22
Patientenratgeber Was tun bei Asthma?

5906 Pat Broschuere Formoterol RZ II - stada.de · Luft ist Leben Liebe Patientin, lieber Patient, Millionen Kinder und Erwachsene kennen das Gefühl, wenn plötzlich die „Luft

  • Upload
    domien

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Patientenratgeb

er

Was tun bei Asthma?

Luft ist Leben

Liebe Patientin,lieber Patient,

Millionen Kinder und Erwachsene kennen das Gefühl, wennplötzlich die „Luft weg bleibt“ – sie leiden unter Asthma bron-chiale.

Chronisch, aber nicht andauerndAsthma bedeutet Luftnot und ist keine vorübergehendeErkrankung, sondern durch wiederkehrende Atemnotanfällegekennzeichnet. Diese können gehäuft (täglich) oder auchnur selten auftreten. Zwischen den Anfällen sind die Betrof-fenen in der Regel völlig beschwerdefrei und normal belast-bar. Asthma bei Erwachsenen ist nicht „heilbar“ wie etwaein Knochenbruch, da die Bereitschaft der Atemwege, aufbestimmte Reize mit einer Verengung zu reagieren, länger-fristig besteht.

Das Asthma „im Griff“Bei allen Asthmatikern – auch bei denen mit schwerer Er-krankung – lässt sich heute durch die verfügbaren Medika-mente eine Linderung ihrer Beschwerden erreichen. Diemeisten Patienten mit leichtem und mittelschwerem Asth-ma können so behandelt werden, dass sie die überwiegen-de Zeit beschwerdefrei und voll belastbar sind. Das Wissenum die Art der Erkrankung und ihre Auslöser kann Ihnendabei helfen, die Krankheit zu akzeptieren und mit ihr einmöglichst uneingeschränktes Leben zu führen. Dabei wol-len wir Ihnen mit dieser Broschüre helfen.

Ihre STADApharm GmbH

Inhaltsverzeichnis

Zahlen, Daten, FaktenVolkskrankheit Asthma bronchiale 6Asthma schon bei den Griechen 6Höchstleistungen trotz Asthma 6

Was ist Asthma bronchiale?Ursachen 7

Allergisch oder nicht-allergisch?Infekte und Asthma 8

Wie äußert sich Asthma?Husten und Pfeifen 9Wie geht es weiter? 9

Leben mit AsthmaDie wichtigsten Tipps 10

Wichtige HilfenPeak-Flow-Meter 12Asthma-Ampel 13Asthma-Tagebuch 13Asthma-Pass 13

BehandlungGrundprinzipien 14Asthma-Stufenplan 15Richtig reagieren im Asthma-Anfall 15

InhalationenAuf die Technik kommt es an 16

Asthma und SportTipps 18Geeignete Sportarten 18

STADA-Service 19

6

Zahlen, Daten, Fakten

Volkskrankheit Asthma bronchiale Selbst vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dassbereits heute jedes zehnte Kind und jeder zwanzigste Er-wachsene an Asthma leidet. Etwa vier Millionen Deutschesind somit von anfallsartiger Luftnot betroffen. Die Häufigkeitaller Asthma-Formen nimmt zu. Da weltweit allergische Er-krankungen auf dem Vormarsch sind, nimmt auch das aller-gisch bedingte Asthma in den letzten Jahren zahlenmäßigzu. Als Ursache wird neben der Umweltbelastung durchSchadstoffe die zunehmende häusliche Allergenbelastungdiskutiert.

Asthma schon bei den GriechenWahrscheinlich gab es die Erkrankung schon immer. DerName „Asthma“ stammt aus dem Griechischen und be-deutet soviel wie Atemnot, Kurzatmigkeit, Keuchen.

Höchstleistungen trotz AsthmaDie Schwimmerin Sandra Völker und die EisschnellläuferinClaudia Pechstein beweisen, dass auch Asthmatiker zusportlichen Höchstleistungen fähig sind. Mit der richtigenmedikamentösen Behandlung können sich also auch inter-nationale Wettkämpfe gewinnen lassen.

