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40. Jahrgang Heft 1/2006 STRAHLENSCHUTZ aktuell www.strahlenschutzverband.at Mitteilungen des Österreichischen Verbandes für Strahlenschutz C. Seidel & F. J. Maringer: 20 Jahre Tschernobyl – Radioaktive Umwelt- kontamination und gesundheitliche Auswirkungen (S. 8) H. Fischer, M. Schlagbauer & Chr. Schmitzer: Internal Dosimetry – Enhancements in Application (S. 16) S. Schönhacker: Radioaktivität und Strahlenschutz – Ein Schulprojekt (S. 24) A. Baumgartner & F. J. Maringer: Bericht ÖVS-Workshop »Aktuelle Entwicklungen im praktischen Strahlenschutz« (S. 28) Einladung zur 19. ÖSRAD-Tagung: Exposition aus natürlichen und künstlichen Quellen, 22. Juni 2006, AGES, Wien (S. 30)

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40. Jahrgang Heft 1/2006

STRAHLENSCHUTZ aktuell

www.strahlenschutzverband.at

Mitteilungen des Österreichischen Verbandes für Strahlenschutz

C. Seidel & F. J. Maringer: 20 Jahre Tschernobyl – Radioaktive Umwelt-kontamination und gesundheitliche Auswirkungen (S. 8)

H. Fischer, M. Schlagbauer & Chr. Schmitzer: Internal Dosimetry – Enhancements in Application (S. 16)

S. Schönhacker: Radioaktivität und Strahlenschutz – Ein Schulprojekt (S. 24)

A. Baumgartner & F. J. Maringer: Bericht ÖVS-Workshop »Aktuelle Entwicklungen im praktischen Strahlenschutz« (S. 28)

Einladung zur 19. ÖSRAD-Tagung: Exposition aus natürlichen und künstlichen Quellen, 22. Juni 2006, AGES, Wien (S. 30)

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Inhalt

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STRAHLENSCHUTZ aktuell 40(1)/2006

Editorial ..................................................................................................................................5

Grußwort des ÖVS-Präsidenten ..........................................................................................6

20 Jahre Tschernobyl: Radioaktive Umweltkontamination und gesundheitliche Auswirkungen.............................................................................................8

Internal Dosimetry – Enhancemets in Application An Overview of the IDEA Project......................................................................................16

Radioaktivität und Strahlenschutz: Ein Schulprojekt....................................................24

ÖVS-Workshop »Aktuelle Entwicklungen im praktischen Strahlenschutz« 28. März 2006, Wien .............................................................................................................28

Einladung zur 19. ÖSRAD-Tagung ....................................................................................30

Informationen des ÖVS-Sekretärs .....................................................................................32

Mitteilungen des Kassiers ...................................................................................................34

Tagungskalender...................................................................................................................36

Impressum .............................................................................................................................37

Abbildung Titelseite: 137Cs-Bodenkontamination in Europa 1986 (UNSCEAR 2000).

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Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser! Liebe Mitglieder und Freunde des ÖVS!

Das Jahr 2006 ist für den Österreichischen Verband für Strahlenschutz (ÖVS) aus zweierlei Gründen historisch bemerkenswert. Zum einen begeht unser Verband heuer den vierzigsten Jahrestag seiner Gründung – was im Rahmen einer Festtagung im Herbst auch entsprechend gewürdigt werden soll. Zum anderen jährt sich zum zwanzigsten Mal der weltweit bislang schwerwiegendste Reaktorunfall in Block 4 des Kernkraftwerks Lenin nahe der ukrainischen Stadt Tschernobyl, über dessen Hergang, seine Ausmaße und Folgen bis zum heutigen Tag Uneinigkeit besteht. Tschernobyl ist heute in der Öffentlichkeit zum Synonym für die atomare Katastro-phe schlechthin geworden. Eine Reihe von Informationsveranstaltungen vermittelt leider häufig ein widersprüchliches und nur selten ein annähernd objektives, nicht gefärbtes Bild. STRAHLENSCHUTZ aktuell will mit seinem diesmaligen Leitartikel über die radioaktive Kontamination der Umgebung und die gesundheitlichen Folgeerscheinungen seine Verantwortung wahrnehmen und zur Versachlichung der öffentlichen Diskussion beitragen. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie beson-ders auf ein umfassendes Kompendium zum Thema aufmerksam machen, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben wurde und über den Link www.who.int/ionizing_radiation/chernobyl/who_chernobyl_report_2006.pdf un-entgeltlich bezogen werden kann. Die Problematik der Strahlenexposition als Folge des Tschernobyl-Unfalls wird auch im Rahmen der 19. Tagung der Österreichischen Studiengruppe für Radioaktivitätsmessungen im Donauraum (ÖSRAD) am 22. Juni 2006 behandelt. Eine Einladung zu dieser Veranstaltung finden Sie im vorliegenden Heft – die Teilnahme ist für ÖVS-Mitglieder kostenfrei! Gestatten Sie mir zum Abschluss noch eine persönliche Bemerkung. Es freut mich außerordentlich, dass mein Appell zur aktiven Publikationstätigkeit in unserem Verbandsmedium bei den ÖVS-Mitgliedern nicht wirkungslos verhallt, sondern offensichtlich auf fruchtbaren Boden gestoßen ist. Mag. Stefan Schönhacker übermit-telte uns einen Beitrag zum Pilotversuch eines begrüßenswerten Strahlenschutz-Projekts an der HBLA Ursprung, der hoffentlich in doppelter Hinsicht Schule ma-chen wird. Ich freue mich auf Ihre zukünftigen Beiträge – vielleicht lässt sich bereits die ÖSRAD-Tagung zu einem ersten Gedankenaustausch nützen! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit der vorliegenden Ausgabe Ihr Michael Hajek

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STRAHLENSCHUTZ aktuell 40(1)/2006

Grußwort des ÖVS-Präsidenten Sehr geehrtes ÖVS-Mitglied! Liebe Kollegin! Lieber Kollege!

Was mich seit jeher fasziniert hat, sind die Vielfalt der Themen – von den wissen-schaftlichen Grundlagen der Dosimetrie und Strahlenwirkung bis zu den rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekten, die Vielseitigkeit der Anwendungen – vom medizi-nischen Sektor bis zur Radioökologie – und die soziale und ökonomische Relevanz des Strahlenschutzes. Deshalb ist die Tätigkeit des ÖVS auch immer abwechslungs-reich und ein Verbandsjahr vergeht thematisch und hinsichtlich der Aktivitäten wie im Flug. Bei der Herbsttagung am 25. November 2005, die der ÖVS in Kooperation mit dem Verband für Medizinischen Strahlenschutz in Österreich, der Österreichischen Gesellschaft für Medizinische Physik und dem Bundesamt für Eich- und Vermes-sungswesen in Wien veranstaltet hat, sorgte ein dichtes, themen- und fachübergrei-fendes Tagungsprogramm zum Thema »Strahlenschutz in der Medizin« für aktuelle und fundierte Information und intensive Fachdiskussion. Wie immer sind die Vor-tragspräsentationen auf der ÖVS-Homepage herunterladbar. Dem Tagungsteam, den mitveranstaltenden Schwesterverbänden, den Vortragenden, den Sponsoren und Firmenausstellern und allen Teilnehmern, die zum Erfolg der Tagung beigetragen haben, gilt der besondere Dank! Erfahrungen und neue Gesichtspunkte und Konzepte für den operativen Strahlen-schutz wurden am 28. März 2006 im ÖVS-Workshop »Aktuelle Entwicklungen im praktischen Strahlenschutz« in vier Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion behandelt. Susanne Severitt, Leiterin der Abteilung Strahlenschutz der Fraunhofer-Gesellschaft, München, und Direktoriumsmitglied des Fachverbandes für Strahlen-schutz, stellte in diesem Workshop, der gemeinsam mit der Strahlenschutzakademie der ACR Seibersdorf research und dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswe-sen veranstaltet und vorbereitet wurde, sehr engagiert das Thema »Synergien in der betrieblichen Sicherheit am Beispiel Arbeits-/Strahlenschutz« vor. In dieser Frage zeichnet sich eine Initiative auf europäischem Niveau – basierend auf ISO9000-Serie-Qualitätsmanagementsystemen – ab. Als Resultat der Diskussion haben die Work-shopteilnehmer ihre Bereitschaft bekundet, an dieser Entwicklung mitzuwirken. Besonders wertvoll war in diesem Zusammenhang die Teilnahme von Herrn Ing. Franz Kaida vom Verband der Österreichischen Sicherheitsingenieure und Herrn DI Georg Effenberger von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Vorerst werden die Vortragspräsentationen den Workshopteilnehmern auf CD und anschließend allen Interessierten auf der ÖVS-Homepage zur Verfügung gestellt. Ein kurz gefasster Bericht über die Veranstaltung ist in diesem Heft zu finden.

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Für den 22. Juni 2006 ist die 19. Tagung der ÖVS-Arbeitsgruppe ÖSRAD (Österrei-chische Studiengruppe für Radioaktivitätsmessungen im Donauraum) zum Themen-bereich »Exposition aus natürlichen und künstlichen Quellen – Erkenntnisse und Umsetzung« in der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssi-cherheit (AGES) geplant. Ich freue mich auf interessante Vorträge und Diskussionen, unter anderem zum Thema Tschernobylfolgen – 20 Jahre nach dem Reaktorunfall – und über die Entwicklung der Lebensmittel- und Umweltüberwachung in der Europäischen Union. Die Einladung mit dem vorläufigen Programm finden Sie in diesem Heft. Ein großes Anliegen ist und bleibt dem ÖVS die Förderung des Strahlenschutz-Nachwuchses. Deshalb hat der Vorstand in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, den Zakovskypreis auch im Jahr 2006 auszuschreiben, nachdem im vergangenen Jahr kein Preis vergeben werden konnte. Falls Sie ein/e Nachwuchsstrahlenschützer/in und ÖVS-Mitglied sind, das 34. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und glauben, dass Sie durch Ihre Arbeit(en) zur Weiterentwicklung des Strahlenschutzes beigetra-gen haben, ermutige ich Sie, sich für den Preis beim Vorsitzenden des Za-kovskypreis-Vergabegremiums, Univ.-Lekt. Dr. Alfred Hefner, zu bewerben. Details zur Bewerbung finden Sie auf unserer Hompage www.strahlenschutzverband.at (Abschnitt ÖVS) oder können Sie per E-Mail anfordern: [email protected]. Bewerbungsfrist ist der 31. August 2006. Ich ersuche auch alle Lehrenden an den Universitäten und alle erfahrenen »Alt-Strahlenschützer/innen« in den medizini-schen Betrieben und Forschungseinrichtungen Ihre »Schützlinge« für eine Bewer-bung zu motivieren und damit die Chance für den Strahlenschutz in Österreich im Jahr 2006 nicht ungenützt vorüberziehen zu lassen. Den besonderen Rahmen für die Preisverleihung wird diesmal die Jubiläumstagung »40 Jahre ÖVS« im November 2006 bilden. Ich bin überzeugt, dass der ÖVS durch seine Tätigkeit und Initiativen auch weiterhin zur fundierten Information, engagierten Diskussion und ambitionierten Weiterent-wicklung in allen Sektoren des Strahlenschutzes beiträgt. Notwendig dazu ist wie bisher Ihre aktive und engagierte Teilnahme an den Verbandsaktivitäten – wofür ich mich wieder einmal herzlich bei allen Mitgliedern und Interessenten bedanke! Ich freue mich auf ein Wiedersehen – vielleicht bei der 19. ÖSRAD-Tagung am 22. Juni 2006 in Wien! Mit besten Wünschen und Grüßen Ihr/Dein Franz Josef Maringer

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Thema 20 Jahre Tschernobyl: Radioaktive Umweltkontamination und gesundheitliche Auswirkungen

C. Seidel1 & F. J. Maringer1,2

1 Universität für Bodenkultur, LLC-Labor Arsenal 2 BEV – Bundesamt für Eich und Vermessungswesen Zusammenfassung Für diesen Beitrag wurden die Ergebnisse von aktuellen Untersuchungen radioaktiv kontaminierter Umweltmedien (Boden, Luft, Oberflächengewässer und Nahrungs-mittel) und epidemiologisch/ökologischer Studien evaluiert und verglichen. Gene-rell zeigte sich, dass die 137Cs-Aktivitätskonzentration in einigen Umweltmedien erheblich schneller abgenommen hat, als durch den physikalischen Zerfall allein erwartet wurde. Während in ganz Europa in der Luft und den Oberflächengewäs-sern kaum mehr radioaktive Stoffe aus dem Tschernobylfallout gemessen werden, gilt der Boden noch immer als kontaminiert. Vor allem das zur Zeit in den Böden dominierende 137Cs, aber auch 90Sr, wird auch in Zukunft für die landwirtschaftliche Produktion und die betroffene Bevölkerung in den besonders hoch kontaminierten Regionen der Ukraine, Weißrusslands und Russlands ein Problem darstellen. Deterministische Strahlenschäden, wie etwa das akute Strahlensyndrom, wurden ausschließlich bei Personen beobachtet, die an den Rettungs- und Hilfsmaßnahmen beteiligt waren. 28 der erkrankten Rettungsarbeiter starben bereits in den ersten Wochen nach dem Unfall. Stochastische Strahlenschäden infolge des Reaktorun-glücks konnten bis heute nur in den höchst kontaminierten Regionen der ehemaligen Sowjetunion belegt werden. Insgesamt sind bis heute rund 4000 Fälle von Schilddrü-senkrebs bei Kindern und Jugendlichen belegt, wobei in mindestens neun Fällen die Erkrankung tödlich endete. Eine durch den Fallout verursachte Erhöhung der Krebs- und Leukämieinzidenz konnte bis heute statistisch signifikant nicht nachgewiesen werden, ebenso das Auftreten teratogener (fruchtschädigender) und genetischer Folgeschäden. Psychische Probleme, die weniger von radioaktiver Strahlung, son-dern mehr von einschneidenden Veränderungen in der Lebensführung der betroffe-nen Bevölkerung ausgelöst wurden, stellen heute das größte gesundheitliche Prob-lem dar. 1 Einleitung Der Reaktorunfall im Kernkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 war der folgen-schwerste Vorfall in der Geschichte der friedlichen Nutzung von Kernenergie. Seither sind nun bereits 20 Jahre vergangen, aber dennoch stehen das Reaktorun-glück und die damit verbundenen möglichen gesundheitlichen Auswirkungen im Zentrum des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses.

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Mit dem Ziel, eine aktuelle Sicht der ökologischen und gesundheitlichen Folgen des Tschernobylunfalls zu erhalten, wurden für diesen Bericht zahlreiche Publikationen, Tagungsbeiträge und Studien zusammengefasst, die in den letzten 20 Jahren veröf-fentlichlicht wurden. Die zur Berichterstellung verwendeten Beiträge und Studien stammen hauptsächlich von großen fundierten Organisationen wie UNSCEAR, IAEA und THE CHERNOBYL FORUM. Auch wichtige Tagungsbeiträge des Kollo-quiums »CHERNOBYL – 20 years and beyond« (Brüssel, 24.03.2006) wurden mitein-bezogen. 2 Radioaktive Umweltkontamination infolge des Tschernobylunfalls Die beim Tschernobylfallout freigesetzten Radionuklide wurden über große Distan-zen verfrachtet und abgelagert. Die beobachtete inhomogene Verteilung der Boden-kontamination (Abbildung 1) ist in erster Linie auf die Großwetterlage, auf die lokalen meteorologischen Verhältnisse und die Niederschlagsverhältnisse während der Freisetzungsphase und großräumigen Verfrachtung der Radionuklide zurückzufüh-ren. Gebiete, in denen es während des Durchzugs der kontaminierten Luftmassen regnete und somit die Nassdeposition dominierte, waren besonders betroffen, denn die an das Niederschlagswasser gebundenen Radionuklide können leichter in den Boden infiltrieren als partikelgebundene, die an der Bodenoberfläche abgelagert werden und durch Resuspension wieder in die Atmosphäre gelangen können.

Abbildung 1: 137Cs-Bodenkontamination in Europa 1986 (UNSCEAR 2000).

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Zu den höchst kontaminierten Gebieten (> 1480 kBq/m² 137Cs) zählen jene Regionen der Ukraine, Weißrusslands und Russlands, die in unmittelbarer Nähe zum Unfalls-reaktor liegen. Aber auch einige Gebiete Nord-, Mittel- und Südeuropas wurden durch den Tschernobylfallout hoch kontaminiert (> 37 kBq/m² 137Cs), wie etwa Gebiete Schwedens, Finnlands, Österreichs, Norwegens, Bulgariens, Griechenlands, Sloweniens, Italiens, Moldawiens und der Schweiz. Die Evaluierung von Untersu-chungsergebnissen radioaktiv kontaminierter Umweltmedien zeigt, dass die 137Cs-Aktivitätskonzentration in beinahe allen Medien seit dem Reaktorunfall abgenom-men hat, wenngleich nicht im selben Ausmaß. In der Luft, in der erhöhte Radioaktivität nur während der aktiven Phase des Unfalls präsent war, und in den Oberflächengewässern hat die Aktivitätskonzentration sehr rasch abgenommen. Dies liegt daran, dass beide Umweltmedien sehr gut durch-mischt werden und somit ein Verdünnungseffekt eintritt, bzw. werden die Radio-nuklide in den Gewässern über den Abfluss aus dem System getragen. Ausnahmen bilden so genannte abgeschlossene Seen, die über keinerlei Abfluss verfügen und somit auch noch einige Jahrzehnte hoch kontaminiert bleiben werden. Weiters kommt hinzu, dass 137Cs von Tonmineralen der Bettsedimente und Böden der Einzugsgebie-te absorbiert wird und somit biologisch nicht mehr verfügbar ist. Messergebnisse (Abbildung 2) aus dem Donauraum zeigen, dass die durch den Tschernobylfallout verursachte 137Cs-Aktivitätskonzentration von Donausedimenten in Österreich (Bohrkern Aschach 1963–1986 und Schwebstoffsammler Wien/Nussdorf 1987-2002) weitaus höher war und rascher abgenommen hat, als jene der atmosphärischen Kernwaffentests der 1960er Jahre. In den ersten Jahren nach dem Tschernobylunfall folgte die 137Cs-Aktivitätskonzentration in Donausedimenten einer effektiven Halbwertszeit von etwa vier Monaten. Ab 1988 ging die Abnahme mit einer effektiven Halbwertszeit von etwa vier Jahren langsamer vor sich.

time (year)

1962

1964

1966

1968

1970

1972

1974

1976

1978

1980

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1984

1986

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1990

1992

1994

1996

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2000

2002

activ

ity co

ncen

tratio

n (B

q/kg)

10

100

1000137Cs

T1/2,eco~17m

T1/2,eco~4m

~4a~4,4a

~16a

Low-Level Counting Labor Arsenal, Vienna, Austria

Abbildung 2: 137Cs-Aktivitätskonzentration im Donausediment (Maringer 2004).

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Zwischen 1996 und 1998 erfolgten die Bauarbeiten zur Staustufe Wien/Freudenau. Daher konnten in diesem Zeitraum keine Schwebstoff-/Sedimentproben gesammelt werden. Durch die Reduktion der Fließgeschwindigkeit im Bereich des Schwebstoff-sammlers änderte sich nach dem Einstau der Donau im Stauraum Freudenau die Kornverteilung der gesammelten Schwebstoffe/Sedimente zu feineren Fraktionen. Ab 1998 ergibt sich daraus eine höhere 137Cs-Aktivitäskonzentration durch die höhere Affinität von 137Cs zur Tonfraktion. Der zeitliche Verlauf der Aktivitätskonzentration in den Böden folgt nicht nur dem physikalischen Zerfall, sondern erfährt eine zusätzliche Abnahme durch Ernteaus-trag, Abweidung und Erosion. So kommt es, dass landwirtschaftlich genutzte Böden heute weit weniger kontaminiert sind, als naturnahe Ökosysteme. In den Böden außerhalb des Kernbereichs um den Reaktor dominiert zum heutigen Zeitpunkt 137Cs, während im Nahbereich auch 90Sr, die Plutoniumisotope und 241Am, ein Zerfallsprodukt des 241Pu radioökologisch bedeutsam sind. In den nächsten Jahr-zehnten werden vor allem die Radionuklide 137Cs und 90Sr ein Problem darstellten. Die Plutoniumisotope und 241Am wurden einerseits in sehr geringen Mengen, andererseits kaum außerhalb der Sperrzone deponiert und werden, obwohl sie noch einige tausend Jahre fortbestehen werden, kaum einen Beitrag zur menschlichen Strahlenexposition leisten. Das deponierte 131I, das nach dem Unfall zur größten Besorgnis führte, ist aufgrund der kurzen Halbwertszeit innerhalb weniger Wochen nach dem Unfall vollständig zerfallen. Die durch den Tschernobylfallout kontaminierten Nahrungsmittel stellten 1986/87 in ganz Europa ein Problem dar. Vor allem das radioaktive Jod, das schnell über Gras und Tierfutter in die Milch gelangte, konnte in ganz Europa nachgewiesen werden. Doch aufgrund der kurzen Halbwertszeit der Nuklide verschwand dieses Problem sehr bald. Obwohl die Aktivitätskonzentration in den letzten 20 Jahren in fast allen

Abbildung 3: Abnahme der 137Cs-Aktivitätskonzentration verschiedener österreichischer Nahrungsmit-tel inklusive schematischer Halbwertszeit (Schwaiger 2004; Mück 1999).

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Nahrungsmitteln der hoch kontaminierten Regionen abgenommen hat, ist es heute und auf längere Sicht das 137Cs, das in Milch, Fleisch und einigen pflanzlichen Lebensmitteln präsent ist, das einen nicht zu vernachlässigbaren Beitrag zur Strah-lenexposition der ansässigen Bevölkerung leistet. Messergebnisse aus Österreich zeigen, dass bereits 1987 – im ersten Jahr nach dem Fallout – die 137Cs-Aktivitätskonzentration in Obst, Gemüse, Erdäpfel und Getreide um etwa eine Größenordnung abgenommen hat (Abbildung 3; vgl. physikalischer Zerfall von 137Cs 2,27% pro Jahr). Im Jahr 2005 lag die relative 137Cs-Aktivitätskonzentration in beinahe allen österreichischen Lebensmitteln unterhalb 1% des Ausgangswertes von 1986. 3 Gesundheitliche Auswirkungen des Reaktorunfalls Das CHERNOBYL FORUM schätzt die Gesamtzahl der durch den Tschernobylunfall bereits verursachten bzw. in Zukunft auftretenden Todesfälle auf etwa 4000 Perso-nen. Dennoch wurden bis Mitte des Jahres 2005 weniger als 50 Todesfälle auf die bei dem Unglück freigesetzte radioaktive Strahlung zurückgeführt. So wurden deterministi-sche Strahlenschäden, wie etwa das akute Strahlensyndrom, ausschließlich bei Perso-nen beobachtet, die sich zum Unfallszeitpunkt bzw. kurze Zeit darauf innerhalb des Kernkraftwerksgeländes aufhielten. Insgesamt wurde bei 134 Personen, die an den Rettungs- und Hilfsmaßnahmen beteiligt waren, welche zur Bekämpfung des Bran-des oder der Beseitigung bzw. Reduzierung der Folgen des Unfalls dienten, und Energiedosen zwischen 2 und 20 Gy ausgesetzt waren, das akute Strahlensyndrom diagnostiziert. Viele der erkrankten Rettungsarbeiter (28 Personen) starben bereits wenige Wochen nach dem Unfall an den Folgen der Krankheit, andere aber erst Jahre später. Die Diskussion über das Auftreten stochastischer Strahlenschäden infolge des Tschernobylunfalls gehört zu den meist umstrittensten. Bereits vier Jahre nach dem Reaktorunfall kam es in den hoch kontaminierten Gebieten der ehemaligen Sowjet-union zu einem deutlichen Anstieg der Schilddrüsenkrebsinzidenz bei Kindern und Jugendlichen (Abbildung 4). Vor allem bei jenen Kindern, die zum Unfallszeitpunkt jünger als vier Jahre waren, konnte dieser drastische Anstieg infolge der durch den Reaktorunfall verursachten zusätzlichen 131I-Exposition beobachtet werden. Die IAEA schätzt, dass ungefähr 4000 Schilddrüsenkrebsfälle bei Kindern und Jugendli-chen auf die durch den Reaktorunfall freigesetzte radioaktive Strahlung zurückzu-führen sind, wobei in mindestens neun Fällen die Erkrankung tödlich endete. Nach dem rasanten Anstieg der Schilddrüsenkrebsneuerkrankungen erwartete man eine ebenso starke Erhöhung der Krebs- und Leukämieinzidenz in den am höchsten kontaminierten Gebieten der ehemaligen Sowjetunion. Obwohl eine Vielzahl von Studien die Auswirkungen von kleinen Strahlendosen auf die menschliche Gesund-heit untersuchten (insbesondere bezüglich strahleninduzierter Krebserkrankungen), konnten bis heute keine Auffälligkeiten, weder bei Kindern noch bei Erwachsenen in den am stärksten betroffenen Regionen statistisch nachgewiesen werden.

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Abbildung 4: Schilddrüsenkrebsinzidenzrate (Inzidenz pro 100000) bei Kindern und Jugendlichen in Weißrussland und der Ukraine im Zeitraum 1986 bis 2002 (The Chernobyl Forum 2005).

Verschiedene jüngere Studien weisen jedoch auf einen leichten Anstieg der Leukä-mieinzidenz bei jenen russischen Liquidatoren hin, die bei den Rettungs- und Auf-räumarbeiten beschäftigt waren und Energiedosen von mehr als 150 mGy erhielten. Ebenso deuten manche Studien auf einen Anstieg bei soliden Tumoren und Kreis-lauferkrankungen hin. Diese Beobachtungen müssen jedoch erst genauer untersucht werden, da mögliche indirekte Einflüsse wie etwa Rauchen, Alkohol, Stress oder ein ungesunder Lebensstil Auslöser für diese Erkrankungen sein könnten. Teratogene und genetische Schäden infolge des Tschernobylfallouts wurden in den letzten 20 Jahren nicht beobachtet. Auch konnte bei den Bewohnern der hoch konta-minierten Gebiete der ehemaligen Sowjetunion kein Hinweis auf verringerte Frucht-barkeit bei Männern und Frauen festgestellt werden. Da die durch den Fallout verursachte Dosis gegenüber der natürlichen Strahlung relativ gering war, konnten beobachtete Missbildungen bei Kindern aus kontaminierten und nicht kontaminier-ten Regionen Weißrusslands nicht auf den Unfall zurückgeführt werden. Vielmehr geht man davon aus, dass der beobachtete Anstieg der Fehlbildungen, wie in etwa verkürzte Gliedmaßen, auf Medikamenteneinwirkung (z.B. Contergan) und auf die bessere medizinische Erfassung der Fälle zurückzuführen sind (Abbildung 5). Weiters wurde kein Ansteigen der Perinatalsterblichkeit, der negativen Geburtenfol-gen und der Komplikationen bei der Geburt in den am stärksten betroffenen Gebie-ten registriert. Psychische Folgeschäden, die direkt auf die beim Reaktorunfall freigesetzte radioak-tive Strahlung zurückzuführen sind, wurden in keinem der am stärksten betroffenen Regionen beobachtet. Vielmehr handelt es sich bei den aufgetretenen Symptomen, wie etwa Depressionen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Mutlosigkeit, Bluthochdruck und chronische Erkrankungen, um eine Folge von Stress. Vor allem bei der Bevölkerung in den hoch kontaminierten Gebieten und den Liquidatoren wurden diese »post-traumatic stress syndroms« häufig beobachtet und stellen heute das größte gesundheitliche Problem dar. Hervorgerufen wurden diese

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Abbildung 5: Angeborene Missbildungen in hoch (untere Kurve) und niedrig (obere Kurve) kontami-nierten Gebieten Weißrusslands (The Chernobyl Forum 2005).

Folgeschäden jedoch weniger durch den Unfall selbst, sondern durch die damit verbundenen einschneidenden Veränderungen in der Lebensführung der Menschen. Die Evakuierungen, Umsiedelungen, die begrenzte Verfügbarkeit von Lebensmitteln und die Einschränkung der individuellen Aktivitäten sind Auslöser dieses Stress-syndroms. Hinzu kommt, dass die Menschen der betroffenen Bevölkerung von Anfang an als »Opfer« und nicht als »Überlebende« bezeichnet wurden. Dies hat dazu geführt, dass sich die Menschen als hilflos, schwach und ohne jegliche Aussicht auf eine bessere Zukunft sehen. 4 Schlussfolgerungen Die vom CHERNOBYL FORUM geschätzten 4000 Todesfälle beziehen sich auf rund 600000 in Frage kommende Personen. Das Problem liegt nun darin, dass in etwa ein Viertel der Menschen an spontanen Krebserkrankungen sterben, die nicht auf den Tschernobylunfall zurückzuführen sind. Bei etwa 3 % der an Krebs erkrankten Personen ist es statistisch möglich, dass es sich um eine strahleninduzierte Krebser-krankung handelt. Es ist jedoch sehr schwierig, diese durch die Strahlung verursach-te Steigerung von nur etwa 3 % zu verifizieren und statistisch signifikant zuzuord-nen. Auch wenn bis heute keine Erhöhung der Krebs- und Leukämieinzidenzen statis-tisch signifikant belegt werden konnte, heißt das nicht, dass diese nicht aufgetreten ist bzw. aufgrund der langen Latenzzeiten mancher Krebserkrankungen noch auftre-ten kann. Ein Zusatzrisiko durch die chronische Kontamination der Umweltmedien und die damit verbundene erhöhte Langzeitexposition ist vorerst nicht generell auszuschließen. Epidemiologische Langzeitstudien mit sehr großen Personenen-sembles könnten darüber zukünftig Klarheit schaffen. Es ist zu erwarten, dass auch zukünftig die Problematik Gegenstand gesellschaftli-cher Kontroversen bleiben wird. Umso mehr ist und bleibt eine wissenschaftlich seriöse und fundierte Behandlung der Thematik von großer Bedeutung für eine möglichst objektive Beurteilung der Langzeitfolgen des Tschernobylunfalls auf Mensch und Umwelt.

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6 Literatur THE CHERNOBYL FORUM (2005). Chernobyl’s legacy: health, environmental and socio-economic impacts and recommendations to the governments of Belarus, the Russian Federa-tion and Ukraine. www.iaea.org/Publications/Booklets/Chernobyl/chernobyl.pdf (04/2006).

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SCHWAIGER, M. et al. (2004). Investigation of food contamination since the Chernobyl fallout in Austria. Appl. Radiat. Isotopes 61, 357-360.

MARINGER, F. J. et al. (2004). Long-term environmental monitoring and application of low-level 3H, 7Be, 137Cs and 210Pu activity concentrations in non-biotic compartments of the Danube in Austria. Appl. Radiat. Isotopes 61, 313-317.

MÜCK, K. (1999). Der zeitliche Verlauf der internen Strahlenexposition nach dem Reaktor-unfall Tschernobyl. Mitteilungen der Sanitätsverwaltung, 100(12), 6-15. www2.arcs.ac.at/N/volltext/mueck8.pdf (04/2006).

Anschrift der Autoren: Mag. Claudia Seidel Universität für Bodenkultur Wien Department für Wald- und Bodenwissenschaften LLC-Labor Arsenal Faradaygasse 3, Arsenal Objekt 214 1030 Wien E-Mail: [email protected] Univ.-Doz. DI Dr. Franz J. Maringer BEV – Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Arltgasse 35 1160 Wien E-Mail: [email protected]

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Thema Internal Dosimetry – Enhancemets in Application An Overview of the IDEA Project

H. Fischer, M. Schlagbauer & Chr. Schmitzer ARC Seibersdorf research GmbH, Health Physics Division Abstract The idea of the IDEA project aimed to improve assessment of incorporated radionu-clides through developments of more reliable and faster in-vivo and bioassay moni-toring techniques and making use of such enhancements for improvements in routine monitoring. In direct in-vivo monitoring technique, the optimum choice of the detectors to be applied for different monitoring tasks has been investigated in terms of material, size and background in order to improve conditions, namely to increase counting efficiency and reduce background. Detailed studies have been performed to investigate the manifold advantageous applications and capabilities of numerical simulation method for the calibration and optimisation of in-vivo counting systems. In bioassay measurements, the use of inductively coupled plasma mass spectrometry (ICP-MS) can improve considerably both the measurement speed and the lower limit of detection currently achievable with alpha spectrometry for long-lived radionuclides. The work carried out in this project provided detailed guidelines for optimum performance of the technique of ICP-MS applied mainly for the deter-mination of uranium and thorium nuclides in excreta. 1 Introduction This paper deals with the methodological improvements on monitoring techniques of incorporated radionuclides and with recommendations based on the results of works achieved in the frame of the EC-funded IDEA project FIKR CT2001 00164. This article gives a brief overview of the newly developed laboratory methods and pro-vides information on the potential improvements to the currently used techniques (1). The main aims were to increase monitoring sensitivity and to reduce uncertainty, considering also the cost-benefit relations as well as the real need of the given appli-cation (2). The work was concentrated to the following three main areas:

• optimisation of in-vivo monitoring techniques by selection of the most suit-able detector and monitoring arrangement;

• improvement of efficiency calibration technique in in-vivo radioactivity monitoring with special attention to numerical calibration methods by Monte Carlo simulation;

• improvement in bioassay monitoring of excreta using ICP-MS methodology applied for selected radionuclides as uranium, thorium and actinides.

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A report was written in the course of this project. This report (»Improvements and Recommendations for Operating Procedures in Internal Contamination Monitoring«) addresses to the routine monitoring community and can be found at www.healthphysics.at/default.asp?id=1307&lid=1. 2 In-vivo Monitoring Technique The conclusions for the selection of the most suitable detector for a certain purpose in in-vivo counting can be summarised in the followings. In the range of medium and low energy photons, the detector should be as thin as possible considering the energy of interest. If the source is positioned in front of the detector the detector should have a front surface as large as possible. The best spectral resolution can be achieved using semiconductor detectors like Si(Li), HPGe, pure Si and CdZnTe detectors, among which HPGe crystals can be produced with the largest surface. Especially in case of complex gamma spectra large NaI(Tl) detectors cannot compete with Ge diodes (3). In order to increase the monitoring sensitivity or, in other words, to reduce the Minimum Detectable Amount besides improving the counting efficiency it has primary importance to reduce the detector background, namely to increase the signal/background ratio or the so called Figure of Merit. The background continuum has essentially no spectral feature, while the photopeaks are due to specific radionu-clides and represented by characteristic peaks in the background spectra. To be able to reduce the ambient background, the application of proper shielding is required. The requirements for primary shielding materials are high attenuation of gamma rays, requiring high atomic number and density, with sufficiently low concentrations of natural or artificial radionuclides as impurities. Steel or lead are the most commonly used materials. If lead is chosen, the characteristic X-rays induced by ambient radiation can be removed by a lining of 2 to 6 mm copper. For major installations, typical thick-ness for the primary material is 50 to 100 mm lead or 100 to 200 mm steel. The most effective arrangement is a wholly shielded large enclosure comprising both the subject and the detector(s). However, there are also more open structures which eliminate direct paths for radiation between the detector and the surrounding environment. While the former kind of shielding is to be used for low energy photon emitting radionuclides, the latter can be applied for nuclides emitting photons above 200 keV. Another way of reducing detector background is to apply active shielding. The so called anticoinci-dence techniques can be an effective way to reduce those parts of background pro-duced by photon scattering in the detector itself. The applicability of this technique depends very much on the decay scheme of the radionuclide in question (e.g. 60Co). Generally, it is substantial prerequisite to make careful selection of shielding and constructional materials to achieve as low background contribution as the measuring task requires. In general, routine monitoring of fission or activation products does not require high efficiency measurements and very effective shielding, but high energy resolution capability might be needed, while to measure actinides, for in-stance in the human lungs, needs to apply as high efficiency detection arrangement as possible and large sophisticated shielding enclosure.

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3 In-vivo Calibration Technique Reliable efficiency calibration of measuring systems is one of the most crucial tasks in in-vivo monitoring. Therefore, calibration technology is included in the important areas for reduction and optimisation of the systematic errors and for improving the accuracy in the interpretation of measured in-vivo data. Currently used phantoms are usable for common geometries and whole-body measurements but are limited in the fine structure and individual variations necessary for low energy application. In the frame of this project, the main aim was to investigate the capability and applica-bility of numerical calibration method in routine in-vivo monitoring procedures. This report gives a short overview on efficiency calibration methods using physical phantoms and deals with computer simulation in more details. The traditional method applied for the calibration of body radioactivity monitors is based on physical phantom calibration. Some practical information on the most frequently applied phantoms are summarised in the report »Improvements and Recommendations for Operating Procedures in Internal Contamination Monitoring«. These phantoms can be regarded as references for the numerical phantom calibration method. For uniformly distributed sources in the whole body, the BOMAB type phantom consisting of 10 cylindrical and elliptic-cylindrical shaped vessels made of polyethyl-ene is the most widely used phantom in the photon energy range exceeding 100 keV. These vessels can be filled with liquid containing known amount of radioactive solution that can be solidified by forming stable gels or other solid polymers inside the phantom. Based on similar principles, the use of whole-body phantoms assem-bled with 1 to 2 litre commercially available bottles is very simple and practical. One can easily simulate very different body sizes and statures in arbitrary monitoring geometry. The cost of such bottles is very low. It is not necessary to refill them after a single use. The comparison measurements on counting efficiencies of bottle phan-toms to those obtained with the use of BOMAB phantoms in corresponding sizes showed an agreement within 5 to 10 % in the photon energy range above 100 keV. In the last years, more and more whole-body counter laboratories especially in Europe are using the IGOR phantom for the calibration of uniformly distributed sources in the photon energy range above 60 keV. The phantom is made of polyethylene bricks and the radioactive sources are made of 2 cylindrical rods for each brick containing a solution stabilised in a special resin. The study on comparing the IGOR phantom with the BOMAB phantom showed good agreement, so their simulation of uniform activity distribution in the whole body is similar. By means of the IGOR phantom non-uniform activity distribution can also be simulated. The Livermore chest phantom is the most elaborated phantom that is used since long for in-vivo determination of transuranic radionuclides emitting low energy photons and deposited in the lungs, tracheo-bronchial lymph nodes and in the liver (Figure 1). The phantom is anthropomorphic and the different tissue substitutes were very carefully prepared.

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Figure 1: The Livermore chest phantom.

There are available chest overlays in different thicknesses and in three adipose-muscle tissue compositions in order to represent various chest wall thicknesses. The radioactivities are uniformly distributed within the organs. The phantom is espe-cially useful for dual-detector systems in close counting geometry. The JAERI chest phantom was constructed on the basis of the experiences gained during the use of the Livermore phantom. The JAERI phantom represents the average adult Japanese male, but can also be applied for most ethnic groups in Asia. Similar to the Liver-more phantom an overlay plate can also be applied to be able to fit better to the chest wall thickness of the person. Because in reality the deposition is heterogeneous in the subject, this can result in large uncertainties in the assessed activity. In consequence, significant corrections may need to be made to phantom-based calibration factors in order to obtain abso-lute calibration efficiencies applicable to a given individual. The importance of these corrections is particularly crucial for in-vivo measurements of low energy photons emitting radionuclides, such as actinides, deposited in the lung. The best solution currently is the use of numerical calibration method using Monte Carlo simulation. A software system called OEDIPE is described in the report mentioned above for covering all necessary steps required by the calculation procedure, namely creation of numerical phantom (for voxel phantom by image processing after CT or MRI scan on the phantom), source description, detector characterization, phantom-detector positioning, detector response calculation by Monte Carlo code and comparison of efficiencies obtained by calculation and measurement (4-6). The applicability of the numerical calibration method has been tested by detailed validation programmes. The results of the validation procedures on the IGOR phan-tom family and whole-body bottle phantom in the photon energy range of 500 to 1500 keV and 80 to 1350 keV, respectively, showed less than 15 % deviations between measurements and calculations (7). Similar results could be obtained in case of the Livermore chest phantom and in the photon energy range of 50 to 200 keV that is very promising for further applications.

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2: JAERI2: JAERI 3 : RANDO3 : RANDO 4 :4 : WinfrithWinfrith

5 : Patient 74 kg 5 : Patient 74 kg usedused as as referencereference

1 : Livermore1 : Livermore 2: JAERI2: JAERI 3 : RANDO3 : RANDO 4 :4 : WinfrithWinfrith

5 : Patient 74 kg 5 : Patient 74 kg usedused as as referencereference

1 : Livermore1 : Livermore

Figure 2: Images of phantoms scanned with CT device and loaded into Oedipe for MCNP input file creation: (1) Livermore plastic chest phantom; (2) JAERI plastic phantom; (3) RANDO whole body phantom; (4) Winfrith hollow phantom, filled with tissue-equivalent powder; (5) image of a real male patient weighing 74 kg.

Comparison of simulated counting efficiencies obtained on different chest phantoms and on a real patient resulted in different values, which underlines the importance of uncertainties even in higher photon energies which can be reduced by using indi-vidually specified computational phantoms. The major source of uncertainties using physical phantom calibration in measure-ment of actinides in the human lung is that neither the individually specific lung and chest wall geometry nor the real activity distribution can be simulated properly. The numerical calibration method provides essential improvement in the accuracy of these measurements. There are several very promising potentials in the application of the numerical efficiency calibration method. One application possibility is to use the method for finding the optimum source-detector geometry in in-vivo counting. Promising results can also be expected in introducing the individual specific calibration of chest counting arrangements for low energetic photon emitters using voxelised phantoms obtained from CT or MRI images of the human subject to be measured (Figure 2). The systematic investigation of the effect of non-uniform activity distribution within the lung on the counting efficiency can provide information on the possible level of uncertainties in internal exposure assessment. In this way, the uncertainty in expo-sure assessment due to inhaled radionuclides with special attention to transuranic elements could be reduced. A very promising application is expected for deriving the counting efficiency by numerical simulation considering the redistribution due to the biokinetics of the

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given radionuclide in the body. This will lead to the application of a time-dependent efficiency governed by the biokinetic behaviour of the radionuclide. New possibilities are provided in the application of numerical reconstruction of any body part in order to localise and quantify radioactive contamination in wounds. The method is capable not only of the calculation of the activity but also of the assessment of the received dose. 4 Bioassay Monitoring Technique Bioassay monitoring techniques estimate the activity of the incorporated radionu-clides in the body by analysing biological samples excreted or removed from the body. Radiochemical procedures are used to reduce the various sample matrices to a form suitable for activity measurements. The most commonly used activity meas-urement technique for the determination of alpha emitting radionuclides is alpha spectrometry. However, mass spectrometry (and especially inductively coupled plasma mass spectrometry (ICP-MS)) has evolved as an attractive alternative to alpha spectrometry and beta counting in bioassay monitoring. The work carried out in this project provided acceptable guidelines for optimum performance of ICP-MS meas-urements of U, Th and certain actinides, including sampling procedure, operational parameters of the instruments, and interpretation of the measured data (8). Unlike in alpha spectrometry, the lower limit of detection in activity concentration obtained with ICP-MS measurement depends on the half-life of the radioisotope, and in particular decreases as the half-life increases. This trend is due to the physical principle of ICP-MS. The lower limit of detection for natural uranium isotopes is generally in the order of 20 pg or about 0.5 µBq. A great advantage of ICP-MS over the currently used stan-dard bioassay monitoring methods is the low measurement time required. Meas-urements of urinary uranium by ICP-MS require relatively small sample volumes of a few ml. However, based on such spot samples there are large uncertainties due to the individual differences in daily urinary excretions which is the basis of dose assessments. Therefore, in the frame of this project the daily urine excretion volume was investigated in detail on »normal« German subjects and found to be 1709 ± 665 ml/d and 1606 ± 675 ml/d for males and females, respectively. It is rec-ommended that 24-hours urine sampling should be carried out and, wherever feasible, three consecutive days urine samples may be collected to avoid large uncer-tainties in the quantification of daily urinary excretion of U. When the concentrations in the sample are too low for a direct measurement of uranium by ICP-MS, selective separation and pre-concentration may be necessary. Results of validation measure-ments showed good agreement with those obtained by other methods. Monitoring occupational exposures requires the knowledge of baseline levels for non-exposed subjects. Urinary excretion measurements have been performed on more than 1300 non-exposed subjects of both genders and were found to vary within the range of 10 to 30 ng/d total daily excretion. This value may change from day to day by up to a factor of two or even more for a given individual. The results of this study demon-strate significant regional variations of daily urinary uranium excretion due to

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differences in environmental uranium concentrations and also due to dietary habits. ICP-MS measurements are simple, rapid and economical. Similar to uranium, the measurements of thorium by ICP-MS require relatively small sample volumes. However, 24-hours urine sampling should be conducted. Though in principle elemental concentrations in aqueous solutions can be measured directly by ICP-MS without any previous sample preparation, for the measurement of tho-rium by ICP-MS salt removal from the urine samples could be advantageous. During validation, the results obtained on Th excretion values in the same urine samples using radiochemical neutron activation analysis were similar to that obtained apply-ing ICP-MS. Interpretation of thorium measurements of occupational exposures also requires the knowledge of baseline Th excretion levels for non-exposed subjects. The day-to-day variations in the urinary excretion of thorium were investigated on 15 non-exposed subjects. There are considerable individual differences found in the total daily excretion (in ng/d) and these values changed from one day to another by a factor of two or even more. An average value of 1.81 ± 1.49 ng/d thorium baseline level could be derived from the study. For reliable measurement of 239Pu by ICP-MS, the radionuclide in the sample has to be pre-concentrated and then purified to be able to separate it from uranium. There-fore, at least 24-hours urine sampling should be conducted. In view of the require-ment of very low quantity of 239Pu to be measured in urine, which corresponds to 1 mSv exposure, the concentrations in aqueous solutions can not be measured di-rectly by ICP-MS. Consequently, the pre-concentration of 239Pu from urine samples and its subsequent purification is required. Summarising the findings on bioassay investigations, the application of ICP-MS measurements are relatively simple, rapid and cost-saving. Applying new improved measuring techniques (HR-SF-ICP-MS), detection limits of 0.01 ng/l of 238U, 0.25 ng /l for 235U, 0.1 ng/l of Th and 0.001 pg/l for 239Pu in urine samples can be achieved. The analytical capabilities of ICP-MS studied so far seem to provide sufficient proof that this method has potential to apply for the member of the public and to become as a routine technique for monitoring workers for most of the ra-dionuclides incorporated in the body. 5 Remarks It has generally been stated that the selection of measuring method and equipment should be based on realistic needs and on financial and technical resources available for the given monitoring purpose. From the point of view of the necessary cost, careful consideration should be given to the realistic requirements to avoid introduc-ing more sophisticated methods and installing more complex facilities than the monitoring task and programme can justify. This article gave just a short overview on the findings of the project IDEA. The complete report (»Improvements and Recommendations for Operating Procedures in Internal Contamination Monitoring«) which was written in the course of this project

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can be found at www.healthphysics.at/default.asp?id=1307&lid=1 (9). It addresses the routine monitoring community with the key findings possibly suitable for intro-duction as enhancements of standard internal monitoring procedures. 6 References (1) SCHMITZER, C., FISCHER, H., ANDRASI, A., BOUVIER, C., CARLAN, L., FRANCK, D.,

HÖLLRIEGL, V., LI, W. B., OEH, U., RITT, J., ROTH, P., WAHL, W. & ZOMBORI, P. (2005). Im-provements in routine internal monitoring – an overview of the IDEA project. Proc. IM 2005, Vi-enna. Submitted to Radiat. Prot. Dosim.

(2) ANDRASI, A., BOUVIER, C., BRANDL, A., DECARLAN, L., FISCHER, H., FRANCK, D., HÖLLRIEGL, V., LI, W. B., OEH, U., RITT, J., ROTH, J., SCHLAGBAUER, M., SCHMITZER, C., WAHL, W. & ZOMBORI, P. (2005). Practical implications of procedures developed in the IDEA pro-ject – comparison with traditional methods. Proc. IM 2005, Vienna. Submitted to Radiat. Prot. Dosim.

(3) WAHL, W., FRANCK, D, FISCHER, H. & ROTH, P. (2005). Enhancements in application for in-vivo monitoring: source, detector and geometry relations. Proc. IM 2005, Vienna. Submitted to Radiat. Prot. Dosim.

(4) FRANCK, D., DECARLAN, L., FISCHER, H., PIERRAT, N., SCHLAGBAUER, M. & WAHL, W. (2005). Potential of modern technologies for improvement of in-vivo calibration. Proc. IM 2005, Vienna. Submitted to Radiat. Prot. Dosim.

(5) DE CARLAN, L., ROCH, P., BLANCHARDON, E. & FRANCK, D. (2005). Application of voxel phan-toms in whole body counting for the validation of calibration phantoms and the assessment of uncer-tainties. Proc. IM 2005, Vienna. Submitted to Radiat. Prot. Dosim.

(6) BORISSOV, N., FRANCK, D., LAVAL, L. & DE CARLAN, L. (2002). A new Graphical User Interface for fast construction of computation phantoms and MCNP calculation: application to calibration of in vivo measurement systems. Health Phys., 83, 272-280.

(7) SCHLAGBAUER M., HRNECEK E., ROLLET S., FISCHER H., BRANDL A. & KINDL P. (2005). Uncer-tainty budget for a whole body counter in the scan geometry and computer simulation of the calibra-tion phantoms. Proc. IM 2005, Vienna. Submitted to Radiat. Prot. Dosim.

(8) OEH, U., ANDRASI, A., BOUVIER, C., DE CARLAN, L., FISCHER, H., FRANCK, D., HÖLLRIEGL, V., LI, W. B., RITT, J., ROTH, P., SCHMITZER, C., WAHL, W. & ZOMBORI, P. (2005). Implementation of bioassay methods to improve assessment of incorporated radionuclides. Proc. IM 2005, Vienna. Submitted to Radiat. Prot. Dosim.

(9) ANDRASI, A., BOUVIER, C., BRANDL, A., DECARLAN, L., FISCHER, H., FRANCK, D., HÖLLRIEGL, V., LI, W. B., OEH, U., RITT, J., ROTH, J., SCHLAGBAUER, M., SCHMITZER, C., WAHL, W. & ZOMBORI, P. (2005). Improvements and recommendations for operating procedures in internal contamination monitoring. IDEA Project Report, ARC-G - 006, Seibersdorf, March 2005.

Corresponding author: Dr. Helmut Fischer ARC Seibersdorf research GmbH Health Physics Division Fchgruppe Strahlenschutz 2444 Seiberdorf E-mail: [email protected]

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Thema Radioaktivität und Strahlenschutz: Ein Schulprojekt

S. Schönhacker HBLA Ursprung, Salzburg Zusammenfassung Die Zielsetzung des beschriebenen Schulprojekts war es, interessierten Schülerinnen und Schülern in einem speziell dafür konzipierten Freigegenstand fundiertes Grundwissen über Radioaktivität und Strahlenschutz zu vermitteln. Dabei sollten insbesondere die Anwendungsorientierung und die Berufsbildung im Vordergrund stehen. Ein erklärtes Ziel des Projekts war es, die Diskussionsfähigkeit der Teilneh-merinnen und Teilnehmer zu fördern, wobei zur Entemotionalisierung des Themas vor allem Fakten in den Vordergrund gestellt werden sollten. 1 Einleitung 1.1 Rahmenbedingungen Die HBLA Ursprung in Elixhausen (Salzburg) ist eine Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft. Ein Ausbildungszweig befasst sich mit dem Schwerpunkt Umwelt-technik. Insgesamt besuchen rund 300 Schüler/innen in zehn Klassen die Schule – circa 200 davon sind im Internat untergebracht. An die Schule angeschlossen ist eine eigene Bio-Landwirtschaft. Die Schule trägt das Umweltzeichen und ist Klimabünd-nis-Schule. Das Interesse an Zukunftsfragen wie etwa der Sicherung der Energiever-sorgung, aber auch an Umweltfragen, ist daher fest in der Schule verankert. 1.2 Wahl des Themas Radioaktivität und Strahlenschutz sind durch grenznahe Kernkraftwerke, Kernwaf-fen, Terror und so weiter medial sehr präsent. Es handelt sich um ein sehr emotiona-lisiertes Thema, das andererseits aber von allgemeinem Interesse ist (Stichworte: Umwelt, Energieversorgung, …). Durch die zahlreichen Anwendungen in Medizin, Technik und Forschung gibt es vielfältige Möglichkeiten, einen Praxisbezug herzu-stellen. 2 Von der Idee zum Projekt Die Idee, das Thema »Radioaktivität und Strahlenschutz« außerhalb des Regelunter-richts im Rahmen eines eigenen, neu zu schaffenden Freigegenstands zu behandeln, entstand im Frühjahr 2005. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte außerdem die Ausschrei-bung des MNI-Fonds des bm:bwk, neuartige Projekte aus den Bereichen Mathema-tik, Naturwissenschaften und Informatik für das Schuljahr 2005/2006 zur Förderung einzureichen.

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Die Festlegung der Ziele erfolgte im Rahmen der Antragstellung an den MNI-Fonds, wobei sich mehrere unterschiedliche Aspekte des Projekts herauskristallisierten. Zuallererst sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freigegenstand gemein-sam das nötige fachliche Grundwissen erarbeiten, um auf Basis naturwissenschaftli-cher Fakten an entemotionalisierten Diskussionen zum Thema teilnehmen zu kön-nen. Ein weiteres Ziel war die fächerübergreifende Behandlung des Themas (Physik, Chemie, Biologie, Mathematik), die durch die enge Zusammenarbeit mit einer Fachkollegin, Mag.a Edeltraud Maier (Biologie), gewährleistet wurde. Schließlich sollte eine begleitende Website sicherstellen, dass die geleistete Arbeit auch für Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen nutzbar gemacht wird. Der positive Bescheid bezüglich der Förderung durch den MNI-Fonds erfolgte im Juli 2005. Bis dahin mussten allerdings bereits verschiedene organisatorische Vorbe-reitungen getroffen werden. Ein Lehrplan für den geplanten neuen Freigegenstand wurde erstellt und dem Schulgemeinschaftsausschuss vorgelegt. Nach der Zustim-mung dieses Gremiums konnte das Konzept dem zuständigen Ministerium zur Genehmigung übersendet werden. Als letzte Hürde galt es, die für das Zustandekommen von Freigegenständen erfor-derliche Mindestzahl von 15 Interessentinnen und Interessenten zu erreichen. Aus den beiden dritten Jahrgängen der Schule (entspricht der 11. Schulstufe), die als Zielgruppe vorgesehen waren, meldeten sich tatsächlich innerhalb kurzer Zeit nicht weniger als 18 Personen an – somit stand der Durchführung des Projekts nichts mehr im Wege. 3 Durchführung des Projekts Der größte Teil des ersten Semesters wurde darauf verwendet, fachliche Grundlagen zu schaffen. Aus dem vielfältigen Themenspektrum konnten natürlich nur einige wenige Aspekte ausgewählt werden. Den Anfang machte dabei ein Blick in die Vergangenheit zur Entdeckung der Radioaktivität und dem Umgang mit dieser so neuartigen Entdeckung in den Jahren um die Jahrhundertwende. Die verschiedenen Strahlungsarten und ihre Eigenschaften waren ein weiteres Thema, dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Interesse näherten. Obwohl viele Begriffe aus dem Regelunterricht bereits bekannt waren, blieb doch erst im Rahmen des Freige-genstands die nötige Zeit, um die Schlagworte auch mit entsprechenden Inhalten zu verknüpfen. Naturgemäß waren auch Dosis und Dosisleistung sowie die jeweiligen Maßeinheiten am Programm. Sofern möglich und sinnvoll, wurde die Arbeitsweise in der Gruppe immer wieder variiert. So gab es nicht nur Frontalvorträge und Lehrgespräche, sondern zahlreiche Gruppenarbeiten, teils auch nach den Prinzipien des selbstorganisierten Lernens mit Expert/-innen-Gruppen. Ausgesprochen hilfreich waren dabei die vom Informati-onskreis Kernenergie kostenlos zur Verfügung gestellten Unterlagen. Auch das Internet wurde oft und gern herangezogen, um offene Fragen zu beantworten.

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Ab Jänner wurden von den Schülerinnen und Schülern selbst Experimente zum Lernstoff durchgeführt. Unter anderem konnten praktische Erfahrungen mit der Unterscheidung von Strahlungsarten, der Bestimmung der Reichweite und der Abschirmbarkeit und dem quadratischen Abstandsgesetz gesammelt werden. Zum Einsatz kamen dabei für die Arbeit in der Schule zugelassene Strahlenquellen. Eine entsprechende Strahlenschutzunterweisung, die strikte Beachtung des ALARA-Prinzips und ständige Aufsicht durch die Lehrperson (mit absolvierter Ausbildung zum Strahlenschutzbeauftragten) waren dabei selbstverständlich. 4 Exkursion nach Wien und Seibersdorf Das absolute Highlight des Freigegenstands war aber wohl die dreitägige Exkursion nach Wien und Seibersdorf. Eine Besichtigung der Health Physics Division der Austrian Research Centers – seibersdorf research am Vormittag des ersten Tages bot Einblicke in die Strahlenschutz-Praxis auf hohem Level. Einen anderen Zugang zum Thema lernte die Gruppe am Nachmittag bei einem Besuch der IAEA-Laboratorien kennen, wo geduldig zahlreiche Fragen über Auslandseinsätze beantwortet wurden. Sehr konträre Standpunkte gab es schließlich bei einer Veranstaltung des Instituts für Risikoforschung über die Folgen von Tschernobyl. Am zweiten Tag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst aktiv werden: Im Rahmen einer wissenschaftlichen Kooperation konnten die Labors des Instituts für Radiochemie genutzt werden, um eigene Wasserproben auf den Radon- und Radium-Gehalt zu untersuchen. Besonders ergiebig war hier natürlich die Wasser-probe eines Schülers aus Bad Gastein! Als Abendprogramm wurde der Film »Die Wolke« gewählt, über dessen fachliche Fehler im Anschluss noch lange Diskussionen geführt wurden. Als Abschluss erfolgte ein ausgesprochen spannender und informativer Besuch des Atominstituts der Österreichischen Universitäten. Die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer waren fasziniert von der Möglichkeit, einen Blick in den Reaktor zu werfen, suchten eifrig nach verborgenen Strahlenquellen und testeten zahlreiche verschiede-ne Messgeräte-Typen. Offenbar wurde hier wirklich das Interesse geweckt, denn

Abbildung 1: (Links) Schüler experimentieren im Institut für Radiochemie; (rechts) Erklärung ver-schiedener Messgeräte am Atominstitut.

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mehrere Teilnehmer erkundigten sich nach den Möglichkeiten, ein Praktikum am Atominstitut zu absolvieren ... 5 Bilanz und Ausblick Durch dieses Projekt wird klar sichtbar, dass die heutige Jugend durchaus für kom-plexe naturwissenschaftliche Inhalte zu gewinnen ist, wenn dafür der entsprechende zeitliche und organisatorische Rahmen vorhanden ist. Erfreulich ist auch, dass es durch wissenschaftliche Fakten weitgehend gelungen ist, einige typisch österreichi-sche Vorurteile gegenüber radioaktiven Stoffen, ionisierender Strahlung und ihren Anwendungen abzubauen. Eine ausführliche Evaluierung, bei der auch ermittelt werden soll, inwiefern sich die Einstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise zur Kernenergie geändert hat, erfolgt am Ende des Schuljahres. Das Projekt »Neuer Freigegenstand: Radioaktivität und Strahlenschutz« hat auch außerhalb der durchführenden Schule großes Interesse geweckt. Aus diesem Grund ist für das Schuljahr 2006/2007 bereits ein Folgeprojekt geplant. Dabei sollen die behandelten Themen für andere Lehrerinnen und Lehrer so aufbereitet werden, dass sie unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden können. 6 Links HBLA Ursprung: www.ursprung.at

MNI-Fonds: imst.uni-klu.ac.at/7_zentrale_massnahmen/mni/

Informationen zum Freigegenstand: www.strahlenschutz.cc/schule/

Stefan Schönhackers Website: www.schoenhacker.at/

Anschrift des Autors: Mag. Stefan Schönhacker Sobieskigasse 3/5 1090 Wien E-mail: [email protected]

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Tagung ÖVS-Workshop »Aktuelle Entwicklungen im praktischen Strahlenschutz« 28. März 2006, Wien

A. Baumgartner1,2 & F. J. Maringer2

1 Technische Universität Wien, Atominstitut der Österreichischen Universitäten 2 BEV – Bundesamt für Eich und Vermessungswesen Eine der wesentlichen Aufgaben des Strahlenschutzverbandes ist die Information der Mitglieder über die aktuellen Entwicklungen im operativen Strahlenschutz – die Diskussion darüber und der Erfahrungsaustausch untereinander. Unmittelbar betroffen und zur praktischen Umsetzung neuer rechtlicher und administrativer Gegebenheiten berufen sind naturgemäß die Strahlenschutzbeauftragten. Daher veranstaltet der ÖVS seit jeher – zusätzlich zu den grundsätzlich und wissenschaft-lich orientierten Tagungen – Seminare und Workshops zu speziellen Themen des praktischen Strahlenschutzes. Die jüngste Veranstaltung zu den praktischen Aspekten des Strahlenschutzes wurde am 28. März 2006 vom ÖVS in Kooperation mit der Strahlenschutzakademie der ARC Seibersdorf research GmbH gemeinsam mit dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) organisiert und im Gebäude des BEV in der Schiffamts-gasse 1-3, 1020 Wien, durchgeführt. Die rund 40 Teilnehmer am Workshop sind in den Bereichen der Medizin, der Industrie/Technik sowie der Behörden tätig. Das Ziel der Veranstaltung war es, aktuelle Entwicklungen, offene Fragen und Probleme im Bereich des praktischen Strahlenschutzes durch Impulsreferate aufzuzeigen und im Rahmen einer Podiums-diskussion gemeinsam zu erörtern. Das Programm des Workshops beinhaltete vier Präsentationen sowie eine anschlie-ßende Podiumsdiskussion zur Frage »Strahlenschützer/in, quo vadis?«. Die Vortra-genden waren: Dr. Susanne Severitt, Direktoriumsmitglied des Fachverbandes für Strahlenschutz e.V., Leiterin der Abteilung Arbeits-, Gesundheits-, Umwelt- und Strahlenschutz der B A D GmbH, Koordinatorin Strahlenschutz der Fraunhofer-Gesellschaft, Sitz in München, mit dem Vortrag »Synergien in der betrieblichen Sicher-heit am Beispiel Arbeits-/Strahlenschutz«, Dr. Alexander Brandl, Strahlenschutzbeauf-tragter der ARC – Nuclear engineering GmbH, mit dem Vortrag »Aktuelle Probleme im operativen Strahlenschutz«, Dr. Thomas Geringer, ARC-sr, Leiter des Geschäftsfel-des Medizinische Physik und der Strahlenschutzakademie Seibersdorf, mit dem Vortrag »Aktuelle Probleme der Strahlenschutzausbildung« und DI Johannes Neuwirth, ARC-sr, Geschäftsfeld Medizinische Physik, Gutachtergruppe, mit dem Vortrag »Praktische Erfahrungen bei der Begutachtung von medizinischen Röntgeneinrichtungen«. Die anschließende Podiumsdiskussion wurde von einem der Berichterstatter mode-riert (F. J. Maringer).

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Die Vorträge stießen auf großes Interesse bei den Teilnehmern. Allgemeine Kom-mentare und spezielle Fragen zu den Vorträgen wurden im Anschluss an diese und während der Podiumsdiskussion dargelegt und diskutiert. Diskussionspunkte waren unter anderem:

• Praktische Umsetzung des Dosisregisters (EDV-Datenübertragung, Daten-schutz, Zugriffsmöglichkeiten, …);

• Strahlenschutzausbildung: Erfolgsnachweis/Art und Weise der Prüfung, Flexibilität bei der Durchführung der Prüfung (multiple choice tests oder Gruppen-Projektarbeit, …), Auffrischung;

• Vorraussetzungen/Gutachten/Auflagen für Bewilligungen von diagnosti-schen und therapeutischen Strahleneinrichtungen;

• praktische Aspekte bei der Überprüfung von Strahlenschutz-Bleischürzen; • Verantwortung, Rechte und Pflichten des Strahlenschutzbeauftragten; • Diskussion der Verantwortungsabgrenzungen (Strahlenschutzbeauftragter,

Bewilligungsinhaber, Arbeitgeber); • Notwendigkeit von Richtlinien für die Erstellung und Abfassung von Si-

cherheitsanalysen und Notfallkonzepten im Fall von kleinen Unternehmen; • Umgang mit der unterschiedlichen Bereitschaft von Unternehmen, Richtli-

nien des Arbeitsschutzes/Strahlenschutzes umzusetzen; • europäische Vorgehensweise zur Integration von Strahlenschutz und Ar-

beitsschutz. Seitens der Teilnehmer wurde dass Interesse an einer europäischen/internationalen Vernetzung des Strahlenschutzes mit dem Arbeitsschutz auf Basis eines ISO9000- Qualitätsmanagementsystems bekundet. Dabei sollte vorerst einmal im deutschspra-chigen Raum (D/A/CH) koordiniert (FS & ÖVS) vorgegangen werden. Im Namen der Strahlenschutzakademie der ARC-sr erklärte sich Dr. Thomas Geringer bereit, die Präsentationen der Vortragenden an die Workshop-Teilnehmer in Form einer CD zu übermitteln. Danach werden die Präsentationen für weitere Interessierte, die nicht am Workshop teilnehmen konnten, auf der Homepage des ÖVS veröffentlicht. Der besondere Dank für diese thematisch dichte und umfassende Veranstaltung, die auf spürbares Interesse gestoßen ist, gilt den Teilnehmern - darunter den Gästen aus Deutschland und der Schweiz, den Vortragenden und den Organisatoren.

Anschrift der Autoren: DI Andreas Baumgartner Univ.-Doz. DI Dr. Franz J. Maringer BEV – Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Arltgasse 35 1160 Wien E-Mail: [email protected],

[email protected]

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Einladung zur 19. ÖSRAD-Tagung Verband

EINLADUNG der

Österreichischen Studiengruppe für Radioaktivitätsmessungen im Donauraum ÖSRAD

zur

19. Tagung

EXPOSITION AUS NATÜRLICHEN UND KÜNSTLICHEN QUELLEN - ERKENNTNISSE UND UMSETZUNG

22. Juni 2006, 10 bis 17 Uhr

AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit

1226 Wien, Spargelfeldstraße 191

(www.ages.at)

Vorläufiges Programm:

M. Crick, UNSCEAR, Vienna: Exposure due to the Chernobyl accident (angefragt)

M. Tschurlovits, TU Wien: Radioaktive Stoffe in den Weltmeeren

C. Seidel & F.J. Maringer, BOKU: Studien über die Gesundheitsfolgen der Um-weltkontamination nach Tschernobyl im Überblick

F.J. Maringer, T. Waldhör, C. Seidel, P. Bossew, C. Vutuc & M. Gerzabek, BOKU, Med. Univ. Wien: Ergebnisse der Studie ‚Tschernobylfolgen in Oberösterreich’

J. Peter, Bundesamt für Strahlenschutz, Oberschleißheim: Umweltradioaktivität und Berichterstattung in Deutschland

C. Katzlberger & W. Haider, AGES Wien & BMLFUW: Umwelt- und Lebensmittel-überwachung in der Europäischen Union

W. Ringer, H. Kaineder &, W. Aspek, AGES Linz, Land OÖ & AUVA: Exposition in Trinkwasserwerken und Heilbädern

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V. Gruber, F.J. Maringer, C. Katzlberger, C. Landstetter & H. Kaineder, BOKU, AGES Wien & Land OÖ: Exposition durch natürliche Radionuklide im Trinkwasser

A. Baumgartner, V. Gruber & F.J. Maringer, TU Wien, BEV & BOKU: Das Radonpo-tential des Bodens

T. Waldhör & F.J. Maringer, Med. Univ. Wien & BOKU: Epidemiologie kontra Dosisbewertung am Beispiel Radon

M. Hajek, TU Wien: Strahlenexposition des fliegenden Personals

Tagungskomitee:

DI Dr. Ulrike Prüfert-Freese (Vorsitz), Univ.-Doz. DI Dr. Franz J. Maringer (Pro-gramm), Univ.-Prof. Dr. Manfred Tschurlovits (Programm), Mag. Dr. Christian Katzlberger (Organisation), Mag. Claudia Seidel (Organisation)

Anmeldung von Posterbeiträgen bis spätestens 14.06.2006:

Kurzfassung an DI Dr. Ulrike Prüfert-Freese per E-Mail: [email protected].

Zur Erleichterung der Organisation wird um Anmeldung zur Tagungsteilnahme bis 14.06.2006 ersucht an Claudia Seidel per E-Mail: [email protected]; oder Fax: 01/7981024-10; oder Telefon: 01/7981024-41.

Das endgültige Tagungsprogramm samt Zeitplan wird ca. 3 Wochen vor der Tagung den ÖVS-Mitgliedern per E-Mail-Newsletter bekanntgegeben und auf der ÖVS Hompage www.strahlenschutzverband.at veröffentlicht.

Tagungsbericht:

Veröffentlichung der Tagungsbeiträge auf CD-Rom (Vorträge max. 8 Seiten, Poster max. 6 Seiten oder Vortragspräsentation).

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei!

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Verband Informationen des ÖVS-Sekretärs

Werte Verbandsmitglieder! Liebe Kollegen!

Mit dem Ende des vergangenen Jahres liegt auch das erste Jahr der Amtsperiode dieses Vorstandes nun bereits hinter uns. Es freut mich, dass das Jahr 2005 aus der Sicht des Sekretariats in mehreren Belangen erfolgreich war. So ist es dem Sekretariat gelungen, nahtlos an die Tätigkeiten des eingespielten Teams zwischen Präsident und Sekretär der vorangegangen Vorstandsperiode anzuschließen. Mein Dank dafür geht an den »Altsekretär« Kollegen Maringer und den Vorstand in der vergangenen Periode, die es uns mit der geduldigen Übergabe der Agenden ermöglicht haben, das administrative Tagesgeschäft des Verbandes ohne große Unterbrechungen weiterzuführen. Auch die Rekrutierung junger Mitglieder hat zuletzt wieder etwas Schwung erhal-ten. So ist es sehr erfreulich, dass allein in unserer letzten Vorstandssitzung fünf Anträge auf Mitgliedschaften vom Vorstand positiv bewertet werden konnten. Auch die Verbindung zu unseren Kollegen im deutsch/schweizerischen Fachverband für Strahlenschutz scheint weiterhin gut verankert zu sein. Im Sekretariat war in den vergangenen Monaten eine erfreuliche Zahl an Aufnahmeanträgen von unseren Nachbarn zu verzeichnen. Dies lässt für die Zukunft eine gute Entwicklung bei den Doppelmitgliedschaften erwarten, insbesondere da diese ja seit heuer mit einem besonderen Angebot für die Mitgliedsbeiträge belohnt werden. Es bleibt also zu hoffen, dass dieser positive Trend bei den Mitgliedschaften im ÖVS, sowohl bei jungen Österreichern als auch bei unseren Kollegen aus den Nachbarländern Deutschland und Schweiz, anhalten wird. In diesem Sinne darf ich unsere Mitglieder nochmals ersuchen, auch in Zukunft aktiv Werbung für unseren Verband zu betrei-ben. Mit Jänner 2006 ist es dem Sekretariat gelungen, eine elektronische Mitgliederinfor-mation mittels E-Mail-Service ins Leben zu rufen. Wir versuchen, Nachrichten und Mitteilungen, welche für unsere Mitglieder von Interesse zu sein scheinen, zeitge-recht an diese weiterzugeben. Dazu eignet sich natürlich der rasche Versand und Empfang von E-Mail-Nachrichten ausgezeichnet. Dieses Informationsservice kann natürlich aber nur so gut sein, wie es uns gelingt, entsprechende Kenntnis über interessante Nachrichten zu erlangen. Ich möchte Sie daher um Ihre geschätzte Hilfe bitten. Sollten Sie mich mit Informationen kontaktieren, die Sie gerne dem größeren

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Publikum unserer Mitglieder zukommen lassen möchten, so bin ich gerne bereit diese weiterzuleiten. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass ein kleiner Teil unseres E-Mail-Verteilers leider noch nicht ganz aktuell ist, da einige E-Mail-Adressen nicht erreicht werden können. Wir haben zuletzt einige Mitteilungen von Kollegen erhalten, in denen wir auf eine neue Adresse hingewiesen wurden. Sollten Sie seit Jänner keine Nachrichten aus dem Sekretariat erhalten haben und diese dennoch gerne zugestellt bekommen, so ersuche ich Sie um eine kurze Mitteilung. Möglicherweise ist Ihre E-Mail-Adresse in unserer Datenbank nicht korrekt. Wir freuen uns über jegliche Korrespondenz mit unseren Mitgliedern. Mit freundlichen Grüßen Alexander Brandl

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Verband Mitteilungen des Kassiers

Sehr geehrtes Mitglied! Auch heuer liegt dem ersten Mitteilungsblatt dieses Jahres wie gewohnt der Zahl-schein für den Jahresmitgliedsbeitrag für das laufende Vereinsjahr bei. Ich ersuche Sie, den ausgewiesenen Beitrag für das Jahr 2006 und eventuelle Rückstände aus den vergangenen Jahren zu begleichen. Nur dank dieses Beitrags ist es unserem Verband möglich, den Vereinsgeschäften nachzukommen und unsere Ziele und Pläne für die Zukunft auch tatsächlich umzusetzen. Die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2006 betragen unverändert:

• für ordentliche Mitglieder 27 € • für ordentliche Mitglieder in Ausbildung/Ruhestand 17 € • für fördernde Mitglieder 185 €

Zu beachten ist, dass für die Inanspruchnahme des ermäßigten Mitgliedsbeitrages für Studierende und Pensionisten ein schriftlicher Antrag an den ÖVS via Sekretariat (E-Mail: [email protected]) notwendig ist. Eine erfreuliche Neuerung gibt es für jene ordentlichen ÖVS-Mitglieder, die auch Mitglieder des FS (Fachverband für Strahlenschutz) sind. Der ÖVS und der FS sind übereingekommen, im Hinblick auf bestehende und zukünftige Kooperationen für Mitglieder beider Verbände die Mitgliedsbeiträge zu reduzieren. Für diese Kollegin-nen und Kollegen beträgt der ÖVS-Mitgliedsbeitrag für das Jahr 2006 anstatt 27 € nur 23 €. Ebenso reduziert sich für Mitglieder beider Verbände der Mitgliedsbeitrag für den FS. Die entsprechende Zahlungsaufforderung erfolgt vom Schatzmeister des FS. Jene Kolleginnen und Kollegen, die über eine Mitgliedschaft bei beiden Verbänden verfügen, werden ersucht, den beigelegten Zahlschein dementsprechend zu korrigie-ren und mit der FS-Mitgliedsnummer zu ergänzen. Letzteres ist für den Abgleich der Daten mit dem FS-Schatzmeister unbedingt erforderlich. Bankverbindung: Österreichischer Verband für Strahlenschutz, Bank Austria – Creditanstalt, Konto Nr. 00263893000 (BLZ: 12000, BIC: BKAUATWW, IBAN: AT321100000263893000). Die meisten Mitglieder haben den letzten Mitgliedsbeitrag für 2005 zeitgerecht eingezahlt – herzlichen Dank seitens des Kassiers für die rasche Überweisung! Leider sind aber auch diesmal einige unserer Mitglieder mit einem oder sogar mehren Jahresbeiträgen im Zahlungsrückstand! Diese Mitglieder ersuche ich sehr um rasche

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Überweisung dieser Beitragsrückstände, um zusätzliche Kosten für Mahnungen zu vermeiden. Ich weise auch besonders darauf hin, dass bei Einzahlung von Teilbeträ-gen nur die ältesten offenen Mitgliedsbeiträge beglichen werden können! Ich ersuche bei Überweisungen ohne den beigelegten Zahlschein (Internetbanking, Telefonbanking etc.) unbedingt den Namen und die Mitgliedsnummer (siehe Zahl-schein) anzugeben. Um unnötige Spesen zu vermeiden, bitte ich, Überweisungen aus dem Ausland ausschließlich als EU-Standard-Überweisungen (unter Angabe von BIC-Code und IBAN-Code) durchführen zu lassen. Für Rückfragen im Zusammenhang mit meiner Kassiertätigkeit stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit herzlichem Dank für Ihre Unterstützung und besten Grüßen

DI Andreas Steurer BEV – Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Gruppe Eichwesen, Abt. E1 Elektrizität & Strahlung Referat Ionisierende Strahlung, Radioaktivität Arltgasse 35 1160 Wien Tel.: +43(0)1-49110-379 Fax: +43(0)1-4920875-3791 Dosimetrielabor Seibersdorf 2444 Seibersdorf Tel.: +43(0)50550-2471 Fax: +43 (0)50550-2476 E-Mail: [email protected]

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Kalender Tagungen

15. – 19. Mai 2006, Paris, Frankreich 2nd European IRPA Congress: Radiation Protection – From Knowledge to Action SFRP – Société Française de Radioprotection www.irpa2006europe.com

22. Juni 2006, Wien, Österreich 19. Tagung der ÖSRAD: Exposition aus natürlichen und künstlichen Quellen – Erkenntnisse und Umsetzung Österreichische Studiengruppe für Radioaktivitätsmessungen im Donauraum www.strahlenschutzverband.at

6. – 8. September 2006, Oxford, Großbritannien 11th Workshop on Radiation Monitoring for the International Space Station plasma.oma.be/wrmiss/wrmiss.html

13. – 15. September 2006, Oxford, Großbritannien 10th International Symposium on Environmental Radiochemical Analysis www.rsc.org/era2006

19. – 22. September 2006, Dresden, Deutschland 38. Jahrestagung des FS: Strahlenschutzaspekte bei natürlicher Radioaktivität Fachverband für Strahlenschutz e.V. osiris2.pi-consult.de/view.php3?show=57520256

22. – 24. September 2006, Bad Schlema, Deutschland 4. Biophysikalische Arbeitstagung: Wirkungsmechanismen niedriger Strahlendo-sen – Forschung für Radon-Balneologie und Strahlenschutz RADIZ Schlema e.V. www.radiz.de/Veranstaltungen/2006/2006.html

2. – 5. Oktober 2006, Montpellier, Frankreich Workshop on Internal Dosimetry of Radionuclides: Occupational, Public and Medical Exposure SFRP – Société Française de Radioprotection montpellier2006.irsn.org

8. – 13. Juli 2007, Delft, Niederlande 15th International Conference on Solid State Dosimetry Technische Universiteit Delft www.ssd15.org

Bitte beachten Sie auch die Tagungs- und Kurshinweise im Internet: www.strahlenschutzverband.at http://www.fs-ev.de/ www.euradnews.org www.iaea.org/cgi-bin/maeps.page.pl/search.html www.strahlenschutzschule.at

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Die nächste Ausgabe von STRAHLENSCHUTZ aktuell 40(2)/2006 erscheint im November 2006. Redaktionsschluss für diese Ausgabe ist der 30. September 2006.

Impressum

IMPRESSUM

Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: STRAHLENSCHUTZ aktuell ist das Medium des Österreichischen Verbandes für Strahlenschutz (ÖVS) zur Information seiner Mitglieder, wird unentgeltlich abgegeben und erscheint halbjährlich Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Verband für Strahlenschutz, Mitgliedsgesellschaft der International Radiation Protection Association (IRPA), ÖVS-Sekretariat c/o Dr. Alexander Brandl, Nuclear Engineering Seibersdorf GmbH, 2444 Seibersdorf, http://www.strahlenschutzverband.at, DVR: 0907642, Bankverbindung: Bank Austria-Creditanstalt, Kto.Nr. 00263893000 (BLZ: 12000, BIC: BKAUATWW, IBAN: AT321100000263893000) Auflage: 450 Für den Inhalt verantwortlich: Univ.-Doz. DI Dr. Franz Josef Maringer, Dr. Alexander Brandl, MSc; bei namentlich gekenn-zeichneten Artikeln der jeweilige Autor Redaktion: Alexander Brandl, Michael Hajek, Franz J. Maringer Redaktionsbüro und Kontaktadresse: DI Dr. Michael Hajek, Technische Universität Wien, Atominstitut der Österreichischen Univer-sitäten, Stadionallee 2, 1020 Wien, Tel. +43 1 58801 14193, Fax: +43 1 58801 14199, E-mail: [email protected] Druck: Grafikkeller Josef Wieser, Wienerstraße 11, 2170 Poysdorf

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