4Flamingos pHakten 4. Quartal 2005

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    Themen dieser Ausgabe:

    pHaktenNewsletter des 4Flamingos Verlages, Rheine - ohne Nebenwirkungen, Arzt oder Apotheker

    . Quartal 20

    Oktober 2005

    Hilft Vitamin C gegen die Vogelgrippe? 2

    Fr jedes Medikament eine neue Krankheit 3

    Der Schnellschuss des Monats: Homopathie 4

    Viagra: hilft nicht nur Mnnern und Schnittblumen. 4

    und das Rezept des Monats: Mit 4 Rubern gegen die Grippe 5

    November 2005

    Der Arzt als Knstler 7

    Spt, aber dennoch: Die Rehabilitierung des Linus P. 8

    Cannabis und die Gelenke: Hast Du Haschisch in der Blutbahn... 8

    Das Rezept des Monats: Kartoffelsuppe mit karamelisierten Zwiebeln 9

    Dezember 2005

    Die Akte Weihnachtsmann 10

    Streikende rzte und Operationsstau - Gefahr fr unsere Gesundheit? 11

    Alternativen zur Bypass - Operation? 12

    Medikamente gegen oder fr das Asthma? 13

    Das Rezept des Monats: Chinesische Hhnersuppe gegen Vogelgrippe 13

    Das 2. Rezept des Monats: Glutenfreier Weihnachtkuchen 13

    Falsch verstandene Tierliebe 14

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    Oktober 2005

    Lieber Leser

    Nachdem er die Lufthoheit ber Hhnerhfen und En-

    tenteichen Europas erlangt hat, erreichte die asiatischeVogelgrippe inzwischen auch die Medien - sogarDeutschlands oberster Lsterer, Harald Schmidt, ist inder letzten Woche in seiner Sendung auf dieses The-ma eingegangen. Dabei scheren sich die Medien rechtwenig um die Fakten und malen das Bild einer drohen-den Vogelgrippeepidemie, die zur Zeit noch rein theo-retischen Charakter hat und die -wenn sie denn ber-haupt auftritt - auch durchaus noch mehrere Jahre aufsich warten lassen drfte.

    Dessen ungeachtet hat sich die Zahl der Bundesbr-ger, die sich dieses Jahr gegen die Grippe impfen las-

    sen, verdoppelt und die Verkaufszahlen fr Grippemittelwie Tamiflu und Co. erreichen unbekannte Spitzenwer-te - ohne Rcksicht darauf, dass bei dem Ausbruch ei-ner wirklichen Vogelgrippeepidemie weder Impfstoffenoch Medikamente in ausreichender Menge vorhandensind und dass sie vermutlich ohnehin nicht wirken drf-ten. Somit drfte auch eine Schlagzeile der Bild - Zei-tung von letzter Woche - Die Politiker werden zuerstgeimpft - viel von ihrer Brisanz verloren haben

    Anlsslich der aktuellen Diskussion haben auch wir unsentschlossen, die Themen unserer aktuellen pHak-ten kurzfristig zu ndern (daher auch die leicht versp-

    tete Aussendung). Dabei interessiert vor allem die Fra-ge, ob die in den letzten pHakten erwhnten Alternati-ven zur Grippeschutzimpfung auch gegen die Vogel-grippe greifen. Aber auch unser Rezeptteil kann sichder derzeit vorherrschenden Grippeproblematik nichtentziehen und bietet Ihnen in diesem Monat einemioderne Version des schon seit dem 17. Jahrhundertbekannten Vier-Ruber-Essigs an, dessen Wirkung sich(angeblich) schon bei einer Pestepidemie gezeigt ha-ben soll.

    Neben der Frage nach der Wirksamkeit von Vitamin Cin diesen aufregenden Zeiten geht es in diesen pHak-

    ten noch um die folgenden Themen:

    - Fr jedes Medikament eine neue Krankheit

    - Der Schnellschuss des Monats: Homopathie

    - Viagra: hilft nicht nur Mnnern und Schnittblumen.

    - und das Rezept des Monats: Mit 4 Ruberngegen die Grippe

    Vitamin C: auch gegen die Vogelgrippe ?

    Ich kenne kein Virus, gegen das Vitamin C nicht wirkt,solange das Vitamin das Virus nur in ausreichenderMenge erreicht. Ich wei nichts ber das Tamiflu, aberdas Vitamin C hat praktisch keine negativen Nebenwir-kungen,

    (Dr. Thomas Levy, weltweit anerkannter Experte fr dieWirkung von Vitamin C auf Viren)

    Hilft Vitamin C gegen die Vogelgrippe?

    Auch wenn zur Zeit noch keine Untersuchungen berdie Behandlung der Vogelgrippe mit Vitamin C existie-ren - es fehlt einfach an geeigneten, d. h. infizierten

    Kandidaten - ist der Immunexperte Dr. Robert Cathcart,der bereits Tausende Flle lebensbedrohender infek-tiser Erkrankungen mit hoch dosiertem Vitamin C be-handelt hat, der Meinung: Die Behandlung der Vogel-grippe mit extrem hohen Dosen Vitamin C wrde hn-lich durchgefhrt werden mssen, wie bei jeder ande-ren Grippeart, allerdings macht es die Schwere der Er-krankung es notwendig, besonders hohe Ascorbinsure-dosen einzusetzen, entweder oral oder auch als Infusi-on. Ich habe noch keine Grippe gesehen, die durchmassive Dosen Vitamin C nicht deutlich gebessert odersogar geheilt werden konnte.

    Die Wirkung virushemmender Medikamente, wie z. B.Tamiflu beruht auf der Hemmung einer Substanz, dievon Viren hergestellt wird und fr deren Replikation (Ver-vielfltigung/Fortpflanzung) unverzichtbar ist. Auch dasVitamin C hemmt die Bildung dieser Verbindung, wobeidas aber nur einer von zehn Mechanismen ist, mit de-nen das Vitamin gegen die Viren vorgeht. Neben derViren hemmenden Wirkung strkt Vitamin C zustzlichdas Immunsystem, indem es z, B. die Zahl und Funkti-on der Abwehrzellen erhht, die Produktion vonInterferon und Stickstoffoxid erhht und mehr Antikr-per produziert, die speziell Viren attackieren. Zudembesitzt die Ascorbinsure eine direkte antivirale Wirkungund kann, wie in Laborversuchen beobachtet, dieReplikation der Viren direkt hemmen.

    Das Vitamin war im Laborexperiment der amerikani-schen National Institutes of Sciences (NIS) sogar inder Lage, innerhalb von vier Tagen eine HIV - Infektionzu 99 % zu beseitigen und war somit noch effektiver,als das AZT (ein Medikament, das bei der Behandlungvon AIDS eingesetzt wird und wegen seiner erheblichenNebenwirkungen berhmt und berchtigt ist). Leiderkann die Pharmaindustrie mit Vitamin C nicht so vielProfit machen, wie mit Medikamenten wie dem AZT,deswegen folgten der anfnglichen Untersuchung durchdie NAS keine weiteren Versuche an Menschen.

    Auch fr andere Viruserkrankungen wie der Vogelgrippeist die Situation hnlich: Da es weniger profitabel ist,Vitamin C zu verkaufen, als z. B. Tamiflu, wird diesesVitamin von der Mainstream - Medizin nie als ein ernst-haftes Mittel gegen eine Grippe akzeptiert werden. Dandert auch die Tatsache wenig, dass die Ascorbinsu-re auch in sehr hohen Dosen deutlich weniger Neben-wirkungen hat, als die Gruppe der modernen Grippe-mittel.

    Es gilt allgemein als bewiesen, dass Vitamin C bei Grip-

    pe und grippalen Infekten die Schwere und Lnge derErkrankung deutlich senken kann. Zu diesem Themasind ber 20 kontroll ierte Studien publiziert worden, diegezeigt haben, dass bereits 1 Gramm Ascorbinsure

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    die Dauer der Erkrankung um 25 % senken und dieSymptome deutlich lindern kann. Selbstverstndlichwren bei einer echten Grippe deutlich hhere Dosenerforderlich, um diesen Effekt erreichen zu knnen.Nach Angaben einer aktuellen Untersuchung an Stu-denten brachte die Einnahme von 1.000 mg (1 g) Vit-amin C - in den ersten 6 Stunden einer Grippe einmal

    und danach dreimal tglich eingenommen - eine Linde-rung der Symptome um 85 %. Im Falle einer Vogel-grippe knnte dieser Unterschied von 85 % durchausber Leben und Tod des Erkrankten entscheiden.

    Somit ist es ist sehr wahrscheinlich, das Vitamin C ge-gen die Vogelgrippe wirkt, wenn die Dosis nur hochangesetzt wird. Wie Dr. David Levine vom National In-stitutes of Health der USA gezeigt hat, kann man durchdie Einnahme von 6 x 3 Gram Vitamin C pro Tag (= 18Gramm) im Blut einen Vitamin C - Spiegel von 200 mmol/l erreichen, bei dem das Vitamin eindeutig antiviral wirkt.Infundiert man tglich 100 g Vitamin C, erhht sich der

    Plasmaspiegel bis auf 15.000 mmol/l - ein Bereich, denbis dato kein Virus berlebt hat.

    Die zur Behandlung einer Grippe ideale Vitamin C -Menge wird durch die sogenannte Darmtoleranz-schwelle definiert, jener Menge Ascorbinsure, die maneinnehmen kann, ohne einen Durchfall zu erleiden. Umseine eigene Darmtoleranzschwelle zu bestimmen,beginnt man mit der Gabe von 1 g Vitamin C pro Stun-de. Wird der Stuhl dnner, halbiert man die Dosis, wennnicht, sollte man die Dosis verdoppeln. Kurzfristig sindauch tglich bis zu 100 g Vitamin C nicht schdlich, bisdie Symptome verschwunden sind. Wenn auch diese

    Dosis nicht reichen sollte, um die Grippe deutlich zubessern, ist es ratsam, sich von einem Arzt intravenseVitamin C - Infusionen verabreichen zu lassen.

    Wie bei allen anderem ansteckenden Erkrankungenauch, besteht der Trick darin, sich gar nicht erst zu inf i-zieren, indem man sein Immunsystem strkt. Ich neh-me zweimal pro Tag 1g Vitamin C. Sollte es wirklichzum Ausbruch der Vogelgrippe kommen, werde ich die-se Dosis auf 4 Gramm pro Tag verdoppeln - alle 6 Stun-den ein Gramm. Und wenn ich die ersten Symptomebemerke, nehme ich sogar alle Stunde ein Gramm desVitamins, kommentiert Patrick Holford, britischer Au-

    tor von bekannten Bchern wie Optimale Ernhrung(2000, W. Gldmann Verlag Mnchen)

    Fr jedes Medikament eine neue Krankheit

    Wie die Leser der pHakten schon erkannt haben drf-ten, stehe ich dem Treiben der Pharmaindustrie mit ei-ner gewissen Skepsis gegenber. Und selbstverstnd-lich freue ich mich immer, wenn auch die populrerenMedien meine Einstellung teilen - und sei es auch nurfr den Moment und eine hher Auflage. So habe ichmit groer Befriedigung einen Bericht der Sddeut-schen Zeitung vom 20 Oktober registriert, in dem auf

    den zunehmenden Einfluss der Pharmaindustrie aufrztliche Gremien berichtet wird. 70 % aller rzte-gremien, die unter anderem bestimmen, welchen Weg

    die Schulmedizin einschlgt und die offiziellen Therapie-empfehlungen formulieren, werden von der Pharmain-dustrie beeinflusst, indem sie unter anderem Honorarean die Autoren zahlen, die diese Therapieempfehlungenverfassen.

    Wenn man um diese Abhngigkeiten wei, wundert mansich auch nicht mehr ber die Vorwrfe des sogenann-

    ten Disease Mongering (sinngem das Erfinden vonKrankheiten zur Gewinnoptimierung), das allenthalbenund weltweit zum Thema mehrerer Bcher gewordenist.

    Als ein typisches Beispiel fr das Phnomen Medika-ment sucht Krankheit kann der Bericht ber die Erfin-dung der sogenannten sozialen Angststrungen ausdem Buch Selling Sickness des amerikanischen Jour-nalisten Ray Moynihan dienen. Hauptdarsteller desVorgangs war die Pharmafirma GlaxoSmithKline (GSK).Vor einigen Jahren suchte diese Firma nach einer neu-en Indikation fr das Paxil, einem Antidepressivum, um

    dessen Patentschutz verlngern zu knnen. Was tun?Ganz einfach - man forschte fr das Medikament nacheiner eine passenden Krankheit.

    Man suchte und fand bald in einer psychiatrischen Fach-zeitschrift eine kurze Erwhnung einer wenig bekann-ten Erkrankung, nmlich jener sozialen Angststrungund heuerte sofort eine PR -Agentur an, um diese Er-krankung zu promoten. Wen strte es, dass die Sym-ptome der sozialen Angststrung - Nervositt undSchweiausbrche auf einer Party, Schchternheit -eher den Beschwerden des tglichen Lebens hnelten:Mit dem Slogan allergisch auf andere Menschen seinwurde daraus eine echte Krankheit.

    Die PR - Agentur brachte Patienten, Experten und ei-nen Prominenten zusammen, der sich selber als Be-troffener outete und prsentierte alles der Presse. Wel-cher Journalist und Redakteur htte diese Story ableh-nen knnen? Sogar die renommierte New York Timesgab sich mit einem langen und ernsthaften Artikel dieEhre, direkt gefolgt von der Vogue. Und siehe da: Ur-pltzlich entschieden sich Tausende vom Menschendafr, auch unter einer sozialen Angststrung zu lei-den. Die rzte verordneten Paxil, GSK verdiente sichdumm und dmlich und die PR - Agentur gewann einenPreis fr das Beste PR - Programm des Jahres.

    Was knnen wir aus dieser Geschichte lernen? Wiealle Hypochonder (und leider auch die Pharmafirmen)wissen drften, mssen wir nur eine Aufzhlung unan-genehmer Symptome lesen - und schon spren wir sieam eigenen Krper. Man knnte dieses Phnomen alsnegativen Placeboeffekt bezeichnen. Es reicht alsoschon aus, eine Erkrankung in die Medien bringen -und schon verkauft sich das Heilmittel so gut wie vonselber.

    Wie sich zeigt, sind die Pharmahersteller eindeutig

    nicht auf unserer Seite. Im Gegenteil: Sie besitzen dieMenschenfeindlichkeit eines typischen Bsewichts auseinem James Bond - Film. Statt sich darum zu km-

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    mern, wie man die Krankheit bekmpft, verbringen sieihre Zeit damit, neue Leiden zu erfinden. Und anstatteiner relativ kleinen Gruppe Kranker Heilmittel zu ver-kaufen, erscheint es profitabler, Gesunde davon zuberzeugen, dass sie krank sind. Da ist gruselig und inwirtschaftlicher Hinsicht auch ziemlich brillant.

    Mary Wakefield, Sunday Telegraph

    Der Schnellschuss des Monats: Homopathie

    Nun knnen wir endlich den Beweis erbringen, dassdie Homopathie nicht besser wirkt, als ein Placebo.So oder hnlich lautete das triumphale Fazit eines Arti-kels in der (frher so) renommierten Lancet vom 27.August 2005. Zu diesem Urteil glaubte der Autor, Dr.rer. nat. Ajing Shang von der Universitt Bern sich auf-grund einer sogenannten Meta-Analyse berufen. Einesolche Meta-Analyse erhlt man, wenn man mehrereStudien ber ein Thema zusammenfasst und versucht,in allen Studien eine bereinstimmende Tendenz zu fin-den. Fr diese Meta-Analyse hatte man vier verschie-dene Arten von Untersuchungen ausgewhlt:

    - 48 Studien ber klinische Homopathie (44 % derUntersuchungen): Die Patienten wurden nichtumfassend homopathisch repertorisiert (dassheit umfassend ber Art Ihre Beschwerden unddie Umstnde befragt, unter denen die Beschwerdeauftreten) und all erhielten eine einzige Gabe desselben Mittels.

    - 35 (= 32 %) Studien ber Komplexhomopathie:Auch hier wurden die Patienten nicht repertorisiert

    und erhielten eine Mischung verschiedener hufigeingesetzter homopathischer Mittel.

    - 18 Studien ber klassische Homopathie (16 %der Untersuchungen). Es wurde eine umfassendehomopathische Repertorisierung durchgefhrtund alle Patienten erhielten eine Gabe einesindividuell ausgesuchten Medikaments

    - Schlielich 8 Untersuchungen (7 % der analysiertenStudien) in denen die sogenannte Isopathie zurAnwendung kam. Die Patienten wurden nichthomopathisch repertorisiert und erhielten eineVerdnnung der Substanz, die fr ihre Beschwer-den verantwortlich sein sollte (wie z. B. Pollen beiHeuschnupfen).

    Das Problem: Es gibt so etwas wie klinische Homopa-thie nicht. Kein Mensch, der auch nur ansatzweise Ah-nung von Homopathie hat, wird allen Patienten mit derein und derselben Krankheit oder den gleichen Sym-ptomen das selbe Mittel empfehlen. Suchte man z. B.100 Menschen mit rheumatoider Arthritis zusammenund befragte sie ausfhrlich zu ihrer Erkrankung undihren Beschwerden, so wrden sich diese Symptomenur in den wenigsten Fllen hneln. Bei einer Reihe der

    Betroffenen wrden bestimmte Faktoren die Beschwer-den verschlimmern, bei anderen Patienten aber nicht.Der Homopath nutzt diese Unterschiede zwischen denSubtypen der Rheumatiker, um fr jeden das Mittel zu

    finden, dass zu allen Beschwerden passt - entsprechenddem homopathischen Prinzip Similis similibuscurantur - Gleiches mit gleichem heilen.

    Wenn man jedem Patienten gegen eine bestimmte Er-krankung das gleiche Mittel verabreicht, hat das nichtsmit Homopathie zu tun, selbst wenn es sich bei die-sem Mittel um ein homopathisches Medikament han-

    deln sollte. Und auch der Einsatz von homopathischenKomplexprparaten oder isopathischen Mitteln basiertbestenfalls auf einer begrndeten Vermutung, keines-falls aber auf homopathischen Prinzipien, da die Pati-enten keine Mittel erhalten, die auf ihre Symptome ab-gestimmt wurden, sondern die allgemein bei diesenErkrankungen verordnet werden.

    Auch wenn sich die Meta-Analyse der Lancet auf Studi-en berufen kann, die statistisch stichhaltig waren, mussfr mehr als 80 % der analysierten Untersuchungen dasUrteil Thema verfehlt - Sechs gelten. Diese Untersu-chung bedeutet sicher nicht das Ende der Homopa-

    thie. Sie lehrt uns nur eins: Wer sich mit der Frage be-schftigt, ob Homopathie wirkt oder nicht, sollte zu-mindest zuvor wissen, warum es bei Homopathie ber-haupt geht.

    Viagra: hilft nicht nur Mnnern und Schnitt-blumen.

    Nicht Mnner in den (vorgeblich) besten Jahren undSchnittblumen profitieren von der blauen rautenfrmi-gen Tablette. Nein auch fr die Fauna unseres Plane-ten hat Big Blue gewisse Vorteile zu liefern. Denn die

    Tablette dient - wer htte es gedacht - dem Schutz vonTieren.

    Denn wir die Online - Ausgabe der deutschen MedicalTribune (Insidern als Bildzeitung des Arztes bekannt)berichtet, mssen Dank der synthetischen Medikamenteweniger Seehunde, Hirsche oder Schildkrten ihr Le-ben lassen, um jene traditionellen Heilmittel herzustel-len, mit denen man(n) bisher seine Erektionsstrungenbehandelte..

    Wie der Psychologe Bill von Hippel von der Universityof New South Wales in Sydney und sein Bruder Frankvon Hippel, Biologe an der University of Alaska, in der

    aktuellen Ausgabe der britischen Zeitschrift "Environ-mental Conservation" berichten, hatten sie Befragun-gen in Hongkonger Krankenhusern durchgefhrt, dietraditionelle chinesische Heilmethoden anwenden. Be-fragt wurden 256 Mnner im Alter zwischen 50 und 76Jahren - die Altersklasse, die zum typischen Userprofilvon Viagra zhlt

    Weiterhin bedroht: Tiger und Nashrner

    Acht Tierarten kommen in den Genuss einer abneh-menden Bedrohung: Neben Seehunden, deren zu Pul-ver zerstoenen Penisse in China als Potenzmittel gel-

    ten, profitieren auch Seelwen, Seenadeln, Seegurken,Seepferdchen und einige asiatische Hirscharten undGeckos von Viagra und Co. Weiterhin bedroht seienjedoch Tiger und Nashrner, aus denen in China noch

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    immer zahlreiche traditionelle Heilmittel hergestellt wer-den, so Hippel.

    Das Rezept des Monats:

    4 Ruber gegen die Grippe

    Als Ergnzung zu den Ausfhrungen ber das ThemaGrippe in dieser und der letzten Ausgabe der pHaktenmchte ich Ihnen das nachfolgende Rezept fr ein na-trliches Tonikum gegen Erkltungen, Grippe oder an-dere Erkrankungen nicht vorenthalten. Das Rezept hatseine Ursprnge vermutlich, vom dem Vier-Ruber-Essig, einem mittelalterlichen Heilmittel gegen die Pest,das im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreicheKruterheilkundler verbessert und verndert worden ist.

    Die Heilkruterexpertin Elizabeth Kastner berichtet:Whrend der Pestepidemie des Jahres 1721 in Frank-reich bemerkte man, dass hufig die Huser von Pest-

    opfern geplndert worden waren. Anfangs machte mankeine Anstrengungen, die Tter zu fangen, da jederdavon ausging, dass die Narren schnell selber der Pesterliegen wrden.

    Im Laufe der Zeit zeigte sich allerdings, dass die Die-be ihre Raubzge fortsetzen - und wunderbarer Weisenicht der Seuche zum Opfer fielen. Nun wurde die Su-che nach den Ttern intensiviert - nicht, um sie zu be-strafen, sondern um dahinter zu kommen, warum sieoffensichtlich gegen die Seuche immun waren.

    Als man die Bande schlielich gefangen hatte, wurde

    ihnen die Wahl gelassen: Schweigen und Hngen oderdas Geheimnis ihre wundersamen Immunitt verratenund freigelassen werden. Und so stellte sich heraus,dass die Mutter einiger Diebe, eine Hebamme, dasHeilmittel zubereitetet hatte. Indem die vier Shne die-ser Frau das Geheimnis preisgaben, erhielten sie ihreFreiheit - und das Heilmittel seinen Namen: Vier-Ru-ber-Essig!

    Das aktualisierte Rezept des Vier-Ruber-Essig mit-samt einigen praktischen Tipps zur Anwendung habeich in einem Newsletter dem Chet Days H&B Weeklyvom 12. 10. 2005 gefunden. Selbst wenn Sie den Ver-

    such mit dieser Rezeptur nicht wagen wollen, halte ichdas Thema doch zumindest fr so interessant, dasswir Ihnen diesen Beitrag nicht vorenthalten wollen.

    Hier also das Rezept:

    Man nehme

    1 weie Zwiebel, geschlt und geviertelt

    1 ganze Knoblauchknolle, ebenfalls geschlt

    4 scharfe Chili- oder Peperonischoten, entstielt

    10 cm Meerrettichwurzel, geschlt und gerieben

    10 cm Ingwerwurzel, geschlt und geriebenetwa 1,2 Liter Apfelessig, nicht pasteurisiert

    Zubereitung:

    Alle Zutaten in einem Mixer geben und so viel Apfel-essig hinzu geben, bis alle Zutaten bedeckt sind. Allesmit einem Mixstab fein prieren. Das Pree in ein ver-schliebares Glasgef geben, bei Raumtemperaturlagern und alle zwei bis drei Tage kurz schtteln. Beiersten Anzeichen einer Grippe oder Erkltung sollte man

    jeweils morgens und abends 2 Esslffel der Mischungeinnehmen.

    WARNUNG: Chili- oder Peperonischoten enthalten aro-matische le, die Haut und Augen reizen knnen. Ver-meiden Sie daher den direkten Kontakt mit diesen Scho-ten. Tragen Sie bei der Zubereitung Gummihandschu-he oder waschen Sie nach der Zubereitung Ihre Hndesorgfltig mit heiem Wasser und Seife.

    Dieses Tonikum soll den Kreislauf anregen, die Durch-blutung steigern und dabei zugleich entgiftende undkeimttende Wirkstoffe in den Krper freisetzen. Glaubt

    man dem Erfahrungsbericht von Jaime, einem Leservon Chet Days H&B Weekly, hat es ihn in den ver-gangenen 10 Jahren erfolgreich vor Grippe und Erkl-tung geschtzt, obwohl Jaime als Dentalhygieniker stn-dig durch seine Patienten einem Bombardement vonGrippe- und Erkltungsviren ausgesetzt ist. Er berich-tet sogar darber, dass er bei einem Bekannten mitGrippe und erhhter Temperatur (39 Grad Celsius) dasFieber 15 Minuten nach der Einnahme zurckging. Ichnehme das Mitte einfach am Abend bei den ersten An-zeichen eines Kratzen im Hals oder Muskelschmerzenund gehe dann zu Bett. Nur in den seltensten Fllenmuss ich das Tonikum am nchsten Morgen noch ein-mal einnehmen. Wenn es sich dennoch als ntig er-weisen sollte, fhre ich die Einnahme fort und bin sodie letzten Jahre ohne Probleme durch den Winter ge-kommen, Mein Sohn verwendet das Tonikum sogar alsSalatdressing.

    Wie Jaime berichtet, ist der Geschmack dieses Toni-kums- nun sagen wir einmal - gewhnungsbedrftig,vor allem, wenn man kein Freund von Knoblauch ist.Wenn sich die Mischung nur schwer schlucken lsst,kann man mehr Apfelessig hinzugeben und die Massenochmals prieren. Der Essig kann zudem den Ge-schmack des Knoblauchs maskieren - zumindest, bisman den heruntergeschluckt hat. Der Essig konserviertdie Mischung, so der Anwender, der es ber ein Jahraufbewahrt hat, ohne das die Mischung verdorben ist.Eine Vernderung der Farbe - das Tonikum kann mitder Zeit dunkler werden - ist ganz natrlich. Wichtig frdie Wirkung ist allerdings die Schrfe der Peperonis.Wenn man roten Schoten bekommen kann - was imWinter fters der Fall ist - fgt man dem Tonikum ne-ben grnen Schoten noch Teelffel gemahlenen Ca-yennepfeffer hinzu.

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    Quellen

    Patrick Holford; Can Vitamin C Kill Bird Flu?, 100%health-e-newsletter, 20 Oktober 2005

    Mary Wakefield, For every Pill they invent another Ill,Sunday Telegraph, 11. September 2005

    Cathy Wong, N.D., Critics say Lancet homeopathy study

    flawed, About Alternative Medicine.com

    Lancet Study on Homeopathy: Biased Propaganda, Al-ternative Medicine and Health.http://www.althealthinfo.com, 26. August 2005

    Tierschutzmittel Viagra, MT Online D, Montag, 17. Ok-tober 2005

    Chet Day , A Prudent Preparation for a Bird FluPandemic, Chet Days H&B Weekly, 12. 10. 2005

    Four Thieves Vinegar: Antiviral, Germicide and PossibleAlternative for Flu Shots, Copyright 2002 - 2005 Clear

    Springs Press. All rights reserved.Chet Day, The Health Circus, http://www.chetday.com

    Lieber Leser

    Schon seit einiger Zeit beobachte ich mit einem gewis-sen Amsement die Bestrebungen der Firma

    McDonalds, uns davon zu berzeugen, dass ihre Ge-richte nicht einfach als "Junk Food" abqualifiziert wer-den drfen sondern im Gegenteil sogar gesund sind.Zugegebenermaen: Auch ich gehre zu den Bundes-brgern, die sich alle 3 - 4 Monate einmal ein komplet-tes Abendessen unter dem Zeichen des "GoldenenBogens" einverleiben, dennoch stets des Zitats geden-kend, das da lautet: Zum ersten Mal in der Geschichteder Menschheit ist das, was wir oben hineingeben, we-niger wertvoll, als das, was unten herauskommt!.

