29.08.2014

Teilnahme an der Beerdigung von + EB Longin Talypin

Am 25.08.2014 wurde uns vom Sekretariat der „Ständigen Vertretung der

Russisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland“ die traurige Nachricht

übermittelt, „dass ihr geistliches Oberhaupt, der Hochgeweihte Erzbischof

Longin von Klin, der ständige Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche in

Deutschland infolge schwerer Krankheit und doch plötzlich und unerwartet am

25. August zum Herrn gegangen ist. Der Trauergottesdienst findet am

Donnerstag 28. August um 10.00 Uhr in der St. Sebastian Kirche in Bonn-

Poppelsdorf statt. Die Beisetzung erfolgt im Anschluss an den Gottesdienst auf

dem Neuen Friedhof in Bonn-Ippendorf“.

EB Longin war als Archimandrit zu uns ins OKI-Regensburg gekommen, um

die deutsche Sprache zu erlernen und dann - auch mit unserer Hilfe – seine

Residenz in Düsseldorf aufzubauen. Hier ein Auszug aus ORTHODOXIA

2014-2015:

*17.02.1946 in Helsinki, Diakon 13.04.1969, Priesterweihe 18.05.1969.

1979-1981 im Regensburger Ostkirchlichen Institut.

Bischofsweihe am 11.10.1981.

Er war auch weiterhin oft zu Gast bei uns, hat an unseren Tagungen

teilgenommen, auch wir waren oft zu Gast bei ihm (s. Bildteil). So war es

selbstverständlich, dass wir auch an seiner Beerdigung Anteil nehmen.

Mittwoch 27.08.2014

Abends 22.49 Uhr Abfahrt mit Zug.

Donnerstag 28.08.2014

Fest des Heimgangs Mariens (nach Julianischem Kalender)

Schon um 08.30 konnte ich in die Kirche St. Sebastian kommen, sodass ich

allein in Ruhe Abschied nehmen konnte von unsrem geliebten Vladyko

Longin.

Um 10.00 Uhr begann die Liturgie: Metropolit Hilarion Alfeev, Leiter des

Kirchlichen Außenamtes des Moskauer Patriarchats, EB Feofan Galinski von

Berlin und Ganz Deutschland, und B. Evmenios Tamiolakis, in Aachen

Vikarbischof des

Metropoliten Augoustinos des Ökumenischen Patriarchats, zelebrierten mit

den hiesigen russischen Priestern die Heilige Liturgie (des Festes wegen in

weißen Paramenten).

Zu Beginn des Gottesdienstes kamen auch Dr. Johannes Oeldemann,

Paderborn und P. Gregor Hohmann, Würzburg.

Beide mussten allerdings gleich wieder nachhause, sodass ich zum

anschließenden Begräbnis wieder einziger Vertreter der katholischen Kirche

war.

Anschließend war auch noch ein Empfang in der Botschaft der Russischen

Föderation in Bad Godesberg.

So konnte ich daran anschließend in Ruhe diesen denkwürdigen Tag

ausklingen lassen in einem Spaziergang im Bonner Hofgarten, wo ich oft mit

P. Klein, unsrem ehemaligen Spiritual im Germanikum-H., in den Jahren

seines Bonner Aufenthaltes (1961- ) meditierend spazieren ging.

Abfahrt mit Zug um 20.34 – Ankunft in Etterzhausen am Freitag um 04.50

Uhr.

So war auch diese Teilnahme am Tag von „Heimgang, Aufnahme und

Krönung Mariens“ für uns alle ein Glaubensbekenntnis, dass auch wir mit EB

Longin einmal am endgültigen ewigen „Heimgang“ teilnehmen dürfen.

1970 07 Symposion in Regensburg: Archimandrit Longin, EB Melchisedek

Lebedev,Catholikos Baselios, EB Michael Midjugin A. Rauch

Metropolit Augoustinos des Ökumenischen Patriarchats,

Bischof Lavrentije des Serbischen Patriarchats

Schluss-Segen B. Longin

2006 10 EB Longin 25 Jahre Bischof

EB Longin Talypin, M.Kirill Gundjajev, EB Feofan Galinski

2006 10 B. Longin mit Ikone

2006 10 EB Longin mit Metropolit Kirill (später Patriarch)

2006 10 EB Longin, Dr. Nikolaus Wyrwoll, Metropolit Kirill (später Patriarch)

2008 11 Dr. Regina Betz und EB Longin im OKI

2009 03 Dr. N. Wyrwoll – EB Longin Talypin – A. Rauch

Überreichung des Sergius-Ordens

2009 03 Dr. Nikolaus Wyrwooll, EB Longin,

B. Gerhard Ludwig Müller, B. Franz X. Eder

1966 – 2006

40 Jahre Kontakte zu den Kirchen des Ostens

„Deus Caritas est – Der Primat der Liebe“

9. bis 13. September 2006

Ostkirchliches Institut Regensburg

In Zusammenhang mit dem Besuch von

Papst Benedikt XVI. in Regensburg

Das letzte große Symposium

Sonntag, 10. September 2006

Eröffnung des Symposiums:

feierliche Liturgie mit Konzelebranten

aus verschiedenen orthodoxen Kirchen

Erzbischof Longin,

der ständiger Vertreter des Moskauer

Patriarchates bei den Kirchen und Regierungen

in Deutschland, berichtet in der Predigt von

seinen geistlichen Erfahrungen als Student

im OKI ab 1981.

18:00 Uhr: Ökumenische Begegnung in der

St. Ulrichs-Kirche. Papst Benedikt XVI. begrüßt und spricht mit den Teilnehmern des

Symposiums.

Von rechts: Erzbischof Ionathan

(Ukraine – Patriarchat Moskau),

Metropolit Dr. Athanasios (Kerala

– Orthodoxe syrische Kirche von

Indien), Chorepiskopos Dr. Adai

(Kerala – Syrisches Orthodoxes

Patriarchat Antiochien), Metropolit

Theophilos (Kerala, Syrisches

Orthodoxes Patriarchat Antiochien),

Archimandrit Ignatios Sotiriadis

(Orthodoxe Kirche von

Griechenland)

Von links: Metropolit Augustinos

(Ökumenisches Patriarchat –

Griechisch-Orthodoxe Metropolie von

Deutschland und Zentraleuropa),

Erzbischof Longin (Vertreter des

Moskauer Patriarchats), Erzpriester

Antonios Malamussis (Seelsorger in

München, Griechisch-orthodoxe

Metropolie von Deutschland und

Zentraleuropa)

Patriarch Alexij von

Moskau und der

ganzen Rus

Grußbotschaften aus verschiedenen Ländern unterstreichen geistliche

Verbindung und hohe Wertschätzung der Arbeit des OKI.

„Die Gründung dieser Studieneinrichtung im

Jahre 1966 war ein wichtiger Schritt auf

dem Feld der Ausweitung der orthodox-

katholischen Dialoge. Von Anfang an war

es eine wunderschöne Möglichkeit zu

offener Gemeinschaft und zu immer

neuen Kontakten zwischen den

unterschiedlichsten Vertretern unserer

Kirchen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass das

Institut und Sie selber als seine langjährigen

Leiter eine Atmosphäre des Vertrauens

zwischen Katholiken und Orthodoxen

schaffen, dauerhafte Grundlage für jede

weitere Bekräftigung unseres gemeinsamen

Christseins und unserer Zusammenarbeit,

so überaus wichtig heute.“

Metropolit Philaret

Metropolit von Minsk

und ganz Weißrussland

„Die langjährige Tätigkeit des Instituts

war immer auf die Festigung der

christlichen Einheit, auf die Hilfe für

die wieder auflebenden Kirchen

ausgerichtet, für die Bildung der

Priester und der Theologen der

östlichen Kirchen.

Als dankbare Antwort auf die

geschwisterliche Beziehung und

Unterstützung beten wir zu unserem

Dreieinigen Herrn um Seine Gnade für

alle Brüder und Schwestern in Jesus

Christus, die im OKI ihren christlichen

Dienst leisteten und leisten.“

Chiara Lubich, Gründerin der

Fokolar-Bewegung (Italien)

„In all diesen Jahren habe ich Ihr

kostbares Wirken schätzen

gelernt: Ihre Zusammenarbeit mit

Exponenten der Orthodoxen und

der Altorientalischen Kirchen - für

den Fortschritt der Theologie

und ihr Engagement für die volle

und sichtbare Einheit der

Kirchen. Gemeinsam mit der

Fokolar-Bewegung halte ich diese

40 Jahre ökumenischer Arbeit für

einen wertvollen Beitrag zum

„Dialog des Lebens“ und somit für

einen lebendigen Beitrag für die

gesamte ökumenische

Bewegung. Ich versichere Ihnen

mein Gebet für eine weitere,

fruchtbare Arbeit.“

+EB Longin in der Kirche St. Sebastian in Bonn-Poppelsdorf

Beerdigung in Bonn-Ippendorf

Metropolit Hilarion Alfeev und EB Feofan Galinski

1984 malte eine rumänische Malerin im Ostkirchlichen Institut diese große Haus-

Ikone. Sie zeigt die um Maria vor dem verklärten österlichen Kreuz versammelte

OKI-Familie, eingegliedert in den Leib Christi, im Raum der Kirche.

In diesem Institut leben als Gäste der katholischen Kirche orthodoxe Christen aus den

Ländern des Vorderen und Mittleren Orients, aus Äthiopien, Armenien, Syrien,

Ägypten, aus Russland und Südosteuropa usw. in der Gemeinschaft des Glaubens

zusammen, vereint in Gebet und Studium. Dazu gehören auch die Vorsteher und die

damaligen Mitarbeiterinnen (A. Rauch, Sigrid Scheer, Hedi Wagner).

An das einstige Kapuzinerkloster erinnert der Kapuziner (Mitte unten), an die

Klarissen die Schwester (links unten).

Regensburger Ostkirchliches Institut

ab 2013 Kirchbergstr. 11

93152 Etterzhausen (bei Regenburg)

Es existiert auch eine CD (im OKI erhältlich)

CD --- 50 Jahre Kontakte zur Orthodoxie

Berichte und Bilder

Fotos – Begegnungen mit der Orthodoxie 192

Kurzbericht - 50 Jahre Kontakte zur Orthodoxie 05 Seiten

Besuch von Papst Benedikt XVI in Regensburg 42 Seiten

BEGEGNUNGEN - Jahresberichte 1958 – 2012 1.699 Seiten

Orthodoxe Stipendiaten 1966 – 2012 155 Seiten

Kirche in Ägypten mit Bildern 49 Seiten

Kirche in Armenien mit Bildern 97 Seiten

Kirche in Äthiopien mit Bildern 66 Seiten

Kirche in Bulgarien mit Bildern 184 Seiten

Kirche in Georgien mit Bildern 14 Seiten

Kirche in Griechenland – Zypern 151 Seiten

Kirche in Irak mit Bildern 29 Seiten

Kirche in Jerusalem mit Bildern 25 Seiten

Kirche in Konstantinopel mit Bildern 131 Seiten

Kirche in Kerala- Indien mit Bildern 171 Seiten

Kirche in Makedonien mit Bildern 96 Seiten

Kirche im Moskauer Patriarchat mit Bildern 664 Seiten

Kirche in Rumänien mit Bildern 429 Seiten

Kirche in Serbien mit Bildern 89 Seiten

Dialog mit Hinduismus mit Bildern 40 Seiten

Dialog mit Islam mit Bildern 15 Seiten

Metropolit Philaret von Minsk mit Bildern 209 Seiten

Prof. Kard. Papst Benedikt XV mit Bildern 18 Seiten

Stipendiaten-Fahrten ins 1. und ins 2. Rom 96 Seiten

Wetter Kard. Friedrich Kontakte zur Orthodoxie 129 Seiten

Kommentar [P1]: