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3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre L e b e n s a l t e r 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Säuglingsalter Vorpuberale Phase Klein- Kinder Erste puberale Phase Zweite puberale Phase Jugendkrise

3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

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3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre. L e b e n s a l t e r. Säuglingsalter. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18. Klein- Kinder. Vorpuberale Phase. Erste puberale Phase. Zweite puberale Phase. Jugendkrise. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

L e b e n s a l t e r

0123456789

101112131415161718

Säuglingsalter

Vorpuberale

Phase

Klein-

Kinder

Erste puberale Phase

Zweite puberale Phase

Jugendkrise

Page 2: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

4. Merkmale der Entwicklungsstufen - Ausprägungen

6 - 12 J a h r e

Körperkindlich voll entwickelt

Motorik

seelisch•Aufgaben werden ohne Hemmungen erfüllt•wagt sich an alles heran, jedoch•geringe Ausdauer und Beharrlichkeit •Neugierig •wenig innerseelische Konflikte •gesundes Selbstvertrauen und Selbstsicherheit•Spiel = Wirklichkeit und umgekehrt

sozialer Bereich•Erwachsene noch anerkannt •stark ichbezogen•lieblos, ja grausam gegen Schwächere

•Höhepunkt der Entwicklung•Bewegungen sind harmonisch, geordnet, kraftvoll, leicht, gewandt•überschäumender Bewegungsdrang

Page 3: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

geistig

Konkret-operatorisches Stadium

•Dieses Stadium stellt das wichtigste für die kognitive Entwicklung dar.•Das Gedächtnis wird besser, die Intelligenz nimmt zu.•Interessen werden ausgeprägter und differenzierter.•Sie lernen vielleicht ein Musikinstrument.•Sie interessieren sich für Naturphänomene und für gesellschaftliche Probleme.• Sie benutzen zur Lösung von Aufgaben teilweise komplizierte Hilfsmittel.•Sie können durch Lesen unendliche viele Informationen aufnehmen.

Beispiel 1 Beispiel 2

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7

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Page 4: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

7 8 9 10 11 12 Le

bensa

lter

Wichtige Aufgabe der Eltern

•Zeit mit den Kindern verbringen

•Richtige Informationsquellen zur Verfügung stellen

•Von falschen Informationsquellen fernhalten bzw.

•Ihnen den richtigen Umgang mit Informationsquellen lernen

•Die Kinder fordern: geistig und körperlich

•Prof. Spitzer schreibt über Bildschirmmedien folgendes.

Page 5: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Kurze Unterbrechung

Diskutieren Sie mit dem Nebenmann/Frau

1. Frage:Wie viele Stunden sitzt ein 14-jähriger Jugendlicher in der Woche ca. vor einem Bildschirm?• 20 Stunden• 30 Stunden• 40 Stunden

2. Frage:Welche Voraussetzung sind für einen guten Lernfortschritt am wichtigsten?• Das bereits vorhandene Wissen.• Die Motivation zum Lernen.• Die Intelligenz.

Page 6: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Merkmale der Entwicklungsstufen

12 - 15 J a h r e

Stu

rm u

nd

Stress

KörperVerstärktes Längenwachstum --> Herz-Kreislauf-Probleme

Motorik•lasche unbeherrschte Körperhaltung•Lernen auf Anhieb gelingt selten•Rhythmus, Fluss u. Dynamik der Bewegung gestört

seelisch•hohe Erregbarkeit

•Innere Zerfahrenheit und Zwiespältigkeit•freches Benehmen

•häufige Stimmungsschwankungen

Page 7: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

12 - 15 J a h r e

Stu

rm u

nd

Stress

•stark ichbezogen•Gegen den Erwachsenen ist alles erlaubt

•wenig Neigung zur Kameradschaft•Sieg über den Gegner u. damit Anerkennung ist ihr Ziel

sozialer Bereich

•Plan bei konkret-operationalem Denken ist erkennbar. Noch Mangel an Systematik.

• Ab 14 oder 15 Jahre planmäßiges vorgehen. Ein Jugendlicher, der diese Stufe der kognitiven Entwicklung erreicht hat, beginnt die Bearbeitung eines Problems beispielsweise damit, sich mögliche Lösungen vorzustellen.

•Viele Jugendliche greifen nicht nur verstärkt auf die Logik zurück, sondern können grundsätzlich auch abstrakt denken.

•Zudem urteilen sie über alltägliche Zusammenhänge anders als während ihrer Kindheit. Kinder setzen sich weitgehend noch mit der Wirklichkeit auseinander, wie sie ist, während Jugendliche sich häufig fragen, wie sie sein könnte

geistig (kognitiv)

Page 8: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Merkmale der Entwicklungsstufen

15 - 18 J a h r e

KörperWiedergewinnung der Harmonie -> Herz-Kreislauf OK

Motorik•Bewegungen werden wieder maßvoll u. zielgerichtet•Bewegungsökonomie wird verbessert•Persönlich individueller Stil entwickelt sich

seelisch - geistig•seelisch, geistige Krisenzeit neigt sich dem Ende zu•Gefühlsausbrüche bekommt man in den Griff•Starke Wendung nach innen•Überempfindlichkeit gegen Kritik

•eigene Interessen werden allmählich untergeordnet•starke Persönlichkeit als Vorbild anerkannt

•Starke Zuwendung oder Kriegszustand gegenüber Erw.

•freigewählter Autorität wird gefolgt, erzwungene Autorität wird abgelehnt

sozialer Bereich

Page 9: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Merkmale der Entwicklungsstufen

18 - 19 J a h r e

Körperpositiv

Motorik

positiv

seelisch - geistig•Persönlichkeit unausgeglichen, widersprüchlich•Erneutes Schwanken zwischen Hoch- und Tiefstimmung•affektive und überkritische Handlungs- und Reaktionsweise

sozialer Bereich•Widerstand gegen jede Autorität•Egoistische Grundhaltung•Sport ist ein Regulativ, zwischen Selbstüberschätzung u. mangelndem Selbstbewusstsein

Jugen

dk

rise

•Jugendliche verlieren die Lust Leistung zu erbringen

Page 10: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Neurobiologische Grundlagen

Hilfe für Eltern und auch Lehrkräfte

•Motivation erzeugen

• Lernen am Modell

•Rückspiegelung durch die Erwachsenen – das „Vor-Bild“

Kernaussage von Prof. Bauer: Aus Psychologie wird Biologie

Page 11: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre
Page 12: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Adoleszenz und entstehendes Erwachsenenalter

Der Begriff “Adoleszenz” kommt aus dem Latainischen bedeutet soviel wie “heranwachsen” oder “aufwachsen”

Im Altersbereich zwischen 11 und 14 Jahren vollziehen sich bei Mädchen und Jungen sowohl in körperlicher als auch in sozialemotionaler und kognitiver Hinsicht bedeutsame Veränderungen, durch die sie sich deutlich von einem Kind unterscheiden. Aus diesem Grunde erscheint es sinnvoll, zwischen Kindheit und Erwachsenenalter den Entwicklungsabschnitt der Adoleszenz einzuschieben.

Mann unterscheidet zwei Arten von Adoleszenz:

Frühe Adoleszenz: beginnt mit körperlichen Anzeichen der Geschlechtsreifung und endet etwa im Alter von 13 Jahren.

Späte Adoleszenz: Zeitraum zwischen 14 und 18 Jahren.

