“ und„Gloria“. Jan Dismas Zelenka kom-ponierte höchst originelle und un-konventionelle Orchester- und Vo-kalwerke. Viele davon erlebten erstim letzten Drittel des 20. Jahrhun-derts eine Renaissance. Charakte-ristisch für seine Kompositionen istder häufige Einbau tonartfremderAkkorde. In seinen herausragendengeistlichen Werken für denDresdner Hof verbindet er teils ar-chaische Satztechniken mit den mo-dernsten Ausdrucksmitteln seinerZeit zu hochexpressiven Schöpfun-gen. Das Orchester leitet Simon Ull-mann, den Chor Stephanie Kochergeborene Ullmann, der Eintritt istfrei.

Kulinarisches Dankevom Bauernverein

Rohr. Am Sonntag findet für alleHelfer, Kuchenspender und Gönnerdes Bauernverein Rohr ein Danke-sessen im Bauernhofmuseum inObermantelkirchen statt. Der Be-ginn ist um 19 Uhr.

Federballmeisterschaftdes Bayern-FanclubsRohr. (kr) Der FC Bayern-Fan-

club veranstaltet am 30. Juli beimGasthaus Hahn die diesjährige Fe-derball-Marktmeisterschaft. Beistarkem Wind wird alternativ einBoccia-Turnier ausgetragen. Beginnist um 12.30 Uhr. Um Anmeldungwird bis zum 28. Juli unter derE-Mailadresse fcbrohr@web.de ge-beten.

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