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EUREGIO INNTAL – CHIEMSEE – KAISERGEBIRGE – MANGFALLTAL GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN BAYERN UND TIROL GENERALVERSAMMLUNG 2016 BROSCHÜRE ZUR b

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Generalversammlung | 1

EUREGIO INNTAL – CHIEMSEE – KAISERGEBIRGE – MANGFALLTALGRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN BAYERN UND TIROL

GENERALVERSAMMLUNG 2016BROSCHÜRE ZUR

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GrenzüberschreitendeGrenzüberschreitendeGrenzüberschreitendeOrganisation mit Know How

Projekte NetworkingVeranstaltungen

Beratung Europa

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2 | Generalversammlung

INHALTSVERZEICHNISINHALTSVERZEICHNIS

Die Region

Der Verein

Bericht Hubert Wildgruber

Bildungsregion

Euregio Inntal Preis 2016

Was ist 2015 und 2016 in der Euregio passiert?

Hagelabwehr

Regionaler Lenkungsausschuss

Genehmigte Kleinprojekte

Mitglieder, Vorstand, Rechnungsprüfer

Geschäftsstelle, Förderprogramm

Kontakt

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Impressum:Für den Inhalt verantwortlich - Walter J. Mayr

Layout und Druck - Druckerei Aschenbrenner, Kufstein

Bildnachweis - Titelfoto: © sdecoret - Fotolia.com

Redaktion - Esther Jennings, Walter J. Mayr

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Generalversammlung | 3

DIE REGIONDIE REGION

Fläche: 5.143,75 km2

Einwohner:

Landkreis Rosenheim: 253.126 Kreisfreie Stadt Rosenheim: 61.232 Landkreis Traunstein: 172.839 Bezirk Kitzbühel: 63.069 Bezirk Kufstein: 109.469 GESAMT 659.735

Quellen: Rosenheim, Traunstein:Stände zum 20.06.2015 www.statistik.bayern.de Kitzbühel und Kufstein: Stände zum 01.01.2016 www.tirol.gv.at

Unsere Region

Landkreis Traunstein

Stadt Rosenheim

Landkreis Rosenheim

Bezirke Kitzbühel und Kufstein

Vergleich des regionalen Brutto-Inlandsproduktes 2014 der 272 EU-Regionen (in KKS je Einwohner in % des EU28 Duchschnitts), nach NUTS:

Oberbayern Rang 7: 186

Tirol Rang 28: 138

Beispiele: Innerlondon Rang 1: 539

Wien Rang 17: 158

Salzburg Rang 20: 152

Quelle: Eurostatistik 2014KKS: Kaufkraftstandard, eine Art Kunstwährung, durch die Preisniveauunter-schiede zwischen den Ländern eliminiert werden

Wirtschaftsleistungen (BIP/Kopf) 2014 der 28 EU-Staaten:Deutschland und Österreich befi nden sich im Ranking unter den ersten 10.Quellen: Eurostatistik 2014

Kurz: Das BIP gibt den Gesamtwert aller Güter und Leistungen, d. h. Waren und Dienstleistungen – nach Abzug der Vorleistungen- an, die innerhalb eines Jahres in einem Staat oder Bundesland (Region) hergestellt wurden.

EU-Regionen-Arbeitslosenquote nach EU-Berechnung 2015:Oberbayern 2,7 %, Tirol 3,0 %. Quelle: Eurostatistik 2015

Das Kooperationsprogramm INTERREG V A Österreich-Deutschland/Bayern für die Periode 2014-2020:

Das Programm wurde als eines der ersten in Europa am 3. Dezember 2014 von der Europäischen Kommission geneh-migt. Der Begleitausschuss als Entscheidungsgremium für die Projekte ist mittlerweile offi ziell eingesetzt. Die EFRE-Kofi nan-zierungsrate beträgt bis zu 75 Prozent. Eine Ausnahme bilden Projekte des spezifi schen Ziels 1, in dem es um den Auf- und Ausbau grenzüberschreitender Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten im Hochschulsektor und bei Kompetenz-zentren geht. Dabei beträgt die Kofi nanzierungsrate bis zu 85 Prozent. Weitere Detailinformationen und ein Formular zur Pro-jektskizzierung fi nden sich auf der Programm-Homepage www.interreg-bayaut.net

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Interreg Bayern-Österreich Progamm

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4 | Generalversammlung

DER VEREIN –AUFGABEN UND ORGANISATIONAUFGABEN UND ORGANISATION

Die Euregio Inntal ist als privatrechtlicher Verein nach öster-reichischem Vereinsrecht organisiert, der im Sinne des europä-ischen grenzüberschreitenden Gedankens zusammenarbeitet, und eine gemeinsame Geschäftsstelle in Kufstein für Bayern und Tirol besitzt. Zudem sind Kontaktstellen in den Landratsämtern Rosenheim und Traunstein und an der Bezirkshauptmannschaft Kufstein eingerichtet.

Die wichtigsten satzungsmäßigen Organe der Euregio sind der Vorstand und die Generalversammlung.

Der Vorsitz des Präsidiums wechselt alle drei Jahre zwischen Österreich und Deutschland. Die Mitglieder der Euregio sind Gebietskörperschaften und Gemeinden sowie verschiedene Ver-bände und weitere Institutionen.

