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Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 1 3.3-1 3. Erzwungene Schwingungen 3.1 Grundlagen 3.2 Tilger 3.3 Kragbalken 3.4 Fahrbahnanregung

3. Erzwungene Schwingungenwandinger.userweb.mwn.de/LA_Elastodynamik_1/v3_3.pdfDeutung: – Für Ω = Ω T berechnet sich die Determinante zu – Damit gilt für die Verschiebung V

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  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-1

    3. Erzwungene Schwingungen

    3.1 Grundlagen3.2 Tilger3.3 Kragbalken3.4 Fahrbahnanregung

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-2

    3.1 Grundlagen

    ● Untersucht wird die Antwort des Systems auf eine Anre-gung mit harmonischem Zeitverlauf.

    ● Bewegungsgleichung:● Harmonische Last:

    – An jedem Freiheitsgrad des Systems kann eine harmonische Last angreifen:

    – Die Lasten werden zum Lastvektor zusammengefasst:

    M üDu̇K u=F t

    F t =F c cos t F s sin t

    F i t =F ai sin t−i =F si sin t F cicos t

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-3

    3.1 Grundlagen

    – Wie bei Systemen mit einem Freiheitsgrad kann der Last-vektor in komplexer Form dargestellt werden:

    – Dabei bestehen die Zusammenhänge

    F t =12 F 0e

    i t F0e−i t

    F 0=F c−i F s , F c=ℜ F0 , F s=−ℑ F 0

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-4

    3.1 Grundlagen

    ● Lösungsansatz für den eingeschwungenen Zustand:– Wie bei Systemen mit einem Freiheitsgrad hat die Antwort

    für jeden Freiheitsgrad einen harmonischen Zeitverlauf, wobei die Frequenz gleich der Erregerfrequenz ist:

    – Der Ansatz für den Verschiebungsvektor lautet daher

    – Die komplexe Darstellung des Verschiebungsvektors lautet

    ui t =uai sin t−i =usi sin t uci cos t

    u t =us sin t uc cos t

    u t =12

    U ei t U e−it

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-5

    3.1 Grundlagen

    – Zwischen den reellen Amplituden us und u

    c und der kom-

    plexen Amplitude U bestehen die Zusammenhänge

    – Ableitungen des Verschiebungsvektors:

    U=uc−i us , uc=ℜ U , u s=−ℑ U

    u̇ t = i2

    ¿ U ei t− U e−i t , ü t =−2

    2U ei t U e−i t

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-6

    3.1 Grundlagen

    ● Lösung:– Einsetzen des Lösungsansatzes in die Bewegungsglei-

    chung führt auf

    – Daraus folgt:

    – Für jede Erregerfrequenz Ω kann die komplexe Verschie-bung U (Ω) durch Lösen eines komplexen linearen Glei-chungssystems berechnet werden.

    −2MiDK U=F0

    −2MiDK U ei t−F0ei t

    −2M−iDK U e−i t− F0e−i t=0

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-7

    3.1 Grundlagen

    ● Frequenzganganalyse:– Die Ermittlung der Antwort U(Ω) in Abhängigkeit von der Er-

    regerfrequenz Ω wird als Frequenzganganalyse bezeichnet.– Direkte Frequenzganganalyse:

    ● Das komplexe Gleichungssystem wird für jede Er-regerfrequenz gelöst.

    ● Die direkte Frequenzganganalyse ist effizient, wenn die Glei-chung nur für wenige Erregerfrequenzen gelöst werden muss.

    – Modale Frequenzganganalyse:● Das komplexe Gleichungssystem wird vor dem Lösen mit Hil-

    fe der Eigenvektoren auf modale Koordinaten transformiert.

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-8

    3.1 Grundlagen

    ● Die modale Freqenzganganalyse ist effizient, wenn die Glei-chung für viele Erregerfrequenzen gelöst werden muss und modale Dämpfung vorliegt.

    – Modale Reduktion:● Bei Systemen mit einer großen Anzahl von Freiheitsgraden

    werden bei der Transformation auf modale Koordinaten nur die Eigenvektoren zu den niedrigen Eigenfrequenzen benutzt.

    ● Diese Näherung ergibt gute Ergebnisse, wenn die Antwort der weggelassenen Eigenschwingungen quasi-statisch ist.

    ● Dazu müssen alle Eigenschwingungen berücksichtigt werden, deren Eigenfrequenz unterhalb des dreifachen Wertes der höchsten Erregerfrequenz liegt.

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-9

    3.2 Tilger

    ● Als Beispiel für eine direkte Frequenzganganalyse wird ein ungedämpftes System mit zwei Freiheitsgraden be-trachtet.

