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kontaktZeitungsverlag AachenGmbHPostfach 500 110, 52085 aachen
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AZ im internet:
Montag, 26. SepteMber 2016 · 71. Jahrgang
nummer 225 www.az-web.de 1,40 euro
▶ aachensVereine sindaller ehrenwert
Wie vielfältig, bunt undwichtig Aachens Vereinsle-ben ist, davon konnten sichbei strahlendem Spätsom-merwetter Tausende Besu-cher beim Aktionstag „Eh-renwert“ überzeugen. 163Vereine und Initiativen prä-sentierten sich rund umDomund Rathaus.
▶ nakmacht immerden erstenSchritt
▶ kammermusik inderBurg frankenberg
im LokaLteiL
maxTag
minNacht
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Wetter
▶Wetter Bunte Seite
teLeGramme
1. FC Köln weiterhinohne NiederlageHamburg.Der 1. FC Köln undRB Leipzig bleiben in der Fuß-ball-Bundesliga weiter unge-schlagen. Beim 1:1 (1:1) hatteder Aufsteiger aus Sachsen amSonntag leichte Vorteile. DerHamburger SV hat die Konse-quenzen aus dem Fehlstart indie Saison gezogen und TrainerBruno Labbadia beurlaubt.Nachfolger wird der Ex-Hoffen-heim-TrainerMarkus Gisdol. Inder weiteren Sonntagsbegeg-nungen siegte Hoffenheimgegen Schalkemit 2:1.Alemannia gewann denWest-schlager der Regionalliga gegenRWEssenmit 1:0. (dpa)▶ Sport
„Erkelenzer Appell“fordert KohleausstiegErkelenz. Ein deutschlandweitesBündnis hat in einemAppellden raschen Kohleausstieg an-gemahnt. 50 Organisationen,Kirchen und Bürgerinitiativenverfassten amWochenende den„Erkelenzer Appell“, in dem sieWirtschaftsminister Sigmar Ga-briel (SPD) kritisierten: Gabrielhabe Aussagen zumKohleaus-stieg aus demKlimaschutzplan2050 der Bundesregierung ent-schärft und gestrichen. NeueBraunkohlekraftwerke dürftennichtmehr genehmigt, Tage-bauplanungenmüssten ge-stoppt werden. (red)
anreize für SparerRheinischer Sparkassenchef
appelliert an Regierung
▶ Seite 5
DritterWanDertaG800 Leser, über 13 Kilometer
und viele Informationen
▶ Seite 13
Gauck-nachfoLGeGroße Koalition sucht
gemeinsamen Kandidaten
▶ Seite 4
Was sindFußball-Freestyler?So nennt manSportler, die be-sondere Tricksmit dem Ball be-herrschen. Domi-nik und Adriansind solche Profis.Die beidenmüs-sen ganz schön vieltrainieren.▶ Bunte
Hoch Nikolaus verabschiedet sich, TiefVladiana kommt und bringt die Vorbo-ten des Herbstes mit –Wolkenund Regen. LautWetterdienstbleibt es trotzdem überdurch-schnittlich warm.▶ Seite 28
Hillary Clinton und Donald Trump schrei-ten zum ersten TV-Duell. Er muss bewei-sen, dass er präsidial ist; für sie geht es umihre Glaubwürdigkeit. Millionen Amerika-ner werden vor dem Bildschirm sitzen.
Vor dem Tourismusgipfel heute in Berlinhat Kanzlerin Angela Merkel mehr Reisenin die arabischeWelt empfohlen. Schwer-punkte des 20. Tourismusgipfels sind dieTerrorbedrohung und der Tourismus in derarabischenWelt.
Tief Vladiana zieht heran
Vorboten des Herbstes
Hillary Clinton gegen Donald Trump
Das erste TV-Duell
Zahl des Tages
40Termine
Besuch: Frank-reichs PräsidentFrançois Hollandebesucht Calais, woTausendeMigran-ten in einem um-strittenen Flücht-lingscamp leben.
Vertrag: Im kolum-bianischen Carta-gena unterzeich-nen die Regierungund die linke Gue-rillaorganisati-on Farc ihren Frie-densvertrag.
Berliner Tourismusgipfel
Reisen in arabischeWelt
Ein lebenderMythos stehtvor GerichtDerMann ist einlebender Mythos.Ex-AgentWernerMauss war für dieBundesregierungin geheimenMis-sionen im Einsatz.Doch nun drohtdem 76-Jährigen
Gefäng-nis. DerVorwurf:
Steuer-hin-terzie-hung.
Im deutschen Luft-verkehr hat es die-ses Jahr schonmehrals 40 Zwischenfäl-le mit Drohnen ge-geben. Das teilte dieDeutsche Flugsiche-rung am Sonntagmit. 2015 waren esinsgesamt 14 Fälle.
Kinderarmut, Steuersystem Das meinen unsere Leser▶ Seite 12
WaSHEuTEWICHTIG IST
Fabrikbesichtigung einmal anders: Bei einem virtuellen Rund-gang durch einenGuckkastenmit gerademal 25QuadratmeternGrundfläche konntenBesucher amWochenende realitätsnah se-
hen, wie etwa Produktionsabläufe organisiert werden können.Die „Aixcave“ war nicht die einzige Möglichkeit, bei „Aachen2025“ den digitalenWandel zu erleben. ▶ DiE Seite Drei
Fabrikbesichtigung in der Zukunft
Foto:andreasHerrm
ann
Einer Studie zufolge stecken die Kommunen heute deutlich weniger Geld in die Modernisierung als nochvor 20 Jahren. KfW-Experten sehen wegen der ausbleibenden Investitionen den Bildungserfolg gefährdet.
Schulen fehlen 34Milliarden EuroFrankfurt. Bei der Modernisierungvon Schulgebäuden hinken Städteund Gemeinden mit rund 34 Mil-liarden Euro hinterher. Das ist dasErgebnis einer Untersuchung derKfW-Bankengruppe zur Finanz-lage der Kommunen, die der Deut-schenPresse-Agentur vorliegt. Die-ser Investitionsstau erschwere Bil-dungserfolge in Deutschland,heißt es.
„Der Investitionsrückstandzeigt, wie weit wir von einer idea-len Schulinfrastruktur entferntsind“, sagte KfW-ChefvolkswirtJörg Zeuner. Deutschland inves-tiere im internationalen Vergleichunterdurchschnittlich in sein Bil-dungssystem. Die Kommunen
steckten demnach im vergange-nen Jahr 2,9 Milliarden Euro inihre Schulgebäude. Das sei zwarein leichter Anstieg im Vergleichzu 2014 von rund 115 MillionenEuro, aber ein Minus von 1,3 Mil-liarden Euro mit Blick auf 1995.Damals machten der Untersu-chung zufolge Bau-Investitionennoch über 45 Prozent der kommu-nalen Gesamtausgaben für Schu-len aus, 2015waren es nur noch 25Prozent. Die Studie der Banken-gruppe stützt sich auf Ergebnissevon regelmäßigen Befragungenkommunaler Kämmerer.
In den Regionen gibt es großeUnterschiede. Ein wesentlicherGrund für die Entwicklung sei der
geringe finanzielle Spielraum:„Kommunen mit angespannterHaushaltslage fehlt es oft an Mög-lichkeiten, dringend notwendigeInvestitionen voranzutreiben“,heißt es. Für die nachhaltige Haus-haltsplanung von Städten undGe-meinden stünden alle föderalenEbenen in der Pflicht.
Angesichts der knappen Kassenmüssten viele Kommunen in ver-schiedenen Bereichen Investitio-nen streichen, und das betreffe lei-der auch die Schulen, sagte der Vi-ze-Sprecher des Deutschen Städte-und Gemeindebundes, AlexanderHandschuh. Es sei wünschens-wert, dass die Länder ihre Zuwei-sungen an die Kommunen erhöh-
ten. Zudem sei eine zusätzlicheEntlastung von Sozialleistungennötig. Dadurch werde der finan-zielle Spielraumder Städte undGe-meinden größer, auch für Investi-tionen in Schulen.
Kritik an der Investitionspolitikder Bundesregierung übte die soge-nannte Fratzscher-Kommission. Esgebe abgesehen vom Verkehrssek-tor in allen Bereichen eindeutigeDefizite, urteilten die Experten.Eine offizielle Erklärung will die2014 einberufene Kommission,die nach Marcel Fratzscher, demPräsidenten des Deutschen Insti-tuts für Wirtschaftsforschung(DIW) benannt ist, imOktober ab-geben. (dpa)
Kleinkind stirbtbeimSpielenauf alter ZecheHückelhoven. Ein fast Zweijährigerist nach einem Unfall auf einemehemaligen Zechengelände inHü-ckelhoven gestorben.Wie die Poli-zei am Sonntag mitteilte, war derJunge am Samstag mit anderenKindern und den Eltern auf demGelände unterwegs. Die Kinderhätten nahe einer Metalllore –einem Schienentransportwagen –gespielt, als sie aus bislang unge-klärten Gründen auf den Jungenkippte. Er verletzte sich schwerund kam in eine Klinik nachMön-chengladbach. Dort sei er noch imLaufe des Nachmittags gestorben,hieß es. Die Polizei ermittelt.
Nach Angaben von Polizeispre-cher Karl-Heinz Frenken handeltes sich um einen „tragischen Un-glücksfall“. Noch sei nicht klar, obder kleine Junge in Begleitung sei-ner Eltern in diesem Bereich desehemaligen Zechengelände unter-wegswar. „Auf jeden Fall waren an-dere Kinder dabei“, so Frenken.Derzeit gastiert in einem anderenBereich ein Zirkus. ▶ Seite 9
Stärkung fürKraft, Dämpferfür LöhrmannBochum/Oberhausen.Die SPDunddie Grünen in NRW haben aufihren Parteitagen die Weichen fürdie Landtagswahl im kommendenJahr gestellt. MinisterpräsidentinHannelore Kraft wurde auf demParteitag derNRW-SPD inBochummit 98,45 Prozent der Stimmen alsLandesvorsitzendewiedergewählt.Für die Grünen zieht Sylvia Löhr-mann zwar erneut als Spitzenkan-didatin in den Landtagswahl-kampf – auf demParteitag inOber-hausen bekam sie aber einenDämpfer. Mit knapp 81 Prozentder Stimmen schnitt siewesentlichschlechter ab als 2012.
Kraft zeigte sich angesichts derZustimmung gerührt: „Nach fastzehn Jahren so ein Ergebnis. Dashaut mich wirklich um.“Mit Blickauf die Wahl am 14. Mai 2017 si-gnalisierte Kraft, dass sieweiter aufdas Bündnis setze. (dpa) ▶ Seite 4
Grüne: 2030 soll jeder vierte Wegmit dem Rad zurückgelegt werden
Ein grüner Pfeil für Radler?Berlin. Die Grünen wollenDeutschland zur Fahrradrepublikausbauen. Bis 2030 soll jeder vierteWeg nur noch auf zwei Rädern zu-rückgelegt werden. Dieses Ziel for-muliert die Partei in einem Forde-rungskatalog, den die Grünen-Bundestagsfraktion morgen be-
schließenwill und der unserer Zei-tung vorab vorliegt. Derzeit wür-den erst etwa 13 Prozent allerWegemit dem Fahrrad zurückgelegt.
In dem Papier verlangen dieGrünen neben einer Verdreifa-chung der Bundesmittel für denFahrradverkehr Änderungen im
Verkehrsrecht und mehr Hand-lungsspielräume für die Kommu-nen. So sollen Kommunen einenneuen grünen Rechtsabbiegepfeilnur für Fahrradfahrer installierendürfen, damit sich weniger Radleran Kreuzungen vor roten Ampelsammeln. (mar)
Flüchtlingsgipfel setzt auf mehr Grenzschutz
Lücken schließenWien. Im Kampf gegen illegale Mi-gration wollen die Staaten auf derBalkanroute mit Unterstützungder EU letzte Lücken beim Grenz-schutz schließen. Dies wurde beieinem Flüchtlingsgipfel von elfStaaten in Wien deutlich. Grie-chenland hat laut Kanzlerin An-
gela Merkel (CDU) einen Hilfsan-trag zum Einsatz der Grenzschutz-agentur Frontex gestellt. Auch sol-len die Bemühungen umRückfüh-rungsabkommenmit Ägypten, Ni-ger, Mali, Senegal, Pakistan undAfghanistan verstärkt werden.(dpa) ▶ Seite 2, Kommentar Seite 4