Das Logo der Euregio enthält, angelehnt an die Europafl agge, sieben Sterne, die die Mitgliedsregionen/Gründungsregionen der Euregio symbolisieren: Landkreis Rosenheim, Landkreis Traunstein, kreisfreie Stadt Rosenheim, Bezirk Kitzbühel, Bezirk Kufstein, Stadt Kitzbühel, Stadt Kufstein.

Als grenzüberschreitendes Förderprogramm wird das INTERREG V-A Österreich-Bayern in Anspruch genommen. (Näheres auf www.interreg-bayaut.net).

Seit Beginn 2015 ist nun die Sparkasse Rosenheim Bad Aibling unser Sponsor. Ohne diese laufenden Unterstützungen dieser und weiterer Partner wären die umfangreichen Tätigkeiten des Vereins in diesem Ausmaß nicht möglich. Wir danken für die Un-terstützung.

Allgemeines

gegründet am 23.11.1998 in Erl/Tirol

Ziele: Grundlagenverträge der EU verwirklichen. Entwicklung starker Beziehungen der BürgerInnen und

Gemeinden über die Staatsgrenzen hinweg. Wille, die Verwirklichung der Ziele der Verträge fortzuführen,

die die Grundlage der Europäischen Union bilden. Erkenntnis, dass im Sinne eines Abbaus der ehemaligen

Grenzen zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Taten gesetzt werden müssen.

Wissen, dass sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Gemeinden starke Beziehungen über die Staatsgrenzen

hinweg entwickelt haben.

Aufgaben und Aktivitäten

Europäischen Einigungsprozess auf regionaler Ebene voll-ziehen (Motto: „Think global, act local“ siehe auch Leitbild der Euregio Inntal)

Nachteilige Lage der Region in der nationalstaatlichen Peripherie wettmachen Nachhaltige Entwicklung des Lebens-/

Wirtschafts- und Arbeitsraumes

Regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit ihrer Mit-glieder in folgenden Bereichen fördern, unterstützen und koordinieren: Raumordnung, wirtschaftliche Entwicklung, Verkehr, Umwelt-/Naturschutz, Kultur/Sport, Gesundheit, Energie, Abfallwirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft, Inno- vation/Technologietransfer, Schule/Bildung, Soziales, Kom-munikation, Öffentliche Sicherheit, Kooperation der Träger öffentlicher Belange

Tätigkeitsbereiche sind: Grenzraumentwicklung durch Ideenfi ndung und Impuls für

grenzüberschreitende Projekte Plattform-Funktion als Informationsdrehscheibe (Brücken-

funktion zwischen EU und den Bürgern in der Region) und Kontaktstelle zu Behörden

Projektberatung als Projektmanager, Förderberater und Pro-jektbegleiter

Öffentlichkeitsarbeit für EU-Förderprogramme, auf Projekt-ebene und für die eigene Institution

Umsetzung eigener Projekte

Teilnahme an Kongressen, Tagungen und Workshops

Mitgliedschaft der Euregio Inntal in verschiedenen Plattformen (z. B. INTERREG-Begleitausschuss, Regionaler Lenkungsaus-schuss Mitte, Workshop „Regionalentwicklung“ des Landes Tirol, Euregio-Geschäftsführertreffen).

Regionaler Lenkungsauschuss Mitte:

Die Zusammenarbeit mit der Euregio Salzburg hat sich bewährt. So konnten in den ersten zwei Sitzungen 18 Kleinprojekte be-handelt und 16 Kleinprojekte genehmigt werden.

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Generalversammlung | 5

BERICHT HUBERT WILDGRUBERHUBERT WILDGRUBER

„Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen.“ Japanisches Sprichwort

Verehrte Generalversammlung,sehr geehrte Mitglieder,sehr geehrte Damen und Herren!

Seit der letzten Generalversammlung im Juli 2015 in Kufstein hat sich einiges bei der Euregio Inntal und nochmal viel mehr in ganz Europa getan.

Seitdem waren zahlreiche Flüchtlinge nach Europa gekommen und nur mit großem Engagement aller Beteiligten, der Exekutive, Hilfsorganisationen der gesamten Bevölkerung in Bayern und Ti-rol, konnte den zu uns kommenden Menschen geholfen werden. Das gesamte Euregio Inntal Gebiet stand im Zeichen der Flücht-lingskrise, sodass wir uns als interregionaler Verein bei unseren laufenden Sitzungen damit eingehend beschäftigten, wie auch bei unseren Vernetzungstätigkeiten.

Gerade in Zeiten, in welchen wieder Grenzkontrollen eingeführt worden sind, ist es wichtig, dass wir für die Fortführung der in-zwischen sehr guten Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tirol, den Ausbau grenzüberschreitender Projekte und den Abbau der Grenzen in unseren Köpfen eintreten.

Nach dem Motto „Think global, act local“ arbeitet die EuregioInntal seit nunmehr 18 Jahren für den europäischen Einigungs-prozess auf regionaler Ebene. Gerade die Arbeit vieler europaweit tätiger regionaler Initiativen trägt viel zu diesem Einigungspro-zess bei. Mit der Tätigkeit wird versucht, möglichst viele Men-schen für das „Projekt Europa“ zu begeistern, welches durch die Flüchtlingswelle und Wirtschaftskrisen in einigen europäischen Ländern hart auf die Probe gestellt wird.

Neue Netzwerke zwischen den Gemeinden, der Wirtschaft und den Bürgern wurden weiter aufgebaut, bestehende gepfl egt.

Durch grenzüberschreitende, innovative Projekte und Vorhaben erlangt die Region weiterhin regionale und auch überregionale Aufmerksamkeit und unterstützt so den Gedanken eines zusam-menwachsenden, einigen und humanen Europas.

Neue Projekte

im Rahmen des Interreg Bayern -Österreich Programms- mit neuem Entscheidungsgremium für Kleinprojekte: dem Regi-onalen Lenkungsausschuss Mitte

Einer unsere Hauptaufgaben in den letzten Jahren ist ja die Um-setzung des Interreg Bayern-Österreich Programms:Das INTERREG V-A Programm Bayern-Österreich 2014-2020 ist eines von 60 grenzüberschreitenden Förderprogrammen in-nerhalb der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Diese Programme fördern die verbesserte Zusammenarbeit be-nachbarter Staaten. Sie zielen auf die gemeinsame Bewältigung von Herausforderungen in den jeweiligen Grenzregionen ab und tragen dazu bei, einen gemeinsamen Wirtschafts-, Natur- und Lebensraum über die Ländergrenzen zu gestalten. Bereits im Rahmen der vergangenen INTERREG Bayern-Österrei-ch Programme wurden zahlreiche grenzüberschreitende Vorha-ben in unserer Region gefördert.

Auch im Jahr 2015/2016 haben wir zahlreiche Projektträger zu Groß-und Kleinprojekten beraten und unterstützt. Zudem hat die Euregio Inntal gemeinsam mit der EuRegio Salzburg den Regi-onalen Lenkungsausschuss Mitte (RLA) gebildet. Dieser hat im November 2015 in Traunstein erstmals getagt und inzwischen wurden 16 Kleinprojekte im Rahmen dieses Gremiums für sehr gut befunden und in Folge auch genehmigt. Zwei dieser Kleinpro-jekte unserer Region sind inzwischen auch bereits angelaufen „Mint Kreativ“ ein grenzüberschreitendes Robotik-Schulprojekt wie auch der SängerInnewettbewerb „Grandi Voci“ welcher die-sen Sommer in Salzburg und Amerang stattfi ndet.

Auch bei der zweiten Sitzung des RLA Mitte im Juni 2016 wurden fünf interessante Vorhaben – von der historischer Wanderaus-stellung entlang des Inns, neuen Ernährungsstrategien, Startup Workshops und Vernetzung zum Thema „Klettersteige und Ber-gerleben“ – Interreg Förderungen bis zu 75% der Projektsumme gewährt.

Die Zusammenarbeit mit der EuRegio Salzburg im Regionalen Lenkungsausschuss Mitte, wie auch die Einbindung der regio-nalen Koordinierungsstellen hat sich als sinnvoll und sehr kon-struktiv bewährt. So ist Erfahrungsaustausch der beiden Eure-gios ein weiterer Pluspunkt dieser Allianz.

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6 | Generalversammlung

BERICHT HUBERT WILDGRUBERBERICHT HUBERT WILDGRUBER

Zu unserer großen Freude kann nun auch das Großobjekt „Visit“ (zum Thema „virtuelle Museen“ in Niederbayern, Bezirk Kufstein und Land Salzburg) nach Genehmigung im großen Begleitaus-schuss, welcher Anfang Juni 2016 tagte, umgesetzt werden. Die-ses mit über 2,5 Millionen dotierte Vorhaben wird nun in einer Kooperation mit der Universität Passau, der FH Kufstein, der Top City Kufstein und zahlreichen Museen durchgeführt. Neben der individuellen Beratung zur Antragstellung im Interreg Programm hat die Euregio Inntal in zahlreichen Veranstaltungen und Workshops die Fördervoraussetzungen und Modalitäten vor-gestellt.Neben „Inhouse Workshops“ in den Fachhochschulen im Eure-gio Gebiet wurde mit dem Regionalmanagement KUUSK zu-sammen im Jänner ein öffentlich zugänglicher Workshop in der Wirtschaftskammer Kufstein durchgeführt, der bei bayerischen wie auch Tiroler ProjektträgerInnen und Behörden auf großes In-teresse gestoßen ist.

Geschäftsstelle im Herzen von KufsteinIm Herbst 2016 ist die Geschäftsstelle der Euregio Inntal ins Zentrum der Stadt Kufstein gezogen. Die Büroräumlichkeiten teilt sich die Euregio Inntal seither mit dem Regionalmanagement KUUSK (Leaderregion Kufstein und Umgebung, Untere Schranne Kaiserwinkel).

Diese Bürogemeinschaft hat sich als äußerst befruchtend er-wiesen, wie auch praktisch für interessierte ProjektträgerInnen, wenn diese Informationen zu den beiden verschiedenen För-derprogrammen suchen. Überdies ist die neue Geschäftsstelle nun auch mit öffentlichen Verkehrsmittel leicht erreichbar. Im Dezember 2015 wurde die neue Geschäftsstelle im Beisein des Euregio-Inntal-Vorstandes, des Vorstandes KUUSK, Behördenver-tretungen, Mitgliedern und Freunden feierlich eröffnet.

Vernetzung und Öffentlichkeit-Die Euregio Inntal bringt Institutionen und Menschen jenseits der Grenzen zusammen.

Entsprechend unserer Satzung und Credo haben wir auch im letzten Jahr versucht mit öffentlichen und grenzüberschreitenden Veranstaltungen zu wichtigen Themen Kooperationen zu initiie-ren und das Verbindende zwischen unserer beiden Regionen nach innen wie nach außen zu stärken.

So führte die Euregio Inntal am 21.01.2016 in Kooperation mit dem AMS und der Agentur für Arbeit eine Informationsveranstal-tung zum Thema „Asyl und Arbeit“ durch, welche bei den Teilneh-merInnen wie auch Medienberichterstattung auf große positive Resonanz stieß.

Integration in den Arbeitsmarkt, so waren sich die ExpertInnen einig, bedarf ungeachtet der gesetzlich verschiedenen Vorgaben der beiden Länder, Kenntnisse der deutsche Sprache, und Bil-dungsmöglichkeiten wie auch Kompetenzchecks.Am 11.2.2016 folgte dann in Zusammenarbeit mit der Wirt-schaftsskammer Tirol und der Handwerkskammer für München und Oberbayern eine grenzüberschreitende Informationsveran-staltung für Handwerksbetriebe und Verbände zum Thema „Bar-rierefreiheit und Wirtschaftsfaktor Generation 50 Plus“

Am 21.4.2016 folgte dann die Euregio Schulmesse, welche diesmal im Landkreis Rosenheim in der neuen Berufsschule Bad Aibling stattfand. Dieses Jahr konnte die Euregio Inntal über 350 SchülerInnen von 14 Schulen aus Bayern und Tirol zur Schul-messe begrüßen mit inhaltlichen Neuerungen:So wurde in diesem Jahr der Fokus noch stärker auf die Be-gegnung der SchülerInnen und auf die Initiierung konkreter Projektideen zu grenzüberschreitenden Kooperationen gesetzt. Dazu wurden die teilnehmenden SchülerInnen unter dem Motto „Von der Natur zur Technik – jetzt seid ihr dran!“ im Rahmen von verschiedenen Workshops zunächst selbst miteinander ak-tiv und erkundeten Themengebiete zu den Bereichen Handwerk, Robotik, Biologie, Ökologie und Klimaschutz. Viele Schulen ha-ben bereits in mindestens einem dieser Bereiche erfolgreiche Projekte durchgeführt oder planen gerade, ein solches durch-zuführen. Von diesen Erfahrungen haben die Schulen nach den Workshops an einem „runden Tisch“ berichtet. So werden sich hoffentlich durch gegenseitige Inspiration spannende neue Pro-jektmöglichkeiten ergeben.

Am 28. April 2016 luden wir dann zur alljährliche Euregio Preis-verleihung in die „Alte Post“ in Flintsbach. Die beiden früheren Euregio Präsidenten Landrat a.D. Josef Neiderhell und der ehe-malige Bürgermeister von Bruckmühl, Franz Xaver Heinritzi sowie das Grassauer Blechbläser Ensemble wurden mit dem diesjäh-rigen Euregio Inntal-Preis geehrt.

Auch hatte die Euregio Inntal im letzten Jahr die Gelegenheit sich und ihre Aufgaben bei der Bürgermeisterkonferenzen des Bezirks Kufstein und des Landkreises Rosenheims, in Generalversamm-lungen und Vorstandsitzungen anderer Vereine/Gemeinden vor-zustellen.

Was uns bewegt.

Die letzten Monate waren sehr arbeitsreich, mit vielen neuen Vorhaben für die stärkere Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tirol.Wir waren weiter für den Ausbau des öffentlichen Personenver-kehrs (ÖPNV) aktiv, führten Sondierungsgespräche zur Abglei-

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Generalversammlung | 7

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chung des digitalen Behördenfunks – beide Vorhaben gestalten sich aufgrund gesetzlicher wie technischer Vorgaben als schwie-rig. Wir bleiben jedoch im Sinne des Ausbaues unserer Zusam-menarbeit weiter daran und werden unermüdlich für den Abbau von Hemmnissen in diesen Themenfeldern arbeiten.

Die letzten Monate haben wir uns auch intensiv dem Thema „EMobility“ gewidmet. Wir begleiten eine große Initiative zu die-sem Thema ausgehend von den Stadtwerken Wörgl. Gemeinsam wollen wir die Menschen, Gemeinden und Verbände in Ober-bayern und im Tiroler Unterland für die Entwicklung eines umfas-senden E-Car Sharing Systems in eine grüne und umweltfreund-lichere Grenzregion begeistern.

Auch im kommenden Jahr möchten wir uns neben der Projekt-beratung dem Thema Integration im Besondern widmen, um unserer Aufgabe als verbindende Institution gerecht zu werden und einen Beitrag für ein Miteinander über Grenzen hinweg zu schaffen.

Wie der Erfolg der Schulmesse aufgezeigt hat, ist auch die grenz-überschreitende Zusammenarbeit der Schulen und Bildungsein-richtungen ein wichtiges Thema. Die Euregio-Inntal hat sich in

den letzten Jahren immer mehr als ein attraktiver Bildungsraum entwickelt. Auch 2016/2017 werden wir grenzübergreifende Bil-dungsvorhaben weiterhin tatkräftig unterstützen.

Ich möchte mich dieses Jahr besonders bei den Mitgliedern des Vorstandes für ihre wertvolle Arbeit, ihre Engagement und ihre Ideen bedanken. Auch ergeht an die Mitglieder der Euregio Inntal, welche aktiv den Gedanken des Gemeinsamen mittra-gen und uns bei allen Belangen immer gerne behilflich sind, ein herzliches Dankeschön. Mein Dank gilt auch Frau Mag.a Siegrid Hilger und den MitabeiterInnen der Förderstelle der Tiroler Lan-desregierung in Innsbruck, sowie Herrn Peter Küppers von der Regierung von Oberbayern in München.

Meine besondere Hochachtung und Dank ergeht an unseren Vizepräsident Walter J. Mayr, welcher sich immer mit Herz für die Sache der Euregio Inntal einsetzt.

Ihr Alle habt auch im letzten Jahr gezeigt, Zusammenarbeit stärkt das Gemeinschaftsgefühl unserer Region.

Herzlichst Ihr Hubert Wildgruber1. Bürgermeister und Präsident der Euregio-Inntal

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8 | Generalversammlung

BILDUNGSREGIONBILDUNGSREGION

Die International School Kufstein Tirol (ISK Tirol) steht allen moti-vierten Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren offen. Das multikul-turelle und multilinguale neue Schulangebot fördert die individuellen Talente und Begabungen der Jugendlichen und ist eingebettet in den Campus der Fachhochschule Kufstein.

Die ISK Tirol teilt als zukünftige „IB World School“ die gemeinsame Philosophie, nämlich das Bekenntnis zu hochwertiger, herausfor-dernder und internationaler Bildung. Unterrichtssprache ist Englisch. Die Absolventinnen und Absolventen verlassen die katholische Privat-schule nach vierjähriger Ausbildung mit der österreichischen Zentral-matura und nach erfolgreicher Autorisierung durch die International Baccalaureate Organization (IBO) mit dem weltweit anerkannten International Baccalaureate Diploma. Dieser Abschluss ermöglicht den Zugang zu weltweit führenden Universitäten und Hochschulen.

Ein neues, innovatives Schulangebot für die Region: International School Kufstein Tirol

Die beiden Hochschulen, Kufstein und Rosenheim, sind die tra-genden Säulen der akademischen Ausbildung in unserer Region. Sie sind in der internationalen Wissenschaft-Community mit ih-ren praxisnahen und weltweitvernetzten Studiengängen sehr gut positioniert und beweisen täglich, dass ein friedliches Neben-einander verschiedener Ethnien, Sprachen und Religionen mög-lich ist. Bei der rasanten Veränderung der Weltökonomie werden unsere akademischen Bildungsstätten laufend gefordert, ihre Studienangebote den Ansprüchen der Economy 4.0 anzupas-sen, um den internationalen Technologie- und Digitalisierungs-anforderungen gerecht zu werden und ihren Absolventen das nötige Rüstzeug für den Eintritt in die Welt der Arbeit mitzugeben (siehe Beiträge der beiden Hochschulen Seite 9). Eine Bereicherung für unsere Euregio ist die ISK Internationa-le Schule Kufstein Tirol. Diese fördert mit ihrer Ausbildung auf Oberstufen-Niveau die individuellen Talente und Begabungen der Schüler mit ihrem internationalen Lehrkörper. Die Unter-richtssprache ist Englisch. Der Abschluss erfolgt nach vier Jah-ren mit dem weltweit anerkannten International Baccalaureate Diploma und der österreichischen Matura (Abitur). www.isk-tirol.at (siehe nachstehenden Beitrag der ISK).

Die EUREGIO Inntal freut sich über die Genehmigung der INTER-REG-Förderung für das „MINTkreativ“-Programm (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik). Partner sind: Johann-Rieder-Realschule Rosenheim, Neue Mittelschule 2 Kufstein, Prinzregentenschule Rosenheim, Volksschule Kufstein-Stadt, Tiroler Fachberufsschule für Wirtschaft und Technik Kufstein, FH Kufstein Tirol (STG Wirtschafts-Ingenieurwesen). Die Zielsetzung

des Projektes liegt in der spielerischen und vom Leistungsdruck freien Arbeit mit Technik und Medien. Mädchen und Jungen arbeiten in gemeinsamen Teams zusammen. Ein wichtiger Lern-baustein ist der Bereich „kreative For-schung und Entwicklung“. www.mintkreativ.deUnsere Euregio steht im Wettbewerb um die besten „Köpfe“ nicht nur mit den großen Städten Deutschlands und Öster-reichs, sondern mit Zentren in Europa und Hochschulen in an-deren Kontinenten. Unsere besondere Beachtung verdienen die in sehr kurzer Zeit zur Weltspitze gelangten Länder China und Indien. Allein die Universitäten in China verlassen jährlich mehr als 2 Mio. bestens ausgebildete Absolventen. In Europa haben wir im Gegensatz zu diesen beiden Ländern mehr als 150 Jahre benötigt, um von der ersten Dampfmaschine in Großbritannien bis zum derzeit angewandten Technologiestandard zu gelangen.

Bildung bedeutet Chancengleichheit und beginnt bereits bei Kleinkindern. Der überfällig gewordene Umbau unseres Ausbil-dungssystems vom Kindergarten bis zur Hochschule kostet zwar Geld, bedeutet aber zuerst Mut zur Innovation. Wenn wir nicht den Anschluss an die vernetzt-digitalisierte Welt 4.0 verlieren, Arbeitsplätze und unser hohes Sozialniveau gefährden wollen, dann ist es keine fi nanzielle Frage mehr, sondern ein Muss für die Zukunftssicherung. Um Benjamin Franklin zu zitieren: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“.

Walter J. Mayr

Bildung: die wichtigste Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe

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Generalversammlung | 9

BILDUNGSREGIONBILDUNGSREGION

FH Kufstein Tirol – die internationale Hochschule

Die FH Kufstein Tirol steht für innovative technisch-betriebswirt-schaftliche Studiengänge und wurde für die hohe Qualität der Ausbildung bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit zukunftsorien-tierten Studiengängen wie Europäische Energiewirtschaft, Wirt-schaftsingenieurwesen, Web Business & Technology oder Facility Management & Immobilienwirtschaft hat sich Kufstein als eine der ersten Adressen etabliert. Die AbsolventInnen sind gefragte Fach-kräfte, viele von ihnen verfügen bereits vor Studienabschluss über

einen Arbeitsvertrag. Besonderheiten der Kufsteiner Studien sind der hohe Praxisanteil und ein internationales Auslandssemester im Bachelorstudium (Vollzeit).

Die Internationalität der Ausbildung an der FH Kufstein Tirol wird durch ein weltweites Netzwerk von mehr als 170 Partnerhochschu-len unterstützt, aber auch international tätige externe Lehrende aus vielen wirtschaftlichen Bereichen tragen dazu bei. Mehr als 260, der insgesamt mehr als 2000 Studierenden aus 50 Natio-nen, treten von Kufstein aus jedes Jahr ihr Auslandssemester an,

im Gegenzug kommen jährlich an die 200 Incoming Students nach Kufstein und sorgen für kulturelle Vielfalt am Campus. „Der Ausbau des weltweiten Netzwerks an Partnerhochschulen ist für unsere in-ternational ausgerichtete Fachhochschule besonders wichtig. Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Studierenden schon während ihrer Ausbildung lernen über den natio-nalen Tellerrand hinaus zu blicken und so einmalige Erfahrungen für ihr Leben und ihre spätere Karriere sammeln“, so Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, Geschäftsfüh-rer der FH Kufstein Tirol.

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Hochschulen in der Euregio Inntal

Hochschule Rosenheim – praxisnah studieren

Die Hochschule Rosenheim verbindet als wich-tigste Bildungsstätte Südostoberbayerns ein re-gionales Profi l mit in ter nationalem Renommee. Ihre Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Ge stal tung und Gesundheit. Enge Kontakte zu zahlreichen Unternehmen in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands ermöglichen ein praxisorientiertes Studium, in dem die rund 6.000 Studierenden anhand von realen Projekten Kompetenzen für die spätere Karriere erwerben.

Eine familiäre Atmosphäre, persönliche Betreu-ung und der intensive Kontakt zwischen Studie-renden und Lehrenden schaffen ebenso wie die moderne Infrastruktur auf dem Campus opti-male Studienbedingungen. Mit ihren regionalen Studienangeboten am Campus Burghausen und

Campus Mühldorf a. Inn ermöglicht die Hochschule Rosenheim zu-dem ein Studium „direkt vor der Haustür“.

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10 | Generalversammlung

BILDUNGSREGIONBILDUNGSREGION

Ausgangslage: Im grenznahen Bereich werden traditionell von der Bevölkerung die Schulangebote beiderseits der nationalen Grenzen genutzt. Die jeweiligen Lehrpläne von der Grundschule bis zur höheren Schule kann man als qualitätsvoll bezeichnen. Die unterschied-lichen Schultypen in Bayern und Österreich sind annähernd ver-gleichbar. In Bayern sind 10 Jahre Schulpfl icht, während diese in Österreich mit dem 9. Schuljahr endet. Für Schüler, die einen grenzüberschreitenden Schulwechsel vornehmen, kann dies zu Nachteilen führen. Ein Abkommen über einen Gleichstand der gesetzlichen Schulpfl ichtzeit und Anerkennung der Schulab-schlüsse, zumindest zwischen Bayern und Österreich, wäre ein Gewinn für die grenzüberschreitende Bildung.

Im Gegensatz dazu wurden bereits für Hochschulen und Univer-sitäten durch die „Bologna“-Vereinbarung mit dem European Credit Transfer Systems (ECTS) die Harmonisierung und Aner-kennung von Studiengängen und Studienabschlüssen im Euro-päischen Hochschulraum geregelt. Bedauerlicherweise gibt es einen derartigen europäischen Prozess zur Angleichung der Aus-bildungsformen und Lehrpläne für die Sekundär- und Primär-Schulen immer noch nicht.