    ● Verschiebungsvektor:

    ● Lastvektor:

    F t =F 0cos t F0=[F 00 ]

    U=[V 1V 2]c

    1 /2 c1 /2

    c2

    m1

    m2

    F(t)

    v1

    v2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-10

    3.2 Tilger

    c1 /2 c1 /2

    c2

    v1

    F2

    F1

    c1 /2 c1 /2

    c2

    v2F

    2

    F1

    [F 1F 2]=[c1c2−c2 ]v1 [F 1F 2]=[−c2c2 ]v2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-11

    3.2 Tilger

    ● Steifigkeits- und Massenmatrix:

    ● Komplexe Bewegungsgleichung:

    K=[c1c2 −c2−c2 c2 ] M=[m1 00 m2]−2MK U=F 0

    [−2m1c1c2 −c2−c2 −2m2c2][V 1V 2]=[F 00 ]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-12

    3.2 Tilger

    – Lösung mit Cramerscher Regel:

    V 1=∣F 0 −c20 −2m2c2∣

    , V 2=

    ∣−2m1c1c2 F 0−c2 0 ∣

    =∣−2m1c1c2 −c2−c2 −2m2c2∣

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-13

    3.2 Tilger

    ● Ergebnis:

    – Der Nenner verschwindet, wenn Ω mit einer der beiden Resonanzfrequenzen ω

    1 oder ω

    2 übereinstimmt.

    – Die Verschiebung V1 der Masse m

    1 verschwindet, wenn die

    Erregerfrequenz Ω mit der Tilgerfrequenzübereinstimmt.

    – Dieser Effekt wird technisch ausgenutzt, um die Amplitude der angeregten Struktur bei einer bestimmten Frequenz klein zu halten.

    V 1=F 0 c2−2m2

    , V 2=

    F 0c2

    T=c2/m2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-14

    3.2 Tilger

    ● Deutung:– Für Ω = Ω

    T berechnet sich die Determinante zu

    – Damit gilt für die Verschiebung V2:

    – Die Kraft, die die Feder 2 auf die Masse m1 ausübt, ist im

    Gleichgewicht mit der Anregung.

    T =∣− c2m2 m1c1c2 −c2−c2 − c2m2m2c2∣=−c22V 2T =−

    F 0c2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-15

    3.3 Kragbalken

    ● Aufgabenstellung:

    x

    yL L

    v1

    v2

    F2(t)

    m mEI EI

    F1(t)

    – Der Kragbalken wird durch die harmonischen Kräfte F

    1(t) und F

    2(t)

    angeregt.– Gesucht sind die Ver-

    schiebungen V1 und V

    2 in

    Abhängigkeit von der Er-regerfrequenz Ω für den eingeschwungenen Zu-stand.

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-16

    3.3 Kragbalken

    ● Balkendaten:– Länge L = 1m– Biegesteifigkeit

    EI = 700Nm2

    – Masse m = 6kg– Modale Dämpfung mit

    D1 = D

    2 = 5%

    ● Verschiebungsvektor:

    ● Belastung:

    – Amplituden: ● F

    a1 = 20N

    ● Fa2

    = 10N

    – Phase: ● φ = 120°

    F 1t =F a1cos t

    F 2t =F a2cos t

    U=[V 1V 2]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-17

    3.3 Kragbalken

    – Komplexer Lastvektor:

    – Zahlenwerte:

    F c2=F a2 , F s 2=0, F 02=Fa 2

    F1t =F a1cos t =F a1 cos t cos−sin t sin

    F c1=F a 1cos , F s1=−F a 1sin

    F 01=F a1 cosi sin=F a 1ei

    F0=[F a 1eiF a 2 ]F 0=[−1017,32 i10 ]N

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-18

    3.3 Kragbalken

    ● Die Verschiebungsantwort wird über eine modale Frequenzganganaylse ermittelt.

    ● Vorgehen:1. Bestimmung der Eigenschwingungen2. Transformation auf modale Koordinaten3. Lösung in modalen Koordinaten4. Rücktransformation auf physikalische Koordinaten

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-19

    3.3 Kragbalken

    ● Bestimmung der Eigenschwingungen: siehe Abschnitt 3.3 in Kapitel 3.1– Eigenfrequenzen:

    – Eigenvektoren:

    m= 7L3

    6EIm= 7m

    3⋅6kg6⋅700Nm2

    =0,01s2

    1=6,3061s

    f 1=1,004Hz , 2=41,961s

    f 2=6,678Hz

    x1=[0,32m1m ]x2=[ 1m−0,32m]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-20

    3.3 Kragbalken

    ● Transformation auf modale Koordinaten:– Zu lösende Gleichung:

    – Modale Koordinaten:

    – Q1 und Q

    2 sind die komplexen modalen Koordinaten.

