4 Flamingos pHakten, 1. Quartal 2007

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    4 Flamingos pHakten, 1. Quartal 2007

    pHakten 01/07

    1. Wie Monsanto die Wissenschaft korrumpiert zum Preis Ihrer Gesundheit

    2. Medikamenten - Nebenwirkungen - Was die Gelbe Liste verschweigt

    3. GOOGLE Auch Ihr Arzt war schon da4. Halbwissen in Wei: Verheerendes Zeugnis fr rzte

    5. Das Leben meint es gut mit Dnen

    6. Natrlicher Fruchtzucker: keineswegs harmlos.

    7. Paracetamol Warnung: Besser spt als nie

    8. Rezept des Monats: Topinambur Gratin

    pHakten 02/07

    1. Wie wrs mit einer neuen Hfte? Gefahren der TEP Operation

    2. Milch strogene zum Frhstck

    3. Wie man Karzinogene im Fleisch vermeidet

    4. Natrliche Heilmittel - der sicherste Weg, dem Tod von der Schippe zu springen

    5. Neues von Udo Pollmer

    6. So kmpft der Schotte gegen Herzinfarkt

    7. Skandal weltweite Sterbeziffer nicht gesunken! (Achtung, Satire !)

    8. Endlich die Mikrowelle rehabilitiert

    9. Rezept des Monats: Sellerie Fritten

    pHakten 03/07

    1. Gefhrliche Glotze 15 Wege, wie das Fernsehen Ihre Gesundheit schdigt2. Neues aus dem Impfstoffkarussell

    3. Vor die Hunde gegangen

    4. Dit Cola Plus?

    5. Das Lob der Olive

    6. Rezept des Monats: Orangen Oliven Salat

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    4 Flamingos pHakten Januar 2007: Gute Nachrichten aus den USA

    Liebe Leser,

    zu ersten Mal, seit der US - Prsident Ronald Reagan im Dezember 1971 den War against Cancerausgerufen hat, ist in den USA die Brustkrebshufigkeit um erstaunliche 7 % gesunken, bei Frauen in derMenopause betrug der Rckgang sogar unglaubliche 15 %. Htte jemand ein Medikament entwickelt, das

    einen derartigen Rckgang der gefrchteten Erkrankung bewirkt, so wrde diese Person verdienen, das manihm in jeder Stadt unseres Landes ein Denkmal widmet, schreibt der US Krebsexperte Ralph W. Moss(www.cancerdecisions.com/). Aber obwohl niemand wirklich wei, was fr diesen dramatischen Rckgangverantwortlich zu machen ist, sind die meisten Experten der Meinung, dass die Ursache wohl darin zusuchen ist, dass Tausende amerikanischer Frauen sich dazu entscheiden haben, ihre Hormonersatztherapiezu beenden.

    In der Vergangenheit ist es immer wieder zu moderateren Vernderungen der Brustkrebshufigkeitgekommen, die von der medizinischen Gemeinde gerne zum Erfolg der eigenen Manahmen Frherkennung durch Mammographie oder neue chemoprotektive Medikamente wie Tamoxifen oderRaloxifen gemacht wurden. In diesem Fall aber kann der Rckgang nicht durch eine medizinischeIntervention erklrt werden. Ein Rckgang von diesem Ausma kann nur mit etwas wirklich Groem erklrtwerden, kommentierte Rowan Chlebowski, MD, PhD, vom Harbor Medical Center der Universitt vonKalifornien in Los Angeles (UCLA). Wir wissen, dass es sich um eine echte Wirkung und nicht um eine

    statistische Anomalie handeln muss.

    Bemerkenswert dabei ist, dass die Mehrzahl der Frauen ihre Hormonersatztherapie auf eigene Initiative undoft genug gegen die ausdrckliche Empfehlung ihrer Gynkologen abgebrochen hatten. Und das wirdvermutlich auch die Ursache dafr sein, dass wir in Deutschland von dieser positiven Tendenz nichtprofitieren werden. Denn noch immer noch lehnen fhrende deutsche Frauenrzte es ausdrcklich ab, dieHormonersatztherapie bei ihren Patientinnen abzusetzen. Weshalb sie nach wie vor die Auffassungvertreten, die Zusammenhnge zwischen Hormonersatztherapie und Brustkrebs htten fr deutsche Frauenkeine Bedeutung, ist rtselhaft und wird es vermutlich auch bleiben.

    Auch in diesem Jahre werden die pHakten ihre Hand am Puls der Gesundheitswelt haben und sie wiegewohnt ber vielfltige Themen informieren, die in diesem Monat so aussehen:

    1. Wie Monsanto die Wissenschaft korrumpiert zum Preis Ihrer Gesundheit

    2. Medikamenten - Nebenwirkungen - Was die Gelbe Liste verschweigt

    3. GOOGLE Auch Ihr Arzt war schon da

    4. Halbwissen in Wei: Verheerendes Zeugnis fr rzte

    5. Das Leben meint es gut mit Dnen

    6. Natrlicher Fruchtzucker: keineswegs harmlos.

    7. Paracetamol Warnung: Besser spt als nie

    8. Rezept des Monats:

    Wie Monsanto die Wissenschaft korrumpiert zum Preis Ihrer GesundheitWie Monsanto die Wissenschaft korrumpiert zum Preis Ihrer Gesundheit

    Wenn sie bisher (wie ich auch) der Meinung waren, dass die Pharmaindustrie nichts Gutes im Schilde fhrt es geht noch schlimmer. Denn die Versuche des multinational operierenden Monsanto Konzerns, die Weltmit gentechnisch vernderten (GM) Nahrungsmitteln zu beglcken, lsst selbst die belsten Vertreter vonBig Pharma noch wie Chorknaben aussehen.

    Wie hat diese Firma, die 1901 als Chemikalienhersteller gegrndet wurde und zu Beginn hauptschlich dasSungsmittel Saccharin und den anregenden Stoff Koffein produzierte, derart an Einfluss und Machtgewinnen knnen?

    Der bengstigende Artikel des britischen Autors und grnen Politikers David Vaughan Icke(http://www.davidicke.com/content/blogcategory/30/48/) beschreibt einer der primren Strategien hinterMonsantos geschftlichen Erfolgen am Beispiel der Verbreitung gentechnisch vernderter Nahrungsmittel:Verwirrung in die Reihen der Gegner tragen, indem man die Debatte mit wissenschaftlichen Argumentenspickt und damit alle wirklichen Probleme vernebelt, bevor die Gefahren allgemein erkannt werden.

    http://www.cancerdecisions.com/)http://www.davidicke.com/content/blogcategory/30/48/http://www.cancerdecisions.com/)http://www.davidicke.com/content/blogcategory/30/48/
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    Das A und O dieser Strategie und des Erfolges von Monsanto besteht darin, unabhngige Wissenschaftlerzu finden, die wie z. B. Sir Richard Doll, ein vor kurzem verstorbener britischer Krebsspezialist, der mehr alszwei Jahrzehnte gut dafr bezahlt wurde, um Ungeheuerlichkeiten der Firma Monsanto wie das AgentOrange zu verteidigen.

    Wenn Wissenschaftler allerdings auf der falschen Seite der Debatte stehen, knnten sie binnen krzesterZeit vor den Scherben ihrer wissenschaftlichen Karriere finden, eine Erfahrung, die der weltweit anerkannteGM-Experten Dr. Arpad Pusztai machen musste und die er dem multinationalen Einfluss von Monsanto

    verdankt.Kann man Monsanto vertrauen? Wie der Konzern die Wissenschaft korrumpiert

    David Vaughan Icke, www.davidicke.com

    Sir Richard Doll war ein im vergangenen Jahr verstorbener, international anerkannter britischerKrebsspezialist. Es war Sir Richard, dem der Ruhm zusteht, die Zusammenhnge zwischen Rauchen undLungenkrebserkrankungen publik gemacht zu haben. Nun hat sich gewissermaen posthum -herausgestellt, dass eben dieser Sir Richard Doll 20 Jahre lang von der Firma Monsanto als Berater bezahltworden ist, ohne diese Tatsache jemals in seinen objektiven Berichten darzulegen.

    Monsanto ist Hersteller des entsetzlichen Agent Orange, einem tdlichen Herbizid und Entlaubungsmittel,das bis zu Jahre 1971 zehn Jahre lang von den US Truppen im Vietnamkrieg eingesetzt worden ist. AgentOrange enthielt Dioxine, die unter den Zivilisten und Soldaten, die dieser Substanz ausgesetzt waren,

    massive Schden angerichtet haben.Wegen dieser Schden sind Monsanto und die Firma Dow Chemicals, einem weiteren Hersteller von AgentOrange, der an dem Seveso Unfall beteiligt war, von amerikanischen Vietnamveteranen verklagt wordenund mussten den Klgern 1984 Schadensersatz in Hhe von 180 Millionen US Dollar zahlen. AuchBetroffene aus Korea, Neuseeland und Australien wurden abgefunden - die ebenfalls betroffenenVietnamesen gingen leer aus vae victsi!.

    Zahlreiche Studien haben beweisen knnen, dass nach einer Dioxinexposition ein erhhtes Risiko frKrebserkrankungen und genetischen Defekten besteht. Sir Richard Doll hingegen schrieb an eine kniglichaustralische Kommission, die sich mit Agent Orange befasste, fr diese Zusammenhnge gebe es keineBeweise gebe. Was er nicht wohlweislich verschwieg: Tglich zahlte ihm Monsanto die lcherliche Summevon 1.500 US Dollars als Beraterhonorar. Wie weitere Unterlagen zeigten, die im Dezember 2006 an dieffentlichkeit gelangt sind, erhielt Sir Richard zudem noch weitere 15.000 Dollars von der Chemical

    Manufacturers Association, von Dow Chemicals und einem weiteren britischen Chemiekonzern, der ICI.Fr dieses Geld produzierte er z. B. einen objektiven Bericht, der im wesentlichen alle Behauptungenentkrftete, dass Vinylchlorid (PVC), ein Bestandteil von Plastikgefen, mit anderen Krebserkrankungen alsdem Leberkrebs in Verbindung gebracht werden kann. Obwohl die World Health Organisation dieseEinschtzung anzweifelte, kam sie den Geldgebern uerst gelegen und sie verwendeten dieses Gutachtenein Jahrzehnt lang, um die Sicherheit der Chemikalie zu verteidigen.

    Diese ganze Affre liefert nur ein kleines Streiflicht auf die Gemengelage aus Korruption undInteressenkonflikten, von dem jener Bestandteil akademischen Lebens begleitet wird, der sich selbst stolzals Wissenschaft bezeichnet. Selbstverstndlich gibt es auch in dieser wie in allen anderen Berufsgruppen sogar unter den Politikern noch ehrliche Menschen, die versuchen, richtig und ihren Prinzipien treu zuhandeln. Aber immer dann, wenn das Dollarzeichen erscheint, mssen diese Ethiker kmpfen gegen deninneren Schweinehund und ihre Kollegen.

    Je renommierter der Wissenschaftler, desto mehr Nullen hat sein Scheck und umso gewichtiger wird derBeitrag zur Desinformation der ffentlichkeit. Dabei geht es in den meisten Fllen nicht einmal darum, dieDiskussion ber die Wirkung einer Chemikalie oder eines GM Nahrungsmittels zu gewinnen. Denn manwei von vorne herein, dass Fakten und ffentliche Meinung das unmglich machen. Zudem sind dieseArgumente hufig so komplex und voller wissenschaftlicher Begriffe, dass es keinem der Kombattantengelingen wird, einen Sieg zu erringen, bevor die Konsequenzen fr jeden offensichtlich gesehen werdenknnen.

    Vielmehr geht es in erster Linie darum, die Debatte durch Verwirrung und Desinformation so zu vernebeln,dass eine klare Darstellung der Fakten fast unmglich wird. Und das erreicht man, indem manWissenschaftler anheuert, die bereit sind, Argumente vorzubringen die der Industrie genehm sind und derVerschleierung des Sachverhaltes dienen auch wen sie nur von begrenzter Relevanz sind.

    Und so werden Warnungen vor den potentiellen Gefahren eines Nahrungsmittelzusatzes, einesSungsmittel oder hnlicher chemischer Erfindungen ber Jahrzehnte lang ignoriert, bis diegesundheitlichen Folgen nicht mehr zu bersehen sind. Dann aber ist es fr alle zu spt, die durch dieVerbindung geschdigt wurden, gelitten haben oder gar gestorben sind. Der Hersteller schickt seinewissenschaftliche Hilfstruppen vor, die allen Warnungen widersprechen und die Regierungsstellen davon

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    berzeugen, es fr die Gefhrdung keine Beweise bestnden. In einer vernnftigen Gesellschaft msstejeder Hersteller den objektive Beweis fr die Ungefhrlichkeit einer Substanz erbringen, BEVOR diese aufden Markt gelangt. Dieses Vorgehen aber wrde ganz eindeutig die Macht der Chemiegiganten ber Nachtschwinden lassen.

    Dabei sind es nicht nur die Wissenschaftler die man kaufen kann: Auch Mitarbeiter staatlicher Behrden,die eigentlich eine Kontrollfunktion ausben sollten, drfen sich mangelndes Rechtsbewusstseinvorausgesetzt ber einen schnen Zusatzlohn freuen.

    Neben anderen Aktivitten ist Monsanto auch der Hersteller des Sungsmittels Aspartam (NutraSweet),der von einem gewissen Donald Rumsfeld, damals noch Vorstandsmitglied der Searle Pharmaceuticals,durch die Kontrollinstanzen der amerikanischen Food and Drug Administration gelotst wurde. Rumsfeldnutzte ab 1979 seine Beziehungen in der Reagan-Bush- Administration um sicherzustellen, dass dasAspartam, ein bekanntes Nervengift, der ffentlichkeit verkauft werden durfte, obwohl unabhngigeUntersuchungen starke Bedenken ber die Sicherheit des Mittels angemeldet hatten.

    Der aktuelle Geschftsbereich von Monsanto ist die Produktion genmanipulierter Nahrungsmittel (GM) undauch hier haben sie ihre altbewhrten Strategien wieder ausgegraben. Monsantos Propagandamaschinereagiert auf Beweise fr die Gefahren von Gentechnik mit einem Rudel adretter Weikittel, die eine einfacheDebatte zu einer so komplizierten Angelegenheit verklausulieren, dass weder die ffentlichkeit und erstrecht nicht die Politiker begreifen, worum es eigentlich geht. Und darber hinaus nutzen sie die Medien undihre Klaqueure in der Regierung, um ehrliche Wissenschaftler zu beseitigen, die im ffentlichen Interesse

    handeln.Ein klassisches Beispiel fr dieses Vorgehen ist der Fall Arpad Pusztai.

    Dr. Arpad Pusztai galt weltweit als Experte fr gentechnisch vernderte Nahrungsmittel, der zu dem Themaber 270 Untersuchungen durchgefhrt und verffentlicht hatte. 1988 war er am Rowett Institut in Aberdeen,Schottland beschftigt, als man ihn im Rahmen einer TV-Dokumentation der World in Action interviewte.Was er bei diesem Interview sagte, ruinierte aufgrund der Reaktion von Tony Blair Bill Clinton, beidesMarionetten von Monsanto und der restlichen Biotechnologie Industrie innerhalb von 48 Stunden seinegesamte Karriere.

    Dr. Pusztai hatte in diesem Interview darber berichtet, dass Ratten, die er mit gentechnisch Kartoffelngefttert hatte, unter Wachstumsstrungen und einem geschdigten Immunsystem litten und Leber, Herzund andere Organe der Tiere zu schrumpfen begonnen hatten. Spter fgte er hinzu, dass letzteres auch mitdem Gehirn passierte. Um nicht als Panikmacher dazustehen; hatte er diesen Sachverhalt im TV Interviewaber nicht erwhnt. Allerdings sagte er zu den GM Nahrungsmitteln Wenn ich die Wahl htte,. wrde sichdiese Lebensmittel mit Sicherheit nicht essen.

    Am Abend der Ausstrahlung der Dokumentation wurde Dr. Pusztai von Professor Philip James, dem Leiterdes Rowett Instituts fr seinen Beitrag beglckwnscht. Am folgenden Morgen gab das Institut einePressemitteilung heraus, in der betont wurde, dass eine Reihe sorgfltig durchgefhrter Studien dieBefrchtungen von Dr. Pusztai untersttzen. 48 Stunden spter war Dr. Pusztai suspendiert und musste alleDaten seiner Forschung dem Institut bergeben. Seine Forschungsgruppe wurde aufgelst und man drohteihm mit rechtlichen Schritten, wenn er mit irgendjemand ber das Thema sprche. Seinem persnlichenAssistent wurde verboten, mit ihm zu sprechen und aus eine (weiteren) Presseerklrung des Instituts erfuhrer, dass sein Arbeitsvertrag nicht verlngert werden wrde. Auch Dr. Pusztais Ehefrau wurde vom Institutgefeuert.

    Dr. Pusztai erlitt in Folge zwei Herzinfarkte, seine Frau muss seitdem wegen eines erhhten Blutdrucksstndig Medikamente einnehmen. Wie spter bekannt wurde, log das Rowett Institut, als man nach denGrnden fr diese Behandlung ihres Mitarbeiters befragte. Die Wahrheit war, dass diese Kommentare zugentechnisch vernderten Lebensmitteln aus einer derart prominenten und weltweit anerkannten Quelledrohten, Monsantos Behauptungen ber die Unbedenklichkeit dieser Produkte zu vernichten. Deswegenmusste Dr. Pusztai mit der blichen Rachsucht eliminiert werden.

    Dr. Pusztai ist selbst ist sicher, dass er seine Entlassung m niemandem anders, als dem britischenPremierminister Tony Blair zu verdanken hat. Wie er berichtet, erhielt sein Vorgesetzter, Philip James, amTage nach der Ausstrahlung der TV-Dokumentation zwei Anrufe aus dem Bro von Premierminister Blair,am folgenden Tage wurde er gefeuert. Und wie Pusztai von einem Direktionsmitglied des Rowett Institutserfahren haben will, war Blairs Intervention eine Reaktion auf einen Telefonanruf des US Prsidenten BillClinton.

    Diese Version wurde spter durch Professor Robert Orskov, einem fhrenden britischenErnhrungswissenschaftler besttigt, der 33 Jahre am Rowett Institut gearbeitet hatte. Er sagte, man habeihm erzhlt, dass es Telefongesprche zwischen Monsanto und Clinton sowie zwischen Clinton und Blairgegeben habe. Clinton rief Blair an, und der dann James, sagt er. Es ist klar, dass Blair ihn gezwungen hat,

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    etwas zu unternehmen. Die ganze Sache war eine Belastung fr die Beziehungen zwischen den USA undGrobritannien, da die uerungen einen schweren Schlag fr Monsanto bedeutet hatten.

    Auch ein weiterer anerkannter Forscher, Stanley Ewen, berichtete, dass ihm ein leitender Mitarbeiter vonRowett die gleiche Geschichte erzhlte. Dieses Gesprch werde ich nie vergessen. Mein Mund klappte auf.Urpltzlich sah ich die Zusammenhnge da war das fehlende Glied in der Kette. Bis dahin konnte icheinfach nicht begreifen, wie Pusztai am Montag einen groartigen Kommentar abliefern konnte, der amMittwoch als eine ungeheuerliche Angelegenheit widerrufen wurde.

    Diese heimtckische Kampagne gegen Dr. Pusztai war eben so berlegt wie gefhlskalt. Berichte, in denener angegriffen wurde, kamen aus den Reihen der Illuminati Royal Society sowie vom Science andTechnology Select Komitee des Unterhauses in dem Blair eine politische Mehrheit besa.

    Kabinettsminister Jack Cunningham, ein weiterer von Blairs Schohunden verdammte Dr. Pusztaisvollkommen fehlgeleiteten uerungen und versprach, dass man in Grobritannien unbedenklichgentechnisch behandelte Nahrungsmittel essen knne. Wieso wei ein Minister Cunningham mehr, als eineder weltweit fhrenden Autoritten? Das hat nicht mehr mit dem Schutz der ffentlichkeit zu tun. Dabei gehtes nur noch um die Interessen der Geldgeber.

    Die amtierende Bush Administration und deren beigeordnete Stellen stecken voller Personen mit mehroder weniger engen Verbindungen zu Monsanto, die in Positionen gehievt worden sind, in denen sie dieOperationen des Konzerns weltweit untersttzen knnen. Das geht ganz einfach und unkompliziert: DieGesellschaften kontrollieren die Regierung und die Kontrollinstanzen und diktieren somit eine Politik, die

    ihrer Firma nutzt.

    Und das ist der Grund, warum die Regierungen stndig Entscheidungen treffen, von der diese Firmenprofitieren - trotz einer Flle negativer Informationen. Diese Informationen sind nutzlos, da der Kurs schonvon Anfang an klar war und die ffentliche Diskussion nur dazu dient, dem Volk vorzugaukeln, man lebe ineiner offenen und demokratischen Gesellschaft.

    Nehmen wir doch nur Professor James, den Leiter de Rowett Instituts, der nach Dr. PusztaisFernsehinterview den Zorn von PM Blair zu spren bekamt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er zu seinemPremierminister ein gutes Verhltnis gehabt und man hatte ihm angeboten, die geplante Food StandardsAgency zu leiten. Durch die Pusztais Kommentare nderte sich alles. Sie haben mich vernichtet, klagteJames Pusztai an.

    Was wirklich durch dieses Gewirr von Politik und Industrie vernichtet wurde, ist die Integritt dessen, was wir

    als Wissenschaft bezeichnen . Wir wissen, dass Wissenschaftler, die offiziell von den Gesellschaftenbezahlt werden, nur das sagen, was ihrem Herren frommt. Aber auch eine Reihe unabhngigerWissenschaftler stehen auf der Gehaltsliste der Industrie - was schon alleine deswegen wichtigere ist, weileine objektive Forschung in der ffentlichkeit viel mehr Gewicht hat.

    Die Enttarnung von Sir Richard Doll ist daher eine deutliche Warnung an jeden, der von derRechtschaffenheit jener Wissenschaftler berzeugt war, die uns sagen was fr uns richtig ist.

    Korruption ist ein Geisteszustand, die grundstzliche Abwesenheit von Integritt und diese Seuche hat dasganze System infiziert und mit ihm die Wissenschaft.

    Medikamenten - Nebenwirkungen - Was die Gelbe Liste verschweigt

    Eigentlich sollte es ja die Aufgabe der Pharmaindustrie sein, uns ber mgliche Nebenwirkungen IhrerMedikamente zu informieren Und eigentlich kommen sie dieser Aufgabe auch mit dem Beipackzettelzumindest de jure nach. Wer aber wissen will, wie sich dieses oder jenes Medikament wirklich auf dasBefinden des Verbrauchers auswirkt, fr den haben wir hier einen Surf Tipp: Auf der WebseiteNebenwirkungen.de (http://www.neben-wirkungen.de/) berichten Betroffene ber ihre eigenen Erfahrungenmit ihrem Medikamenten. Die Berichte sind alphabetisch nach Medikamentennamen sortiert und knnen beiBedarf ganz einfach im Browser ausgedruckt werden.

    Zudem bietet die Seite auch die Mglichkeit, seine (potentiellen) Leidensgenossen die eigenen Erfahrungenmit dieser oder jener Pille mitzuteilen

    Quelle: Neben-Wirkungen.de, http://www.neben-wirkungen.de/

    GOOGLE Auch Ihr Arzt war schon da

    Apropos Internet sicher haben auch Sie schon das eine oder andere Mal Google oder eine andereInternet Suchmaschine aufgerufen, um sich ber eine Erkrankung zu informieren, die Sie oder eine Ihrer

    http://www.neben-wirkungen.de/http://www.neben-wirkungen.de/
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    Bekannten befallen hat. Was denken Sie, macht Ihr Arzt in dieser Situation? Blttert er in dengroformatigen Bchern, die auf seinem Schreibtisch liegen oder im Bcherregal ein Oeuvre von Kompetenzvermitteln sollen (Ich kann nicht nur lesen, ich habe auch Bcher!) Nein auch der Arzt Ihres Vertrauensverlsst sich in den meisten Fllen auf die gleiche Quelle wie Sie das Internet. Wie eine neueUntersuchung des British Medical Journal(BMJ 2006; 333: 1143-5) gezeigt hat, liefert das WWW rztenhervorragende Informationen auch zu komplexeren oder weniger bekannten gesundheitlichen Problemen.Im Rahmen der Untersuchung wurde bei Google nach 26 unterschiedlichen Fallgeschichten recherchiert.Dabei lieferte die Datenbank bei 15 der Anfragen (also in 58 % der Flle) die richtige Diagnose.

    Halbwissen in Wei: Verheerendes Zeugnis fr rzte

    Nur ein Schelm wrde zwischen dem engen Verhltnis zwischen rzten und Internet zurInformationsbeschaffung und dem Ergebnis einer groangelegte Studie von Klner Forschern einenZusammenhang herstellen, in der den deutschen rzten ein verheerendes Zeugnis ausgestellt wurde.

