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Dieses Produkt enthält Nikotin: einen Stoff, der sehr stark abhängig macht. Es wird nicht für den Gebrauch durch Nichtraucher empfohlen. Speziell für Raucher entwickelt. Kein Verkauf an Minderjährige. KEIN VERKAUF AN KINDER UND JUGENDLICHE: Dieses Produkt unterliegt einer Altersbeschränkung, bei Verkauf muss eine Altersprüfung stattfinden. * ca. 76% Marktanteil, Nielsen´s U.S. Convenience Store, full year 2018. © 2019 JUUL Labs, Inc. JUUL und JUULpods sind eingetragene Marken der JUUL Labs, Inc. WERDEN SIE TEIL DER ERFOLGS- GESCHICHTE STARKE MARKE Erweitern Sie mit dem E-Zigaretten-Marktführer * aus den USA erfolgreich Ihr Sortiment und bieten Sie Ihren rauchenden Tabakkunden eine Alternative. ECHTE UNTERSTÜTZUNG Profitieren Sie von attraktiven Margen und umfangreichen POS-Konzepten. Promotion- und Werbemaßnahmen sowie individuelle Beratung gehören bei JUUL dazu, damit Sie erfolgreich sein können. NACHHALTIGE ZUSAMMENARBEIT Setzen Sie mit JUUL auf einen langfristigen Partner und nutzen Sie unsere individuellen Verkaufsberatungen sowie Schulungen zum Jugendschutz für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Produkten. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: [email protected] 18+ Filterlos 6-7 2019 Das Servicemagazin für alle Tabaktrafikanten Österreichische Post AG, MZ 02Z032061M, Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten, Marxergasse 25/3, 1030 Wien

6-7 Filterlos · Filterlos6-7/2019 5 STIMMEN LETZTE MELDUNG Ihre Meinungan redaktion@ filterlos.at RAUCHZEICHEN MEINUNG JosefPrirschl,Bundesgremialobmann derTabaktrafikanten

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Dieses Produkt enthält Nikotin: einen Stoff, der sehr stark abhängigmacht. Es wird nicht für den Gebrauch durch Nichtraucher empfohlen.

Speziell für Raucher entwickelt. Kein Verkauf an Minderjährige.KEIN VERKAUF AN KINDER UND JUGENDLICHE: Dieses Produkt unterliegt einer Altersbeschränkung,bei Verkauf muss eine Altersprüfung stattfinden.

* ca. 76% Marktanteil, Nielsen´s U.S. Convenience Store, full year 2018.

© 2019 JUUL Labs, Inc. JUUL und JUULpods sind eingetragene Marken der JUUL Labs, Inc.

WERDEN SIE TEILDER ERFOLGS-GESCHICHTE

STARKE MARKEErweitern Sie mit dem E-Zigaretten-Marktführer*

aus den USA erfolgreich Ihr Sortiment und bietenSie Ihren rauchenden Tabakkunden eine Alternative.

ECHTE UNTERSTÜTZUNGProfitieren Sie von attraktiven Margen undumfangreichen POS-Konzepten. Promotion-und Werbemaßnahmen sowie individuelleBeratung gehören bei JUUL dazu, damit Sieerfolgreich sein können.

NACHHALTIGE ZUSAMMENARBEITSetzen Sie mit JUUL auf einen langfristigenPartner und nutzen Sie unsere individuellenVerkaufsberatungen sowie Schulungen zumJugendschutz für einen verantwortungsbewusstenUmgang mit unseren Produkten.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme:[email protected]

18+

Filterlos6-72019

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2 Filterlos 6-7/2019

Um die Chance auf Ihre Moto-GP-Tickets zu ergreifen, wendenSie sich mit Ihrer Anfrage ein-fach bis zum 31. Juli 2019 per

E-Mail an uns und unabhängig davonsparen Sie bis zu sechs Monate die mo-natlichen Servicekosten Ihres/r neuenAutomaten.Schicken Sie uns dafür bitte Ihren voll-

ständigen Namen, den Namen Ihrer Tra-fik, die Adresse und Ihre Telefonnummeran: [email protected], damit un-sere Außendienstmitarbeiterinnen undAußendienstmitarbeiter in der Folge mitIhnen für weitere Details Kontakt aufneh-men und wir Ihre Anfrage erfolgreich andasUnternehmenOstermeier weiterleitenkönnen.

8. bis 11. August 2019. Wollen Sie stattden zwei Tickets lieber 10.000 Prämien-punkte erhalten? Dann geben Sie uns Ih-renWunschbitte einfach in IhrerAnfrage-Mail für Ostermeier-Automaten bekannt.Nehmen Sie jetzt teil und erhalten Sie

als eine/r der ersten 50 Teilnehmerinnenund Teilnehmer, die erfolgreich ihre/nneuen Ostermeier-Automaten bestellen,jeweils zwei Tribünentickets für das kom-mendeMoto-GP-Rennenbzw. aufWunsch10.000 Prämienpunkte.Dieses Angebot gilt nicht nur für Neu-

aufträge. Auch bereits bestehende Kun-dinnen und Kunden bieten wir hierbei dieMöglichkeit an, einen neuen Mietauto-maten der Firma Ostermeier anzuschaf-fen.

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fördernd, zuverlässig

Die ersten 50 Teilnehmerinnen undTeilnehmer bekommen jeweils zwei Mo-to-GP-Tribünentickets für das Moto-GP-Rennen in Spielberg (Steiermark), vom

PHILIP MORRIS AUSTRIA

Filterlos 6-7/2019

Sie feiern ein Jubiläumoder einen „Runden“?Schreiben Sie uns [email protected]

„Die Trafikanten haben in ihrer Geschichte schon viele Herausforderungengemeistert. Jetzt ist es wieder an der Zeit, sich Neuem zu stellen.“

Wolfgang Streißnig, Seite 8

AUF EINEN BLICK

ZITATdes

Monats

Die Wohlfahrtseinrichtung gratuliertallen Jubilaren dieses Monats rechtherzlich!

WICHTIGE TERMINEWeitere Termine auf www.wettoe.at

30. 8.–1. 9. 2019,Feuer & Rauch:Reed Exhibitions Messe Salzburg,AmMessezentrum 6, 5020 Salzburg

27. 8. 2019, 19 Uhr, Sommergespräch NÖ:Bezirk Neunkirchen, Restaurant Riccardo,Neunkirchner Straße 31, 2630 Ternitz

12. 10. 2019, Fachgruppentag dersteirischen Tabaktrafikanten:Flughafen Graz, 8073 Feldkirchen bei Graz

12. 7. 2019, 19 Uhr, Sommergespräch NÖ:Bezirk Scheibbs, Gasthaus Steinmetz,Pöchlarner Straße 45, 3251 Purgstall

16. 7. 2019, 19 Uhr,Sommergespräch NÖ:Bezirk Horn, Familie Walter,Bogengasse 20, 3730 Eggenburg

19. 10. 2019, 12–19 Uhr, Fachgruppentag NÖ:Veranstaltungszentrum Z2000, Sparkassaplatz 2,2000 Stockerau

12. 9. 2019, 15 Uhr,Stammtisch Burgenland:Regionalstelle Oberwart,Raimundgasse 367400 Oberwart

1. 8. 2019, 19.30 Uhr,Sommergespräch NÖ:Bezirk Bruck/Leitha,GH Schmidt, Hauptplatz 15,2440 Reisenberg

30. 7. 2019, 19 Uhr,Sommergespräch NÖ:Bezirk Mödling, WeinbauWolf,Neustiftgasse 25, Franz-Josef-straße 26, 2380 Perchtoldsdorf

8. 8. 2019, 19 Uhr, Sommergespräch NÖ:Bezirk Baden, Restaurant Akropolis,Helenenstraße 40, 2500 Baden

21. 8. 2019, 19 Uhr, Sommergespräch NÖ:Bezirk Melk, Babenbergerhof,Wiener Straße 10, 3370 Ybbs

1. 8. 2019, 19 Uhr,Sommergespräch NÖ:Bezirke Amstetten, Waidhofen,GH Kerschbaumer, UnterzellerStraße 85, 3340Waidhofen/Ybbs

2. 8. 2019, 19 Uhr, Sommergespräch NÖ:BezirkWiener Neustadt,Fischauer Thermalbad, Hauptstraße 10,2721 Bad Fischau/Brunn

7. 8. 2019, 19 Uhr, Sommergespräch NÖ:Bezirke Hollabrunn, Korneuburg, Stockerau,Wallfahrtskirche „Hl. Dreifaltigkeit“,2113 Karnabrunn

3

22. 7. 2019,19.30–21.30 Uhr,BAT-Info-Abend:MohrenbrauereiDornbirn,Dr.-Waibel-Str. 2,6850 Dornbirn

10. 7. 2019, 19 Uhr,Sommergespräch NÖ:Bezirke Lilienfeld, St. Pölten,Hotel-Restaurant Böck (Roter Hahn),Teufelhoferstraße 26, 3100 St. Pölten

Filterlos 6-7/20194

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62,E-Mail: [email protected] Vorstand: Heidemarie Skrdla (Obfrau), Angelika Bauer (Obfraustv., Schriftführerin), Wolfgang Streißnig (Kassier) Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikantenin wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufsstandes der TabaktrafikantenVerlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at Verlagsleitung: Otto Koller, MBARedaktion: Mag. Marianne Kitzler (Leitung), Mag. Angelika Dobernig, Stefan Ebner, Michaela Golla, Heribert Kindermann, Wolfgang Maget, Jutta Maucher, Mag. Daniela Purer, Josef SchmidtGrafik u. Produktion: Julia Proyer Lektorat: Textfilter – Mag. Elke Zöbl-Ewald Anzeigenleitung: Otto Koller, Tel. 0664/460 11 76, E-Mail: [email protected]; Nadja Schmidrathner, Tel. 01/799 51 61,E-Mail: [email protected] Druck: NP Druck Ges.m.b.H, 3100 St. PöltenAuflage: 7.450 Erscheinungsweise: 10-mal jährlichDie Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at

AUFTAKT

Filterlos Juni – Juli 2019www.wettoe.at

INHALT

06 Filterlos-Umfrage:Trafikanten offen für Innovationen

07 Automatenumstellung:Späte Entschädigung nach Debakel

08 Tag der Kärntner Tabak-trafikanten:Kein Applaus für „Ablöse neu“

10 Fachgruppentag Tirol:Premiere für LGO Martin Wacker

12 Der feine Unterschied im Verkauf:Käufermarkt- und Verkäufermarkt-produkte

14 Sportlich:WE-Damen absolvierten Frauenlauf

15 „Feuer & Rauch“:Zurück im Messezentrum Salzburg

16 Ärger über Lotterien:Lotto-Annahmestelle in KremserSupermarkt?

18 Im Interview:Alexander Schönegger,Philip Morris Austria

20 Österreichische Lotterien:Neu: Plattform und Tippautomaten

21 Freunde der Trafikanten:CBD-Automatenhersteller möchtein Trafiken vertreten sein

22 UKO Media:Jugendschutz-Entsperrung möglich

23 Trafikporträt:Trafik Zatschkowitsch, Marchegg (NÖ)

EDITORIAL

ObfrauHeidemarie SkrdlaFo

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Ö/K

raus

Meldungenund Berichteaus derFilterlos-Re-daktion

Partner-News aus Industrie undGroßhandel direkt an Trafikanten

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Ein heißer Sommer aus vielen Gründen

Den ersten Vorgeschmack haben wir im Juni bereits bekommen: Der Sommer wirdheiß.Und dasmuss nicht nur amWetter liegen – auch sonst gibt es einigeThemen, diein unserer Branche dafür sorgen werden, dass der Schweiß fließen wird. Es gibt neueHerausforderungen, aber auch neue Chancen. Auf beides werden wir uns gemeinsamvorbereiten – aber auch dafür sorgen, dass die nötige Erholung nicht zu kurz kommt.

Alte und neue Themen, neue ProdukteVorerst hat uns die Politik wieder einmal den Schweiß auf die Stirn getrieben: Nichtswurde es mit der Umsetzung der Versprechungen, für eine angemessene Handels-spanne für uns Trafikanten zu sorgen. Wir schweben wieder einmal im berühmtenluftleeren Raum – aber das hatten wir ja schon alles einmal. Aber der Sommer bringtauch neue Chancen in Form neuer Produkte, die dafür sorgen werden, dass wir Trafi-kanten alle Hände voll zu tun haben. Wir wollen und werden alles über die Produktelernen, unsereKundenbestmöglich beraten – unddadurchweitereKunden gewinnen.Davon bin ich überzeugt. Wir müssen dafür fortschrittliche Wege gehen, aber wirgehen dieseWege gerne und freuen uns schon auf dieHerausforderungen.Dennwenndie neuen Produkte bei den Kunden gefragt sind, werden wir damit viel Umsatz undsomit auch gute Geschäfte machen.

Bei allem Einsatz dürfen wir allerdings auch auf eines nicht vergessen: Wir Tra-fikanten sind keine Maschinen, sondern Menschen, die auch hin und wieder ihreBatterien aufladen müssen. Daher wünsche ich Ihnen allen einen schönen und er-holsamen Urlaub, am besten im Kreis Ihrer Lieben. Schönen Sommer!

Ihre Heidemarie Skrdla

[email protected]

5Filterlos 6-7/2019

STIMMEN

LETZTEMELDUNG

Ihre

Meinungan

redaktion@

filterlos.at

RAUCHZEICHEN

MEINUNG

Josef Prirschl, Bundesgremialobmannder Tabaktrafikanten

Nimm ihn mit – lass ihn da…:An das unendliche Tauziehenum die Mitnahme des Regen-schirms in den berühmtenZeilen des steirischen Dich-ters Peter Rosegger erinnertlangsam die Posse rund um dastotale Rauchverbot in der ös-terreichischen Gastronomie:Von der „alten“ rot-schwarzenRegierung einst als fix be-schlossen, wurde das Verbotnach der Inthronisierung derschwarz-blauen Nachfolgere-gierung wieder außer Kraft ge-setzt. Ein Volksbegehren undein Scheitern der Regierungspäter stehen die Zeichen wie-der auf Inkrafttreten des Ver-bots, nachdem die ÖVP ihreBereitschaft für einen neuer-lichen Schwenk in dieser Fragehat erkennen lassen.Eigentlich hätte die absolute

Verbannung von Zigarette undCo. nach den Plänen von SPÖund ÖVP bereits im Mai 2018in Kraft treten sollen. Die neueVP-FP-Regierung setzte dieseRegelung jedoch außer Kraft –zur Freude der Trafikanten undderWirte, die nur wenige Jahrevorher viel Geld in die gesetz-lich vorgeschriebene baulicheTrennung zwischen Raucher-und Nichtraucherbereichenin ihren Lokalen investierthatten.Den jetzt angekündigten

Schwenk der VP zurück zumTotalverbot des Rauchens inGaststätten, den KlubobmannAugust Wöginger im Juni perAussendung bekannt gab,bezeichnete die FPÖ als „to-talen Irrsinn“ und „türkisenAnschlag auf die Gastrono-mie“. Die Blauen befürchtenGeschäftseinbußen und einWirtshaussterben als Folge.

Rauchverbot wirdzur unendlichenGeschichte

„Ibiza-Gate“ und die Folgen

Viel getan hat sich seit dem uns allenbekannten Video aus Ibiza und dendaraufhin erfolgten politischen Verän-derungen in unserem Land. Ganz vieleFragezeichen stehen jetzt hinter demeigentlich schon im parlamentarischenBegutachtungsprozess befindlichen Ta-baksteuermodell.Und plötzlich stand auch wieder das

totale Rauchverbot in der Gastrono-mie zur Diskussion. Ganz schnell hatsich eine Mehrheit im Parlament zueinem Pakt zusammengefunden, unddas Rauchverbot soll schon ab Novem-ber in Kraft treten. Ich persönlich halte

es nicht für klug, Anträge vor der Ent-scheidung des Verfassungsgerichtshofeseinzubringen, denndasUrteil wird nochim Juni erwartet. Was und ab wann esauch immer beschlossen wird, es wirduns treffen. Die einzige Lösung kanndaher nur sein, das Steuermodell unddie Forderungen zur Mindesthandels-spanne im Sinne der Trafikantinnenund Trafikanten umzusetzen.Meine Botschaft in allen Gesprächen

mit der Politik lautet daher: „Ihr müsstjetzt wirklich was für die Trafikantinnenund Trafikanten tun!“

[email protected]

Niedrige Handelsspanne ist verfassungswidrig!

Das Tabakmono-polgesetz (TMG)ist ein Wirtschafts-und Sozialgesetz.Es besagt, dassTrafikanten einenachhaltige wirt-schaftliche Exis-

tenzgrundlage zu verschaffen ist. Da istes völlig inakzeptabel, dass begünstigtebehinderteTrafikanten in immergröße-remAusmaß zumVerrichten der vielenArbeit in der Trafik genötigt werden,weil die Handelsspanne zu gering ist,um den aufgrund der eigenen Behin-derung notwendigen Personalaufwandzu finanzieren. Viele von uns musstenzuletzt Personal reduzieren, unsere oh-nedies eingeschränkte Gesundheit lei-det deshalb noch mehr.Vielen behinderten Trafikanten

droht der finanzielle oder gesundheit-liche Kollaps – das ist sozialwidrig undsomit auch verfassungswidrig. Trafi-

kanten, die über eine Rechtsschutz-versicherung verfügen, sollten die Re-publik Österreich klagen. Es ist nichteinzusehen, dass unser Berufsstand vonder Politik zerstört wird. Die Handels-spanne ist in den vergangenen Jahrenin unzumutbarem Maß gesunken undnicht zeitgemäß. Es würde den Staatjährlichnur rund60MillionenEuroko-sten, wenn wir eine angemessene Han-delsspanne von mindestens 15 Prozentbekommen – bei 2,4 Milliarden EuroSteuereinnahmen pro Jahr allein durchunsere Leistungen sollte das verkraft-bar sein. Bei der Klage könnten wirrückwirkend auf die Berufsjahre jedesbegünstigten behinderten Trafikanteneine Entschädigung auf den Rest dieser15 Prozent Handelsspanne einfordern.Ich werde das tun, spätestens wenn

es mit meiner Trafik zu Ende zu gehendroht – Sie hoffentlich auch?

Thomas Hasler, Trafikant in Innsbruck

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UMFRAGE

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Die Zukunft hat längst begon-nen: Innovative und neueProdukte aus den Entwick-lungsabteilungen der großen

Tabakkonzerne sind teilweise im be-nachbarten Ausland bereits der großeRenner in den Tabakgeschäften. In Ös-terreich wartet man bei den Berufsver-tretungen der Trafikantenschaft bereitssehnsüchtig auf die Markteinführungdieser Produkte, bei denen Tabak imGegensatz zu herkömmlichen Ziga-retten nicht mehr verbrannt, sondernnur noch erhitzt wird, ohne dass derKonsument dabei auf die gewünschteWirkung des Nikotins verzichten muss(Filterlos berichtete in seiner Mai-Ausgabe ausführlich über dieses The-ma). Trafikanten, die das Erlebnis selbstausprobiert haben, schwören bereits aufdie Innovationen. Wann die großenKonzerne damit in die österreichischenTrafiken kommen, ist noch ungeklärt –auch rechtliche Gründe werden dafürins Treffen geführt. In seiner aktuellen

Online-Umfrage wollte unser Service-magazin Filterlos einmal ergründen,wie es mit dem Wissen um die neuenProdukte und der Bereitschaft der Tra-fikanten aussieht, diese Innovationenauch in ihren Geschäften ins Sortimentaufzunehmen.

Bekanntes und UnbekanntesAls erste Frage wollte Filterlos vonden Trafikanten wissen, wie sehr ihnenBezeichnungen von Neuigkeiten, diein nächster Zukunft wohl in die Ver-kaufsregale der Tabakfachgeschäftenkommen werden, geläufig sind. Die Fra-ge lautete: „Mit welchem dieser Begriffekönnen Sie etwas anfangen? KennenSie den Begriff ‚Iqos‘? Kennen Sie denBegriff ‚Juul‘? Kennen Sie den Begriff‚Lyft‘? Kennen Sie den Begriff ‚Vype‘?“Wie die Umfrageergebnisse zeigten,

hatte sich vor allem „Vype“ bereitsins Gedächtnis der Trafikanten ein-gebrannt. Am wenigsten konnten dieGeschäftsinhaber mit „Juul“ anfangen.

Ja zu den neuen ProduktenDie zweite Frage stand unter dem Motto„Neue Produkte, neue Möglichkeiten“und lautete im Detail: „In den kommen-den Wochen und Monaten kommenviele neue und spannende Produkte indie Trafik. Werden Sie diese Produktein Ihr Sortiment aufnehmen?“ Überra-schend deutlich zeigten sich ÖsterreichsTrafikanten dabei offen für Innovationenin ihren Verkaufsrealen: Ganze 75 Pro-zent gaben ihre Absicht bekannt, dieseNeuerungen in ihr Sortiment aufneh-men zu wollen.

Umsatzerwartungen eher bescheidenBei der dritten Frage ging es ums Finanzi-elle. Sie lautete: „WelcheUmsatzentwick-lung pro Monat erwarten Sie sich vondiesen neuen Produkten?“ Dabei zeigtesich, dass die Trafikanten eher beschei-dene Erwartungen haben: Deutlichmehrals die Hälfte – nämlich 56 Prozent – je-ner Trafikanten, die sich an der Online-Umfrage von Filterlos beteiligten, gabeneinen erwarteten Monatsumsatz zwi-schennull und 500Euro proMonat durchIqos, Juul und Co. an. Dass der Umsatzmit den „Neulingen“ im Verkaufsregalzwischen 500 und 1.000 Euro monatlichliegen könnte, erwarteten noch immer-hin 30 Prozent der Teilnehmer. Dass derUmsatz mit den neuen Produkten gar die1.000-Euro-Grenze monatlich übertref-fen könnte, hielten nur noch 13 Prozentder Teilnehmer für wahrscheinlich.Die restlichen Prozent wollten oder

konnten sich zu diesem Detail der Fragenoffenbar lieber gar nicht äußern.

Offen für Innovationen

75 Prozent der befragten Trafikanten gaben an, dass sie die neuen„Heat-Not-Burn”-Produkte in ihr Sortiment aufnehmen würden,vom Umsatz erwarten sie sich jedoch nicht viel.

Die aktuelle Online-Umfrage von Filterlos beweist: ÖsterreichsTrafikanten sind offen für innovative Produkte in ihren Geschäften.

AUTOMATENUMSTELLUNG

7Filterlos 6-7/2019

Liebe Tabaktrafikantinnen undTabaktrafikanten, die turbulentenTage der österreichischen Politik

haben niemanden kaltgelassen. Dennnatürlich ist auch unse-re Branche von den ak-tuellen Entwicklungenmitbetroffen. So fragensichviele,wieesmit an-gekündigten Gesetzes-änderungen, unter an-derem der Novelle desTabaksteuergesetzes,weitergeht. Klar ist:

Zur wirtschaftlichenAbsicherung für alleBeteiligten sehen wir von Philip MorrisAustria es als essenziell, dass der Gesetz-geber eine mehrjährige Planungsperiodein der Novelle festschreibt. Dafür werdenwir uns weiter mit aller Kraft einsetzen,auch wenn die politischen Rahmenbe-

dingungen die Diskussion vermutlichzeitlich etwas verzögern.Erfreulich ist, dass nach intensiven

Vorbereitungen das Rückverfolgbarkeits-system für Tabakwaren in Österreich er-folgreich eingeführt wurde. Seit 20. Maischmücken zusätzliche Banderolen diePackungen von Zigaretten und Fein-schnitt. Ziel von Track and Trace ist es,den illegalen Handel mit Tabakwareneinzudämmen, der zu millionenschwerenUmsatzeinbußen für Hersteller, Tabak-trafikantInnen und den Fiskus führt. Esist ein großer Erfolg, dass bei der Um-setzung praktikable Lösungen gefundenwerden konnten, um Tabaktrafikan-tInnen vor unnötigem finanziellen undbürokratischen Aufwand zu schützen.Österreich ist eines der ersten Länder, indem die Umsetzung problemlos geklappthat. Allen Beteiligten, insbesondere der

Stabilität in Zeiten des Wandels

Monopolverwaltung GmbH, gebührtgroßer Dank.

Dialog fortführenNiemand kann heute voraussagen, wiees in der Politik weitergeht und welchePartner sich letztendlich finden. Für unsist klar, dass wir den Dialog mit allenAn-sprechpartnerInnen weiter vorantreibenund dabei im besten Interesse der Bran-che und Ihnen, unseren geschätzten Ge-schäftspartnerInnen, handeln werden!Vor dem politisch heißen Herbst wün-sche ich Ihnen einen schönen, sonnigenund vor allem erfolgreichen Sommer!

IhrFlorian Gross

Head of External AffairsMitglied der Geschäftsleitung

Philip Morris Austria

Florian Gross

PHILIP MORRIS AUSTRIA AKTUELL

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Späte Entschädigung nach DebakelWas lange währt, wird endlichgut: Das scheint sich beimUmstellungsdebakel bei Auto-maten zu Jahresbeginn spät,aber doch zu bestätigen.

Viele Trafikanten werden sichnochmitGrausenandenBeginndes heurigen Jahres erinnern:IhreKunden standen vor den Zi-

garettenautomaten, die vermeintlich aufdie neuen Jugendschutzbestimmungenumgestellt sein sollten – und zogen ohneWare ab, um sich anderswo mit den ge-wünschten Rauchwaren, die sie am Au-tomaten nicht erhielten, einzudecken.Dabei hatten die betroffenen Trafikantennach bestem Wissen und Gewissen allesgetan, um der Anhebung des Mindestal-ters für den Kauf von Tabakproduktenvon 16 auf 18 Jahre Genüge zu tun: Siehatten ihre Unterlagen rechtzeitig und

vollständig an die Anbieter übermitteltund zu Recht darauf vertraut, dass damitalles in die Wege geleitet sei. Trotzdemfunktionierten viele Automaten nicht.

WE setzte sich für Betroffene einDieWohlfahrtseinrichtung der Tabaktra-fikanten hatte sich sofort nach Bekannt-

werden des Debakels mit den für dieUmstellung zuständigen Firmen in Ver-bindung gesetzt und sich für eine Behe-bung der Mängel sowie Entschädigungenfür den Umsatzverlust der betroffenenTrafikanten eingesetzt. Jetzt scheinendiese Bemühungen spät, aber doch vonErfolg gekrönt.

Six sagte Entschädigungen zuBis auf vier betroffene Trafikanten, derenFall noch in Klärung ist, sollen alle Tra-fikanten, die ihre Unterlagen zeitgerechtübermittelt hatten und trotzdem vomStillstand der Automaten getroffen wur-den, Entschädigungen bekommen. „Es istzwar nicht der volle Betrag, aber besser alsnichts“, zeigt sich WE-Obfrau Heidema-rie Skrdla erleichtert. Man sei noch amNachbessern, aber es werde eine Lösunggeben. Skrdla: „Nachdem ichmir nach alldenMonaten nichts mehr erwartet hatte,bin ich jetzt über dieses Ergebnis sehr er-freut!“

Es gibt endlich Licht am Ende des Tunnels

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Filterlos 6-7/20198

RUNDSCHAU

AUS DEN LÄNDERN

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Kärnten. Der Wörtherseezeigte sich beim Tag derKärntner Tabaktrafikantenvon seiner schönsten Seite:Bei strahlend blauem Him-

mel, Temperaturen von deutlich über30 Grad Celsius und einer angenehm-mediterranen Brise fand das jährlicheBranchenhighlight statt. Heiß wurdeden Trafikanten aber nicht nur wegendes sommerlichen Wetters, sondernauch wegen der Themen, die dort dis-kutiert wurden. Von der Frage, wo legaleHanfprodukte künftig verkauft werdensollten, bis zur „Ablöse neu“ für Tabak-trafikanten reichte die Palette. Für diesespannenden Themen nahm sich auchder Präsident der WirtschaftskammerKärnten, Jürgen Mandl, Zeit, der als Eh-rengast eingeladen war.Zum ersten Mal wurde die Veranstal-

tung heuer vom neuen Mann an derSpitze der Kärntner Tabaktrafikantenorganisiert: Wolfgang Streißnig. Er istin der Branche aber kein Unbekannter,seit Jahren engagiert er sich bereits lan-des- und bundesweit für die Interessender Trafikanten. Er nutzte die Gelegen-heit, um beim Tag der Kärntner Tabak-trafikanten in die Zukunft zu blicken –und dort sieht er einige Veränderungenkommen: „Die Trafikanten haben inihrer Geschichte schon viele Herausfor-derungen gemeistert. Jetzt ist es wiederan der Zeit, sich Neuem zu stellen. Wirmüssen uns ein bisschen aus unsererKomfortzone herausbewegen und uns fit

Kein Applaus für „Ablöse neu“ aus Kärnten

Streißnig. Er forderte dazu auf, das Paketneu aufzuschnüren, um weitere Aspektein die Bewertung einfließen zu lassen.„Als Unternehmer muss ich außerdemsagen: Ich möchte den Wert meinesUnternehmens selbst bestimmen.“ Da-für gab es von den rund 100 anwesendenTrafikanten großen Applaus.Hannes Hofer entgegnete ihm aber,

dass man dies aufgrund des Monopolsnicht machen könne: „Für Trafiken gibtes einen Gebietsschutz, deshalb ist dieBewertung des Unternehmens auch eineandere. Das kannman nichtmit anderenBranchen vergleichen.“ Daraufhin kon-terte Streißnig, dass bei einem anderenMonopol, nämlich jenem der Apothe-ken, durchaus eine andere Bewertungder Unternehmen vorgenommen werde.Bundesobmann Josef Prirschl versuchte,die Wogen zu glätten, indem er „voneinem fairen System, bei dem es vieleGewinner, aber auch einige wenige Ver-lierer“ gibt, sprach. Prirschl schlug vor,das Modell demnächst bei einem rundenTisch in Kärnten ausführlich zu präsen-tieren. Dieses Angebot nahm WolfgangStreißnig dankend an: „Wir müssen baldreden, denn wie Sie an der Stimmung

für die Zukunft machen.“ Dazu gehörevor allem, sich mit den neuen Produktenzu beschäftigen und sich auf intensivereKundengespräche und Beratungen vor-zubereiten.Dafür wird es seitens der Wohlfahrts-

einrichtung abHerbst auch ein speziellesSchulungsangebot geben, wie HeidiSkrdla berichtete: „Bei den Kursen wirdim Mittelpunkt stehen, wie man Kun-den gut beraten kann, ohne das wichtige‚schnelle Geschäft‘ zu vernachlässigen.In der Praxis wird es so aussehen, dasswir ein Zigarettenpackerl zwischendurchverkaufen werden, auch wenn wir einemKunden ein neues Produkt erklärenmüs-sen. Darauf sollten wir vorbereitet sein.“Aus- und Weiterbildung ist der Schlüs-sel zum Erfolg, betonte auch Streißnig:„Wir müssen uns weiterentwickeln unddazu gehört auch, dass wir uns mit denneuen Produkten identifizieren könnenund viel über sie wissen. Dannmacht dasVerkaufen auch Spaß.“

Neuregelung unter der LupeKämpferisch zeigte sich der KärntnerBranchensprecher beim Thema „Ab-löse neu“, die von Hannes Hofer (Mo-nopolverwaltung GmbH) angesprochenwurde. Während Hofer das neue Modellals gute Lösung präsentierte, gab es vonKärntner Seite heftigen Widerspruch.„Im alten System haben die ÜbergabenundAblösen immer gepasst. Beim neuenModellabernicht,dasinddieTrafikantenoft auf der Verliererseite“, so Wolfgang

Der Kärntner LGO Wolfgang Streißnig freute sich über die gelungene Veranstaltung. CarinaLassnig (WE-LGSt-Leiterin Kärnten) mit Wolfgang Mohorko und Sylvia Mattersdorfer ausihrem Team (re.)

Die Ausstelleram Tag der KärntnerTabaktrafikanten• British American Tobacco• Cashpoint Sportwetten• CWL Computer• DanCzek AT• Grojer Büro & Kassentechnik• Hannes Hudelist• Imperial Tobacco Austria• JTI Austria• KP Plattner• Load.AG• MediaPrint• Meixner• Moosmayr• Österreichische Lotterien• Philip Morris Österreich• tipp3• Trup Design• tobaccoland• UKOMedia• Wohlfahrtseinrichtung derTabaktrafikanten Österreichs

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RUNDSCHAU

WE-Obfrau Heidi Skrdla im Gespräch mitTrafikanten

hier im Saal sehen können, gibt es groß-en Gesprächsbedarf.“

Lösung bei legalem Hanf gefordertEinigkeit herrschte hingegen bei demThema „legaler Hanf“. Hier sprachensich sowohl MVG als auch Bundes- undLandesvertreter der Trafikanten für eine

klarere Regelung aus. „Wir braucheneinen geregelten Zugang für diese Pro-dukte. Legale Hanfprodukte sollten ex-klusiv in Tabakfachgeschäften verkauftwerden – und sonst nirgends“, brachtees Josef Prirschl auf den Punkt. Dafür gabes Applaus von allen Anwesenden. Dassdie Politik bisher kein Interesse daran ge-habt habe, legale Hanfprodukte in Tra-fiken verkaufen zu lassen, wusste Hoferzu berichten: „Mir wurde seitens derBundespolitik ganz klar gesagt, dass kei-ne Hanfprodukte in Trafiken erwünschtsind.“ Er empfinde es „fast als Provoka-tion“, diese Produkte nicht exklusiv inTrafiken verkaufen zu lassen, aber hofftauf ein Einlenken der Politik: „Ich weiß,dass viele Politiker mit der aktuellen Si-tuation nicht glücklich sind. Ich hoffe,dass es ein Umdenken geben wird“, soder Geschäftsführer der MVG.Lob gab es sowohl von Prirschl als

auch von Hofer für die reibungsloseUmsetzung der Automatenumstellungzu Jahresbeginn. „Meine Hochachtungdafür. Sie haben einen hervorragenden

Job gemacht. Mir ist kein einziger Zei-tungsbericht bekannt, in dem über Pro-bleme bei der Umstellung oder bei derEinhaltung der Jugendschutzrichtlinienberichtet wurde.“ Damit habe man aucheine Diskussion über die Abschaffungder Automaten im Keim erstickt, soJosef Prirschl: „Es hat Zeiten gegeben,in denen das bereits ernsthaft themati-siert wurde. Die jetzige Lösung ist zwarmit Kosten verbunden, aber es war daseinzige Modell, das uns weiterhin denVerkauf über Automaten ermöglicht.“

Angelika Bauer, Heidi Skrdla und WolfgangStreißnig auf der Bühne

Alexander Schönegger, Managing Director von Philip Morris Austria (li.); Sophie Hogg und Hannah Friedl (Mitte) vertraten Imperial Tobacco,sowie Roland Rausch, Geschäftsführer von British American Tobacco Austria (re.)

Rund 100 Tabaktrafikanten aus Kärnten fanden sich zum sommerlichen Branchenhighlight im Lake's in Pörtschach ein.

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AUS DEN LÄNDERN

Tirol. Obwohl schon seitEnde 2016 im Amt, ludMartin Wacker am 4. Juni2019 zum ersten Mal inseiner Funktion als Tiroler

Landesgremialobmann zum Fachgrup-pentag der Tiroler Tabaktrafikantenein, der zuletzt 2015 stattgefunden hat-te. Im wunderschönen Ambiente desCongress Igls erwarteten die Besucherzahlreiche Aussteller, die zu ihren Pro-dukten informierten, eine spannendePodiumsdiskussion mit Vertretern derIndustrie sowie Trafikantenvertretern

Fachgruppentag der Tiroler Tabaktrafikanten

und auch das Unterhaltungsprogrammkam nicht zu kurz. Überdies lud strah-lendes Kaiserwetter zu sommerlichenGetränken und Branchengesprächenunter freiem Himmel ein.

In seinerBegrüßung zumoffiziellenTeildes Tages zeigte sich Martin Wacker stolzdarauf, dass die 154 Tabakfachgeschäfte(TFG) in Tirol mit ihrem durchschnitt-lichen Umsatz bundesweit an zweiterStelle hinter Vorarlberg liegen. Auchder Jugendschutz im Zuge der Anhebungdes Mindestalters habe in Tirol gut funk-tioniert. Die in der Trafik angebotenen

Das Team von Philip Morris Austria stand den Besuchern derVeranstaltung für Fragen und Anliegen zur Verfügung.

AUS DEN LÄNDERN

Dienstleistungen würden immer mehrwerden und die Trafikanten seien „einEckpfeiler der Kleingewerbestruktur,keine Giftverkäufer“, so der Landesgre-mialobmann. Eines seiner Ziele sei einehöhere Anzahl an Tabakfachgeschäf-ten. Gemeinsam mit der Monopolver-waltung GmbH (MVG) arbeite Wackerdaher daran, frei werdende Tabakver-kaufsstellen (TVS) soweit als möglichdurch Fachgeschäfte zu ersetzen. Auchdie Maßnahme, neuen Verkaufsstellennur mehr befristete Verträge zu geben,ziele in diese Richtung ab.

Ebenfalls in Tirol: TopTech mit seinen Kassensystemen.

Natürlich war die Wohlfahrtseinrich-tung am Fachgruppentag vertreten.

Die Expertin von Imperial Tobacco im Beratungs-gespräch mit einem Kunden

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Bei der Podiumsdiskussion stellten sich u. a. Sophie Hogg (Imperial Tobacco), AlexanderSchönegger (PMI) und Günter Ferstl (BAT) den Fragen der Trafikanten.

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EINRICHTUNGEN ZUM GESCHÄFTSERFOLG

Die Aussteller amFachgruppentag• Cashpoint• CWL Computer• DanCzek AT• Imperial Tobacco Austria• KP Plattner• Moosmayr• Österreichische Lotterien• Philip Morris Austria• tipp3• tobaccoland• TopTech• UKOMedia• Wohlfahrtseinrichtung der

Tabaktrafikanten Österreichs

RUNDSCHAU

Im Anschluss folgte ein Impulsvor-trag von Bundesgremialobmann JosefPrirschl und dem Geschäftsführer derMVG, Hannes Hofer. In ihrer nachmehreren Fachgruppentagen bereits rou-tinierten Doppelconférence führten siedurch die Themenlandschaft der öster-reichischen Tabakbranche. Zur Strukturdes Trafikwesens zeigte man sich stolz,das größte Einzelhandelssystem Öster-reichs zu repräsentieren. Die Anzahlder TFG bleibe mit einem Rückgangvon einem Prozent relativ stabil, dieAnzahl der TVS gehe mit vier bis fünfProzent deutlicher zurück. Hier schlossJosef Prirschl an die Eröffnungsrede vonMartin Wacker an. Er wünsche sich fürdie Zukunft nicht nur befristete Ver-träge für TVS, sondern kündbare. Zurökonomischen Situation der Trafikenwurde positiv angemerkt, dass die Span-nenerträge 2018 von 300 Millionen auf317 Millionen Euro gesteigert werdenkonnten. Ebenfalls zufrieden zeigtensich Hofer wie Prirschl mit der „Ablöseneu“. Mit externen Experten habe manes geschafft, ein faires Bewertungssystemfür die tatsächliche Ertragskraft von Tra-fiken zu entwickeln. Letztendlich müssemit den Erträgen das zu verdienen sein,was für die Ablöse gezahlt wurde. Nebenweiteren altbekannten Thematiken wieHanf und Jugendschutz kam man auchum die aktuelle politische Lage nichtherum. Nach der Regierungskrise seijetzt „alles möglich“. Das lange ausver-

handelte Steuerpaket hänge jetzt in derLuft und auch das generelle Rauchverbotsei wieder Thema. Trotz politischer Aus-nahmesituation gaben sich die VertretervonMVG und Bundesgremium optimis-tisch, immerhin sei man schon erprobtimUmgangmit zurückgetretenen Regie-rungen. Regen Beifall bekamen Prirschlund Hofer für ihren Aufruf an die In-dustrie, jetzt und ohne Steuerdruck diePreise zumWohle der gesamten Brancheanzuheben.Bei der anschließenden Podiumsdis-

kussion war die große, brennende Fra-ge von Landesgremialobmann Wackeran Sophie Hogg von Imperial Tobac-co, Alexander Schönegger von PhilipMorris und Günter Ferstl von BritishAmerican Tobacco, wann denn nunendlich die jeweiligen „New Generati-on Products“ auf den Markt kämen. Diewenig befriedigende Antwort der Indus-trievertreter: Man arbeite daran, aberaufgrund aufwendiger Prüfungsverfahrenseien keine Prognosenmöglich. Vor demHerbst könne man jedenfalls nicht mitIqos oder Glo rechnen. Imperial kon-zentriere sich aktuell überhaupt eher mitneuen Editionen und Geschmäckern aufProdukte, die bereits am Markt sind, soSophie Hogg. Unisono unterstrichen dieKonzernvertreter das enorme Potenzialaller „Risk Reduced Products“, da diesegegenüber herkömmlichem Tabakge-nuss enorme gesundheitliche Vorteileaufweisen würden. Josef Prirschl warf

ein, er könne mit dem Gesundheitsar-gument gut leben, es dürfe jedoch nichtzu einem „Raucherbashing“ kommen.Weiters störe ihn der Trend zu Patro-nensystemen, wenn dabei die Marge beilediglich 30 Prozent liegt. Der Bundes-gremialobmann forderte unter Beifallder Trafikanten, die unverbindlichenVerkaufspreise anzuheben und eineMar-ge von 40 Prozent anzustreben.Der Fachgruppentag endetemit einem

gemeinsamen Abendessen, musika-lischer Untermalung der „O-Tones“ unddem Programm des Bauchredners Mar-tinGimbl, der die Lacher auf seiner Seitehatte.

VERKAUFSTRAINING

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Ein Thema im Verkauf polarisiertbesonders: das Käufermarkt-produkt und das dazugehörigeaktive Verkaufen. Doch unter-

scheiden wir zunächst zwischen Verkäu-fer- und Käufermarktprodukt: Verkäu-fermarktprodukte sind jene, die durchden Verkäufer nicht zusätzlich gepushtwerden müssen, was sich auch im Ver-halten des Verkäufers widerspiegelt.Dieser widmet sich eifrig, freundlich undengagiert dem Bedienen des Kunden.Unternehmensberater und Verkaufspro-

fi Otto Koller erklärt: „Das Motto lautet‚Was der Kunde wünscht, das bekommter!‘. Das ist zweifellos ehrbar und einegute Einstellung für einen Trafikanten.Dem Thema ‚Verkaufen‘ kann es jedochnicht zugeordnet werden. Eher fällt diesunter die Begrifflichkeiten ‚bedienen‘und ‚servicieren‘.“

Die Käufermarktprodukte verdienen …Die wirklichen Verkaufsprofis hinge-gen braucht es immer dann, wenn einProdukt zu den Käufermarktprodukten

Bei Käufermarktprodukten ist der Verkäufer gefordert, die Vorzüge aktiv anzupreisen und beimKunden einen Bedarf für das Angebot zu schaffen.

Der feine Unterschiedim VerkaufBei den erklärungsbedürftigen Produkten trennt sich im Verkauf dieSpreu vom Weizen. Denn anders als beim einfachen und freund-lichen Bedienen eines Kunden braucht es bei sogenannten Käufer-marktprodukten einen Verkaufsprofi.

FOLGE 5

zählt. Das ist immer dann der Fall, wennein Produkt entweder in unterschied-lichen Formen vielfach vorhanden istund so der Käufer gefordert ist, diesesmit seinen Vorzügen aktiv anzupreisen.Ein gutes Beispiel ist hier das Feuerzeug.Will der Trafikant höherpreisige Zipposverkaufen, ist er gut beraten, sich diesenProdukten verstärkt zu widmen und sichbeispielsweise eine Aktion zu überlegen.Im zweiten Fall ist das Produkt weni-

ger bekannt bzw. noch unbekannt undder Verkäufer ist gefordert, dieses aktivzu präsentieren und zu erklären, umbeimKunden einen Bedarf für das Angebot zuwecken. Die entscheidende Energie, obsich der Kunde für das Produkt begeis-tern lässt oder nicht, geht in diesem Fallvom Käufer aus. Daher nennt man denMarkt dieser Produkte „Käufermarkt“.Hier muss der Kaufmann einen wich-

tigen Bewertungsprozess durchführen.Koller: „Ein Profiweiß von jedem einzel-nen seiner Produkte, ob es sich dabei umeinVerkäufer- oder ein Käufermarktpro-dukt handelt. Beim Verkäufermarktpro-dukt ist nur entscheidend, dass meineKunden wissen, dass ich dieses verkau-fe. Theoretisch kann man als TrafikantVerkäuferprodukte für die Kunden nichtsichtbar unter demVerkaufstresen depo-

nieren. Es wird ja ohnehin nachgefragt“,sagt Koller.

… den besten Platz in der TrafikDas Käufermarktprodukt hingegen be-nötigt die volle Aufmerksamkeit desTrafikanten, den besten Platz in derTrafik und einen bewussten und profes-sionellen Anbahnungs-, Informations-und Verkaufsprozess. Leider liegen dieSelbstläufer in der Praxis griffbereit imBlickfeld der Kunden, die Qualitätspro-dukte mit hoher Spanne und Ladenhü-ter sind in den Regalen versteckt, andenen letztlich 80 Prozent der Kundenvorbeigehen, weil sie ganz gezielt ihreZigaretten und Tageszeitungen „abho-len“.Otto Koller dazu: „Natürlich ist dies

der Forderung des Kunden nach Schnel-ligkeit in der Servicierung geschuldet.Dennoch ist es die Aufgabe des Unter-nehmers, diese Gesetzmäßigkeiten zubeachten. So muss ich beispielsweisedie Pfeifentabakhändler regelmäßig undgezielt auf mein Angebot von einschlä-gigen Fachzeitschriften, Neuheiten imBereich der Pfeifen und Accessoiresaufmerksam machen. Das Habenwollenkommt dann von ganz allein.“Genauso wie die Bereitschaft, zu in-

vestieren. Koller blickt tiefer in diemenschliche Psyche: „In der Rolle desKunden ist uns Menschen diese Situa-tion bewusst; oft sind wir auch dankbar,dass sich die Dinge der Begierde nichtin unserem Blickfeld befinden und wirnicht verleitet werden. Aber wehe, wennuns jemand mit den vielen hübschenDingen konfrontiert. Denn dann ist esnur mehr eine Frage der Zeit, bis ich alsPfeifenraucher die neue Pfeife in meinerSammlung willkommen heiße. Schließ-lich hat dieser Vorgang bei den anderen15 Pfeifen auch schon funktioniert, diesich schon in meiner Sammlung befin-den. Und bitte, sagen Sie jetzt nicht, diehätte Ihr Kunde nur, weil er die anderenschon ‚ausgeblasen‘ hat. Ich bin mir si-cher, die meisten der alten Pfeifen funk-tionieren noch einwandfrei.“

Was ist erklärungsbedürftig …1. Völlig neue bzw. neuartige Pro-

dukte. Beim ersten Hinsehen ist oftnicht erkennbar, worum es geht.

2. Produkte, die sich durch andere Pro-dukte zunächst nur durch den hö-heren Preis unterscheiden, jedochin ihrer Anwendung und Funktio-nalität komfortabler und ihrer Qua-

lität höherwertiger sind.3. Ladenhüter und Produkte, die sich

nachweislich verkaufen lassen, dieman auch gerne verkaufen möchte,an denen jedoch jeder vorbeigeht.

... und wie funktioniert’s?Was sind nun rationale und logische Ur-sachen und ihre Wirkungskette für denVerkaufsprozess dieser Produkte? OttoKoller führt das am Beispiel teurer Pfei-fen aus:1. Machen Sie bei der möglichen Ziel-

gruppe auf Ihr Produkt aufmerksam.Wenn ein Pfeifenraucher Tabak kauft,dann haben Sie ab sofort Gelegenheit,diesen Menschen in einen dauerhaftenInformationsprozess einzubinden. Sokönnen Sie ihm beispielsweise eineBroschüre aushändigen oder ihm eineinteressante Zeitung mit den Wortenpräsentieren: „Sehen Sie mal, hier hab’ich gleich an Sie gedacht. Die wollte ich

Ihnen zeigen. DieseZeitung interessiert Siebestimmt.“ Mit diesenWorten können Sie dieZeitung bereits über-reichen. Und wer weiß,vielleicht wird sie dannja gekauft?Eine weitere Me-

thode ist, potenzielleKunden durch Fragenin ein Gespräch zu ver-wickeln. Fragen Sie dieMenschen nach ihrer

Meinung, das haben sie am liebsten. Fra-gen wie „Sie können mir da sicher hel-fen. Wie würden Sie den Tabak, den Sieda immer kaufen, beurteilen? WelchenPfeifenraucher-Typen kann man diesenTabak empfehlen?“ etc. Acht von zehnMenschen werden darauf positiv reagie-ren und Ihnen helfen wollen.2. Geben Sie sich als Experte zu erken-

nen. Lernen Sie, die richtigen Fragen zustellen und halten Sie interessante Infor-mationen für Ihre potenziellen Kundenbereit. Wichtig ist dabei das Verhältnisdes Gesprächsanteils. ‚Wer fragt, führt‘,lautet ein Gesetz der Gesprächsführung.Kunden wollen nicht mit Informationenzugemüllt werden. Sie wollen sich mittei-len und, wenn es passt, eine interessanteInformation aufnehmen.3. Fallen Sie nicht gleich mit der Tür

ins Haus. Wenn sich jemand für etwasinteressiert, kann es trotzdem sein, dasser im Moment gar keinen Kopf für Sa-chinformationen hat. Das bedeutet aber

nicht, dass er keine Freude an diesemProdukt hat. Seien Sie geduldig. GebenSie kleine verdaubare Informations-Happen,dieLustauf „mehr Information“wecken, und ziehen Sie sich im richtigenMoment zurück. Ich weiß aus vielenGesprächen mit Trafikanten, dass siegerade in Verbindung mit hochwertigenPfeifen, Zigarren etc. eigene Verkaufs-termine vereinbaren. Eine großartigeIdee, denn was gibt es denn Schöneresals das Gespräch unter Experten?

Seien Sie der beste Verkäufer!Ist der richtige Zeitpunkt gekommen,dann geben Sie das Verkaufsobjekt ausder Hand. Ihr Kunde muss das Objektseiner Begierde fühlen. Fragen Sie ihnnun, was ihm beim Rauchen wichtig ist,und prüfen Sie dabei ehrlich, ob diesesModell seinen Anforderungen gerechtwird. Wenn nicht, dann zögern Sienicht, sondern tun Sie alles, um diesemKunden ein optimaler Verkäufer zu sein.Bestellen Sie Modelle zur Ansicht beiIhrem Lieferanten, sammeln Sie Infor-mationen, verweisen Sie auf Zeitungs-artikel. Seien Sie der beste Verkäufer,den sich Ihr Kunde nur wünschen kann,und bleiben Sie einfach dran. BleibenSie im Gespräch! Der Rest ergibt sichvon alleine.Und nein, Sie sind nicht zu aufdring-

lich.EinguterVerkäuferdenktüberdieseFrage nicht nach. Er weiß intuitiv, wannseine Kunden für einGespäch offen sindund wann nicht. Bleiben Sie begeistertund hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Unddenken Sie nicht über Dinge nach, dienicht funktionierten oder angeblichnicht sein dürfen. Denken Sie mit IhrenMitarbeiterinnen undMitarbeitern überChancen und Möglichkeiten nach undsetzen Sie diese täglich um.

Sich laufend verbessernNatürlich ist es mit vielen guten Rat-schlägen und Tipps im Verkauf nichtgetan. Die Trafikanten sind als Unter-nehmer gefordert, sich – wie auch jederUnternehmer einer anderen Branche –permanent mit den Themen Unterneh-mensführung, Schauraumgestaltung,Verkaufen und Mitarbeiterführung zubefassen und sich auch weiterzubilden.Das ist eine Unternehmerpflicht, dienicht delegierbar ist. Aus diesem Grundwird dieWohlfahrtseinrichtung den Ta-baktrafikanten in Kürze ein tolles Pro-gramm präsentieren. Bleiben Sie dran!

Otto Koller,Verkaufsexperteund Unterneh-mensberater

RUNDSCHAU

AUS DEN LÄNDERN

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Oberösterreich. Am 29. Mai2019 war es wieder so weit:Das OÖ Landesgremium derTabaktrafikanten lud wiederzum alle zwei Jahre stattfin-

denden Branchenevent „Smoke on thewater“ auf der Donau ein. Diesmal ginges mit dem Ausflugsschiff MS Linzerindie Donau abwärts bis zur nächsten Stau-stufe und wieder zurück zur Anlagestellein Linz. Obmann Erwin Kerschbaum-mayr begrüßte 225 Gäste bei der gesel-ligen Veranstaltung und berichtete über

225 Gäste beim Branchenevent„Smoke on the water“

Waren unter den 33.000 Läuferinnen:Michaela Prinz, Tanja Ernst, MarianneLang, Eva Schreiter und ErikaKohlbacher (von links).

die neue Debitkarte sowie das Trafik-Ra-dio. Bundesobmann Josef Prirschl gab inseinen Begrüßungsworten einen kurzenÜberblick über die anstehende Steuer-reform, die aufgrund der aktuellen poli-tischen Lage aber wieder in Schwebe zusein scheint.

Alle Gäste haben sich trotz regne-rischem Wetter prächtig unterhalten undkonnten ihre Kontakte vertiefen. „Ohneunsere Kooperationspartner würde einesolche Veranstaltung nicht machbar seinund daher gilt unser besonderer Dank

Die Trafikanten wurden auf dem Schiff mit einem sommerlichen Aperitif begrüßt.

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unseren Kooperationspartnern, allenvoran den OÖ Nachrichten, vertretendurch den Sprecher der GeschäftsleitungMag. Gino Cuturi, sowie den ebenfallsanwesenden Repräsentanten unsererGeschäftspartner: British American To-bacco Austria, Cashpoint SportwettenVertrieb, Dannemann Cigarrenfabrik,Imperial Tobacco Austria, JTI Austria,Moosmayr, tipp3, Tobaccoland, Öster-reichische Lotterien und Philip MorrisAustria. Herzlichen Dank!“, so ErwinKerschbaummayr.

Mit den OÖ Nachrichten wird dasOÖ Landesgremium über den Sommerwieder die beliebteste Trafik in OÖ su-chen und auszeichnen. Allen Teilneh-mern und Gewinnern winken attraktivePreise.

WE beim Frauenlauf

Wien. Fünf motivierte Da-men aus der Buchhaltungund Lohnverrechnung derWohlfahrtseinrichtung derTabaktrafikanten gingen

heuer beim 32. ASICS Österreichi-schen Frauenlauf an den Start, der am26. Mai bei sommerlichen Temperaturenim Wiener Prater stattfand. Erika Kohl-bacher organisiert gemeinsam mit EvaSchreiter die Teilnahme; unterstützt hatdie Sportlerinnen wie auch im Vorjahrdie WE-Obfrau Heidi Skrdla.

Dieter Wurzer, Sonja Reingrabner, ErwinKerschbaummayr und Jacqueline Weiss (v. l.)

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Nach zwei Jahren Pause ist die Fachmesse „Feuer & Rauch“ nun zurück im Messe-zentrumSalzburg.Die alljährliche Fachmesse fürTabakwaren undRauchbedarf ist zueinemnichtwegzudenkendenHerbst-Highlight für Trafikantinnen undTrafikantengeworden. Vom 30. August bis zum 1. September 2019 treffen sich Top-Entscheiderund -Einkäufer des gesamten Donau-Alpen-Adria-Raums und nutzen die Messe alsOrderplattform für ein durchdachtes Sortiment.

• Wann?Freitag, 30. August ab 9 Uhr, bis Sonntag, 1. September, bis 17 Uhr

• Wo?Reed Exhibitions Messe Salzburg, Am Messezentrum 6, 5020 Salzburg

„Feuer & Rauch“ ist zurück in Salzburg

Einen Informationstrip durch ganz Österreich unternahmder Großhandels-Marktführer für Trafik-Produkte in den

vergangenen Wochen: Bei einer „Roadshow“ in meh-reren Bundesländern stand das Thema E-Loading ganz

im Mittelpunkt. Zahlreiche Trafikanten nahmen dasInformationsangebot gerne an, zeigte sich tobaccoland-Verkaufsleiter Oliver Strobl von der Akzeptanz der Ver-anstaltungsreihe begeistert. Den Trafikanten wurde dieMöglichkeit geboten, sich mit Kollegen auszutauschen,

Auskünfte über aktuelle Trends sowie Erläuterungen zu neuen Pro-dukten aus dem Bereich E-Loading aus erster Hand zu bekommen. Nach einem Vortrag

nahmen sich alle Beteiligten ausführlich Zeit für Trafikantenfragen zu vergangenen, aktuellen und zukünf-tigen Herausforderungen im Zusammenhang mit den elektronischen Produkten. Und welche Themen beherrschten dieregen Diskussionen? Oliver Strobl zu Filterlos: „Das waren eindeutig die digitale Vignette, die Prepaid-Registrierung inHinsicht auf die betreffende Gesetzesgrundlage und die Prozessbeschreibung, neue E-Loading-Terminals, etwa für Ge-

schenkkarten und SIM-Karten, sowie neue Funktionen für die Cloud am Point of Sale!“

Roadshow zum ThemaE-Loading

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LOTTO-ANNAHMESTELLE

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Es brodelt in der Trafikantenschaftim niederösterreichischen BezirkKrems und darüber hinaus: Seitbekannt geworden ist, dass die

Österreichischen Lotterien die Neu-eröffnung einer Annahmestelle in derneuen Interspar-Filiale im Kremser Ein-kaufszentrum Mariandl planen sollen,gehen die Wogen hoch. Man wirft denÖsterreichischen Lotterien, die sich injüngerer Zeit wieder als verlässliche Part-ner der Trafikanten etabliert hätten, vor,sich von der vorbildlichen Zusammen-arbeit wieder entfernen zu wollen – weilAktionen wie diese die Umsätze vielerTrafikanten in der weiteren Umgebungdeutlich zu schmälern drohen.

Umsatzverschiebung befürchtetDer niederösterreichische Landesgremi-

alobmann Peter Schweinschwaller kenntdie Eröffnungspläne neuer Annahme-stellen in Supermärkten offiziell bis datonur für dasMariandl in Krems, er ist aberalarmiert: „In Wien soll so etwas auchstattfinden, anscheinend gibt es da eineKooperation der Österreichischen Lot-terien mit Interspar. Wir vertreiben mitdem Angebot der Lotterien ein für unsinteressantes Produkt, als Partner habensich die Lotterien für die Trafikantenin der Nähe der Einkaufszentren verab-schiedet. Sinken die Umsätze und Erträ-ge mit Lotto und Co, werden diese vonvielen Trafikanten wohl aus dem Fokusverbannt werden!“ Das Schlimmste fürSchweinschwaller ist die offenbar vorbe-reitete Umsatzverschiebung vom eigen-tümergeführten Unternehmen Trafikhin zum Großkonzern: „Interspar ist nur

an wenigenHotspots vertreten – uns gibtes aber überall und flächendeckend!“Auch Wohlfahrtseinrichtungs-ObfrauHeidemarie Skrdla ärgert sich: „In denvergangenen Monaten haben sich dieLotterien wieder mehr als Partner derTrafikanten gezeigt, mit solchen Akti-onen entfernen sie sich aber von uns. Esist ein kleiner Schritt für die Lotterien,in die Supermärkte zu gehen – aber wirTrafikanten bleiben auf der Strecke!“

Betroffener Trafikant für GesprächeTrafikant Andreas Amüss, der sein Ge-schäft in Krems-Rehberg betreibt, teiltdie Befürchtungen der Standesvertreterfür die Trafikantenschaft: „Die Annah-mestelle im Interspar-Supermarkt desEinkaufszentrums Mariandl wird vielenTrafikanten Umsätze abziehen – und dasnicht nur in der unmittelbaren Umge-bung, sondern im ganzen Bezirk Kremsund in benachbarten Gebieten desWaldviertels. Schließlich fahren vieleMenschen auch aus weiter entferntenGebieten gerne zum Großeinkauf insMariandl, und wenn sie dort auch gleichihren Lottoschein vor Ort aufgeben kön-nen, ersparen sie sich den Weg in ihreStammtrafik!“ Das könnte für viele klei-nere Fachgeschäfte zum Existenzproblemwerden: „Da bleiben irgendwann nurnoch die Großtrafiken übrig – was fürdie Nahversorgung, die durch Trafikensichergestellt wird, vielerorts den Todes-stoß bedeuten könnte!“ Kaufmännischverstehe er zwar die Strategie der Öster-reichischen Lotterien, allerdings seiendie Interessen der Trafikanten damitnatürlich in keiner Weise berücksichti-gt. Amsüss: „Ich bin aber für Gespräche,um gemeinsam eine Lösung zu finden!“

Lotterien sehen StandortoptimierungLotterien-Sprecher Günter Engelhartdazu: „Als Österreichische Lotterienhaben wir den Auftrag, flächendeckendlegales Glücksspiel anzubieten. Daher istes eine unsererwichtigstenAufgaben, dasVertriebsnetz zu optimieren. Da könnenwir Einrichtungen wie das Einkaufszen-trum Mariandl nicht ignorieren. Da eshier aber leider kein Tabakfachgeschäftgibt und ein solches auch nicht geplantist, haben wir im Sinne der Standortop-timierung undPotenzialausschöpfung ge-plant, eine Partnerschaftmit Interspar imMariandl einzugehen. Diesbezüglich gabes im Sinne der Transparenz Gesprächemit den umliegenden Trafikanten unddem Landesgremium.“

Ärger über LotterienDie kolportierte Eröffnung einer Lotto-Annahmestelle in einemKremser Supermarkt lässt Trafikanten um ihre Umsätze zittern.

Eine augenscheinlicheKooperation der Österrei-chischen Lotterien mitInterspar sorgt für dunkleGewitterwolken amBranchenhimmel derTrafikanten rund um Krems.

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E-ZIGARETTE JUUL

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Aufklärungsbedarf bei E-ZigarettenEine Umfrage von marketagent zeigt: Drei Viertel der Österreicherwollen vom Tabakrauchen wegkommen. Für sie gibt es seit Juni mitJuul eine wirksame Alternative zur Tabakzigarette am Markt.

Seit Mitte Juni steht mit Juul,dem kalifornische Erfolgspro-dukt, auch den 1,7 Millionenerwachsenen Rauchern hierzu-

lande eine wirksame, weniger schädlicheUmstiegsalternative zur Verfügung.Eine von Juul Labs beauftragte re-

präsentative Umfrage unter 5.000 voll-jährigen Österreichern, durchgeführtvom digitalen Markt- und Meinungs-forschungsinstitut market-agent, zeigtden großen Bedarf an Alternativenzum Rauchen in Österreich: 73,4 %der befragten erwachsenen Raucherhaben den Wunsch, mit dem Tabak-konsum aufzuhören. E-Zigaretten sinddabei heute das am meisten verbreitete

technische Hilfsmittel zur Raucherent-wöhnung: 40,7 % greifen deswegen zurE-Zigarette. Insgesamt dampfen aber erstrund 6 % der erwachsenen Österreicherregelmäßig E-Zigaretten. „Die Umfragebestätigt uns, dass Wirkung und Funk-tion von tabakfreien E-Zigaretten zurRaucherentwöhnung noch unterschätztwerden“, sagt UdoUnterberger, CountryManager von Juul LabsÖsterreich.Dennrund drei Viertel (77,4 %) der befragten5.000 Erwachsenen sind gegenüber ni-kotinhaltigen E-Zigaretten skeptischund halten diese für zumindest genausoschädlich wie das Rauchen. Und das, ob-wohl Juul wie andere E-Zigaretten auchfrei von Tabak, Kohlenmonoxid und den

mehr als 7.000 schädlichen Substanzenist, die beim Verbrennen von Tabakzi-garetten entstehen. „Die Schulung vonTabaktrafikantinnen und Trafikantenzu den Vorteilen von Juul als wenigerschädliche Umstiegsalternative ist unsdaher ein großes Anliegen“, so Unter-berger.

Was Juul besonders machtOhne Knöpfe und Schalter ist Juul ein-fach zu bedienen. Frei von Tabak undmit einer patentierten Nikotinmischungsorgt Juul für einbesondersbefriedigendesErlebnis beim Dampfen.

Aktuellesaus Ihrer Wohlfahrtseinrichtung

Leukämie ist laut dem Öffentli-chen Gesundheitsportal Öster-reichs eine bösartige Erkrankung

des blutbildenden Systems und wirddaher auch umgangssprachlich als Blut-krebs bezeichnet. In der Regel werdenLeukämien zunächst mit einer Chemo-therapie behandelt, um die geschädigtenZellen anschließend mithilfe von Medi-kamenten zu zerstören. Bei einigen Pa-tienten reicht diese Behandlung jedochnicht aus, und eine Stammzelltrans-plantation stellt dann häufig die einzigeÜberlebenschance dar.Hierzulande sind rund 66.000 Per-

sonen als Spender in den Dateien derMedUni Wien registriert. Leider man-gelt es trotz dieser Zahl in Österreichnicht nur an Spendern, sondern auch

an Geld zur DNA- bzw. Gewebe-Typi-sierung eines potenziellen Stammzellen-spenders. Aus diesem Grund haben wiruns entschlossen, den Verein Vivanovabei der Benefizveranstaltung „Typisie-rungsaktion“ am 22. August 2019 ab16 Uhr im Beachclub Sand in the Cityin der Lothringerstraße 22, 1030 Wienzu unterstützen.

Das Leben feiernDer Verein Vivanova ist ein gemeinnüt-ziger Verein, der sich zum Ziel gesetzthat, im Rahmen von Benefizveranstal-tungen Spendengelder zur Auswertungund Typisierung von Stammzellen- undKnochenmarkspendern zu sammeln. InsLeben gerufen wurde der Verein vonThomas Novacek, dessen Frau Anfang

WE unterstützt Stammzellenspender gegen Leukämie

Mai 2018 die Diagnose „Akute Leukä-mie“ erhielt und der sich spontanmit derHilfe von Freunden und Kollegen dazuentschloss.Unter demMotto „Lasst uns das Leben

feiern“, istmit zahlreichenBands fürMu-sik und Unterhaltung gesorgt. Ebensowird es eine Tombola mit tollen Preisengeben.

Ihr Teamder Wohlfahrtseinrichtung

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Wir würden uns sehr freuen, wenn auch ihr

uns mit einer kleinen Spende unterstützt:

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IM INTERVIEW

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Filterlos: Herr Schönegger, Sie habenoffiziell am ersten Juni die Nachfolgevon Arndt Wippert als Managing Di-rector bei Philip Morris Austria ange-treten. Wie lange sind Sie schon beiPhilip Morris tätig?Alexander Schönegger: Ich habe imSeptember 2018 bei Philip Morris inder Zentrale angefangen und war dortTeil des RRP-Activation-Teams. DiesesTeam unterstützt Märkte in Transforma-tionsprozessen. Diese Prozesse umfassenzum einen die Produkt- und Kategorie-transformation und zum anderen den in-ternen Transformationsprozess in einemUnternehmen. Kurz erklärt: Philip Mor-ris ist ein klassischer Zigarettenherstel-ler, der jetzt sozusagen mit dem neuenPortfolio vom einfachen Produkt inRichtung System gegangen ist und vomSystem in Richtung Dienstleistung. Dieneuen Geräte und Produkte – d. h. Iqoseinerseits und die Heets als Tabaksticksandererseits – haben einen gewissen Er-klärungsbedarf und daher muss man demerwachsenen Raucher eine Serviceleis-tung anbieten, was z. B. Fragen zu demProdukt oder zum Device betrifft.Seit 1. Juni bin ich Geschäftsführer

von Philip Morris Austria. In den dreiWochen zuvor hat es mit Arndt Wip-pert eine Übergabeperiode gegeben,in der ich zwischen dem Headquarterin Lausanne und Österreich gependelt

bin. Diese Übergabe in diesem stabilenund angenehmen Rahmen hat es mirermöglicht, die Mitarbeiter in Öster-reich, einige Stakeholder und natürlichTrafikanten kennenzulernen. Ich hatteauch Gelegenheit, im Mai mit nach Bo-logna zu fahren, das Werk selber besserkennenzulernen und dadurch auch einbesseres Kategorieverständnis aufzubau-en, weil ich nicht unbedingt ein Bran-cheninsider bin, sondern die Branchegewechselt habe.

Filterlos:Wie schaut Ihr bisheriger be-ruflicher Werdegang aus?Schönegger: Ich bin sozusagen ein rück-kehrender Österreicher. Groß gewordenbin ich im 7. Bezirk in Wien. Ich habedie Wirtschaftsuniversität besucht, binüber die Firma Nestlé in das Berufsle-ben eingestiegen und über Deutschlandimmer weiter weggedriftet. Nach zweiJahren bin ich nach Frankreich, zumFlaschenwasser Pierre Vittel gewechselt.Anschließend bin ich zu Nespresso ge-gangen. Zuerst war ich in der Schweiz inder Zentrale tätig, anschließend in Sin-gapur, in Benelux und zuletzt in Japan;in den letzten drei Funktionen jeweils alsGeschäftsführer, um denMärkten Kaffeemit Nespresso schmackhaft zu machen.

Filterlos: Und jetzt schließt sich derKreis wieder in Wien.

Schönegger: Ja, hier schließt sich derKreis mit Wien. Ich hatte immer schonden Wunsch, zu den Wurzeln zurückzu-kehren. Jetzt hat sich über Philip Morrisdiese ideale Lösung ergeben, dass ich zu-rückkehren konnte und auch meine Er-fahrung an das Team weitergeben kann.Und das zu einer Zeit, in der wirklicheine sehr interessante Veränderung, eineTransformation stattfindet, und wo manauch vieles gestalten kann.

Filterlos: Vielleicht können Sie, obIhrer kurzen Zeit in der Branche, den-noch meine nächste Frage beantwor-ten: Welche Besonderheiten zeichnenIhrer Meinung nach den österreichi-schen Tabakmarkt aus?Schönegger: Ich glaube, nach dieserkurzen Zeit, in der ich in Österreich bin,wäre es übertrieben zuwissen, was den ös-terreichischen Markt auszeichnet. Ganzklar ist, dass wir als Industrie als Teil desTabakmonopols sehr dankbar für ebendieses sein können. Das hat viele Grün-de: Ein dichtes Netzwerk an Spezialisten,eine klare Absicherung für den Handelund die Industrie, Gewährleistung desJugendschutzes und vieles mehr. MeinEindruck ist: Die Stimmung am Marktwird tendenziell immer besser. Klar, dastrifft nicht auf alle zu, aber wir sind aufeinem guten Weg. Schließlich sitzen wiralle in einem Boot.

„Wir haben eineVision“

Alexander Schönegger, Neo-Managing Director von Philip Morris Österreich, bringt viel Erfahrung inTransformationsprozessen mit, spricht über die Vision von Philip Morris und freut sich über die neueAufgabe in seiner Heimat.

Lesen Siedie Langversiondes Interviewsauffilterlos.at

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IM INTERVIEW

Filterlos: Welche Vorteile sehen Siehier?Schönegger: Pro Tag kommt etwa eineMillion Besucher in die Trafiken, dasheißt, ich kann theoretisch innerhalbvon einer Woche fast alle Österreichererreichen. Es ist auch kein Zufall, son-dern eine bewusste Entscheidung, in eineTrafik zu gehen, umverschiedeneService-leistungen oder Produkte zu bekommen.Viele Trafiken sind sehr breit aufgestellt;manche haben bis zu zweieinhalbtausendverschiedeneProdukte inihremGeschäft.Somit ist der Trafikant ein wichtiger Teilim Nahversorgungsnetz Österreichs.

Filterlos: Bleiben wir bei den Trafi-kanten. Ihr Vorgänger Arndt Wipperthat mit den Trafikanten eine offene Ge-sprächskultur gepflegt.Wie werden Siedas in Zukunft halten?Schönegger: Ich möchte diesen di-rekten Kontakt weiterführen, mit demArndt Wippert begonnen hat. Ich habevor, in den ersten Monaten durch Öster-reich zu fahren, die Trafikanten persön-lich kennenzulernen, ihreWünsche, ihreForderungen, ihre Beschwerden und ihreIdeen entgegenzunehmen, und dadurchauch Österreich als Markt verstehen zulernen. Ich habe im Mai in Bologna undauch bei den Veranstaltungen in TirolundKärnten schonvieleTrafikantenken-nengelernt.Diese persönlichenMomentesind mir sehr wichtig.

Filterlos: Welche Eindrücke haben Sievon diesen Branchenveranstaltungenmitgenommen?Schönegger: Ich habe viele, vor allemaber sehr positive Eindrücke mitgenom-men. Diese Veranstaltungen sind unver-zichtbar für die Branche – um gemeinsamins Gespräch zu kommen, zu netzwerkenoder auch kritische Themen zu diskutie-ren. Meine Hochachtung gilt den Orga-nisatoren, aber auch den Trafikanten, diesich nach einem langen Tag in der Tra-fik oder gar an Sonntagen diese Treffennicht entgehen lassen. Ich hatte in Tirolaußerdem die Möglichkeit, auf der Büh-ne meinen ersten Auftritt als ManagingDirector zu haben – an meinem zweitenArbeitstag, das war schon eine besondereEhre und Freude für mich.

Filterlos: Philip Morris hat im Frühjahrdie Marlboro XXL eingeführt. Wie zu-frieden ist man mit dem Verkauf?Schönegger: Die Erwartungen werdenerfüllt. Mit der Einführung der XXL ha-

ben wir einen wichtigen Anreiz für er-wachsene Raucher geschaffen, im Premi-umsegment zu verbleiben.

Filterlos: Wann wird die Iqos in Öster-reich gelauncht?Schönegger: Der erste Schritt in dieMarkteinführung wurde gesetzt: Am ers-tenApril ist Tabak zumErhitzenhinsicht-lich der Tabaksteuer als eigene Kategorieanerkannt worden. Derzeit befinden wiruns noch im regulativen Prozess, der nochnicht abgeschlossen ist. So viel kann ichsagen:Wir haben denWunsch, Iqos nochheuer einzuführen.

Filterlos: Philip Morris hat 180 Jahrelang Zigaretten verkauft. Was bedeu-tet es für einen Konzern, nach einer solangen Zeit ganz neue Wege zu gehen?Schönegger: Wir befinden uns in dergrößten Transformation unserer Unter-nehmensgeschichte. Vom Zigaretten-hersteller zum Technologiekonzern – dasist ein riesiger Schritt und erfordert Mutund Entschlossenheit – von ganz oben bisganz unten. Diese Veränderung ist nichtvon außen induziert, sondern von innendurch eine Vision angetrieben. Mit „Ein-führung“ neuer Alternativprodukte istja nicht gemeint, dass die Produkte amMarkt verfügbar sind, sondern es uns tat-sächlich gelungen ist, den erwachsenenRauchern Erfolg versprechende Alterna-tiven nahezubringen und ein Verständ-nis dafür aufzubauen. Der große Vorteilist, dass Philip Morris diesen neuen Wegals erfolgreiches Zigarettenunternehmeneinschlägt und Mittel und Ressourcenhat, mit denen man die neuen Möglich-keiten ausschöpfen kann.

Filterlos: Kommen wir zum persön-lichen Teil: Rauchen Sie?Schönegger: Ich bin ein, wie man soschön sagt, „Social Smoker“, ein Gele-genheits- und Genussraucher. Für michgibt es diesen persönlichen Genussmo-ment:Wenn ich in einemCafé oder einerBrasserie bin und einen Espresso trinkeund Iqos konsumiere.

Filterlos:Wie wichtig ist Ihnen Genuss?Schönegger: Alle Kulturen haben, ritu-alisiert oder nicht, Genussmomente. Dasist etwas, was im Menschen steckt, Ge-nuss und Lust. Insofern finde ich es wich-tig, dass man dem bewusst begegnet undkeine lustfreieWelt schafft, weilman allesregulierenmöchte. Es istwichtig, diese in-trinsischen Faktoren anzuerkennen und

sich zu überlegen, wie man – in Hinblickauf die gegebenenRahmenbedingungen–verantwortungsvoll damit umgeht.

Filterlos: Haben Sie Familie?Schönegger: Ja, ich bin verheiratet undhabe eine 10-jährige Tochter.

Filterlos: Freut sich Ihre Familie auf Ös-terreich?Schönegger:Sehr! Ich würde gerne mei-ner Tochter diese Wurzeln geben, damitsie auch das österreichische Element er-kennt und auch näher bei der Familie undbei Freunden ist. Sie ist danndas ersteMalin einem Umfeld, in dem sie die Spracheversteht.

Filterlos: Was machen Sie in Ihrer Frei-zeit?Schönegger: Stand-up-Paddeln habeich jetzt für mich entdeckt. Und ich ver-suche wieder zu joggen, zur Entspannungam Abend.

Filterlos: Gibt es etwas, was Sie gerneausprobieren möchten, sich aber nochnicht getraut haben?Schönegger: Im geschäftlichen Bereichwürde ich gerne versuchen, mit meinemjungen Start-up-Team starre Corporate-Strukturen aufzubrechen. Zum BeispielPowerpoint nicht mehr zu verwenden,um dafür mehr Zeit und Qualität in denDiskussionen zu gewinnen. Diese indi-rekte Kommunikation – man redet zuei-nander, schaut aber woanders hin – findeich irgendwie befremdlich. Das Zweite isteinermeiner Jugendträume– ichbin auchfrüher gerne Motorrad gefahren: einmaleine größere Mittelmeerumrundung zumachen.

Filterlos: Was motiviert Sie?Schönegger: Je älter man wird, umsomehr ändern sich auch die Motivatoren.WenndaseigeneTeamErfolghatundmansieht, wie man andere zum Erfolg führt,darin sehe ich auch immer mehr meineAufgabe. Es ist grundsätzlich etwas sehrSchönes, wenn man etwas kreiert, wasvorher noch nicht da war. Es ist ja keinZufall, dass ich vorher bei Nespresso warund jetzt bei Philip Morris. Beides warenPionieraufgaben, wo grundlegend etwasverändert wurde. Sehr energiebringendfinde ich auch persönliche, sinnstiftendeMomente im Familien- und Freundes-kreis.

Interview:Marianne Kitzler

20 Filterlos 6-7/2019

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN

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Neu: Plattform und Tippautomaten

Es ist laut Österreichischen Lot-terien eine „neue, zeitgemäßigeServiceplattform“, die sichhinterder Bezeichnung LotterienPortal

verbirgt – und die seit wenigen Wocheneine Fülle von zusätzlichenFunkionen in übersicht-licher und benutzerfreund-licher Form für rund 5.000Vertriebspartner der Lot-terien in ganz Österreichbietet. „Nach eingehendenTests konnten wirMitteMaigrünes Licht geben“, freutesich Lotterien-SprecherGünter Engelhart. Der Hit:„Das LotterienPortal ist im-mer auf dem aktuellen Standund für den jeweiligen Nut-zer personalisiert.“

Allgemein-Bereich undnützliche ExtrasEin allgemeiner Bereichenthält umfassende Infor-mationen zu den Lotterie-spielen, Ratschläge für ei-nen erfolgreichen Verkaufund zu Responsible Ga-ming. Ein zentraler Bereichdes LotterienPortals ist derBereich „Meine Lotterien“,der Daten der eigenen An-nahmestelle enthält. DieserBereich ist daher laut En-gelhart auch entsprechendgeschützt: „Der Trafikantmuss nach Aufruf der Seiteeinen Code eingeben, dener automatisch an seine E-Mail-Adressezugeschickt erhält.“In diesem personalisierten Bereich

können Abrechnungen, Tagesberichte,Bestellungen undÄhnliches schnell undunkompliziert abgewickelt werden. DieBenutzerverwaltung erlaubt es dem Tra-fikanten darüber hinaus, BerechtigungenfürMitarbeiter exakt festzulegen. Darun-ter fallen Punkte wie die Übernahmevon Instant-Lieferungen oder das Aufru-fen von Umsatzentwicklung und Tages-bericht. Auch dem Steuerberater kann

ein Zugang eingerichtet werden, damitdieser Einblick in die Abrechnungenerhält. Sämtliche Berechtigungen kön-nen jederzeit geändert oder widerrufenwerden.

Auf der Oberfläche des Portals hat derAnwender jederzeit nützliche Hinweiseim Blick – etwa eine Rubrik „News“ mitwichtigen Neuigkeiten aus der Produkt-welt, einen Kalender mit aktuellen undgeplanten Promotions oder die persön-liche Umsatzentwicklung im Vergleichmit demMarkt. Zudem ist die Seite überalle Endgeräte wie PC, Tablet, Laptopoder Smartphone bedienbar.

Tipp-Automaten im TestGetestet wird von den Lotterien derzeit

eine neue zusätzliche Möglichkeit derSpielteilnahme, nämlich ein „Tipp togo“-Automat. An diesem Gerät kannman Lotto-Quicktipps inklusive Lot-toPlus und EuroMillionen Quicktipps

sowie Joker quasi im Vorbeigehen spie-len – und damit im Idealfall sozusagen„automatisch“ Millionär werden. Aberan diesem Automaten sollen Kundenauch einfach und praktisch Rubbellosekaufen können. Die Automaten sindfür bis zu 16 verschiedene Rubbellosekonzipiert. „Mit diesem Angebot wol-len wir neue Zielgruppen erschließen“,erläuterte Engelhart. Derzeit befindetsich das Automaten-Projekt noch inder Testphase, an der österreichweit fünfGeräte teilnehmen.

Mit neuen Angeboten starten die Österreichischen Lotterien in den Sommer: Für Vertriebspartnergibt es eine innovative Serviceplattform, zudem werden Tipp-Automaten getestet.

Die Serviceplattform bietet einen geschütztenBereich, in dem Abrechnungen, Tagesberichte,

Bestellungen und Ähnliches schnell abgewickeltwerden können.