    Dennoch sieht es so aus, als htten wir McDonalds undCo. bitter Unrecht getan. Denn wie eine kurze Notiz aus

    dem Internet vor kurzem informierte, muss man zumin-dest den Hot Dog zu den gesunden Nahrungsmittelnzhlen. Und zwar ist es ausgerechnet Natriumnitrit , einKonservierungsmittel in der Wurstsemmel amerikani-scher Provenienz, das dabei helfen knnte, eine Reihevon Erkrankungen wie Sichelzellanmie, Gehirn-aneurysmen oder sogar Herzinfarkte zu behandeln.Jede Erkrankung, die mit einer Verringerung der Sau-erstoffzufuhr einher geht, kann durch die Gabe von Ni-trit gebessert werden. Denn immer dann, wenn dieSauerstoffspiegel in unserem Krper in die Knie gehen,wird das Nitrit im Krper in Salpetersure umgewan-delt, die dafr sorgt, dass sich die Blutgefe erweiternund die Blut- und Sauerstoffversorgung verbessern.

    Um sich die Zeit zu vertreiben, bis endgltige Untersu-chungen und Studien ber dieses Thema erschienensind, knnen Sie sich mit den folgenden Themen deraktuellen pHakten beschftigen:

    - Der Arzt als Knstler

    - Spt, aber dennoch: Die Rehabilitierung des LinusP.

    - Cannabis und die Gelenke: Hast Du Haschisch inder Blutbahn...

    - Das Rezept des Monats:Chinesische Hhnersuppe gegen Vogelgrippe

    - 12 Monate pHakten - ein Wort in eigener Sache

    Der Arzt als Knstler

    Es war einmal eine kleine Gruppe von rzten, die sichberufen fhlten, Kunst zu erschaffen. Daher beschlos-sen sie, genau Art, Wesen und Bestandteile dessen zuuntersuchen, was man als Kunst betrachtet.

    Mit Hilfe ausgeklgelter Mikroskope und Messverfahren

    entdeckten Sie, dass Kunst im Grunde nur aus Farbeauf einer Leinwand besteht. Mit der besten Technolo-gie ausgestattet platzierten sie Tausende feinsterFarbtropfen auf einer Leinwand in der Hoffnung, so ein

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    Kunstwerk zu schaffen.

    Aber was da herauskam, war kein Kunstwerk. Es wa-ren nur Farbtropfen auf einer Leinwand.

    Bei der Suche nach einem besseren Resultat machteeiner der rzte die Entdeckung, dass Kunst in der Re-gel aus mehreren Farben besteht. Um ein wirkliches

    Kunstwerk zu schaffen, so regte er an, msste mandiese Farben genauer untersuchen und einen Weg fin-den, sie auf die Leinwand zu bringen.

    Mit Hilfe noch besserer Instrumente entdeckte man,dass die verschiedenen Farben durch die Reflexionbestimmter Wellen von messbarer Lnge von der Ober-flche zu Stande kommen. Indem sie Chemikalien iso-lierten, die Licht mit bestimmten Wellenlngen absor-bierte waren sie in der Lage, chemische Pigmente mitverschiedenen Farbtnen herzustellen.

    Also wandte man sich wieder der Leinwand zu, versahsie mit Unmengen der Farben aller mglicher Tne, um

    nun endlich ein Kunstwerk zu schaffen.

    Aber immer noch war das nicht mglich. Viele unter-schiedliche Farben auf einem Stck Leinwand - ja,Kunst? Nein, definitiv nicht!

    Frustriert kam ein anderer Arzt der Gruppe auf die Idee,dass die Leinwand eine Rolle spielen msste, wenn dieFarben offensichtlich nichts mit Kunst zu tun habenkonnten.

    Also holte man alle vorhandenen Gerte heran, mitdenen man Rntgenaufnahmen oder Computer-tomogramme der Leinwand anfertigen konnte und ana-

    lysierte zudem jeden einzelnen Faden der Leinwand.Man fand heraus, dass die Leinwand aus mehr als 200unterschiedlichen Fasertypen besteht. Mit diesem Wis-sen, so waren sich die rzte sicher, war es nun endlichmglich, das Wesen der Kunst zu verstehen. Sie kann-ten nun die Faserstruktur der Leinwand und die chemi-sche Zusammensetzung der Farben. Was mehr konn-te fr die Kunst von Bedeutung sein?

    Mit diesem neuen Wissen gewappnet besorgte mansich zahllose Muster aller Fasern, alle bekannte Che-mikalien und Farben und kombinierte sie zu Unmen-gen bemalter Leinwnde. Aber trotz aller Bemhungenhatten sie am Ende nur einen riesigen Leinwandfladenmit unzhligen Farben fabriziert - aber immer noch keinKunstwerk

    Also erklrten die rzte frustriert, dass es so etwas wieKunst gar nicht geben knne. "Da man Kunst im Labornicht wissenschaftlich replizieren kann," folgerte derSprecher der Gruppe, "kann sie nicht existieren." Undso wurde die Kunst aus alle wissenschaftlichen Debat-ten verbannt und die Knstler wurden wegen ihrer far-benfrohen Taschenspielertricks lcherlich gemacht.

    Das Kunstlabor wurde geschlossen, dem Verfall ber-

    lassen, von allen Wissenschaftlern und rzten verges-sen, die einst gedacht hatten sie knnten Kunst verste-hen, indem sie ihre chemischen Bestandteile analysier-ten.

    Nach einiger Zeit kam zufll ig ein Mdchen in das ver-lassene Labor. Dort fand sie zu ihrer berraschung dievielfltigste Auswahl von Farben, die sie je gesehenhatte. Und diese Farben erinnerten sie an einen Traum,den sie frher einmal gehabt hatte, ein Bild von Regen-bgen und Feldern voller wilder Blumen.

    Sie suchte ein leeres Stck Leinwand, tauchte ihren

    Finger in einen Topf mit strahlend blauer Farbe undbegann, die Farbe auf die Leinwand zu schmieren. Alsnchstes kam eine warme gelbe Sonne, ppig grneFelder und strahlende Farbflecken, die wie Blumenaussahen.

    Sie achtete nicht auf die Kurven und Diagramme ander Wand und die Daten rund um sie her. Sie wusstenichts von der chemischen Zusammensetzung der Far-ben oder der Struktur der Leinenfasern. Sie wusste nur,dass strahlende Farben und eine leer Leinwand ihreKreativitt anstachelten und ein Fenster der Mglich-keit ffneten, durch die sie ihre Trume fand, die frher

    einmal ber die Leinwand ihrer Seele geflogen waren.

    Es war Kunst.

    Auch das Heilen ist eine Kunst

    Weder Heilung noch Kunst entstehen aus der physi-schen Materie, aus den Chemikalien oder Moleklen.

    Weder Heilung noch Kunst knnen auf ein Inventar ih-rer Bestandteile reduziert werden

    Und weder Heilung noch Kunst existieren woanders,als in den Herzen und Seelen derer, die Kunstwerkeschaffen, indem sie nur auf der Basis von unwissen-

    schaftlichen Trumen und Absichten agieren.

    Heilung und Kunst sind sich sehr hnlich. Daher kommtauch der Begriff der "Heilkunst".

    "Kunst kommt von Knnen, kme sie von wollen, sowrde sie Wulst heien".

    Max Liebermann, deutscher Maler (1847-1835)

    Spt, aber dennoch: Die Rehabilitierung desLinus P.

    Die Mhlen der Gerechtigkeit mahlen einem alten

    Sprichwort zu Folge langsam, aber besonders fein. Undso mussten auch 30 Jahre ins Land gehen, bis sich imMahlgut dieser Institution endlich die Rehabilitierung desdoppelten Nobelpreistrgers Linus Pauling finden lie.Erinnern wir uns kurz: 1970 hatte Linus Pauling zusam-men mit seinem Kollegen Ewan Cameron begonnen,"hoffnungslose" Krebsflle mit hohen Dosen Vitamin Czu behandeln - tglich 10 Gramm, also so viel VitaminC, wie in 220 Orangen vorhanden ist bzw. das Hundert-fache der heutigen tglichen Zufuhrempfehlungen. Dieberlebensquote "seiner" Patienten damals war fnf-mal so hoch, wie die einer Kontrollgruppe von Krebs-

    leidenden; und 10 Jahre spter, als bereits alle 1.000Patienten der Kontrollgruppe lange verstorben waren,lebten noch alle 13 "Vitamin C - Patienten", 12 von ih-nen waren sogar vollkommen frei von Krebs.