    Viele Mediziner wissen nicht, wo Bluthochdruck beginnt, verschreiben wirkungslose Medikamente, jederZweite desinfiziert sich die Hnde nicht richtig. Neue Medizinische Erkenntnisse kommen oft nicht imklinischen Alltag an klagen die Autoren

    So zeigt sich beispielsweise,

    dass die Infektionsraten, etwa bei den weitverbreiteten Venenkanlen, deshalb mitunter zwei- bisdreimal so hoch sind wie ntig;

    dass rzte extrem hufig schleimlsende Hustenmedikamente empfehlen, obwohl Studien lngstgezeigt haben, dass sie wirkungslos sind;

    dass die Blutzuckerwerte von etwa einem Drittel aller Altersdiabetiker in Deutschland nur schlechteingestellt sind;

    dass Patienten mit chronischen Schmerzen nur selten entsprechend den geltenden Leitlinientherapiert sowie viel zu spt und zudem meist nur auf eigene Initiative hin von einemSchmerzspezialisten behandelt werden..."

    Ein Lesetipp zur Vertiefung dieser Informationen: Wer wissen will, wie die Halbgtter in Wei wirklich tickenkann das unter der URLhttp://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=50034800 selber herausfinden: Frden Preis von 50 Cent lsst sich dort ein Spiegel Dossier mit dem Titel Wie ticken die rzte als PDF Datei downloaden.

    Das Leben meint es gut mit Dnen

    Warum in drei Teufels Namen sind die Dnen so zufrieden mit sich in der Welt? In jeder einzelnenBefragung der letzten 30 Jahre haben sich unser nrdlichen Nachbarn als das zufriedenste und glcklichsteVolk in ganz Europa geoutet. In allen Umfragen geben zwei Drittel der dnische Bevlkerung an, mit ihrenLeben sehr zufrieden zu sein doppelt so viel, wie in jedem anderen europischen Staat.

    Forscher der Universitt von Sddnemark sind diesem Phnomen nachgegangen und zu dem Ergebnisgekommen, dass die dnische Selbstzufriedenheit auf einer Reihe von Faktoren beruht (British Medical

    Journal, 2006; 333: 1289-91):

    Die Haarfarbe es wurde wissenschaftlich bewiesen und spter durch Rod Stewart belegt, dassblonde Menschen mehr vom Laben haben Blondes have more fun! Allerdings gibt es inSchweden weitaus mehr blonde Menschen denen es aber nicht annhernd so gut zu gehenscheint

    Die Gene ist die Selbstzufriedenheit vererbbar? Dnen und Schweden haben den gleichenGenotyp (das Erbbild eines Organismus reprsentiert seine exakte genetische Ausstattung, also denindividuellen Satz von Genen, den er im Zellkern in sich trgt). Allerdings scheint es den Schweden s.o.

    Die Nahrung Hier liefern die Dnen einen guten Beweis dafr, dass Glck und Ernhrung nichtsgemeinsam haben. Die typische Kost der Dnen besteht aus Kartoffeln und Soe, als besonderer

    Leckerbissen gilt das Butterbrot (wobei wir, anders als die Autoren dieses Artikels natrlich wissen,dass ein Butterbrot nur zum Teil aus Brot & Butter besteht was besonders fr das dnischeSmrrebrd gilt. Also ist es vielleicht doch das Essen?)

    http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=50034800http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=50034800http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=50034800
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    Das Klima auch hier lassen die Dnen erkenne, dass schnes Wetter nicht mit Zufriedenheit Handin Hand gehen muss. Das Wetter in Dnemark ist noch klter und regnerischer, als inGrobritannien. Im Jahr 2004 zeigte sich die Sonne in Kopenhagen 1539 Stunden, in London 1573Stunden und 1821 Stunden in Stockholm. Stockholm liegt, wie wir alle wissen, in Schweden, wo dieMenschensiehe oben.

    Die Sprache Selbstverstndlich bezeichnen die Dnen sich nicht als zufrieden das ist Deutsch.Dnen sagen sie seien tilfred. Auf Schwedisch hingegen heit das korrespondierende Adjektiv

    nojd Tilfred ist einfach auszusprechen, nojd weniger einfach. Vielleicht fllt es den Schwedenleichter das deutsche miserabel statt des schwedischen nojd auszusprechen was natrlich dieErgebnisse verzerren wrde.

    Alkohol und Nikotin Von Experten wissen wir, dass starkes Rauchen und das Trinken groerMengen Alkohol sich auf unser Wohlbefinden nachteilig auswirkt. Die Dnen fhren offensichtlich einlangfristiges Experiment durch, das diese Hypothese widerlegen soll.

    Allgemeine Gesundheit Fragt man die Dnen nach ihrer Gesundheit, geht es ihnen hervorragend.Stellt man unabhngigen Forschern die gleiche Frage, gehren Dnen zu den am wenigstengesunden Nationen. In der Gruppe von 15 untersuchten Nationen erreichten die Dnen bei derLebenserwartung einen groartigen dreizehnten Platz vermutlich ein Ergebnis von Alkohol undNikotin (siehe oben)

    Sport in Dnemark kein Thema. Nur einmal - im Jahre 1992 gewannen sie berraschend dieFuball Europameisterschaft. Und von diesem Ruhm zehren die Dnen noch heute (sieheAlkohol und Nikotin)

    Erwartungen Der Dne ist niemals enttuscht. Italiener und Griechen, die in Europa die hchsteErwartungshaltung haben, verbringen ihre Tage im Zustand uerster Verzweiflung und Depression.

    Somit scheint der Schlssel zu Glck und Zufriedenheit klar: Hin und wieder ein Fuballspiel gewinnen undsonst nicht viel vom Leben erwarten.

    Das Leben meint es gut mit Dnen und mit denen, denen Dnen nahe stehen Vivi Bach und DietmarSchnherr

    Natrlicher Fruchtzucker: keineswegs harmlos.

    Die so genannte Fruktose, die industriell aus Maisstrke gewonnen wird, ist vielmehr ein tckischerDickmacher, wie die Frauenzeitschrift "FR SIE" in ihrer neuen Ausgabe (EVT: 27. Dezember 2006)berichtet. "Fruktose strt den Zuckerstoffwechsel, belastet die Leber und kann zu bergewicht undStoffwechselstrungen fhren, warnt Barbara Hohl von der Verbraucher-Schutzorganisation Foodwatch.Obst ist davon nicht betroffen, da es nur wenig Fruchtzucker enthlt, wohl aber industrielle Lebensmittel, diemit Fruktose gest sind.

    Fruchtzucker wird seit den 70-er Jahren industriell hergestellt und steckt als Sirup in Ketchup, Gebck,Joghurt und Getrnken. Dass bei der Zuckerart Vorsicht geboten ist, zeigt auch eine Studie des DeutschenInstituts fr Ernhrungsforschung in Potsdam. Hier ftterte man Muse mit Wasser, Ditlimo, zuckerhaltigerLimonade und einer Fruktoselsung. Die Tiere, die mit Fruchtzucker gefttert wurden, legten beivergleichbarer Kalorienzahl strker als andere an Krperfett zu und auch die Leberwerte stiegen.

    Die Experten gehen davon aus, dass Fruchtzucker den Stoffwechsel so beeinflusst, dass die Anreicherungvon Krperfett begnstigt wird.

    Im Gegensatz zu Haushaltszucker lst Fruktose keinen Insulinanstieg aus, sondern gelangt direkt in dieLeber und wird dort zu Fett umgewandelt. Auerdem aktiviert Fruktose auch nicht die Hormone, die dasGewicht reduzieren. Eine fruktosereiche Kost kann daher das Bedrfnis wecken, immer mehr Kalorienaufzunehmen. Eine "schlanke" Alternative zu Industriezucker ist Fruktose daher nicht.

    Paracetamol Warnung: Besser spt als nie

    Paracetamol ist das weltweit am hufigsten eingesetzte Medikament gegen Schmerzen und Fieber. Mankann Paracetamol Tabletten in fast jedem Haushalt finden und in Lndern wie den USA wird es sogar inZeitschriftenlden oder Supermrkten verkauft.

    Ein Medikament, dass sich man so einfach besorgen kann, sollte eigentlich vollkommen unbedenklicheinzunehmen sein. Das ist auch die Meinung der meisten Kontrollinstanzen fr Medikamente zumindest solange man die Tagesdosis von 4 g der Substanz das sind in der Regel 8 Tabletten nicht berschreitet.

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    Dabei ist das Medikament alles andere als ungefhrlich. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass bis zu 44 %der Paracetamol Anwender, die diese Hchstmenge nicht berschreiten, bereits eine Leberschadenerleiden knnen. In den USA und Europa ist das Medikament sogar schon zur hufigsten Ursache fr einLeberversagen arriviert eine Erkrankung, bei der das Leben des Patienten nur durch eineLebertransplantation gerettet werden kann.

    Nun endlich hat sich die amerikanische Pharmakontrollbehrde FDA (Food and Drug Administration) dazudurchringen knnen, etwas gegen das Paracetamol zu unternehmen. Zwar konnte man sich nicht dazu

    entscheiden, das Medikament aus dem freien Verkauf zu nehmen, aber jetzt muss der Hersteller im sogenannten Waschzettel (der Packungsbeilage) auf die mglichen Gefahren eines Leberversagens odervon Blutungen des Verdauungstrakts hinweisen.

    Was besonders peinlich ist: Fr diese Entscheidung bentigte die FDA DREISSIG !!! Jahre. Denn schon imJahre 1977 hatte ein Beratergremium derFood and Drug Administration geraten, entsprechende Hinweiseauf allen Paracetamol-Packungen anbringen zu lassen. Da diese Gruppen aber wie ihr Name schonbefrchten lsst eben nur eine beratende Funktion haben, mssen sich die FDA-Funktionre nicht anderen Empfehlungen halten.

    Whrend der letzten 30 Jahre hat die FDA eindeutige Beweise besessen und ignoriert, dass dieseMedikamente Patienten tten. In dieser Zeit hat unser Land drei Kriege, sechs Prsidenten und mehr als10.000 Sonnenaufgnge erlebt, musste bis dato aber auf korrekte Warnungen vor frei verkuflichenSchmerzmitteln verzichten, kommentierte der Pharma- und Medizinkritiker Mark Adams diesen Vorgang.

    Indem sie eine ganze Generation bentigt hat, um diese Warnhinweise umzusetzen hat sich einmal mehrgezeigt, dass die FDA vollkommen unfhig ist, die ffentliche Gesundheit zu schtzen. Nach AdamsEinschtzung reagiert die FDA wieder einmal extrem langsam, um blo nicht die Profite derPharmaindustrie zu gefhrden.

    Wer allerdings glaubt, das Problem mit verschleppten Warnhinweisen fr frei verkufliche Medikamente seiein typisch amerikanisches Problem: Auch die Bundesrepublik Deutschland hat Vergleichbares vorzuweisen.So gibt es seit mehr als 30 Jahren immer wieder Versuche, eines der meistverkauften Schmerzmittel, dasThomapyrin der Firma Boehringer, Ingelheim, rezeptpflichtig zu machen. Thomapyrin enthlt eineKombination aus Acetylsalicylsure, Paracetamol und Koffein. Nach Angaben des Herstellers soll durch dieKombination verschiedener Wirkstoffe eine bessere Wirkung bei niedriger Dosierung erzielt werden. Kritikerdes Medikaments w haben immer wieder darauf hingewiesen, dass diese Wirkstoffkombination das Risikoeines Medikamentenmissbrauchs erhht und vermehrt Nierenschden hervorrufen soll. Allein daspharmakritische arznei-telegramm (http://www.arznei-telegramm.de) hat sich seit 1990 siebzehn Mal kritischmit dem Thomapyrin auseinandergesetzt.

    Und in einem Artikel aus dem SuchtMagazin 2/99 heit es:

    Das beliebteste, am hufigsten verwendete Arzneimittel in Deutschland ist Thomapyrin. 21 MillionenPackungen werden jedes Jahr geschluckt. Dieses Medikament ist auch in sterreich und in der Schweizerhltlich. Fachleute vermuten, dass Thomapyrin seinen Spitzenplatz in Deutschland nur deshalb erreicht,weil es gedopt ist mit einem anregend wirkenden Stoff, der zu Missbrauch verfhrt: eben mit Koffein.Wer nach lngerem Gebrauch von Thomapyrin versucht, dieses Mittel abzusetzen, wirdEntzugskopfschmerzen bekommen. Das verfhrt dazu, das Mittel erneut zu schlucken. Die Folgen knnengravierend sein:

    Weil Thomapyrin eine Kombination von zwei verschiedenen Schmerzmitteln enthlt Acetylsalicylsure undParacetamol , besteht die Gefahr, dass nach jahrelangem Missbrauch auch die Nieren geschdigt werden.