Die EUREGIO Inntal kann weder Schulpfl ichtzeiten noch Schul-formen und Lehrpläne verändern. Sie versteht sich aber als Bildungsregion. Die EUREGIO bietet deshalb mit ihrer jährlich stattfi ndenden Schulmesse eine Plattform zum grenzüberschrei-tenden Treffen von Schulen und Pädagogen an, um Wissen und Erfahrungen austauschen zu können. Beginnend mit der ersten

Schulmesse 2013 an der Fachhochschule Kufstein entstand zwischen den teilnehmenden Pädagogen ein Wissenstransfer, der zu interessanten, geförderten EUREGIO- und INTERREG-Kleinprojekten geführt hat. Volksschulen, Realschulen, Neue Mittelschulen, Berufsschulen, Gymnasien aus dem Landkreis und der Stadt Rosenheim, den Bezirken Kitzbühel, Kufstein und Schwaz, die Internationale Schule Kufstein und die FH Kufstein waren bisher Teilnehmer. Die Messe fi ndet abwechselnd im Landkreis Rosenheim oder im Bezirk Kufstein statt.

Gastgeber war am 21. März die Berufsschule in Bad Aibling. Als ich zur Vorbereitung für die Schulmesse die Berufsschule erst-mals besuchte, war ich beindruckt von der großzügigen Anlage und der hochwertigen Ausstattung der Unterrichtsräume und Lehrwerkstätten.

Über 600 Schüler, 350 von auswärtigen und 200 Schüler der Berufsschule Bad Aibling, nahmen mit ihren Lehrpersonen an der EUREGIO-Schulmesse teil. Wir wurden mit großer Herzlichkeit von der Schulleitung und dem Lehrkörper aufgenommen. „Tür und Tor“ standen für die Besichtigung offen. Bei der Führung durch die Werkstätten und Unterrichtsräume beindruckte nicht nur die „TOP-Ausstattung“, sondern besonders das Fachwissen und die Freundlichkeit der Aiblinger Pädagogen die Gäste.

Die Schulmesse wurde vom Direktor der Berufsschule Bad Aibling, OStD Anton Seitz eröffnet, der alle Besuchern ein herz-liches Willkommen entbot. Präsident Bgm. Hubert Wildgruber

4. EUREGIO Inntal-Schulmesse „Von der Natur zur Technik“ in Bad Aibling

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Gemeinsam für eine Schul- und Bildungsregion: Euregio Vorstand mit Kollegium der Berufsschule Bad Aibling, VertreterInnen der Wirtschaftskammer Tirol, IHK, Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, Schulbehörde BH Kufstein und der Euregio-Schulmesse-Arbeitsgruppe

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Generalversammlung | 11

VORWORT WALTER MAYR

berichtete in seiner Rede von den bisherigen Schulmessen und den erfolgreich durchgeführten INTERREG-Projekten. Landrat Wolfgang Berthalter brachte in seiner Rede in „ seiner Schule“ zum Ausdruck, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammen-arbeit auch im Bildungsbereich ist (der Landkreis Rosenheim ist Träger und Erhalter dieser Schule). Kufsteins Bezirkshaupt-mann, Dr. Christoph Platzgummer, der auch die Grüße seines Kollegen von Kitzbühel, Dr. Michael Berger, überbrachte, erklärte, dass eine Vernetzung über Staatsgrenzen hinweg eine wichtige Voraussetzung für eine innovative Zukunft ist.

Die beiden Wirtschaftskammern Oberbayern und Tirol wurden durch Wolfgang Janhsen, Rosenheim, und Mag.a Verena Weiler, Kufstein, vertreten. Sie betonten die Notwendigkeit einer guten Ausbildung und sagten eine Projekt-Patenschaft und Unterstüt-zung von je € 500,00 zu.

Schüler von 14 verschiedenen Schulformen aus Bayern und Tirol informierten die Besucher über Schulart, Lehrpläne und Schwer-punkte ihrer Schule, z. B. Landwirtschaft, Umweltschutz, Mecha-tronik, Bionik und wirtschaftliche Themen. Erfreulich, dass die Volkschulen aus Alpbach und Angerberg die weiteste Anreise auf sich genommen haben, um die Schwerpunkte ihrer Schulen vorzustellen und neue Partnerschaften anzustreben.

Die Berufe Anlagenmechanik, Metalltechnik, Industrie-/Feinme-chaniker, Maurer und Zimmerer werden in Bad Aibling angebo-ten. Die Führungen durch die Werkstätten und Unterrichträume waren hoch interessant. Es wurde Informatik, Robotik, Technik

und angewandte Praxis auf hohem Niveau von den Leitern der verschiedenen Ausbildungsrichtungen für die Schüler in ver-ständlicher Weise vorgestellt. Die Landschaftsgärtner aus Ro-senheim, die den Bereich Natur vertreten haben, wurden stark nachgefragt. Jeder Schüler bekam für den kommenden Mutter-tag einen kleinen Blumen- oder Pfl anzenstock mit.