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    Obwohl die Ergebnisse dieser als "Vale of Leven Study"bekannten Untersuchung in den 90er Jahren durch denJapanern Murata und Morishige von der Saga Univer-sitt in Japan besttigt wurden, (Krebspatienten, dietglich 5 - 30 mg Vitamin C erhalten hatten, lebtensechsmal so lange, wie Patienten, denen man tglichnur bis zu 4 Gramm des Vitamins verabreicht hatte),

    widerlegte eine Untersuchung der renommierten ame-rikanischen Mayo-Klinik Paulings Ergebnisse - zumin-dest scheinbar . Wen kmmerte es da, dass die Krebs-patienten der "Mayo-Studie" ihr Vitamin C nur fr 75Tage erhalten hatten (Pauling lie seine Patienten denRest ihres Lebens Vitamin C schlucken) und dass diePatienten der Mayo-Klinik ihre Vitamingaben nur oral(d. h. durch den Mund) erhielten - Pauling kombinierteoral verabreichtes Vitamin C mit Vitamin C - Infusio-nen. Das Urteil der Mayo-Klinik hatte mehr Gewicht unddie Pauling-Fraktion das Nachsehen.

    Heute, etwa 35 Jahre spter und 8 Jahren nach Paulings

    Tod - er starb 1997 im hohen Alter von 93 Jahren (ver-mutlich wegen der schdliche Nebenwirkungen desVitamins C, von dem er immer noch jeden Tag 10Gramm schluckte,) haben Forscher des amerikani-schen "National Institutes of Health" unter der Leitungvon Dr. Qi Chen beweisen knnen, dass intravensverabreichtes Vitamin C auf die Zellen einer groenAuswahl von Krebserkrankungen zytotoxisch (zellt-tend) wirkt. Zu den Krebsarten, die durch das VitaminC vernichtet werden, gehren Brust-, Lungen-, Dick-darm-, Nieren- und Hautkrebs (Melanom) sowieLymphome. Offensichtlich bewirken die hohen Vitamin-dosen die Entstehung von Wasserstoffsuperoxyd, ei-ner Substanz, die gezielt Krebszellen vernichtet, "nor-male" Zellen aber nicht schdigt. Wie diese Untersu-chung, die in der letzten Septemberwoche in den"Proceedings of the National Academy of Science" ver-ffentlicht wurde, beweist, ist intravens verabreichtesVitamin C vermutlich eine sehr wirksame und preiswer-te ungiftige Form der Chemotherapie.

    Vermutlich kann diese Studie auch erklren, warum einehohe Aufnahme von Vitamin C mit der Ernhrung miteinem verringerten Krebsrisiko in Zusammenhang steht.In einer bersichtsarbeit von 100 Studien kommt Dr.Gladys Bock, ehemaliges Mitglied des National CancerInstitute zu dem Ergebnis: "Etwa 90 Untersuchungenhaben sich mit Rolle von Vitamin C oder Vitamin C -reicher Nahrungsmitteln bei der Krebsvorbeugung be-schftigt und statistisch berzeugende Belege fr eineSchutzwirkung gefunden. Besonders eindeutig sind die-se Belege einer Schutzwirkung fr Krebserkrankun-gen der Speiserhre, der Mundhhle, des Magens undder Bauchspeicheldrse. Aber auch fr Gebrmutter-hals-, Mastdarm- und Brustkrebs ist die Beweislagerecht berzeugend."

    "Mein Rat an alle Krebspatienten", so Patrick Holford,

    Autor des Buches "Optimale Ernhrung", (Goldmann),"ist es, sich einen Arzt zu suchen, der Vitamin C - Infu-sionen durchfhrt." Wenn das nicht mglich ist, sollteman tglich 10 - 20 g Vitamin C zu gleichen Teilen in

    Wasser und Fruchtsaft verdnnt bis zum Erreichen der"Darmtoleranzschwelle" trinken, d. h gerade so viel Vit-amin C einzunehmen, dass der Stuhlgang weicher abernicht flssig wird. Im Zweifelsfall kann es sinnvoll seinsich der Hilfe eines Ernhrungsexperten zu versichern.Zur Krebsprvention soll man so viel Obst und Gem-se essen, wie ntig und zustzlich 2 x tglich 1 g Vit-

    amin C als Nahrungsergnzung einnehmen.Cannabis und die Gelenke - Hast Du Haschischin der Blutbahn

    Vielleicht gehren Sie ja auch zu den Zeitgenossen,die in ihrer Jugend zumindest einmal die bewussteins-erweiternde Wirkung einer (selbst oder von Freundengedrehten) Haschisch - Zigarette - unter Kennern auchals "Joint" oder "Tte" bezeichnet - ausprobiert haben.Auch wenn das Kraut bei mir selber nur wenig gewirkthat - entweder konnte mein Bewusstsein nicht mehrerweitert werden oder der ganze Prozess wurde durch

    mein stndiges Husten erheblich beeintrchtigt - scheintes zumindest so, als ob Rheumatiker von einer entzn-dungshemmenden Wirkung des Rauschgiftes profitie-ren knnten. Denn wie eine Untersuchung von 58 Pati-enten mit rheumatoider Arthritis ergab, konnte der Ein-satz eines cannabishaltigen Medikaments nicht nur dieGelenkschmerzen lindern, sondern auch ein weiteresFortschreiten der Erkrankung unterdrcken.

    "Die Ergebnisse dieser ersten Studie ... sind ermutigend,es kam zu einer allgemeinen Linderung von Bewe-gungs- und Ruheschmerzen, einer Verbesserung derSchlafqualitt sowie einer deutlichen Besserung der

    allgemeinen Krankheitssituation," so Dr. Ronald Jubbvom Universittskrankenhaus des Birmingham NHSFoundation Trust.

    Selbstverstndlich erhielten die Studienteilnehmer IhrHeilmittel nicht als "Joint" sondern durch ein Mund-spray, dass sie nur abends anwenden durften, um ei-nen mglichen berauschenden Einfluss weitestgehendzu verhindern. Wie die Wissenschaftler angaben, seidie Suchtgefahr trotz regelmiger Anwendung desSprays nicht gegeben, da bis dato kein Bericht bereinen Missbrauch mit dem verwendeten Medikamentvorliege.

    Wie die Forscher ergnzten, ist die Idee, Cannabis zurBehandlung einer rheumatischen Erkrankung einzuset-zen, nicht so ganz neu - erstmals wurde sie 2500 vorChristus erwhnt. Weitere Studien sollen jetzt untersu-chen, ob der Spruch "Am Abend ein Joint und der Tagist dein Freund" demnchst auch fr Rheumatiker gilt.

    Rezept des Monats:

    Kartoffelsuppe mit karamelisierten Zwiebeln

    Nichts ist an einem kalten Tag so heimelig, wie eineherzhafte Kartoffelsuppe. Bei diesem Rezept profitiertman von den gesundheitsfrdernden Eigenschaften derZwiebel, die goldbraun gekocht und karamelisiert wer-den. Eine einfach herzustellende Suppe fr Sie und Ihre

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    Familie, die sie vermutlich mehrmals durch die kalteJahreszeit begleiten wird.

    Zutaten

    (Wundern Sie sich nicht darber, dass die Zwiebelnzweimal erwhnt werden - einmal werden sie mit denKartoffeln gednstet und zu anderen langsam in Butter

    und l karamelisiert)4 Tassen Kartoffelwrfel von etwa 2,5 cm Seitenlnge

    1 mittelgroe Zwiebel, grob gehackt

    2 mittelgroe Lauchstangen, das Weie der Lge machhalbiert und gewaschen

    4 Tassen Wasser

    1/2 TL Salz

    2 El. Butter

    1 El. Olivenl

    1 groe Zwiebel, gewrfelt1/2 Tasse (Soja- oder Mandel) - Milch

    1/2 Tasse Sahne

    frische Petersilie

    schwarzer Pfeffer aus der Mhle

    ggf. 1/2 Tasse Wrfel aus (glutenfreiem) Brot, in Buttergerstet

    Zubereitung

    1.Kartoffelwrfel, grob gehackte Zwiebel, Lauch,

    Wasser und Salz in einen Suppentopf geben. ZumKochen bringen, die Hitze reduzieren und dasGemse ohne Deckel etwa 40 min. weichziehenlassen

    2.In der Zwischenzeit in einer Kasserolle Butter undOlivenl schmelzen lassen und darin die Zwiebel-wrfel langsam und unter stndigem Rhren etwa20 min. garen bis sie eine tief braune Farbe ange-nommen haben.

    3.Die weichgekochten Gemse aus durch ein Siebpassieren und wieder in den Suppentopf geben.Die karamelisierten Zwiebelwrfel, Milch und Sahnehinzugeben. Ggf. mit etwas Salz abschmecken und- wenn ntig - mit zustzlicher Milch und/oder Sahneweiter verdnnen.

    4.Die Suppe mit reichlich frischer gehackterPetersilie, frisch gemahlenem Pfeffer und evtl. dengersteten Brotwrfeln bestreut servieren

    Aus dem "Tassarajara Recipe Book" von Edward EspeBrown (Shambhala, 2000)

    Quellen

    The tale of Doctors who tried to create art, http://www.newstarget.com/010025.html

    Patrick Holford, "New Study confirms Vitamin C effectiveas Cancer Treatment", 100 %health e-news vom 28.September 2005

    Marijuana -based Medicine helps Arthritis,Rheumatology Online vom 9. November 2005

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    Dezember 2005

    Lieber Leser

    Wie Sie (hoffentlich) bemerkt haben, hat in den pHak-ten vom November zweimal der Kollege Fehlerteufelseine Hand im Spiel gehabt. Der erste der beiden Fehl-tritte f indet sich im Beitrag ber Linus Pauling. Selbst-verstndlich haben die Japaner Murata und Morishigeihren Krebspatienten5 - 30 GRAMM und nicht MILLI-GRAMM Vitamin C verabreicht. Vermutlich konnte mandiesen Fehler aber ohne Weiteres aus dem Kontexterkennen.

