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3. Bad Hersfelder Rehabilitationstage 2009
Welche Bedeutung haben die Berufsförderungswerke für die Neuausrichtung der beruflichen Rehabilitation?
Ludger Peschkes, stellv. Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Berufsförderungswerke
Die 28 Berufsförderungswerke der Arbeitsgemeinschaft
Berufsförderungswerke
Berufsförderungswerkemit Spezialeinrichtungenfür Schwerstbehinderte
Berufsförderungswerkemit Spezialeinrichtungenfür Blinde und Sehbehinderte
Die Einrichtungen
Rückblick
Gemeinsame Arbeitsgruppen mit Reha-Trägern
Weiterentwicklung der beruflichen Reha – „Neues RehaModell“
Qualitätssicherung Mengen und Preise
RehaFutur- BMAS
Sozio-ökonomische Entwicklungen
Steigende Lebenserwartung; ältere Belegschaften; längere Lebensarbeitszeit
Schneller Wissensverfall, rasante technologische Entwicklung
Rasche Veränderungen am Arbeitsmarkt
Wachsender individueller Bedarf von Teilhabe
Leistungsgewandelte Teilnehmer (älter; multimorbid; psychische Erkrankungen nehmen zu...)
Knappe Ressourcen, zielgenaue Sozialleistungen
Weitere Einflussfaktoren auf die berufliche Rehabilitation
veränderte geschäftspolitische Ausrichtung der BA
finanzielle Basis der Sozialsysteme
Reformprozesse in der Gesundheits-, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik
Anmeldeverhalten der Rehabilitationsträger
Merkmale der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Anspruchshaltung der Träger an die Vermittlungsqualität4
Arbeitsmarkteffekte des demographischen Wandels
Arbeitskräftepotenzial nimmt ab und altert zugleich
Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften bleibt/steigt
Ansprüche an Qualifikation steigen deutlich
Geburtenrate bleibt niedrig (aktuell/prognostiziert: 1,4; benötigt: 2,1)
2010 – 2015 verändert sich das Arbeitskräftepotenzial bereits spürbar
Arbeitsmarkteffekte des demographischen Wandels
2020 – 2050 Verringerung des Arbeitskräftepotenzials um 14 Mio.
Bis 2015/2020 Ausgleich des Rückgangs möglich durch höhere Frauenbeschäftigung, mehr Ältere, gesundheitlich eingeschränkte AN
Betriebe müssen sich auf höheren Anteil älterer AN einstellen
Qualifizierung wird wichtiger denn je:
– Hochqualifizierte werden gesucht + „dürfen“ länger arbeiten
– Unqualifizierte bleiben auch künftig chancenlos + „müssen“ früher aussteigen
Quelle: Johann Fuchs, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
• Neue Architektur der sozialen Sicherung in Deutschland
Der statuskonservierende Sozialstaat der 70er-Jahrewird abgelöst durch ein Konzept des aktivierenden Sozialstaates.
„Fordern und Fördern“
Akzeptanz von Rehabilitationsmaßnahmen steht und fällt mit dem Erreichen guter Vermittlungszahlen
Reha-Prozess muss auf erfolgskritische Faktoren der Integration in Arbeit ausgerichtet werden.
Qualifizierungsverläufe sind individuell zu gestalten.
Qualifizierung und Persönlichkeitsentwicklung sind von gleichrangiger Bedeutung
Entwicklungen verlangen Anpassungen
Modularisierung; Teilqualifikationen; Kooperationen mit Betrieben
Neue Organisationsformen: Qualifizierungsorte variabel
Stärkere Berücksichtigung beruflicher Vorerfahrungen
Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen möglich machen
Gesamtprozess Reha optimieren
Zielgenaue Ermittlung der individuellen Bedarfe und Planung der notwendigen Leistungen
Konsequenzen für Arbeitnehmer und Berufsförderungswerke
Verlängerte Lebensarbeitszeit Bereitschaft zum lebenslangen Lernen Gesundheitsprävention Diskontinuierliche Erwerbsverläufe verlangen
Kompetenzentwicklung
Individualisierung und Fallsteuerung Assessment Prävention Betriebsbezogene Qualifizierung Gesundheitscoaching als fester Bestandteil der
beruflichen Reha
Handlungsmaximen
Prävention vor Reha - Reha vor Rente
Reha-Prozess vom Ziel der Integration her organisieren
Reha-Prozess individuell + ergebnisorientiert gestalten
Neuausrichtung
Die Ziele der Weiterentwicklung
Erhöhung der Effizienz des Reha-Prozesses
Erhöhung der Integrationsquoten
Reduzierung der Gesamtprozesskosten
Individuelle Perspektiven schaffen
Interdisziplinäre Komplexleistungen zur Selbsthilfe
Nachhaltigkeit
Individuell gestaltete Reha-Prozesse
Begleitende Dokumentation des Integrationsprozesses
04.07.2007
Exemplarische Veränderungen
Qualifizierungsabschluss
Lehrgangsorganisation
Halbjährliche Aufnahme
Festgelegte Reha-Dauer
Maßnahmekosten
Integrationsorientierung
Individuelle Rehaverläufe
Kurzfristige Aufnahme
Flexible Dauer
Leistungsbezogene, wirksamkeitsnahe Kostenkalkulation
04.07.2007
Weiterentwicklung beruflicher Rehabilitation:integrationsorientiert und individuell
Organisation individueller Integrationsprozesse
Herstellung und Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit durch vereinbarte BFW – Standards (Basis: Qualitätskriterien HOA)
FachkompetenzSchlüsselkompetenzen
Individuelle Leistungserbringung durch Variabilität
Handlungs- und Integrationskompetenz
Reha-wege
Rehaorte
Rehadauer
Reha-inhalte
Reha-kosten
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Auftragserteilung durch Rehaträger
RehaAssessment
Steuerung durch Reha- und IntegrationsmanagementZielvereinbarungen und Meilensteine
Gesundheitskompetenz
Organisationsentwicklung
Assessment/Prozessprofiling Integrations- und Rehamanagement Weiterentwicklung individueller Förder- und
Integrationsplan Planung und Gestaltung von individuellen
Integrations- und Qualifizierungsprozessen Gesundheitsmanagement
Fazit: gesellschafts- und sozialpolitische
Entwicklungen demographische Entwicklungen neue Architektur der sozialen Sicherung Erwartungen der Politik und Rehaträger
verlangen Anpassungen!
Die Berufsförderungswerke
greifen Entwicklungen auf formulieren Konzepte schaffen Konsens mit Politik und Rehaträgern bzgl. der
Umsetzung bilden Vernetzungen und Kooperationen setzen in praktische Arbeit um sind regionale Kompetenzentren
Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit !