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Analyse der Fähigkeiten ausgewählter orthografischer und grammatischer Bereich
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6 Analyse der Fähigkeiten ausgewählter orthografischer und grammatischer Bereich
Die Konzeption der ILeA-Rechtschreibaufgaben
Die neuen Rahmenlehrpläne für die Grundschule (2004) bilden den Rahmen für die Individu-ellen Lernstandsanalysen ILeA (siehe Leitfaden, Kapitel 6). In den Rahmenlehrplänen heißt es: „Im Unterricht wird an die individuellen Erfahrungen sowie an die Lernvoraussetzungen angeknüpft.“ (a.a.O. S.11) Im Rahmenlehrplan Deutsch wird dazu präzisiert: „Am Anfang des Schriftspracherwerbs ist eine diagnostische Erfassung der Lernausgangslage notwendig, um die Schülerinnen und Schüler im Unterricht in ihren individuellen Lernprozessen differenziert fördern zu können. Durch regelmäßige Beobachtung, Dokumentation und Förderung der Lernentwicklung werden die weiteren Lernprozesse begleitet.“ (a.a.O. S. 25) Das wichtigste Ziel von ILeA ist es, diesem Anspruch des Rahmenlehrplans, im Unterricht an den Lernvo-raussetzungen der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen, gerecht zu werden.
Der Rahmenlehrplan Deutsch folgt in seinen Aussagen zum Rechtschreibunterricht dem Konzept der dualen Speicherung orthografischer Information im Gedächtnis. Auf der einen Seite sollen die Schülerinnen und Schüler einen Übungswortschatz erwerben, auf der ande-ren Seite sollen sie über morphematische Grundkenntnisse die Schreibweise von Wörtern ableiten und erklären können. Sie sollen morphematische Zusammenhänge erkennen und Proben wie z. B. die Verlängerungsprobe nutzen können. Allgemein sollen sie grammatische Kenntnisse für den Rechtschreiberwerb nutzen. Weiterhin sollen sie ein Wörterbuch und andere Rechtschreibhilfen gebrauchen können (vgl. Rahmenlehrplan S. 39/40 für die Jahr-gangsstufen 3/4), die für die Jahrgangsstufe 5/6 geforderte Auseinandersetzung mit Fremd-wörtern geht in die vorliegenden Aufgaben für die Jahrgangsstufe 5 nicht ein.
Die Aufgabe der ILeA ist allgemein, den Lehrenden eine Hilfestellung zu geben, um den Lernstand der Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Jahrgangsstufe zu ermitteln. Dieser hängt natürlich weitgehend von dem Lernangebot früherer Jahrgangsstufen ab. Da der Übungswortschatz für einzelne Klassen spezifisch ist, kann er im Rahmen der ILeA nicht überprüft werden. Die entwickelten Aufgaben beziehen sich entsprechend weitgehend auf allgemeine morphematische und orthografische Kompetenzen; wortspezifische Kenntnisse werden nur in einzelnen Aufgaben untersucht. Es ist deshalb den Lehrenden anzuraten, die ILeA-Rechtschreibaufgaben durch eine Überprüfung der wichtigsten Wörter des klassenei-genen Übungswortschatzes zu ergänzen.
Die ILeA-RA beinhaltet Aufgaben aus fünf orthografischen bzw. grammatischen Bereichen25
• Syntaktische Grundkenntnisse • Morphematische Grundkenntnisse • Hilfsmittel nutzen – Wörterbuch • Vokallängenmarkierung • Spezielle Phonem – Graphem – Korrespondenzen
Basisaufgaben und Aufgaben für Fortgeschrittene
Obwohl der Rahmenlehrplan Deutsch die inhaltlichen Anforderungen für den Rechtschreib-unterricht für die Jahrgangsstufen 3 und 4 sowie 5 und 6 jahrgangsübergreifend zusammen ausweist, wurden für die Jahrgangsstufen getrennte Aufgabenserien entwickelt; zu allen or-thografischen Bereichen gibt es analoge oder zumindest vergleichbare Aufgaben. Wie weiter 25 Aus Gründen der besseren Lesbarkeit sind die Bereiche hier nicht sprachwissenschaftlich-systematisch auf-
geführt, sondern folgen der Reihenfolge der Aufgaben in der Aufgabenserie.
Analyse der Fähigkeiten ausgewählter orthografischer und grammatischer Bereich
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oben beschrieben, wird die Kompetenz in der Vokallängenmarkierung relativ spät erworben; das Thema sollte in der 5./6. Jahrgangsstufe noch einmal intensiv bearbeitet werden. In der 5. und 6. Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schüler zunehmend gefordert, Texte in naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern zu schreiben. Hier-bei müssen neben einer insgesamt komplexeren Sprache Fachbegriffe verwendet werden, die nur dann korrekt geschrieben werden können, wenn ihre morphematische Struktur ver-standen wird (z. B. Fremd/herr/schaft). Deshalb wird in den ILeA-Aufgaben für die Jahr-gangsstufe 5 ein Schwerpunkt auf die Einsicht in morphematische Strukturen gelegt. Bei der Groß- und Kleinschreibung werden auch Abstrakta und Substantivierungen mit einbezogen.
Falls es notwendig erscheint, die Kompetenz im Umgang mit Wörterbüchern auch noch in der 5. Jahrgangsstufe zu ermitteln und die Kenntnis und die korrekte Verwendung spezieller Phonem-Graphem-Korrespondenzen zu überprüfen, kann auf die entsprechenden Aufgaben der Jahrgangsstufe 4 zurückgegriffen werden.
Auf der anderen Seite besteht auch die Möglichkeit, fortgeschrittenen Fünftklässlern weiter-führende Aufgaben z. B. zur Fremdwörterschreibung vorzulegen: Je nach den Ergebnissen in diesen Aufgaben können sie weiterführende Lernangebote erhalten. Die Abbildung ver-deutlicht den flexiblen Einsatz der Aufgaben, der nicht nur für die ganze Aufgabenserie, son-dern auch für einzelne orthographische Bereiche möglich ist.
Mit wenigen Ausnahmen wurden die vorliegenden Aufgaben empirisch mit jeweils etwa 100 Schülerinnen und Schülern überprüft, so dass Vergleichsdaten aus den entsprechenden Jahrgangsstufen vorliegen.26
Die für die jeweilige Jahrgangsstufe (vgl. Tabelle S. 116/117) konzipierten Aufgaben können entsprechend als Basisaufgaben angesehen werden. Die einzelnen Aufgaben lassen sich orthografischen Bereichen zuordnen (z. B. Syntaktische Grundkompetenzen, morphemati-sche Grundkompetenzen). Die in den Bereichen erreichten Werte zeigen an, in welchem Grad eine Schülerin oder ein Schüler die entsprechenden Teilkompetenzen, die vorwiegend der orthografischen Strategie zuzuordnen sind, schon beherrscht. Dabei wird zwischen den folgenden Stufen der Beherrschung unterschieden:
Grad III: Der relevante orthografische Bereich wird schon sehr gut beherrscht.
Grad II: Der relevante orthografische Bereich wird teilweise beherrscht.
Grad I: Der relevante orthografische Bereich wird erst in Ansätzen beherrscht
Damit das Lernangebot wirklich am derzeitigen Lernstand ansetzen kann, empfiehlt es sich, bei Grad I zusätzlich die entsprechende/n Aufgabe/n der nächst niedrigeren Jahrgangsstufe vorzugeben. Mit Schülerinnen und Schülern der 3. Jahrgangsstufe, die mit der Aufgabense-rie ILeA-RA 3 noch viele Probleme haben, sollte die Bilderliste aus der ILeA 2 durchgeführt werden. Mit Schülerinnen und Schülern der 4. Jahrgangsstufe, die mit der Aufgabenserie ILeA-RA 4 noch viele Probleme haben, sollte die ILeA 3 durchgeführt werden.
Auf der anderen Seite besteht auch die Möglichkeit, fortgeschrittenen Schülerinnen und Schüler Aufgaben aus der Aufgabenserie der höheren Jahrgangsstufe vorzulegen: Je nach 26 Der größte Teil der Aufgaben aus der Aufgabenserie ILeA-RA 3 wurde von Drittklässlern zu Beginn der 3.
Jahrgangsstufe zu 75%-90% korrekt bearbeitet (bei schwierigeren Aufgaben erfolgt ein entsprechender Hin-weis).
Der größte Teil der Aufgaben aus der Aufgabenserie ILeA-RA 4 wurde von Viertklässlern zu Beginn der 4. Jahrgangsstufe zu 75% korrekt bearbeitet.
Der größte Teil der Aufgaben aus der Aufgabenserie ILeA-RA 5 wurde von Fünftklässlern zu Beginn der 5. Jahrgangsstufe zu 75%-90% korrekt bearbeitet (bei schwierigeren Aufgaben erfolgt ein entsprechender Hin-weis)
Analyse der Fähigkeiten ausgewählter orthografischer und grammatischer Bereich
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den Ergebnissen in diesen Aufgaben können sie weiterführende Lernangebote erhalten. Die Abbildung verdeutlicht den flexiblen Einsatz der Aufgaben, der nicht nur für die ganze Aufga-benserie, sondern auch für einzelne orthographische Bereiche möglich ist.
Einsatz der ILeA-RA am Beispiel der Jahrgangsstufe 3
Rechtschreiber auf Grad I der Be-herrschung: Zusätzlich Aufgabenserie ILeA 2
Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 3: Aufgabenserie ILeA 3
Rechtschreiber auf Grad III der Beherr-schung:
Zusätzlich Aufgabenserie ILeA 4
Analyse der Fähigkeiten ausgewählter orthografischer und grammatischer Bereich
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Tabelle 1: Überblick über die ILeA-Rechtschreibaufgaben für die Jahrgangsstufen 3-5
orthografischer/ grammatischer Bereich
Aufgaben in Aufgabenserie (aus ILeA RA 3)
Aufgaben in Aufgabenserie (aus ILeA RA 4)
Aufgaben in Aufgabenserie (aus ILeA RA 5)
I. syntaktische Grundkenntnisse
R-12a Groß- u. Kleinschreibung (Diktat)
R-12b Groß- u. Kleinschreibung (Diktat)
R-12c Groß- und Kleinschreibung (auch Abstrakta u. Substantivier.)
R-5c und R-5d G/K-Schreibung bei abgeleiteten Adjektiven und Komposita
R-13a Sätze erkennen
R-13b Satzzeichen setzen
R-13c Satzzeichen setzen (direkte Rede)
R-14a Sätze ergänzen, flektieren
R-14b aus Wörtern Sätze bilden, flektieren
II. morphematische Grundkenntnisse
R-1a konsonantische Ableitung (am Wortende)
R-1b konsonantische Ableitung, (u.a. im Wortinnern)
R-1c konsonantische Ableitung, (u.a. im Wortinnern)
R-2a vokalische Ableitung (nur Nomen)
R-2b vokalische Ableitung
R-2c vokalische Ableitung
R-3a Flexion, Verben, Gegenwart
R-3b Flexion, Verben, Vergangenheit
R-4a Wortstamm erkennen (Wörter mit gleichem Stamm verbinden)
R-4b Wortstamm erkennen (korrekte Un-terstreichungen erkennen)
R-4d Wortstamm erkennen (unterstreichen)
R-4c verwandte Wörter bilden
R-5c aus Nomen Adjektive bilden (-ig und –lich)
Analyse der Fähigkeiten ausgewählter orthografischer und grammatischer Bereich
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orthografischer/ grammatischer Bereich
Aufgaben in Aufgabenserie (aus ILeA RA 3)
Aufgaben in Aufgabenserie (aus ILeA RA 4)
Aufgaben in Aufgabenserie (aus ILeA RA 5)
R-5a aus Präfixen und Verben neue Wör-ter bilden
R-5b aus Präfixen und Suffixen und Ver-ben neue Wörter bilden
R-4e Komposita in Grundwort und Be-stimmungswort zerlegen
R-4e aus Grundwort und Bestimmungs-wort Komposita bilden
III. Hilfsmittel Wörterbuch
R-10a Wörter ordnen nach dem 1. Buchstaben
R-10c Wörter ordnen auch nach dem 4. Buchstaben
R-10b Wörter ordnen auch nach dem 2. Buchstaben
IV. Vokallängenmarkierung
R-6a Wörter mit Doppelkonsonanten aus dem Diktat (aus 3.1)
R-6b Wörter mit markierter bzw. unmarkierten Kurzvokalen
R-6c Wörter mit markierten bzw. unmarkierten Kurzvokalen
R-7 Wörter mit markierten bzw. unmarkierten langen Vokalen
R-8 s-ss-ß-Schreibung
V. spezielle Grapheme
R-9 spezielle Grapheme einsetzen (qu, st, sp, pf)
Analyse der Fähigkeiten ausgewählter orthografischer und grammatischer Bereich
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ILeA-Bilderliste
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6.1 ILeA-Bilderliste und ILeA Zootext
6.1.1 Die ILea Bilderliste
Die ILeA-Bilderliste kann Lehrkräften dabei helfen, die von den Kindern schon erworbenen Rechtschreibstrategien zu analysieren. Aus dem Stufenmodell der Rechtschreibentwicklung geht hervor, dass zu Beginn des zweiten Schuljahres von der Mehrzahl der Kinder die alphabetische Strategie weitgehend beherrscht wird und entsprechend auch alle basalen Phonem-Graphem-Korrespondenzen bekannt sein sollten. Dies entspricht den neuen Rahmenlehrplänen für die Grundschule für Brandenburg, Berlin, Bremen & Mecklenburg-Vorpommern, in denen es unter 5.1 heißt: Die Schülerinnen und Schüler „lernen, Wörter in Einzellaute zu glie dern, bestimmen die Lautstellung und -folge in Wörtern und ordnen den Lauten Buchstaben zu.“
Die für den Beginn der Jahrgangsstufe 2 und das weitere 2. Schuljahr entwickelte Bilderliste überprüft primär den Entwicklungsstand in der alphabetischen Strategie, geht aber auch darüber hinaus, um gleichfalls den Lernstand der Kinder zu erfassen, die schon erste Elemente der orthografischen Strategie verwenden.
Inhalt und Aufbau der ILeA-Bilderliste In der ILeA-Bilderliste werden die folgenden Aspekte der Rechtschreibkompetenz ermittelt:
Die alphabetische Strategie bei Wörtern unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher phonologischer Komplexität
• besonders fehleranfällige Phonem-Graphem-Korrespondenzen in diesen Wörtern wie:
* lautlich ähnliche Phoneme: /b/-/p/, /d/-/t/, /g/-/k/, /w/-/f/, /s/-ts/,
* mehrbuchstabige Grapheme: <sch>, <ch>, <ei>, <au>
Die orthografische Strategie mit den folgenden Aspekten:
* das Graphem <ie>27
* konsonantische Ableitung: Wörter mit Auslautverhärtung (Morphemkonstanz)
* vokalische Ableitung: Umlaute <ä> und <äu> (Morphemkonstanz)
* Wortbausteine <–er>, <-en> und <–el> (Morpheme und „Pseudomorpheme“)
* Großschreibung von Nomen.
27 <ie> wird hier zu den orthografischen Elementen gezählt. Ebenso hätte es unter Phonem-Graphem-
Korrespondenzen gefasst werden können, da das lange /i:/ in der deutschen Schriftsprache mehrheitlich als <ie> verschriftet wird. Da für die meisten Anfänger jedoch immer noch <i> als Basisgraphem für /i:/ gilt (vgl. /i:gl/ als beliebte Anlautfigur), wurde entschieden, <ie> zu den orthografischen Elementen zu rechnen.
ILeA-Bilderliste
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An dieser Stelle folgen wegen der notwendigen Eindeutigkeit die zu schreibenden Wörter in der geschriebenen und der gesprochenen Form.
Phonetische Umschrift der ILeA-Bilderliste
1. <Haus> [haus]
13. <Bäume> [ᴵboyme]
2. <Schaf> [ʃaːf]
14. <Dach> [dax]
3. <Sieb> [ziːp]
15. <Geige> [ᴵgaigə]
4. <Feder> [ᴵfe:dɐ]
16. <Schaukel> [ᴵʃaukl]
5. <Hände> [ᴵhεndə]
17. <Wolke> [ᴵvɔlkə]
6. <Zelt> [tsεlt]
18. <Gläser> [ᴵglɛːzɐ]
7. <Milch> [mɪlç]
19. <Mond> [moːnt]
8. <Kleid> [klait]
20. <Brief> [briːf]
9. <Wurst> [vʊrst]
21. <Zwerg> [tsvɛrk]
10. <Roboter> [ᴵrɔbɔtɐ]
22. <Pinguin> [ᴵpɪŋguiːn]
11. <Trompete> [trɔmᴵpeːtə]
23. <Krokodil> [krokoᴵdiːl]
12. <Eichhörnchen> [ᴵaiçhœrnçən]
24. <Regenbogen> [ᴵreːgnboːgn]
<orthografische Wortform>, [phonetische Wortform]
Die Liste ist so aufgebaut, dass in beiden Hälften die Wörter von oben nach unten pho-nologisch komplexer werden:
• Die Wörter unter 1-4 und 13-16 sind phonologisch einfach strukturiert und enthalten keine Konsonantenhäufungen.
• Die Wörter 5-8 und 17-20 sind von mittlerer phonologischer Komplexität mit Konsonantenhäufungen entweder zwischen den Silben (Hände, Wolke), am Silbenbeginn (Preis, Brief, Gläser) oder am Silbenende (Zelt, Milch, Mond).
• Die Wörter unter 9-11 und 21-24 sind konsonantisch entweder sehr komplex (Wurst, Zwerg) oder dreisilbig mit (Trompete, Eichhörnchen, Krokodil) oder ohne Konsonantenhäufungen (Roboter, Pinguin, Regenbogen).
An diesen Wörtern zeigt sich, inwieweit ein Kind schon vollständig über die alphabetische Strategie verfügt28. Es wird nicht erwartet, dass dies alle Kinder einer Klasse sind.
28 Als objektive Vergleichsnorm zur Bewertung der Vollständigkeit der lautgetreuen Verschriftung der Wörter
dienen die phonetischen Umschriften aus dem Duden Aussprachewörterbuch, die in der Tabelle in eckigen Klammern vermerkt wurden.
ILeA-Bilderliste
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ILeA-Bilderliste29 1.
13.
2.
14.
3.
15.
4.
16.
5.
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6.
18.
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20.
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10.
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11.
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12.
24.
29 © Universität Potsdam: Scheerer-Neumann & Schnitzler, Potsdamer Bilderliste (PBL)
ILeA-Bilderliste
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Durchführung der ILeA-Bilderliste Die Kinder erhalten die Bilderliste als Einzelblatt oder sie wird im Schülerheft30 vorgelegt.
Die Aufgabe der Kinder besteht darin, zu den Bildern die entsprechenden Wörter zu schreiben. Um Mehrdeutigkeiten auszuräumen, werden zu Beginn alle Bilder von der Lehrerin bzw. dem Lehrer - evt. mithilfe der Kinder - benannt. Für das Schreiben wird keine Zeitvorgabe gegeben, aber die Kinder sollen auch nicht „trödeln“. In der Regel werden etwa 20-30 Minuten zur Durchführung benötigt. Sehr langsam schreibende Kinder können die Wörter 1-12 und 13-24 zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten schreiben.
Die Lehrerin oder der Lehrer kann wählen, ob sie oder er die Schrift vorgibt (Druckschrift, Schreibschrift), in der die Kinder die Wörter schreiben sollen oder ob sie oder er die Kinder frei wählen lässt.31 Dabei wird der Entwicklungsstand der Kinder berücksichtigt.
Auswertung der ILeA-Bilderliste Der jeweils erreichte Entwicklungsstand in der alphabetischen und in der orthografischen Strategie wird getrennt ermittelt. Bei der alphabetischen Strategie sind nochmals mehrere Aspekte voneinander zu unterscheiden, weil sie jeweils spezifische didaktische Schritte nach sich ziehen: Zum einen stellt sich die Frage, wie weit ein Kind schon in der Lage ist, den komplexen Lautstrom eines Wortes in einzelne Laute bzw. Phoneme zu untergliedern (Phonemanalyse), zum anderen, ob es den identifizierten Phonemen die korrekten Grapheme zuordnen kann (Kenntnis von Phonem-Graphem-Korrespondenzen). Entsprechend erfolgt die Auswertung in vier Schritten:
1. Ermitteln der vollständig korrekt geschriebenen Wörter, (allgemeine Rechtschreibkompetenz)
2. Ermitteln der Vollständigkeit und Genauigkeit der Wiedergabe der Phoneme eines Wortes zur Bestimmung der Entwicklungsstufe in der alphabetischen Strategie,
3. Ermitteln noch unbekannter oder unsicherer Phonem-Graphem-Korrespondenzen
4. Analysieren verwendeter orthografischer Strukturen.
Die vier Schritte werden jeweils an einem Beispiel erklärt und illustriert. Maria (Schülerbogen auf S. 25) hat die Wörter der Bilderliste unmittelbar zu Beginn ihres 2. Schuljahres geschrieben.
30 Wenn die Bilderliste aus dem Schülerheft verwendet wird, wird empfohlen diese dann für die Auswertung
herauszutrennen. 31 Wenn Kinder ausschließlich Großbuchstaben drucken, muss die Auswertung etwas modifiziert werden. (Vgl.
S. 22)
ILeA-Bilderliste
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1. Schritt: Ermittlung der vollständig korrekt geschriebenen Wörter (allgemeine Rechtschreibkompetenz)
In einem ersten Schritt werden die vollständig korrekt geschriebenen Wörter sowie die feh-lenden Wörter und „anderen“ Wörter ermittelt. Bei der Auswertung wird die jeweilige Signatur im Schülerbogen neben das korrekt geschriebene Wort eingetragen. (vgl. Beispiel S. 25)
Es wird wie folgt signiert:
Wort korrekt (+)
Ein + wird signiert, wenn ein Wort vollständig korrekt geschrieben wurde, einschließlich der korrekten Großschreibung. 32 Es dürfen keine spiegelverkehrten Buchstaben und auch keine Großbuchstaben im Wortinnern auftreten. Fehlt nur ein i-Punkt, wird ein Wort als korrekt gewertet (z. B. <S∀eb> statt <Sieb>); das Fehlen der Oberzeichen bei <ä>, <äu>, <ö> und <ü> muss jedoch als Fehler gewertet werden, weil das verbleibende Graphem die lautliche Gestalt des geschriebenen Wortes verändert (z. B. <Hande> statt <Hände>).
Fehlt (f)
wird für fehlende Wörter signiert.
Anderes Wort (A)
wird signiert, wenn das Kind nicht das erwartete Wort geschrieben hat, also z.B. <Hampelmann> anstelle von <Zwerg>. A wird ebenfalls signiert, wenn anstelle der Einzahl die Mehrzahl (z. B. <Zelte> statt <Zelt>), wenn anstelle der Mehrzahl die Einzahl (z. B. <Baum> anstelle von <Bäume>) gewählt wurde sowie bei falscher Pluralbildung (z. B. <Baumen> analog zu Frau/Frauen anstelle von <Bäume>).
Die Summen werden in der Fußzeile des Schülerbogens notiert und in die entsprechenden Spalten von Tabelle A auf der entsprechenden Auswertungsseite im Schülerheft übertragen. Sie findet sich auch im Anhang dieses Heftes und anhand des Beispiels von Maria auf S. 26. Bei fehlenden Wörtern und anderen Wörtern ist die Vergleichbarkeit der Ergebnisse nicht mehr gewährleistet; deshalb werden zusätzlich Prozentwerte auf der Basis von 24 – (Summe fehlender Wörter + anderer Wörter) berechnet.
Erwartete Werte
Die ILeA-Bilderliste soll den Lehrenden helfen, den Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler beim Erwerb der Rechtschreibung qualitativ zu erfassen, um weitere gut durchdachte Lernangebote machen zu können. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Entwicklungsstand des einzelnen Kindes und nicht auf dem Bezug zu einer Sozialnorm. Trotzdem wird man in der Schule nicht umhin können, sozusagen „mit einem Auge“ doch Vergleichswerte im Blick zu haben, weil die Grundschule Kinder so fördern soll, dass sie am Ende der Grundschulzeit die verbindlichen Standards erreichen können.
32 Bei Kindern, die ausschließlich in Großbuchstaben drucken ist eine veränderte Auswertung anzuwenden. Es
werden hier lediglich die fehlenden und anders geschriebenen Wörter gezählt und in Tabelle A eingetragen. Die Anzahl der korrekt geschriebenen Wörter ist nicht auswertbar.
ILeA-Bilderliste
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Man kann sich an der folgenden Bewertung orientieren:
Interpretation der Anzahl der korrekt geschriebenen Wörter
Wörter korrekt
Interpretation und weiteres Vorgehen im Rahmen der Auswertung der ILeA-Bilderliste
ab 13 überdurchschnittlich schnelle Rechtschreibentwicklung, Analyse der orthografischen Elemente trotzdem sinnvoll
7-12 durchschnittliche Rechtschreibentwicklung; weitere Analyse der alphabetischen Strategie und der beginnenden orthografischen Strategie sinnvoll
4-6 langsame Rechtschreibentwicklung; eine weitere differenzierte Analyse der alphabetischen Strategie und der noch unsicheren Phonem-Graphem-Korrespondenzen ist notwendig
0-3 verzögerte Rechtschreibentwicklung, differenzierte Analyse der alphabetischen Strategie und der noch unsicheren Phonem-Graphem-Korrespondenzen unbedingt erforderlich (Muttersprache evt. nicht Deutsch?)
Vorsicht: Die Anzahl der vollständig korrekt geschriebenen Wörter vermittelt nur eine grobe Einordnung der Rechtschreibentwicklung der Kinder. Die folgenden Analysen der alphabetischen und der orthografischen Strategien und der noch kritischen Phonem-Graphem-Korrespondenzen bei fehlerhaft geschriebenen Wörtern bieten einen wesentlich differenzierteren Einblick und Informationen, von denen unmittelbar Fördermaßnahmen abgeleitet werden können.
2. Schritt: Vollständigkeit und Genauigkeit der Wiedergabe der Phoneme eines Wortes zur Bestimmung der Entwicklungsstufe in der alphabetischen Strategie
In diesem Auswertungsschritt stellt die Lehrkraft den Entwicklungsstand eines Kindes in der alphabetischen Strategie fest (vgl. Stufenmodell S. 33/34).
In einem ersten Auswertungsschritt wird jedes einzelne fehlerhaft geschriebene Wort einer Entwicklungsstufe zugeordnet. Dazu wird die entsprechende Signatur im Schülerbogen an den Rand neben das jeweilige Wort geschrieben. Zur Kennzeichnung der Entwicklungsstufen werden die folgenden Signaturen benutzt: (Signaturbeispiele finden sich am Ende dieses Abschnitts):
2a beginnende alphabetische Strategie,
2b Entfaltung der alphabetischen Strategie,
2c voll entfaltete alphabetische Strategie.
Diese Einstufungen werden im Folgenden ausführlich erläutert; der Verständlichkeit halber wird bei der Darstellung der Stufe 2c begonnen.
ILeA-Bilderliste
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Signatur 2c (voll entfaltet alphabetisch)
wird signiert, wenn trotz Fehler im herkömmlichen Sinn die lautliche Struktur eines Wortes vollständig und korrekt - sozusagen „lautgetreu“ - wiedergegeben wurde. Versucht man die Schreibung laut vorzulesen, so „klingt sie richtig“. Zusätzliche orthografische Elemente (z. B. das <h> in <Zehlt*33>) werden dabei außer Acht gelassen; <Zehlt*> würde also als 2c signiert.
Bei der Probe, ob ein Wort „richtig“ klingt, sind wir von der Hochsprache ausgegangen, da wir nicht alle dialektalen Abweichungen berücksichtigen konnten. So gilt z. B. <Milsch*> nicht als 2c. Die erwarteten Werte orientieren sich entsprechend an diesem Vorgehen; die Vergleichsdaten wurden in Brandenburg erhoben.
Ganz in Großbuchstaben geschriebene Wörter wurden als 2c signiert, unabhängig davon, ab sie orthografisch vollständig korrekt geschrieben oder nur „lautgetreu“ verschriftet wurden und so den Kriterien der Kategorie 2c entsprechen. Dies gilt auch für einzelne Großbuchstaben innerhalb von Wörtern.
Spiegelbildliche Schreibungen werden in diesem Auswertungsschritt mit Ausnahme von <d> und <b> und <p>, deren Verwechslung auch lautlich bedingt sein kann, als phonematisch korrekt gewertet.
Ebenso werden <Shc> (für <Sch>) und <hc> (für <ch>) als richtig akzeptiert, da sie nicht auf phonemanalytische Probleme, sondern auf eine unzureichende Kenntnis der entspre-chenden Grapheme hinweisen. Dagegen gilt nur <S> für /ʃ/oder nur <h> für /ç/ und /x/ als lautliche Verwechslung und kann deshalb nicht mit 2c signiert werden.
Wörter, bei denen ausschließlich die Oberzeichen fehlen (Hande*, Glaser*, Baume*, Eichhornchen*) werden nicht mit 2c, sondern mit 2b signiert.
Gegen Ende der 1. und zu Beginn der 2. Jahrgangsstufe finden sich die folgenden, lautlich plausiblen Schreibungen besonders häufig, die eindeutig unter Kategorie 2c fallen:
• Auslautverhärtung lautlich korrekt wiedergegeben: z. B. <Mont*> statt <Mond>, <Kleit*> statt <Kleid>;
• Nichtberücksichtigung der vokalischen Ableitung (Umlaute): z. B. <Hende*> statt <Hände>;
• phonemische Wiedergabe der Diphtonge <ei> und <au>, <äu>: z. B. <Gaeige*> oder <Gaige*> statt <Geige>, <Schaokel*> statt <Schaukel>, <Boime*> oder <Beume*> statt <Bäume>;
• Wiedergabe des Bausteins <–er> in Endposition als <a>: z. B. <Feda*> statt <Feder>; Auslassung des reduzierten /e/ in den Bausteinen <-en> und <–el>: z. B. <Schaukl*> statt <Schaukel>.
Ebenfalls unter 2c fallen alle Wörter mit zusätzlichen orthografischen Elementen wie <Trommpette*>, <Glehser*> oder <Briff*>, wenn das Wort sonst lautlich korrekt wieder-gegeben wurde. Die Signierung ist unabhängig davon, ob das orthographische Element funktional (z. B. Konsonantenverdopplung nach kurzem betontem Vokal, <Zellt*>) oder dysfunktional (z. B. <Zehlt*>) eingesetzt wurde.
Als korrekt lautiert gelten auch fälschlich gewählte stimmhafte Konsonanten am Silbenende, weil sie in dieser Position stimmlos ausgesprochen werden (z.B. <Zeld*> statt <Zelt>. 33 Fehlerhafte Schreibungen werden im Folgenden durch einen Stern gekennzeichnet.
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Signatur 2b (entfaltet alphabetisch)
wird signiert, wenn eine Schreibung keine konsonantische Skelettschreibung ist und nicht mehr als ein hörbarer Laut nicht verschriftet, hinzugefügt oder verwechselt wurde. Eine Ausnahme bilden die Wörter „Krokodil“ und „Eichhörnchen“: Bei diesen Wörtern wird auch bei zwei Auslassungen, Verwechslungen oder Hinzufügungen noch 2b signiert.
Beispiele für Auslassungen und Hinzufügungen eines Lautes: <Woke*> statt <Wolke>, <Zet*> statt <Zelt>, <Gesa*> statt <Gläser>, <Kleint*> statt <Kleid>.
2b wird bei einer Graphemverwechslung signiert, wenn der Unterschied hörbar ist. Bei-spiele für Graphemverwechslungen: <Prif*> statt <Brief>, <Milsch*> oder <Mimch*> statt <Milch>. Bei den Graphemverwechslungen ist darauf zu achten, dass sie wirklich die lautlichen Merkmale des Wortes verändern; tun sie das nicht, ist 2c zu signieren (z.B. <Gaeige*> statt <Geige>, vgl. Beispiele unter 2c).
Werden die gleichen Grapheme in einem Wort mehrfach (z.B. <Keike*> statt <Geige>, <Grogodil*> statt <Krokodil>) verwechselt, so wird dies als zwei Fehler gewertet.
Bitte beachten: Stimmlose anstelle von stimmhaften Konsonanten am Wort- oder Silbenende (z.B. <Mont*> anstelle von <Mond>) verändern die Aussprache eines Wortes nicht; deshalb wird hier 2c signiert. Dagegen verändert ein falscher stimmloser Konsonant am Wort- oder Silbenanfang (z.B. <Tach*> für <Dach>) das Wort lautlich; hier wird 2b signiert.
2b wird auch bei Graphemumstellungen (Reversionen) signiert, wenn davon nur zwei Grapheme betroffen sind und keine weiteren Phoneme ausgelassen, hinzugefügt oder verwechselt wurden, die das Wort phonemisch verändern (Beispiele: <Keilt*> (Kleid), <Korkodil*>, (Krokodil).
Signatur 2a (beginnend alphabetisch)
wird bei rein konsonantischen Schreibungen verwendet, auch wenn nur ein Graphem ausgelassen wurde, z. B. <Schf*> statt <Schaf>, <Hs*> statt <Haus>, <Zlt*> statt <Zelt>, sowie bei Auslassungen, Hinzufügungen oder Verwechslungen (z. B. <k> anstelle von <g>) von zwei und mehr Graphemen pro Wort, die die lautlichen Merkmale des Wortes verändern.
Beispiele für 2a: <Rbta*> statt <Roboter>, <Tmpet*> statt <Trompete>, <Kokil*>, statt <Krokodil>, <Fard*> statt <Feder>, <Schleae*> statt <Schaf>.
Für 2a können nicht alle Möglichkeiten aufgezählt werden. Die Kategorie ergibt sich aus den anderen: Immer wenn ein Wort so weit von der korrekten Schreibung abweicht, dass nicht mehr 2b signiert werden kann, ist 2a zu signieren.
ILeA-Bilderliste
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Ausgewählte Signierungsbeispiele
Wort Stufen der alphabetischen Strategie
2a 2b 2c
Schaf Schf Saf Schaff
Schaw Scharf
Schahf
Sieb Sp Seip Sip
Seib Sib
Sid Siep
Zelt Slt Selt Zeld
Zahld Zehlt
Zellt
tselt
Zält
Trompete Tommpeen Trombete Trompette
Tombete Trompeite Trommpete
Drompete
Bäume Bäumene Bume Beume
Böme Bäumme
Bämme
Geige Keike Giege Gaeige
Keig Gege Gaige
Keike Keige
Zwerg Zrk Zerk Zwerk
Sferk Swerk Tswerk
Serk
Regenbogen Regbgen Regenbugn Regnbogn
Rkenbgn Regendogen Rehgenbogen
Regenbocken
Regenborgen
ILeA-Bilderliste
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Signierungsbeispiel für die Bilderliste von Maria:
ILeA-Bilderliste
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Zusammenfassung der Signaturergebnisse
Die Summen der Signaturen werden nun in Tabelle (Kopiervorlage S. 197) des individuellen Auswertungsbogens im Schülerheft eingetragen. Man kann die Ergebnisse auch direkt in die Klassenliste eintragen.
Hat ein Kind (fast) alle Wörter ausschließlich in Großbuchstaben geschrieben, wird in der Spalte „korrekt“ Großbuchstaben vermerkt.
Die untenstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse Beispiel Maria. Die Ergebnisse können, müssen aber nicht zusätzlich zu den Zahlen verbalisiert werden.
Tabelle A: Entwicklungsstand in der alphabetischen Strategie
Summe fehlend (f) + andere Wörter (A)
korrekt 2c Summe korrekt +2c
2b 2a
Anzahl Wörter 0 4 8 12 8 4
in Prozent 0 16,7 33,3 50 33,3 16,7
Beurteilung des Standes der alpha-betischen Strategie
Anzahl der vollständig korrekten Wörter eher gering (4); Summe korrekt+2c (50%) zeigt aber, dass die alphabetische Strategie im Prinzip beherrscht wird. Sie muss im nächsten Schritt vollständiger werden. Es gibt noch Auslassungen und Graphemvertauschungen.
Gibt es einen Schwerpunkt bei Graphemauslassungen?
Auslassungen bei Konsonantenhäufungen am Silbenbeginn (Tombete, Geser, Kokdil). Bei
mehrsilbigen Wörtern gel. Auslassungen von Vokalen (Robter, Kokdil); im Allgemeinen ist die
Silbenstruktur aber gut wiedergegeben.
Erwartete Werte
In der Tabelle „Interpretation der Anzahl der korrekt geschriebenen Wörter“ im Abschnitt (S. 183) wurden bereits die Vergleichswerte für die vollständig korrekten Wörter vorgestellt. Entscheidend für die Ermittlung des Entwicklungsstandes in der alphabetischen Strategie ist aber nicht allein die Anzahl der vollständig korrekten Wörter, sondern die Summe aus korrekten Wörtern und 2c, da auch bei 2c die lautliche Struktur der Wörter vollständig und genau wiedergegeben wird. Um den erreichten Stand von Kindern, die Wörter ausgelassen oder andere als die vorgesehenen Wörter geschrieben haben, nicht falsch zu beurteilen, werden zusätzlich die prozentualen Anteile der Schreibungen angegeben.
Nach den bisher vorliegenden Daten beherrscht etwa die Hälfte der Kinder die alphabetische Strategie zu Beginn des zweiten Schuljahrs schon sehr gut (18-24 korrekte bzw. 2c-Schreibungen); etwa 25% sind gut auf dem Weg zur alphabetischen Strategie, beherrschen
ILeA-Bilderliste
190
sie aber noch nicht vollständig (12-17 korrekte bzw. 2c-Schreibungen). Bei Kindern mit 11 oder weniger korrekten bzw. alphabetisch vollständigen Verschriftungen ist die alphabetische Strategie noch nicht ausreichen ausgeprägt. Die Kinder benötigen unbedingt Übungen zur phonologischen Bewusstheit, einschließlich des Schreibens und Lesens einfach strukturierter Wörter und ggf, die Vermittlung und Einübung von Phonem-Graphem-Korrespondenzen. Ein hoher Anteil von 2a-Schreibungen deutet auf einen noch sehr niedrigen Entwicklungsstand in der alphabetischen Strategie hin.
Interpretation der Ergebnisse zur Vollständigkeit der Verschriftungen (Beginn 2. Schuljahr)
Summe Wörter korrekt
+ 2c in Prozent (in Klammern Anzahl
der Wörter, falls alle 24 Wörter auswertbar sind)
Interpretation
75-100 %
(18-24)
alphabetische Strategie wird schon sehr gut beherrscht
50-74 %
(12-17)
alphabetische Strategie wird prinzipiell beherrscht, es gibt aber noch
Auslassungen (auch: Phonem-Graphem-Korrespondenzen überprüfen)
30-49 %
(8-11)
alphabetische Strategie wird noch nicht ausreichend beherrscht
unter 30 %
(unter 8)
teilweise noch logographemische Strategie, erste Ansätze der
alphabetischen Strategie vor allem bei einem höheren Anteil von 2a-
Schreibungen
Maria liegt mit 50% korrekten+2c-Schreibungen im Grenzbereich zwischen: Die alphabetische Strategie wird „prinzipiell beherrscht“ und „noch nicht ausreichend beherrscht“; in jedem Fall sollte sie Hilfestellungen zur Weiterentwicklung der alphabetischen Strategie erhalten.
Schritt 3: Ermittlung noch unbekannter oder unsicherer Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Bei Kindern, die den größten Teil der Wörter richtig geschrieben haben, ist es nicht nötig, den Schritt 3 vorzunehmen und noch unbekannte oder unsichere Phonem-Graphem-Korrespondenzen systematisch zu erfassen; bei nur wenigen Fehlern kann man diese unmittelbar analysieren und in Tabelle B im individuellen Auswertungsbogen eintragen. Für diese Kinder geht die Analysetätigkeit gleich mit Schritt 4 weiter.
ILeA-Bilderliste
191
Bei Kindern mit vielen Fehlern lohnt es sich, sowohl die Phonem-Graphem-Korrespondenzen als auch die orthografischen Strukturen systematisch mit dem Auswertungsraster zu analysieren (vgl. Auswertungsraster Maria, S. 191).
Ausschnitt aus dem Auswertungsraster Phonem-Graphem-Korrespondenzen Orthografische
Strukturen
Wort
B/b
P/p
D/d
T/ t
G/g
K/k
W/w
F/ f
S/s Z/z
Sch/sch
ch ei au VV
ie K A
V A
er el en
Z o E
1. Haus
* *
2. Schaf
* *
3. Sieb
* * *
Die in einem Wort „anfälligen“ Phonem-Graphem-Korrespondenzen sind im Auswertungsraster durch ein helles Kästchen mit einem Sternchen gekennzeichnet. In das Kästchen ist einzutragen, ob das in der Kopfzeile angegebene Graphem korrekt (+), falsch (-) geschrieben oder ausgelassen (0) wurde. Die Groß- und Kleinschreibung wird hierbei nicht berücksichtigt.
Fehlt ein Wort ganz oder wurde fälschlicherweise ein anderes Wort geschrieben, so ist ∅ zu signieren.
Man trägt also in die hellen Kästchen eine der folgenden Signaturen ein:
+ = Graphem korrekt verschriftet
- = Graphem fehlerhaft verschriftet
0 = Graphem fehlt
∅ = Wort fehlt oder ein anderes Wort wurde geschrieben34.
Kommt ein Graphem in einem Wort mehrfach vor, so finden sich zwei Sternchen in dem entsprechenden hellen Kästchen; für beide Grapheme ist eine Signatur einzutragen.
Die Signaturen gelten nicht für die Spalte VV (Vokalverwechslungen); hier werden das tatsächlich geschriebene Graphem und darunter das erwartete eingetragen.
In den unteren Zeilen des Auswertungsbogens werden Summen zu (+), (-), (0), und ∅ berechnet. Die Zahlen neben N geben die Gesamtsummen an und sind zur Kontrolle gedacht - die Summen von (+) (-), (0), ∅ müssen sich zu dieser Zahl addieren.
34 In diesem Fall ist ∅ in alle hellen Kästchen der entsprechenden Zeile einzutragen.
Auswertung der ILeA-Bilderliste
192
Beispiel Auswertungsraster für Maria Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Orthografische Strukturen
Wort
B/b P/p D/d T/ t G/g K/k
W/w
F/ f S/s Z/z Sch/sch
ch ei au V V
ie K A
V A
er el en
z o E
1. Haus
*+ *+
2. Schaf
*+ *+
3. Sieb
*+ *+ *-
4. Feder
*+ *+ *+
5. Hände
*+ *-
6. Zelt
*+ *- d
7. Milch
*-
8. Kleid
*- *+ *+
9. Wurst
*+ *+ *+ o u
10. Ro-boter
*+ *+ *+
11. Trom-pete
*- ** ++
12. Eich-hörn-chen
** --
* +
* +
13. Bäume
*+ *-
14. Dach
*+ *-
15. Geige
** ++
*+
16. Schau-kel
*+ *+ *- *+
17. Wolke
*+ *+
18. Gläser
*+ *+ *- *+
19. Mond
*-
20. Brief
*+ *+ *-
21. Zwerg
*- *- *-
22. Pinguin
*+ *+ o u
23. Kro-kodil
*+ ** ++
24. Regen- bogen
*+ ** ++
** ++
S U M M E
N 4 2 4 5 6 5 3 3 4 2 2 4 3 2 --- 2 4 3 7 ---
+ 4 1 4 5 6 4 2 3 4 2 3 1 1 1 7
- 1 1 1 2 4 1 1 3 3
0
∅
ILeA-Bilderliste
193
Durch die Signierung sowohl korrekter als auch falscher Schreibungen erhält man einen Einblick, ob eine Phonem-Graphem-Korrespondenz vollständig, noch gar nicht oder nur teilweise beherrscht wird.
Noch nicht beherrschte oder unsichere Phonem-Graphem-Korrespondenzen werden in die Tabelle B im individuellen Auswertungsbogen im Schülerarbeitsheft übertragen.
Beispiel Maria:
Tabelle B: Fehlende oder unsichere Kenntnisse zu Phonem-Graphem-Korrespondenzen (auch schreibmotorisch)
Graphem Anmerkungen
ch immer falsch; als <sch> bzw. <r> verschriftet (vermutlich noch unbekannt)
z immer falsch als <s> verschriftet (vermutlich noch unbekannt)
au in <Haus> richtig (Lernwort?), in <Schaukel> nur <a> - überprüfen!
w im Anlaut korrekt, bei Konsonantenhäufung <Zwerg> als <f>
p als Kleinbuchstabe mit <b> verschriftet - überprüfen
G auch im Wortinnern als Großbuchstabe geschrieben
ö möglicherweise noch unbekannt
Erwartete Werte
Zu Beginn des zweiten Schuljahres sollten in der Regel alle Phonem-Graphem-Korrespondenzen beherrscht werden. Noch fehlende oder unsichere Phonem-Graphem-Korrespondenzen müssen sorgfältig vermittelt und eingeübt werden.35
Schritt 4: Analyse schon verwendeter orthografischer Strukturen Die Analyse der orthografischen Strukturen erfolgt ebenfalls über das Auswertungsraster. Die Signierung erfolgt analog zu Schritt 3.
Die Abkürzungen in der Kopfzeile im Auswertungsraster unter der Überschrift „Orthografische Strukturen„ bedeuten:
ie: Berücksichtigung des Graphems <ie> (z. B. + bei <Brief>, - bei <Brif*>, 0 bei <Brf*>, ∅ bei <Umschlag>);
kA: konsonantische Ableitung. Wurde die Auslautverhärtung berücksichtigt? (z. B. + bei <Kleid>, - bei <Kleit*>, 0 bei <Klei*>, ∅ bei <Kleider>);
vA: vokalische Ableitung. Wurden die richtigen Umlaute geschrieben? (z. B. + bei
<Gläser>, - bei <Gleser*> oder <Glaser*>, 0 bei <gser*>, ∅ bei <Tassen>);
35 In unserer Untersuchung traten relativ häufig noch Verwechslungen zwischen stimmhaften und stimmlosen
Konsonanten auf (in der Reihenfolge <p, b, d, t, g, k, w>). Noch schwierig waren ebenfalls <z> sowie die mehrbuchstabigen Grapheme <ch>, <ei> und seltener <au>.
ILeA-Bilderliste
194
er, el, en: Wurde das abgeschwächte bzw. nicht hörbare /e/ verschriftet? (z. B. +
ei <Robter*>, - bei <Ropota*> oder <Robotar*>, 0 bei <Robot*>, ∅ bei
<Riter*>;
zoE: zusätzliches orthografisches Element: Darunter sind zu verstehen:
Übergeneralisierungen, z. B. <Wursd*> oder <Pinguien*> oder <Zehlt*>, oder
<Monnd*>. Das zusätzliche orthografische Element wird in das Kästchen
eingetragen; hier gelten die Signaturen +, -, 0 und ∅ nicht.
In der letzten Zeile des Bogens werden die jeweiligen Summen gebildet. Die Zahlen neben N dienen der Kontrolle. Die Summen werden in Tabelle C des individuellen Auswertungsbogens übertragen. Aus dem Gesamtsummenwert lässt sich ablesen, wie viele orthografische Elemente von 16 möglichen vom Kind berücksichtigt wurden.
Der Anteil korrekter orthografischer Elemente gibt an, ob ein Kind schon die Entwicklungsstufe 3 erreicht hat.
Beispiel Maria - Tabelle C: Orthografische Strategie
Orthografisches Element/ Struktur + - 0 ∅ Anmerkungen
• <ie>
1 1
• konsonantische Ableitung (Auslautverhärtung)
1 3
• vokalische Ableitung 3
• Bausteine <–er, -el, -en> 7
Summe orthogra- fischer Elemente (max. 16)
9 7
Zusätzliche orthografische Elemente:: <Zelt> als <Seld>. Nomen in der BL: Wie viele korrekt groß geschrieben? 21 groß, 1 klein, bei 2 Wörtern unsichere Beurteilung (Wurst u. Krokodil). Zusammenfassung orthografische Stufe: Bausteine –en, -er, -el werden beherrscht, sonst erst beginnende Einsicht in morphematische Strukturen.
Erwartete Werte Nach den Ergebnissen unserer Untersuchung wird von den Kindern als erstes orthografisches Element das abgeschwächte /e/ verschriftet. Zu Beginn des 2. Schuljahres wurden die Wörter in dieser Hinsicht schon zu 75% korrekt geschrieben. Vokalische und konsonantische Ableitung, die morphematische Einsichten erfordern, sowie das <ie> wurden am Anfang des zweiten Schuljahres von etwa einem Drittel der Kinder berücksichtigt. Hier
ILeA-Bilderliste
195
muss für einen großen Teil der Kinder ein Schwerpunkt des Aufgabenbereichs Schreiben – Texte verfassen/Rechtschreiben liegen.
Die meisten Kinder schreiben viele Wörter in der Bilderliste groß; da es sich ausschließlich um Nomen und dazu noch um Einzelwörter handelt, ist der Aussagewert aber eingeschränkt. Mehr Informationen erhält man durch den Abschreibetext „Im Zoo“, der als Ergänzungsangebot folgt im nächsten Abschnitt dieses Heftes folgt. Bei Kindern, die noch durchgängig die Steinschrift benutzen, kann die Groß- und Kleinschreibung noch nicht überprüft werden.
Erstellen eines individuellen Lernplans Am Beispiel von Marias Ergebnissen in der Bilderliste lässt sich sehr gut ein Lernplan erstellen, der entweder wie folgt verbal beschrieben werden kann, oder aber ökonomischer in den unten stehenden Bogen eingetragen wird, den Sie im Schülerheft finden.
Vorschläge für Lernangebote für Maria:
• die vermutlich noch unbekannten Phonem-Graphem-Korrespondenzen [ç] und [x]-<ch>, /ts/-<z> und /ao/-<au> einführen und einüben;
• <g> als Kleinbuchstabe sichern; • Kenntnis von /ö/-<ö> überprüfen; • phonologische Analyse: Laute aus Konsonantenhäufungen heraushören lassen und
mit Buchstabenkärtchen und betonter Aussprache unterstützen (blau, Blume…braun, Brett..);
• bei längeren Wörtern beim Schreiben silbenweise mitsprechen lassen; • Morphemkonstanz bei konsonantischer und vokalischer Ableitung üben • Maria kann auf ihrem Entwicklungsstand schon Lernwörter erwerben; sie sollten
aber phonologisch einfach strukturiert sein und jeweils nur ein orthografisches Element enthalten (z. B. die, sie, alle, Bett). Im Vordergrund der pädagogischen Angebote sollten die Weiterentwicklung der alphabetischen Strategie und das Ableiten von Wörtern stehen.
In dem folgenden Bogen wurde ein individueller Lernplan für Maria erstellt; er kann in dieser Form auch sehr gut für Elterngespräche genutzt werden und sollte Teil des Portfolios eines Kindes sein.
ILeA-Bilderliste
196
ILeA-Bilderliste36 1.
13.
2.
14.
3.
15.
4.
16.
5.
17.
6.
18.
7.
19.
8.
20.
9.
21.
10.
22.
11.
23.
12.
24.
36 © Universität Potsdam: Scheerer-Neumann & Schnitzler, Potsdamer Bilderliste (PBL)
Ergebnisse „Bilderliste“
197
Ergebnisse Bilderliste
Name:________________________________________ Klasse: _______________
Tabelle A: Entwicklungsstand in der alphabetischen Strategie
Summe fehlende
(f) + andere Wörter
(A)
korrekt (+)
2c Summe
korrekt + 2c
2b 2a
Anzahl Wörter
in Prozent
Beurteilung des Standes in der alphabetischen Strategie
Gibt es bei 2a und 2b einen Schwerpunkt bei den Auslassungen? Zum Beispiel bei mehrsilbigen Wörtern, bei Konsonantenhäufungen oder bei kurzen Vokalen? _________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Tabelle B: Fehlende oder unsichere Kenntnisse zu Phonem-Graphem-Korrespondenzen (auch schreibmotorisch)
Graphem Anmerkungen
Ergebnisse „Bilderliste“
198
Tabelle C: Orthografische Strategie
Orthografische/s Element/Struktur + - 0 ∅ Anmerkungen
• <ie>
• Konsonantische Ableitung (Auslautverhärt-ung)
• Vokalische Ableitung (Umlaute)
• Bausteine <–er, -el, -en>
Summe orthografischer Elemente (max. 16)
Zusätzliche orthografische Elemente: ______________________________________
Nomen in der ILeA-Bilderliste: Wie viele wurden korrekt groß geschrieben? _____
Zusammenfassung orthografische Stufe: __________________________________
Die Vorschläge für individuelle Lernangebote bitte im Lernplan (Kopiervorlage S. 208) vermerken.
Klassenliste „Bilderliste“
199
Klassenliste ILeA Bilderliste
Klasse ___________________________ Datum: ____________________
Nr. Name Fehlende + andere Wörter
Korrekte Wörter
Entwicklungsstufen alphabetische Strategie
2a 2b 2c korrekt + 2c
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Zwischensumme
Klassenliste „Bilderliste“
200
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
Summe Seite 2
Übertrag Seite 1
Summe Seite 1 + 2
Klassen-durchschnitt Summe S. 1+2 / Anzahl der Kinder
ILeA Zootext
6.1.2 Der ILeA-Zootext
Konzeption der Aufgabe
Da in der ILeA-Bilderliste nur einzelne Wörter geschrieben werden müssen, die zudem alle Nomen sind, wurde eine zusätzliche Aufgabe zur Ermittlung der Kompetenz in der Groß- und Kleinschreibung zu Beginn der 2. Jahrgangsstufe entwickelt. Ein Text, der nur in Großbuchstaben vorgegeben wird, ist in Schreibschrift oder in Gemischtantiqua abzuschreiben. Die Sätze wurden so gewählt, dass sie unterschiedliche Wortarten enthalten und die für die Großschreibung kritischen Nomen in wechselndem Kontext – mit oder ohne Artikel, nach einem Possessivpronomen oder nach einem Adjektiv stehen.
Der folgende Text ist abzuschreiben:
TOM GEHT MIT SEINEM OPA IN DEN ZOO.
AM KIOSK KAUFT OPA IHM EIN EIS.
DIE PELIKANE FRESSEN LIEBER FISCHE.
DIE KLEINEN TIGER MÖGEN MLCH.
Durchführung Die Schülerbogen werden im Schülerheft aufgeschlagen und die Sätze von der Lehrkraft vorgelesen. Anschließend wird in etwa die folgende Instruktion gegeben:
„Ihr seht, dass alle Wörter in dieser Geschichte in Großbuchstaben geschrieben sind. Ihr sollt die Sätze jetzt selbst unter die gedruckten Wörter schreiben und dabei Groß- und Kleinbuchstaben verwenden.“
Die Lehrkraft schreibt den Beispielsatz (IM ZOO IST VIEL LOS!) an die Tafel, an dem sie die Aufgabe demonstriert, und fordert die Kinder auf, diesen Satz auf ihrem Bogen auch in die vorgegebene Lineatur einzutragen. Sie kann selbst entscheiden, in welcher Schrift das Abschreiben erfolgen soll in Schreibschrift oder in Gemischtantiqua. Es ist auch möglich, die Kinder selbst wählen zu lassen.
Auswertung In der quantitativen Auswertung wird für jeden geschriebenen Anfangsbuchstaben eines Wortes ein Punkt vergeben. In der qualitativen Auswertung werden zusätzlich für die Satzanfänge und die Wortarten Nomen und Verben getrennt Auswertungen vorgenommen. Für die anderen Wortarten ist die Anzahl der Wörter zu gering. Für die qualitative Auswertung stellt man sich am besten mit Hilfe einer Folie eine Schablone her (z. B. Satzanfänge grün, Nomen / Namen rot, Verben blau unterstrichen) und legt sie über das Aufgabenblatt. Bei der Auswertung wird „Tom“ zu Beginn der ersten Zeile sowohl als Satzanfang als auch als Name gewertet. „Opa“ wird in beiden Sätzen als Nomen bewertet. Der Beispielsatz wird bei der Auswertung nicht berücksichtigt.
Die Ergebnisse werden in die Tabelle auf dem individuellen Auswertungsbogen ILeA-Zootext eingetragen und in die Klassenliste übertragen (vgl. Anhang S. 205-208).
Die folgende Tabelle zeigt einen Ausschnitt aus dem individuellen Auswertungsbogen. Die Ergebnisse werden in Zusammenfassung auch in den Lernplan (Kopiervorlage S. 208) eingetragen.
ILeA Zootext
202
Tabelle: Korrekte Groß- bzw. Kleinschreibung (Ausschnitt aus dem individuellen Auswertungsbogen)
Kategorie korrekt / Basisrate in %
sollte geübt werden
Alle Wörter im Text / 25
Satzanfang / 4
Verben / 4
Nomen/Namen / 10
Korrekte Großschreibung der Nomen in der Potsdamer Bilderliste
/ 24
Die Auswertung des Zoo-Textes sollte ergänzt werden durch eine Analyse der Schreibungen der Nomen in der ILeA-Bilderliste und durch Beobachtungen aus freien Texten der Kinder.
Die Leistungen in der Abschreibaufgabe sind natürlich auch darüber hinaus von Interesse: Inwieweit gelingt das Abschreiben? Allerdings ist hier zu bedenken, dass Fehler beim Abschreiben nur eingeschränkt einen Hinweis auf den Stand der Schreibentwicklung eines Kindes geben: Gerade Kinder, die selbstständig noch wenig schreiben können, sind oft gute „Abschreiber“, während denjenigen Kindern viele Fehler unterlaufen, die ein Wort lesen, es verstehen und dann selbstständig verschriften.
Wird schon in Schreibschrift geschrieben, kann der abgeschriebene Text auch gut dazu genutzt werden, um zu beobachten, welche Probleme noch bei Buchstabenformen oder Verbindungen zwischen den Buchstaben bestehen.
Erwartete Werte In der Pilotstudie37 wurden im Durchschnitt 13 von 25 Anfangsbuchstaben korrekt geschrieben (= 53 %); dieser Wert liegt nicht weit über dem Zufallswert von 50 %, so dass man insgesamt davon ausgehen kann, dass die Groß- und Kleinschreibung zu Beginn des 2. Schuljahrs noch nicht sehr gut beherrscht wird. Am besten beherrscht wurde die Großschreibung der Satzanfänge, die in der Aufgabe auch mit den Zeilenanfängen übereinstimmen, was vermutlich geholfen hat. Fast die Hälfte der Kinder macht hier gar keinen Fehler. Nomen werden zu 67 % korrekt groß geschrieben; einem Drittel der Kinder gelingt die Großschreibung von Nomen schon fast perfekt, die Hälfte der Kinder schreibt aber nur sieben oder noch weniger Nomen korrekt. Der recht niedrige Wert bei Verben, der mit 54 % korrekten Schreibungen auf Zufallsniveau liegt, ist nicht unerwartet: Verben werden von Kindern häufig groß geschrieben, vermutlich, weil sie der impliziten Regel folgen: „Wichtige Wörter werden groß geschrieben“. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse für ausgewählte Wortarten.
37 Erhebung zu Beginn des Schuljahres 2005/2006, N = 73.
ILeA Zootext
ILeA- Zootext - Richtige Schreibungen in Prozent korrekt
Satzanfänge (4)
Nomen/Namen (10)
Verben (4)
Alle Wörter im Text (25)
M 78,9 66,5 54,2 53,4
s 31,81 31,22 39,41 12,65 M = arithmetisches Mittel , s = Standardabweichung
Die Vergleichswerte sind insofern interessant, als sie zeigen, dass der Bereich Groß-Kleinschreibung zumindest in unserer ersten Stichprobe zu Beginn der 2. Jahrgangsstufe noch wenig entwickelt war und die Erwartungen zu diesem Zeitpunkt nicht zu hoch sein sollten. Die individuellen Ergebnisse sollten vor allem qualitativ zur Auswahl differenzierter Lernangebote genutzt werden. Im Laufe der 2. Jahrgangsstufe sollten die Schülerinnen und Schüler aber zumindest in der Großschreibung konkreter Substantive und in der Kleinschreibung von Verben und Adjektiven sicher werden und die Großschreibung von Satzanfängen vollständig beherrschen.
Pädagogische Angebote Auch wenn streng linguistisch Einwände erhoben werden können, lassen sich mit der Artikelfähigkeit der Nomen und dem möglichen Einsatz von Pronomen vor Verben für jüngere Grundschulkinder effektive Algorithmen für die Groß- und Kleinschreibung erarbeiten. Die Kinder prüfen dann:
1. Kann ich „ich, du, er, wir oder ihr“ vor das Wort setzten? Wenn ja, ist es ein Verb und ich schreibe es klein.
2. Kann ich „der, die, das“ vor das Wort setzen? Wenn ja, ist es ein Nomen und ich schreibe ich es groß.
3. Alle anderen Wörter schreibe ich klein.
Das Problem attributiv gebrauchter Adjektive, z. B. in „Das gelbe Haus“ sollte man thematisieren und verdeutlichen, zu welchem Wort der Artikel gehört (auch zu erweitern in „Das große, gelbe Haus“ usw.). Erfahrungsgemäß entwickeln Kinder mit der Zeit ein intuitives Verständnis zumindest für konkrete Nomen, Verben und Adjektive, „vergessen“ beim Schreiben aber oft trotzdem, auf die Groß- und Kleinschreibung zu achten. Hat ein Kind einen Fehlerschwerpunkt in diesem Bereich, lohnt sich der Hinweis, nach dem Schreiben noch einmal alle Wörter nur im Hinblick auf die Groß- und Kleinschreibung zu kontrollieren.
ILeA Zootext
204
ILeA Zootext
Ergebnisse ILeA-Zootext
Name:____________________________________________ Klasse: _______________
Tabelle 1: Korrekte Groß- bzw. Kleinschreibung
Kategorie korrekt /
Basisrate in % sollte geübt
werden
Alle Wörter im Text / 25
Satzanfang / 4
Verben / 4
Nomen/Namen /10
Korrekte Großschreibung der Nomen in der Potsdamer Bilderliste
/ 24
Groß-/Kleinschreibung aus anderen Beobachtungen:
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Beobachtungen zum Abschreiben:
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Beobachtungen zur Schrift, bei Schreibschrift insbesondere Formelemente und Verbindungen:
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Klassenliste „ILeA Zootext“
206
Klassenliste ILeA-Zootext
Klasse ___________________________ Datum: ____________________
Nr. Name
Zootext PBL
Alle Wörter (max. 24)
Satzanfänge (max. 4)
Verben (max. 4)
Nomen/ Namen
(max. 10)
Nomen (max. 24)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
Zwischensumme
Klassenliste „ILeA Zootext“
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
Summe Seite 2
Übertrag Seite 1
Summe Seite 1 + 2
Klassen-durchschnitt Summe S. 1+2 / Anzahl der Kinder
Individueller Lernplan „ILeA Bilderliste“ und „ILeA-Zootext“
208
ILeA-Zootext Individueller Lernplan Rechtschreiben 2 (Basis ILeA-Bilderliste und ILeA-Zoo-Text sowie weitere Beobachtungen)
Name:______________________________________ Klasse:______________
Alphabetische Strategie
Weitere Übungen nicht notwendig
Kompetenz weiterhin überprüfen und evt. üben
Vermittlung/Übung auf jeden Fall notwendig
Grundlegende Übungen zur phonologischen Bewusstheit
O O O
Übungen zur Silbengliederung und zum Schreiben mehrsilbiger Wörter
O O O
Übungen zur Phonemanalyse und zum Schreiben von Konsonantenhäufungen
O O O
Folgende Phonem-Graphem-Korrespondenzen müssen vermittelt oder geübt werden:
Orthografische Strategie (Lernangebote erst, wenn die alphabetische Strategie weitgehend beherrscht wird)
Vermitteln und Üben der Bausteine <–er, -en, -el>
O O O
Konsonantische Ableitung
O O O
Vokalische Ableitung
O O O
Verschriftung des langen /i:/ als <ie>
O O O
Großschreibung Nomen
O O O
Kleinschreibung Verben
O O O
Lernwörter
Nur wenige phonologisch einfach strukturierte Wörter möglich
O
Auch phonologisch komplexere Lernwörter und Wörter mit wenigen orthografischen Besonderheiten
O
Kann schon viele Lernwörter auch mit orthografischen Besonderheiten (Konsonantenverdopplung, Dehnungs-h, ß) lernen
O
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
209
6.2 Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
Zeitpunkte und Modalitäten zur Durchführung der ILeA-Rechtschreibaufgaben Die Aufgabenserien können zu Beginn des Schuljahres vollständig vorgegeben werden; dann erhält man neben den individuellen Ergebnissen differenzierte Informationen darüber, in welchen orthographischen Bereichen die Schülerinnen und Schüler einer Klasse schon kompetent sind und welche noch im Rechtschreibunterricht zu behandeln sind. Es ist aber auch möglich, die Aufgaben zu ausgewählten orthographischen Bereichen zeitnah zu Beginn und am Ende einer Lerneinheit vorzugeben, um die unmittelbare Lernausgangslage zu ana-lysieren und dann den Lernerfolg zu ermitteln.
Wenn man die Aufgabenserie ganz durchführen möchte, sollten zwei Schulstunden einge-plant werden, auch wenn sie vermutlich nicht ganz genutzt werden. Es ist wichtig, auch den langsamer arbeitenden Schülerinnen und Schülern und Kindern, die sich nicht so lange kon-zentrieren können, die Möglichkeit zu geben, alle Aufgaben vollständig zu bearbeiten. Sollen Schülerinnen und Schülern zusätzlich zu den klassenspezifischen Aufgaben auch Aufgaben aus der Serie ILeA RA 4 oder die ILeA-Bilderliste (Jgst. 2) bearbeiten, so müssen dafür wei-tere Schulstunden gewählt werden.
Die Reihenfolge der Aufgaben ist nicht nach orthographischen Bereichen geordnet, sondern „schülerfreundlich“ für die Variante der vollständigen Durchführung: Schreibaufgaben wech-seln sich mit Lückenaufgaben oder Aufgaben zum Ankreuzen ab; schwierigere Aufgaben stehen zwischen leichteren.
Das Diktat wird wie üblich diktiert. Alle anderen Aufgaben sollten von den Schülerinnen und Schülern selbstständig bearbeitet werden. Bei Nachfragen dürfen nur die schriftlichen Auf-gabeninstruktionen wiederholt, aber keine weiteren Erklärungen gegeben werden. Es sollten auch keine Hinweise wie „Denkt an die Regel!“ gegeben werden.
Auswertung und die Entwicklung von individuellen Lernplänen Die Aufgaben werden nach der Bearbeitung durch die Schülerinnen und Schüler entspre-chend der Auswertungshinweise ausgewertet. Die Punktzahlen für jede Aufgabe werden zunächst unter den Aufgaben eingetragen.38 Anschließend werden die Punktzahlen zu jeder Aufgabe in die Tabelle „Ergebnisse in den einzelnen orthografischen Bereichen“ (Kopiervor-lage S. 188/189) übertragen. In der Ergebnistabelle werden die den Punktwerten entspre-chenden Kategorien I, II oder III angekreuzt. Dabei erfolgt eine Einstufung nach dem Grad der Beherrschung des jeweiligen orthografischen Bereichs, aus dem sich die Notwendigkeit einer zusätzlichen individuellen Förderung bestimmen lässt.
Grad III: Der relevante orthografische Bereich wird von den Schülerinnen und Schülern schon sehr gut beherrscht; sie könnten die entsprechenden Aufgaben der höheren Jahr-gangsstufe bearbeiten. Eine Förderung ist nicht notwendig.
Grad II: Der relevante orthografische Bereich wird teilweise beherrscht. Da er Gegenstand des regulären Rechtschreibunterrichts der jeweiligen Jahrgangsstufe ist, sollten Schülerin-nen und Schülerin im Laufe des Schuljahres Fortschritte machen.
Grad I: Der relevante orthografische Bereich wird erst in Ansätzen beherrscht oder die Schü-lerin/der Schüler hat die Aufgabe nicht verstanden. Ein differenziertes Lernangebot ist im ersten Fall unbedingt notwendig. Liegen mehrere orthografische Bereiche in Kategorie I, so ist zusätzlich zu dem individuellen Lernangebot im Deutschunterricht die Teilnahme am För-
38 Halbe Punkte werden aufgerundet.
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
210
derunterricht der Schule indiziert. Entsprechen die Möglichkeiten des schulischen Förderun-terrichts den Bedürfnissen des Kindes nicht, so ist an eine außerschulische Förderung zu denken.
Man kann die Ergebnisse besonders gut verdeutlichen, indem man den erreichten Grad der Beherrschung eines Bereichs mit einem Marker farblich unterlegt: III = grün, II = gelb, I = rot. Ein individueller Lernplan lässt sich dann unmittelbar aus den Ergebnissen ableiten. Um die-sen zu verdeutlichen, werden im Abschnitt „Individueller Lernplan“ die Ergebnisse nach dem Grad der Beherrschung der verschiedenen orthografischen Bereiche mit ihren Konsequen-zen für die weiteren Lernangebote noch einmal zusammengefasst. Sind einem orthografi-schen Bereich mehrere Aufgaben zugeordnet, so kann das Ankreuzen nach der Mehrheit der Aufgaben geschehen.
Die alphabetische Strategie wird in den Aufgaben der Klassenstufe 3 nicht mehr explizit er-fasst, weil die meisten Kinder dieser Altersstufen lautorientiert vollständig schreiben können. Allerdings ist auch auf diesen Altersstufen mit langsam lernenden Kindern und/oder mit Kin-dern mit besonderen Problemen im Bereich der phonologischen Bewusstheit (Lautanalyse/-synthese) zu rechnen, die die alphabetische Strategie noch nicht beherrschen. Gibt es einen Hinweis auf eine noch unzureichend beherrschte alphabetische Strategie, sollten zusätzliche Informationen erhoben werden: Den Kindern der Klassenstufe 3 sollte zusätzlich zur ILeA-RA-3 die Bilderliste aus der ILeA-2 vorgegeben, werden.
Die Ergebnisse der ILeA-RA-Aufgaben sollten durch Beobachtungen der Lehrerin zum Übungswortschatz eines Schülers oder einer Schülerin und auch zum Verhalten beim Recht-schreiben ergänzt werden. (Z. B.: Ist das Kind kognitiv reflexiv oder eher impulsiv? Denkt es vor dem Schreiben nach/nicht nach? Geht es mit hoher oder niedriger Motivation an eine Schreibaufgabe? Hält es eine hohe Motivierung durch oder verliert es schnell an Konzentrati-on? Kontrolliert es oder kontrolliert es einen Text nicht in Bezug auf Rechtschreibfehler? Nutzt es oder nutzt es das Wörterbuch nicht zur Kontrolle?) Lerngegenstandspezifische individuelle Lernangebote müssen ggf. entsprechend ergänzt oder modifiziert werden.
In der Tabelle „Ergebnisse in den einzelnen orthografischen Bereichen" werden die entspre-chenden Werte angekreuzt. Um einen Überblick über den Lernstand der ganzen Klasse zu erhalten, kann man die individuellen Ergebnisse in eine Klassenliste eintragen. Man kann die erreichten Punktwerte eintragen, aber auch ausschließlich die Farbkodierung wählen oder beides miteinander verbinden. Die Farbkodierung macht sehr anschaulich deutlich, welche orthografischen Bereiche im Rechtschreibunterricht der Klasse noch intensiv behandelt wer-den sollen. Es soll an dieser Stelle auch noch einmal darauf hingewiesen werden, dass der Übungswortschatz in den ILeA-Rechtschreibaufgaben nicht überprüft wird und diese förder-diagnostische Aufgabe von den Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern selbst zu leisten ist.
Auf den Ergebnis- und Lernplanseiten im Schülerheft können die mithilfe der ILeA-Analysen ermittelten Ergebnisse übersichtlich zusammengestellt und durch weitere Anmerkungen er-gänzt werden. Der individuelle Lernplan kann als Grundlage für Schüler- und Elterngesprä-che genutzt werden und ist Bestandteil des Portfolios.39
39 Näheres hierzu regeln die Grundschulverordnung, die Verwaltungsvorschriften zur Grundschulverordnung
sowie die Datenschutzverordnung Schulwesen. Siehe www.mbjs.brandenburg.de unter der Rubrik Vorschrif-ten online.
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
211
Pädagogische Angebote
Die pädagogische und didaktische Umsetzung der Lernpläne40 Wie geht man mit 25 oder 30 unterschiedlichen individuellen Lernplänen im Unterricht um? Die Aufgabe ist anspruchsvoll, aber durchaus zu meistern. Viele Schülerinnen und Schüler werden einige orthografischen Bereiche teilweise beherrschen (Grad II) und können von dem Lernangebot profitieren, das ohnedies im Rechtschreibunterricht der Klassenstufe vorgese-hen ist und zu dem es Aufgaben im altersentsprechenden Sprachbuch gibt. Es ist allerdings durchaus denkbar, dass die gleichen Schülerinnen und Schüler in bestimmten Bereichen oder Aufgabenstellungen einen zusätzlichen Förderbedarf haben. Dann ist es sehr wichtig, nicht nur Aufgaben vorzugeben, sondern auch die entsprechende orthographische Struktur mit ihnen zu besprechen (z. B. konsonantische Ableitung). Zu Regeln oder Algorithmen sind am besten zusammen mit den Kindern Karteikarten herzustellen, die die orthografische Struktur möglichst klar und einfach abbilden. Unverstandene – aber irgendwie doch ange-wandte – Regeln sind eine ernste Ursache von Rechtschreibfehlern. Ist eine orthographische Struktur verstanden, können Übungsaufgaben gegeben werden. Neben Aufgaben in Sprachbüchern gibt es heute ein großes Angebot an Übungsmaterialien, sehr kreatives u.a. von kleineren Verlagen, die vor allem für den geöffneten Unterricht publizieren.
Übungsaufgaben - und besonders didaktische Spiele - sollten aber vor ihrem Einsatz kritisch analysiert werden. Man muss Fragen stellen wie: Welche Teilprozesse des Rechtschreibens werden tatsächlich geübt? Müssen die Schülerinnen und Schüler wirklich nachdenken, oder lässt sich die Aufgabe auch schematisch lösen? Welche Hilfestellungen werden gegeben? Kann man diese allmählich ausblenden? Schließlich lässt sich auch gut eigenes Übungsma-terial entwickeln. Vor allem in der dritten Jahrgangsstufe ist es wichtig, dass Kinder Struktu-ren konkret erfahren: So kann man Wörter auf Karton kopieren, sie in Morpheme zerschnei-den und identisch oder in Variationen wieder zusammenlegen lassen. Eine gute Wörter-sammlung mit Hinweisen auf die spezifischen Schwierigkeiten der Wörter findet man bei Naumann (1999).41
Für Kinder, die in mehreren orthografischen Bereichen erst beginnende Kompetenzen zei-gen (Grad I), ist es besonders wichtig, eine Prioritätenliste für die Lernziele aufzustellen. Die-se sollte sich an den Stufen der Rechtschreibentwicklung orientieren (vgl. Tabelle, S. 33/34 im Kapitel 2.2.2). Höchste Priorität hat die alphabetische Strategie, danach können die Bau-steine -er, -en, -el, sowie die konsonantische und die vokalische Ableitung erworben werden, usw. Es macht keinen Sinn, ein Kind mit den Problemen der Vokallängenmarkierung zu kon-frontieren, wenn es die Wörter alphabetisch noch nicht vollständig verschriftet. Eine Diffe-renzierung ist also auch in Bezug auf die Lernziele notwendig. Nimmt ein Kind am schuli-schen Förderunterricht teil, so sind Lernziele und Lernangebote im Förderunterricht und im regulären Rechtschreibunterricht unbedingt aufeinander abzustimmen. Der Erfolg des För-derunterrichts kann durch zu hohe Anforderungen im Rechtschreibunterricht kognitiv und motivational gefährdet werden.
Es ist an dieser Stelle nicht möglich, für alle relevanten orthografischen Bereiche Übungs-vorschläge zu machen. Stattdessen sollen allgemeine Prinzipien für einen effektiven Recht-schreibunterricht in Form von Thesen vorgestellt werden. Sie sind alle mit dem Rahmenlehr-plan Deutsch kompatibel und konkretisieren ihn an einigen Stellen.
40 Dieser Text stellt einen nahezu wertgleichen Abdruck des Textes „Übersicht zum ILeA-Rechtschreibverfahren“
vor Gerheid Scheerer-Neumann aus ILeA 3 (2010) dar. 41 Naumann, C. L. (1999): Orientierungswortschatz. Weinheim: Beltz Verlag
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
212
6.2.1 Aufgaben zum Schwerpunkt: Morphematische Grundkenntnisse
Wegen der großen Bedeutung morphematischer Kenntnisse für den Erwerb der Rechtschreibung wurden für jede Aufgabenserie verschiedene Aufgaben für den vorliegenden Bereich entwickelt.
Wegen der großen Bedeutung morphematischer Kenntnisse für den Erwerb der Rechtschreibung wurden für jede Aufgabenserie vier verschiedene Aufgaben für den vorliegenden Bereich entwickelt.
Nach dem alphabetischen Prinzip der deutschen Schriftsprache ist das zweitwichtigste das morphematische. Es wird im Laufe der Rechtschreibentwicklung immer wichtiger, weil sowohl die aktive als auch die rezeptive Sprache komplexer werden. Korrekte orthographische Schreibungen werden erleichtert oder manchmal sogar erst möglich, wenn die Schülerinnen und Schüler den morphematischen Aufbau der Wörter durchschauen. Deshalb liegt ein Schwerpunkt der Aufgaben für die Jahrgangsstufe 5 im Bereich der morphematischen Segmentierung und der Wortbildung.
R-1 Konsonantische Ableitung
Hier liegt eine „klassische“ Lückenaufgabe zum Thema konsonantische Ableitung vor. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass manche Wörter gar nicht gefunden werden, wenn nicht die alternativen Grapheme vorgegeben werden. Deshalb wurde schließlich diese Form gewählt.
In Aufgabe R-1a befindet sich bei allen Wörtern der Plosivlaut immer im Wortauslaut.
R-1a Den Wörtern fehlt der letzte Buchstabe. Setze den richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
d oder t? der San___, das Hef___, das Gel___, run___, kal___
Aufgabe R-1b enthält auch Komposita und Verben, bei denen auf dem Stamm noch ein Flexionsmorphem folgt. Durch die Notwendigkeit zur morphematischen Segmentierung vor der Abteilung ergibt sich ein erhöhter Schwierigkeitsgrad.
R-1b Setze den richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
b oder p? die Hal_____zeit, der Far_____stoff, das Auto hu_____t, der Stift schrei_____t, die Briefmarke kle____t
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4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
213
Aufgaben R-1c zur konsonantischen Ableitung wird wahrscheinlich von der Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler weitgehend korrekt gelöst werden. Entsprechende Kenntnislücken sollten unbedingt im 5. Schuljahr geschlossen werden.