    Der zweite Fehler war schon etwas schwerwiegender.Wenn Sie - wie unsere Leserin Anna R. aus E. - schonihr letztes Suppenhuhn geschlachtet hatten um dannzu erkennen, dass statt der im Inhaltsverzeichnis an-gekndigten Hhnersuppe ein Rezept ber eine Kar-toffelsuppe abgedruckt war, drfte Ihr Unmut begreifli-cher Weise schon grer sein. Aus diesem Grundewerden wir - auch wenn die befrchtete Vogelgrippe -Epidemie (wie nicht anders erwartet) bis dato ausge-blieben ist - das avisierte Hhnersuppenrezept in die-ser Ausgabe der pHakten nachreichen und bitten frunsere Schluderei um Entschuldigung.

    Daneben informieren wir Sie ber:

    - Die Akte Weihnachtsmann

    - Streikende rzte und Operationsstau - Gefahr frunsere Gesundheit?

    - Alternativen zur Bypass - Operation?

    - Medikamente gegen oder fr das Asthma?

    - Rezept des Monats: Chinesische Hhnersuppegegen Vogelgrippe (jetzt aber wirklich!)

    - Und noch ein Rezept - weil Weihnachten ist

    - Falsch verstandene Tierliebe

    Die Akte Weihnachtsmann

    Zu jedem hohen Fest- und Feiertag des Jahres scheint

    es inzwischen unverzichtbar, dass uns die Medien nichtnur darber informieren, was wir essen und trinken kn-nen, um den bevorstehenden Tagen eine besondereBedeutung zu verleihen. Und damit uns dieser ganzeLuxus auch bekommt, folgen in der Regel auf den nch-sten Seiten der jeweiligen Publikation auch noch einigegute oder gut gemeinte Ratschlge (Merke: Nicht alles,was gut gemeint war muss auch unbedingt gut sein),wie wir den seelischen und krperlichen Stress der dro-henden Feiern auch besser berstehen.

    Aber wer denkt in diesem Zusammenhang an die ge-sundheitliche Situation jener Personen, die mit den ho-

    hen Fest- und Feiertagen untrennbar vereint sind? Werfragt sich, ob der Osterhase immer noch Probleme mitden Fettstreifen in seinem Rcken hat oder der Pfingst-ochse bereits an BSE leidet? Glcklicherweise sind wir

    inzwischen zumindest ber die gesundheitliche Situati-on des Weihnachtsmannes im Bilde. Infolge einer un-glaublichen Indiskretion ist es dem britischen MensHealth Forum gelungen, an die Krankenakte des Weih-nachtsmannes zu gelangen, der jedes Jahr zum Be-ginn der Adventszeit seinen Arzt fr einen Check Upaufsucht.

    Wie wir aus den nachfolgenden Errterungen unschwererkennen knnen, handelt es sich bei dem Patienteneindeutig um den Weihnachtsmann angloameri-kanischer Prgung, der zwar mit unserem Nikolausgleichgesetzt wird, der aber eine vollkommen anderePerson ist. Wie ich selber vor kurzem gelernt habe,unterscheidet sich der echte Nikolaus von dem Weih-nachtsmann in erster Linie durch seine Bekleidung undseine Accessoires. Nikolaus hat als ehemaliger Bischofvon Myra, Kleinasien Anspruch auf eine Mitra (Bischofs-mtze) und einen Bischofs- oder Krummstab. Der Weih-nachtsmann - gewissermaen der nicht religise ame-

    rikanische Vetter des Nikolaus - trgt die bekannte roteZipfelmtze, ersatzweise auch eine rote Kapuze, diemit weiem Fell besetzt ist. Diese Bekleidung (und derin ihr steckende Mensch, heute meistens ein Student)verdanken wir der Firma Coca Cola, die diese Symbol-figur vor etwa 120 Jahren geprgt hat.

    Auch wenn in der folgenden Krankenakte Nikolaus undWeihnachtsmann mehr oder weniger wahllos ber ei-nen Kamm geschoren werden, mchten wir Ihnen dieAkte Weihnachtsmann als vergngliche Lektre nichtvorenthalten und Ihnen damit zugleich unsere Wnschefr ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues

    Jahr zukommen lassen.Name: Santa Claus oder St. Nikolaus, auch als

    Weihnachtsmann bekannt

    Alter etwa 1.720 Jahre, geboren etwa 280 n.Chr.

    Personenstand Ledig, lebt mit einer Gruppe vonElfen und mehreren Tieren zusammen.

    Nationalitt geboren in Kleinasien, heute am Nordpolansssig

    Beruf: ehemaliger Bischof der (katholischen) Kir-

    che, jetzt Warenlieferant, auerdem alsNamenspatron von Kindern und Seeleu-ten beschftigt

    Anmerkungen zur Krankengeschichte

    Fr sein Alter (er bertrifft die durchschnittliche Lebens-erwartung eines Westeuropers bereits um etwa 1.600Jahre) ist Herr Claus in erstaunlich guten Allgemeinzu-stand: Allerdings lassen ein erheblicher Taillenumfangund sein deutlich erhhter Body-Mass-Index befrch-ten, dass er empfnglich fr Herzerkrankungen undDiabetes sein drfte.

    Ich habe dem Patienten eine Reduktion der tglichenKalorienzufuhr auf 2000 Kcal sowie tglich den Verzehrvon 5 Portionen frisches Obst und Gemse empfohlen

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    Wie mich Herr Claus informiert hat, lsst er seine Schlit-ten bevorzugter Weise in 10.000 m Hhe schweben,um Schlechtwetterfronten zu umgehen, weswegen ichmir Sorgen ber eine mgliche Hhenkrankheit mei-nes Patienten mache. Des weiteren steht zu befrch-ten, dass er bei Eintritt in den Luftraum von Lndern,die eng mit den USA verbndet sind, eventuell verse-

    hentlich als Al Kaida- Mitglied identifiziert und abge-schossen werden knnte

    Ich habe daher empfohlen, eine Schlittenflughhe von3.000 Meter nicht zu berschreiten oder ausreichendeMengen ans Sauerstoff mitzufhren. Des weiteren habeich ihm- nach Rcksprache mit der Luftwaffe- geratenrechtzeitig einen Flugplan einzureichen und seinenSchlitten zudem mit einem entsprechenden Transpon-der zu versehen.

    Nach Informationen des finnischen Wetterdienstes kn-nen in Lappland in der Heiligen Nacht Temperaturenvon - 20 Grad Celsius, in London oder Berlin - 1 bis + 2

    Grad erreichen. Das erhht fr m,eine Patienten dasRisiko fr Frostbeulen und Unterkhlung.

    Hier ist warme Kleidung sicher der erste Schritt. Wiemir das British Moutaineering Council empfiehlt, soll-te er sechs Schichten Kleidung tragen: unter anderemdrei Schichten Thermo-Unterwsche, einen Skianzug,drei Paar Handschuhe, drei Paar Socken und ein PaarMoonboots, einen Schal, eine Sturmhaube, einen Hutund eine Kapuze

    Wie Herr Claus mir mitgeteilt hat, pflegt er in jedemHaus, das er besucht, ein Glas Whisky zu trinken. (Al-

    lein in Grobritannien gibt es 7 Millionen Haushalte mitKindern) Auch wenn mein Patient der Meinung ist, derAlkohol knne sein Herzinfarktrisiko senken, halte ichder Konsum mehrerer Millionen Glser Alkohol in ei-ner Nacht fr uerst bedenklich und befrchte schwer-ste organische Schden wenn nicht sogar den Todmeines Patienten.

    Ich habe daher empfohlen, den Schluck auf den Wegauszulassen und auch sonst den tgliche Konsum vonAlkohol auf 4 Glser tglich zu beschrnken. Angesichtseines offensichtlich bestehenden Alkoholproblems wirdmein Patient Probleme mit der Einhaltung meiner An-

    ordnungen haben und er muss sich ggf. in zustzlicheTherapie begeben. Herr Claus kann als Ersatz CocaCola trinken - schlielich wird er ja auch von dieserFirma gesponsert - aber er sollte sich darber im Kla-ren sein, dass eine Dose dieses Getrnks das quiva-lent von 7 Teelffeln Zucker enthlt

    Der Beruf meines Patienten birgt eine ganze Reihe ge-sundheitlicher Risiken: Der Kontakt mit Ru aus deSchornsteinen, durch die er regelmig steigt, kannHaut- und Lungenkrebs sowie Geschwre auf der Horn-haut hervorrufen, das Klettern ber Dcher und Schorn-steine kann zu Strzen fhren und das stndige Tra-

    gen von schweren Scken drfte langfristig zu Rcken-beschwerden fhren.

    Die Berufsgenossenschaft schreibt bei Arbeiten in H-

    hen von ber 2 Metern entweder Gerste oder festeLeitern vor. Ich haben meinem Patienten daher gera-ten, alle Gebude nur durch die Eingangstr zu betre-ten. Wenn er auf seiner bisherigen Zugangsroute be-steht, sollte er sich mit Schutzbrille, Atemmaske undSchutzhelm ausrsten. Zudem wre eine Teilnahme aneinem Kurs ber sicheres Heben anzuraten.