    – Einsetzen der modalen Koordinaten:

    −2MiDK U=F 0

    U =x1Q1x2Q2

    −2MiDK x1Q1x2Q2 =F0

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-21

    3.3 Kragbalken

    – Projektion auf x1 :

    – Mit

    folgt:– Entsprechend führt die Projektion auf x

    2 auf

    −2 x1T M x1i x1T Dx1x1T K x1 Q1=x1T F0

    −2i x1T Dx1x1TM x1 x1T K x1x1T M x1 Q1= x1

    T F0x1T M x1

    12=x1T K x1x1TM x1

    , 21D1=x1T D x1x1TM x1

    , P1=x1T F0

    x1T M x1

    122i1D1−2 Q1=P1

    222i2D2−2 Q2=P2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-22

    3.3 Kragbalken

    ● Lösung in modalen Koordinaten:– Das transformierte Gleichungssystem ist entkoppelt:

    – Es hat die Lösung:

    Q1=P1

    122 i1D1−

    2=P112−2−2 i1D1

    12−2 241

    2D122

    Q2=P2

    222i2D2−

    2=P222−2−2i2D2

    22−2 242

    2D222

    122 i1D1−2 Q1=P1222i2D2−2 Q2=P2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-23

    3.3 Kragbalken

    – Modale Lasten:● Die Lasten P

    1 und P

    2 werden als modale Lasten bezeichnet:

    ● Sie hängen von den physikalischen Lasten und den Eigen-formen ab.

    ● Mit den angegebenen Zahlenwerten folgt:

    M=[6 kg 00 6 kg ] x1TM x1=6,615 kgm

    2

    x2TM x2=6,614 kgm

    2

    P1=x1T F 0

    x1T M x1

    , P2=x2T F 0

    x2T M x2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-24

    3.3 Kragbalken

    P1=6,805,542 i Nm6,614 kgm2

    =1,0280,8379 i 1s2

    P2=−13,2017,32 i Nm

    6,614 kgm2=−1,9962,619 i 1

    s2

    x1T F0=[0,32m 1m ] [−1017,32 i10 ]N=6,805,542 i Nmx2T F0=[1m −0,32m ][−1017,32i10 ]N=−13,2017,32 i Nm

    ● Ergebnis:

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-25

    3.3 Kragbalken

    – Q1(f):

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-26

    3.3 Kragbalken

    – Q2(f):

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-27

    3.3 Kragbalken

    ● Rücktransformation auf physikalische Koordinaten:

    – Die Beiträge der einzelnen Eigenschwingungen werden als modale Partizipationsfaktoren bezeichnet.

    U =x1Q1x2Q2

    [V 1V 2]=[0,32m1m ]Q1[ 1m−0,32m ]Q2

    Beitrag der1. Eigenschwingung

    Beitrag der2. Eigenschwingung

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-28

    3.3 Kragbalken

    – V1(f):

    v1

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-29

    3.3 Kragbalken

    – V2(f):

    v2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-30

    3.3 Kragbalken

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-31

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Aufgabenstellung:

    LA

    LB

    S

    x

    z

    h(x)

    v hx =h0 sin 2 x

    – Das Fahrzeug fährt mit konstanter Geschwindig-keit v über die unebene Straße.

    – Die Unebenheit wird be-schrieben durch

    – Wie groß sind die Ampli-tuden der Hubbewegung und der Nickbewegung?

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-32

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Ersatzmodell:– Das Fahrzeug wird durch

    einen starren Körper mit Masse m und Trägheits-radius i

    S beschrieben.

    – Radaufhängung und Reifen werden durch Er-satzfedern mit den Stei-figkeiten c

    A und c

    B be-

    schrieben.

    LA

    LB

    S

    A Bc

    Ac

    B

    m, iS

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-33

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Zahlenwerte:– Masse m = 1500kg, Trägheitsradius i

    S = 1,4m

    – Steifigkeiten cA = 100kN/m, c

    B = 200kN/m

    – Abstände LA = 1,5m, L

    B = 0,8m

    – Amplitude der Unebenheit: h0 = 3cm

    – Wellenlänge der Unebenheit: λ = 8m– Fahrgeschwindigkeit: 10m/s ≤ v ≤ 25m/s– Dämpfung: d

    A = αc

    A, d

    B = αc

    B mit α = 0,005s

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-34

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Freiheitsgrade:

    S

    A B

    wS

    wA

    wB

    θ

    – Gegeben:

    – Gesucht:

    u=[wSwAwB ]=[u fu p ]u p=[wAwB ]u f=[wS ]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-35

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Steifigkeitsmatrix:

    S

    A B

    FS

    FA

    MS

    FB

    wS

    F=[ c AcBLBcB−LAc A−c A−cB ]wSS

    A B

    FS

    FA

    θM

    S

    FB

    F=[LBcB−LAc ALB2 cBLA2 c ALAc A−LB cB ]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-36