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Forschungsergebnissen aus der Neurobiologie von Prof. Joachim Bauer:Ich zitiere aus einer solchen Studie:"Der Zusammenhang zwischen erbrachter Leistung und Intelligenz ist geringer, als man vor nicht all zu langer Zeit angenommen hat. Wenn ein gewisses Maß an Intelligenz vorhanden ist, entscheiden weitgehend andere Faktoren über den Grad des schulischen- und beruflichen Erfolgs.„

Welche Faktoren sind dies??•Das neurobiologischen Motivationssysteme wird durch 3 von ihnen produzierten Botenstoffen getragen. Diese 3 Botenstoffe bieten einen biologischen „Cocktail“ der dem Körper vom Gehirn zugeführt werden kann.

Die 3 Botenstoffe sind:•Dopamin: Eine Art Dopingdroge, die uns Lust macht, etwas zu tun, uns anzustrengen und Leistung zu zeigen.•Opioide: sorgend dafür, dass wir uns körperlich uns seelisch wohl fühlen.•Oxytoxin: eine Substanz, die uns bestimmten Menschen besonders verbunden fühlen lässt und uns dazu animiert uns besonders für sie einzusetzen.

Menschen, die mit dieser Mixtur ausreichend versorgt werden, haben Lust auf Leben, sind bereit mit anderen zusammen etwas auf die Beine zu stellen.

Page 14: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Die entscheidende Frage:

Was muss geschehen, damit die Motivationssysteme des Gehirns ihren Cocktail über die Theke schieben und dem Körper zukommen lassen?

Prof. Bauer schreibt:„ Entscheidende Voraussetzungen für die biologische Funktionstüchtigeit unserer Motivationssysteme sind:

•Das Interesse,•die soziale Anerkennung,•und die persönliche Wertschätzung, die einem Menschen von anderen entgegengebracht werden.“

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Page 16: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Frage an die Kinder: Welches Auto war länger unterwegs, wenn sie zur gleichen Zeit abgefahren sind und zur gleichen Zeit angekommen sind?

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Warum ein Buch über Bildschirmmedien, geschrieben von einem Mediziner und Neurowissenschaftler?

Weil Bildschirme krank machen, weil sie sich auf die Leistungen in der Schule ungünstig auswirken und weil sie zu vermehrter Gewaltbereitschaft führen.Die Folgen haben wir alle zu tragen, und es wird Zeit, dass wir handeln. Wir dürfen nicht länger zuschauen!Prof. Spitzer: Vorsicht Bildschirm, 2005

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Warum ich fühle was Du fühlst   - Intuitive Kommunikation und

Das Geheimnis der Spiegelneurone    

Spiegelungsphänomene sind von zentraler Bedeutung für die Aufnahme und Weitergabe von Wissen, denn sie bilden die neurobiologische Basis für das „Lernen am Modell“.

Durch die Gegenwart anderer Menschen ausgelöste Resonanzreaktionen haben nicht nur psychologische, sondern auch biologische Effekte.

Was wir erleben, was uns von Anderen widerfährt, beeinflusst und verändert uns. Wir verändern uns im Antlitz des Anderen.

Prof. Bauer: Lob der Schule 2007

Page 20: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Kinder und Jugendliche erkennen ihre Potenziale in den Spiegelungen der

Erwachsenen

•Kinder und Jugendliche registrieren, wie Sie in den Köpfen ihrer Eltern, ihrer Lehrer und Bezugspersonen wahrgenommen werden.

•Kern von Erziehung und Bildung:Kinder und Jugendliche verwerten beides – sowohl das unmittelbare Vorbild handelnder Erwachsener als auch die Spiegelung ihres eigenen Bildes durch Bezugspersonen.

•Der Erwachsene muss „da“ sein.

•Der Erwachsene sollte zeigen, dass er Eigenschaften hat

•Der Erwachsene muss Fehler zugeben können.

Page 21: 3. Auszüge aus der Entwicklungsstufenlehre

Gebt Achtung, wenn ihr Kinder lehrt,

dass ihr sie nicht zu sehr beschwert. Magnus Gottfried Lichtwer

Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen.

Augustinus

Man kann seine Kinder noch so gut erziehen,

sie machen einem doch alles nach. unbekannt