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Wohlen 34 DIENSTAG, 5. APRIL 2016 Achterbahnfahrt der Gefühle Konzerte von «Whippoorwills & Band» bewegten die Herzen im Casino Passend zum Frühling und zum Erwachen der Natur erfreuten die «Whippoorwills & Band» ihre Zuhörer mit zwei Chorkon- zerten unter dem Motto «Liebes- geüster». Diese standen im Zeichen der Liebe in all ihren mannigfaltigen Facetten. Joel Gattlen Dass die Liebe nicht immer nur ein- fach ist und manchmal auch Kummer und Schmerz bedeutet, zeigten die «Whippoorwills» eindrücklich mit dem Lied «Weit, weit weg» des öster- reichischen Liedermachers Hubert von Goisern und holten damit gleich zu Beginn ihr Publikum ab. Danach legte der Chor fulminant mit dem Klassiker «Aber dich gibts nur ein- mal für mich» des argentinisch-ita- lienischen Schlagersängers Semino Rossi nach. Moderiert wurden die beiden unterhaltsamen Konzerte, die im Casino stattfanden, von Raphael Küchler. Zusammenspiel funktioniert perfekt Der Chor harmoniert auch unter dem neuen Dirigenten Thomi Widmer per- fekt. Dieser übernahm die Leitung des Chors im September 2015, nach- dem Dirigent David Schneider aus ge- sundheitlichen Gründen sein Amt ab- geben musste. Dieses übte er stets mit viel Herzblut aus. «Schneider war es auch, der auf mich zukam und mir vorschlug, das Amt als Dirigent bei den ‹Whippoorwills› zu übernehmen. Wir kannten uns bereits von früher», erklärt Widmer. Nach mehreren Ken- nenlernproben stand sowohl für Wid- mer als auch für die Chormitglieder fest, dass er bleiben würde. «Die Zu- sammenarbeit mit den Sängerinnen und Sängern ist toll. Sie sind alle sehr engagiert und der Chor verfügt über ein sehr gutes Klangspektrum», lobt Widmer. Chor und Solisten überzeugten auf der ganzen Linie Ob er den Chor auch in der nächsten Saison leiten wird, steht derzeit noch in den Sternen. Der neue Dirigent: «Wie es in Zukunft weitergeht, ist noch völlig offen. Allenfalls werde ich mich vermehrt auf meine nebenbe- ruiche Tätigkeit als Pianist und Sänger in meinem Jazztrio fokussie- ren und mit dem Dirigieren gänzlich aufhören. Der Chor würde sich je- doch sehr freuen, wenn ich blei- Bewegende Momente: Der Chor «Whippoor- wills» weckte diese Saison bei seinen Zuhörern Frühlings- gefühle. ben würde.» Widmer verfügt über 20 Jahre Erfahrung als Dirigent und arbeitet zu 100 Prozent als Geschäfts- leiter von Musik Hug in Luzern. Die Konzerte zeichneten sich durch ihren grossen Abwechslungsreich- tum und die sehr gute musikalische Umsetzung aus. Für Begeisterung sorgten auch die vier Soli. Beim Tan- go «Oblivion» von Astor Pantaleón Pi- azzolla überzeugte Ruedi Marty das Publikum mit seinen virtuosen Ak- kordeonklängen. Zauberhafte Klänge gab es beim auf Schwedisch gesunge- nen Lied «Gabriellas sång» zu hören. Als Solistinnen fungierten Silvia Frischknecht und Talina Aigner, die das Musikstück sehr eindrücklich auf unterschiedliche Weise interpre- tierten. Dass Thomi Widmer nicht nur als neuer Dirigent der «Whippoorwills» eine gute Gattung macht, sondern auch ein begnadeter Pianist und tol- ler Sänger ist, stellte er dem Publi- kum mit dem populären Lied «What a difference a day made» unter Beweis. Für eine gelungene Showeinlage sorgte auch Perkussionist Felix Fü- rer, der sein Waschbrett meisterhaft beherrschte und mit dem Klassiker «Maple Leaf Rag» tobenden Applaus einheimste. Die unkonventionellen «Ziegenmelker» Unkonventionell wie die jährlich sehr unterschiedlich thematischen Kon- zerte ist auch der Name des Chors. «Whippoorwills» heisst aus dem Eng- lischen übersetzt «Ziegenmelker» und steht für eine Nachtschwalben- gattung. Der Name hat für den Chor eine tiefere Bedeutung, denn in der ersten Probesaison 1994/1995 stand das Lied «When whippoorwills call» («Wenn Ziegenmelker singen») auf dem Programm. «Das Konzert war äusserst unter- haltsam und weckte sofort Emotio- nen. Die Singfreude sämtlicher Chor- sänger war während dem ganzen Konzert deutlich spürbar», betonten Irene Koch aus Wohlen, Wam Denn- ler aus Dintikon und Cécile Keller aus Wohlen, die ebenfalls aktiv in einem Wohler Chor mitsingen und sich be- reits auf das nächste Jahreskonzert der «Whippoorwills» freuen. Thomi Widmer macht nicht nur als neuer Dirigent des Chors eine gute Gattung, sondern auch als begnadeter Pianist und Sänger. Für eine besondere Showeinlage sorgte auch der Perkussionist Felix Fürer mit seinem Waschbrett. Bilder: Joel Gattlen

34 Wohlen DIENSTAG, 5. APRIL 2016 Achterbahnfahrt der · PDF filenen Lied «Gabriellas sång» zu hören. Als Solistinnen fungierten Silvia Frischknecht und Talina Aigner, die das

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Page 1: 34 Wohlen DIENSTAG, 5. APRIL 2016 Achterbahnfahrt der · PDF filenen Lied «Gabriellas sång» zu hören. Als Solistinnen fungierten Silvia Frischknecht und Talina Aigner, die das

Wohlen34 DIENSTAG, 5. APRIL 2016

Achterbahnfahrt der GefühleKonzerte von «Whippoorwills & Band» bewegten die Herzen im Casino

Passend zum Frühling und zum Erwachen der Natur erfreuten die «Whippoorwills & Band» ihre Zuhörer mit zwei Chorkon-zerten unter dem Motto «Liebes-geflüster». Diese standen im Zeichen der Liebe in all ihren mannigfaltigen Facetten.

Joel Gattlen

Dass die Liebe nicht immer nur ein-fach ist und manchmal auch Kummer und Schmerz bedeutet, zeigten die «Whippoorwills» eindrücklich mit dem Lied «Weit, weit weg» des öster-reichischen Liedermachers Hubert von Goisern und holten damit gleich zu Beginn ihr Publikum ab. Danach legte der Chor fulminant mit dem Klassiker «Aber dich gibts nur ein-mal für mich» des argentinisch-ita- lienischen Schlagersängers Semino Rossi nach. Moderiert wurden die beiden unterhaltsamen Konzerte, die im Casino stattfanden, von Raphael Küchler.

Zusammenspiel funktioniert perfekt

Der Chor harmoniert auch unter dem neuen Dirigenten Thomi Widmer per-fekt. Dieser übernahm die Leitung des Chors im September 2015, nach-dem Dirigent David Schneider aus ge-sundheitlichen Gründen sein Amt ab-geben musste. Dieses übte er stets mit viel Herzblut aus. «Schneider war es auch, der auf mich zukam und mir vorschlug, das Amt als Dirigent bei den ‹Whippoorwills› zu übernehmen. Wir kannten uns bereits von früher», erklärt Widmer. Nach mehreren Ken-nenlernproben stand sowohl für Wid-mer als auch für die Chormitglieder fest, dass er bleiben würde. «Die Zu-sammenarbeit mit den Sängerinnen und Sängern ist toll. Sie sind alle sehr engagiert und der Chor verfügt über ein sehr gutes Klangspektrum», lobt Widmer.

Chor und Solisten überzeugten auf der ganzen Linie

Ob er den Chor auch in der nächsten Saison leiten wird, steht derzeit noch in den Sternen. Der neue Dirigent: «Wie es in Zukunft weitergeht, ist noch völlig offen. Allenfalls werde ich mich vermehrt auf meine nebenbe-rufliche Tätigkeit als Pianist und Sänger in meinem Jazztrio fokussie-ren und mit dem Dirigieren gänzlich aufhören. Der Chor würde sich je-doch sehr freuen, wenn ich blei-

Bewegende Momente: Der Chor «Whippoor-wills» weckte diese Saison bei seinen Zuhörern Frühlings-gefühle.

ben würde.» Widmer verfügt über 20 Jahre Erfahrung als Dirigent und arbeitet zu 100 Prozent als Geschäfts-leiter von Musik Hug in Luzern.

Die Konzerte zeichneten sich durch ihren grossen Abwechslungsreich-tum und die sehr gute musikalische Umsetzung aus. Für Begeisterung sorgten auch die vier Soli. Beim Tan-go «Oblivion» von Astor Pantaleón Pi-azzolla überzeugte Ruedi Marty das Publikum mit seinen virtuosen Ak-kordeonklängen. Zauberhafte Klänge gab es beim auf Schwedisch gesunge-nen Lied «Gabriellas sång» zu hören.

Als Solistinnen fungierten Silvia Frischknecht und Talina Aigner, die das Musikstück sehr eindrücklich auf unterschiedliche Weise interpre-tierten.

Dass Thomi Widmer nicht nur als neuer Dirigent der «Whippoorwills» eine gute Gattung macht, sondern auch ein begnadeter Pianist und tol-ler Sänger ist, stellte er dem Publi-kum mit dem populären Lied «What a difference a day made» unter Beweis. Für eine gelungene Showeinlage sorgte auch Perkussionist Felix Fü-rer, der sein Waschbrett meisterhaft

beherrschte und mit dem Klassiker «Maple Leaf Rag» tobenden Applaus einheimste.

Die unkonventionellen «Ziegenmelker»

Unkonventionell wie die jährlich sehr unterschiedlich thematischen Kon-zerte ist auch der Name des Chors. «Whippoorwills» heisst aus dem Eng-lischen übersetzt «Ziegenmelker» und steht für eine Nachtschwalben-gattung. Der Name hat für den Chor eine tiefere Bedeutung, denn in der

ersten Probesaison 1994/1995 stand das Lied «When whippoorwills call» («Wenn Ziegenmelker singen») auf dem Programm. «Das Konzert war äusserst unter-haltsam und weckte sofort Emotio-nen. Die Singfreude sämtlicher Chor-sänger war während dem ganzen Konzert deutlich spürbar», betonten Irene Koch aus Wohlen, Wam Denn-ler aus Dintikon und Cécile Keller aus Wohlen, die ebenfalls aktiv in einem Wohler Chor mitsingen und sich be-reits auf das nächste Jahreskonzert der «Whippoorwills» freuen.

Thomi Widmer macht nicht nur als neuer Dirigent des Chors eine gute Gattung, sondern auch als begnadeter Pianist und Sänger.

Für eine besondere Showeinlage sorgte auch der Perkussionist Felix Fürer mit seinem Waschbrett.

Salsa als feuriges LebenselixierTanzschule: 10-Jahr-Jubiläum bei Salsa Olé

Bei Salsa Olé kann man seit zehn Jahren die verschiedenen Tanzstile von Salsa in einem familiären Ambiente erlernen. Das 23-köpfige Team vermittelt dabei nicht nur die Tanzschritte, sondern auch die Freude am Tanzen.

Debora Gattlen

Salsa steht für Lebensfreude und Lei-denschaft. Wer einmal diesen Tanz ausprobiert hat, ist ihm meist verfal-len. So auch die beiden Inhaber von Salsa Olé, Elior Zuncevski und Mont-se Bello. Zuncevski verfiel vor Jahren dem Salsa-Virus auf einer Reise in Kuba. Als Tänzer nahm er bei diver-sen Salsa-Kongressen in Puerto Rico und Los Angeles teil, bevor er Tanz-lehrer wurde.

Verschiedene Tanzstile für Anfänger und Fortgeschrittene

Montse Bello hat die Liebe zum Salsa an einem Kurs bei Elior vor zwölf Jahren entdeckt. Der Tanz liegt ihr seit ihrer Kindheit im Blut. Vor zehn

Jahren erfüllten sich die beiden den Traum, in eigenen Räumlichkeiten die Tanzschule Salsa Olé zu eröffnen. Die Firmenphilosophie der beiden: Freude am Tanzen vermitteln.

Beim Salsa gibt es verschiedene Stile. Salsa Olé bietet eine Auswahl an bekannten und gängigen Stilen an. Damit hebt sie sich von anderen Salsa-Tanzschulen ab. Es ist wichtig, dass der Salsa auf einem starken Fundament erlernt wird, um den Tänzern und Tänzerinnen ein gutes und solides Gefühl für diesen Tanz zu vermitteln. Als Einstieg eignet sich der Salsa Cubana bestens. «Der Salsa Cubana ist ein einfacher Einstieg, um Salsa zu lernen», erklärt Montse Bello. «Der Tanzstil ist rund und er macht einfach Spass. Die meisten werden so mit dem Salsa-Virus infi-ziert.» «Miami Style Salsa» ist aus dem Sal-sa Cubana entstanden. Doch wie der Name es schon sagt, wurde dieser Stil in Miami (USA) technisch stark ver-feinert und erweitert. Vor allem die Arme kommen hier zum Einsatz und geben dem Stil den typischen Charak-ter. Anspruchsvoller sind der Puerto-riquena- und der NY-Style. Diese werden auf einer Linie getanzt. «Je-

der Salsa-Stil hat seinen besonderen Reiz», erklärt Elior Zuncevski. «Je nach Song kann man die verschiede-nen Salsa-Stile anwenden.»

Nebst Salsa gibt es auch Kurse für Bachata aus der Dominikanischen Republik und neu seit Anfang Jahr auch für Kizomba. Der ursprünglich

aus Angola stammende Tanz findet im Moment grossen Anklang auf der ganzen Welt. Afrikanische Rhythmen kombiniert mit europäischer Musik machen diesen sinnlichen Tanz zu et-was Besonderem.

Familiäres Ambiente führt zu guten Ergebnissen

Salsa Olé ist bekannt für ihr familiä-res Ambiente und für Tanzkurse mit guter Betreuung. So ist bei den Kur-sen immer ein Paar als Tanzlehrer dabei. Dies schafft die besten Voraus-setzungen, den Salsa locker und mit viel Spass erlernen zu können. Für die Tanzschüler und Tanschülerin-nen werden auch einmal im Monat besondere Anlässe zum Tanzen ange-boten. Dazu gibt es Ausflüge zum Ski-fahren, in den Europapark oder die Grillparty in der Waldhütte.

Am 30. April wird das 10-Jahr-Ju-biläum im grossen Rahmen im Casi-no Wohlen mit einer Tanzparty, Tanz-shows und einer Geburtstagsüber- raschung gefeiert. Dies ist eine Feier für die Tanzschule und für alle, die gerne tanzen und mitfeiern wollen.

Weitere Informationen: www.salsaole.ch.

Die Inhaber von Salsa Olé Montse Bello (links) und Elior Zuncevski (rechts) wollen in ihren Tanzkursen Freude am Tanzen vermitteln. Salsa Olé feiert das Jubiläum mit einem grossen Fest am 30. April im Casino.

Bild: Debora Gattlen

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aus: Wohler Anzeiger