7

Was ist Asthma bronchiale?

Die Erkrankung ist durch Episoden anfallsweiser Luftnot gekennzeich-net. Ausgelöst wird die Luftnot durch eine Verengung (Obstruktion) derBronchien, die wiederum Folge von entzündlichen Reaktionen derAtemwege ist. Diese Entzündung bedingt eine Überempfindlichlichkeit(Hyperreagibilität) der Bronchien. Die entzündete Schleimhaut derBronchien schwillt an, und die Muskulatur verkrampft sich. Das be-wirkt die Verengung der Bronchien. Die Luft strömt durch diese ver-engten Atemwege weniger gut hindurch, der Betroffene empfindetLuftnot. Zudem wird vermehrt zäher Schleim in den Bronchien ge-bildet, der mühsam abgehustet werden muss. Charakteristisch fürAsthma ist, dass diese Veränderungen variabel und reversibel sind.Zwischenzeitlich können die Atemwege ganz normal weit sein, derBetroffene verspürt dann keinerlei Beschwerden und ist normalbelastbar.

UrsachenDas Auftreten von Asthma bronchiale ist immer noch schicksalhaftund nicht vorhersehbar. Warum ein Mensch erkrankt und ein ande-rer nicht, ist nicht geklärt. Offenbar kommen mehrere Faktoren zu-sammen. Sicherlich gibt es eine „innere Neigung“ (erbliche Disposi-tion) bei bestimmten Menschen. Daneben sind verschiedene Risiko-faktoren bekannt, wobei keiner für sich alleine dazu ausreicht, die Er-krankung zwangsläufig herbeizuführen. Bei den nicht-allergischen Ur-sachen stehen beim Erwachsenen das inhalative Zigarettenrauchensowie Virusinfekte an erster Stelle.

Beim allergischen Asthma ist die Überempfindlichkeit gegenüberbestimmten Fremdstoffen die Ursache für die entzündliche Reaktionin den Bronchien. Warum aber nur ein Teil der Allergiker mit Asthmareagiert, während andere keinerlei Beschwerden mit den Bronchienhaben, ist ebenfalls nicht geklärt.

Allergisch oder nicht-allergisch?

Infekte und AsthmaBei Infektionen der Atemwege, zum Beispiel im Rahmen banalerErkältungskrankheiten, kommt es zu starken Entzündungsreak-tionen der Bronchien. So können auch bei sonst Gesundenvorübergehend asthmatische Beschwerden bei Virusinfektenauftreten. Mancher Patient mit einer langjährigen Asthmage-schichte kann berichten, dass „Alles” mit einer hartnäckigenfiebrigen Erkältung begonnen hat.

8

Mediziner unterscheiden allergisches von nicht-allergischemAsthma bronchiale. Daneben gibt es besondere Formenwie etwa das häufig auftretende Anstrengungs-Asthma, beidem durch körperliche Belastung eine Verengung der Bron-chien ausgelöst wird.

Beim allergischen Asthma sind es vor allem Pollen von Grä-sern und Bäumen sowie Stäube (z.B. Hausstaub) oder Tier-haare, die Asthma-Anfälle auslösen können. Daneben kom-men auch berufliche Allergene (Mehl, Latex) als Auslöser inFrage. Wenn allerdings einmal die asthmatische Reaktiongebahnt ist, können zahlreiche unspezifische „Triggerfak-toren“ Beschwerden auslösen. Zu diesen gehören Kälte,verschiedene Medikamente, Staub oder starke Gerüche.Passivrauchen führt bei Kindern zu einer erhöhten Häufig-keit von Erkrankungen der Atemwege.

Die charakteristischen Beschwerden sind anfallsweise auftretendeLuftnot im Wechsel mit völligem Wohlbefinden. Die Luftnot kann voneinem minimalen Beklemmungsgefühl in Ruhe oder Kurzatmigkeit beiBelastung bis hin zu schwersten Asthmaanfällen mit Erstickungs-gefühl reichen. Häufig treten Beschwerden nachts auf, besonders in der zweiten Nachthälfte. Nächtliches Erwachen mit Luftnot oderHusten gilt als ein typisches Symptom und findet sich in dieser Formbei kaum einer anderen Erkrankung.

Husten und PfeifenBedingt durch den zähen Schleim, besteht oft ausgeprägter Husten-reiz. Der Schleim ist auch mit für die charakteristischen Atemgeräu-sche verantwortlich (ein buntes Spektrum von Tönen von Pfeifenüber Giemen bis hin zu einem tiefen Brummen). Diese Geräuschesind ganz typisch und können manchmal sogar aus einiger Distanzwahrgenommen werden.

Wie geht es weiter?Der Verlauf ist sehr variabel und unberechenbar. Wobei einige Pa-tienten eine Verschlimmerung ihrer Beschwerden durch bestimmteTriggerfaktoren (Infekte, Wetter) ganz gut einschätzen können.

Typisch für Asthma ist, dass nach unterschiedlich langer Beschwer-dedauer immer wieder völlige Beschwerdefreiheit eintritt. Die Pau-sen zwischen den Asthmaanfällen können dabei nur wenige Stun-den oder Jahre dauern. Nicht jedes Asthma, das mit geringenBeschwerden beginnt, geht in eine schwere Form über, und aucheine dramatisch beginnende Erkrankung kann wieder völlig ver-schwinden oder sich nur noch mit minimalen Beschwerden bemerk-bar machen.

Wie äußert sich Asthma?

9

Die wichtigsten Tipps:• Informieren Sie sich über die Erkrankung (siehe nützli-

che Adressen auf Seite 19).• Ziehen Sie sich nicht zurück, sondern gehen Sie unter

Menschen und suchen Sie sich Aktivitäten, die IhnenSpaß machen und Sie herausfordern.

• Bewegen Sie sich regelmäßig und treiben Sie Sport.• Erlernen Sie Atemtechniken, atemerleichternde Posi-

tionen (siehe Klappseite) und Entspannungstechniken. • Nehmen Sie an einer Asthma-Schulung teil; solche

Kurse werden deutschlandweit angeboten.• Führen Sie ein Asthma-Tagebuch, in das Sie täglich

Ihre Peak-Flow-Werte und Ihre Beschwerden sowieBesonderheiten eintragen. Zeigen Sie das Asthma-Tagebuch regelmäßig Ihrem Arzt.

Leben mit Asthma

10

• Nehmen Sie Ihre Medikamente regelmäßig und sorgfältig ein,auch wenn Sie gerade keine Beschwerden haben.

• Meiden Sie bekannte Auslöser: - Allergene, andere unspezifische Reize- Rauchen Sie nicht und vermeiden Sie auch Passivrauchen- Verzichten Sie auf Haustiere.

• Stärken Sie Ihre Abwehr durch eine gesunde und regelmäßigeLebensweise.

• Lassen Sie sich jährlich gegen Grippe impfen und fragen SieIhren Arzt nach der Pneumokokkenimpfung.

• Teilen Sie unbedingt jedem behandelnden Arzt (gleich welcherFachrichtung) mit, dass Sie Asthmatiker sind.

• Lernen Sie im Notfall richtig zu reagieren: Haben Sie wichtigeTelefonnummern immer griffbereit sowie Ihre Asthma-Medika-mente zur Selbstmedikation.

11

Asthma-AmpelBeim so genannten Ampelschema werden die Peak-Flow-Werte benutzt, um einzuschätzen, ob das Asthma gut eingestellt ist. Grün: Selten Beschwerden. Peak-Flow-Werte bei

80 – 100 Prozent des persönlichen Bestwertes.Gelb: Achtung! Häufigere Beschwerden. Peak-Flow-

Werte bei 50 – 80 Prozent des persönlichenBestwertes.

Rot: Gefahr! Starke Beschwerden. Peak-Flow-Werteunter 50 Prozent des persönlichen Bestwertes.Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf!

Wichtige Hilfen

12

Einige kleine Hilfsmittel können das Leben mit Asthma er-leichtern.

Peak-Flow-MeterMit diesem kleinen Gerät können Sie einfach und schnellden Spitzenfluss (Peak-Flow) in Ihren Atemwegen messen.Der Peak-Flow ist ein gutes Maß für die Weite bzw. Engeder Atemwege. Pusten Sie einfach kräftig in das Gerät undnotieren Sie sich den höchsten Wert von drei Versuchen.

13

Asthma-TagebuchMit dem Asthma-Tagebuch sammeln Sie Erfahrungen mitIhrer Erkrankung. Tragen Sie die täglich gemessenen Peak-Flow-Werte ein und alle Besonderheiten, wie Beschwerden,Infekte, Änderungen der Medikamente oder zusätzliche Me-dikamente. Nehmen Sie das Tagebuch zu jedem Arztbe-such mit. Es verschafft Ihnen und Ihrem Arzt einen schnel-len Überblick. Oft können so drohende Verschlechterungenbereits frühzeitig erkannt werden.

Asthma-PassDer Asthma-Pass (s. Anhang) erleichtert im Notfall die Be-handlung und dient der schnellen Verständigung, z. B. miteinem Notarzt. Hier sollte Ihr Arzt eintragen, was Sie im Not-fall einnehmen sollen, und auf alle Besonderheiten (Aller-gien, Unverträglichkeiten) hinweisen.

Asthma-Notfall

PersönlicherPeak-Flow-Bestwert: l/min

1. Peak-Flow messen und inhalieren Sie 2 Hübe:

2. Falls keine Besserung nach 10 Min erfolgt:

Inhalieren Sie erneut 2 Hübe:

Nehmen Sie 2 Tabletten:

Trinken Sie 1 Ampulle:

3. Keine Besserung? Rufen Sie den Notarzt:

Asthma-Pass von:

Krankenkasse:

Bekannte Allergien:

Unverträglichkeiten:

Arzt:

PersönlicherPeak-Flow-Bestwert:

Datum:

l/min Monat Jahr

Telefon:

14

Sie richtet sich nach folgenden Grundprinzipien:• Frühzeitig behandeln, um Komplikationen und Folgeschä-

den zu vermeiden• Beschwerdefreiheit und normale Belastbarkeit anstreben• Die Therapie solange steigern, bis die Ziele 1 und 2 erreicht

sind und dann ggf. wieder reduzieren

Die konsequente und lückenlose Behandlung des Asthmasist besonders wichtig, um ein Fortschreiten der Erkrankungzu vermeiden.

Behandlung

15

Stufe 1: Zeitweise Beschwerden• Beschwerden nur gelegentlich tagsüber (nicht mehr als ein

Mal pro Woche); nachts selten• Nur Bedarfsmedikament (rasch wirksames Betamimetikum)Stufe 2: Geringgradiges Asthma• Beschwerden tagsüber mehr als ein Mal pro Woche;

auch nachts• Regelmäßig inhalatives Kortison (niedrige Dosis)• Zusätzlich BedarfsmedikamentStufe 3: Mittelgradiges Asthma• Täglich Beschwerden und auch nachts mehr als ein Mal

pro Woche• Regelmäßig inhalatives Kortison (niedrige bis mittlere Dosis)• Zusätzlich langwirksames inhalatives Betamimetikum

(oder andere Alternativen bzw. Zusatztherapien)• Zusätzlich BedarfsmedikamentStufe 4: Schwergradiges Asthma• Ständig Beschwerden, die zu unterschiedlichen Tageszeiten

schwanken können• Regelmäßig inhalatives Kortison (hohe Dosis)• Zusätzlich langwirksames inhalatives Betamimetikum• Zusatztherapien, z.B. in Tablettenform• Zusätzlich Bedarfsmedikament

Asthma-StufenplanZur Behandlung von Asthma steht heute eine Reihe von hoch wirk-samen Medikamenten zur Verfügung. Welche davon zum Einsatzkommen, entscheidet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung.Abhängig von der Häufigkeit der Beschwerden und deren Intensitäterfolgt eine Einteilung des Asthmas in vier Schweregrade:

