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55° - Das GOSCH-Magazin - Nr. 2
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anzEiGE
www.bitburger.de
So leidenschaftlich gezapft, wie es getrunken wird.Bitburger Premium Pils – Deutschlands Fassbiermarke Nr. 1.
Moin Moin als ich Ende der Siebziger Jahre zum ers-ten Mal nähere Bekanntschaft mit den Kölnern machte, da dachte ich noch: „Wie gut, dass zwischen uns die Elbe fließt.“ Seitdem ist viel zeit vergangen und längst ziehe ich vor diesem beson-deren Menschenschlag den Hut. nicht nur, weil die Leute in der Domstadt
iMPRESSUMHerausgeber:GOSCH Verwaltungs GmbH & Co. KGHafenstraße 16 · 25992 Listwww.gosch.de
REdaktionGOSCH Magazin 55°c/o WortBildTonWerbeagentur GmbHPostfach 1704 · 24016 Kiel
PRojEktlEitUng: Bernd BaumeisterChEfREdaktion: Elmar Spanehl
tEilnahMEbEdingUngEn füR gEwinnSPiElE Und wEttbEwERbE:Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern von GOSCH, des GOSCH Magazins 55° und der beteiligten Partnerunternehmen sowie deren Familien- angehörigen. automatisierte Teilnahmen durch Fremdunternehmen werden nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres namens und – bei Wettbewerben – des eingesandten Bildes oder Manuskriptes im GOSCH Magazin 55° und auf gosch.de einverstanden.
selbst an weniger schönen Tagen nie-mals den Humor verlieren; mindestens ebenso schätze ich die Toleranz und Weltoffenheit, die in der Rheinmetropo-le herrscht – davon können sich viele eine Scheibe abschneiden! ich freue mich jedenfalls, ihnen in dieser ausgabe die Stadt und ihre Bewohner näher vorstellen zu können – Sie werden
kooRdination | anzEigEn | kontakt:Julia PetersenTel. (04 31) 88 666 55E-Mail: [email protected]
konzEPt | tExt | gEStaltUng:WortBildTon Werbeagentur GmbHwww.wortbildton.de
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. alle Rechte vorbehalten. nachdruck (auch auszugs - weise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion GOSCH Magazin 55°.
sehen, dass nicht nur in der „fünften Jahreszeit“ ein Besuch lohnt.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
fotoqUEllEn: Bevis (S. 3)Christian Buschbaum (S. 12)Fotolia (S. 5)iStock (Titel, S. 5, 27)Kölntourismus (S. 4, 5)Panthermedia (S. 6, 8, 10, 17, 19, 25)Peter Rathmann (Titel, S. 16, 25)Schleswig-Holstein-Bild (S. 23)Georg Supanz (S. 29)Sylter Heimatmuseum (S. 20, 21)
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EDiTOR iaL
Zu Beginn eine kleine Umfrage: Was fällt Ihnen spontan zur Metropole am Niederrhein ein? Der Kölner Dom – korrekt. Und was noch? Genau: ein Heer von ausgelassenen, bis an die Grenzen jeder (norddeutschen) Vorstellungs-kraft kostümierten Menschenwesen, die auf dem Höhepunkt der fünften Jahreszeit ihr »Kölle« sechs Tage lang in ein einziges Tollhaus verwandeln. Auch wenn dieses eher magere Ergebnis den Frohsinn der allermeisten
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R EPORTaGE
RoMS kaPitalE iM noRdEn„Hier bleibe ich“ – auch wenn dieser Satz aus seinem Munde nicht bezeugt ist, so dürfte der große Feldherr und Herrscher Julius Caesar doch ähn-liches gedacht haben, als er seinen Eroberungszug in Germanien mit der Gründung einer Garnisonsstadt am Rheinufer beendet. Womöglich hatte es auch klimatische Gründe, immerhin gilt der Kern der Stadt Köln als der
Kölner kaum trüben dürfte, sollte doch festgehalten werden, dass die viert-größte Stadt Deutschlands noch deutlich mehr zu bieten hat als das mäch-tigste gotische Bauwerk Europas und den Karneval. Womit bereits erklärt wäre, warum sich die Einwohner auch an den restlichen 359 Tagen des Jah-res ihren Schalk bewahren.
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Von diesem Befestigungswall ist allerdings nur noch der Römerturm erhal-ten. Umfassender fällt die Hinterlassenschaft der Maueranlagen aus dem Hochmittelalter aus, die im Zuge der Stadterweiterungen entstehen: der Se-verinstorbogen und die Ulrepforte zählen dazu. Zu diesem Zeitpunkt ist Köln längst Residenzstadt, Sitz des Bischofs und eine der bedeutendsten Zentren in Deutschland. Als dann auch noch die Gebeine der Heiligen Drei Könige in
wärmste Punkt Deutschlands – für die sonnenverwöhnten Römer zweifellos schon damals ein schlagendes Argument. Zu antiker Blüte gelangt Colonia Claudia Ara Agrippinensium, so der offizielle Name, allerdings erst im 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. mit dem Bau einer gewaltigen Stadtmauer und der Eifelwasserleitung, dem imposantesten Aquädukt in jener Zeit.