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Wir sind Freunde der Trafi-kanten. Meine Mutter hateineTrafik,meineGroßmut-ter ebenso. Ich bin quasi in

einer Trafik aufgewachsen“, sagt PatrickAshrafi, Geschäftsführer des steirischenUnternehmens Dr. Greenthumb, das ös-terreichweit aktuell an rund 50 Standor-ten Automaten betreibt, an denen Can-nabisprodukte legal erworben werdenkönnen. Das ist dann der Fall, wenn dieHanfprodukte weniger als 0,3 ProzentTHC enthalten. „Als ich begann, michmit CBD zu beschäftigen, also mit demquasi gutenWirkstoff im Hanf, war das –nicht zuletzt aufgrund meiner persön-lichen familiären Erfahrung – stets in derIntention, das Produkt über die Trafikenzu verkaufen. Denn das ist der Ort, andem solche sensiblen Produkte verkauftwerden sollen“, sagt Ashrafi.

Fixfertig in strukturschwachen RegionenAktuell scheitert das Thema, dass Hanf-produkte in Trafiken erhältlich seindürfen, an den rechtlichen Rahmenbe-dingungen. „Wir arbeiten aber weiteram Aufbau der Marke. Wir optimierenunsere Marke. Das bedeutet, dass wir,sobald es rechtlich möglich ist, unsere

Automaten in den Trafiken aufstellenkönnen“, so der Geschäftsführer. Ent-sprechende Gespräche mit relevantenTeilnehmern in diesem Prozess werdenaktuell bereits geführt, insbesondere mitder Monopolverwaltung GmbH habendie Steirer bereits Kontakt aufgenom-men, aber auch Vertriebspartner nenntAshrafi. „Die Vorteile für die Trafikantenliegen auf der Hand. Wir liefern ein fix-fertiges Produkt, das eine hohe Handels-spanne garantiert. Das ist in einer Bran-che, wo Spannen häufig gering sind, sehrwesentlich“, so Ashrafi, der weiter aus-führt: „Unsere Automaten werden vorallem an jenen Trafikstandorten sinnvollsein, wo es eine geringe Infrastruktur gibtund dieses Produkt eine gute Ergänzungbietet. Und was noch wichtiger ist: Wirhaben die Infrastruktur und die Ressour-cen, sämtliche Trafikanten mit unserenProdukten beliefern zu können. Nicht anjedem Standort wird ein Automat erfor-derlich sein.“

Ein Produkt mit vielen FacettenDie Produkte, die aus dem Hanfauto-maten genommen werden, werden alsAromaprodukte bezeichnet. Diese habenNamen wie „Buddha Skunk“, „Nebula

Haze“ oder „OG Kush“. Aktuell kostetein Gramm, je nach Produkt, zwischenacht und zwölf Euro. „Wir verkaufenAromablüten zum Riechen und weisenauch ausdrücklich darauf hin, dass die-se nicht zum Verzehr geeignet sind“,betont der Unternehmer, der nochmalserwähnt, dass diese Blüten keine psycho-aktiveWirkung haben und in erster Linieüber das CBD wirken.

Ständig steigende NachfrageWas auch immer die Konsumentenschließlich daraus machen oder wie sie estatsächlich erleben, eines steht jedenfallsfest: Die Nachfrage nach diesen Aroma-produkten ist enorm.Dr. Greenthumb istvor rund einem Jahrin Graz gestartet, mitt-lerweile nicht nur infast ganz Österreich –außer in Vorarlberg –vertreten, sondern esgibt auch bereits ersteSchritte – wiederumden rechtlichen Mög-lichkeiten folgend –ins benachbarte Aus-land. „Wichtig ist diekontinuierliche Information. Wir arbei-ten mit den Behörden zusammen, sindaber auch bemüht, Konsumenten überHanf und CBD zu informieren“, so derUnternehmensgründer, der an diesemPunkt nochmals betont, was in diesemZusammenhang Trafikanten leisten kön-nen, insbesondere auch im Bereich desJugendschutzes. „Natürlich haben wirÜberprüfungssysteme, vor allem durchBankomatkarten, aber im persönlichenKontakt ist da noch mehr machbar“,weiß Ashrafi.

Freunde derTrafikanten

„Sensible Ware wie CBD-Produkte gehören in die Trafik“, ist sich ein steirischer Anbieter des „guten“ Wirkstoffs des Hanfs sicher und zählteinige Vorteile für Trafikanten auf.

CBD-Automatenhersteller möchte in den Trafiken vertreten sein,sobald es die rechtlichen Rahmenbedingungen erlauben.

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Patrick Ashrafi,Geschäftsführervon Dr.Greenthumb

22 Filterlos 6-7/2019

UKO MEDIA

Seit Anfang des Jahres verfügenalle UKO-Media-Zigarettenau-tomaten über ein eingebautesNFC-Modul, das die gesetzlich

vorgeschriebene Altersabfrage an denGeräten sicherstellt. Einziger Haken:Das Software-Programm ermöglichtedie Freischaltung bis dato nur für ös-terreichische Bankomatkarten. Nachzahlreichen Kunden-Anfragen wurdezuletzt mit Nachdruck daran gearbeitet,die Funktionen des NFC-Moduls zu er-weitern. Mit Erfolg: Künftig kann die aufGrundlage des österreichischen Jugend-schutzgesetzes vorgeschriebeneAltersab-frage über zwei Möglichkeiten erfolgen:

1. NFC-Modul: Verfügt die österrei-chische Bankomatkarte oder die deut-sche Girokarte des Kunden über NearField Communication (NFC) – diese er-kennt man übrigens am Wellensymbolauf der Karte –, wird die Abfrage auto-matisch beim Hinhalten an das Gerätdurchgeführt.

2. Dokumentenleser: InternationaleFührerscheine sowie Personalausweiseaus weiteren Nationen wie z. B. Deutsch-land, Schweiz, Italien, Niederlande,

Frankreich und Belgien müssen am neuangebrachten Gerät am Automatendurchgezogen werden. Dabei entstehenkeine Folgekosten für Sie, dies ist nur eineFreischaltung der Jugendschutzfunktion.

Wir erweitern Ihren Service: Update ambestehenden NFC-ModulDamit deutsche Urlaubsgäste und Be-sucher künftig an Ihren Automateneinkaufen und Sie von dem erweitertenService profitieren können, ist ein Up-date des bestehenden NFC-Moduls not-wendig. Das Update ist eine Entsperrungder Jugendschutzfunktion, die Bezahlungmit der deutschen Girokarte ist nichtmöglich. Das Paket beinhaltet eine zu-sätzliche Sim-Karte für die deutschenGirokarten sowie ein Software-Update,damit künftig alle Karten akzeptiertwerden. Die SIM-Karte samt Update istzwei Jahre gültig, danach ist ein weiteresUpdate nötig.

Neuer DokumentenleserZusätzlich bieten wir die Möglichkeit,ein erweitertesModul an denAutomatenanzubringen, mithilfe dessen die Alters-abfrage über verschiedenste internatio-nale Karten möglich ist:

Österreich• E-Card• Neuer Führerschein

Deutschland• Alter Personalausweis (ID)• Neuer Personalausweis (ID)• Alter und neuer Führerschein• Aufenthaltsgenehmigung

Schweiz• Personalausweis (ID)• Führerschein• Aufenthaltsgenehmigung

Italien• Personalausweis (ID)• Führerschein• Versicherungskarte

Niederlande• Alter Personalausweis (ID)• Neuer Personalausweis (ID)• Alter und neuer Führerschein

Frankreich• Personalausweis (ID)

Belgien• Personalausweis (ID)

Jugendschutz-Entsperrung möglichDie gesetzlich vorgeschriebene Altersabfrage ist an UKO-Media-Automaten künftig auch überdeutsche Girocards sowie internationale Führerscheine, Personalausweise und die österreichischeE-Card möglich.

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Sie können den Dokumentenleserbestellen und/oder dasNFC-Modul für deutsche

Girokarten updaten.

Für Vorbestellungen sind wirunter 06244/6900-16

erreichbar und stehen auchfür Fragen gerne zur

Verfügung.

www.ukomedia.at

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Trafikantinnen mitEngagementÜber 90 Jahre ist die Trafik in Marchegg (NÖ) der Mittelpunkt derFamilie Zatschkowitsch. Seit bald vier Generationen führen hier dieFrauen das Regiment.

Die aktuelle Belegschaft der Trafik Zatschkowitsch:Seniorchefin Helene Pela, die mit ihren knapp 80 Jahren

nachmittags hin und wieder aushilft, Chefin EvaZatschkowitsch, ihre Tochter Caroline Zatschkowitsch

und die Angestellte Michaela Mass

IM PORTRÄT

Die Geschichte der Trafik inMarchegg in Niederösterreichist eng mit jener der FamilieZatschkowitsch verbunden.

1928 erhielt der Kriegsinvalide undGroßvater der Trafikantin Eva Zatschko-witsch die Trafik, die er damals noch mitTabak-Hauptverlag führte. Nach seinerPensionierung übernahm die Gattin vonVincenz Pela, Rosa Pela, die Trafik, die sie1977 ihrerseits an ihre SchwiegertochterHelena Pela übergab. Diese führte dasGeschäft als selbstständige Trafik ohneHauptverlag weiter. Im Jahr 2000 wur-de erneut übergeben, und zwar wiederin eine weibliche Hand: Am 1. Februarübernahm Helene Pelas Tochter EvaZatschkowitsch die Tabaktrafik.

Mit dem Neubau kommen neue IdeenErst kürzlich hat sich wieder etwas getan:Im Juni wurde mit dem Neubau begon-nen. Gleich neben dem bestehenden Ge-bäude entsteht das neue Geschäftslokal.Der Verkaufsbereich wird von derzeit

rund 30 m2 auf knapp 80 m2 Verkaufsflä-che vergrößert. Liegt derzeit das Haupt-geschäft auf Zigaretten und Lotto, habendie Damen Zatschkowitsch nachher vielmehr Möglichkeiten. „Das Sortimentmöchten wir um Schulsachen erweitern.Die Zeitungen und Zeitschriften sollenauch ansprechender präsentiert werden“,verrät Chefin Eva Zatschkowitsch. Jung-trafikantinCaroline Zatschkowitsch undUrenkelin von Vincenz Pela hat vieleIdeen: Sie möchte mit der „Schulbox“eine Serviceleistung für Eltern anbieten,die Buchbestellung kann über die Trafikerfolgen, die digitale Vignette soll ange-boten werden.Eva Zatschkowitsch, selbst seit 38 Jah-

ren Trafikantin, freut sich über das Enga-gement ihrer Tochter, die in ihrer Freizeitals Kommandant-Stv. bei der Freiwilli-gen Feuerwehr Orth an der Donau imEinsatz ist. Sie weiß aus Erfahrung, dassman in ihrem Beruf ständig gefordert ist,sich weiterzubilden, mit der Zeit zu gehenund sich auf Neues einzulassen. Seit 2010

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TRAFIKPORTRÄT

Filterlos 6-7/2019

wird dieTrafikmit einemPostpartner ge-führt, angeboten werden auch oeticketund Wien-Ticket, neue Kassensystemekommen auf den Markt und es gilt, sichmit neuen Programmen vertraut zu ma-chen. Das Trafikanten-Business duldetkeinen Stillstand.

Blick in die Zukunft aus nächster NäheOb und wie die sogenannten Next-Generation-Produkte das bekannteTabaksortiment verändern, kann EvaZatschkowitsch noch nicht einschät-zen. „Eine E-Zigarette oder ein Heat-Not-Burn-Produkt sind nicht mit einerZigarette zu vergleichen. Ich persönlichglaube nicht, dass einAlternativproduktdiesen Genuss ersetzen kann.“ Wie sichdas Geschäft entwickelt und welchenStellenwert die neuen Produkte einneh-men werden, kann Eva Zatschkowitschin ein paar Jahren aus nächster Nähebeobachten. Tochter Caroline, die seitvier Jahren Vollzeit in der Familientra-fik arbeitet, möchte diese auch überneh-men.Trafikantin als Zukunftsberuf? „Ja“,sagt sie. „Die nächste größere Stadt ist20 km entfernt und in dieser ländlichenGegend ist das mit den richtigen Neben-artikeln möglich.“

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