    Letzten Endes kann das sogar zum Verlust der Niere fhren und damit enden, dass man eine Dialysebraucht.

    Ein konkretes Beispiel zu unserem Thema: Unabhngige Schmerzmittel-Fachleute fordern seit Jahren, dassMittel wie Thomapyrin wegen der Gefahr des Missbrauchs unter Rezeptpflicht gestellt wird. Ich glaube nicht,dass das so bald kommen wird, denn die Lobby der Pharma-Industrie ist in Deutschland und wohl nicht nurdort sehr einflussreich.

    Das Rezept des Monats: Topinambur - Gratin

    Zutaten (fr 4 Personen)

    750 g Topinambur,

    50 ml (Soja-) Milch

    100 ml Sahne,

    1 El geriebener Meerrettich

    http://www.arznei-telegramm.de/http://www.arznei-telegramm.de/
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    Salz,

    schwarzer Pfeffer,

    2 El Ahornsirup,

    2 El. Semmelbrsel ()aus glutenfreiem Brot)

    Zubereitung

    1. Topinambur mit der Schale je nach Gre 30 - 40 Minuten kochen. Noch warm pellen und in etwa einenZentimeter dicke Scheiben schneiden. Die Topinamburscheiben in eine gefettete Auflaufform schichten.

    2. Sojamilch mit der Sahne, einem Esslffel geriebenem Meerrettich, Salz und Pfeffer verrhrten und berdie Topinamburscheiben gieen. Mit 2 Esslffeln Ahornsirup betrufeln, mit 2 Esslffeln Butterflckchenbelegen und mit den Semmelbrseln bestreuen.

    3. Den Gratin im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Celsius etwa 25 Minuten berbacken.

    Dazu passt ein grner Salat

    Vor der Kartoffelra war die aus Kanada stammende Topinamburknolle in Europa ein weit verbreitetes,wichtiges Nahrungsmittel. Weil sie aber schnell austrocknet und kaum lagerfhig ist, hat ihr die Kartoffel baldden Rang abgelaufen. Ihr feiner Geschmack und die vielen gesundheitlichen Vorteile sollten ihr heute aberwieder einen Platz auf unserer Speisekarte geben, zumal sie idealer Bestandteil einer Dit ist, wie die

    "Apotheken Umschau" berichtet. Sie besitzt halb so viele Kalorien wie Kartoffeln und ihr Ballaststoff Inulinquillt im Magen auf und dmpft den Hunger. Topinambur kann roh im Salat gegessen werden, aber auchgekocht oder gebacken. Erst einmal geerntet, muss die Knolle innerhalb weniger Tage gegessen werden.Da sie im Boden aber Minustemperaturen bersteht, ist sie ein guter Tipp fr Hobbygrtner. Ab Oktoberkann Topinambur bis in den Winter hinein geerntet werden.

    Quellen

    Ralph W. Moss: Thoughts On Breast Cancer And HRT, The Moss Reports Newsletter (01/07/07)

    Dr. Joseph Mercola, How Monsanto poisons Science at the cost of your healthhttp://www.mercola.com/2006/jan/4/how-monsanto-poisons-science-at-the-cost-of-your-health.htm

    Vaughan Icke, Can Your really trust Monsanto?, davidicke.com, 27. Dezember 2006,(http://www.davidicke.com/content/blogcategory/30/48/,

    Halbwissen in Wei: Verheerendes Zeugnis fr rzte, Medknowledge-Newsletter, Jan. I 2007.

    THE DANES: Research reveals why they are so smug, WDDTY e-News Broadcast - 04 Januar 2007

    Natrlicher Fruchtzucker: keineswegs harmlos, Fr Sie, 27. November 2006

    PARACETAMOL: A deadly painkiller, even at the recommended dose, WDDTY e-News Broadcast - 04Januar 2007

    Jessica Fraser, FDA proposes warning on acetaminophen painkillers 30 years after the factNewsTarget.com 21. Dezember 2006

    Hans Weiss, Schtig nach Pillen - wer sind die Schuldigen, SuchtMagazin 2/99

    Topinambur: Tolle Knolle Hoher Ballaststoffanteil macht das Gemse zum idealen Ditbestandteil,

    10.01.2007 - 09:35 Uhr, Wort und Bild - Apotheken Umschau

    http://www.mercola.com/2006/jan/4/how-monsanto-poisons-science-at-the-cost-of-your-health.htmhttp://www.mercola.com/2006/jan/4/how-monsanto-poisons-science-at-the-cost-of-your-health.htmhttp://www.davidicke.com/content/blogcategory/30/48/http://www.mercola.com/2006/jan/4/how-monsanto-poisons-science-at-the-cost-of-your-health.htmhttp://www.davidicke.com/content/blogcategory/30/48/
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    4 Flamingos pHakten 02/2007: Steine aus dem Glashaus

    Liebe Leser,

    Jeder von Ihnen kennt wohl das Sprichwort: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen um sich werfenAuch in Grobritannien ist dieses Sprichwort fast jedem bekannt mit Ausnahme von Professor JonathanWaxman, einem Krebsspezialisten des Imperial College in London.

    Der nmlich wirft einen Stein um Stein nach Vertretern der alternativen Medizin und Biolden, von denenseiner Ansicht nach Krebspatienten nichts anderes zu erwarten haben, als falsche Hoffnung und die dabeiselbst immense Gewinne einstreichen.

    Es ist die Hoffnung aller Kliniker, dass die Verkufer von Schlangenl, die Wundermittel verhkern und dieVerzweifelten ausnutzen in den mit Giftschlangen gefllten Mlleimer des Vergessens strzen, so schreibter in einem bissigen Artikel im British Medical Journal ((BMJ 2006; 333: 1129)

    Um das zu erreichen sollen alle alternativen Behandlungsstrategien als Medikamente klassifiziert werden da sie alle eine Heilung versprechen (auch wen sie seiner Meinung nach selten heilen) - und per Gesetzeliminiert werden, so sein Wunsch. Schtzt unsere Patienten vor dieser hinterhltigen und zynischenAusbeutung, deren intellektuelle Grundlage bestenfalls als wahnhaft gesehen werden kann. Sprachs undkehrte in sein Haus zurck, dass vollkommen aus Glas gebaut ist.

    Der erste, der die Steine zurckwarf, war Dr. Damien Downing, medizinischer Direktor der Alliance forNatural Health einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die alternative Medizin gegen dasSperrfeuer der EU Legislative zu schtzen. Professor Waxman geht davon aus, dass konventionelleTherapieverfahren - anders als die alternative und komplementre Medizin - auf seriser Wissenschaftberuhen. Unglcklicherweise, so Dr. Downing, ist genau das nicht der Fall. Wie ein kurzer Blick auf dieClinical Evidence - Webseite des British Medical Journalzeigt, werden nur 15 % der dort aufgefhrtenTherapieverfahren als vorteilhaft bewertet, bei 47 % der wissenschaftlich begrndeten Therapien ist nochnicht einmal klar, ob sie berhaupt funktionieren.

    Und wenn man sich Professor Waxmans Spezialgebiet, der Onkologie, zuwendet, verschlechtert sich dieSituation noch weiter. Wie eine Untersuchung aus dem Jahre 2004 ergeben hat, erreicht man mit derChemotherapie eine 5-Jahres-berlebenszeit von 2,5 %. (Das bedeutet: Nach 5 Jahren leben von 100Krebspatienten, die man mit einer Chemotherapie behandelt hat, noch zweieinhalb Betroffene); Schon eineeinfache Umstellung der Ernhrung so belegt eine andere Studie ist bei der Krebsbehandlung viermalerfolgreicher!

    Andere rzte scheinen Professor Waxmans Vertrauen in die wissenschaftliche Grundlage der Medizin nichtzu teilen. In der gleichen Ausgabe des BMJ (BMJ 2006; 333: 1121) schreibt Aubrey Blumsohn, ein Berateram Sheffield Teaching Hospital, dass die rzte der Pharmaindustrie erlaubt haben, die Medizin zusabotieren. Wir haben es der (Pharma-) Industrie gestattet, die Regeln der Wissenschaft umzudrehen. Wirhaben still zugesehen, wie Regierungen und Akademiker sich mit der Pharmaindustrie verbndet haben, umInformationen zu verbergen die fr unsere Patienten lebenswichtig sind: Wir haben auch geschwiegen, alsunsere Universitten rzte produziert haben, die keine Ahnung von den Dilemmas und Skandalen derMedizin haben. Und wir haben es erlaubt, dass zahlreiche medizinische Fachzeitschriften furchtsam undkorrupt geworden sind, schreibt er.

    Wenn wir es recht bedenken, ist das Haus von Professor Waxman wohl mglich gar nicht aus Glas gebaut.Es ist ein Kartenhaus.

    Auf seinem Weg durch die Glas- und Kartenhuser der modernen Medizin informieren Sie die pHakten indiesem Monat zu den folgenden Themen :

    # Wie wr s mit einer neuen Hfte? Gefahren der TEP Operation

    # Milch strogene zum Frhstck

    # Wie man Karzinogene im Fleisch vermeidet

    # Natrliche Heilmittel - der sicherste Weg, dem Tod von der Schippe zu springen

    # Neues von Udo Pollmer

    # So kmpft der Schotte gegen Herzinfarkt

    # Skandal weltweite Sterbeziffer nicht gesunken! (Achtung, Satire !)# Endlich die Mikrowelle rehabilitiert

    # Rezept des Monats: Sellerie Fritten

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    Wie wrs mit einer neuen Hfte?

    Der Ersatz verschlissener Gelenke durch einen Gelenkkopf und Gelenkpfanne aus Metall und Polyethylenwird mit Recht zu den Wunderoperationen gezhlt. Die sogenannte Totalendoprothese (TEP) der Hftewurde 1962 durch den britischen Orthopden John Chamley erfunden und hat sich zu einer der groenchirurgischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts entwickelt. Man schtzt, dass heute jeder zehnte

    Brger ber 65 Jahren mit einer knstlichen Hfte lebt, was diesen Eingriff zu einer der hufigstenOperationen macht.

    Wie eine TEP Operation funktioniert

    Whrend des Eingriffs entfernt der Chirurg den oberen Teil Ihres Oberschenkelknochens und ersetzt ihndurch eine Metallkugel, die auf einem langen Metallstil sitzt, der wiederum in die Hhle imOberschenkelknochen eingepasst wird. Danach ersetzt der Chirurg meistens auch die abgenutzteGelenkpfanne im Beckenknochen in die normalerweise der runde obere Teil des Oberschenkelknochensgreift und die das Hftgelenk ausmachen mit einem Becher aus Plastik oder Metall, der mit Kunststoffausgekleidet ist.

    Heute verwenden die Operateure hufig eine zementfreie Befestigung der neuen Gelenkkugel und verlsstsich stattdessen darauf, dass das porse Metall mit dem Knochen verwchst. Zudem experimentieren dieHersteller mit einer Metall auf Metall Lsung ( einer Mischung aus Kobalt-, Chrom- undMolybdnlegierungen) um die Abnutzung zu vermeiden, die man bei den Kunststoffbeschichtungenbeobachtet hat. So hofft man, die Lebensdauer der Kunstgelenke auszudehnen und sie so auch fr jngerePatienten attraktiv zu machen.

    Der Eingriff ist fr die meisten Operateure zu einem Routinejob geworden, und man ist auf Erfolgsquotenvon 98 % stolz. Zugleich sinkt das Alter, in dem man Patienten einen solchen Gelenkersatz empfehlen kannauf durchschnittlich 48 Jahre.

    Was der Arzt Ihnen (mglicherweise) verschweigt

    Die Erfolgsquote von 98 % bezieht sich auf Patienten, die lebend und mit funktionierendem Hftgelenk ausdem Operationssaal gerollt werden. Sie bergeht die spteren Komplikationen, die vom Tod, permanentenGehstrungen bis zu lebenslangen Beschwerden fhren knnen. Vor allem ,wenn Sie jnger sind, solltenSie die mglichen Nebenwirkungen kennen, bevor Sie einem solchen Eingriff zustimmen.

    Denn wenn alles schief geht,

    knnten Sie nach einigen Monaten sterben. Eine TEP Operation verdreifacht Ihr Sterberisiko.Von 1000 Patienten sterben drei innerhalb der ersten drei Monate nach dem Eingriff (BMJ, 1992;303: 1431-5)

    knnten Sie eine Venenthrombose erleiden, die einen der grten Risikofaktoren nach Eingriffenan Knie und Hfte darstellt. Eine Thromboembolie nach dem Eingriff - wenn sich ein Blutgerinnselaus der Bein- oder Lungenvene lst und dann die Lungenarterie verstopft - kommt bei einem vom32 Patienten vor, bei 1 von 100 aller operierten Patienten verluft diese Komplikation tdlich (ArchIntern Med, 2002; 162: 1465-71)

    kann es zu einer Ablsung von Prothesenmaterial kommen, was zu einer Autoimmunstrungfhren kann. Die Reibung des metallenen Gelenkkopfes im Polyethylen der Gelenkpfanne kann

    bewirken, dass sich kleine Kunststoff- oder Metallteilchen ablsen. Unser Immunsystem definiertdiese Splitter als Fremdsubstanz und greift sie an. Da sich diese Absplitterungen generell in derNhe des knstlichen Gelenks ablagern, kann das Immunsystem auch den umgebenden Knochenangreifen und verndern (Osteolyse). Durch den Verlust von Knochen lockert sich die Prothese undkann nicht mehr regelrecht funktionieren. Eine solche Osteolyse gilt als die hufigste Ursache fr einVersagen der TEP und fr eine erforderliche Neuoperation

    Das Bristol Wear Debris Analysis Team entdeckte im Rahmen seiner Untersuchungen, dasMetallpartikel aus Nickel, Chrom, Titan oder Kobalt und sogar der Knochenzement; der hartekeramische Teilchen aus Bariumsulfat oder Zirkonium enthlt aus dem Hftgelenk bis in die Leber,die Milz, die Lymphknoten und sogar bis ins Knochenmark wandern knnen.

    Die grte Abwanderung von Prothesenteilchen wurde bei Patienten beobachtet, derenKunstgelenke sich gelockert und abgenutzt hatten, und die grten Probleme dabei bereitete dieBeschichtung des Gelenkes. Bei einem der Patienten war die Kobaltkonzentration im Knochenmarkmehrere Tausend Mal hher als normal. (J Bone Joint Surg, 1994; 76B: 701-12; Clin Orthop, 1999;369: 92-102). Bei einem franzsischen Patienten, der ber Gewichtsverlust und Mdigkeit klagte,

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    war der Abrieb aus dem knstlichen Gelenk 8 Jahre nach dem Eingriff bis in die Milz gewandert (NEngl J Med, 1996; 335: 133)

    lockert sich das Gelenk, was eine (schlimmstenfalls auch mehrere) erneute Operationenerforderlich macht (Curr Opin Rheumatol, 1994; 6: 161-71)

    ist das eine Bein deutlich krzer, als das andere. Bei einer Operation der Osteolyse (s.o.) kanndas betroffene Bein um 5 7 cm krzer werden, als das andere (Curr Opin Rheumatol, 1994; 6:161-71) Aber auch ohne eine solche Nachoperation ist eine Beinlngendifferenz mglich, weil viele

    Chirurgen ein Bei etwas lnger bzw. krzer machen, um zu verhindern, dass das Gelenk spter beiBelastung ausgerenkt werden kann.

    mssen Sie sich unter Umstnden das neue Hftgelenk noch einmal ersetzen lassen. Auch dieletzte Generation der Hftgelenksprothesen hlt nur 10 15 Jahre und muss dann revidiert, dasheit ausgetauscht werden. Dieser Eingriff ist dann noch umfangreicher, als der erste, es mussdeutlich mehr Knochen und Gewebe entfernt werden und auch die Erfolgsquoten sind deutlichgeringer. Wenn Sie (zum Zeitpunkt ihrer ersten neuen Hfte) jnger als 60 Jahre alt sind, drftenSie somit im Laufe Ihres weiteren Lebens mit der einen oder anderen Revision rechnen.

    kann ihr Ischias, der lange Nerv, der das Bein hinunter luft, bei der Operation geschdigtwerden. Eine Reparatur dieses Kollateralschadens ist nur wenig aussichtsreich, ggf. sindlebenslange chronische Schmerzen oder Lhmungen im Bein die Folge

    kann sich im Bereich der Endoprothese ein Krebstumor entwickeln. Zwei Untersuchungen habenauf einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen der Lymphknoten bzw. einer Leukmie undeinem knstlichen Hftgelenk erkennen lassen (J Bone Joint Surg, 1992; 76B: 539-42, 701-12)

    Zusammenfassend kann man durchaus davon ausgehen, dass sich die Situation seit Erscheinen unseresBuches Rette Dein Immunsystem im Jahre 1995 nicht wesentlich gendert hat: eine TEP ist wie fast jedeErsatzteil Operation immer nur die zweitbeste Option.

    Dass es auch im Zustand einer fortgeschrittenen Coxarthrose (so wird die Arthrose des Hftgelenks aufmedizinisch genannt, durchaus Mglichkeiten geben kann, das geschdigte Gelenk ohne eine Operationwieder zu bessern, beschreibt Klaus Hoffmann in einem Buch Rheuma heilt man anders, Teil I(4Flamingos, Rheine)

    Milch strogene zum Frhstck

    In einer neueren Verffentlichung der Zeitschrift Journal of Agriculture and Food Chemistry (27. Dez.2006;54(26):9785-91) wurden die strogenspiegel von roher/nicht pasteurisierter und verarbeiteter Milchverglichen mit einigen unangenehmen berraschungen. Eine Gruppe niederlndischer Wissenschaftleruntersuchte die Spiegel verschiedener Steroidhormone (stron, 17alpha-stradiol, 17beta-stradiol undstriol und kam zu folgenden Ergebnissen:

    Die niedrigsten Konzentrationen konnten in der Rohmilch nicht tragender Khe, die hchsten in derRohmilch von Khen im dritten Trimester der Trchtigkeit bestimmt werden.

    Die strogenkonzentrationen in verarbeiteter Milch entsprachen denen der Rohmilch von Khen zwischendem ersten und zweiten Trchtigkeitstrimester, was den Anteil trchtiger Khe am Endproduktreprsentieren drfte.

    Die Wissenschaftler kamen zu dem Endergebnis: Die tgliche strogenzufuhr durch Kuhmilch betrgt 372Nanogramm, was ganz erheblich ber den Werten liegt, die man erwartet hatte.

    Ganz erheblich - daran sollten Sie denken, wenn Sie das nchste Mal Milch in die Schale mit Msli fr IhreTochter, Nichte, Schwester, Enkeltochter oder jedes andere weibliche Wesen schtten, das nicht mehrSteroidhormone mit der Nahrung aufnehmen sollte, als der eigene Krper produziert. Die Konsequenzeneiner solchen strogendominanz sind zahlreich und reichen von einer vorzeitigen sexuellen Reife zu dererhhten Wahrscheinlichkeit fr Krebserkrankungen der Gebrmutter, der Eierstcke und der Brste.

    Wie man Karzinogene im Fleisch vermeidet

    Geflgel, Fisch und besonders dunkles Fleisch enthalten Aminosuren, Zucker und Kreatin. Wenn mandieses mit erhhten Temperaturen zubereitet, knnen diese Verbindungen so genannte heterozyklischeAmine (HCA) und polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAH) bilden, Chemikalien die mit Krebserkrankungenbei Tieren und Menschen in Verbindung gebracht worden sind:

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    # Wie eine umfangreiche Untersuchung der amerikanischen National Institutes of Health ergab,knnte durchgegartes dunkles Fleisch mit einem erhhten Darmkrebsrisiko in Zusammenhang stehen(Cancer Research)

    # Bei einer anderen Studie wurde das Verhltnis zwischen der Aufnahme von HCAs and PAHs mit derErnhrung und Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrse untersucht. Die Teilnehmer der Untersuchunggaben dabei an, wie viel Fleisch sie generell verzehren, wie dieses zubereitet wird (geschmort, gebratenoder gegrillt und wie sehr das Fleisch durch ist

    5 Tipps gegen die beltterKarzinogene Verbindungen werden (auch) im Inneren des Fleischstcks gebildet, also kann man sie nichtloswerden, indem man die uere Schicht des Bratens oder Steaks abschneidet. Aber wie dieWissenschaftler erkannten, kann man mit der Zubereitung und Kochtechniken die Bildung dieserungesunden Substanzen reduzieren

    1. Kochen Sie mit Kirschen: Wie Forscher der Michigan State University herausfanden, kann man dieBildung von HCAs in Hackfleisch um fast 69 78,5 % reduzieren, wenn man vor dem BratenKirschen hinzugibt. Kirschen sind eine ergiebige Quelle fr Antioxidantien. Vermischen Sie vor demErhitzen 500 g Hackfleisch mit 250 g klein geschnittenen Sauerkirschen.

    2. Verwenden Sie Vitamin E: Wie man herausgefunden hat, reduziert die Beigabe von Vitamin Eebenfalls deutlich die Bildung von HCAs. In den Untersuchungen wurden 120 mg Vitamin E Pulver

    in 100 g - Patties gegeben. Geben Sie vor den Erhitzen den Inhalt einer handelsblichen Kapsel mitVitamin E auf lbasis (das trifft fr die die meisten erhltlichen Vitamin E Kapseln zu) unter dasFleisch

    3. Fgen Sie dem Fleisch Knoblauch, Rosmarin und Salbei hinzu. Diese antioxidantienhaltigenWrzkruter knnen ebenfalls die Bildung von HCAs und PAHs blockieren. Wrzen Sie ihre Fleischmit frisch gehacktem Knoblauch bzw. getrocknetem (oder frischem) Salbei und/oder Rosmarin

    4. Kochen Sie mit Olivenl. Phenolverbindungen in der Olive haben ebenfalls antioxidativeEigenschaften, welche die Entstehung von HCAs und PAHs reduzieren knnen. Sie knnen dasOlivenl sowohl bei Kochen als auch zum Marinieren des Fleisches verwenden.

    5. Trinken Sie zum Essen grnen Tee: Die Polyphenole im Grntee knnen Ihren Organismus bei derAusscheidung krebserregender Verbindungen untersttzen. Deswegen sollten Sie Grntee zu jederMahlzeit trinken, die gekochtes Fleisch enthlt.

    Grundstzlich sollten Sie alle Arten von durchgegartem Fleisch meiden lediglich Hackfleisch und Geflgelsollten immer ausreichend gegart werden, um einer Lebensmittelvergiftung vorzubeugen.

    Natrliche Heilmittel - der sicherste Weg, dem Tod von der Schippe zu springen

    Wie ein Bericht zeigt , der im Oktober 2006 vom Bro des leitenden Coroners von Neuseeland (PressRelease: Coroner's Council 12 Oktober 2006) herausgegeben worden ist, haben natrliche Heilmittel vonallen medizinischen Verfahren die geringste Sterblichkeitsquote. (Anmerkung: Ein Coroner ist ein in denangloamerikanischen Staaten praktizierender Leichenbeschauer, der in aller Regel bei jedem, besondersaber bei unklaren Todesfllen herangezogen wird, um die Todesursache zu ermitteln). Nach umfangreichenUntersuchungen ist der leitende Coroner, Dr. Wallace Bain, zu dem Ergebnis gekommen, dass in

    Neuseeland keine Todesflle durch Vitamine, Mineralstoffe oder Heilkruter aufgetreten sind.

    Dr. Bain, der auch Apotheker und Rechteanwalt ist, fhrte seine berprfungen angesichts des wachsendenWiderstandes gegen eine neue Gesetzgebung durch, welche die neuseelndischen Hersteller vonNaturheilmitteln dem australischen Recht unterwerfen sollen. Die Sicherheit der Naturheilmittel war hufigals Grund fr die Notwendigkeit eines solchen Schritts genannt worden.

    Die neuseelndische Labourregierung plant, dass eine Behrde mit Namen Australia New ZealandTherapeutic Products Authority (ANZTPA) bald schon im Rahmen einer Bewegung der trans-tasmanischenHarmonisierung die alte [neuseelndische] Medsafe Behrde ersetzen soll. Gegner dieser Vernderungfrchten, dass dieser Schritt den neuseelndischen Herstellern von Naturheilmitteln schaden wird, wie dasbereits in Australien der Fall gewesen ist.

    Bisher sind es vor allem die mangelnde Untersttzung durch New Zealand First, die Maoris und die Partei

    der Grnen gewesen, die ein Inkrafttreten der neuen Legislative verhindert haben.Dr. Bain dazu: In meiner Position als leitender Coroner des Landes habe ich von allen Coronern landesweitInformationen angefordert, ob ihre Sterbeurkunden irgendeinen Hinweis darauf lieferten, dass es Problememit einem dieser Naturheilmittel gegeben htte. Ich fragte nach allen Untersuchungen, bei denen diese

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    Produkte beteiligt gewesen waren, unabhngig davon, ob sie am Tod der Betroffene beteiligt waren odernicht. Gleichzeitig wurden auerdem auf meine Veranlassung hin alle entsprechenden Berichte beimJustizministerium von Mitarbeitern dieser Behrde in Wellington kontrolliert.

    Das Ergebnis dieser kombinierten Bemhungen: Kein einziger Todesfall konnte auf ein natrliches Heilmittelzurckgefhrt werden.

    Die einzigen Ergebnisse:

    Ein dreijhriges Kind, das an einer Vitamin E Tablette erstickte, die zu gro war, um von Opferverschluckt zu werden

    Eine Frau, die ihre dritte Schwangerschaft abbrechen lie, nachdem eine Untersuchung gezeigthatte, dass das Ungeborenen unter einer Spina bifida (unvollkommene Ausbildung von Wirbelsuleund Rckenmark) litt. Die Frau hatte whrend der Schwangerschaft 300 mg Folsure eingenommen statt der empfohlenen 800 mg pro Tag

    Ein Mann, der an einer nicht durch Viren ausgelsten Hepatitis unbekannter Herkunft gestorben war.Der Tote hatte zudem unter einem Prostatakrebs gelitten und deswegen K4, ein indischesHeilkruterprparat , eingenommen. Nach dem Bericht des Coroners gibt es keine gesicherteVerbindung zwischen dem Kruterprparat und der Erkrankung, weswegen man den weiterenVerkauf von K4 einstellen sollte, bis mehr ber die Wirkung der Kruter auf die Leber bekannt sei.

    Eine Reihe von nicht abgeschlossenen Untersuchungen ber Party PillenIm Gegensatz dazu fhrten 1998 dem letzten Jahr, fr das offizielle Statistiken gefhrt worden waren -Nebenwirkungen auf apothekenpflichtige Medikamente zum Tod von 1524 Neuseelndern, medizinischeBehandlungsfehler durch rzte oder medizinisches Hilfspersonal waren sogar fr 4222 Todesflleverantwortlich.

    Dr. Bain: Wie eine aktuelle Untersuchung aus Australien gezeigt hat, entwickelt jeder zehnte Patient einerAllgemeinpraxis eine Nebenwirkung auf ein Medikament, wobei die Hlfte dieser Nebenwirkungen mittelstarkbis stark ausfielen und 8 % der Betroffenen sogar stationr aufgenommen werden mussten.

    Eine neuseelndische Untersuchung aus dem Jahre 2006, die dem Parlament vorgelegt wurde, weist aufmehrere vorherige Berichte hin, nach denen Probleme wie z. B. Infektionen mit Krankenhauskeimen, falscheMedikamente und Fehler der Krankenhausmitarbeiter das Land jhrlich 870 Millionen (US-) Dollars kosten.Diese Ergebnisse haben das Gesundheitsministerium veranlasst, der Reduzierung dieser Nebenwirkungen

    - eindeutig zum grten Teil auf Medikamente - uerste Prioritt einzurumen.

    Dr. Bain weist seinem Bericht auch auf eine Untersuchung aus dem USA hin, in der die Kosten frKomplikationen durch medizinische Fehler mit jhrlich 1,5 Milliarden Dollars angegeben werden. Eineandere Untersuchung beziffert die Kosten fr jeden Einzelfall mit etwa 2.500 US $.

    Die geschtzten Kosten fr die amerikanischen Krankenhuser als Folge einer Komplikation oder eineTodesfalls durch falsche Medikamente betragen 76,6 Millionen Dollars das dreifache der Summe, die inden USA zur Diabetesbehandlung ausgegeben wird, merkt Dr. Bain an.

    Paradoxerweise werden die ffentliche Sicherheit und Risiken als Rechtfertigung fr eine strengereRegulierung der Naturheilkunde in Neuseeland betrachtet. Trotz einer umfassenden und ausfhrlichenAnalyse der Coroner - Akten und der Literatur hat sich kein Anhalt dafr finden lassen, dass diese Produkteirgendein wie auch immer geartetes ffentliche Risiko darstellen.

    Ganz anders sieht das offensichtlich mit den apotheken- und rezeptpflichtigen Medikamenten aus, sagt Dr.Bain. Was aber die Aktenrecherchen ber natrliche Produkte gezeigt haben, gilt fr diesen Teil dieRisikoeinschtzung: De minimis non curat lex. Das bedeutet: nur von minimalem Risikopotential.

    Dr. Bains Bericht ist der neuseelndischen Innen- und Gesundheitsministerin, Annette King, vorgelegtworden.

    rzte gefhrlich als Schusswaffen?

    In diesen Kontext passt sehr gut die folgende Information aus dem Internet

    Wie wir alle wissen oder zumindest zu wissen glauben sind die USA das Land, in dem man schnell maleben ange- oder gar erschossen werden kann, da der typische US Brger nicht nur ber die Feuerkrafteiner Bundeswehrdivision verfgt, sondern auch immer bereit ist, diese einzusetzen, wenn er sich potentiell

    bedroht sieht. Nun aber lassen Daten des amerikanischen Gesundheitsministeriums aus dem Jahre 2004erkennen, dass US Brger greren Gefahren ausgesetzt sind, als schiewtigen Nachbarn:

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    twa 700.000 in den USA praktizierende rzte sind im Jahr fr mindestens 120.000 (manche Quellennennen sogar 300.000) Todesflle verantwortlich. Das bedeutet pro Jahr kommt durchschnittlich einToter auf 5,83 rzte. Im Vergleich dazu

    produzieren jene 80 Millionen US Brger, die eine Feuerwaffe besitzen nur 1.500 Todesflle durchSchussverletzungen. Das bedeutet: 53.300 Revolverhelden mssen sich eine tdlicheSchussverletzung teilen

    Das bedeutet: Sie werden vermutlich 9.142mal (53.300 : 5.83) wahrscheinlicher durch einenwohlmeinenden Arzt in ihr frhes Grab gebracht, als durch einen Nachbarn, dem der Finger gejuckthat

    Selbst wenn man zu dieser Zahl noch die jhrlich in den USA verbten 16.000 Morde hinzufgt (die brigensNICHT ausschlielich mit Hilfe einer Schusswaffe stattgefunden haben) ist es immer noch siebenmalwahrscheinlicher, durch einen rztlichen Kunstfehler aus dem Leben zu befrdert zu werden, als durch eineSchusswaffe.

    Wie heit es so schn? Nicht Waffen, sondern Menschen tten Menschen

    Was macht eigentlich Udo Pollmer?

    Nachdem man schon lngere Zeit wenig Neues von dem Besser(w)essie und publizistischen Hans Dampf inallen Gassen, Dr. rer nat (die Zeit muss sein) Udo Pollmer gehrt hatte, hegten wir bereits die Hoffnung,auch dieses Problem htte sich von selbst erledigt. Aber nein: erst vor geraumer Zeit hngte Dr. (Ich weialles ber Ernhrung) Pollmer sein weises Haupt im Rahmen einer Talkshow wieder einmal vor eineFernsehkamera, um dem deutschen Fernsehvolk ex Cathedra mitzuteilen, ein Blatt Salat habe den gleichenNhrwert, wie ein Blatt Papier.

    Wenn das denn nun wirklich der Fall ist so mchte man Dr. Pollmer erfreut zurufen dann mge er dochtunlichst damit beginnen, zu jeder Mahlzeit eines oder mehrere Bltter seiner zahlreichen Printpublikationenzu verzehren. Ihm kann das nach eigenem Bekunden ja nicht schaden, aber vom Vorteil einerrckstandfreien Entsorgung einer literarischen Ergsse profitieren Deutschland sowie groe Teile deranliegenden deutschsprachigen Alpenrepubliken Bayern, sterreich und die Schweiz.

    Vielleicht aber birgt Dr. Pollmers Abneigung gegen Salat aber auch die Erklrung fr sein seltsames

    Verhalten in sich: Denn wie eine Untersuchung aus den USA ergeben hat, knnen tglich 3 Portionengrnes Blattgemse und dazu zhlt man bekannter Weise auch den Salat helfen, einen altersbedingtenRckgang der mentalen Fhigkeiten um bis zu 40 % zu verlangsamen. Oder anders gesagt: Der Verzehrausreichender Mengen dieser Gemse lsst ihr Gehirn so funktionieren, als wren sie 5 Jahre jnger.

    Das, mein lieber Dr. Pollmer, mssen Sie mit Ihren Bchern erst noch erreichen!

    So kmpft der Schotte gegen Herzinfarkt und vielleicht auch gegen Krebs

    Whisky, das Nationalgetrnk der Schotten gehrt nach neueren Erkenntnissen ebenfalls in die Gruppe deralkoholischen Getrnken mit pflanzlichen Inhaltsstoffen, die Ihren Krper vor Moleklen schtzen diegesunde Zellen schdigen knnen. Diese schtzenden Stoffe sind nicht Bestandteile des Getrnkes sondern

    sie stammen aus den Eichenfssern, die man zur Lagerung und Reifung des Lebenswassers einsetzt.Und das ist kein verspteter Faschingsscherz. Eine Untersuchung im British Medical Journal kam zu demErgebnis, dass ein gelegentliche Schluck Whisky Ihr Herz gegen Erkrankungen schtzen und das Risikoeines Schlaganfalls senken kann.

    Und das ist noch nicht alles: Vermutlich knnte die so genannte Ellaginsure, die man in den Single MaltWhiskys findet, vor Krebs schtzen, indem sie die Wirkung von zellschdigenden Karzinogenen neutralisiert.Gut, es gibt ergiebigere Lieferanten der Ellaginsure, als Malzwhisky. Eine Mglichkeit: Man isst tglich eineHandvoll Beeren. Beerenfrchte, besonders die schwarze Himbeere, haben einen sehr hohen Gehalt anEllaginsure.

    Whisky, Beeren, na endlich mal etwas Gesundes, was auch schmeckt!

    Skandal weltweite Sterbeziffer nicht gesunken! (Achtung, Satire !)

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    Genf., Schweiz Enttuscht uerten sich letzten Montag Vertreter der WHO darber, dass trotz immenserAnstrengungen von rzten, Rettungssanittern und anderen medizinischen Berufen weltweit die globalenSterbeziffern nach wie vor bei 100 % liegen.

    Der Tod, ein Stoffwechselleiden, bei dem es zum absoluten Aussetzen aller Lebensfunktionen kommt, istschon lange Zeit als das bedeutendste gesundheitliche Problem der Menschheit ausgemacht worden. Frdieses Leiden, das fr 100 % aller aufgezeichneten Sterbeflle verantwortlich ist, gibt es keine Heilung.

    Ich hoffte wirklich, dass es uns mit diesen ganzen neuen Rntgentherapien, Rettungshubschraubern,

    Aerobicsendungen im Fernsehen und allem anderen gelungen wre, ein Abflachen der Kurve zu erreichen,sagte der Direktor der WHO Dr. Gernst Bladt. Unglcklicherweise scheint die Sterbeziffer so zu bleiben, wieseit Anbeginn unserer Untersuchungen

    Viele Experten sind der Meinung, dass die hohe Sterblichkeitsziffer auf ein massives Versagen allerBeschftigter im Gesundheitswesen weltweit hinzuweisen scheint.

    Die mangelnde Fhigkeit von rzten und Wissenschaftlern, diesem Aspekt des Todes angemessen zubegegnen, ist nicht weniger als skandals, sagt Marcia Gretto, eine besorgte Patientin. Wissen Sie, wie einakuter Fall von Tod aussieht?: Ich wei es und das ist wei Gott kein Vergngen. Hlt das Problem lngeran, kommt es zum vollstndigen Verwesen des Krpers.

    Und was ist mit den Kindern?, fgt die sichtbar betroffene Marcia Gretto hinzu

    Zu diesem frhen Zeitpunkt mchte ich noch keine allgemeinen Aussagen machen, erklrt Robert Hemmlin

    von der Organisation Sichere Brger, aber ich halte es fr durchaus denkbar, dass die Geburt und dergesamte Lebensabschnitt, der darauf folgt fr alle Beteiligten ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellenknnte.

    Und der Tod, so sagen Experten, betrifft nicht nur die Toten sondern auch die Lebenden.

    Weltweite Sterbeziffer s konstant bei 100 %

    Der Tod ist schon lange das bedeutendste gesundheitliche Problem der Menschheit. Gegen die Erkrankung,die fr 100 % aller Opfer verantwortlich ist, gibt es bisher noch kein Mittel.