Gute Stimmung in der Kölner Altstadt
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R EPORTaGE
die Rheinstadt überführt werden, steht fest: Eine alles überragende Kirche muss her. 1248 erfolgt die Grundsteinlegung des Kölner Doms. Dass noch 600 Jahre vergehen sollen, ehe das imposante Gotteshaus fertig gestellt wird, denkt seinerzeit vermutlich niemand. Ende des 14. Jahrhunderts sind die Kölner die Eskapaden ihrer geistlichen Elite leid, und die Zünfte übernehmen das Kommando. Religiöse Minderhei-
ten wie Protestanten und Juden profitieren von dieser Neuordnung jedoch nicht, Progrome und Hexenverbrennungen überschatten noch bis zum 18. Jahrhundert die Geschichte der Stadt. Erst mit dem Einzug der franzö-sischen Revolutionstruppen 1794 kommt jener tolerante Geist zum Tragen, der bis heute ganz wesentlich die Kölsche Mentalität bestimmt.
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Artikel 1: Et es wie et es.
Artikel 2: Et kütt wie et kütt.
Artikel 3: Et hätt noch immer jot jejange.
Artikel 4: Wat fott es es fott.
Artikel 5: Nix bliev wie et wor.
Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.
Artikel 7: Wat wellste maache?
Artikel 8: Mach et jot ävver nit ze off.
Artikel 9: Wat soll dä Quatsch?
Artikel 10: Drinkste ene met?
Artikel 11: Do laachste dech kapott.
Quelle: www.koelner-karneval.de
Das Kölsche Grundgesetz
»Et hätt noCh iMMER jot jEjangE!«Keine andere deutsche Großstadt erlebt die Stunde Null auf so bitter an-schauliche Art wie Köln: bis zu 90 Prozent der Stadt sind nach dem 2. Welt-krieg zerstört. Statt Ohnmacht aber setzt sich der Wille zum Neubeginn durch. In vergleichsweise kurzer Zeit wird die Infrastruktur wiederherge-stellt, entstehen weitere Rheinbrücken und Autobahnen, öffnen Museen er-neut oder erstmals ihre Pforten. Überhaupt, die Kunst: In den Sechziger und Siebziger Jahren zieht es immer mehr Galeristen und Künstler an den Rhein, hinzu kommen große Sendeanstalten wie der WDR und Deutschlandfunk, Köln wird zur Medienstadt.
Über die Weltoffenheit der sogenannten Frohnaturen, die nach getaner Ar-beit (nicht nur am Wochenende) in die zahlreichen Restaurants, Clubs, The-ater und Kinos ausschwärmen, ließen sich Bücher füllen – es genügt aber auch ein Blick auf die »Elf Gebote«, besser bekannt als das Kölsche Grund-gesetz (siehe Infokasten Seite 7). Artikel 2 etwa: »Et kütt wie et kütt.« Soll heißen: Heulen hilft auch nicht. Oder Artikel 7: »Wat wells de maache?« Frei übersetzt: Beim nächsten Spiel ist der FC wieder oben auf. Nicht zu verges-sen Artikel 9: »Drinks de enje met?« Denn eines ist klar: Siege wie Niederla-gen werden hier gemeinsam begangen. Insbesondere diese Einladung soll-ten Durchreisende nicht ausschlagen, denn sie eröffnet einen tiefen Einblick in die Kölner Seele.
»köllE ahoi!«Wer das Kölner Grundgesetz einigermaßen verinnerlicht, entwickelt auch ein besseres Verständnis für den rheinischen Karneval. Denn der treibt nur etwas auf die Spitze, was dem Wesen der Stadtbewohner auch übers Jahr zutiefst eigen ist: ein ausgeprägter Sinn für die Schrulligkeit des anderen. Diese Toleranz macht auch vor der gleichgeschlechtlichen Liebe nicht halt – nicht umsonst fühlen sich Schwule und Lesben in Köln pudelwohl. Logisch also, dass an den tollen Tagen fast alles erlaubt ist.
Wenn also die Frauen an Weiberfastnacht (der Donnerstag vor Rosenmon-tag) das Heft in die Hand nehmen, werden nicht nur alle Schlipse zum Frei-wild erklärt, sondern auch sämtliche rasierten und unrasierten Wangen. Und mitunter nicht nur die. Allerdings sollte man als Zugereister nicht der Illusion verfallen, dass der hingeschmatzte Kuss notwendigerweise einer Liebeserklärung gleichkommt. Die Sympathiebekundung versteht sich viel-mehr als Ausdruck eines Gemeinsinns, dem die (körperliche) Zuneigung al-lein als Symbol dient. Richtig stellen sollte man auch den weit verbreiteten Irrtum, der Kölner Karneval finde nur auf den Straßen statt. Zur Sache geht es erst in den zahllosen Kneipen, wo das Miteinander unvergessliche Blüten treibt.
Blüten, denen auch »Jünne« Gosch viel abgewinnen kann. Immerhin hat er bereits in den Siebziger Jahren einen Stand direkt am Rheinufer aufgebaut – zu einer Zeit, als der Karneval im Norden noch ein Fremdwort war. »Vor mir ist jeder Gast gleich«, lautet das Credo des bekannten Fischkönigs. Eine Toleranz, die ganz nach dem Geschmack der Kölner sein dürfte…
halvE han – Gewissermaßen die kulinarische Eintrittskarte in die Kölner Seele. Gemeint ist kein halbes Hähnchen, son-dern ein halbes Roggenbrötchen (wahlweise auch eine dicke Schreibe Graubrot) mit Butter, 1 - 2 dicken Scheiben mittelal-tem Gouda und zwiebelringen. Der Begriff leitet sich aus Han(dkäs) ab.
kölSChE kaviaR – auch dieser name führt in die irre, denn gemeint ist ein Roggenbrötchen mit einer (rohen oder gebra-tenen) Blutwurst und zwiebelringen.
hiMMEl Un ääd – Ein Klassiker in der rheinländischen Küche. Hierbei werden Äpfel (die im Himmel wachsen) und Kartof-feln (die in der Erde / Ääd wachsen) jeweils für sich püriert und mit gebratener Blutwurst serviert.
häMChEn – Meint nicht die in Fußballerkreisen als solche be-zeichnete Wadenverletzung, sondern die Vorderhaxe des Schweins, auch Eisbein genannt. Klassisch gibt’s Sauerkraut und Kartoffelpüree dazu.
Für alle, denen die vorgeschlagenen Gerichte so gar nicht zusagen und womöglich die gute Laune verderben, hier ein Tipp: Bei GOSCH im Kölner Hauptbahnhof gibt es eine reiche Auswahl an herzhaften Fisch-Snacks, die nicht nur bestens in die Karnevalszeit passen. Denn Sie wissen ja: Sauer macht lustig!
Empfehlenswerte Schlemmer-Adressen in Köln sind:
Hausbrauerei Päffgen(Friesenstraße 64-66), Hofbräu Früh (Am Hof 12-18)und Brauerei Malzmühle (Heumarkt 6). Selbstverständlich werden hier nur die hauseigenen Kölschmarken ausgeschenkt.
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Auch Jecken schieben Kohldampf
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Krabben & Kölsch -GOSCH in der DomstadtVom „Mutterschiff“ am Lister Hafen aus hat Jürgen Gosch mit seinen Fisch-Spezialitäten schon längst das Festland erobert und anker vor Köln geworfen. Gut für die Kölner, denn jetzt weht auch in der Domstadt ein Hauch von Sylt.
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H i ER Wi R D GEGOSC HT
Name: GOSCH Köln Hauptbahnhof
Ort: Köln Hauptbahnhof
Adresse: Trankgasse, 50668 Köln
Merkmal: Strandmotive sorgen für Urlaubs-Ambiente
Eröffnung: August 2009
Sitzplätz: 75
Besondere Aktionen: Canapés für umliegende Büros
Name: GOSCH Airport Köln / Bonn
Ort: Airport Köln/ Bonn
Adresse: Flughafen Terminal 1, Ankunftsbereich C,
Aufgang 6, 51129 Köln
Merkmal: Flughafen-Terrasse
Eröffnung: Mai 2004
Sitzplätze innen / außen: 46/ 14
Das Team
Krabben & Kölsch -GOSCH in der Domstadt
Und dass GOSCH nicht nur etwas für die Durchreise ist, beweist
die Tatsache, dass sogar kölsche Urgesteine wie die Band Höhner
(„Viva Colonia“) sich regelmäßig hier die Ehre geben. Da passt es
ganz gut, dass das Restaurant mitten im Stadtzentrum gelegen
ist, gleich neben Besucher-Magneten wie der malerischen Alt-
stadt, der Hohenzollernbrücke und dem Kölner Dom, dem dritt-
höchstem Kirchengebäude der Welt. Einen Katzensprung weiter
ist man auch schon am Rhein und kann die zahlreichen kleinen
Häfen begutachten. So gibt es für Touristen gleich zwei Urlaubs-
erlebnisse auf einmal, nämlich die Besichtigung der Kölner Se-
henswürdigkeiten und das Sylter Flair bei GOSCH. Das wissen
auch die vielen Angestellten der umliegenden Büros zu schätzen,
die auf Wunsch mit maritimen Canapés beliefert werden.
Aber die Lage im Hauptbahnhof hat noch einen anderen Vorteil,
denn die leckeren Fischbrötchen und Meeresfrüchte, das freundli-
che 16-köpfige Team, die einladenden Bilder vom Sylter Strand
und nicht zuletzt die sympathisch-lockere Stimmung machen
Lust, sofort die Reise auf die Trauminsel anzutreten und persön-
lich bei Jünne vorbeizuschauen.
Das geht mit dem Flugzeug natürlich viel schneller als mit dem
Zug. Wie gut, dass es auch eine GOSCH-Filiale am Kölner Flug-
hafen gibt, die vor allem die Airport-Mitarbeiter täglich mit fri-
schen Leckerbissen versorgt. In dem Restaurant, ganz in der Nähe
der Flughafen-Terrasse, gibt es nicht nur was zu schlemmen, son-
dern auch was zu sehen: Die große Fensterfront bietet beste Sicht
auf die Start- und Landebahn. Da ist die Versuchung zu einem
Sylt-Kurztrip groß ...
hiER gibt‘S goSCh:Binz auf Rügen, Bremen, Büsum, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Kiel, Köln, Lübeck, Schar-beutz, St. Peter-Ording, Stuttgart, Warnemünde, natürlich auf Sylt und auf hoher See („Mein Schiff“)
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KöLn
Köln, Hauptbahnhof Köln, Flughafen
Schwer auf Zack
SyLT Wi LD
Asterias RubensDer gemeineSeestern
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Schwer auf Zack
Wer schon einmal in der Nordsee vor Sylt baden war, hat wahrscheinlich bereits einige faszinierende und ungewöhnliche Meeresbewohner zu Gesicht bekommen. Vielleicht sogar den Asterias rubens, besser bekannt als Seestern. Der 8 bis 30 Zentimeter große Stachelhäuter fällt neben der namensgebenden Form durch seine au-ßergewöhnliche Färbung auf: Der gemeine Seestern ist rotbraun bis dunkelvio-lett, seine Verwandten wie der Schlangenstern kön-nen genauso gut bläulich oder gelb gefärbt sein, wobei die Unterseite meist eine hellere Farbe hat. In jedem Fall dient die Färbung dem Schutz des See-sterns, denn so kann er sich seinem bevorzugten Untergrund anpassen und ist vor Feinden wie Kreb-sen oder Möwen sicher.
voRSiCht StaChElnDie Fähigkeit zur Tarnung ist sehr wichtig, denn flüchten könnte das Meerestier trotz seiner fünf Za-cken nicht so schnell: Mit den an den Armen befind-lichen Saugfüßchen kann es sich nur etwa sechs Zentimeter pro Minute fortbewegen. Wenn es dem Seestern nicht gelingt, sich „unsicht-bar“ zu machen, bleiben ihm noch die Stacheln, mit denen er sich verteidigen kann. Zudem dienen sie ihm auch als Werkzeug zum Graben und verhin-dern, dass er im schlammigen Boden versinkt. Sein Aussehen ist nicht das Einzige, was den Meeresbe-wohner so interessant macht. Die Stacheln zum Beispiel verdankt er seinem Kalk-skelett, das spitz aus seiner Haut herausragt. Die Arme sind für die Fortbewegung und auch für die Fortpflanzung verantwortlich, denn in ihnen befin-den sich die Geschlechtsorgane. Außerdem besitzt der Seestern keine Augen, stattdessen hat er Licht-sinneszellen in seinen Armen, die ihm zeigen, wo es lang geht. Die Atmung erfolgt über kleine Ausstül-pungen auf der Oberschale des Tieres, die soge-nannten Papulae.
Ein StERn Mag MUSChElnAuch die Tatsache, dass er täglich das Dreifache sei-nes Gewichtes an Nahrung aufnehmen kann, ist erstaunlich. Trotz des gemächlichen Tempos ist er in der Lage, seiner Beute zu folgen und sie noch über beträchtliche Entfernungen zu finden. Auf seinem Speiseplan stehen Würmer, Seeigel und vor allem Muscheln, an deren Schale er sich festsaugt und sie dann auseinander zieht. Anschließend stülpt er sei-nen Magen über die Öffnung und zersetzt das Mu-schelfleisch mit seinen Verdauungssäften. Eine ziemlich clevere Taktik für jemanden, der weder über Kopf, Gehirn noch Herz verfügt ...
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SEESTER n E
Nach Eröffnung seiner „Nördlichsten Fischbude“ im Jahr
1972 wird Jünne Gosch in kürzester Zeit zum Ankerplatz im
Lister Hafen – nicht nur für Touristen. Aber ein Schiff will
bekanntlich über kurz oder lang auch auf Reisen gehen. Also
besorgt er sich einen VW Bulli und nimmt Kurs aufs Festland,
um seine Fischspezialitäten auch dort unter die Leute zu brin-
gen. Zunächst nur in Schleswig-Holstein, später dann auch zu
saisonalen Anlässen in Städten wie Düsseldorf und Köln, wo
der Karneval eine höchst passende Kulisse für den zu Späßen
aufgelegten Fischkönig aus dem Norden bietet.
Dies- und jenseits der Küste
Anfang der Achtziger Jahre ist der einstige Aalverkäufer vom
Sylter Strand längst schon mit mehreren Filialen auf der Insel
vertreten. Der sprichwörtliche Budenzauber verlagert sich
also zunehmend von der Straße in Restaurants mit richtigem
Dach über dem Kopf. Und was auf der Insel funktioniert, soll-
te auch auf dem Festland möglich sein. So eröffnen nach und
nach weitere Lokale in Hamburg, Bremen, Berlin und Stutt-
gart.
Ein Mann wie Jürgen Gosch wäre sich aber untreu geworden,
wenn er an dieser Stelle auf seinen Lorbeeren Platz genom-
men hätte. „Irgendwas geht immer noch“, wird er wohl ge-
dacht haben, als ihm 1988 die Idee zu einem Versandhandel
kommt. Wenn schon nicht jeder in Deutschland mal eben zu
GOSCH gehen kann, so sollen doch umgekehrt seine mariti-
men Delikatessen problemlos zu jedem ihrer Fans finden.
Alles aus einer Hand
In den Neunziger Jahren feiert Jürgen Gosch weitere Sylt-Er-
öffnungen wie etwa die vom „GOSCH am Kliff“ und dem
„Casanova“, womit nicht nur sein Name, sondern längst auch
seine Spezialitäten auf der Nordseeinsel in aller Munde sein
können. Zugleich entsteht eine Produktionshalle in Elling-
stedt (Schleswig-Holstein), wo inzwischen über 40 Mitarbei-
ter den Gerichten des Fischkönigs ihre ganz besondere Note
verleihen, angefangen beim Filetieren und Salzen über die
Entwicklung und Zubereitung der Marinaden bis zum Räu-
chern.
Im Jahr 2000 wird Jürgen Gosch – nicht zuletzt für seinen un-
ternehmerischen Ehrgeiz und sein sympathisches Image –
zum „Wirt des Jahres“ gewählt. Abgehoben ist der Mann aber
deshalb nicht – na ja, fast nicht: Immerhin macht er 2004 die
erste seiner Flughafen-Filialen auf, und zwar in München. Als
Insulaner aber schlägt Jünnes Herz eindeutig für das Element
Wasser, und so ist es nur konsequent, dass er sich eines Tages
den Traum von einer schwimmenden Filiale erfüllt. Seit 2009
führt das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff“ von TUI Cruises eine
GOSCH-Gastronomie – und spätestens jetzt ist die Marke
auch international.
Das Ende der Erfolgsgeschichte ist damit aber noch lange
nicht geschrieben. „Die Hände in den Schoß legen? Kann ich
nicht!“, sagt Jürgen Gosch – und erntet von seinen Fans einen
Seufzer der Erleichterung ...
Jürgen Gosch – der Geschichte zweiter Teil
Beliebt auchunter Landratten
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naHau FnaHME
wir seh‘n uns ...
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J ü RGEn GOSC H
Schmecken besser als sie klingenEigentlich bedeutet das aus dem mittelhochdeutsch stammende
„Mies“ im Namen der maritimen Delikatesse lediglich „Moos“:
Miesmuscheln setzen sich, genau wie die namensgebende Land-
pflanze, an einem meist steinigen oder sandigen Untergrund
fest und bilden sogenannte Miesmuschelbänke.
Miesmuscheln
Mytilus edulis
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POTTKi EKER
Miesmuscheln haben ein einzigartiges, cremig-salziges Aroma
und gelten nicht umsonst als besondere Spezialität. Es gibt
vielfältige Zubereitungsarten, eine köstlicher als die andere:
Sie werden beispielsweise als Muscheltopf oder Ragout ser-
viert.
Natürlich gibt es die delikaten Meeresfrüchte (je nach Stand-
ort) auch in ganz unterschiedlichen Variationen bei GOSCH.
Zum Beispiel im Tomaten-Paprika-Sud, in Weißweinsud mit
leckerem Gemüse oder gegrillt und mit feurigem Sambal Olek
zubereitet. Empfehlenswert für alle, die es deftig mögen, ist
Muschelfleisch gebraten mit Speck und Zwiebeln, dazu kom-
men Rührei und typisches Friesenbrot auf den Tisch. Doch die
Miesmuschel schmeckt nicht nur ausgezeichnet, sie ist zudem
auch sehr gesund, denn sie enthält neben viel Eisen, das die
Blutbildung unterstützt, noch Vitamin B12 und Selen. Das
schmackhafte Fleisch ist zwar fettarm, aber dennoch reich an
Omega-3-Fettsäuren, die vorbeugend gegen Herz- und Kreis-
lauferkrankungen wirken. Darüber hinaus decken sie einen
hohen Teil des Eiweiß-Bedarfs ab.
Das macht die Miesmuschel zum perfekten Leckerbissen für
alle, die sich bewusst ernähren und auf ihre schlanke Linie
achten.
Offen für vieles
Die natürlichen Muschelbänke gibt es auch in der nordsee, wo die Muschel-fischerei seit über 100 Jahren Tradition hat. um die natürlichen Bestände zu schützen und eine bessere Qualität der Meerestiere zu gewährleisten, werden seit den 1930er Jahren künstliche Mu-schelbänke geschaffen, die geschützt liegen. So können sich die Muscheln ungehindert entwickeln und wachsen. nach circa einem Jahr werden die fünf bis zehn zentimeter großen, blauschwar-zen Tiere abgefischt und kommen in den Verkauf.
Wer sich einmal selbst als Muschel-Koch versuchen möchte, sollte sie in den Win-termonaten kaufen, denn im Sommer laichen Muscheln, was den Geschmack ihres Fleisches beeinflusst. Bei der zube-reitung muss darauf geachtet werden, dass die Tiere vor dem Garen noch le-ben, also ihre Schale geschlossen halten. nach dem Garen müssen sie wiederum geöffnet sein. nur dann sind sie optimal frisch und schmackhaft.
Schon lange kein Geheimtipp mehr
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Mi ESMuSC H ELn
Kein Malbogen zur Hand? Kein Problem: Diese leere Seite können Sie für Ihr Bild benutzen.
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MaLWETTBEWER B
Jünnewird 70
°Malen Sie ein Jürgen GoschGeburtstagsständchen !
Am 15. Mai feiert das Sylter Inseloriginal Jürgen Gosch seinen 70. Ge-
burtstag. Und wer ihm gratulieren möchte, bekommt jetzt eine beson-
dere Gelegenheit dazu! 55° ruft zum großen Geburtstags-Malwettbe-
werb auf:
Wir suchen die schönsten selbstgemalten Bilder mit Motiven rund um
Jürgen Gosch! Nehmen Sie Pinsel, Bleistift, Bunt-, Filz- oder Wachsmal-
stift in die Hand und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.
Die Teilnehmer treten in den Altersgruppen „Kinder“ (bis 8 Jahre), „Junioren“ (bis 16 Jahre) oder „Erwachsene“ an und werden natürlich separat bewertet. (Altersangabe nicht vergessen!) Unter allen Einsendungen werden je Altersgruppe die 10 besten Mo-tive ausgewählt, die Jünne Gosch dann zu seinem Geburtstag als Collage überreicht bekommt. Die Gewinner können sich auf je einen Verzehr-Gutschein von GOSCH im Wert von 20 Euro freuen. Schicken Sie Ihr gemaltes Bild an: GOSCH Magazin 55° · Postfach 17 04 · 24016 KielDer Einsendeschluss ist der 30.04.2011
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FLaSC H En POST
Eine Reise in die Vergangenheit
HeimatmuseumDas Sylter
Keitum
Stürmische Winde und unbändige Fluten haben auf Sylt
immer wieder deutliche Spuren hinterlassen, die über-
all zu entdecken sind. Aber auch die Menschen, die hier
im Laufe der Zeit inmitten dieser Naturgewalten lebten,
haben mit ihrer Kultur die Insel stark geprägt und mit-
gestaltet. Im Sylter Heimatmuseum wird diese Vergan-
genheit auch für die Zukunft bewahrt.
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i nSEL-Ru n DFaH RT
flEiSSigE fRiESEnTräger des Museums ist die Söl´ring Foriining (friesisch: Sylter Verein). Sie wurde bereits 1905 von Sylter Bürgern gegründet, die sich der Pfle-ge der Inselkultur und ihrer Traditionen verpflichtet fühlten. Die Mit-glieder kümmern sich größtenteils ehrenamtlich um Kulturarbeit, Landschaftsschutz und Denkmalpflege. Der Ort, an dem sich das 1908 gegründete Museum befindet, könnte standesgemäßer kaum sein: In einem historischen, rund 250 Jahre alten Kapitänshaus direkt am Keit-umer Kliff erwartet den Besucher ein Blick in die Geschichte Sylts, der viele Jahrhunderte weit zurückreicht.
iMMER MEERBasis der Ausstellung ist die Sammlung des Chronisten C. P. Hansen (1803 -1879), der lange Jahre ausführlich über die Insel geforscht hat-te. Schon der Torbogen aus Walbarten am Eingang zum Gelände des Museums lässt erahnen, welch große Rolle das Meer dabei immer wieder gespielt haben muss. Das Herzstück des Museums bilden dann auch gleich zwei Räume, die sich mit der Sylter Seefahrtsgeschichte beschäftigen: Im „Goldenen Zeitalter“ von 1650 bis ca. 1810 war das Schicksal der Insel nämlich untrennbar mit der Seefahrt und vor allen Dingen dem Walfang verbunden.
alltag Und abEntEUERIhre monatelangen Fahrten führten die Sylter Seemänner auf der Su-che nach Beute in entfernte, fast unbekannte Länder, von denen sie neben kostbarem Walfleisch auch viele exotische Andenken wie Orca-zahn-Schnitzereien oder Sicheln mitbrachten. Der Wohlstand, den
man sich in dieser Zeit erarbeiten konnte, erfüllt viele Insulaner auch heute noch mit Stolz. Schiffsmodelle, Walfanggeräte und Gemälde sind eindrucksvolle Zeugen.
Aber auch das ganz alltägliche Leben auf einer mehr oder weniger kargen Insel und die friesische Kultur werden dokumentiert. So wur-den hier viele authentische Gegenstände aus den verschiedenen Epo-chen zusammengetragen: Einfache Dinge wie Möbel, Fliesen, Geschirr oder Nutzobjekte aus Kupfer, Messing und Silber gehören dabei eben-so zum Inventar wie aufwändige Trachten, teurer Trachtenschmuck und Uhren.
MythEn Und MEnSChEnDie Vor- und Frühgeschichte der Insel wird mit einer kleinen archäolo-gischen Abteilung aufgearbeitet, in der Exponate aus den ersten Be-siedlungstagen präsentiert werden. Funde aus dem jungzeitlichen Großsteingrab „Denghoog“ in Wenningstedt (das dort auch besichtigt werden kann), Grabsteine und Steinsärge lassen zum Beispiel Rück-schlüsse auf die damaligen Bestattungsriten zu. In den Galerieräu-men des Heimatmuseums sind in wechselnden Ausstellungen bedeu-tende Künstler der Insel wie Andreas Dirks oder Hans Peter Feddersen mit ihren Werken vertreten; dem berühmten Sylter Maler, Photogra-fen und Dichter Magnus Weidemann ist eine Dauerausstellung ge-widmet. In der Abteilung „Sylter Persönlichkeiten“ kann man sich un-ter anderem über den schleswig-holsteinischen Freiheitskämpfer Uwe Jens Lornsen informieren, der sich für die Unabhängigkeit von Däne-mark einsetzte.
Sylter Heimatmuseum Am Kliff 19 · 25980 Keitum
Öffnungszeiten:Ostern bis Oktober: täglich 10 - 17 UhrSamstag, Sonn- & Feiertag: 11 - 17 UhrNovember bis März nach Ankündigung (Telefon 0 46 51 / 31 669)
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SyLTER H EiMaTMuSEuM
Interessante Kurzmeldungen zum Aufsammeln
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TR Ei BGuT
Die GOSCH-Welt
gEwinnSPiEl55° verlost unter allen richtigen Einsendungen 10x die aktuelle CD „Von der Askese zur Ekstase“ von Büro am Strand!Schicken Sie einfach eine ausreichend frankierte Postkarte, Stichwort „Büro am Strand“, anGOSCH Magazin 55°Postfach 17 04 – 24016 KielDer Einsendeschluss ist der 30.04.2011(Teilnahmebedingungen auf Seite 3)
Gewinnspielfrage: Wie lautet der bürgerliche Name von „Büro am Strand“- Mitglied Gürtel?
ERSt dER vERziCht, dann daS vERgnügEn Das dachten sich auch die sympathischen Nordlichter von „Büro am Strand“, als sie ihr Album „Von der Askese zur Ekstase“ aufnahmen. Die 15 Tracks entsprechen der guten 90er-Jahre Hip-Hop-Manier und pendeln thema-tisch mit Songs wie „100 Tage“ oder „Hörnichaufmann“ zwischen einem Leben ohne Alkohol und einer nicht enden wollenden Party. Weitere Infos unter www.buero-am-strand.de.
übERSEtzUngS-SERviCEDas Highlight eines jeden aufenthaltes auf der däni-schen insel Rømø ist – ganz klar – ein ausflug nach Sylt! Von Havneby aus geht es mit der modernen autofähre MF SyltExpress regelmäßig direkt nach List und retour. Bis zu 80 PKW und 600 Passagiere werden in nur 45 Mi-nuten übergesetzt; die Doppelend-Bauweise garantiert zusätzlich besonders zeitsparende an- und ablegema-növer. Weitere informationen unter www.syltfaehre.de.
SagEn SiE goSCh diE MEinUng!Es interessiert uns immer, was unsere Gäste bzw. die Le-ser von 55°, dem GOSCH-Magazin, denken. Denn so kön-nen wir noch besser werden. auf www.gosch.de können Sie uns jetzt in einer kleinen umfrage mitteilen, wie ih-nen die ersten beiden ausgaben von 55° gefallen haben. als kleines Dankeschön fürs Mitmachen verlosen wir un-ter allen Teilnehmern 5 GOSCH-Gutscheine im Wert von je 50 Euro.
Teilnahmeschluss ist der 30.04.2011.
Zwei wie Wind und Schatten
Die Begriffe Luv und Lee stammen aus der Schifffahrt
und sind besonders beim Segeln wichtig. Mit „Luv“
bezeichnet man die Seite eines Bootes, die in diesem
Moment dem Wind zugewandt ist. „Lee“ ist dann entspre-
chend die Seite, die sich gerade im Windschatten befindet;
hier ist zum Beispiel die See deutlich ruhiger. Von großer
Bedeutung sind (bzw. waren) beide für Ausweichregeln,
Flottenmanöver, das Absetzen und Aufnehmen von Bei-
booten und Lotsen sowie die Frage, in welche Richtung
man sich bei akuter Seekrankheit wenden sollte...
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TR Ei BGuT
Büro am Strand
Sylt-Rømø-Fähre
Das alte Sprichwort „Fisch muss schwimmen!“ hat sich Jürgen Gosch schon immer sehr zu Herzen genommen und bietet seinen Gästen ein ausgewähltes Getränkeangebot: vom hochwertigen Wein bis zum Champagner. Und wer noch einen echten „Verteiler“ nach dem Essen braucht, kommt um einen eiskalten GOSCH-Aquavit nicht herum – denn der darin enthaltene Kümmel unterstützt tatsächlich die Verdauung.
kEnnEn SiE dEn? Für eine hohe Qualität des Aquavits sorgt mit dem traditionsreichen Spirituosenspezialisten BEHN aus Eckernförde ein ganz großer Name der Branche. Aus diesem Hause kommen schon seit 1892 viele erfolgreiche Getränke, die auf der ganzen Welt beliebt sind. Gerade auch in der Herstellung von „Wasser des Lebens“ (latei-nisch: Aqua Vitae) hat man sich im Laufe der Jahre einige Erfahrung aneignen können.
gRündliCh abgEStiMMt Der Geschmack des GOSCH-Aquavits war na-türlich „Chefsache“: Zusammen mit den Des-tilliermeistern entwickelte Jürgen Gosch die exklusive Note seines Aquavits von Grund auf neu, bis schließlich eine einzigartige Rezeptur entstand. Dass die zahlreichen Abstimmungs-runden eventuell auch zum privaten Vergnü-gen dienten, weist er schmunzelnd von sich: „Natürlich nicht! Aber es sollte ja schon ein echter GOSCH werden.“
SyltER oRiginal Ergebnis der Bemühungen und der mehrmo-natigen Lagerung in Fässern in List ist ein goldgelber, charaktervoller Aquavit mit einer feinen Kümmelnote, die durch ein spezielles Dillsamen-Destillat und hochwertige Kräuter-auszüge abgerundet wird. Mit seinen 38 % Vol. Alkohol und einer insgesamt milden Ab-stimmung empfiehlt sich GOSCH-Aquavit nicht nur zu Fisch, sondern auch als Abschluss jedes guten Essens. Erhältlich ist er überall bei GOSCH oder beim GOSCH-Online-Versand (gosch.de).
°Na denn mal Prost! Der GOSCH-Aquavit
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GOSC H H iGH LiGHT
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GOSC H aQuaViT
anzEiGE
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Vom 24. bis zum 26. Juni ist die Trauminsel Schauplatz des nördlichsten Triathlons Deutschlands! Vom Start- und Zielbe-reich am Lister Hafen aus kämpfen sich die Teilnehmer durch die drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen.
EinE SChwEiSStREibEndE (toR-) toUREinzelstarter und Teams können zwischen zwei Varianten wählen: dem anfängerfreundlichen „Jedermann“-Triathlon (400 m Schwimmen, 13 km Radfahren, 6 km Laufen) und dem Triathlon „Olympisch“ (1,5 km Schwimmen, 46 km Radfahren, 12 km Laufen), der dem Sportler eine gehörige Portion an Kondition abverlangt. Dafür bietet Sylt ideale Streckenbedin-gungen und eine einzigartige Landschaft.
aUf dEM laUfEndEn blEibEnDamit den Zuschauern nichts entgeht, werden die wichtigs-ten Punkte des Wettkampfes wie Kurven und Wendepunkte per Videowand übertragen. Ein kompetent-prominentes Mo-deratoren-Duo sorgt für die richtige Atmosphäre! Am Hafen
erwarten den Besucher eine spannende Veranstaltung und eine actionreiche Eventmeile.
weitere infos unter www.sylt-triathlon.com
Mit goSCh an dEn StaRtKlar, dass bei so einem Großereignis auch GOSCH dabei ist. Und zwar nicht nur, um Sportler und Zuschauer mit mariti-men Leckereien zu versorgen, sondern mit einem eigenen „olympischen“ Team GOSCH. Und Sie können aktiv mit dabei sein, denn 55° verlost unter allen Einsendungen exklusiv ei-nen der heiß begehrten Startplätze in der Kategorie „Olym-pisch“!
Schicken Sie einfach eine ausreichend frankierte Postkarte, Stichwort „SYLT Triathlon“, anGOSCH Magazin 55°Postfach 17 04 · 24016 KielEinsendeschluss ist der 30.04.2011
°Sportliche PremiereDer erste SYLT Triathlon
24. -
26.
