12
1020 Eiden und Grusdt Arch. Pharm. Arch. Pharm. (Weinheim) 320, 1020-1031 (1987) 4- Phenylthio- 3-pyrrolcarbonsäureester Fritz Eiden* und Ulrike Grusdt Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie der Universität München, Sophienstr. 10, 8000 München 2 Eingegangen am 8. Januar 1987 Die Eignung der Dihydro-dimethoxy-methylfurancarbonsäureester 4A und B zur Synthese der Titelver- bindungen wurde untersucht. Mit ThiophenoIen entstehen aminkatalysiert die Additionsprodukte 12a-d. die beim Erhitzen mit Säuren unter Abspalten von Methanol die Furancarbonsäureester l3a. b bzw. 17 bilden und mit Ammoniak bzw. Aminen nach Säurezusatz zu den Pyrrolcarbonsäureestern 20a-e reagie- ren. Mit 2-Aminothiophenol setzt sich 4 zu den heterocyclisch aneIJierten Pyrrol- bzw. Pyrrolidinderiva- ten 15 und 16 um. 20b und e ließen sich zu den Benzothiopyrano-pyrrolcarbonsäureestern 23a und b kon- densieren. 4-(Phenylthio)-pyrrole-3-carboxylic Acid Esters Dihydro(dimethoxy)methylfurancarboxylic acid esters 4A/B have been applied to the synthesis of the title compounds. With amines as catalysts they react with thiophenols to give the addition products 12a-d, which upon heating with acids eliminate methanol to form the furancarboxylic acid esters l3a-b and 17, whereas reactions with ammonia or amines lead to the pyrrolecarboxylic acid esters 20a-e. Reac- tions of 4 with 2-aminothiophenol yield the fused pyrrole and pyrrolidine derivatives 15 and 16. Com- pounds 20b and e were transformed to the benzothiopyranopyrrole carboxylic acid esters 23a and b. Das Wirkprofil einer Modellsubstanz kann sich unter Beibehalten der Hauptwirkung verändern, wenn man ein C-Atom durch ein Heteroatom ersetzt. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang auch der Austausch eines Benzolrings durch einen aromatischen Heterocyclus. Öfter handelt es sich dabei um ei- nen Pyridin- oder Thiophenring, bisweilen wird ein Furanring eingesetzt, selten ein PyrrolringlI. Unser Ziel war es, einen gut zugänglichen und kurzen Weg zu variierbar substituierten und aneIJierten PyrroIen zu finden, die dann als Bausteine bei der Synthese von ZNS-WirkstofTen eingesetzt werden kön- nen. Geplant war dabei, von einem 2,5-Dihydro-2,5-dimethoxyfuran mit einer für die Addition von Thio- len geeigneten Doppelbindung auszugehen. 3- Furancarbonsäureester Zu diesem Zweck erschien uns der aus Acetessigsäuremethylester (2) und Chlorace- taldehyd (1) in guten Ausbeuten darstellbare Methylfurancarbonsäureester 3 geeig- net 2 ). Analog zu anderen Furanderivaten 3 ) ließ sich 3 mit 2 Äquiv. Brom in MeOH in den Dihydro-dimethoxyfurancarbonsäureester 4 überführen. Die Bildung von 4 gelingt fast quantitativ, wenn die Reaktionsternp. _5° nicht überschreitet. da sonst als Nebenprodukt das bromsubstituierte Tetrahydrofuran 5 entsteht. Außerdem empfiehlt es sich. auf die Destillation zu verzichten. da 4 beim Erhitzen MeOH zu 6 abspalten kann. 0365-6233/87/1010-1020 $ 02.50/0 © VCH Verlagsgesellschaft mbH. D-6940 Weinheim. 1987

4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

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Page 1: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

1020 Eiden und Grusdt Arch. Pharm.

Arch. Pharm. (Weinheim) 320, 1020-1031 (1987)

4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

Fritz Eiden* und Ulrike Grusdt

Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie der Universität München, Sophienstr. 10,

8000 München 2 Eingegangen am 8. Januar 1987

Die Eignung der Dihydro-dimethoxy-methylfurancarbonsäureester 4A und B zur Synthese der Titelver­bindungen wurde untersucht. Mit ThiophenoIen entstehen aminkatalysiert die Additionsprodukte 12a-d.

die beim Erhitzen mit Säuren unter Abspalten von Methanol die Furancarbonsäureester l3a. b bzw. 17

bilden und mit Ammoniak bzw. Aminen nach Säurezusatz zu den Pyrrolcarbonsäureestern 20a-e reagie­ren. Mit 2-Aminothiophenol setzt sich 4 zu den heterocyclisch aneIJierten Pyrrol- bzw. Pyrrolidinderiva­

ten 15 und 16 um. 20b und e ließen sich zu den Benzothiopyrano-pyrrolcarbonsäureestern 23a und b kon­densieren.

4-(Phenylthio)-pyrrole-3-carboxylic Acid Esters

Dihydro(dimethoxy)methylfurancarboxylic acid esters 4A/B have been applied to the synthesis of the title compounds. With amines as catalysts they react with thiophenols to give the addition products 12a-d, which upon heating with acids eliminate methanol to form the furancarboxylic acid esters l3a-b and 17, whereas reactions with ammonia or amines lead to the pyrrolecarboxylic acid esters 20a-e. Reac­

tions of 4 with 2-aminothiophenol yield the fused pyrrole and pyrrolidine derivatives 15 and 16. Com­pounds 20b and e were transformed to the benzothiopyranopyrrole carboxylic acid esters 23a and b.

Das Wirkprofil einer Modellsubstanz kann sich unter Beibehalten der Hauptwirkung verändern, wenn man ein C-Atom durch ein Heteroatom ersetzt. Bewährt hat sich in diesem Zusammenhang auch der Austausch eines Benzolrings durch einen aromatischen Heterocyclus. Öfter handelt es sich dabei um ei­nen Pyridin- oder Thiophenring, bisweilen wird ein Furanring eingesetzt, selten ein PyrrolringlI.

Unser Ziel war es, einen gut zugänglichen und kurzen Weg zu variierbar substituierten und aneIJierten PyrroIen zu finden, die dann als Bausteine bei der Synthese von ZNS-WirkstofTen eingesetzt werden kön­nen. Geplant war dabei, von einem 2,5-Dihydro-2,5-dimethoxyfuran mit einer für die Addition von Thio­

len geeigneten Doppelbindung auszugehen.

3-Furancarbonsäureester

Zu diesem Zweck erschien uns der aus Acetessigsäuremethylester (2) und Chlorace­taldehyd (1) in guten Ausbeuten darstellbare Methylfurancarbonsäureester 3 geeig­net2). Analog zu anderen Furanderivaten3) ließ sich 3 mit 2 Äquiv. Brom in MeOH in den Dihydro-dimethoxyfurancarbonsäureester 4 überführen.

Die Bildung von 4 gelingt fast quantitativ, wenn die Reaktionsternp. _5° nicht überschreitet. da sonst als Nebenprodukt das bromsubstituierte Tetrahydrofuran 5 entsteht. Außerdem empfiehlt es sich. auf

die Destillation zu verzichten. da 4 beim Erhitzen MeOH zu 6 abspalten kann.

0365-6233/87/1010-1020 $ 02.50/0

© VCH Verlagsgesellschaft mbH. D-6940 Weinheim. 1987

Page 2: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

320/87 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester 1021

HlO jCOOCH3 COOCH3 COOCH3

a 6- b -GCH3 + ~ ~

Cl o CH3 o CH3 H3CO 0 OCH

3 1 2 3 4

Cl dl

BrCOOCH3 COOCH3

~CH3 J5-H3CO 0 OCH H3CO 0 CH3

3 5 6

Dem 'H-NMR-Spektrum zufolge besteht 4 aus einem 1: 1 Gemisch der Diasteromeren 4A und 4B: Zwei Singuletts (1.67 und 1.73 ppm) sind je einer C-2-Methylgruppe zuzuordnen, vier Singuletts (zwi­schen 3.17 und 3.53 ppm) vier acetalischen Methoxygruppen; c\as C-5-Proton führt zu zwei Dubletts bei

5.57 und 5.83 ppm. Da ein Diastereomer bei -15 0 auskristallisierte, ist eine Signalzuordnung möglich (sie­he experimenteller Teil).

COOCH3

H6CH3

H3CO' 0 'OCH3 A

4

COOCH3

H60CH3

H3CO' 0 'CH3

8

Während beim langsamen Destillieren von 4A/4B an der Wasserstrahlpumpe aus­schließlich 6 entstand, wurde beim Rückflußerhitzen in Toluol nur das trans-Derivat 48 in das Furan 6 übergeführt; das cis-Isomer 4A blieb unverändert zurück,

5 entstand in guter Ausbeute, wenn 3 bei Raumtemp, mit vier Äquivalenten Brom in MeOH umgesetzt wurde.

Die'Bildung eines Regioisomers läßt sich mit Hilfe des 13C-Spektrums ausschließen: Nach off-reso­

nance-Entkopplung wird C-3 als Singulett bei 70.6 ppm wiedergegeben, C-4 und C-5 treten als Dubletts bei 86.2 und 108.0 ppm auf. Bei einem Regioisomer sollte ein methoxylsubstituiertes C-3 als Singulett bei

etwa 100 ppm erscheinen, ein brom substituiertes C-4 als Dublett bei etwa 50 ppm. - Bemerkenswert ist, daß weder im 'H- noch im '3C-Spektrum von 5 ein zweites Diastereomer zu erkennen ist. Falls die Bil­

dung von 5 über 4 verläuft, muß am C-2 oder C-5 eine Epimerisierung erfolgt sein. Ähnliche Konfigura­tionsänderungen sind beim 2,5-Dihydro-2.5-dimethoxyfuran beschrieben worden4l .

6 reagierte bei Raumtemp. mit Salzsäure/CH30H unter Bildung des Acetylbern­steinsäure-dimethylesters 7, der sich mit Hydrazin zum beschriebenen Pyrazolinon 8 umsetzte 5l, Mit Anilin oder Benzylamin setzte sich 6 beim Erhitzen in Eisessig zu den Pyrrolinonen 9a und 9b um; 9a war auch aus 7 mit Anilin/ Anilin-HCl durch Erhitzen

Page 3: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

1022 Eiden und Grusdt Arch. Pharm.

am Wasserabscheider und anschließende Reaktion des so gebildeten Enamins mit NaOCH 3 darstellbar. 9b und 9c entstanden auch bei der Umsetzung von 4 mit Ammo­niumacetat bzw. Benzylamin in Eisessig, wobei anzunehmen ist, daß die Reaktion über 6 verläuft. Erhitzen von 4 in Eisessig ohne Zusatz führte zum Lacton 10. Das IH_ NMR-Spektrum mit Signalen bei 2.4 ppm (CH), t) und 3.45 ppm (CH 2, q) beweist die Lage der Doppelbindung; eine IR- C=O-Bande bei 1800 cm- 1 paßt zur angegebenen Lactonformel.

COOCH3 H3COOC

bCOOCH3

0

H3CO--(-}-CH3 b

6 --7 --7 o N/NH o 0 H

~ i 7 8

c e COOCH3

04CH3 ~ 4 --7

COOCH3

O~CH3 I R

9a: R = C6H5 b: R = CH2C6H5 c: R = H

10

a: HCl/H20/CH30H; b: NH2NH2;

c: RNH2• CH3COOH. A;

d: C6H5NH2/C6H5NH2' HCI. dann NaOCH3;

e: CH3COOH. A.

4-Phenylthio-3-furancarbonsäurester

Die ThiophenoIe lla-lld ließen sich an die aktivierte Doppelbindung in 4 nach Zu­gabe von Piperidin in besten Ausbeuten unter Bildung von 12a-d addieren.

Die IH-NMR-Spektren der Additionsprodukte zeigen bei 12a zwei Diastereomere an, bei 12b-12d mindestens drei. Es gelang, die beiden 12a-Isomere (= 12aA und 12aB, zu A bzw. B s. Formelschema II) zu isolieren. 12aB konnte auch aus 4B darge­stellt werden, womit sich die trans-Anordnung der beiden Methoxylgruppen in 12a8 festlegen läßt. Bei der Addition von lla an 4B entstand nach Zugabe von Triton B (an­stelle von Piperidin) ein drittes ebenfalls isolierbares Isomer (= 12aC).

Erhitzen von 12a bzw. 12d in Essigsäure führte unter MeOH-Abspaltung zu den Di­hydrofurancarbonsäureestern 13a und 13b, beim anschließenden Erhitzen von 13a in Essigsäure/HCI/H20 entstand 17. 13a und 17 ließen sich mit m-Chlorperbenzoesäure zu den Sulfonen 14 und 18 oxidieren.

Page 4: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

320/87 4-Phenylthio-3 -pyrrolcarbonsäureester

15

4 + Q-SH R

11 0: R = H

b: R = OH

c: R = NH2 d: R = COOCH3

12

k +

~S COOCH3

~ ---tkCH3

N N S Hg 16

QlR b X COOCH3

~h H3CO 0 CH3

130· X = S R = H

e ( b: X = S: R = COOCH3 ~ 14: X = S02' R = H

0: Piperidin, (CH3hCHOH; b: CH3COOH, f1; d: HCl, H20, CH3COOH, f1; e: MCPBA.

4-Phenylthio-3-pyrrolearbonsäureester

1023

Nach rückfließendem Erhitzen von He mit 4 in MeOH (ohne Basenzusatz) ließen sich zwei kristalline Verbindungen isolieren, die als die Thiazolo-pyrrol- bzw. pyrroli­din-Derivate 15 (11 %) und 16 (23 %) identifiziert wurden.

Die Thiophenol-Additionsprodukte 12a und 12d bildeten mit Ammoniumacetat bzw. den Aminen 19a-d durch Erhitzen in Essigsäure nach Zusatz von 10 % Wasser die Phenylthiopyrrol-carbonsäureester 20a-e in Ausbeuten von 25 bis 47 %.

20b und 20e sowie die aus 20b durch alkalische Hydrolyse dargestellte Säure 211ie­ßen sich mit Polyphosphorsäure zu den Benzothiopyrano[2,3-clpyrrolonen 23a und 23b cyclisieren. Daß dabei 23b und nicht das Isomer 24 entstanden war, ließ sich durch das charakteristische Pyrrol-C-5-Singulett im lH-NMR-Spektrum zeigen. 23a setzte sich mit Essigsäureanhydrid zum Acylpyrrolderivat 22 um.