    Wer unter den Tod leidet, kann so stark dadurch traumatisiert werden, dass es den Betroffenen ttet,erlutert der angesehene Therapeut Eli Wasserbaum. Aber auch fr Verwandte und Freunde des Patienten,die zurckbleiben, ist die Lage oftmals sehr problematisch. Denn das pltzliche Ausbleiben derStoffwechselfunktionen, die fr die terminalen Flle des Todes charakteristisch sind, versetzen das Opferhufig in eine Lage , in der er sich nicht mehr angemessen um die emotionellen Bedrfnisse seiner Liebenkmmern kann.

    In en schwerste Fllen von Tod, so Wasserbaum, kann das Trauma, das die Angehrigen erleiden, einLeben lang anhalten, bis sie selbst von Tod betroffen sind. Und so sagt Wasserbaum, setzt sich derTeufelskreis des Sterbetraumas unendlich fort.

    Jeder redet ber den Tod, besttigt der FDP Vorsitzende DR. Guido Westerwelle, aber niemand scheintwirklich etwas dagegen zu unternehmen erst recht nicht die aktuelle Regierungskoalition. Ich schlage vor,wir hren damit auf den Tod auf die leichte Schulter zu nehmen und die Multimillionen schwereKrankenhaus-, und Bestattungsindustrie zu verhtscheln, die mit dem Tode Profite machen. Ein neuesGesetz, dass er im Bundestag einbringen will , soll der Medizinindustrie alle weiteren Mittel vorenthalten, bisman sich ernsthaft um die Beseitigung der Probleme gekmmert hat.

    Die populre Verbraucherrechtlerin und berzeugte Anti-Todes-Aktivistin Frau Professor Edda Mller,Verwaltungsratsmitglied der Stiftung Warentest stimmte Westerwelles Haltung zu.

    Warum sollen wir weiterhin jedes Jahr Milliarden Dollars fr eine Gesundheitsindustrie ausgeben, dereneinziges Ziel es ist, den Tod zu verhindern, nur um erkennen zu mssen, das der Tod uns all erwartet?sagte Nader in einer leidenschaftliche Ansprache vor einigen Kaliforniern. Das betrachte ich als Nullzinsenauf unsere Einlagen und das ist nicht fair. Es wird Zeit, dass der Verbraucher die medizinischenDienstleistungsunternehmen und die sogenannten Experten zur Ordnung ruft und ihnen sagt: Ich gebeIhnen mein letztes Hemd und dafr will ich nicht sterben.

    Endlich: Die Rehabilitation der Mikrowelle

    Jeder, so sagt der Volksmund, sei zu etwas zu gebrauchen, und wenn auch nur als abschreckendesBeispiel. Das auch eigentlich negativ bewertete Dinge zu etwas ntzlich sein knnen, konnte man imDezember 2006 im Journal of Environmental Health lesen (Journal of Environmental Health Dezember2006;69(5):17-24).

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    Nun endlich hat die Mikrowelle also ihr Bestimmung gefunden; Mit ihrer Hilfe kann man dreckige und mitBakterien und Keimen kontaminierte Spltcher , -schwmme und -brsten (sie enthalten fast jeden Erreger vom Darmkeim bis hin zu Viren, Parasiten und Bakteriensporen) in nur 2 Minuten zu einer fast 100 %igkeimfreien Existenz verhelfen. Dabei vernichtet eine Sitzung in der Mikrowelle sogar Sporen des Bazilluscereus, der gegen extreme Hitze und (radio)aktive Strahlung relativ unempfindlich ist (aktiver Strahlungwiderstehen diese kleinen beltter sogar 4 Minuten).

    Da wundert man sich aber doch, was aus den Nhrstoffen und der chemischen Struktur unserer Mahlzeiten

    geschieht, die wir mit bisher noch wenige bekannten Resultaten in der Mikrowelle erwrmen.Ach brigens - Bevor Sie nun daran gehen, mit Hilfe Ihrer Mikrowelle den Keimen in der Kche den Garauszu machen: Selbstverstndlich sollten alle Lappen und Schwmmchen NASS sein, sonst knnte es sein,dass die ganze Kche mit einem kleinen Zimmerbrand entkeimt wird. Und denken Sie daran: Nach den 2Minuten sind Schwmme und Feudel vermutlich sehr hei!

    Rezept des Monats: Sellerie - Fritten

    Das folgende Rezept erfllt alle Voraussetzungen einer milchfreien, glutenfreien, fettarmen veganenErnhrung zur untersttzenden Vorbeugung von Krebserkrankungen, kardiovaskulren Leiden, Diabetesund entzndlichen Darmproblemen

    Ein kleines Wunder fr alle, die Pommes gerne haben, sie aber nicht essen drfen. Mit ihren herkmmlichenVettern verglichen haben diese Fritten einen deutlich niedrigeren glykmischen Index, enthalten deutlichweniger Fett und absolut keine Transfettsuren. Die Sellerie Fritten knnen 24 Std. im Voraus zubereitetund mssen dann nur noch gebacken werden. Dazu die Sellerie - Stbchen einfach nur blanchieren,auskhlen lassen und bis zum Backen im Khlschrank aufbewahren.

    Zutaten:

    1 groe (oder zwei kleinere) Sellerieknollen von etwa 1 kg, geschlt und in 1 x 1 cm dicke und 5 cm langeStbchen geschnitten.

    2 EL. Olivenl kalt gepresst (extra vergine)

    Seesalz

    Frisch gemahlener schwarzer PfefferZubereitung:

    1) Einen Ein- Liter Topf zur Hlfte mit Wasser fllen, zum Kochen bringen und eine Prise mit Seesalzhinzugeben. Ein zweites groes Gef zu 2/3 mit sehr kaltem Wasser fllen. Die Selleriestbchen frgenau 2 Minuten in das kochende Wasser geben, mit einem Schaumlffel (oder Sieb) hinaus nehmen,abtropfen lassen und sofort in das eiskalte Wasser geben. Alles mindestens 10 Minuten abkhlen lassen

    2) Die Stbchen abtropfen lassen, in ein kleineres Gef geben, das Olivenl hinzufgen und allesumrhren, bis die Fritten komplett mit dem l bedeckt sind

    3) Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Selleriestbchen darauf in einer Schicht ausbreiten. Mitetwas Seesalz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer bestreuen. Das Backblech in die mittlereSchiene des Backofens schieben und alles fr 15 20 Minuten backen, bis die Sellerie - Frites

    goldbraun und leicht knusprig geworden sind. Um sie gleichmig zu brunen, die Stbchen dabeiregelmig wenden. Hei servieren.

    ACHTUNG: AUFGRUND UNSERER PRAKTISCHEN ERFAHRUNG MIT DER SELLERIEKNOLLE IST ESDURCHAUS MGLICH, DASS DIESES GEMSE BEI PATIENTEN MIT EINER RHEUMATOIDENARTHRITIS AKUTE GELENKBESCHWERDEN AUSLSEN KANN. ES IST DAHER ZU EMPFEHLEN,DASS RHEUMATIKER VON DIESEM GERICHT ABSTAND NEHMEN!

    Quellen

    GLASS HOUSES: Cancer specialist attacks alternative therapies, WDDTY e-News Broadcast - 30November 2006

    So you think you need . . . A total hip replacement, What Doctors Don't Tell You (Volume 14, Issue 11)

    Milk Estrogens for Breakfast, Robert Cohens NOTMILK vom 24. 01. 2007http://www.notmilk.com

    Natural medicines the safest way to avoid death, Scoop News vom 12 Oktober 2006,http://www.scoop.co.nz/stories/GE0610/S00037.hhtm

    http://www.notmilk.com/http://www.scoop.co.nz/stories/GE0610/S00037.htmhttp://www.scoop.co.nz/stories/GE0610/S00037.htmhttp://www.notmilk.com/http://www.scoop.co.nz/stories/GE0610/S00037.htmhttp://www.scoop.co.nz/stories/GE0610/S00037.htm
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    Why Salads Make You Smart RealAge Tip of the DAY fr den 24. Januar 2007

    World Death Rate Holding Steady At 100 Percent The Onion, 22. Januar, 1997 Issue 3102

    Finally Something Good You Can Do With Your Microwave!!, Dr. Mercola, 23. Januar 2007

    The Scottish way to fight heart disease, and maybe cancer, THE GOOD LIFE LETTER 26. Januar 2007

    Guns don't kill people, doctors do..., Daily Dose 13. Februar 2007

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    4 Flamingos pHakten 03/2007: Rudi und die Krankheitskrmer

    Liebe Leser,

    An der Geschichte, die ich Ihnen zu Beginn der pHakten vom Mrz 2007 erzhlen will, bin ich selbst beteiligtgewesen. Nun zumindest ein wenig. Denn beim Helden dieser Geschichte handelt es sich um meinenSchwiegervater Rudi (richtiger Name ist der Redaktion bekannt). Rudi hat im letzten Sommer seinen 80.

    Geburtstag gefeiert und er hat in diesen 80 (und vor allem den letzten 20) Jahren manche schwere Krankheitberstanden. Vermutlich daraus resultiert dann auch die Tatsache, dass Rudi ein Patient ist, den sich jederArzt wnscht. Compliant gehorsam und arztglubig so bezeichnen die Halb- und Viertelgtter in Weidiesen Patiententypus gerne.

    In der letzten Woche ging es Rudi schlecht. Er hatte sich ordentlich erkltet und da Lunge und Herz schondurch vorherige Erkrankungen stark in Mitleidenschaft gezogen waren, klappte es mit dem Atmen nicht mehrso richtig. Trotz akuter Atemnot schleppte sich Rudi zum Arzt seines Vertrauens die Mglichkeit, demHerrn Doktor zwecks Begutachtung einen Hausbesuch zuzumuten ist fr einen complianten Patientenungefhr so unvorstellbar, wie ein Flug zum Mars: man hat davon gehrt, aber selber wrde man nie auf dieIdee kommen.

    Was sich in der Praxis des Arztes nun im Einzelnen abgespielt hat, lsst sich im Nachhinein nicht mehr soeindeutig rekonstruieren. Es ist anzunehmen, dass eine Krankenkasse oder ein PharmaunternehmenKopfprmien fr jeden neu diagnostizierten Diabetiker ausgelobt hat. Mglich ist auch die Variante, dass derArzt fr eine seiner Mitarbeiterinnen fr viel Geld zur Diabetesberaterin ausbilden lie und diese Investitionnun wieder haben wollte. Vom Ergebnis lsst sich das Ganze wie folgt subsumieren:

    10.15 - Patient (Rudi) betritt die Praxis nach Begleichung seines Obolus in Hhe von 10, - Euro

    10.20 Patient gelangt in das Sprechzimmer

    10.30 - Patient verlsst dieses Sprechzimmer mit vier Dingen: einer Diabetes Diagnose, einemBlutzuckermessgert, einem Rezept ber ein Blutzucker senkendes Medikament sowie einem Zettel mit 6Terminen fr eine Diabetes Ernhrungsberatung ach, und die Atembeschwerden hat er auch noch.

    Was mich an dieser Entwicklung so fasziniert, ist die Leichtigkeit, mit der man hier aus einem Patienten mit -vermutlich durch eine Bronchitis oder einen grippalen Infekt ausgelsten - Atembeschwerden in einenZuckerkranken verwandelt, den nun die orthodoxen Medizin mit ganzer Wucht trifft. Sicher bei einem umdie 30 Jahre jngeren Patienten macht ein solcher Aufwand gegebenenfalls noch Sinn. Nur bei einem 80-jhrigen Patienten, der ohnehin in diesem Moment wirklich andere Probleme haben drfte, als seinenBlutzucker (wir erinnern uns, es ging um Atemprobleme) erscheint jeder Versuch, die Sptfolgen einerZuckerkrankheit in 20 oder 30 Jahren zu verringern - unser Rudi wre zu diesem Zeitpunkt stolze 100 bzw.110 Jahre alt - schon recht seltsam.

    Noch kurioser erscheinen die Aktivitten des Arztes allerdings, wenn man hrt, welcher Blutzuckerwertseines Patienten diese Lawine an vermutlich gut gemeinten Manahmen ausgelst hat: 130 Milligramm proDeziliter Blut! Nur zur Erinnerung: der Normwert betrgt fr Erwachsene 90 110 mg/dl nchtern. UnserHeld hatte zum Zeitpunkt seiner Blutzuckerbestimmung bereits ein Frhstck zu sich genommen seinBlutzuckerwert war damit bestenfalls grenzwertig erhht und es bestand absolut kein Grund zu irgendeinerForm medizinischer Intervention.