Richtig reagieren im Asthma-AnfallErste Regel ist: Ruhe bewahren. Hektik schadet und verschlimmertdie Luftnot. Verständigen Sie Angehörige und ggf. Ihren Arzt. Versu-chen Sie sich entspannt hinzusetzen (s. Entspannungshaltungen imAnhang) und inhalieren Sie Ihr Notfall-Medikament. Atmen Sie ruhigund gleichmäßig. Im Asthma-Anfall kommen vor allem Betamimetikazum Einsatz, da sie die Luftnot schnell beseitigen oder zumindest lin-dern können. Wichtig ist, Ihre Notfall-Medikamente immer dabei zuhaben. Abhängig von den Empfehlungen Ihres Arztes können Sie Ihr„Notfall-Spray“ ggf. auch mehrfach hintereinander (im Abstand vonetwa 10 Minuten) anwenden.

16

Die Inhalation von Medikamenten ist beim Asthma besonders sinn-voll, weil damit das Medikament direkt an den „Ort des Geschehens“gebracht werden kann. Inhalationen ermöglichen daher eine schnellwirksame und nebenwirkungsarme Anwendung von Medikamenten.Es gibt verschiedene Systeme: Pulverinhalatoren, Dosieraerosole(„Sprays“) und Düsen- oder Ultraschallvernebler zur Feuchtinhala-tion. Voraussetzung bei allen Systemen ist die richtige Inhalations-technik. Bei falscher Anwendung kann das beste Medikament nichtwirken. Ein bisschen Übung ist daher sehr sinnvoll!

Auf die Technik kommt es an1. Inhalation vorbereiten:

Suchen Sie sich eine „ruhige Ecke“. Atmen Sie langsamund entspannt aus.

2. Inhalation auslösen und einatmen:Inhalation auslösen (unterschiedlich bei den verschiedenenSystemen), tief einatmen

3. Luft anhalten:Halten Sie die Luft für etwa fünf bis zehn Sekunden an(falls möglich).

4. Ausatmen:Atmen Sie langsam wieder aus, benutzen Sie dabeidie „Lippenbremse“.

Inhalationen

17

18

Die Zeiten, in denen Asthmatikern körperliche Schonung angeratenwurde und Kinder mit Asthma automatisch vom Schulsport befreitwurden, sind erfreulicherweise vorbei. Auch Asthmatiker könnenSport treiben, sogar auf höchstem Niveau. Das zeigen Beispiele pro-minenter Sportler und Asthmatiker wie Claudia Pechstein. Sport istbesonders wichtig für Asthmatiker, um die körperliche Leistungs-fähigkeit zu erhalten und das Selbstwertgefühl zu stärken. Selbstschwer kranke Asthma-Patienten profitieren von wohl dosiertem undan ihre Leistungsfähigkeit angepasstem körperlichem Training.

TippsBevor Sie mit Sport beginnen, sollten Sie sich von Ihrem Arzt bera-ten lassen. Eventuell kann es sinnvoll sein, unmittelbar vor dem Sportein bronchialerweiterndes Medikament zu inhalieren. Eine lange Auf-wärmphase ist anzuraten. Kein falscher Ehrgeiz: Tritt akute Luftnotauf, pausieren Sie.

Geeignete SportartenBesonders geeignet für Asthmatiker sind Ausdauersportarten,wie:• Radfahren• Schwimmen• Wandern/Walking• Joggen• Tanzen

Asthma und Sport

19

Deutsche Atemwegsliga e.V.Burgstraße 12, 33175 Bad LippspringeTelefon: 05252-933615 Fax: 05252-933616E-Mail: [email protected]

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)Fliethstraße 114, 41061 MönchengladbachTelefon: 02161-814940 Fax: 02161-8149430E-Mail: [email protected]

Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.Berliner Straße 84, 55276 DienheimTelefon: 06133-3543 Fax: 06133-924557E-Mail: pla@patientenliga-atemwegserkrankungen.dewww.patientenliga-atemwegserkrankungen.de

Deutsche Lungenstiftung e.V.Herrenhäuser Kirchweg 5, 30167 HannoverTelefon: 0511-2155110 Fax: 0511-2155113E-Mail: [email protected]

Allergie-, Dokumentations- und Informationszentrum (ADIZ)Arminuspark 11/ Burgstraße, 33175 Bad LippspringeTelefon: 05252-954502 Fax: 05252-954501E-Mail: [email protected]

Lungenärzte im Netzwww.lungenaerzte-im-netz.dePollenflugvorhersagewww.dwd.de

Linktipps:

STADA-Service

Nützliche Adressen

WandstellungStellen Sie sich vor eine Wand, wobeidie gekreuzten Arme an der Wand leh-nen. Der Kopf wird auf die Arme ge-stützt. Die Beine stehen hüftbreit aus-einander, ein Bein steht vorne.

Lippenbremse Eine gute Hilfe ist auch die „Lippen-bremse“. Dabei wird die Luft gegen denWiderstand Ihrer fast geschlossenenLippen ausgeatmet. Die Luft wird ge-bremst, und in den Bronchien entstehtein höherer Druck. Dadurch fallen dieBronchien nicht zusammen, und die Luftkann leichter ausgeatmet werden. Ver-suchen Sie diese Übung einmal konse-quent bei Anstrengung und Sie werdensehen, das Atmen fällt leichter.

TorwartstellungStellen Sie sich mit hüftbreit auseinanderstehenden Beinen hin und beugen Siesich nach vorne, so dass sich Ihre Händeauf den Oberschenkeln abstützen.

Asthma-Notfall

PersönlicherPeak-Flow-Bestwert: l/min l/min fällt

1. Peak-Flow messen und inhalieren Sie 2 Hübe:

2. Falls keine Besserung nach 10 Min erfolgt:

Inhalieren Sie erneut 2 Hübe:

Nehmen Sie 2 Tabletten:

Trinken Sie 1 Ampulle:

3. Keine Besserung? Rufen Sie den Notarzt:

Atemerleichternde Körperstellungen

Die atemerleichternden Körperstellungen zeigen Ihnen, wie Sie dasGewicht von Ihren Armen und Ihrem Schultergürtel entlasten können. Trennen Sie einfach die Karte ab. Führen Sie sie immer mit sich und üben Sie die Körperstellungen an jedem Ort und sohäufig wie möglich.

KutschersitzSetzen Sie sich hierzu leicht vornübergebeugt und mit auseinander gestelltenBeinen auf die vordere Kante einesStuhls oder Hockers. Die Unterarme wer-den auf den Oberschenkeln abgestützt.Wichtig ist, dass der Rücken geradeund der Bauch entspannt ist.

SchülersitzSetzen Sie sich umgekehrt auf einenStuhl mit Lehne. Die Unterarme werdengekreuzt auf die Lehne gelegt, der Kopfliegt auf den Unterarmen.

PaschasitzLegen Sie zwei Kissen auf die Lehneneines Sessels oder bequemen Stuhls.Setzen Sie sich dann locker mit ausein-ander gestellten Beinen in den Sessel,das Becken wird dabei nach vornegeschoben, die Unterarme ruhen lockerauf den Kissen.

Asthma-Pass von:

Krankenkasse:

Bekannte Allergien:

Unverträglichkeiten:

Arzt:

PersönlicherPeak-Flow-Bestwert:

Datum:

l/min Monat Jahr

Bitt

e de

n A

sthm

a-P

ass

hier

abt

renn

en,

gem

eins

am m

it Ih

rem

Arz

t au

sfül

len

und

imm

er g

riffb

erei

t im

Por

tem

onna

ieau

fbew

ahre

n!

Telefon:

9700

858

STADApharm GmbHStadastraße 2–1861118 Bad VilbelTelefon: 06101 603-0Telefax: 06101 603-259E-Mail: [email protected]