Dem Fonds der Chemischen Industrie danken wir für die finanzielle Unterstützung unserer Untersu­chungen, Frau E. Visintainer für die engagierte Mitarbeit beim Experimentieren.

Page 5: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

1024 Eiden und Grusdt Arch. Pharm.

120 bzw. 12d + H2N-R

,J9J a R ~OOR'

--3> V ~

N CH3 19 R 1

2 R 0 H

b CH3 20: R = CH3 R' R2

c CSH5 0 H H

d CH2CSH5 b H CH3

c COOCH3 CH3

d H CSH5

e COOCH3 CH2C6H5

c ~

H. R2 = CH3 COOCH3• R2 = CH2C6H5

Experimenteller Teil

Allgemeine Angaben: Schmelzpunkte: Schmelzpunktbestimmungsapparat nach Dr. Tottoli (Büchi); Schmelzp.: nicht korri·

giert. - Ausbeuten: Die Angaben beziehen sich (wenn nicht anders angegeben) auf einmal umkristallisier­te, getrocknete Substanz. - CHN-Analysen: CHN-Elementaranalysator Rapid (Fa. Heraeus), ein Teil

der Analysen wurde von I. Beetz (Kronach) ausgeführt. - Massenspektren: Massenspektrometer CH 7

(Varian). - IR-Spektren (KBr, wenn nicht anders angegeben): IR-Spektrophotometer AccuLab 6 (Beck· man), cm- I . - 'H-NMR-Spektren: T-60 und A-60 (Varian), Tetramethylsilan als interner Standard, 6-

Skala, ppm-Werte. - 13C-NMR-Spektren: WP 80 (Bruker), 6-Skala, ppm-Werte, Tetramethylsilan als in­

terner Standard. - UV -Spektren: Uvikon 810 (Kontron); I cm-Quarzküvetten. nm-Werte: in Klammern log E. - Radialchromatographie: Chromatotron, Modell 7924T (Harrison Research); Kieselgel60PF 2l4'

gipshaltig (Merck). Schichtdicke 2 mm. - Säulenchromatographie: Kieselgel 60. 0.063-0.200 mm

(Merck).

Page 6: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

320/87 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester 1025

A. Allgemeine Vorschrift zur Addition von Thiophenoien an 4

10 mmol 4 in 10 ml Isopropanol wurden unter N 2 mit 10 mmol Thiophenol und 0.25 ml Piperidin

15-20 h bei Raumtemp. gerührt, anschließend wurden Lösungsmittel und Piperidin i. Yak. abdestilliert.

Der ölige Rückstand wurde mit Ether versetzt und mit 2N N aOH extrahiert. Nach 2 x Waschen mit Was­

ser wurde mit N a2SO. getrocknet und anschließend der Ether i. Vak. entfernt. Das zurückbleibende gelbe Öl (12) wurde ohne weitere Reinigung umgesetzt.

B. Allgemeine Vorschrift zur Umsetzung mit Aminen

IO mmol Furanderivat wurden mit 10 mmol Amin in 12 ml Eisessig und 1.2 ml Wasser rückflußerhitzt.

Anschließend wurde das Lösungsmittel i. Yak. abdestilliert und der Rückstand aus dem angegebenen Lö­sungsmittel umkristallisiert.

C. Allgemeine Vorschrift zur Eliminierung von MeOH aus Tetrahydrofuranderivaten

10 mmol Tetrahydrofuranderivat in 12 ml Eisessig wurden 10 min rückflußerhitzt. Anschließend destil­

lierte man MeOH und Essigsäure i. Yak. ab und arbeitete das zurückbleibende gelbbraune Öl wie be­

schrieben auf.

D. Allgemeine Vorschrift zur Oxidation von Thioethern zu Sulfonen

4.06 g m-Chlorperbenzoesäure 85 % (20 mmol) in 60 ml CH2Cl 2 ließ man unter Eiskühlung zu 10mmol

Thioether in 15 ml CH 2Cl2 tropfen. Nach kurzer Zeit entstand ein weißer Niederschlag. Man rührte 12 h

bei Raumtemp. Anschließend wurde der Niederschlag mit wenig CH 2Cl 2 gewaschen. Das Filtrat extra­

hierte manje 2 x mit 2N NaOH und Wasser. Da die org. Phase Peroxide enthielt (Merckoquant Peroxid­

Test, E. Merck), die nicht durch Waschen mit FeSO.-, NaHS0 3- oder NaOH-Lösung entfernt werden

konnten, ließ man die über N a2SO. getrocknete Lösung bei Raumtemp. ein dunsten. Der Rückstand wur­de wie angegeben umkristallisiert.

E. Allgemeine Vorschrift zur Synthese von Pyrroien

Je 10 mmol THF und Amin wurden in einer Mischung von 12 ml Eisessig und 1.2 ml Wasser 30 min

rückflußerhitzt. Anschließend destillierte man i. Vak. ab und versetzte den Rückstand mit dem angegebe­

nen Lösungsmittel. Der rotbraune Niederschlag wurde unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert.

2,5 -Dihydrofuran-2 ,5-dimethoxy-2 -methylfuran-3 -carbonsäuremethylester (4)

Isomerengemisch: 128.5 g Na2C03 (1.21 mol) in 340 ml MeOH wurden mit 93.6 g 3 (0.67 mol) versetzt.

Zu der mit Eis/Kochsalz auf _15° gekühlten und kräftig gerührten Mischung ließ man eine unter Eisküh­

lung hergestellte Lösung von 35.2 ml Brom (0.69 mol) in 340 ml MeOH tropfen, so daß die Innentemp.

nicht über _5° anstieg. Dann wurde 3 h bei 0 bis _5° gerührt. Nach Beseitigung eines Bromüberschusses

mit Na2S20 3-Lösung wurde die farblose Reaktionsmischung in 900 ml kalte, gesättigte CaCl2-Lösung gegossen und mit je 800, 500 und 200 ml Ether extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden schneli mit

150 ml gesättigter K 2C03-Lösung und 100 ml Wasser gewaschen, über Na2SO. getrocknet und einro­tiert. Gelbes Öl, Ausb. 127.0 g (94 %). 4 ließ sich auch durch Elektrolyse gewinnen3); Ausb. 75-83 %.­

C9H,.O, (202.2) Gef. Mol.-Masse 202 (ms). - IR (Film): 1735; 1650. - 'H-NMR (CDCI3): 1.67 (s) und 1.76 (s) (3H); 3.17 (s), 3.23 (s), 3.5 (s) und 3.55 (s) (6H); 3.87 (s, 3H); 5.57 (d, J = 1.5 Hz) und 5.83 (d, J = I Hz) (lH); 6.87 (m, IH).

4B: Bei _15° bildeten sich Kristalle, die abgesaugt, mit n-Hexan gewaschen und auf dem Tonteller ge­

trocknet wurden. Dem 'H-NMR zufolge handelt es sich um ein Gemisch der Isomere 4B und 4A im Ver­

hältnis von etwa 9: I. 'H-NMR (CDCI 3) von 4B: 1.76 (s, 3H); 3.17 (s, 3H); 3.5 (s, 3H); 3.87 (s, 3H); 5.83 (d, J = I Hz, IH); 6.87 (d, J = I Hz, IH).

Page 7: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

1026 Eiden und Grusdt Arch. Pharm.

3-Bromtetrahydro-2,5-dimethoxy-2-methylJuran-3-carbonsäuremethylester (5)

1.4 g 3 (10 mmol) wurden zu einer Suspension von 1.86 g Na,CO, (17.5 mmol) in 5 ml MeOH gegeben.

Zu der Mischung ließ man langsam eine unter Kühlung hergestellte Lösung von 1.02 ml Brom (20 mmol)

in 5 ml MeOH tropfen. Nach 16stdg. Rühren bei Raumtemp. versetzte man mit 15 ml kalter gesättigter

CaCI,-Lösung und extrahierte 3 x mit Ether. Die arg. Phasen wurden mit gesättigter K,CO,-Lösung und

Wasser gewaschen, über Na,S04 getrocknet und einrotiert. Gelbes Öl, aus dem im Eisfach fablose Plätt­chen kristallisierten. Schmp. 47-48°, Ausb. 1.4 g (45 %). - C IOH 1,Br0

6 (313.1) Ber. C 38.4 H 5.47

Br 25.5 Gef. C 38.4 H 5.47 Br 25.4. - MS: 283 und 281 (ms. -OCH,). - IR: 1745. - IH-NMR (CDCI,):

1.73 (s, 3H); 3.33 (s, 3H); 3.53 (s, 3H); 3.58 (s, 3H); 3.83 (s, 3H); 4.53 (d, J = 4.5 Hz. IH); 4.93 (d. J = 4.5

Hz), IH). - l'C-NMR (CDCI,): 18.7 (q);49.9 (q); 52.8 (q); 56.6 (q); 59.0 (q); 70.6 (s); 86.2 (d); 108.0 (d);

111.0 (s); 167.4 (s).

5-Methoxy-2-methylJuran-3-carbonsäuremethylester (6)

12.12 g 4 (60 mmoI) wurden langsam i. Yak. destilliert (ca. I h). Hellgelbes Öl, das bei 5° kristallisierte.

Sdp'I,1 10-1 12°, Schmp. 25°, Ausb. 8.57 g (84 %). - C 8H IO0 4 (i 70.2) Ber. C 56.5 H 5.92 Gef. C 56.5 H 5.89; Mol.-Masse 170 (ms). - IR (Film): 1720. - IH-NMR (CDCI,): 2.48 (s, 3H); 3.85 (s, 6H); 5.37 (s,

iH).

Acetylbernsteinsäuredimethylester (7)

a) 1.7 g 6 (10 mmol) wurden mit 1 ml 2N HCI und I ml MeOH 24 h bei Raumtemp. gerührt. Anschlie­

ßend verdünnte man mit Wasser und extrahierte 3 x mit Ether. Die arg. Phasen wurden mit Wasser gewa­

schen, mit Na,S04 getrocknet und i. Yak. eingeengt. Farbloses Öl, Sdp'14 133-136°, Ausb. 1.6 g (85 %).

- C SH 120 j (188.2), Gef. Mol.-Masse 188 (ms). - IR (Film): 1740, 1725. - IH-NMR (CDCI,): 2.37 (s. 3H); 2.9 (d, J ~= 7 Hz, iH); 2.93 (d, J = 7 Hz, iH); 3.72 (s, 3H); 3.8 (s, 3H); 4.04 (t, J = 7 Hz).

2,5-Dihydro-3-methyl-5-oxo-1 H-pyrazol-4-essigsäuremethylester (8)

1.88 g 7 (10 mmol) und 0.5 g Hydrazinhydrat (10mmol) in 25 ml MeOH wurden 3 h rückflußerhitzt. An­

schließend kühlte man im Eisbad und saugte ab. Hellbraune Kristalle (Ethylester), Schmp. 193°, Ausb.

0.7 g (41 %). Lit.S1 Ausb. 45 %. - C,H10NP, (170.2). - Gef. Mol.-Masse 170 (ms). - IR: 2700 (breit),

1740, 1625. - IH-NMR (CDCI/DMSO-d 6): 2.17 (s, 3H); 3.33 (s, 2H); 3.67 (s. 3H).

4,5 -Dihydro-2-methyl-5 -oxo-I-phenylpyrrol-3 -carbonsäuremethylester (9a)

a) Nach Vorschrift Baus 1.7 g 6 (10 mmol) und 0.93 g Anilin (10 mmoI). Reaktionszeit 10 min. Der

Rückstand kristallisierte nach Ether- oder Methanol/Wasser-Zusatz. Farblose Nadeln (MeOH), Schmp. 121°, Ausb. 0.44 g (32 %).

b) Nach Lit.f,l aus 3.76 g 7 (20 mmol), 1.86 g Anilin (20 mmol) und 0.1 g Anilin-HCI in 20 ml ab sol. To­

luol durch Erhitzen am Wasserabscheider. Anschließend extrahierte man mit Wasser, trocknete über

Na,SO. und destillierte das Lösungsmittel i. Yak. ab. Das zurückbleibende Öl wurde mit 10 ml absol. MeOH und 1.5 ml einer Lösung von 0.24 g Na in 20 ml absol. MeOH 3 h bei Raumtemp. gerührt. Nach

Zugabe von Wasser extrahierte man 3 x mit CH,CI,. Die arg. Extrakte wurden mit Wasser gewaschen,

über Na,SO. getrocknet und i. Yak. eingeengt. Der Rückstand wurde aus MeOH umkristallisiert. Farblo­

se Nadeln, Schmp. 121°, Mischschmp. 121°. - C 13H13NO, (231.3). - Gef. Mol.-Masse 231 (ms). - IR:

1710; 1675; 1620. - IH-NMR (CDCI,): 2.4 7(t, J = 2.5 Hz, 3H); 3.4 7 (q, J = 2.5 Hz, 2H); 3.80 (s, 3H);

7.13-7.7 (m, 5H aromat.).

Page 8: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

320/87 4 -Phenylthio-3 -pyrrolcarbonsäureester 1027

4,5-Dihydro-2-methyl-5-oxo-I-(benzyl}-pyrrol-3-carbonsäuremethylester (9b)

a) Nach Vorschrift Baus 1.7 g 6 (10 mmol) und 1.07 g Benzylamin (10 mmol). Reaktionszeit 10 min.

b) Nach Vorschrift Baus 2.02 g 4 (10 mmol) und 1.07 g Benzylamin (10 mmoI). Reaktionszeit 30 min.

Der Rückstand wurde in MeOH umkristallisiert. Farblose Kristalle, Schmp. 86°, Ausb. nach a) 1.39 g (57 %); nach b) 0.93 g (38 %). - C '4H,sNO, (245.3), Gef. Mol.-Masse 245 (ms). - IR: 1725; 1695; 1625. - 'H-NMR (CDCI,): 2.33 (t, J = 2 Hz, 3H); 3.37 (q, J = 2 Hz, 2H); 3.75 (s, 3H); 4.8 (s, 2H); 7.3 (s, 5H aromat.).

4,5-Dihydro-2-methyl-5-oxopyrrol-3-carbonsäuremethylester (ge)

2.02 g 4 (10 mmol) und 0.77 g (10 mmol) Ammoniumacetat wurden nach Vorschrift B 30 min rückfluß­erhitzt. Der Rückstand wurde in MeOH umkristallisiert. Hellbraune Kristalle, Schmp. 194-196° (Zers.), Ausb. 0.9 g (58 %). C,H9NO, (155.2) Gef. Mol.-Masse 155 (ms). - IR: 3130 (breit); 1730; 1700; 1640.­'H-NMR (DMSO-d 6): 2.23 (t, J = I Hz, 3H); 3.13 (q, J = 2 Hz, 2H); 3.63 (s, 3H); 10.38 (bs, NB, H/D­Tausch).

4,5-Dihydro-2-methyl-5-oxojuran-3-carbonsäuremethylester (10)

1.01 g 4 (5 mmol) wurden nach Vorschrift C umgesetzt. Nach Abdestillieren der Essigsäure i. Vak. blieb ein gelbes Öl zurück, das nach Ether/Diisopropylether oder MeOH/Wasser-Zusatz kristallisierte. Farblo­se Nadeln (Ligroin) Schmp. 71°, Ausb. 0.24 g (20 %). C,H

S0 4 (156.1) Ber. C 53.8 H 5.16 Gef. C 53.8

H 5.18; Mol.-Masse 156 (ms). - IR: 1800; 1700; 1660. - 'H-NMR (CDCI3): 2.4 (t, J = 2.5 Hz, 3H); 3.45

(q, J = 2.5 Hz, 2H); 3.8 (s, 3H).

Tetrahydro-2,5-dimethoxy-2-methyl-4-phenylthiojuran-3-carbonsäuremethylester (12a)

Isomerengemisch: 2.02 g 4 (10 mmol) wurden mit 1.1 g Ha (10 mmol) nach Vorschrift A umgesetzt.

Ausb. 2.84 g (91 %). C,sH,oOsS (312.4); Gef. Mol.-Masse 312 (ms). - IR (Film): 1740. - 'H-NMR (CDCI,): 1.4 (s, 3H); 3.13-3.54 (m, 7H); 3.73 (s) und 3.8 (s) (3H); 3.9-4.15 (m, IH); 5.02 (d, J = 5 Hz) und 5.32 (d, J = 6 Hz, IH); 7.13-7.67 (m, 5H aromat.).

12aA: 2.84 g 12a (Isomerengemisch) wurden mit MeOH/Wasser versetzt und auf -15° gekühlt. Den Nie­derschlag saugte man ab. Farblose Kristalle (Cyclohexan); Schmp. 69°, Ausb. 0.66 g (21 %, bez. auf 4).

C,sH,oO,S (312.4) Ber. C 57.7 H 6.45 S 10.3 Gef. C 57.5 H 6.52 S 10.2; Mol.-Masse 312 (ms); IR: 1740. - 'H-NMR (CDCI 3): 1.4 (s, 3H); 3.27 (s, 3H); 3.4 (d, J = 7 Hz, IH); 3.54 (s, 3H); 3.8 (s, 3H); 4.0 (dd, J = 6 Hz und 7 Hz, IH); 5.32 (d, J = 6 Hz, IH); 7.13-7.62 (m, 5H aromat.). - 13C-NMR (CDCI,): 18.8 (q); 48.7 (q); 51.7 (q); 54.5 (d); 57.1 (q); 61.0 (d); 107.9 (s); 111.2 (d); 127.0 (d); 128.9 (d); 131.0 (d); 135.7 (s); 170.0 (s).

12a8: 0.5 g 4B (2.5 mmol) und 0.28 g Ha (2.5 mmol) wurden nach Vorschrift A umgesetzt. Kugelrohr­destillation gab ein gelbes Öl, Ausb. 0.66 g (84 %). C15H,oOsS (312.4); Ber. C 57.7 H 6.45 S 10.3 Gef. C 57.6 H 6.49 S 10.1 Mol.-Masse 312 (ms). -IR (Film): 1750. - 'H-NMR (CDCI 3): 1.4 (sb, 3H); 3.2 (d, J = 9 Hz, I H); 3.32 (s, 3H); 3.43 (s, 3H); 3.73 (s, 3H); 4.03 (dd, J = 5 Hz und 9 Hz, I H); 5.02 (d, J = 5 Hz, IH); 7.17-7.67 (m, 5H aromat.).

12aC: 0.5 g 4A (2.5 mmol) und 0.28 g Ila (2.5 mmol) wurden in 5 ml Isopropanol mit 0.05 ml Triton B versetzt. Man rührte 12 h und entfernte anschließend das Lösungsmittel i. Vak. Der Rückstand wurde in Ether gelöst und mit 2N NaOH extrahiert. Nach mehrmaligem Waschen der org. Schicht mit Wasser wurde über Na,S04 getrocknet und i. Vak. eingedampft. Das zurückbleibende Öl wurde am Chromato­tron getrennt. Mit Cyclohexan/Ethylacetat 9: I wurde zuerste l2a8 eluiert, dann folgte 12aC. Das hellgel­be Öl kristalliserte bei -15° aus. Farblose Plättchen (Cyclohexan), Schmp. 62°, Ausb. 0.23 g (I9 %).

C"HoÜsS (312.4); Ber. C 57.7 H 6.45 S 10.3 Gef. C 57.8 H 6.38 S 10.2; Mol.-Masse 312 (ms). - IR: 1750. - 'H-NMR (CDCI 3): 1.63 (s, 3H); 3.40 (s, 3H); 3.43 (s, 3H); 3.57 (s, IH); 3.68 (d, J = 2 Hz, I H); 3.8 (s, 3H); 5.28 (d, J = 2 Hz, I H); 7.27-7.65 (m, 5H aromat.).

Page 9: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

1028 Eiden und Grusdt Arch. Pharm.

Tetrahydro-4-(2-hydroxyphenylthio}-2,5-dimethoxy-2-methy(furan-3-carbonsäuremethylester (12b)

Isomerengemisch: Durch Umsetzung von 2.02 g 4 00 mmol) mit 1.26 gilb (10 mmol) nach Vorschrift

A. Die mit Ether versetzte Mischung wurde mit Wasser gewaschen. Gelbes Öl, Ausb. 2.89 g (88 %). -

C'SH'006S (328.4); Gef. Mol.-Masse 328 (ms). - IR (Film): 3400; 1745; 1720; - 'H-NMR (CDCI,): 1.34-1.67 (m, 3H); 2.76-4.13 (m, I1H); 4.83 (bs. IR HD-Tausch); 4.93-5.38 (m, IH); 6.7-7.6 (m, 4H

aromat.).

12bA: 2.89 g 12b (Isomerengemisch) kristallisierten aus MeOH/Wasser bei _15°. Farblose Kristalle,

Schmp. 69-71 ° (n-Hexan), Ausb. 0.51 g (16 %, bez. auf 4). C 'SH'006S (328.4); Ber. C 54.8 H 6.14 S 9.7 Gef. C 54.8 H 6.05 S 9.7; Mol.-Masse 328 (ms). - IR: 3390; 1720. - 'H-NMR (CDCI): 1.53 (s) und

1.67 (s) (zusammen 3H); 2.76-4.08 (m, IlH); 5.0-5.2 (m, lH); 6.73-7.6 (m) und 8.28 (s)(zusammen 5H,

davon 1H HD-Tausch).

4 -(2 -A minophenylthio }-tetrah ydro-2,5 -dimethoxy-2 -meth y(furan-3 -carbonsäuremet hylester (12e)

Isomerengemisch: 2.02 g 4 (10 mmol) und 1.25 g lle (10 mmol) wurden nach Vorschrift A umgesetzt.

Gelbbraunes Öl, Ausb. 3.01 (92 %). C,sH21 NOSS; Ber. Mol.-Masse 327.4; Gef. Mol.-Masse 327 (ms).­IR (Film): 3470; 3370; 1745; 1620. - 'H-NMR (CDCI 3): 1.33 (s); 1.38 (s) und 1.52 (s, zusammen 3H); 3.13-3.93 (m, IIH); 4.5 (bs, 2H, H/D-Tausch); 4.93-5.37 (m, lH); 6.47-7.5 (m, 4H, aromat.).

Tetrahydro-2,5-dimethoxy-4-(2-methoxycarbonylphenylthio}-2-methy(furan-3-carbonsäuremethylester (l2d)

Isomerengemisch: Bei der Umsetzung von 2.02 g 4 (10 mmol) mit 1.68 g lid (10 mmol) nach Vorschrift

A entstand ein gelbes Öl. Ausb. 3.18 g (86 %). Cl7H,,07S (370.4); Gef. Mol.-Masse 370 (ms). - IR (Film): 1740; 1715. - 'H-NMR (CDCI): 1.43 (s); 1.47 (s) und 1.63 (s) (3H); 3.13-3.93 (m, 13H);

4.17-4.67 (m, 1 H); 5.05 (d, J = 4 Hz) und 5.37 (d, J = 6 Hz) (zusammen 1 H); 7.1-8.2 (m, 4H aromat.). l2dA: 3.18 g 13d (Isomerengemisch) kristallisierten nach Anreiben mit MeO H/Wasser. Farblose Nadeln

(Diisopropylether), Schmp. 76°, Ausb. 0.85 g (23 %, bez. auf 4). C l7H,,07S (370.4) Ber. C 55.1 H 5.99 S 8.6; Gef. C 55.3 H 5.98 S 8.6; Mol.-Masse 370 (ms). - IR: 1740; 1715. - 'H-NMR (CDCI 3): 1.47 (s, 3H); 3.28 (d, J = 8.5 Hz, IH); 3.4 (s, 3H); 3.4 7 (s, 3H); 3.76 (s, 3H); 3.93 (s, 3H); 4.27 (dd, J = 4 Hz und 8.5 Hz, lH); 5.05 (d, J = 4 Hz, lH); 7.2-8.7 (m, 4H aromat.).

4,5-Dihydro-5 -methoxy-2 -methyl-4-phenylthio-Juran-3 -carbonsäuremethylester (13a)

3.12 g 12a (10 mmol) wurden nach Vorschrift D umgesetzt. Das Öl kristallisierte auf Zugabe von MeOH/

Wasser.unter Kühlung. Farblose Kristalle (Cyclohexan), Schmp. 57°, Ausb. 2.1 g (75 %). C14H'60,S (280.3) Ber. C 60.0 H 5.75 S 11.4 Gef. C 59.9 H 5.80 S 11.4; Mol.-Masse 280 (ms). - IR: 1700; 1645.­

'H-NMR (CDCI): 2.2 (d, J = 1 Hz, 3H); 3.47 (s, 3H); 3.83 (s, 3H); 4.4 (m, IH); 5.4 (d, J = I Hz, IH); 7.27-7.53 (m, 5H aromat.).

trans-4,5-Dihydro-5-methoxy-4-(2-methoxycarbonylphenylthio}-2-methy(furan-3-carbonsäuremethyl­ester (I3b trans)

Nach Vorschrift D aus 3.7 g 12d (10 mmol). Das zurückbleibende Öl kristallisierte aus MeOH/Wasser

unter Kühlung. Farblose Stäbchen, Schmp. 126-127°, Ausb. 2.13 g (63 %). C'6H,sÜ6S (338.4) Ber. C 56.8 H 5.36 S 9.5 Gef. C 56.8 H 5.36 S 9.5; Mol.-Masse 338 (ms). - IR: 1715; 1660. - 'H-NMR

(CDCI): 2.3 (d, J = 1 Hz, 3H); 3.73 (s, 3H); 3.9 (s, 3H); 4.6 (m, IH); 5.27 (s, IH); 7.36-8.07 (m, 4H aro­mat.).

Page 10: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

320/87 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester 1029

cis-4.5-Dihydro-5-methoxy-4-(2-methoxycarbonylphenylthio)-2-methyljuran-3-carbonsäuremethylester (13b cis)

Eine Mischung von 1.0 I g 4 (5 mmo!), 0.84 g lid (5 mmol) und 0.1 ml einer 40proz. Lösung von Triton B in MeOH (0.22 mmo!) wurde 3 d unter N, bei Raumtemp. gerührt. Anschließend versetzte man mit Ether und extrahierte mit 2N NaOH. Die mit Wasser gewaschene und über Na,SO. getrocknete org. Phase wurde i. Yak. eingedampft. Der Rückstand kristallisierte aus MeOH unter Kühlung. Farblose Nadeln aus Diisopropylether, Schmp. 114°, Ausb. 0.29 g (J 7 %). C 16H 1806S (338.4) Ber. C 56.8 H 5.36 S 9.5 Gef. C 56.8 H 5.31 S 9.4. - Mol.-Masse 338 (ms).

4.5-Dihydro-5-methoxy-2-methyl-4-phenylsuljonyljuran-3-carbonsäuremethylester (14)

a) Aus 2.8 g 13a (10 mmo!) und 4.06 g m-Chlorperbenzoesäure (20 mmo!) nach Vorschrift D. Farblose Kristalle (Diisopropylether), Schmp. 92°, Ausb. 2.0 g (64 %).

b) 1.4 g 14 (5 mmol) wurden in 3 ml Eisessig und 3 ml Acetanhydrid gelöst. Anschließend ließ man

1.4 ml Hp, 30 % (13.5 mmol) zutropfen und rührte 5 d bei Raumtemp. Dann wurde unter Kühlung mit 2N N aOH neutralisiert und überschüssiges Peroxid mit N aHS03-Lösung zersetzt. Man extrahierte 3 x mit CH 2CI 2• Der Extrakt wurde mit 2N KHC0 3-Lösung .und Wasser gewaschen, über Na,SO. getrock­net und i. Yak. ein rotiert. Farblose Kristalle (Diisopropylether), Schmp. 92°, Ausb. 0.86 g (55 %). C I.H I60 6S (312.3) Ber. C 53.8 H 5.16 S W.3 Gef. C 53.6 H 5.14 S 10.2; Mol.-Masse 312 (ms). - IR: 1725; 1645; 1340; 1315; 1155.'- 'H-NMR (CDCI 3): 2.27 (d,J = I Hz, 3H); 3.33 (s, 3H); 3.57 (s, 3H); 4.6 (m, 1H); 5.87 (d, J = 2 Hz, IH); 7.55-8.0 (m, 5H aromat.).

l-Methyl-/ 1.3/benzopyrrolo/ 2.1-b/thiazol-2-carbonsäuremethylester (15)

2.02 g 4 (10 mmol) und 2.5 g Ilc (20 mmo!) wurden in 20 ml MeOH 2 h rück fluß erhitzt. Beim langsamen Abkühlen auf Raumtemp. bildete sich ein Niederschlag, der mit wenig MeOH gewaschen wurde. Farblo­se Kristalle (Diisopropylether), Schmp. 163°, Ausb. 0.27 g (11 %). C 13H II NO,S (245.3) Ber. C 63.6 H 4.52 N 5.7 S 13.1 Gef. C 63.6 H 4.53 N 5.8 S 13.1; Mol.-Masse 245 (ms). - IR: 1710. - 'H-NMR

(CDCI3): 3.03 (s, 3H); 3.87 (s, 3H); 6.6 (s, IH); 7.23-7.97 (m, 4H aromat.).

5a-Methyl-12H-benzo/ e Ibenzothiazolo/ 2' .3' :5.1lpyrrolo/ 3.2-blthiazin-6-carbonsäuremethylester (16)

Das Filtrat von 15 wurde auf 0° gekühlt. Der Niederschlag wurde mit wenig MeOH gewaschen. Farblose Plättchen (MeOH oder Isopropanol), Schmp. 171", Ausb. 0.85 g (23 %). C I9H I8N,O,S, (370.5) Ber. C 61.6 H 4.90 N 7.6 S 17.3 Gef. C 61.5 H 4.96 N 7.6 S 17.3; Mol.-Masse 370 (ms). - IR: 3330; 1735.­IH-NMR (CDCI3): 1.9 (s, 3H); 3.53 (d, J = II Hz, IH); 3.83 (s, 3H); 4.15 (dd, J = 6 Hz und 11Hz, 1H); 4.3 (bs, IH, H/D-Tausch); 4.75 (d, J = 6 Hz, IH); 6.67-7.23 (m, 8H aromat.). - '3C-NMR (CDCI 3):

35.02 (q); 43.3 (d); 52.2 (q); 60.3 (d); 78.6 (d); 84.9 (s); 115.7 (d); 115.9 (d); 116.3 (s); 119.8 (d); 121.6 (d); 124.2 (d); 125.3 (d); 126.4 (d); 127.8 (d); 131.2 (s); 141.4 (s); 146.1 (s); 169.9 (s).

2-M ethyl-4 -phenylthio-Juran-3 -carbonsäuremethylester (17)

2.8 g 13a (10 mmol) wurden in 12 ml 2NHCl und 10 ml Eisessig 20 min rückflußerhitzt. Die erst klare Lösung wurde nach kurzer Zeit wieder trübe. Nach Abkühlen destillierte man i. Yak. ab, versetzte den Rückstand mit Ether und extrahierte mit lO%iger Na,C0 3-Lösung und Wasser. Die org. Phase wurde über Na,SO. getrocknet und i. Yak. eingedampft. Farbloses Öl, Sdp.o75 136°, Ausb. 2.08 g (84 %). C13H I20 3S (248.3) Ber. C 62.9 H 4.87 S 12.9 Gef. C 62.9 H 4.84 S 13.0; Mol.-Masse 248 (ms). - IR (Film): 1730. - IH-NMR (CDCI 3): 2.6 (s, 3H): 3.85 (s, 3H); 7.03 (s, 1H); 7.29 (s, 5H aromat.).

Page 11: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

1030 Eiden und Grusdt Arch. Pharm.

2-Methyl-4-phenylsuiJonYiJuran-3-carbonsäuremethylester (18)

2.48 g 17 (10 mmo!) und 3.06 g m-Chlorperbenzoesäure (20 mmo!) wurden nach Vorschrift D umgesetzt.

Farblose Plättchen aus Diisopropylether, Schmp. 99°, Ausb. 2.1 g (75 %). C'JH"O,S (280.3) Ber. C 55.7 H 4.32 S 11.4 Gef. C 55.7 H 4.37 S 11.5; MoL-Masse 280 (ms). - IR: 1715; 1340; 1330; 1155.­'H-NMR (CDCI 3): 2.61 (s, 3H); 3.85 (s, 3H); 7.4 7-8.2 (m, 6H aroma!.).

2-Methyl-4-phenylthio-pyrrol-3-carbonsäuremethylester (20a)

3.12 g 12a (10mmo!) und 0.77 g Ammoniumacetat (10 mmo\) wurden nach Vorschrift E umgesetzt. Das zurückbleibende Öl kristallisierte aus. Farblose Kristalle (Cyclohexan), Schmp. 107- 108°, Ausb. 0.82 g

(33 %). C13H,JN02S (247.3) Ber. C 63.1 H 5.30 N 5.70 S 13.0 Gef. C 63.0 H 5.42 N 5.6 S 12.9; Mo\.­Masse 247 (ms). - IR: 3300; 3270; 3230; 1690; 1675. - IH-NMR (CDCIJ): 2.53 (s, 3H); 3.83 (s, 3H); 6.97 (d, J = 3 Hz, IH; nach H/D-Tausch: s); 7.21 (m, 5H aromat.); 8.67 (bs, lH, H/D-Tausch).

1,2 -Dimethyl-4-phenylthiopyrrol-3 -carbonsäuremethylester (20b)

3.12 g 12a (10 mmot) wurden mit 12 ml Eisessig 10 min rückflußerhitzt. Anschließend versetzte man mit 1.35 g 19b·HCI (20 mmol), 0.78 g einer 40proz. wäßr. Lösung von 19b (10 mmot) sowie 0.72 ml Wasser und erhitzte weitere 20 h rückfließend. N ach Erkalten destillierte man i. Yak. ab und extrahierte den in

CH,CI, gelösten Rückstand mit 2N HCL Anschließend wurde die org. Phase mit Wasser gewaschen. über Na,S04 getrocknet und i. Yak. einrotiert. Der Rückstand wurde mit MeOH versetzt. Farblose Blätt­chen (MeOH), Schmp. 103°, Ausb. 1.23 g (47 %). C'4H"N02S (261.4) Ber. C 64.3 H 5.79 N 5.4 S 12.3 Gef. C 64.3 H 5.75 N 5.4 S 12.2; MoL-Masse 261 (ms). - IR: 1710. - 'H-NMR (CDCIJ): 2.6 (s. 3H); 3.53 (s, 3H): 7.0-7.37 (m, 6H aroma!.). - UV (MeOH): 250 (4.15).

2-M ethyl-1-phenyl-4 -phenylthiop yrrol-3 -carbonsäuremelhylester (20d)

Aus 3.12 g 12a (10 mmol) und 0.93 g 19c nach Vorschrift E. Das zurückbleibende Öl kristallisierte auf

Zugabe von MeOH/Wasser. Farblose Kristalle (MeOH), Schmp. 121°, Ausb. 1.2 g (37 %). C '9H17NO,S (323.4) Ber. C 70.6 H 5.30 N 4.3 S 9.9 Gef. C 70.3 H 5.28 N 4.2 S 9.8; MoL-Masse 323 (ms). - IR:

1720. - 'H-NMR (CDCI3): 2.45 (s, 3H); 3.77 (s, 3H); 6.65 (s, lH); 7.13-7.55 (m, 10 H aromat.).

4-(2 -Met hoxycarbonylphenylthiol}-l ,2 -dimethylpyrrol-3 -carbonsäuremet hylester (20c)

3.7 g 12d (10 mmo!), 1.35 g 19b·HCI (20 mmo!), 0.78 g einer 40%ig. wäßrigen Lösung von 19b (10 mmol). 0.72 ml Wasser sowie 12 ml Eisessig wurden, wie bei 21b angegeben, umgesetzt und aufgear­beitet (Reaktionsdauer 40 h). Farblose Kristalle (MeOH), Schmp. 124°, Ausb. 0.8 g (25 %).

C '6H17NO.S (319.4) Ber. C 60.2 H 5.37 N 4.4 S 10.0 Gef. C 60.3 H 5.47 N 4.2 S 10.1: MoL-Masse319 (ms). - IR: 1720; 1705. - 'H-NMR (CDCI 3): 2.62 (s, 3H); 3.44 (s, 3H); 3.83 (s, 3H); 4.0 (s, 3H); 6.5-6.67 (m. lH aromat.); 7.03 (s, lH); 7.13-8.13 (m, 3H aromat.).

1-Benzyl-4 -(2-methoxycarbonylphenylthio)-2 -methyl-pyrrol-3 -carbonsäuremet hylester (20e)

3.7 g 12d (10 mmo!). 3.21 g 19d (30 mmol). 1.62 ml konz. HCI sowie 12 ml Eisessig wurden wie bei 20b angegeben umgesetzt und aufgearbeitet. Der Rückstand kristallisierte nach Zugabe von viel MeOH.

Farblose Kristalle (Toluol/Diisopropylether 8:2): Schmp. 102°. Ausb. 1.5 g (38 %). C 2,H 2 , NO.S (395.5) Ber. C 66.8 H 5.35 N 3.5 S 8.1 Gef. C 66.8 H 5.41 N 3.5 S 8.1 MoL-Masse 395 (ms). - IR: 1720. - 'H­

NMR (CDCI 3): 2.52 (s, 3H); 3.57 (s. 3H): 3.97 (s. 3H): 5.12 (s, 2H); 6.9 (s, lH); 6.93-8.1 (m. 9H aro­mat.) UV (MeOH): 234 (4.17); 255 (4.11): 323 (3.65).

1,2-Dimethyl-4-phenylthiopyrrol-3 -carbonsäure (21)

10 g NaOH (0.25 mol) in 25 ml Wasser und 25 ml MeOH wurde mit 2.61 g 20b (10 mmot) versetzt und

6 h rück fluß erhitzt. Anschließend wurde die Mischung i. Yak. eingeengt und mit konz. HCI angesäuert.

Page 12: 4-Phenylthio-3-pyrrolcarbonsäureester

320/87 4 ~ Phen)'llhio~ 3 ~pyrrolcarbonsäureesler 1031

Der Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen. Farblose Plättchen (MeOH); Schmp. 195-197° (Zers.),

Ausb. 2.28 g (92 %). C"

H 13N02S (247.3) Ber. C 63.1 H 5.30 N 5.7 S 13.0 Ger. C 63.0 H 5.30 N 5.7 S 12.8; Mol.~Masse 247 (ms). - IR: 3050-2850 (breit), 1670. - 'H~NMR (CDCI 3): 2.6 (s. 3H); 3.47 (s,

3H); 6.95-7.38 (m, 7H, davon 6H aromat. und I H H/D~Tausch).

3~Acel)'l~ 1 ,2~dimelhyl~/ 1Ibel1zo1hiopyral1of2,3~c/pyrrol~9(2 H)~on (22)

2.29 g 23a (10 mmol) wurden in 30 ml Eisessig und 15 ml Acetanhydrid 12 h rückflußerhitzt. Beim Einengen der abgekühlten Lösung i. Yak. bildete sich ein Niederschlag, der mit Eisessig und Ether gewa~ schen wurde. Farblose Nadeln (EtOH/ Aktivkohle); Schmp. 177-179° (Zers.), Ausb. 1.95 g (72 %).

C I5H "NO,S (271.3) Ber. C 66.4 H 4.83 N 5.2 S 11.8 Gef. C 66.4 H 4.89 N 5.2 S 11.7; Mol.~Masse 271 (ms). - IR: 1645; 1625. - 'H~NMR (CDCI,): 2.57 (s, 3H); 2.83 (s, 3H); 3.95 (s, 3H); 7.3-8.67 (m, 4H aromat.). - UV (MeOH): 260 (4.66); 290 (4.68).

1 ,2~Dimelhyl~/ 1 /bel1zo1hiopyral1o/2,3~clpyrrol~9(2H)~on (23a)

a) 25 g Polyphosphorsäure und 2.47 g 21 (10 mmol) wurden 15 min im Ölbad von 95° gerührt. Nach

Abkühlen wurde die dunkelrote Lösung unter Eiskühlung in 60 g 30proz. KOH gegossen; dabei bildete sich ein dunkelbrauner Niederschlag, der abgesaugt und mit Wasser ausgekocht wurde. Gelbe Nadeln, die erst aus EtOH/Wasser 9: 1. dann aus Toluol umkristallisiert wurden, Schmp. 192-193° (Zers.), Ausb.

1.56 g (68 %). b) 2.61 g 20b (10 mmol) und 25 g Polyphosphorsäure wurden wie bei a) angegeben umgesetzt und aufge~

arbeitet. Gelbe Nadeln (EtOH/Wasser 9: 1), Schmp. 192-193° (Zers.), Ausb. 1.63 g (71 %). C 13H"NOS (229.3) Ber. C 68.1 H 4.84 N 6.1 S 14.0 Ger. C 68.1 H 4.82 N 6.1 S 14.0; Mol.~Masse 229 (ms). -IR: 1620. - 'H~NMR (CDCI,): 2.77 (s, 3H); 3.6 (s, 3H); 6.63 (s, IH); 7.23-8.73 (m, 4H aromat.). - UV (MeOH): 251 (4.21); 277 (4.12); 395 (3.41).

2~Bel1zyl~2 ,9~dihydro~ 1 ~methyl~9~oxo/ 1 /benzolhiopyrano/ 2 ,3~clpyrrol~5~carbol1säuremethylester (23b)

3.95 g 20e (10 mmol) und 40 g Polyphosphorsäure wurde wie bei 24a beschrieben umgesetzt und aufge~ arbeitet. Gelbe Kristalle (Isopropanol); Schmp. 183-185° (Zers.), Ausb. 2.32 g (64 %). C 2I H"NO,S 1363.4) Ber. C 69.4 H 4.71 N 3.8 S 8.8 Gef. C 69.4 H 4.79 N 3.8 S 8.9; Mol.~Masse 363 (ms). - IR:

1720; 1625. - 'H~NMR (CDCI,): 2.77 (s, 3H); 4.0 (s, 3H); 5.22 (s, 2H); 6.85 (s, 1 H); 6.98-9.05 (m, 8H aromat.); UV (MeOH): 248 (4.40); 299 (4.16); 400 (3.54).

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