    Am Heiligen Abend leidet Herr Claus unter starker Ar-beitsbelastung, da er feste Termine einzuhalten hat.Stress und Erschpfung sind als Folge unausweichlich,hnliches gilt fr Stimmungsschwankungen, Irrtmerund Arbeitsunflle.

    Der Patient sollte zum Stressabbau Yoga oderMeditationsbungen aufnehmen. Da die Farbe Rot eineErhhung von Pulsfrequenz und Blutdruck auslsenkann, sollte er sich berlegen, zuknftig einen Mantelin beruhigenden Blautnen zu tragen. Darber hinausempfiehlt es sich, die Arbeitsbelastung auf einen ln-geren Zeitraum zu verteilen und/oder in die Tagschicht

    wechseln

    Im Rahmen seines Berufes kommt mein Patient in Ein-kaufszentren in engen Kontakt mit zahlreichen Kindern.Das erhht sein Risiko, sich mit einer Grippe zu infizie-ren.

    Wegen des Alters des Patienten ist eine Grippe-schutzimpfung anzuraten. Zudem sollte er sein Immun-system strken, indem er regelmig Sport treibt (daswrde sich auch auf sein Gewichtsproblem positiv aus-wirken) und durch die Einnahme von Nahrungs-ergnzungsmitteln

    Als frhere katholischer Priester ist Herr Claus begreif-licherweise nicht bereit, ber seine sexuelle Gesund-heit zu reden. Er berichtet allerdings ber keine Proble-me beim Wasserlassen und knnte daher - trotz seineAlters - auch frei von Prostataproblemen sein.

    Ich empfehle eine rektale Untersuchung und Bluttestsauf Anzeichen einer Prostatavergrerung. Aufgrundder Empfehlung des Gesundheitsministeriums, SaferSex zu frdern, habe ich Herrn Claus eine Informati-onsbroschre und einen Vorrat an Kondomen mitge-geben.

    Streikende rzte und Operationsstau - Gefahrfr unsere Gesundheit?

    Was uns Deutsche zur Zeit - neben CIA, Gammel-fleischskandal und der Suche nach den Weihnachts-geschenken - so umtreibt, ist die scheinbar immer de-solater werdende Situation im Gesundheitswesen. ber-lastete und (augenscheinlich ) unterbezahlte Kranken-hausrzte drohen mit Streik, niedergelassene Chirur-gen in Niedersachsen verschieben alle nicht lebens-notwendigen Eingriffe auf das nchste Jahr und dieersten gesetzliche Krankenkassen drohen bereits mit

    Beitragserhhungen - schon heute beschwrt der sterndas Bild eines komplett kollabierten Gesundheits-systems hervor, das uns vielleicht schon morgen nichtmehr die lebensrettende Mandelentfernung oder

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    Hammerzehenoperation bezahlen kann oder will.

    Alle rzte, die uns mit Entzug Ihrer Leistung drohen -sei es, weil sie streiken oder weil sie sonst praktischfr umsonst operieren wrden, sollten sich ihre Ent-scheidung gut berlegen. Denn wie eine Reihe vonBespielen aus der Vergangenheit gezeigt hat, ist auchin diesem Falle nicht immer mehr auch mit immer

    besser gleichzusetzen. Wie der berhmte australischeAutor Ross Home in seinem Buch Health & Survival inthe 21st Century beschreibt, kann eine solche Ma-nahmen auch recht schnell nach hinten losgehen:

    Als im Jahre 1973 die israelischen rzten in denAusstand traten und tglich statt 65.000 nur noch7.000 Patienten behandelten, sank nach Angabender Jerusalem Burial Society die Sterberate um 50%.

    - 1976 weigerten sich die rzten von Bogota,Kolumbien, 52 Tage lang, Patienten zu behandeln,

    die keinen Notfall darstellten - mit fatalen Folgen:auch hier sank die Sterbeziffer um 35 %

    - Und selbst ein Dienst nach Vorschrift, wie erebenfalls 1976 von rzten in Los Angeles durch-gefhrt wurde, lie die Zahl der Toten um 18 %sinken. Dumm, dass es sich dabei nur um Dienstnach Vorschrift, und keinen echten Streikgehandelt hat!

    - Fragt man nach den Ursachen fr dieses offen-sichtliche Paradoxon - weniger medizinische Ver-sorgung = weniger (und nicht etwa mehr)Todesflle - stt man irgendwann auf den

    Komplex der sogenannten iatrogenen Erkran-kungen. Der Begriff iatrogen leitet sich von demgriechischen Wort iatros = Arzt ab und beschreibtErkrankungen, die durch jene Berufsgruppen mitverursacht wurde, deren Aufgabe es eigentlich ist,Krankheiten zu verhten oder zu heilen.

    Eine besonders beliebte Quelle iatrogener Erkrankun-gen sind die operativen Einriffe, die -zumindest nachAnsicht kritischer Stellen - zu oft ohne ausreichendeIndikation (= medizinische Notwendigkeit) durchgefhrtwerden. Was uns auch schon zum nchsten Beitragbringt.

    Alternativen zur Bypass - Operation?

    In den Augen der genannten Kritiker ist die sogenanntekoronare Bypass - Operation am Herzen einer jenerEingriff, die hufig ohne wirkliche medizinische Notwen-digkeit durchgefhrt werden. Wie der Amerikaner BurtonGoldberg in seinem Buch Heart Disease schreibt, bie-tet die Operation - ebenso wie auch die sogenannteKatheter - Angioplasie (Erweiterung eines verstopftenHerzkranzgefes mit Hilfe eines Katheters) den Be-troffenen keine wirkliche Vorteile, fhrt hingegen relativ

    hufig zu Nebenwirkungen wie Schlaganfllen undGehirnschden. Zudem schreibt er, der Eingriff wrdevon vielen fhrenden Experten als ein ... zu hufig ein-gesetzter und berflssiger Eingriff bezeichnet. Kom-

    plikationen einer solchen Manahme sind hufig unddie Kosten fr das Gesundheitswesen uerst hoch.Im Jahre 1994 wurden in den USA etwa 501.000Bypassoperationen durchgefhrt, die pro Stck mit44.000 US-Dollars zu Buche schlagen. 47 % dieser Ein-griffe wurden an Mnnern vorgenommen.

    Auch in der VR China gibt es ein Standardverfahrengegen den Verschluss der Herzkranzgefe. Es hatlediglich drei erhebliche Nachteile: zum einen ist esnicht invasiv, d. h. es kommt vollstndig ohne Sprit-zen, Nadeln, Katheter oder Skalpells aus. Und zwei-tens ist das Programm nicht annhernd so kostspielig,wie die Bypass - Operation - es kostet nur 5.000 Dol-lars. Schlielich kommt es im Verbund mit dem Verfah-ren mit Namen EECP(Enhanced External Counter-pulsation = Verstrkte externe Gegenpulsation) zu ei-ner hufig beobachteten Nebenwirkung: die Patientenverlieren im Laufe der siebenwchigen Therapie 5 - 6Kilogramm an Gewicht.

    Bei der EECP wird eine Verbesserung des Blutflusseszum Herzen erreicht, indem man um Waden, Schenkelund das Ges der Patienten lange aufblasbare Man-schetten wickelt. Diese Manschetten blasen sich mitjedem Herzschlag auf und entleeren sich wieder unddrngen so das Blut in Richtung Herz. Ein EKG ber-wacht whrend dieses Vorganges den Herzschlag. NachAngabe des amerikanischen Kardiologen LingpappaAmarchand lsst die Behandlung rund um das Herzneue Blutgefe entstehen, 85 % seiner Patienten be-richten ber eine zum Teil erhebliche Besserung I ihrer

    Beschwerden, sie knnen sich wieder besser krper-lich belasten

    In Europa scheint die EECP zur Zeit nur in Grobritan-nien durchgefhrt zu werden, wo der Kardiologe ChrisMorley von der Yorkshire Clinic die Behandlung anbie-tet. Ob die EECP es je bis nach Deutschland schaffenwird? Schn wre es. Aber angesichts der erheblichenkologischen Einbuen, die Herzchirurgen undMedikamentenhersteller durch eine EECP erleidenknnten, wird sich schon ein Weg finden, dieses Ver-fahren auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutsch-land zu verbieten. Allerdings steht den Betroffene hier

    schon seit mehreren Jahrzehnten eine ebenso wirksa-me und ungefhrliche Alternative zur koronare Bypass- Operation zur Verfgung: Die intravense Injektion vonSauerstoff (Oxyvenierung nach Regelsberger) oderOzon (Groe Ozon - Eigenbluttherapie). Zwar werdendiese Verfahren von den gesetzlichen Krankenkassennormalerweise nicht bernommen, dafr wirken sie aberauch bei anderen Formen von Geferkrankungen wiez. B. Durchblutungsstrungen der Extremitten (Rau-cherbein usw.) (Berichte ber die Wirkung dieser Ver-fahren finden Sie in dem Buch Rheuma heilt man an-ders, Teil I von Klaus Hoffmann).

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    Medikamente gegen (oder fr) das Asthma?

    Vielleicht sind fr das absonderliche Verhltnis von derAnzahl rztlicher Leistungen und Anzahl verstorbenerPatienten ja nicht nur die Herren Doctores verantwort-lich zu machen, sondern deren Werkzeuge, will sagenMedikamente.