    Mit Blutzuckermessgert, Terminplan und Zuckermedikamenten und natrlich seinen Atembeschwerden,denn die hatte man in der ganzen Aufregung vollkommen vergessen - trat mein Schwiegervater denRckweg (oder besser Rckzug) nach Hause an. Und entschloss sich dort, vorerst einmal aufZuckermedikament und Ernhrungsberatung zu verzichten was sich im Nachhinein als uerst klug undvielleicht sogar lebensrettend herausstellen sollte. Denn zwei Tage nach dem geschilderten Intermezzoergab die tgliche Blutzuckermessung (auf die meine Schwiegereltern sicherheitshalber nicht verzichtenwollten) nach dem Frhstck einen Blutzuckerwert von 85 mg/dl. Htte unser Rudi zu diesem Zeitpunkt, wierztlicherseits angeordnet, bereits seine Zuckertablette eingenommen, wre sein Blutzucker wohl rasch inBereiche geraten, wo eine UNTERzuckerung droht bei der ein Patient schnell das Bewusstsein verlierenkann und die mit Sicherheit gefhrlicher ist, als ein Blutzucker von 130 mg/dl.

    Und was lernen wir aus dieser kleinen Geschichte? Um das durchaus profitable Geschft des DiseaseMongering" zu betrieben, muss man gar keine neuen Krankheiten erfinden es reicht oftmals schon, dieIndikatoren fr eine altbekannte Erkrankung neu festzulegen. So werden wie bereits geschehen durch

    einen einfachen Federstrich Millionen Menschen zu Bluthochdruck-, oder Cholesterinpatienten, die natrlich betreut, behandelt und mit entsprechenden Medikamente versorgt werden mssen.

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    Dazu fllt mir nur noch der folgende Ausspruch des Arztes und bedeutendsten amerikanischen Dichters des19. Jahrhunderts, Oliver Wendell Holmes ein

    Wenn wir rzte all unsere Medizin ins Meer werfen wrden, wre das sehr viel besser fr unsere Patientenund schlechter fr die Fische

    Bevor wir am Ende dieser Ausgaben der pHakten nochmals auf Phnomen der Krankheitskrmerzurckkommen, wollen wir unser Leser diesmal ber die folgenden Themen informieren:

    # Gefhrliche Glotze 15 Wege, wie das Fernsehen Ihre Gesundheit schdigt# Neues aus dem Impfstoffkarussell

    # Vor die Hunde gegangen

    # Dit Cola Plus?

    # Das Lob der Olive

    # Rezept des Monats: Orangen Oliven Salat

    Gefhrliche Glotze 15 Wege, wie das Fernsehen Ihre Gesundheit schdigt

    Im Jahre 1985 erffnete der amerikanische Medienwissenschaftler, Neal Postman mit seinemfernsehkritischen Vortrag mit dem Titel Wir amsieren uns zu Tode die Frankfurter Buchmesse. Zu diesemZeitpunkt hat Postman das Fernsehen eher bestenfalls als todlangweilig, aber nicht wirklich als tdlichempfunden. Dass ein bermiger und wenig selektiver Fernsehkonsum ungeahnte Wirkungen auf dieseelische und psychische Gesundheit der Zuschauer haben kann, ist auch schon verschiedentlich in denpHakten der vergangenen Jahre erwhnt worden. Mit welchen gesundheitlichen Folgen eine Fernsehnationkonkret zu rechnen hat, kann man - wenn man der englischen Sprache mchtig ist seit dem 1. Februar2007 in dem Buch von Dr. Alan Sigman Remotely Controlled: How Television Is Damaging Our Lives,(Fernbedient: Wie das Fernsehen unser Leben zerstrt) schwarz auf wei nachlesen.

    Der Autor, der 35 wissenschaftliche Studien analysiert hat, sagt, dass die Ergebnisse das Fernsehen mitdem grten unbekannten gesundheitlichen Skandal in Zusammenhang bringen. Dr. Sigman beschuldigtPolitiker, die Zusammenhnge zwischen dem Fernsehen und einer Reihe negativer Auswirkungen desMediums besonders auf Jngere zu ignorieren und er fordert, dass eine Begrenzung der tglichen Zeit vor

    der Glotze zu einer Prioritt der Regierung gemacht werden muss, um besonders das Wohlbefinden derKinder zu verbessern und Millionen an Gesundheitskosten einsparen zu knnen.

    Wie nationale britische Zuschauerstatistiken nach Sigman erkennen lassen, hat ein durchschnittlichessechsjhriges Kind bereits ein Jahr seines Lebens vor dem Fernseher verbracht hat und mehr als die Hlfteder Dreijhrigen verfgen schon ber einen eigenen Fernseher.

    Dr. Sigman, auerordentliches Mitglied der British Psychological Society, rt Kinder unter drei Jahrenberhaupt nicht fernsehen zu lassen, danach sollte der TV Konsum vernnftig den Gegebenheitenangepasst werden. Er empfiehlt, dass Kinder im Alter von 3 5 Jahren tglich nicht mehr als 30 Minuteneines guten Programms ansehen sollten. Fr die Fnf- bis Zwlfjhrige kann die Dauer des tglichen TV -Konsums dann auf eine Stunde pro Tag gesteigert werden, Teenagern empfiehlt er 1,5 Stunden tglich.

    Einige Tage nach Erscheinen eines Berichts, nach dem britische Kinder die unglcklichsten und

    ungesndesten Jugendlichen der entwickelten Welt sein sollen, wies Sigman darauf hin, dass dies keinZufall sei, da die Briten in Europa am meisten in die Rhre sehen. Unabhngig von Form und Inhalt derSendungen wird Fernsehen immer hufiger mit negativen biologischen und kognitiven Vernderungen inZusammenhang gebracht, warnt er

    Diese Vernderungen beginnen bereits bei einer Konsumdauer, die weit unter der Bevlkerungsnorm liegt.Aber das will niemand wissen. In allen Verffentlichungen der Regierung steht kein Wort ber dasFernsehen. Das ist schon bizarr. Wer seinen Kindern weiter gestattet, in diesem Ausma visuelle Medien zubetrachten, gibt seine Verantwortlichkeit als Eltern zu Gunsten einer automatischen Erziehung auf.

    Nach Dr. Sigmans Bericht, der in der wissenschaftlichem Zeitschrift Biologist abgedruckt wurde, ist einbermiger TV Konsum mit hormonellen Vernderungen in Zusammenhang gebracht worden, die denSchlaf stren, bergewicht frdern und sogar die natrliche Abwehr gegen Krankheiten sabotieren. DieseVernderungen stren auch die Gehirnentwicklung, weil Fernsehen anders als das Lesen dem

    wachsenden Gehirn nicht die Reize liefert, die bentigt werden, um analytisches Denken zu frdern.Eine Langzeituntersuchung aus Neuseeland hat Kinder vom Zeitpunkt ihrer Geburt an beobachtet und ist zudem Ergebnis gekommen, dass exzessiver TV Konsum in der Kindheit mit schlechten Lernleistungen imAlter von 26 Jahren in Verbindung gebracht werden konnte. Die Jugendlichen hatten zudem eine krzere

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    Aufmerksamkeitsspanne und zeigten ein erhhtes Risiko zur Ausbildung einerAufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivittsstrung (ADHS).

    Sogar der Beginn der Pubertt kann durch zu viel Fernsehen beschleunigt werden.

    Wie eine italienische Studie beobachtete, hatten Kinder, denen man das Fernsehen untersagte, deutlichhhere Spiegel des Hormons Melatonin, von dem man wei, dass es den Zeitpunkt der sexuellen Reifehinauszgern kann.

    Insgesamt sind 15 schdliche Auswirkungen des TV Konsums auf Kinder und Jugendliche bekannt:1. bergewicht als Folge von zu wenig Bewegung

    2. Unterbrechung der hormonellen Schienen - das Licht des Fernsehers unterdrckt die Produktion desSchlsselhormons Melatonin

    3. Geschwchtes Immun/Abwehrsystem ein reduzierter Melatoninspiegel erhht die Chance vonMutationen der zellulren DNA, die zu Krebs fhren knnen.

    4. Vorzeitige Pubertt - ebenfalls durch die niedrigen Melatoninspiegel bedingst

    5. Schlafstrungen - eine berreizung der Sinne bewirkt Schlaflosigkeit

    6. Autismus - vermutlich durch einen Mangel an sozialer Interaktion bedingt (ber diese mglichenZusammenhnge hatten wir bereits in den pHakten 11/2006 berichtet)

    7. Erhhte Krperfettanteile - durch vernderte Konzentrationen der Hormone Leptin und Ghrelin, dieFett produzieren und den Appetit steigern

    8. Mangelhafte Konzentration - die Entwicklung der Gehirnzellen, die fr die Gedchtnisspanneverantwortlich sind, wird gestrt

    9. Probleme beim Lesen - das Ergebnis einer schlechten intellektuellen Stimulation im jungen Alter

    10. Diabetes Typ II - eine Folge des Verzehrs von kalorienreichen Nahrungsmitteln (Chips, Sigkeiten,aber auch Junk Food) whrend des Fernsehens

    11. Vernderungen an den Immunzellen der Haut Wellen die vom Fernseher ausgehen sind mitVernderungen der Hautzellen in Zusammenhang gebracht worden

    12. Erhhte Cholesterinwerte eine weitere Folge der mangelnden krperlichen Aktivitt im Kindesalter

    13. Kurzsichtigkeit das Starren auf den Bildschirm kann die Augen schdigen

    14. Alzheimersche Erkrankung erhhtes Risiko durch exzessiven TV Konsum

    15. Verlangsamter Stoffwechsel Fernsehen kann den Stoffwechsel noch weiter verlangsamen, alsNichtstun

    Neues aus dem Impfzirkus

    Seit Mrz diesen Jahres ist ein weiterer Impfstoff in Verruf geraten: Die amerikanische ZulassungsbehrdeFDA warnt rzte vor Problemen mit dem Rotaviren-Impfstoff RotaTeq. Bei 28 Suglingen, die mit dem oralverabreichten Impfstoff gegen Durchfallerkrankungen geimpft wurden, war eine Einstlpung des Darms

    aufgetreten. Eine solche auch als Intussusception bezeichnete Komplikation fhrt zu einemDarmverschluss in sofern knnte man sagen, das der Impfstoff gegen Durchfallerkrankungen in sofernseinen Zweck irgendwie schon erfllt, allerdings dabei etwas weit ber das Ziel hinausschiet, zumal indiesem Falle die Komplikationen der Impfung deutlich schwerer sind, als die Erkrankung, vor der sieschtzen soll.

    Neu ist dieses Problem mit einem effektiven Impfstoff gegen Rotaviren nicht: Bereits vor einigen Jahrenmusste die Firma Wyeth Lederle in den USA RotaShield, den ersten Rotaviren-Impfstoff ebenfalls vomMarkt nehmen. Der Grund : Auch hier war es ebenfalls zum Auftreten einer Darmverwindung gekommen.Auch wenn die Rate mit 1 unter 10.000 geimpften Kindern eher gering ist, kann sie in einem Industrielandmit hohem medizinischem Versorgungsgrad nicht akzeptiert werden, zumal die Durchfallerkrankungen,gegen die der Impfstoff schtzt, bei guter medizinischer Versorgung nicht tdlich verlaufen sollten.

    Neue Impfstoffe wie Rotarix von GlaxoSmithKline und Rotateq von Merck (in Deutschland MSD) sollen

    heute nicht hufiger zu Darmverschlingungen fhren, als ein Placebo (wir wollen uns lieber gar nicht damitbeschftigen, wie man zu diesem Ergebnis gekommen ist), dennoch hat das amerikanische VaccineAdverse Event Reporting System (VAERS) ein spezielles Augenmerk auf diese Ereignisse.

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    Nur fr den (hchst unwahrscheinlichen) Fall, dass man sich entscheiden sollte, Rotarix und/oder Rotateqvom Markt zu nehmen neue Impfstoffe, die bereit stehen, um den mglichen Umsatzverlust derPharmaindustrie aufzufangen, gibt es reichlich. Der letzte Schrei sind Impfstoffe, die Kinder nicht voransteckenden Erkrankungen, sondern vor einer spteren Karriere als Drogenabhngiger schtzen sollen.

    Wie aus einem geheimen Dokument aus der Downing Street Nummer 10 (Insidern als Sitz des britischenPremierministers bekannt) hervorgeht, plant die britische Regierung, Suglinge mit Gehirn vernderndenChemikalien zu impfen, um sie vor einer Kokain-, Heroin- oder Nikotinsucht zu schtzen. Dieser Plan, der

    von Tony Blairs Arbeitsgruppe Verbrechen entwickelt worden sein soll, spricht von Immuntherapien, dieheimlich zum Schutz einer Generation entworfen wurden. Man knnte einen jungen Menschenimmunisieren und die Drogen wrden sein Gehirn nie errei