R-1c Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
b oder p? der Stau____sauger, das Hu_____konzert, der Far_____stift,
R-2 Vokalische Ableitung
In der Aufgabe R-2a geht es um die Ableitung von Umlauten. In der Aufgabe wird der Algorithmus – die Bildung der Mehrzahl – sozusagen gleich mitgeliefert; diese Aufgabe ist recht einfach, obwohl interessanterweise manche Kinder (auch deutsche Muttersprachler) Probleme haben, den richtigen Artikel für die Mehrzahl zu finden.
R-2a Schreibe die Mehrzahl mit Artikel auf.
Beispiel: die Maus die Mäuse____ der Garten ________________________ der Monat _________________________
In der Aufgabe R-2b geht es um die Ableitung von Umlauten. Es gibt keine Hilfe zur Abteilung. Schwierigkeiten ergeben sich auch durch die Verwendung von Komposita und Abteilungen.
R-2b Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
e oder ä? das L_____ben, gl_____nzen, sch_____dlich, eu oder äu? das S_____getier, der L_____fer, das H_____, h_____fig,
Aufgabe R-2c zur vokalischen Ableitung unmittelbare Weiterführungen der Aufgaben aus der Jahrgangsstufe 4. Sie wird wahrscheinlich von der Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler weitgehend korrekt gelöst werden. Entsprechende Kenntnislücken sollten unbedingt im 5. Schuljahr geschlossen werden.
R-2c Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
e oder ä? die Ern_____hrung, der Z_____ltplatz, das R_____nnauto,
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Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
214
R-3 Flexion von Verben
In Aufgabe R-3a muss aus einem vorgegebenen Verb die Gegenwartsform zu einem vorgegebenen Pronomen gebildet werden. Überprüft werden soll, ob die Schülerinnen und Schüler die entsprechenden Flexionsmorpheme korrekt schreiben und ob sie das Prinzip der Stammerhaltung – auch mit Ableitungen - berücksichtigen. Diese Aufgabe konnte in der 3. Jahrgangsstufe recht gut gelöst werden.
R-3a Schreibe zu den Verben die Gegenwartsform auf.
Beispiel: laufen du läufst gehen er _____________________ rollen es _______________________
In Aufgabe R-3b müssen Verben in der Vergangenheitsform konjugiert werden. Viertklässlern fiel die Aufgabe schwer, Probleme bereiteten vor allem die starken Verbformen, deren Schreibung hauptsächlich durch Übung erworben wird. Die Aufgaben wurden im Durchschnitt nur zur Hälfte korrekt bearbeitet.
R-3b Schreibe zu den Verben die Vergangenheitsform auf.
Beispiel: kennen er kannte knurren er _____________________ essen wir ______________________
R-4 Erkennen des Wortstammes, verwandte Wörter finden, Wortbildung
Obwohl der Rahmenlehrplan Deutsch schon für die Jahrgangsstufen 1/2 die Begriffe „Wortbausteine, Endungen, Wortstamm“ vorsieht, haben Voruntersuchungen gezeigt, dass Schülerinnen und Schüler zu Beginn der 3. Jahrgangsstufe mit diesen Begriffen noch nicht operieren können. Für diese Aufgabenserie wurde deshalb eine Aufgabe gewählt, in der der Wortstamm nicht präzise bestimmt werden muss, sondern das allgemeine Erkennen einer morphematischen „Verwandtschaftsbeziehung“ zur Lösung ausreicht. Aufgabe R-4a erwies sich dann auch als gut bearbeitbar.
R-4a Welche Wörter haben den gleichen Wortstamm? Verbinde die Wörter mit einem Strich.
der Regenguss das Essbesteck
essen einkaufen
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4 5
2 3
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Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
215
In Aufgabe R-4b muss der Wortstamm erkannt werden. Diese Aufgabe war zu Beginn der 4. Jahrgangsstufe gut zu bewältigen.
R-4b Wurde in dem Wort der Wortstamm unterstrichen? Kreuze an.
ja nein
F ü t t e r u n g
a b h o l e n
Im Gegensatz zu Aufgabe R-4b muss in Aufgabe R-4c der Wortstamm nicht nur erkannt (rezeptive Aufgabe), sondern aktiv zur Wortbildung genutzt werden (expressiver Aspekt). In den neu gebildeten Wörtern muss der Wortstamm unterstrichen werden. Diese Aufgabe ist entschieden schwieriger, ist für Viertklässler aber angemessen.
R-4c Suche zu jedem Wort zwei verwandte Wörter. Unterstreiche bei deinen Wörtern den Wortstamm.
Beispiel: k a u f e n 1. einkaufen 2. Verkäuferin
K a u f e n ( B e i s p i e l ) 1. einkaufen ( B e i s p i e l ) 2. Verkäuferin( B e i s p i e l )
s p r i n g e n 1. 2.
s c h n e i d e n 1. 2.
Gliederung in Morpheme In der Aufgaben R-4d müssen Wörter in Morpheme gegliedert werden. In Aufgabe R-4d ist der Wortstamm zu unterstreichen, eine Aufgabe, die bei dem vorliegenden Wortmaterial im 3. und 4. Schuljahr noch kaum geleistet werden konnte. Sie soll dabei helfen, festzustellen, ob wirklich alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse über den Begriff des Wortstamms verfügen.
In Aufgabe R-4e ist ein zusammengesetzes Wort in Grundwort und Bestimmungswort zu untergliedern.
R-4d Unterstreiche den Wortstamm.
Beispiel: v e r r e i s e n
f a h r e n , Z e i t u n g , s u c h e n , u m b a u e n , f l e i ß i g ,
e r ö f f n e n , U n g l ü c k , f r e u n d l i c h , v e r g e b l i c h , F a h r e r
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4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
216
R-4e Zerlege die zusammengesetzten Wörter in Bestimmungswort und Grundwort! Schreibe die Wörter auf, aus denen sie zusammengesetzt wurden.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung.
Beispiel: die Schlafenszeit = schlafen + Zeit
Zusammengesetztes Wort = Bestimmungswort + Grundwort
Schlafenszeit = schlafen + Zeit
Geburtstagstorte = +
R-5 Bildung neuer Wörter aus vorgegebenen Morphemen In Aufgaben R-5b, R-5c und R-5d müssen dagegen neue Wörter gebildet werden. In Aufgabe R-5b sind zu vorgegebenen Substantiven Adjektive mit den Suffixen –ig oder –lich zu finden und aufzuschreiben.
In Aufgabe R-5c sind aus Verben und Präfixen und Suffixen neue Wörter zu bilden und aufzuschreiben. Dies erfordert einen recht flexiblen Umgang mit Morphemen.
In Aufgabe R-5d sind aus vorgegebenen Grund- und Bestimmungswörter neue Wörter zu bilden und aufzuschreiben. Diese Aufgabe wird auch für den Bereich der Groß- und Kleinschreibung genutzt.
Neue Wörter müssen auch in der Aufgabe R-5a gebildet werden: Hier sind vorgegebene Vorsilben mit vorgegebenen Verben zu neuen existierenden Wörtern zu kombinieren.
R-5a Bilde aus jedem Verb mit den Vorsilben zwei andere Verben und schreibe sie auf. Streiche das Verb durch, aus dem du zwei andere Verben gemacht hast. Du kannst die Vorsilben mehrfach verwenden.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung.
Beispiele für das Verb reisen: ab- + reisen = abreisen
ver- + reisen = verreisen
R-5b Bilde aus jedem Verb mit den Wortbausteinen ein anderes Wort und schreibe es auf. Streiche das Verb durch, aus dem du ein anderes Wort gebildet hast. Du kannst die Wortbausteine mehrfach verwenden, jedes Verb nur einmal.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung. Beispiele für das Verb ändern: Ver-/ver- + ändern = verändern
ändern + -ung = Änderung
Ver-/ver- + ändern + -ung = Veränderung
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2 3
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Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
217
R-5c Bilde aus jedem Nomen ein Adjektiv und schreibe es auf. Nutze hierzu bei jedem Wort die richtige Nachsilbe.
Manchmal musst du das Nomen etwas verändern.
Beispiel für das Nomen Hand: Hand + -lich = handlich
Nomen Nachsilben Lösung
1. handlich Hand -ig -lich
2. Salz -ig -lich
R-5d Bilde zusammengesetzte Wörter und schreibe sie auf.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung. Beispiel: Bär + stark = bärenstark Bestimmungswort + Grundwort = Zusammengesetztes Wort
Bär + stark = bärenstark
Zeitung + Leser =
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
218
AUFGABEN MIT LÖSUNGEN UND AUSWERTUNGSHINWEISE R-1 Konsonantische Ableitung
R-1a Den Wörtern fehlt der letzte Buchstabe. Setze den richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
d oder t? der Sand, das Heft, das Geld, rund, kalt
g oder k? der Berg, die Fabrik, stark
b oder p? der Korb, der Dieb
• 1 Punkt für die richtige Ableitung des Verschlusslautes bei Auslautverhärtung (konsonantische Ableitung)
• max. 10 Punkte
R-1b Setze den richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
b oder p? die Halbzeit, der Farbstoff, das Auto hupt,
der Stift schreibt, die Briefmarke klebt
t oder d? die Erdkugel, die Heftklammer, der Goldschatz, der Wortstamm, die
Lautstärke, die Landschaft
g oder k? der Wegweiser, das Werkzeug,
die Lehrerin zeigt, die Aufgabe wird abgehakt
• 1 Punkt für jeden korrekt eingesetzten Buchstaben • max. 15 Punkte
R-1c Setze den richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
b oder p? der Staubsauger, das Hupkonzert, der Farbstift,
der Korbblütler, das Kalbfleisch
d oder t? das Grundwort, die Saftflasche, der Bartwuchs,
die Haftschale, der Wandschmuck
g oder k? der Quarkkuchen, das Werktor, der Fluglotse, ,
der Parkwächter, der Schrägstrich
• 1 Punkt für jede richtige Lösung • max. 15 Punkte
2 3
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2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
219
R-2 Vokalische Ableitung
R-2a Schreibe die Mehrzahl mit Artikel auf.
Beispiel: die Maus die Mäuse_____
der Garten die Gärten der Monat die Monate
der Bruder die Brüder die Hand die Hände
der Kopf die Köpfe der Traum die Träume
die Beule die Beulen der Baum die Bäume
das Land die Länder die Eule die Eulen
• 0,5 Punkte für jeden richtigen Artikel; max. 5 Punkte • 0,5 Punkte für korrekte Bildung und Schreibung des Plurals; max. 5 Punkte • insgesamt sind max. 10 Punkte möglich
R-2b Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
e oder ä? das Leben, glänzen, schädlich,
das Päckchen, die Erdbeere, erklären,
die Verwechslung
eu oder äu? das Säugetier, der Läufer, das Heu, häufig,
der Zeuge, neulich, die Bäuerin, die Zäune
• 1 Punkt für jedes korrekt eingesetzte Graphem • max. 15 Punkte
R-2c Setze die richtigen Lösungen in die Lücken ein.
e oder ä? die Ernährung, der Zeltplatz, das Rennauto,
das Mädchen, das Kreuzworträtsel, die Quelle,
gefährlich, gelblich, täglich, schneller
eu oder äu? die Freude, das Gebäude, der Räuber, die Leute,
die Alpträume, der Käufer, leuchten, säuerlich,
deutlich, bläulich
• grundsätzlich 1Punkt für jede richtige Lösung • max. 20 Punkte • fehlende Oberzeichen bleiben unberücksichtigt, zum Bsp. wird
„Ernahrung“ mit einem Punkt bewertet
2 3
4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
220
R-3 Flexion von Verben
R-3a Schreibe zu den Verben die Gegenwartsform auf. Beispiel: laufen du läufst gehen er geht rollen es rollt
stehen du stehst fahren er fährt
halten du hältst fallen du fällst
rechnen du rechnest tanzen ihr tanzt
lesen ich lese singen er singt
• 0,5 Punkte für jedes richtiges Stammmorphem • 0,5 Punkte für jede richtig Flexionsendung • max. 10 Punkte
R-3b Schreibe zu den Verben die Vergangenheitsform auf.
Beispiel: kennen er kannte knurren er knurrte essen wir aßen
zappeln sie zappelte wissen ich wusste
kommen du kamst treffen er traf
fallen sie fiel füttern ich fütterte
summen ich summte vergessen er vergaß
• bei schwachen Verben: 0,5 Punkte für richtiges Stammmorphem • 0,5 Punkte für richtige Flexionsendung • bei starken Verben 1 Punkt für korrekte Schreibung • max. 10 Punkte
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
221
R-4 Erkennen des Wortstamms, verwandte Wörter finden, Wortbildung
R-4a Welche Wörter haben den gleichen Wortstamm? Verbinde die Wörter mit einem Strich.
der Regenguss das Essbesteck
essen einkaufen
waschen verlaufen
die Verkäuferin wählen
die Auswahl ausgießen
backen die Wäsche
der Wettlauf das Gebäck
• 1 Punkt für jede richtige Zuordnung; • max. 6 Punkte
R-4b Wurde in dem Wort der Wortstamm unterstrichen? Kreuze an.
ja nein
F ü t t e r u n g
a b h o l e n
V e r l a s s
G e s c h e n k
F r e u n d s c h a f t
a u f g e b e n
• für jede richtige Entscheidung 1 Punkt, • max. 6 Punkte
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
222
R-4c Suche zu jedem Wort zwei verwandte Wörter. Unterstreiche bei deinen Wörtern den Wortstamm. Beispiel: k a u f e n 1. einkaufen 2. Verkäuferin
s p r i n g e n Beispiele: 1. Springer 2. Beispiele: 2. Sprung
s c h n e i d e n 1. Schneider 2. Schnitt
d e r S p o r t 1. sportlich 2. Sportler
g r o ß 1. größer 2. Größe
s a u g e n 1. Säugetier 2. Staubsauger
Die korrekte Unterstreichung des Wortstamms wird nicht bewertet, dient der Lehrerin aber als Hinweis für das Verständnis des Kindes für den Begriff „Wortstamm“.
• 0,5 Punkte für jedes korrekt gebildete Wort • 0,5 Punkte für die orthografisch korrekte Schreibung • max. 10 Punkte
R-4d Unterstreiche den Wortstamm.
Beispiel: v e r r e i s e n
f a h r e n , Z e i t u n g , s u c h e n , u m b a u e n , f l e i ß i g , e r ö f f n e n ,
U n g l ü c k , f r e u n d l i c h , v e r g e b l i c h , F a h r e r
• 1 Punkt für jede richtige Unterstreichung • max. 10 Punkte
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
223
R-4e Zerlege die zusammengesetzten Wörter in Bestimmungswort und Grundwort. Schreibe die Wörter auf, aus denen sie zusammengesetzt wurden.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung.
Beispiel: die Schlafenszeit = schlafen + Zeit Zusammengesetztes Wort = Bestimmungswort + Grundwort
Schlafenszeit = schlafen + Zeit
Geburtstagstorte = Geburtstag + Torte
messerscharf = Messer + scharf
Buntspecht = bunt + Specht
Vorfahrtsschild = Vorfahrt + Schild
tiefblau = tief + blau
Neuwagen = neu + Wagen
Spitzmaus = spitz + Maus
federleicht = Feder + leicht
Hauswand = Haus + Wand
hellgrün = hell + grün
• für jedes korrekte Wort 1 Punkt • max. 20 Punkte • 0,5 Punkte Abzug bei inkorrekter Groß- bzw. Kleinschreibung oder wenn das
Fugenelement „s“ nicht getilgt wird • Nicht berücksichtigt wird, wenn Bestimmungs- und Grundwort vertauscht
wurden (aber vermerken und mit dem Kind besprechen).
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
224
R-5 Bildung neuer Wörter aus vorgegebenen Morphemen
R-5a Bilde aus jedem Verb mit den Vorsilben zwei andere Verben und schreibe sie auf. Streiche das Verb durch, aus dem du zwei andere Verben gemacht hast. Du kannst die Vorsilben mehrfach verwenden.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung.
Beispiele für das Verb reisen: ab- + reisen = abreisen
ver- + reisen = verreisen
Vorsilben Verben
reisen
rechnen
sprechen
kommen
fahren
schreiben
1. reisen: a) abreisen b) verreisen
2. rechnen: a) z. B. abrechnen b) z. B. berechnen
3. sprechen: a) z. B. ansprechen b) z. B. versprechen
4. kommen: a) z. B. mitkommen b) z. B. bekommen
5. fahren: a) z. B. abfahren b) z. B. verfahren
6. schreiben a) z. B. aufschreiben b) z. B. beschreiben
• pro Item max. 1Punkt • davon 0,5 Punkte für jedes real existierendes Wort • und 0,5 Punkte für korrekte Schreibung • insgesamt 10 Punkte möglich
an-
ent-
ab-
mit-
auf-
ver- zer-
be-
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
225
R-5b Bilde aus jedem Verb mit den Wortbausteinen ein anderes Wort und schreibe es auf. Streiche das Verb durch, aus dem du ein anderes Wort gebildet hast. Du kannst die Wortbausteine mehrfach verwenden, jedes Verb nur einmal.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung. Beispiele für das Verb ändern: Ver-/ver- + ändern = verändern
ändern + -ung = Änderung
Ver-/ver- + ändern + -ung = Veränderung
Wortbausteine Verben Wortbausteine ändern halten
Be- / be- arbeiten -nis
Er- / er- hindern -ung
Ver- / ver- zeichnen sammeln
1. ___________________________________________
2. ___________________________________________
3. ___________________________________________
4. ___________________________________________
5. ___________________________________________
• für jedes korrekt gebildete Wort 1 Punkt • für jede korrekte Groß- und Kleinschreibung 1 Punkt • max. 10 Punkte
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
226
R-5c Bilde aus jedem Nomen ein Adjektiv und schreibe es auf. Nutze hierzu bei jedem Wort die richtige Nachsilbe.
Manchmal musst du das Nomen etwas verändern.
Beispiel für das Nomen Hand: Hand + -lich = handlich
Nomen Nachsilben Lösung
1. handlich Hand -ig -lich
2. salzig Salz -ig -lich
3. neblig/nebelig Nebel -ig -lich
4. geizig Geiz -ig -lich
5. freundlich Freund -ig -lich
6. kräftig Kraft -ig -lich
7. freudig Freude -ig -lich
8. glücklich Glück -ig -lich
9. hässlich Hass -ig -lich
10. süchtig Sucht -ig -lich
11. herzlich/herzig Herz -ig -lich
• 0,5P für richtiges Suffix • 0,5P für richtiges Stammmorphem • pro Item max. 1 Punkt • max. 10 Punkte für Aufgabe • das Fehlen von Oberzeichen wird nicht berücksichtigt • Zusätzlich wird in einem getrennten Wert die korrekte Kleinschreibung mit 1
Punkt pro Wort gewertet, max. 10 Punkte
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
227
R-5d Bilde zusammengesetzte Wörter und schreibe sie auf.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung.
Beispiel: Bär + stark = bärenstark Bestimmungswort + Grundwort = Zusammengesetztes Wort
Bär + stark = bärenstark
Zeitung + Leser = Zeitungsleser
Schritt + tempo = Schritttempo
baden + Wanne = Badewanne
alt + Glas = Altglas
Riese + groß riesengroß
Glas + klar = glasklar
fahren + Rad = Fahrrad
brennen + Nessel = Brennnessel
rot + braun = rotbraun
braun + Bär = Braunbär
• 1 Punkt pro Item • 0,5 Punkte Abzug, wenn das Fugenelement vergessen wurde • max. 10 Punkte • Wortneuschöpfungen können nach ihrer Plausibilität akzeptiert werden, z. B.
„Klarglas“.
Zusätzliche Auswertung nach der korrekten Groß- bzw. Kleinschreibung: • jeweils 1 Punkt für die richtige Schreibung, max. 10 Punkte
2 3
4 5
Kopiervorlage: Konsonantische Ableitung
Name: ………………… Datum: ……………
229
R-1a Den Wörtern fehlt der letzte Buchstabe.
Setze den richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
d oder t? der San___, das Hef___, das Gel___, run___, kal___
g oder k? der Ber___, die Fabri___, star___
b oder p? der Kor___, der Die__
Punkte: _______
R-1b Setze den richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
b oder p? die Hal___zeit, der Far___stoff, das Auto hu___t,
der Stift schrei___t, die Briefmarke kle___t
t oder d? die Er___kugel, die Hef___klammer, der Gol___schatz, der
Wor___stamm, die Lau___stärke, die Lan___schaft
g oder k? der We___weiser, das Wer___zeug,
die Lehrerin zei___t, die Aufgabe wird abgeha___t
Punkte: _____
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Konsonantische Ableitung
Name: ………………… Datum: ……………
230
R-1c Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
b oder p? der Stau____sauger, das Hu_____konzert, der Far_____stift,
der Kor_____blütler, das Kal_____fleisch
d oder t? das Grun_____wort, die Saf_____flasche, der Bar_____wuchs,
die Haf_____schale, der Wan_____schmuck
g oder k? der Quar____kuchen, das Wer_____tor, der Flu_____lotse, ,
der Par_____wächter, der Schrä_____strich
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: vokalische Ableitung
Name: ………………… Datum: ……………
231
R-2a Schreibe die Mehrzahl mit Artikel auf. Beispiel: die Maus die Mäuse
der Garten ____________________ der Monat ______________________
der Bruder ____________________ die Hand ______________________
der Kopf ____________________ der Traum ______________________
die Beule ____________________ der Baum ______________________
das Land ____________________ die Eule ______________________
Punkte: _______
R-2b Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
e oder ä? das L___ben, gl___nzen, sch___dlich,
das P___ckchen, die ___rdbeere, erkl___ren,
die Verw___chslung
eu oder äu? das S___getier, der L___fer, das H___, h___fig,
der Z___ge, n___lich, die B___erin, die Z___ne
Punkte: _____
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: vokalische Ableitung
Name: ………………… Datum: ……………
232
R-2c Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
e oder ä? die Ern_____hrung, der Z_____ltplatz, das R_____nnauto,
das M_____dchen, das Kreuzwortr_____tsel, die Qu_____lle,
gef_____hrlich, g_____lblich, t_____glich, schn_____ller
eu oder äu? die Fr_____de, das Geb_____de, der R_____ber, die L_____te,
die Alptr_____me, der K_____fer, l_____chten, s_____erlich,
d_____tlich, bl_____lich
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: Flexion von Verben
Name: ………………… Datum: ……………
233
R-3a Schreibe zu den Verben die Gegenwartsform auf. Beispiel: laufen du läufst
gehen er __________________ rollen es _____________________
stehen du __________________ fahren er ____________________
halten du __________________ fallen du _____________________
rechnen du __________________ tanzen ihr _____________________
lesen ich __________________ singen er ____________________
Punkte: _______
R-3b Schreibe zu den Verben die Vergangenheitsform auf. Beispiel: kennen er kannte
knurren er ________________ essen wir ________________
zappeln sie ________________ wissen ich ________________
kommen du ________________ treffen er ________________
fallen sie ________________ füttern ich ________________
summen ich _________________ vergessen er ________________
Punkte: _____
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Wortstamm erkennen
Name: ………………… Datum: ……………
235
R-4a Welche Wörter haben den gleichen Wortstamm?
Verbinde die Wörter mit einem Strich.
der Regenguss das Essbesteck
essen einkaufen
waschen verlaufen
die Verkäuferin wählen
die Auswahl ausgießen
backen die Wäsche
der Wettlauf das Gebäck
Punkte: _______
R-4b Wurde in dem Wort der Wortstamm unterstrichen? Kreuze an.
ja nein
F ü t t e r u n g
a b h o l e n
V e r l a s s
G e s c h e n k
F r e u n d s c h a f t
a u f g e b e n
Punkte: _____
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Wortstamm erkennen
Name: ………………… Datum: ……………
236
R-4c Suche zu jedem Wort zwei verwandte Wörter. Unterstreiche bei deinen Wörtern den Wortstamm. Beispiel: k a u f e n 1. einkaufen 2. Verkäuferin
s p r i n g e n 1. ____________________ 2. ____________________
s c h n e i d e n 1. ____________________ 2. ____________________
d e r S p o r t 1. ____________________ 2. ____________________
g r o ß 1. ____________________ 2. ____________________
s a u g e n 1. ____________________ 2. ____________________
Punkte: _____
R-4d Unterstreiche den Wortstamm. Beispiel: v e r r e i s e n
f a h r e n , Z e i t u n g , s u c h e n , u m b a u e n , f l e i ß i g ,
e r ö f f n e n , U n g l ü c k , f r e u n d l i c h , v e r g e b l i c h ,
F a h r e r
Punkte: _______
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Wortstamm erkennen
Name: ………………… Datum: ……………
237
R-4e Zerlege die zusammengesetzten Wörter in Bestimmungswort und Grundwort. Schreibe die Wörter auf, aus denen sie zusammengesetzt wurden.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung. Beispiel: die Schlafenszeit = schlafen + Zeit Zusammengesetztes Wort = Bestimmungswort + Grundwort
Schlafenszeit = schlafen + Zeit
Geburtstagstorte = +
messerscharf = +
Buntspecht = +
Vorfahrtsschild = +
tiefblau = +
Neuwagen = +
Spitzmaus = +
federleicht = +
Hauswand = +
hellgrün = +
Punkte: _______
2 3
4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Bildung neuer Wörter
Name: ………………… Datum: ……………
239
R-5a Bilde aus jedem Verb mit den Vorsilben zwei andere Verben und schreibe sie
auf. Streiche das Verb durch, aus dem du zwei andere Verben gemacht hast. Du kannst die Vorsilben mehrfach verwenden.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung.
Beispiele für das Verb reisen: ab- + reisen = abreisen
ver- + reisen = verreisen
Vorsilben Verben
reisen
rechnen
sprechen
kommen
fahren
schreiben
1. reisen: a) abreisen b) verreisen
2. rechnen: a) z. B. b) z. B.
3. sprechen: a) z. B. b) z. B.
4. kommen: a) z. B. b) z. B.
5. fahren: a) z. B. b) z. B.
6. schreiben a) z. B. b) z. B.
Punkte: _____
an-
ent-
ab-
mit-
auf-
ver- zer-
be-
2 3
4 5
Kopiervorlage: Bildung neuer Wörter
Name: ………………… Datum: ……………
240
R-5b Bilde aus jedem Nomen ein Adjektiv und schreibe es auf.
Nutze hierzu bei jedem Wort die richtige Nachsilbe.
Manchmal musst du das Nomen etwas verändern.
Beispiel für das Nomen Hand: Hand + -lich = handlich
Nomen Nachsilben Lösung
1. handlich Hand -ig -lich
2. Salz -ig -lich
3. Nebel -ig -lich
4. Geiz -ig -lich
5. Freund -ig -lich
6. Kraft -ig -lich
7. Freude -ig -lich
8. Glück -ig -lich
9. Hass -ig -lich
10. Sucht -ig -lich
11. Herz -ig -lich
Punkte: _______
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: Bildung neuer Wörter
Name: ………………… Datum: ……………
241
R-5c Bilde aus jedem Verb mit den Wortbausteinen ein anderes Wort und schreibe
es auf. Streiche das Verb durch, aus dem du ein anderes Wort gebildet hast. Du kannst die Wortbausteine mehrfach verwenden, verwende jedes Verb nur einmal.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung. Beispiele für das Verb ändern: Ver-/ver- + ändern = verändern
ändern + -ung = Änderung
Ver-/ver- + ändern + -ung = Veränderung
Wortbausteine Verben Wortbausteine ändern halten
Be- / be- arbeiten -nis
Er- / er- hindern -ung
Ver- / ver- zeichnen sammeln
1. ___________________________________________
2. ___________________________________________
3. ___________________________________________
4. ___________________________________________
5. ___________________________________________
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: Bildung neuer Wörter
Name: ………………… Datum: ……………
242
R-5d Bilde zusammengesetzte Wörter und schreibe sie auf.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung. Beispiel: Bär + stark = bärenstark Bestimmungswort + Grundwort = Zusammengesetztes Wort
Bär + stark = bärenstark
Zeitung + Leser =
Schritt + tempo =
baden + Wanne =
alt + Glas =
Riese + groß =
Glas + klar =
fahren + Rad =
brennen + Nessel =
rot + braun =
braun + Bär = Punkte: _______
Punkte: _______
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
243
6.2.2 Aufgaben zum Schwerpunkt: Vokallängenmarkierung (Konsonantenverdopplung)
Die Vokallängenmarkierung ist einer der „Dauerbrenner“ des Rechtschreibunterrichts und ein Bereich, in dem Regelkenntnisse oft nur stückhaft vorliegen oder die Regeln – soweit vor-handen – von den Schülerinnen und Schülern gar nicht angewandt werden. Dann ist für sie wortspezifisches Lernen oft effektiver. In jedem Fall ist es für die Lehrerin sehr nützlich zu wissen, welchen Lernstand sie in diesem Bereich in ihrer Klasse vorfindet.
Aufgabe R-6a (Wörter aus dem Diktat R-12a)
Die Vokallängemarkierung wird relativ spät erworben. Zu Beginn der 3. Jahrgangsstufe wer-den in der Regel erst einige Übungswörter mit Vokallängenmarkierung beherrscht. Es wurde deshalb für diesen Bereich keine eigene Aufgabe entwickelt. Im Diktat in Aufgabe R-12a fin-den sich jedoch 8 Wörter mit Konsonantenverdopplung nach betontem, kurzem Vokal. Diese können genutzt werden, um zu ermitteln, inwieweit die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der 3. Jahrgangsstufe schon das orthografische Element der Konsonantenverdopplung nut-zen.
Für die vierte Jahrgangsstufe liegt eine explizite Aufgabe zur Konsonantenverdopplung vor: Es sind Wörter zu ergänzen, deren Anfangsbuchstaben vorliegen und durch Assoziation mit einer Wortgruppe leicht erraten werden können. Zu Beginn des 4. Jahrgangsstufe wurde diese Aufgabe zu 70% korrekt gelöst.
R-6b Ergänze die Verben, die in die Lücken passen.
Beispiel: um die Wette rennen
den Koffer pa____________________ die Nase pu_____________________
Aufgabe R-6e befasst sich mit der Vokallängenmarkierung bei betonten kurzen Vokalen, d.h. der Konsonantenverdopplung. Die korrekten Grapheme sind in Lücken einzutragen.
Aufgabe R-7 bezieht sich auf die Vokallängenmarkierung von langen Vokalen. Auch hier sind aus einer Auswahl die korrekten Grapheme in die Lücken einzutragen.
Aufgabe R-8 befasst sich speziell mit der s–ss-ß-Schreibung. Zur Abwechslung sind die kor-rekten Grapheme in einer Tabelle neben den Wörtern anzukreuzen.
R-6c Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
n – nn weggera_____t p – pp der Te_____ichboden
z – tz – zz die Verle_____ung f – ff die Scha_____wolle
R-7 In allen Wörtern hört man einen langen Vokal. Wie wird er geschrieben?
Setze ein.
ä – äh der K_____sekuchen a – ah – aa der Schlafs_____l
i – ie – ieh das Klopap_____r u – uh das St_____lbein
2 3
4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
244
R-8 Wodurch muss das Fragezeichen in den Wörtern ersetzt werden? Kreuze an.
s ss ß
der Rei?eführer
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
245
AUFGABEN MIT LÖSUNGEN UND AUSWERTUNGSHINWEISE ZUM SCHWERPUNKT VOKOLLÄNGENMARKIERUNG
R-6a Vokallängenmarkierung (Konsonantenverdopplung bzw. tz- und ck-Schreibung)
Aus dem Diktattext wird die Konsonantenverdopplung bzw. tz- und ck-Schreibung bei den folgenden Wörtern ausgewertet:
Katzenmutter – Fressnapf – schmeckt – Katzen – schnurren – lecken – Tatzen
• für jede korrekte Schreibung der Doppelkonsonanz (bzw. ck, tz) wird 1 Punkt vergeben
• das <tz> in „Katzenmutter“ und „Katze“ wird jeweils als 1 Punkt gewertet.
• maximal können 8 Punkte erreicht werden.
R-6b Ergänze die Verben, die in die Lücken passen.
Beispiel: um die Wette rennen
den Koffer packen* die Nase putzen*
vor Kälte zittern* den Freund um Hilfe bitten*
Tee trinken im See schwimmen*
Fieber messen* den Ball werfen
an die Tür klopfen ein Eis essen*
mit Wasser spritzen* einen Kuchen backen*
die Haare kämmen* in die Hände klatschen
• je 1 Punkt für richtiges Finden und Schreiben der Verben mit doppelten Konsonanten zur Kennzeichnung des kurzen Vokals: packen, zittern, messen, spritzen, kämmen, bitten, schwimmen, essen, backen, putzen;
• max. 10 Punkte
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
246
R-6c Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
n – nn weggerannt p – pp der Teppichboden
z – tz – zz die Verletzung f – ff die Schafwolle
l – ll die Windmühle m – mm gekämmt
r – rr das Geschirrtuch z – tz – zz die Pizza
k – ck entdeckt l – ll der Mülleimer
n – nn das Strandbad k – ck gemerkt
z – tz – zz die Heizung f – ff der Kartoffelbrei
r – rr aufgehört z – tz – zz die Kopfschmerzen
l – ll der Malkasten t – tt das Brettspiel
k – ck die Schrecksekunde l- ll erzählt
• 1 Punkt für jeden richtigen Buchstaben • max. 20 Punkte
R-7 Wodurch muss das Fragezeichen in den Wörtern ersetzt werden? Kreuze an.
s ss ß
der Rei?eführer
drau?en
geschlo?en
verschlie?en
sich gru?eln
das Flo?
die Spei?ekarte
der Elfmeterschu?
das Lo?
die Bi?wunde
• 1 Punkt pro richtige Lösung • 0 Punkte bei falscher Lösung • 0 Punkte, wenn keine der drei Möglichkeiten oder alle drei oder zwei
angekreuzt wurden
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
247
R-8 In allen Wörtern hört man einen langen Vokal. Wie wird er geschrieben? Setze ein.
ä – äh der Käsekuchen a – ah – aa der Schlafsaal
i – ie – ieh das Klopapier u – uh das Stuhlbein
o – oh – oo der Nordpol i – ie – ieh das Augenlid
e – eh – ee das Lehrerzimmer ü – üh der Rührlöffel
i – ie - ieh der Viehtransport e – eh – ee der Regenschirm
ü – üh die Haustür a – ah – aa der Zahnarzt
u – uh die Haarkur i – ie – ieh die Zielscheibe
e – eh – ee der Teebeutel ä – äh die Nähnadel
a – ah – aa das Vollbad o – oh – oo das Ruderboot
o – oh – oo der Wohnort e – eh – ee der Badesee
• 1 Punkt für jede richtige Schreibung; max. 20 Punkte • fehlende Oberzeichen bleiben unberücksichtigt
2 3
4 5
Kopiervorlage: Wörter mit markierten und unmarkierten Kurzvokalen
Name: ………………… Datum: ……………
249
R-6a Wörter mit Doppelkonsonanten aus dem Diktat (aus 3.1)
R-6b Ergänze die Verben, die in die Lücken passen. Beispiel: um die Wette rennen
den Koffer pa___________ die Nase pu_______________
vor Kälte zi____________ den Freund um Hilfe bi_______________
Tee tr____________ im See schwi____________
Fieber me___________ den Ball we______________
an die Tür klo___________ ein Eis e________________
mit Wasser spri__________ einen Kuchen ba_______________
die Haare kä___________ in die Hände kla______________
Punkte: _____
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Wörter mit markierten und unmarkierten Kurzvokalen
Name: ………………… Datum: ……………
250
R-6c Setze die richtigen Buchstaben in die Lücken ein.
n – nn weggera_____t p – pp der Te_____ichboden
z – tz – zz die Verle_____ung f – ff die Scha_____wolle
l – ll die Windmüh_____e m – mm gekä_____t
r – rr das Geschi_____tuch z – tz – zz die Pi_____a
k – ck entde____t l – ll der Mü_____eimer
n – nn das Stra_____dbad k – ck gemer_____t
z – tz – zz die Hei_____ung f – ff der Karto_____elbrei
r – rr aufgehö_____t z – tz – zz die Kopfschmer_____en
l – ll der Ma_____kasten t – tt das Bre_____spiel
k – ck die Schre_____sekunde l- ll erzäh_____t
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: lange Vokale
Name: ………………… Datum: ……………
251
R-7 In allen Wörtern hört man einen langen Vokal. Wie wird er geschrieben? Setze ein.
ä – äh der K_____sekuchen a – ah – aa der Schlafs_____l
i – ie – ieh das Klopap_____r u – uh das St_____lbein
o – oh – oo der Nordp_____l i – ie – ieh das Augenl_____d
e – eh – ee das L_____rerzimmer ü – üh der R_____rlöffel
i – ie - ieh der V_____transport e – eh – ee der R_____genschirm
ü – üh die Haust_____r a – ah – aa der Z_____narzt
u – uh die Haark_____r i – ie – ieh die Z_____lscheibe
e – eh – ee der T_____beutel ä – äh die N_____nadel
a – ah – aa das Vollb_____d o – oh – oo das Ruderb_____t
o – oh – oo der W_____nort e – eh – ee der Bades_____
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: s-ss-ß-Schreibung
Name: ………………… Datum: ……………
253
R-8 Wodurch muss das Fragezeichen in den Wörtern ersetzt werden?
Kreuze an.
s ss ß
der Rei?eführer
drau?en
geschlo?en
verschlie?en
sich gru?eln
das Flo?
die Spei?ekarte
der Elfmeterschu?
das Lo?
die Bi?wunde
Punkte: _______
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
255
6.2.3 Aufgaben zum Schwerpunkt: Spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen
In Aufgabe R-9 sind spezielle (seltene, komplexe) Grapheme einzusetzen, die nach Kategorien getrennt ausgewertet werden sollten, da sie sprachwissenschaftlich und didaktisch unterschiedlich zu verankern sind: Bei /∫t/-<st> und /kw/-<qu> handelt es sich um komplexe, aber (bei Berücksichtigung der Position im Wort) eindeutige Phonem-Graphem-Korrespondenzen. <V> und <v> sind morphematisch ableitbar; <pf> muss in den Sprachgebieten, in denen das /p/ nicht ausgesprochen wird, wortspezifisch gelernt werden. Vor allem Probleme bei den Phonem-Graphem-Korrespondenzen /∫t/-<st> und /kw/-<qu> sind meistens sehr leicht zu beseitigen, wenn sie einmal erkannt sind.
R-9 Was passt in die Lücke? Setze ein.
F oder V? die _____ortsetzung f oder v? un_____orbereitet Qu oder Kw? die _____arkspeise st oder scht? die Groß_____adt
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
256
AUFGABEN MIT LÖSUNGEN UND AUSWERTUNGSHINWEISE ZUM SCHWERPUNKT SPEZIELLE PHONEM-GRAPHEM-KORRESPONDENZEN
R-9 Was passt in die Lücke? Setze ein.
F oder V? die Fortsetzung st oder scht? der Baumstamm
pf oder f? der Tierpfleger qu oder kw? rückwärts
Qu oder Kw? die Quarkspeise Sp oder Schp? die Spitzmaus
F oder V? die Ferien qu oder kw? das Autoquartett
pf oder f? die Senftube st oder scht? er fischt
F oder V? die Vorfahrt F oder V? die Verarbeitung
pf oder f? die Bratpfanne Pf oder F? das Pferd
Qu oder Kw? das Quadrat sp oder schp? der Hausspatz
f oder v? fertig qu oder kw? überqueren
pf oder f? der Anpfiff st oder scht? die Großstadt
Bewertung: • 1 Punkt für jede richtige Lösung • max. 20 Punkte
2 3
4 5
Kopiervorlage: spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Name: ………………… Datum: ……………
257
R-9 Was passt in die Lücke? Setze ein.