    3.4 Fahrbahnanregung

    S

    A B

    FS

    wA

    MS

    FA

    FB

    S

    A B

    FS

    wB

    MS

    FA

    FB

    F=[ −cALAc Ac A0

    ]w A F=[ −cB−LBcB0cB ]wB

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-37

    3.4 Fahrbahnanregung

    K=[ c AcB LBcB−LA c A −c A −cBLB cB−LAc A LB2 cBLA2 c A LAc A −LBcB−cA LAc A c A 0−cB −LBcB 0 cB ]=[K ff K fpK fpT K pp]K ff=[ cAcB LB cB−LA cALB cB−LAcA LB2 cBLA2 cA]K fp=[ −c A −cBLAc A −LB cB ] , K pp=[c A 00 cB ]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-38

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Massenmatrix:

    ● Dämpfungsmatrix:

    M=[m 0 0 00 miS2 0 00 0 0 00 0 0 0 ]=[M ff 00 0] , M ff=m[1 00 iS2 ]D= K

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-39

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Anregung:– Punkt B:

    – Punkt A:

    – Kreisfrequenz der Anregung:

    – Phasenwinkel:

    wBt =h v t =h0sin 2v t =h0 sin t wA t =h v t−LA−LB =h0sin t−

    =2 v

    =2LALB

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-40

    3.4 Fahrbahnanregung

    – Komplexe Darstellung:

    wBt =12 W Be

    i t W Be−i t mit W B=−i h0

    w A t =h0sin t− =h0 sin t cos−cos t sin

    =12

    W Aei t W A e−it

    mit W A=−h0sin−i h0cos=−i h0 cos−i sin=−i h0e−i

    U p=[W AW B ]=−i h0 [e−i

    1 ]=[−0,029170,007 i−0,03i ]m

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-41

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Eingeschwungener Zustand:

    – Verschiebung:

    – Komplexe Bewegungsgleichung:

    ut =12

    U ei tU e−it

    −2 [M ff 00 0]i1 [K ff K fpK fpT K pp ][U fU p ]=[ 0F0 p ]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-42

    3.4 Fahrbahnanregung

    – Die komplexe Verschiebungsamplitude Uf kann aus

    bestimmt werden.– Die komplexe Amplitude F

    0p der an den Rädern

    angreifenden Kräfte kann dann aus

    berechnet werden.

    −2M ff1i K ff U f=−1i K fpU p

    F0 p=1i K fpT U fK ppU p

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-43

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Modale Frequenzganganalyse:– Matrizen:

    K ff=[300000N /m 10000N10000 N 353000Nm ]K fp=[−100000N /m −200000N /m150000N −160000N ]M ff=[1500 kg 0 kg m0 kg m 2940 kgm2 ]

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-44

    3.4 Fahrbahnanregung

    – Eigenschwingungen: K ff−2M ff x=0

    1=10,941s, f 1=1,742Hz , x1=[−0,08311m1 ]

    2=14,151s, f 2=2,252Hz , x2=[ 1m0,04240 ]

    x1TM ff x1=2950kgm

    2 , x2T M ff x2=1505kgm

    2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-45

    3.4 Fahrbahnanregung

    – Transformation auf modale Koordinaten:

    ● Die modalen Koordinaten berechnen sich aus

    U f=x1Q1x2Q2

    −21i 12 Q1=−1i x1T K fpU px1T M ff x1

    −21i 22 Q2=−1ix2T K fpU px2TM ff x2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-46

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Modale Lasten:

    K fpU p=103 N /m [−100 −200150m −160m ][−0,029170,007 i−0,03 i ]m

    =103N [ 2,9175,3 i−4,3765,85 i m ]x1T K fpU P=10

    3N [−0,08311m 1 ][ 2,9175,3 i−4,3765,85 i m]=−46185410 i Nm

    x2T K fpU P=10

    3N [1m 0,04240 ][ 2,9175,3 i−4,3765,85 im ]=27315548 i Nm

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-47

    3.4 Fahrbahnanregung

    x1T K fpU px1TM ff x1

    =−46185410 i2950

    Nmkgm2

    =−1,5651,834 i 1s2

    x2T K fpU px2TM ff x2

    =27315548 i1505

    Nmkgm2

    =1,8153,686 i 1s2

    P1=−10,005 s⋅ −1,5651,834 i 1s2

    P2=−10,005 s⋅ 1,8153,686 i 1s2

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-48

    3.4 Fahrbahnanregung

    ● Ergebnisse:– Q

    1(v) :

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-49

    3.4 Fahrbahnanregung:

    – Q2(v) :

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-50

    3.4 Fahrbahnanregung

    – Hubbewegung:

  • Prof. Dr. Wandinger 3. Systeme mit mehreren Freiheitsgraden Elastodynamik 13.3-51

    3.4 Fahrbahnanregung

    – Nickbewegung: