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42 | SPORT KLEINE ZEITUNG DIENSTAG, 21. JULI 2015 SPORT | 43 KLEINE ZEITUNG DIENSTAG, 21. JULI 2015 TOUR DE FRANCE 16. Etappe (Bourg-de-Peage– Gap/201 km): 1. Ruben Plaza (ESP) Lampre 4:30:10 Stunden, 2. Peter Sa- gen (SVK) Tinkoff +0:30 Min. zurück, 3. Jarlinson Pantano (COL) IAM 0:36, 4. Simon Geschke (GER) Giant 0:40, 5. Bob Jungels (USA) Trek, 6. Christo- phe Riblon (FRA) AG2R, alle gleiche Zeit. Weiter: 16. Marco Haller (AUT) Katjuscha 2:40, 24. Vincenzo Nibali (ITA) Astana 17:44, 25. Alberto Conta- dor (ESP) Tinkoff 18:12, 28. Chris Froome (GBR) Sky, 80. Georg Preidler (AUT) Giant + 24:58 Min. - 146. Mat- thias Brändle (AUT) IAM 30:36 Gesamtwertung: 1. Froome 64:47:16 Std., 2. Quintana +3:10 Min., 3. Van Garderen +3:32, 4. Valverde 4:02, 5. Contador 4:23, 6. Geraint Thomas (GBR) Sky 5:32, 7. Gesink 6:23, 8. Nibali 7:49, 9. Mollema 8:53 - 10. Barguil 11:03 . Weiter: 95. Preidler 1:57:36 - 124. Haller 2:15:54 - 163. Brändle 2:51:48 SPORT-MIX Thiem auf Platz 26 TENNIS. Trotz der beiden Niederlagen im Daviscup gegen Thiemo de Bakker und Robin Haase (beide NED) konnte Dominic Thiem in der Weltrangliste Plätze gutma- chen und liegt auf Platz 26. Die Spitzenpositionen bleiben unverändert: Novak Djokovic und Serena Williams sind jeweils an erster Stelle. Bianchis Nummer wird nicht mehr vergeben Bergungskran gerast, lag seitdem im Koma. Die Beerdigung, zu der nur Familie, enge Freunde und Kollegen Zugang erhalten, findet heute in Nizza statt. FORMEL 1. Die Formel 1 wird die Startnummer von Jules Bianchi, die 17, nicht mehr vergeben, wie der Automobilweltverband (FIA) mitteilte. Mit dieser Geste soll des am vergangenen Freitag in Nizza verstorbenen 25-Jährigen gedacht werden. Der Franzose war im Oktober 2014 beim Grand Prix von Japan in Suzuka mit seinem Auto gegen einen Jules Bianchi fuhr mit der Nummer 17 APA Generalprobe vor EM BEACHVOLLEYBALL. Um Punkte in der Olympia-Qualifikation und um die letzte Standortbe- stimmung vor der Heim-EM in Klagenfurt geht es für Öster- reichs Beachvolleyballer beim Grand Slam in Japan. Fix im Hauptbewerb stehen nur Clemens Doppler/Alexander Horst, die restlichen vier Duos müssen in die Qualifikation. Alonso rechnet mit Fortschritten BUDAPEST. Der Spanier Fernando Alonso prognos- tiziert in der zweiten Saisonhälfte einen Aufschwung für McLaren-Honda. „Ich denke, die zweite Hälfte des Jahres wird ein völlig anderes McLaren-Team zeigen, viel wettbewerbsfähiger. Unsere anstehenden Entwicklungsschritte sind ziemlich groß“, gibt sich der zweifache Formel-1- Weltmeister kämpferisch. Zugleich relativierte er, dass dies aufgrund eines Rückstands von etwa zwei Sekunden nicht allzu schwierig sei. „Jeder Schritt bringt dann eine halbe Sekunde oder acht Zehntel.“ Fernando Alonso blickt positiv in die Zukunft GEPA Wydra nach Paderborn FUSSBALL. Dominik Wydra verlässt Rapid. Der 21-Jährige wechselt zum SC Paderborn, der in der letzten Saison aus der deutschen Bundesliga in die zweite Liga abgestiegen ist. „Ich bin und bleibe Rapidler, aber jetzt ist es Zeit für eine neue Herausforderung“, sagt Wydra, der einen Vertrag bis 2018 unterschrieb. Halbfinalisten fixiert FUSSBALL. Mexiko (1:0 gegen Costa Rica) und Panama (6:5 nach Elfmeterschießen gegen Trinidad und Tobago) bestreiten am Mittwoch (Orts- zeit) das zweite Halbfinale beim Gold Cup in den USA. Davor spielen noch die Gast- geber und Jamaika um einen Finalplatz. Das Endspiel findet kommenden Sonntag statt. Marco Haller zeigte auf der 16. Tour-Etappe auf APA Kärntner belegte auf der 16. Etappe Platz 16. Auch Haller durfte bei der Tour ausreißen RADSPORT. Nach Georg Preidler hat nun auch Marco Haller bei der Tour de France aufgezeigt. Er flüchtete auf der 201 Kilome- ter langen 16. Etappe schon nach wenigen Kilometern mit einer 22-köpfigen Gruppe und ver- suchte 43 Kilometer vor dem Ziel, bei einer Attacke von Adam Hansen mitzugehen – musste dem Tempo aber Tribut zollen und fiel schlussendlich auf Rang 16 zurück. Den Etappensieg hol- te sich der Spanier Ruben Plaza, in Gelb bleibt weiter der Brite Chris Froome. Unterdessen zweifelt Sportphysiologe Pierre Sallet an einer sauberen Leis- tung von Froome. Sallet errech- nete, dass Froome beim Schluss- anstieg in La Pierre-Saint-Mar- tin 7,04 Watt pro Kilo Körperge- wicht trat. „Alle, die über 7,0 schafften, waren in Dopingaffä- ren verstrickt.“ MARIO KLEINBERGER D er Nachfolger des verletzten Rory McIlroy als British- Open-Champion heißt et- was überraschend Zach Johnson. Für das Stechen, das bei den Open traditionell über vier Lö- cher geht, qualifizierten sich ne- ben dem US-Boy der Australier Marc Leishman und der Südafri- kaner Louis Oosthuizen. Dabei hatte der 39-jährige Johnson, der mit Bernd Wiesberger die ersten zwei Runden bestritt, die besten Nerven. Leishman war in dieser Phase völlig von der Rolle, Oost- huizen kämpfte bis zum Schluss, aber vergeblich. Der Sieger von 2010, ebenfalls in St. Andrews, musste am Ende Johnson zum Ti- tel gratulieren. Für ihn ist es nach 2007 (US-Masters) der zweite Major-Gewinn. Nur um einen Schlag verpasste Jordan Spieth das Stechen. Damit konnte er nicht auf den Spuren seines berühmten texanischen Landsmanns Ben Hogan wan- deln, der es 1953 als letzter Spieler schaffte, die ersten drei Major- Turniere in einem Jahr zu gewin- nen. Völlig eingebrochen ist am Schlusstag der nach drei Tagen in geteilter Führung liegende Ama- teur Paul Dunne (IRL). Mit sechs über Par am Schlusstag fiel er auf Platz 30 zurück und musste die Silver Medal für den besten Ama- teur Jordan Niebrugge (USA) überlassen, der sensationell Rang sechs holte. Aber vom Preisgeld für den geteilten sechsten Rang von 253.562,50 Euro durfte auch der Amerikaner nichts mitneh- men, da ein Amateur kein Preis- geld annehmen darf. Aber er wird wohl bald ein Profi werden. Eiskalter Putter Äußerst frustrierend waren für Bernd Wiesberger die British Open. Nach einer neuerlichen Par-Runde blieb für den Burgen- länder nur der enttäuschende 68. Rang. Deshalb enttäuschend, da Wiesberger mit 86,1 Prozent ge- troffenen Grüns in Regulation die Nummer drei der British Open war. Aber aus den daraus resul- tierenden Birdie-Möglichkeiten konnte der Open-de-France-Sie- ger kein Kapital schlagen. Sein Putter blieb über die vier Tage eiskalt, in dieser Statistik liegt Wiesberger weit abgeschlagen. „Mein langes Spiel war stark ge- nug für ein gutes Resultat, aber 135 Putts in vier Tagen sind eine große Enttäuschung“, zog der Oberwarter via Twitter Bilanz. Johnson Überraschender Sieg für Zach Erst im Stechen wur- den die British Open 2015 entschieden. Mit Zach Johnson holte sich ein Außenseiter die Siegestrophäe, den berühmten Claret Jug, und ein Preisgeld von 1.591.255 Euro. Mit dem Claret Jug in der Hand klatscht British- Open-Gewinner Zach Johnson mit den schotti- schen Fans ab AP/SUPER

4 2 |SP OR T Johnson

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42 | SPORT KLEINE ZEITUNGDIENSTAG, 21. JULI 2015 SPORT | 43KLEINE ZEITUNG

DIENSTAG, 21. JULI 2015

TOUR DE FRANCE

16. Etappe (Bourg-de-Peage–Gap/201 km): 1. Ruben Plaza (ESP)Lampre 4:30:10 Stunden, 2. Peter Sa-gen (SVK) Tinkoff +0:30 Min. zurück,3. Jarlinson Pantano (COL) IAM 0:36,4. Simon Geschke (GER) Giant 0:40,5. Bob Jungels (USA) Trek, 6. Christo-phe Riblon (FRA) AG2R, alle gleicheZeit. Weiter: 16. Marco Haller (AUT)Katjuscha 2:40, 24. Vincenzo Nibali(ITA) Astana 17:44, 25. Alberto Conta-dor (ESP) Tinkoff 18:12, 28. ChrisFroome (GBR) Sky, 80. Georg Preidler(AUT) Giant + 24:58 Min. - 146. Mat-thias Brändle (AUT) IAM 30:36

Gesamtwertung: 1. Froome64:47:16 Std., 2. Quintana +3:10 Min.,3. Van Garderen +3:32, 4. Valverde4:02, 5. Contador 4:23, 6. GeraintThomas (GBR) Sky 5:32, 7. Gesink6:23, 8. Nibali 7:49, 9. Mollema 8:53 -10. Barguil 11:03 . Weiter: 95. Preidler1:57:36 - 124. Haller 2:15:54 - 163.Brändle 2:51:48

SPORT-MIX

Thiem auf Platz 26TENNIS. Trotz der beidenNiederlagen im Daviscupgegen Thiemo de Bakker undRobin Haase (beide NED)konnte Dominic Thiem in derWeltrangliste Plätze gutma-chen und liegt auf Platz 26. DieSpitzenpositionen bleibenunverändert: Novak Djokovicund Serena Williams sindjeweils an erster Stelle.

Bianchis Nummer wird nicht mehr vergebenBergungskrangerast, lagseitdem imKoma. DieBeerdigung, zuder nurFamilie, engeFreunde undKollegenZugang erhalten, findet heute inNizza statt.

FORMEL 1. Die Formel 1 wird dieStartnummer von Jules Bianchi,die 17, nicht mehr vergeben, wieder Automobilweltverband (FIA)mitteilte. Mit dieser Geste solldes am vergangenen Freitag inNizza verstorbenen 25-Jährigengedacht werden. Der Franzosewar im Oktober 2014 beim GrandPrix von Japan in Suzuka mitseinem Auto gegen einen

Jules Bianchifuhr mit derNummer 17 APA

Generalprobe vor EMBEACHVOLLEYBALL. Um Punktein der Olympia-Qualifikationund um die letzte Standortbe-stimmung vor der Heim-EM inKlagenfurt geht es für Öster-reichs Beachvolleyballer beimGrand Slam in Japan. Fix imHauptbewerb stehen nurClemens Doppler/AlexanderHorst, die restlichen vier Duosmüssen in die Qualifikation.

Alonso rechnet mit FortschrittenBUDAPEST. Der Spanier Fernando Alonso prognos-tiziert in der zweiten Saisonhälfte einenAufschwung für McLaren-Honda. „Ich denke, diezweite Hälfte des Jahres wird ein völlig anderesMcLaren-Team zeigen, viel wettbewerbsfähiger.Unsere anstehenden Entwicklungsschritte sindziemlich groß“, gibt sich der zweifache Formel-1-Weltmeister kämpferisch. Zugleich relativierte er,dass dies aufgrund eines Rückstands von etwa zweiSekunden nicht allzu schwierig sei. „Jeder Schrittbringt dann eine halbe Sekunde oder acht Zehntel.“

Fernando Alonsoblickt positiv indie Zukunft GEPA

Wydra nach PaderbornFUSSBALL. Dominik Wydraverlässt Rapid. Der 21-Jährigewechselt zum SC Paderborn,der in der letzten Saison ausder deutschen Bundesliga indie zweite Liga abgestiegen ist.„Ich bin und bleibe Rapidler,aber jetzt ist es Zeit für eineneue Herausforderung“, sagtWydra, der einen Vertrag bis2018 unterschrieb.