F oder V? die _____ortsetzung st oder scht? der Baum____amm
pf oder f? der Tier_____leger qu oder kw? rüc_____ärts
Qu oder Kw? die _____arkspeise Sp oder Schp? die ______itzmaus
F oder V? die _____erien qu oder kw? das Auto_____artett
pf oder f? die Sen_____tube st oder scht? er fi______
F oder V? die _____orfahrt F oder V? die _____erarbeitung
pf oder f? die Brat_____anne Pf oder F? das ___erd
Qu oder Kw? das ____adrat sp oder schp? der Haus_____atz
f oder v? _____ertig qu oder kw? über_____eren
pf oder f? der An_____iff st oder scht? die Groß_____adt
Punkte: _____
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
259
6.2.4 Aufgaben zum Schwerpunkt: Hilfsmittel Wörterbuch
Ein wichtiges Lernziel des Rechtschreibunterrichts ist die selbständige Überprüfung des Geschriebenen durch die Schülerinnen und Schüler. Sie benötigen hierzu ausreichende Kompetenzen im Umgang mit Wörterbüchern. Eine wichtige Voraussetzung zum Umgang mit Wörterbüchern ist die Kenntnis des Alphabets und die Fähigkeit, Wörter alphabetisch einordnen zu können. Diese Kompetenz wird in den Aufgaben R-10a und R-10b überprüft.
Diese Aufgaben unterscheiden sich nach der Stelle des Buchstabens im Wort, der beim alphabetischen Ordnen berücksichtigt werden muss: In R-10a ist dies nur der erste Buchstabe, in R-10b auch der zweite.
R-10a Ordne die Wörter nach dem Alphabet! Streiche die Wörter durch, die du geordnet hast.
Straße, zählen, Schule, jung, nehmen, haben, Milch, warm, Auto, tragen, Last
R-10b Drache, purzeln, Aufsatz, Duft, Gedanke, klingen, piepsen, Glas, knattern, Ausfahrt
Die Wörter in Aufgabe R-10c unterscheiden sich nach der Stelle des Buchstabens im Wort, der beim alphabetischen Ordnen berücksichtigt werden muss: bei einigen Wörtern ist sogar auf den 4. Buchstaben zu achten.
R-10c Ordne die Wörter nach dem Alphabet. Streiche die Wörter durch, die du geordnet hast.
Licht, denken, Paket, Strand, warten, Lied, stimmen, Päckchen, fürchten, still, warm
2 3
4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
260
AUFGABEN MIT LÖSUNGEN UND AUSWERTUNGSHINWEISE ZUM SCHWERPUNKT HILFSMITTEL WÖRTERBUCH
R-10a Ordne die Wörter nach dem Alphabet. Streiche die Wörter durch, die du geordnet hast.
Straße, zählen, Schule, jung, nehmen, haben, Milch, warm, Auto, tragen,
Last
1. Auto 7. Schule
2. haben 8. Straße
3. jung 9. tragen
4. Last 10. warm
5. Milch 11. zählen
6. nehmen
R-10b Drache, purzeln, Aufsatz, Duft, Gedanke, klingen,
piepsen, Glas, knattern, Ausfahrt
1. Aufsatz 6. Glas
2. Ausfahrt 7. klingeln
3. Drache 8. knattern
4. Duft 9. piepsen
5. Gedanke 10. purzeln
• je 1 Punkt für jedes richtig eingeordnete Wort. • Teilaufgaben (a) und (b) je max. 10 Punkte
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
261
R-10c Ordne die Wörter nach dem Alphabet. Streiche die Wörter durch, die du geordnet hast.
a. Licht, denken, Paket, Strand, warten, Lied, stimmen, Päckchen,
fürchten, still, warm
1. denken 7. still
2. fürchten 8. stimmen
3. Licht 9. Strand
4. Lied 10. warm
5. Päckchen 11. warten
6. Paket
• je 1 Punkt für jedes richtig eingeordnete Wort; • max. 10 Punkte
2 3
4 5
Kopiervorlage: Wörter alphabetisch ordnen
Name: ………………… Datum: ……………
263
R-10 Ordne die Wörter nach dem Alphabet. Streiche die Wörter durch, die du geordnet hast. a) Straße, zählen, Schule, jung, nehmen, haben, Milch, warm, Auto, tragen,
Last
1. Auto 7.
2. 8.
3. 9.
4. 10.
5. 11.
6.
Punkte: _______ b) Drache, purzeln, Aufsatz, Duft, Gedanke, klingen,
piepsen, Glas, knattern, Ausfahrt
1. 6.
2. 7.
3. 8.
4. 9.
5. 10.
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: Wörter alphabetisch ordnen
Name: ………………… Datum: ……………
264
R10c Ordne die Wörter nach dem Alphabet.
Streiche die Wörter durch, die du geordnet hast. Licht, denken, Paket, Strand, warten, Lied, stimmen, Päckchen,
fürchten, still, warm
1. denken 7.
2. 8.
3. 9.
4. 10.
5. 11.
6.
Punkte: _____
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
265
6.2.5 Aufgaben zum Schwerpunkt: Syntaktische Grundkenntnisse
Großschreibung am Satzanfang und satzinterne Großschreibung von Nomen
Aufgabe R-12a ist ein Diktat, das nach dem üblichen Verfahren diktiert wird. Zunächst wird nur die korrekte Großschreibung der Satzanfänge und Nomen ausgewertet. Wörter aus dem Text aus R-12a werden zusätzlich für den Schwerpunkt „Vokallängenmarkierung“ analysiert (vgl. R-6a).
Der Diktattext für Aufgabe R-12a lautet:
Die Katzenmutter zeigt ihren Jungen den Fressnapf. Das schmeckt gut! Die kleinen Katzen schnurren und lecken sich ihre grauen Tatzen.
Großschreibung am Satzanfang und satzinterne Großschreibung von Nomen
Aufgabe R-12b ist ein Diktat, das nach dem üblichen Verfahren diktiert wird. Zunächst wird nur die korrekte Großschreibung der Satzanfänge und Nomen ausgewertet.
Der Diktattext für Aufgabe R-12b lautet:
Ritter gibt es heute nur noch im Film oder beim Fasching. Mit Masken und Schwertern aus Pappe fühlen sie sich aber auch stark und mutig.
Die Ritter vor vielen hundert Jahren waren Reiter. Sie dienten einem König. Am Königshof lernten sie den Umgang mit Waffen, aber auch höfliches Benehmen gegenüber Frauen. Im Krieg gegen andere Könige trugen Ritter schwere Rüstungen. Hast du solch eine Ritterrüstung oder eine Lanze schon einmal in einem Museum gesehen?
Groß- und Kleinschreibung
Aufgabe R-12c: Satzinterne Großschreibung von Nomen, auch Abstrakta und Substan-tivierungen
Zu Beginn des 5. Schuljahres sollte die basale Groß- und Kleinschreibung – die Großschreibung von Satzanfängen und konkreten Nomen – beherrscht werden. Erfahrungsgemäß machen aber Abstrakta und Substantivierungen noch Probleme. In Aufgabe R-12c sind in einem Text bei ausgewählten Wörtern alternativ Groß- bzw. Kleinbuchstaben vorgegeben; der falsche Buchstabe soll durchgestrichen werden.
Ebenfalls fehlerträchtig sind Komposita, bei denen erkannt werden muss, dass sich die Groß- bzw. Kleinschreibung nach dem Grundwort richtet. Hierzu wird eine morphematische Aufgabe zusätzlich bezüglich der Groß- und Kleinschreibung ausgewertet (Aufgabe R-12d).
Weiterhin wird in Aufgabe R-12c, in der aus Nomen Adjektive mit den Suffixen -ig und -lich abgeleitet werden müssen (vgl. Aufgaben zum Schwerpunkt: Morphematische Grundkenntnisse), die korrekte Kleinschreibung bewertet.
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
266
R-12c Entscheide, ob die Wörter groß- oder kleingeschrieben werden! Streiche die falschen Buchstaben durch.
Wer jeden Tag Zeitung liest, erfährt viel N
neues und
W
wissenswertes. Nicht immer ist es etwas
R-5c Bilde aus jedem Nomen ein Adjektiv und schreibe es auf. Nutze hierzu bei jedem Wort die richtige Nachsilbe.
Manchmal musst du das Nomen etwas verändern.
Beispiel für das Nomen Hand: Hand + -lich = handlich
Nomen Nachsilben Lösung
1. handlich Hand -ig -lich
2. Salz -ig -lich
R-5d Bilde zusammengesetzte Wörter und schreibe sie auf.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung. Beispiel: Bär + stark = bärenstark Bestimmungswort + Grundwort = Zusammengesetztes Wort
Bär + stark = bärenstark
Zeitung + Leser =
--------------------------------------------------------------------
2 3
4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
267
Erkennen von Sätzen und Setzen von Satzschlusszeichen
In Aufgabe R-13a geht es um das Setzen von Satzschlusszeichen. Diese Aufgabe ermittelt eine Voraussetzung, das Erkennen eines ganzen Satzes im Vergleich zu Wortgruppen:
R-13a Welche Wörter bilden einen ganzen Satz? Kreuze nur die Sätze an und setze hinter jeden Satz einen Punkt. Ina wünscht sich zum Geburtstag ein Kaninchen
Geburtstagswunsch: ein Kaninchen
In Aufgabe R-13b sollen Satzschlusszeichen in einer graphisch nicht weiter gekennzeichneten Folge von Wörtern erkannt und die korrekten Satzschlusszeichen (Punkt, Fragezeichen) gesetzt werden.
4.2 Hier fehlen die Satzzeichen. Finde das Ende der Sätze und setze die richtigen Satzzeichen ein.
KANARIENVÖGEL HABEN EIN GELBES GEFIEDER NUR DAS MÄNNCHEN KANN SCHÖN SINGEN WARUM SINGT ES ES WILL ….
Zu Beginn der 5. Jahrgangsstufe sollten die Schülerinnen und Schüler schon kompetent darin sein, in einem laufenden Text Satzschlusszeichen zu setzen. Die Kommasetzung wäre sicher auch zu thematisieren. Da der Rahmenplan für die Jahrgangsstufen 3/4 explizit das Setzen von Satzzeichen bei direkter Rede vorsieht, wurde dieser Bereich für die folgende Aufgabe gewählt. Sie erwies sich als relativ schwierig (etwa 50% korrekte Antworten). Die Regeln sind aber transparent und können gut eingeübt werden.
R-13c Unterstreiche die wörtliche Rede und setze Zeichen für die wörtliche Rede.
Beispiel: Bastian sagt:„Ich möchte den neuen Film sehen.“
1. Stefan fragt Wollen wir morgen ins Kino gehen?
2 3
4 5
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
268
Sätze ergänzen, Flexionen
In der Aufgabe R-14a und R-14b geht es um das korrekte Beugen von Wörtern innerhalb eines Satzes, auch um das Erkennen der richtigen Fälle bei Adjektiven und Nomen. Gerade in diesen Bereichen finden sich häufig Fehler in freien Texten von Kindern (z. B. Ich habe ihn das gegeben…).
In Aufgabe R-14a sind Sätze zu ergänzen, zu denen Adjektive und Nomen vorgegeben werden.
R-14a Setze die Wörter in den Klammern in die Lücken ein.
Pass auf: Manche Wörter müssen verändert werden, damit sie in den Satz passen.
Beispiel: Pedro borgt sich einen grünen Stift . (ein grüner Stift) Marie wünscht sich ____________________________________ ___. (ein roter Ball)
R-14b Hier sind die Wörter durcheinander geraten. Ordne sie zu Aussagesätzen.
Beachte, dass du manche Wörter beugen musst. Beispiel: an Gewässer Libellen findenii
Man findet Libellen an Gewässern. besitzen lang Beine sechsii
Eine Libelle _____________________________________________________
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
269
AUFGABEN MIT LÖSUNGEN UND AUSWERTUNGSHINWEISEN ZUM SCHWERPUNKT SYNTAKTISCHE GRUNDKENNTNISSE
R-12a Schreibe die Sätze auf. Die Katzenmutter zeigt ihren Jungen den Fressnapf. Das schmeckt gut! Die kleinen Katzen schnurren und lecken sich ihre grauen Tatzen.
• 0,5 Punkte für jede korrekte Großschreibung am Satzanfang und jede satzinterne Groß- und Kleinschreibung;
• insgesamt sind 20 Wörter zu schreiben • d.h. max. 10 Punkte
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
270
R-12b Schreibe das Diktat.
Ritter gibt es heute nur noch im Film oder beim Fasching. Mit Masken und Schwertern aus Pappe fühlen sie sich aber auch stark und mutig. Die Ritter vor vielen hundert Jahren waren Reiter. Sie dienten einem König. Am Königshof lernten sie den Umgang mit Waffen, aber auch höfliches Benehmen gegenüber Frauen. Im Krieg gegen andere Könige trugen Ritter schwere Rüstungen. Hast du solch eine Ritterrüstung oder eine Lanze schon einmal in einem Museum gesehen? _____________________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________________________________________
• 0,5 Punkte für die Großschreibung am Satzanfang und die satzinterne Großschreibung von Nomen
• das Wort „Ritter“ im ersten Satz wird nur für die Großschreibung am Satzanfang gewertet
• max. 14 Punkte möglich
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
271
R-12c Entscheide, ob die Wörter groß oder klein geschrieben werden! Streiche die falschen Buchstaben durch.
Wer jeden Tag Zeitung liest, erfährt viel Neues und Wissenswertes. Nicht immer ist es etwas Erfreuliches. Fast täglich gibt es viele schlechte Nachrichten vom Straßenverkehr. Durch zu schnelles Fahren passieren viele Unfälle. Gefährlich sind auch unbeleuchtete Fahrräder. Radfahrer sind im Dunkeln oft nicht zu sehen. Eine gute Beleuchtung ist deshalb sehr wichtig.
• 1 Punkt für jede richtige G/K- Schreibung • max. 10 Punkte
Weiterhin wird in Aufgabe 5.2, in der aus Nomen Adjektive mit den Suffixen -ig und -lich abgeleitet werden müssen (vgl. Aufgaben zum Schwerpunkt: Morphematische Grundkenntnisse), die korrekte Kleinschreibung bewertet.
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
272
R-5d Bilde zusammengesetzte Wörter und schreibe sie auf.
Achte auf die richtige Groß- und Kleinschreibung.
Beispiel: Bär + stark = bärenstark
Bestimmungswort + Grundwort = Zusammengesetztes Wort
Bär + stark = bärenstark
Zeitung + Leser = Zeitungsleser
Schritt + tempo = Schritttempo
baden + Wanne = Badewanne
alt + Glas = Altglas
Riese + groß riesengroß
Glas + klar = glasklar
fahren + Rad = Fahrrad
brennen + Nessel = Brennnessel
rot + braun = rotbraun
braun + Bär = Braunbär
• 1 Punkt pro Item • 0,5 Punkte Abzug, wenn das Fugenelement vergessen wurde • max. 10 Punkte • Wortneuschöpfungen können nach ihrer Plausibilität akzeptiert werden, z. B.
„Klarglas“. Zusätzliche Auswertung nach der korrekten Groß- bzw. Kleinschreibung:
• jeweils 1 Punkt für die richtige Schreibung, max. 10 Punkte
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
273
R-13a Welche Wörter bilden einen ganzen Satz? Kreuze nur die Sätze an und setze hinter jeden Satz einen Punkt.
Ina wünscht sich zum Geburtstag ein Kaninchen.
Geburtstagswunsch: ein Kaninchen
Der Vogelkäfig muss wöchentlich gesäubert werden.
Donnerstag Vogelkäfig säubern
Hirse kaufen
Jan kauft für seinen Wellensittich Hirse.
Unsere Klasse wird zum Wandertag den Zoo besuchen.
Plan für Wandertag: Zoo besuchen
Peter führt seinen Hund jeden Tag aus.
Nicht vergessen- Hund ausführen
• 0,5 Punkte für richtiges Ankreuzen • 0,5 Punkte für richtige Zeichensetzung am Satzende • 0,5 P für jede richtig nicht angekreuzte Zeile • 0,5 Punkte für jeden richtig nicht gesetzten Punkt • max. 10 Punkte
R-13b Hier fehlen die Satzzeichen. Finde das Ende der Sätze und setze die richtigen Satzzeichen ein.
KANARIENVÖGEL HABEN EIN GELBES GEFIEDER. NUR DAS MÄNNCHEN
KANN SCHÖN SINGEN. WARUM SINGT ES? ES WILL MIT SEINEM
GESANG EIN WEIBCHEN ANLOCKEN. KENNST DU NOCH ANDERE
VÖGEL, DIE GERN ALS HAUSTIERE GEHALTEN WERDEN?
• 1 Punkt für das Setzen eines Satzzeichens an der richtigen Stelle • 1 Punkt für das richtige Satzzeichen • max. 10 Punkte
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
274
R-13c Unterstreiche die wörtliche Rede und setze Zeichen für die wörtliche Rede.
Beispiel: Bastian sagt:„Ich möchte den neuen Film sehen.“
1. Stefan fragt : „Wollen wir morgen ins Kino gehen?“
2. „Nein, ich habe keine Zeit“, antwortet
Bastian.
3. „ Immer dasselbe!“, schimpft Stefan.
4. „Ich gehe ins Kino“, verspricht Bastian,
„wenn ich mein Zimmer aufgeräumt habe.“
5. „Ich werde dir dabei helfen, sonst wirst du
nie fertig“, erwidert Stefan.
• für jedes richtige Zeichen 1Punkt • max. 18 Punkte • 0,5 Punkt Abzug für jedes falsch gesetzte Zeichen
R-14a Setze die Wörter in den Klammern in die Lücken ein.
Pass auf: Manche Wörter müssen verändert werden, damit sie in den Satz passen.
Beispiel: Pedro borgt sich einen grünen Stift . (ein grüner Stift)
Marie wünscht sich einen roten Ball. (ein roter Ball)
Paul hat einen kleinen Bruder bekommen. (ein kleiner Bruder)
Anja isst gern Eis mit süßen Früchten. (süße Früchte)
Ina trägt einen roten Rock mit weißen Punkten. (weiße Punkte)
Unser Nachbar hat einen bissigen Hund. (ein bissiger Hund)
• pro Satz müssen zwei Wörter verändert werden; • für jede Änderung 1 Punkt; • d.h. max. 10 Punkte
2 3
4 5
2 3
4 5
Analyse orthografischer und grammatischer Bereiche
275
4.7 Hier sind die Wörter durcheinander geraten. Ordne sie zu Aussagesätzen.
Beachte, dass du manche Wörter beugen musst. Beispiel: an Gewässer Libellen findenii
Man findet Libellen an Gewässern. besitzen lang Beine sechsii
Eine Libelle besitzt (1) sechs lange (1) Beine . (1) fangen die Beine sie ihre Beuteii Mit den (1) Beinen (1) fängt/fangen (1) sie ihre Beute . (1) können stehen sogar auf das Wasserii Die Libelle kann (1) sogar auf dem (1) Wasser stehen . (1)
• je 1 Punkt für jedes richtig flektierte Wort und • je 1 Punkt für das Setzen des richtigen Satzschlusszeichens; • max. 10 Punkte
2 3
4 5
Kopiervorlage: Groß- und Kleinschreibung (Diktattext)
Name: ………………… Datum: ……………
277
R-12a Schreibe die Sätze auf.
Punkte: _______
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: Groß- und Kleinschreibung (Diktattext)
Name: ………………… Datum: ……………
278
R-12b Schreibe das Diktat.
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Punkte: _____
2 3
4 5
Kopiervorlage: Groß- und Kleinschreibung (Diktattext)
Name: ………………… Datum: ……………
279
R-12c Entscheide, ob die Wörter groß- oder kleingeschrieben werden! Streiche die
falschen Buchstaben durch.
Wer jeden Tag Zeitung liest, erfährt viel N
neues
und W
wissenswertes. Nicht immer ist es etwas
E
erfreuliches. Fast
T
täglich gibt es viele
schlechte N
nachrichten vom Straßenverkehr. Durch zu
Sch
schnelles
F
fahren passieren
viele Unfälle. Gefährlich sind auch U
unbeleuchtete Fahrräder. Radfahrer sind im
D
dunkeln oft nicht zu sehen. Eine gute Beleuchtung ist deshalb sehr
W
wichtig.
Punkte: _______
R-5c und R-5d Groß- und Kleinschreibung bei abgeleiteten Adjektiven und Komposita Die Aufgaben R-5c und R-5d, die für die Analyse morphematischer Grundkenntnisse verwendet werden, können hier entsprechend ausgewertet werden.
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Sätze erkennen/Satzzeichen setzen
Name: ………………… Datum: ……………
281
R-13a Welche Wörter bilden einen ganzen Satz? Kreuze nur die Sätze an und setze hinter jeden Satz einen Punkt.
Ina wünscht sich zum Geburtstag ein Kaninchen
Geburtstagswunsch: ein Kaninchen
Der Vogelkäfig muss wöchentlich gesäubert werden
Donnerstag Vogelkäfig säubern
Hirse kaufen
Jan kauft für seinen Wellensittich Hirse
Unsere Klasse wird zum Wandertag den Zoo besuchen
Plan für Wandertag: Zoo besuchen
Peter führt seinen Hund jeden Tag aus
Nicht vergessen- Hund ausführen
Punkte: _______
R-13b Hier fehlen die Satzzeichen.
Finde das Ende der Sätze und setze die richtigen Satzzeichen ein. KANARIENVÖGEL HABEN EIN GELBES GEFIEDER NUR DAS
MÄNNCHEN KANN SCHÖN SINGEN WARUM SINGT ES ES WILL MIT
SEINEM GESANG EIN WEIBCHEN ANLOCKEN KENNST DU NOCH
ANDERE VÖGEL DIE GERN ALS HAUSTIERE GEHALTEN WERDEN
Punkte: _____
2 3
4 5
2 3
4 5
Kopiervorlage: Sätze erkennen/Satzzeichen setzen
Name: ………………… Datum: ……………
282
R-13c Unterstreiche die wörtliche Rede und setze Zeichen für die wörtliche Rede. Beispiel: Bastian sagt:„Ich möchte den neuen Film sehen.“
1. Stefan fragt Wollen wir morgen ins Kino gehen?
2. Nein, ich habe keine Zeit antwortet Bastian.
3. Immer dasselbe! schimpft Stefan.
4. Ich gehe ins Kino verspricht Bastian wenn
ich mein Zimmer aufgeräumt habe.
5. Ich werde dir dabei helfen, sonst wirst du
nie fertig erwidert Stefan.
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: Sätze bilden, flektieren
Name: ………………… Datum: ……………
283
R-14a Setze die Wörter in den Klammern in die Lücken ein.
Pass auf: Manche Wörter müssen verändert werden, damit sie in den Satz passen.
Beispiel: Pedro borgt sich einen grünen Stift . (ein grüner Stift)
Marie wünscht sich ______________________________. (ein roter Ball)
Paul hat _____________________________ bekommen. (ein kleiner Bruder)
Anja isst gern Eis mit _____________________________. (süße Früchte)
Ina trägt einen roten Rock mit ____________________. (weiße Punkte)
Unser Nachbar hat ______________________________. (ein bissiger Hund)
Punkte: _______
2 3
4 5
Kopiervorlage: Sätze bilden, flektieren
Name: ………………… Datum: ……………
284
R-14b Hier sind die Wörter durcheinander geraten.
Ordne sie zu Aussagesätzen.
Beachte, dass du manche Wörter beugen musst. Beispiel: an Gewässer Libellen findenii
Man findet Libellen an Gewässern. besitzen lang Beine sechsii
Eine Libelle _________________________________________________________
___________________________________________________________________ fangen die Beine sie ihre Beuteii
Mit ________________________________________________________________
___________________________________________________________________ können stehen sogar auf das Wasserii
Die Libelle __________________________________________________________
___________________________________________________________________
___________________________________________________________________
Punkte: _____
2 3
4 5
Tabellen zur Ermittlung des Grades der Beherrschung der Lesefähigkeiten
285
6.3 Tabellen zur Ermittlung des Grades der Beherrschung der Lesefä-higkeiten
Bei der Auswertung der Lösungen der verschiedenen Aufgaben wird jeweils ein Punktwert ermittelt. Der Punktwert ermöglicht eine Aussage zum Grad der Beherrschung der Fähigkei-ten in ausgewählten orthografischen und grammatischen Bereichen. Die Ergebnisse der Kinder werden dem jeweiligen Grad des Beherrschens der bereits er-worbenen Fähigkeiten zugeordnet. In den Tabellen wird entsprechend des Punktwertes der jeweilige Grad des Beherrschens der Lesefähigkeit abgelesen und in den Tabellen der Ergebnisseiten markiert. Ebenso wer-den in die Tabellen der Ergebnisseiten das Datum und die Jahrgangsstufe eingetragen. Auch der verwendete Schülerbogen wird eingetragen oder angekreuzt. Bei Kindern, die aufgrund ihrer individuellen Lernentwicklung nicht nach den Punktwerten in ihren orthografischen und grammatischen Fähigkeiten eingeschätzt werden können, sollte in den Tabellen der Ergebnisseiten der jeweils individuell erreichte Punktwert eingetragen wer-den, um so Lernfortschritte zu dokumentieren. Übersichten zur Einordnung der von den Kindern erreichten Punkte in den orthografi-schen und grammatischen Bereichen
MORPHEMATISCHE GRUNDKENNTNISSE R-1 Konsonantische Ableitung Grad I Grad II Grad III
Schülerbogen R-1a Jahrgangsstufe 3 ≤ 5 6-8 9-10
Schülerbogen R-1b Jahrgangsstufe 4 ≤ 10 11-13 14-15
Schülerbogen R-1c Jahrgangsstufe 5 ≤ 11 12-13 14-15
R-2 Vokalische Ableitung
Schülerbogen R-2a Jahrgangsstufe 3 ≤ 6 7-8 9-10
Schülerbogen R-2b Jahrgangsstufe 4 ≤ 10 11-13 14-15
Schülerbogen R-2c Jahrgangsstufe 5 ≤ 16 17-19 20
R-3 Flexion von Verben
Schülerbogen R-3a Jahrgangsstufe 3 ≤ 6 7-8 9-10
Schülerbogen R-3b Jahrgangsstufe 4 ≤ 4 5-7 8-10
R-4 Wörter in Morpheme gliedern
Schülerbogen R-4a Jahrgangsstufe 3 ≤ 3 4-5 6
Schülerbogen R-4b Jahrgangsstufe 4 ≤ 3 4-5 6
Schülerbogen R-4c Jahrgangsstufe 4 ≤ 5 6-8 9-10
Tabellen zur Ermittlung des Grades der Beherrschung der Lesefähigkeiten
286
Schülerbogen R-4d Jahrgangsstufe 5 ≤ 6 7-8 9-10
R-5 Bildung neuer Wörter aus vorgegebe-nen Morphemen
Schülerbogen R-5a Jahrgangsstufe 4 ≤ 5 6-8 9-10
Schülerbogen R-5b Jahrgangsstufe 5 ≤ 5 6-8 9-10
Schülerbogen R-5c Jahrgangsstufe 5 ≤ 6 7-9 10
Schülerbogen R-5d Jahrgangsstufe 5 ≤ 15 16-18 19-20
Schülerbogen R-5e Jahrgangsstufe 5 ≤ 6 7-8 9-10
VOKALLÄNGENMARKIERUNG R-6 kurze Vokale (Wörter ergän-zen/Konsonantenverdopplung) Grad I Grad II Grad III
Schülerbogen R-6a Jahrgangsstufe 3 ≤ 3 4-6 7-8
Schülerbogen R-6b Jahrgangsstufe 4
Schülerbogen R-6c Jahrgangsstufe 5 ≤ 14 15-18 19-20
R-7 lange Vokale
Schülerbogen R-7 Jahrgangsstufe 5 ≤ 14 15-18 19-20
R-8 s-ss-ß-Schreibung
Schülerbogen R-8 Jahrgangsstufe 5 ≤ 6 7-8 9-10
SPEZIELLE PHONEM-GRAPHEM-KORRESPONDENZEN R-9 spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen Grad I Grad II Grad III
Schülerbogen R-9 Jahrgangsstufe 4 ≤ 14 15-18 19-20
HILFSMITTEL BENUTZEN
R-10 Wörter alphabetisch ordnen Grad I Grad II Grad III
Schülerbogen R-10a Jahrgangsstufe 3 ≤ 5 6-8 9-10
Schülerbogen R-10b Jahrgangsstufe 3 ≤ 4 5-7 8-10
Schülerbogen R-10c Jahrgangsstufe 4 ≤ 4 5-7 8-10
SYNTAKTISCHE GRUNDKENNTNISSE R-11 Zootext - Großschreibung Grad I Grad II Grad III
Schülerbogen R-11 Jahrgangsstufe 2
Tabellen zur Ermittlung des Grades der Beherrschung der Lesefähigkeiten
287
R-12 Großschreibung am Satzan-fang/satzinterne Großschreibung
Schülerbogen R-12a Jahrgangsstufe 3 ≤7 8-9 10
Schülerbogen R-12b Jahrgangsstufe 4 ≤ 10 11-12 13-14
Schülerbogen R-12c Jahrgangsstufe 5 ≤ 5 6-8 9-10
Schülerbogen R-5c Jahrgangsstufe 5 ≤ 5 6-8 9-10 Schülerbogen R-5d Jahrgangsstufe 5 ≤ 5 6-8 9-10
R-13 Erkennen von Sätzen/Setzen von Satzzeichen
Schülerbogen R-13a Jahrgangsstufe 3 ≤ 6 7-8 9-10
Schülerbogen R-13b Jahrgangsstufe 4 ≤ 5 6-8 9-10
Schülerbogen R-13c Jahrgangsstufe 5 ≤ 11 12-15 16-18
R-14 Sätze ergänzen/Flexionen
Schülerbogen R-14a Jahrgangsstufe 3 ≤ 5 6-8 9-10
Schülerbogen R-14b Jahrgangsstufe 4 ≤ 5 6-8 9-10
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
288
6.4 Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
Name:____________________________________ Klasse:__________
Ergebnisse in den einzelnen orthographischen Bereichen:
MORPHEMATISCHE GRUNDKENNTNISSE
R-1 Konsonantische Ableitung
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-1a R-1b R-1c R-1a R-1b R-1c
R-1a R-1b R-1c
R-2 vokalische Ableitung
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-2a R-2b R-2c R-2a R-2b R-2c
R-2a R-2b R-2c
R-3 Flexion von Verben
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-3a R-3b R-3a R-3b
R-3a R-3b
R-4 Wörter in Morpheme gliedern
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-4a R-4b R-4c R-4d R-4a R-4b R-4c R-4d
R-4a R-4b R-4c R-4d
R-5 Bildung neuer Wörter aus vorgegebenen Morphemen
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-5a R-5b R-5c R-5d R-5e R-5a R-5b R-5c R-5d R-5e
R-5a R-5b R-5c R-5d R-5e
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
289
VOKALLÄNGENMARKIERUNG
R-6 kurze Vokale (Wörter ergänzen/Konsonantenverdopplung)
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-6a R-6b R-6c R-6a R-6b R-6c
R-6a R-6b R-6c
R-7 lange Vokale
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-7 R-7
R-8 s-ss-ß-Schreibung
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-8 R-8
SPEZIELLE PHONEM-GRAPHEM-KORRESPONDENZEN
R-9 spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-9 R-9
HILFSMITTEL BENUTZEN
R-10 Wörter alphabetisch ordnen
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-10a R-10b R-10c R-10a R-10b R-10c
R-10a R-10b R-10c
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
290
SYNTAKTISCHE GRUNDKENNTNISSE
R-11 Zootext – Großschreibung
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-11 R-11
R-12 Großschreibung am Satzanfang/satzinterne Großschreibung
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-12a R-12b R-12c R-5c R-5d R-12a R-12b R-12c R-5c R-5d
R-12a R-12b R-12c R-5c R-5d
R-13 Erkennen von Sätzen/Setzen von Satzszeichen
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-13a R-13b R-13c R-13a R-13b R-13c
R-13a R-13b R-13c
R-14 Sätze ergänzen/Flexionen
Datum Jahrgangsstufe Schülerbogen Grad der Beherrschung
I II III R-10a R-10b R-10a R-10b
R-10a R-10b
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
291
Individueller Lernplan Rechtschreiben 3
Name:____________________________________ Klasse:__________
Grad III: Der Schüler/die Schülerin kann weiterführende Lernangebote in den folgenden Bereichen erhalten
O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Setzen von Satzzeichen O Wortbildung O Vokallängenmarkierung
O in zusätzlichen Bereichen, z. B. Schreibung von Fremdwörtern
Grad II: Vertiefende Lernangebote der derzeitigen Jahrgangsstufe sollten in den folgenden Bereichen erfolgen:
O Alphabetische Strategie O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Erkennen von Sätzen, Setzen von Satzzeichen O Morphematische Grundkenntnisse O Hilfsmittel (Wörterbuch) O Vokallängenmarkierung O Spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Grad I: In den folgenden orthographischen Bereichen sind zusätzliche Lernangebote dringend erforderlich:
O Alphabetische Strategie O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Setzen von Satzzeichen O Morphematische Grundkenntnisse O Hilfsmittel (Wörterbuch) O Vokallängenmarkierung O Spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Die Lernangebote können/sollten erfolgen: O im differenzierten Rechtschreibunterricht O zusätzlich im schulischen Förderunterricht (Förderung in vielen orthographischen Bereichen notwendig) O durch zusätzliche außerschulische Förderung
Weitere Beobachtungen: (z. B. Beherrschung des Übungswortschatzes, Beobachtungen zum Verhalten beim Rechtschreiben in Diktaten und in freien Texten)
Hinweise für Lernangebote, die sich aus diesen Beobachtungen ergeben: (z. B. Notwendigkeit der Übung von Wörtern des Übungswortschatzes, Einüben von Kontrollstrategien, weiterführende Lernangebote, ggf. empfohlenes Übungsmaterial)
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
292
Individueller Lernplan Rechtschreiben 4
Name:____________________________________ Klasse:__________
Grad III: Der Schüler/die Schülerin kann weiterführende Lernangebote in den folgenden Bereichen erhalten
O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Setzen von Satzzeichen O Wortbildung O Vokallängenmarkierung O in zusätzlichen Bereichen, z. B. Schreibung von Fremdwörtern
Grad II: Vertiefende Lernangebote der derzeitigen Jahrgangsstufe sollten in den folgenden Bereichen erfolgen:
O Alphabetische Strategie O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Erkennen von Sätzen, Setzen von Satzzeichen O Morphematische Grundkenntnisse O Hilfsmittel (Wörterbuch) O Vokallängenmarkierung O Spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen O V/v - /F/f O St/st/scht – Sp/sp/schp O Qu/qu – Kw/kw O Pf/pf - /F/f
Grad I: In den folgenden orthographischen Bereichen sind zusätzliche Lernangebote dringend erforderlich:
O Alphabetische Strategie O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Setzen von Satzzeichen O Morphematische Grundkenntnisse O Hilfsmittel (Wörterbuch) O Vokallängenmarkierung O Spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen O V/v - /F/f O St/st/scht – Sp/sp/schp O Qu/qu – Kw/kw O Pf/pf - /F/f
Die Lernangebote können/sollten erfolgen: O im differenzierten Rechtschreibunterricht O zusätzlich im schulischen Förderunterricht (Förderung in vielen orthographischen Bereichen notwendig) O durch zusätzliche außerschulische Förderung
Weitere Beobachtungen: (z. B. Beherrschung des Übungswortschatzes, Beobachtungen zum Verhalten beim Rechtschreiben in Diktaten und in freien Texten)
Hinweise für Lernangebote, die sich aus diesen Beobachtungen ergeben: (z. B. Notwendigkeit der Übung von Wörtern des Übungswortschatzes, Einüben von Kontrollstrategien, weiterführende Lernangebote, ggf. empfohlenes Übungsmaterial)
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
293
Individueller Lernplan Rechtschreiben 5
Name:____________________________________ Klasse:__________
Grad III: Der Schüler/die Schülerin kann weiterführende Lernangebote in den folgenden Bereichen erhalten
O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Setzen von Satzzeichen O Wortbildung O Vokallängenmarkierung O In zusätzlichen Bereichen, z. B. Schreibung von Fremdwörtern
Grad II: Vertiefende Lernangebote auf der derzeitigen Jahrgangsstufe sollten in den folgenden Bereichen erfolgen:
O Alphabetische Strategie O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Erkennen von Sätzen, Setzen von Satzzeichen O Morphematische Grundkenntnisse O Hilfsmittel (Wörterbuch) O Vokallängenmarkierung O Spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Grad I: In den folgenden orthographischen Bereichen sind zusätzliche Lernangebote dringend erforderlich:
O Alphabetische Strategie O Syntaktische Grundkenntnisse O Groß- und Kleinschreibung O Setzen von Satzzeichen O Morphematische Grundkenntnisse O Hilfsmittel (Wörterbuch) O Vokallängenmarkierung O Spezielle Phonem-Graphem-Korrespondenzen
Die Lernangebote können/sollten erfolgen: O im differenzierten Rechtschreibunterricht O zusätzlich im schulischen Förderunterricht (Förderung in vielen orthographischen
Bereichen notwendig) O durch zusätzliche außerschulische Förderung
Weitere Beobachtungen: (z. B. Beherrschung des Übungswortschatzes, Beobachtungen zum Verhalten beim Rechtschreiben in Diktaten und in freien Texten, vgl. Kap. 5)
Hinweise für Lernangebote, die sich aus diesen Beobachtungen ergeben: (z. B. Notwendigkeit der Übung von Wörtern des Übungswortschatzes, Einüben von Kontrollstrategien, weiterführende Lernangebote, ggf. empfohlenes Übungsmaterial)
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
294
Klassenliste Rechtschreibung (Kopiervorlage für die Jahrgangsstufe 3) Klasse: _____________ Datum: ______________
Nr. Name
syntaktische Grundkenntnisse
morphematische Grundkenntnisse
alphabetisches Ordnen
Vokalllängen- markierung
R-12a R-13a R-14a R-1a R-2a R-3a R-4a R-10a R-10b R-6a
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
295
Nr. Name
syntaktische Grundkenntnisse
morphematische Grundkenntnisse
alphabetisches Ordnen
Vokalllängen- markierung
R-12a R-13a R-14a R-1a R-2a R-3a R-4a R-10a R-10b R-6a
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
296
Klassenliste Rechtschreibung (Kopiervorlage für die Jahrgangsstufe 4) Klasse: _____________ Datum: ______________
Name
syntaktische Grundkenntnisse
morphematische Grundkenntnisse
alphabet. Ordnen
Vokalläng.-mark.
spezielle Grapheme
R-12b R-13b R-14b R-1a R-2b R-3b R-4b R-4c R-5a R-10c R-6b R-9
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
297
Name
syntaktische Grundkenntnisse
morphematische Grundkenntnisse
alphabet. Ordnen
Vokalläng.-mark.
spezielle Grapheme
R-12b R-13b R-14b R-1a R-2b R-3b R-4b R-4c R-5a R-10c R-6b R-9
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
298
Klassenliste Rechtschreibung (Kopiervorlage für die Jahrgangsstufe 5) Klasse: _____________ Datum: ______________
Name
syntaktische Grundkenntnisse
morphematische Grundkenntnisse
Vokallängenmark.
R-12c R-5c R-5d R-13c R-1c R-2c R-4d R-5c R-5b R-4e R-5d R-6c R-7 R-8
Ergebnisseiten und Lernplan zur Analyse der Lesefähigkeiten
299
Name
syntaktische Grundkenntnisse
morphematische Grundkenntnisse
Vokallängenmark.
R-12c R-5c R-5d R-13c R-1c R-2c R-4d R-5c R-5b R-4e R-5d R-6c R-7 R-8