5 Grundlegende Regeln des Lernens - · PDF filehour a day Guitar workout” oder “The Guitar Grimoire” von Adam Kadmon. Dr. Lars Engelbart Gitarrist/Komponist/Dozent

Embed Size (px)

Citation preview

  • 5 Grundlegende Regeln des Lernens

    Die einzige Mglichkeit ein guter Gitarrist zu werden ist Zeit zu investieren. Es gibt keine Alternative, mit der man das ernsthafte Lernen ersetzen kann. Du kannst dir ein Image zulegen, das beste und teuerste Equipment kaufen, mit den grssten Musikern der Stadt abhngen und so tun als ob du dazugehrst. Eventuell fllt man auch noch in die Angelkiste seines Vaters fr nen paar colle Piercings. Wenn du aber deine Hausaufgaben nicht gemacht hast, wird jeder sofort wissen, dass du ein Poser bist - von den ersten paar Noten an, die du gespielt hast!!!Mach dir also bewusst, in welchen Bereichen du noch arbeiten/lernen musst, besorg dir einen Kaffee und fang an zu lernen.

    1. Lerne in kleinen SchrittenEin kontinuierliches und regelmssiges Lernen erfordert ein hohes Mass an Selbstdisziplin und ist einer der wichtigsten Aspekte berhaupt. Zustzlich sei gesagt, dass es wesentlich wichtiger ist, in kleinen Schritten und kurzen Lernintervallen zu lernen, als sich durch irgendwelche Marathonsessions zu qulen. Du wirst bessere Resultate haben, wenn du jeden Tag 2 Stunden 5x/ Woche lernst, als einmal die Woche 10 Stunden. Arbeite dir selbst einen 5-6Tageplan fuer die Woche aus und halte dich daran!

    Dr. Lars EngelbartGitarrist/Komponist/Dozent

    www.Gitarrenlehrer.atTel.: 0699 - 10 13 13 03

    by Dr. Lars Engelbart

    http://www.Gitarrenlehrer.athttp://www.Gitarrenlehrer.at

  • 2. Setze dir selbst realistische ZieleDu solltest dein tatschliches spielerisches Know-how objektiv betrachten und dir ein ultimatives Ziel setzen. Dann berlege dir genau, welche bungen dafuer notwendig sind, um genau dieses Ziel zu erreichen und fang damit an. Setze dir fr jeden Tag/Woche/Monat und fr jedes Jahr realistische und erreichbare Ziele. Ein Beispiel wre etwa, in einem Jahr smtliche Modes in allen Tonarten spielen zu knnen. Um das zu erreichen, brauchst du deine Dur Tonleitern. Heute wre also die Aufgabe, einen Dur Fingersatz zu lernen. Am Ende der Woche solltest du 3 Dur Tonleitern knnen/draufhaben. Das Monatsziel wre, 5 Dur Tonleitern in verschiedenen Tonarten spielen zu knnen. Genauso und mit dieser Disziplin wirst du Schritt fr Schritt weiter lernen. Ehe du dich versiehst, wirst du smtliche Modes und Fingerstze spielen knnen. Wenn du es nicht machst, wirst du es nicht lernen und du kennst dich nicht aus. Wenn du dich nicht auskennst, weisst du nicht, was du spielen sollst/kannst. Das wre ein Problem!

    3.Nutze ein ZeitfensterUm das maximale aus deinem bungsplan herauszuholen, ist es wichtig, Zeitfenster zu nutzen. Teile die Zeit, die du zum ben nutzen willst, in bersichtliche 10-15 mintige Segmente ein. Finde als nchstes heraus, welches deine

    Dr. Lars EngelbartGitarrist/Komponist/Dozent

    www.Gitarrenlehrer.atTel.: 0699 - 10 13 13 03

    by Dr. Lars Engelbart

    http://www.Gitarrenlehrer.athttp://www.Gitarrenlehrer.at

  • Ziele fr den Tag sind und wie viel Zeit du mit jeder bung verbringen willst. Du kannst dir so viele Zeitfenster setzen wie du mchtest/ bentigst. Stoppe nach jeder bung die Zeit kurz und lege deine Gitarre fr 1 Minute aus der Hand - auch wenn du das bungsziel noch nicht erreicht hast, welches du dir zu Beginn gesetzt hattest. Spter kannst du die bung wiederholen, wenn du mchtest. Wichtig sind Pausen zwischen den bungen. Nimm dir was zu trinken, mach Stretching-bungen und lfte eventuell einmal durch. Erst danach gehst du zum nchsten Zeitfenster/bung. Es ist besser, deinen kompletten bungsplan nicht in einer kompletten Sitzung durchzuarbeiten (lngere Pausen dazwischen sind ok). Verteile deinen bungsplan auf den Tag. Wenn du auf diese Art lernst, lernst du schneller, lernst mehr und konzentrierter. Nichts geht verloren!