Juni
SyLT TR iaTH LOnDa iST WaS LOS
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Leuchtende Tradition
Das Sylter
Biikebrennen
Am 21. Februar konnte der Winter seine
Koffer packen, denn dann fand das
alljährliche Biikebrennen auf Sylt statt.
Sobald es dunkel wird, versammeln sich
zu diesem Lieblingsfest der Friesen
wieder zahlreiche Inselbewohner in ihren
Ortschaften und marschieren mit
Fackeln bewaffnet und von einem
Blasorchester begleitet gemeinsam in
Richtung Biikeplatz.
Mit dem Feuer wird aber nicht nur der Winter vertrieben. Es soll auch Kraft schenken, von Krankheiten befreien und Streithähne versöhnen. Darüber hinaus grüßt es die Fischer, die draußen auf dem Meer sind so-wie die Freunde auf dem Festland. Pärchen, die über die niedergebrannte Biike-Glut springen, festigen damit ihre Liebe. Das friesische „Biike“ lei-tet sich vom deutschen Wort „Bake“ ab, das heute einen Gegenstand aus Holz oder Stahl bezeichnet, der von einem festen Platz aus als Orientie-rungshilfe fungiert. In Friesland galten die Feuerzeichen, die in der Nähe der Küste aufgestellt wurden, natürlich den Schiffen.
dER gRoSSE aUgEnbliCk Dort wartet schon der Scheiterhaufen, die Biike, die aus alten Tannen-bäumen und Gestecken zusammengetragen wird. Das Symbol für den Winter, eine Tonne, steht in der Mitte an einem Pfahl. Nach altem Brauch ist die kalte Jahreszeit erst vorbei, wenn die Tonne fällt. Doch bevor der „Startschuss“ zum Entzünden der Biike mit den Worten „Tjen di biiki ön“ ertönt, hält der Dorfpastor oder Bürgermeister eine feierliche, vorzugs-weise in Friesisch gesprochene Rede, die zu so einem Anlass natürlich nicht fehlen darf.
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Da iST WaS LOS
Leuchtende Tradition
Biikebrennen
Sylt spielte dabei gewissermaßen die „erste Geige“, denn hier wurden die Biiken immer vor denen der anderen Inseln angezündet. Dieser Brauch war selbst durch das aufkommende Christentum nicht zu verdrängen, was auch der Hartnäckigkeit der Friesen zu verdanken ist, die nicht bereit waren, ihre Tradition aufzugeben. Wurde das Biikebrennen Anfang des 19. Jahrhunderts auf ein reines Kinderfest reduziert, so ist es heute wieder vornehmlich für Erwachsene und ein Anlass, ausgelassen zu tanzen und zu feiern. Traditio-nell wird an diesem Abend übrigens Grünkohl gegessen, und wo wäre das gemütlicher als in der Alten Bootshalle bei GOSCH am Lister Hafen?
diE MaCht dER flaMMEnÜber die Jahre hat sich die Bedeutung des Biikebrennens allerdings stetig verändert. Schon vor Jahrhunderten diente die Biike der heidnischen Bevöl-kerung als Opferfeuer für die Götter, wobei vor allem der Kriegsgott Wodan geehrt wurde. Dadurch erhoffte man sich guten Wind für die Seefahrer und siegreiche Schlachten. Außerdem war es ein Zeichen des Abschieds, sowohl vom Winter als auch von den Walfängern, die bald wieder auf das Meer hin-ausfahren mussten. Andere Quellen besagen, dass mit dem Feuer die bösen Geister vertrieben und die neue Saat geschützt werden sollte.
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Bi i KEBR En n En
°Zahlen bitte!
auflösung
Steuermannstest (mittel)
SUdokU
kapitänsprüfung (schwer)
mittelschwer
°Ans Ziel kreuzen!
Jünnes F ischbude
GOSCH-Verzehr-Gutscheine über 20 Euro zu gewinnen: Schreiben Sie das Lösungswort auf eine ausreichend frankierte Postkarte, Stichwort „Ans Ziel kreuzen“, und schicken Sie diese an: GOSCH Magazin 55° · Postfach 17 04 · 24016 Kiel Einsendeschluss ist der 30.04.2011
* Die „Wahre Fischsuppe“ besteht aus hochprozentigem Korn mit einem Spritzer Zitronenbrause.
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Der große AugenblickhERzliChEn glüCkwUnSCh an allE gEwinnER!Unser Aufruf zum Foto-Wettbewerb „Mein Sylt“ in der Startausgabe von 55° wurde begeistert von den Lesern aufgenommen – und entsprechend zahlreich fielen die Einsendungen aus. Hier präsentieren wir Ihnen die fünf Motive, die unsere Jury am stärksten beeindruckt haben.
Alle Gewinner erhalten jeweils einen Verzehr-Gutschein im Wert von 50 Euro.
Kalle Meyer, MaintalNadine Rauschenbach, Bornheim
Arthur Weichert, Bielefeld
Ulrike Ammann, BurghausenUlrike Ingensiep, Gelsenkirchen
Foto-
Wettbewerb
„Mein Sylt“
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SC Hön WaR‘S
anzEiGE
Zum Anbeißen!
Ausgezeichnet genießen: Das Güte zeichen Schleswig-Holstein tragen nur die besten Lebensmittel aus dem Norden. www.gzsh.de
LaWiKa – Anz. GOSCH Magazin 55° 226 x 326 mm RZ: 1.3.2011
Das eine hat’s. Das andere nicht.
Wor
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LaWiKa_GZ_2011_03_01_Anz_Sprotte_GOSCH-Mag_2_U4_RZ.indd 1 01.03.2011 11:51:35 Uhr