Halbfinalisten fixiertFUSSBALL. Mexiko (1:0 gegenCosta Rica) und Panama (6:5nach Elfmeterschießen gegenTrinidad und Tobago)bestreiten am Mittwoch (Orts-zeit) das zweite Halbfinalebeim Gold Cup in den USA.Davor spielen noch die Gast-geber und Jamaika um einenFinalplatz. Das Endspiel findetkommenden Sonntag statt.

Marco Hallerzeigte auf der16. Tour-Etappeauf APA

Kärntner belegte auf der 16. Etappe Platz 16.

Auch Haller durfte beider Tour ausreißenRADSPORT. Nach Georg Preidlerhat nun auch Marco Haller beider Tour de France aufgezeigt.Er flüchtete auf der 201 Kilome-ter langen 16. Etappe schon nachwenigen Kilometern mit einer22-köpfigen Gruppe und ver-suchte 43 Kilometer vor demZiel, bei einer Attacke von AdamHansen mitzugehen – musstedem Tempo aber Tribut zollenund fiel schlussendlich auf Rang16 zurück. Den Etappensieg hol-te sich der Spanier Ruben Plaza,in Gelb bleibt weiter der BriteChris Froome. Unterdessenzweifelt Sportphysiologe PierreSallet an einer sauberen Leis-tung von Froome. Sallet errech-nete, dass Froome beim Schluss-anstieg in La Pierre-Saint-Mar-tin 7,04 Watt pro Kilo Körperge-wicht trat. „Alle, die über 7,0schafften, waren in Dopingaffä-ren verstrickt.“

MARIO KLEINBERGER

Der Nachfolger des verletztenRory McIlroy als British-Open-Champion heißt et-

was überraschend Zach Johnson.Für das Stechen, das bei denOpen traditionell über vier Lö-cher geht, qualifizierten sich ne-ben dem US-Boy der AustralierMarc Leishman und der Südafri-kaner Louis Oosthuizen. Dabeihatte der 39-jährige Johnson, dermit Bernd Wiesberger die erstenzwei Runden bestritt, die bestenNerven. Leishman war in dieserPhase völlig von der Rolle, Oost-huizen kämpfte bis zum Schluss,aber vergeblich. Der Sieger von2010, ebenfalls in St. Andrews,musste am Ende Johnson zum Ti-tel gratulieren. Für ihn ist es nach2007 (US-Masters) der zweiteMajor-Gewinn.

Nur um einen Schlag verpassteJordan Spieth das Stechen. Damitkonnte er nicht auf den Spurenseines berühmten texanischenLandsmanns Ben Hogan wan-

deln, der es 1953 als letzter Spielerschaffte, die ersten drei Major-Turniere in einem Jahr zu gewin-nen.

Völlig eingebrochen ist amSchlusstag der nach drei Tagen ingeteilter Führung liegende Ama-teur Paul Dunne (IRL). Mit sechsüber Par am Schlusstag fiel er aufPlatz 30 zurück und musste dieSilver Medal für den besten Ama-teur Jordan Niebrugge (USA)überlassen, der sensationell Rangsechs holte. Aber vom Preisgeldfür den geteilten sechsten Rangvon 253.562,50 Euro durfte auchder Amerikaner nichts mitneh-men, da ein Amateur kein Preis-geld annehmen darf. Aber er wirdwohl bald ein Profi werden.

Eiskalter PutterÄußerst frustrierend waren fürBernd Wiesberger die BritishOpen. Nach einer neuerlichenPar-Runde blieb für den Burgen-länder nur der enttäuschende 68.Rang. Deshalb enttäuschend, daWiesberger mit 86,1 Prozent ge-troffenen Grüns in Regulation dieNummer drei der British Openwar. Aber aus den daraus resul-tierenden Birdie-Möglichkeitenkonnte der Open-de-France-Sie-ger kein Kapital schlagen. SeinPutter blieb über die vier Tageeiskalt, in dieser Statistik liegtWiesberger weit abgeschlagen.„Mein langes Spiel war stark ge-nug für ein gutes Resultat, aber135 Putts in vier Tagen sind einegroße Enttäuschung“, zog derOberwarter via Twitter Bilanz.

JohnsonÜberraschender Sieg für ZachErst im Stechen wur-den die British Open2015 entschieden. MitZach Johnson holtesich ein Außenseiterdie Siegestrophäe, denberühmten Claret Jug,und ein Preisgeld von1.591.255 Euro.

Mit dem ClaretJug in der Handklatscht British-Open-GewinnerZach Johnsonmit den schotti-schen Fans ab

AP/SUPER