    4. Verwende ein MetronomVerwende bei allem, was du bst, ein Metronom. Von langsamen Akkorden bis zu 16tel Noten. Alles soll bei einem bersichtlichen Tempo gespielt/gebt werden. Es wird dich fordern, alles bei gleichem Tempo gleichmssig zu spielen. Relax und spiele gleichmssig, achte dabei aber auch auf deine Technik. Wenn du etwas Neues lernst, schalte das Metronom vorerst aus, bis du den Fingersatz verstanden hast und spielen kannst. Erst danach schalte es ein (auf ein langsames/spielbares Tempo). Erhhe das Tempo

    Dr. Lars EngelbartGitarrist/Komponist/Dozent

    www.Gitarrenlehrer.atTel.: 0699 - 10 13 13 03

    by Dr. Lars Engelbart

    http://www.Gitarrenlehrer.athttp://www.Gitarrenlehrer.at

  • regelmssig, aber immer nur um so viel, dass du es auch noch sauber und gleichmssig spielen kannst. Gehe langsam aber bestimmt an deine Grenzen. be nicht, Fehler zu machen (unsauberes/ -rhythmisches Spielen). Es auf diese Weise zu ben, wird dir helfen, ein rhythmisches und spielerisch sauberes Fundament zu schaffen.

    Auch dein Solieren wird besser werden und du wirst dich in jedem Fall entwickeln. Ein gutes Timing (Rhythmik) unterscheidet die Profis von den Amateuren.

    5. Mach dir bewusst, was du lernen musstEin gut organisierter bungsplan sollte folgende Elemente enthalten:

    Saiten-/Griffbrettkunde: Enthlt Scalen/Tonleitern, Arpegien, Technikbungen fr rechte und linke Hand und alles andere auf diesem Gebiet. Zu empfehlen wre hier Steve Vais 10-hour a day Guitar workout oder The Guitar Grimoire von Adam Kadmon.

    Dr. Lars EngelbartGitarrist/Komponist/Dozent

    www.Gitarrenlehrer.atTel.: 0699 - 10 13 13 03

    by Dr. Lars Engelbart

    http://www.Gitarrenlehrer.athttp://www.Gitarrenlehrer.at

  • Akkorde: Gemeint ist hier alles, was Akkorde und

    rhythmisches Gitarrenspiel betrifft. Das beste Buch, welches sich sehr gut mit dieser Thematik auseinandersetzt und mir bekannt ist, ist Chord Chemistry von Ted Greene.

    Technik: Die gesamten bungen, welche rechte und linke Hand betreffen. Ekonomische Fingerstze und physische Perfektion in allem, was du spielst und lernst.

    Notenlesen: Das Lesen und Spielen von Noten wird dir generell dabei helfen, die Musik und die Gitarre besser zu verstehen. Wenn du darber nachdenkst, als Studiomusiker oder freischaffender Gitarrist zu arbeiten, ist Notenlesen ein absolutes Muss! Eine empfehlenswerte Buchreihe ist: A modern method for guitar Vol. I-III von William Leavitt. Hier wird alles von Grund auf sehr praktisch erklaert.

    Transkribieren: Transkribieren ist die Kunst etwas aufzuschreiben, was du z.B. gerade im Radio hrst (auch wenn Radiosender, meiner Meinung nach, eher nicht zu empfehlen sind). Es ist sehr zeitintensiv dies zu lernen, gerade am Anfang - es ist aber jede Sekunde wert. Lerne individuelle Licks/Riffs, ganze Solos sowie auch Technik von deinen Lieblingsgitarristen. Du wirst somit dein Gehr entwickeln, dein musikalisches Vokabular sowie generell dein

    Dr. Lars EngelbartGitarrist/Komponist/Dozent

    www.Gitarrenlehrer.atTel.: 0699 - 10 13 13 03

    by Dr. Lars Engelbart

    http://www.Gitarrenlehrer.athttp://www.Gitarrenlehrer.at

  • komplettes gitarristisches Verstndnis. Um Howard Roberts zu zitieren: Ein Lick von jemand anderem zu spielen ist stehlen - spielt man alle, so ist es nachforschen!

    Repertoire: Lerne aktuelle Songs bzw. die Songs, welche dich interessieren und von denen du glaubst, dass sie jeder kennen sollte. Beschftige dich auch mit Stilistiken, die dich eher weniger interessieren.

    Kreativitaet: Nimm dir immer Zeit, um zu experimentieren, sei kreativ, vergiss aber die Pausen nicht.

    Es ist vllig egal, was du wann und wo spielst. Spiele alles und probiere alles. Dein Stil wird dich finden!

    Dr. Lars EngelbartGitarrist/Komponist/Dozent

    www.Gitarrenlehrer.atTel.: 0699 - 10 13 13 03

    by Dr. Lars Engelbart

    http://www.Gitarrenlehrer.athttp://www.Gitarrenlehrer.at