    Bereits im 18. Jahrhundert stellte Peter Mere Latham,ein britischer Arzt und Autor fest: Gift und Medizin sindhufig dieselben Stoffe, mit unterschiedlicher Intentionverabreicht. Wie aktuell diese mehr als 200 Jahre alteEinschtzung auch heute noch ist, zeigt ein aktuellerFall aus den USA. Dort hat die amerikanischeArzneimittelbehrde FDA drei Herstellern von Medika-menten gegen Asthma angeraten, ihre Mittel mit Warn-hinweisen zu versehen.

    Wovor die Hersteller warnen sollen?

    Nun, man mag es nicht glauben: Die drei Medikamente

    gegen Asthma erhhen das Risiko eines schweren undmglicherweise tdlichen - ASTHMAANFALLS!! !

    Wie sich treue Leser der pHakten erinnern mgen, hat-ten wir schon in der Mrzausgabe unseres Newslettersdas Prparat Severent erwhnt, ein Mittel der FirmaGlaxoSmithKline, dass in Inhalatoren gegen Asthma-erkrankungen eingesetzt wird. Neben dem Severent giltdie Empfehlung der FDA noch fr das Advair (ebenfallsvon GlaxoSmithKline) sowie das Foradil (Novartis AG).Alle drei Medikamente sind sogenannte Broncho-dilatoren, Wirkstoffe, welche die Bronchien erweiternund so Asthmaanfllen vorbeugen sollen, weswegen

    die genannten Mittel von Asthmatikern tglich einge-nommen werden.

    Dass die Hersteller die Empfehlung der FDA nurzgerlich nachkommen, hat sicher etwas damit zu tun,dass die Verkufe von Severent etwa 15 % des Jah-resumsatzes von GlaxoSmithKline ausmachen. Zudemsteht auf den Etiketten Severent und Advair bereits einWarnhinweis der auf die Gefahr von Asthmaanfllenhinweist. Die FDA weist auf ihrer Webseite darauf hin,dass die drei - und alle weiteren - Medikamente mit demgleichen Wirkstoff nur eingesetzt werden sollten, wennalle anderen medikamentsen Mittel versagt haben.

    brigens - dass ein solcher Vorgang offensichtlich mehrAufsehen in der Finanzwelt erregt, als unter Medizinern,sieht man schon alleine daran, dass die Informationenin erster Linie in Brsenkreisen kursieren - schlielichtreibt so etwas den Kurs von Glaxo und Novartis deut-lich herunter - die armen Patienten werden auf demBrsenparkett wohl eher als Kollateralschden betrach-tet.

    Das Rezept der Woche:

    Chinesische Hhnersuppe gegen Vogelgrippe

    Zutaten

    1000 g Hhnerfleisch (z. B. Hhnchenbrust

    15 cm Ingwerwurzel, der Lnge nach in Scheiben ge-schnitten

    1 Stck Zitronengras, in drei gleiche Teile geschnitten

    1 El frisch gehackte Petersilie

    1 - 2 Knoblauchzehen fein gehackt

    1 groe Zwiebel, geviertelt

    Hhnerbrhe (oder auch Gemsebrhe) nach Ge-schmack

    1 El gemahlener Cayennepfeffer

    Zubereitung

    1. Alle Zutaten in einen Topf geben mit Wasserbedecken und fr eine Stunde kochen lassen. DasHhnerfleisch aus dem Topf nehmen, - wenn ntig- vom Knochen lsen und wieder in die Suppegeben.

    2. Weiter kochen lassen, bis die Zwiebel flssig wird.Abgieen und als Brhe bzw. zu Reis oder Nudelnservieren. Die Suppe kann vor dem Servieren nochmit gehackter grner Zwiebel oder Koreandergrnbestreut werden.

    Das Rezept fr diese Suppe wurde von Debbie A., ei-ner Leserin als Reaktion auf das Rezept fr den 4-Ru-ber-Essig eingesendet. Sie schreibt dazu:

    Hi Chet,

    Ich habe Deinen Bericht ber Erkltung und Grippegelesen und denke, dass Dich dieses schne Rezeptinteressiere wird, das ich von einem japanischen Freundbekommen habe. Wenn es mir schlecht geht, sorgtdiese Suppe immer dafr., dass ich mich SEHR vielbesser fhle

    Der Geschmack ist einfach toll und die Suppe wird von

    meiner ganzen Familie geliebt.Debbie A.

    Das zweite Rezept des Monats:

    Glutenfreier Weihnachtspudding

    Das Rezept fr diesen Weihnachtspudding stammt vondem fhrenden englischen Ernhrungsforscher undAutor Patrick Holford (Optimale Ernhrung) und stellt -zumindest nach Angaben des Verfassers - eine sehrgesunde und wohlschmeckende Ergnzung des weih-nachtlichen Speiseplans dar. In seiner Urform (d. h. ohne

    Alkohol und Joghurt) entspricht er vollkommen denAnforderungen einer surefreien und allergiearmenKost.

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten 4. Quartal 2005

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    144Flamingos pHakten . Quartal 20

    Zutaten

    450 g gemischte Trockenfrchte, ungeschwefelt undungezuckert, (knnen eventuell noch grob zerkleinertwerden)

    80 g gemahlene Mandeln

    40 g gehackte Nsse (wie z. B. Hasel-, Wal- oder

    Pekannsse)

    80 g zerkrmelte Reis- oder Quinoaflocken ((Reform-haus, Naturkostladen)

    80 g Butter

    1 fein gehackter mittelgroer Apfel

    Saft einer Orange bzw. 3 El. Branntwein (fr die Luxus-version)

    1 El. Zitronensaft

    2 Eier

    TL. Nelken, gemahlen TL. gemahlener Zimt

    Zubereitung

    1.Trockenobst, Nsse und Flocken vermischen

    2.Die Butter unterrhren

    3.Den gehackten Apfel und den Saft hinzugeben

    4.Die Eier gut verrhren und unter die Masse ziehen

    5.Die Gewrze hinzugeben

    6.Die Masse in eine gefettete Puddingform von minde-stens 800 ml geben und mit drei Lagen Pergamentpa-pier dicht abschlieen.

    7.Eine groe Sauteuse (oder eine entsprechend groePfanne) zur Hlfte mit Wasser fllen und zum Kochenbringen. Die Puddingform in das kochende Wasser stel-len (dabei sollte kein Wasser in die Form gelangen)und die Pfanne abdecken. Den Pudding im kchelndenWasser fr 5 Std. ziehen lassen, dabei von Zeit zu Zeitden Wasserstand berprfen und ggf. auffllen.

    Wenn man den Pudding im Voraus zubereiten will, sollteman ihn nur 4 Std. ziehen lassen und dann abgedeckt

    aufbewahren. Vor dem Verzehr muss der Pudding dannnochmals eine Stunde im Wasserbad erhitzt werden.

    8.Mit Sahne (Creme fraiche) oder Joghurt (Sojajoghurt)auftragen.

    Falsch verstandene Tierliebe

    Fr alle, die Weihnachten trotz Gammelfleisch - Skan-dal nicht auf ihren Festtagsbraten verzichten mchten,hat das Deutsche Tierhilfswerk (DTHW) eine Liste mitBiofleisch - Anbietern erstellt, die man kostenlos unterder Rubrik Service => Downloadbereich auf der Web-

    Adresse http://www.tierhilfswerk herunterladen knnen.Da stellt sich doch ganz einfach die Frage: Wie weitsind wir gekommen, wenn sich Tierhilfe dadurch defi-niert, Adressen von Metzgern zu verbreiten?

    Quellen

    Mens Health Forum, Father Christmas: Health Report,h t t p : / / w w w . m a l e h e a l t h . c o . u k /userpage1.ccfm?item_id=584

    Ross Horne, Health & Survival in the 21st Century, 1997,HarperCollins Ltd.Australien

    Alternative Heart Bypass Treatment, Ivanhoe.com -Newsalert

    Alexis Black, Unnecessary Surgeries exposed,NewsTarget.com, Freitag, 7. Oktober 2005

    Vibrierende Hosen zur Behandlung von Angina pectoris,http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-34333.html

    Klaus Hoffmann, Rheuma heilt man anders, Teil I, 2003,4Flamingos Rheine

    Guardian Unlimited, 22. November 2005, Yahoo News,

    19. November 2005

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    15 4Flamingos pHakten . Quartal 20

    Index

    A

    rzte als Knstler 6

    rztestreikund Sterbeziffern 11

    Asthmadurch Asthmamedikamente 13

    B

    Bypass - OperationAlterenativen zur 12

    C

    Chinesische Hhnersuppe gegen Vogelgrippe 13

    DDisease Mongering 3

    G

    Glutenfreier Weihnachtspudding 13

    H

    Homopathie 4Hot Dog

    als gesundes Nahrungsmittel 6

    K

    Kartoffelsuppe mit karamelisierten Zwiebeln 1, 8

    M

    Medikament sucht Krankheit 3

    P

    Pauling , Linus 7

    R

    Rheumaund Cannabis 8

    VVale of Leven Study 8Viagra 4

    und Schnittblumen 4Vier-Ruber-Essig

    und die Pest 5VItamin C

    gegen dieHIV - Infektion 2und die Grippe 3

    Vitamin Cund die Vogelgrippe 2und Krebs 7