Nach den Führungen erhielten die Schüler den Auftrag, ihre Eindrücke in einer Gruppenarbeit zu Papier zu bringen. In einer Lehrerkonferenz stellten sich unter Leitung von StR (RS) Mar-kus Hittinger die Vertreter der verschiedenen Schulen vor und nannten Projekte, die sie gerne mit einer INTERREG-Förderung umsetzen wollten. Frau Mag.a Hilger vom Amt der Tiroler Lan-desregierung referierte über die INTERREG-Förderregeln. Die GF der EUREGIO Inntal, Mag.a Esther Jennings bot ihre Hilfe bei der Projekterstellung an.

Den Abschluss des ereignisreichen Tages bildete die Präsentati-on der Arbeitsgruppen. Den jungen Damen und Herren gelang es sehr gut, die Eindrücke des Tages wiederzugeben. Verabschiedet wurden die Gäste von Herrn OStD Anton Seitz. Prof. Walter J. Mayr bedankte sich bei den Herren OStD Anton Seitz, STD Jür-gen Ersinn und dem Lehrkörper für die großzügige Aufnahme. Er schloss die Schlussmesse mit der Bemerkung, dass man nur zu-sammen viel bewegen kann und der heutige Tag gezeigt hat, wie wichtig und inspirierend der Wissensaustausch zwischen den verschiedenen Schulen der Bildungsregion EUREGIO Inntal ist.

Walter J. Mayr

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12 | Generalversammlung

AM 28. APRIL 2016IM GASTHOF „ALTE POST“ IN FLINTSBACH

Der Euregio Inntal Preis wird jährlich an Personen bzw. Instituti-onen verliehen, die sich durch ihr grenzüberschreitendes Enga-gement ausgezeichnet haben. Im Jahr 2016 wurde die Auszeich-nung an folgende Personen aus der Region verliehen:

Landrat a.D. Josef Neiderhell für seine zahlreichen Verdienste für die Europaidee als Politiker wie auch als ehemaliger Euregio In-ntal Präsident.(13.05.2002 – 06.07.2005)Laudatorin: Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim Gabriele Bauer

Bürgermeister a.D. Franz X. Heinritzi für seine starkes Engage-ment für grenz- und gemeindeübergreifende Projekte wie auch seine Verdienste als ehemaliger Euregio Inntal Präsident (26.06.2008 – 14.07.2011).Laudator: 1. Bürgermeister der Gemeinde Amerang August Voit

Das Grassauer Blechbläser Ensemble wurde als wichtiger Bot-schafter der musikalischen grenzübergreifenden Region geehrt. Laudator: Stefan Semoff, Bayerischer Rundfunk

Gemeinsam für eine starke Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tirol. Die Euregio Preisträger, LaudatorInnen mit dem Euregio Inntal Vorstand.

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VERLEIHUNGDES EUREGIO INNTAL PREISESDES EUREGIO INNTAL PREISES

Euregio-Präsident Huber Wildgruber lobte in seiner Begrüßung die über viele Jahre gewachsene grenzüberschreitende Zusammen-arbeit, an der die zu Ehrenden großen Anteil hatten.

Bürgermeister von Flintsbach Stefan Lederwascher hieß die PreisträgerInnen, Laudatoren und Gäste zur diesjährigen Euregio Preisverleihung herzlich willkommen.

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Generalversammlung | 13

Von links: Euregio Präsident Wildgruber, Euregio Preisträger Landrat a.D. Josef Neiderhell, Laudatorin: Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer und Euregio Vizepräsident Walter J.Mayr

Von links: Euregio Präsident Wildgruber, Laudator: Bgm. August Voit, Euregio Preisträger: Bürgermeister a.D. Franz X. Heinritzi und Euregio Vizepräsident Walter J.Mayr

Von links: Das Grassauer Blechbläser Ensemble Euregio, Laudator: Stefan Semoff, Bayerischer Rundfunk, Euregio-Präsident Wildgruber und Euregio-Vizepräsident Walter J. Mayr

Wolfgang Diem vom Grassauer Blechbläser Ensemble begeistert auf dem Alphorn.

Zahlreiche Gäste aus Bayern und Tirol waren zur diesjährigen Preisverleihung gekommen.

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14 | Generalversammlung

WAS IST 2015 UND 2016 IN DER EUREGIO PASSIERT?EUREGIO PASSIERT?

3. Dezember 2015 – Büroeröffnung der Euregio Inntal-Geschäftsstelle im Zentrum von Kufstein.

Bereits im November 2015 hat die Euregio Inntal ihre Geschäfts-stelle vom Kufsteiner Wald in den Prof.-Sinwel-Weg 2 verlegt.Am 03. Dezember 2015 fand die offi zielle Einweihungsfeier der neuen Bürogemeinschaft mit dem Leaderverein KUUSK (Kuf-stein und Umgebung – Untere Schranne – Kaiserwinkl“) statt. Bei einem Frühstück konnten sich zahlreiche BesucherInnen über Fördermöglichkeiten, bisherige Aktivitäten und vieles mehr erkundigen. Bezirkshauptmann Dr. Christoph Platzgummer be-tonte in seiner Ansprache, wie wichtig Zusammenarbeit bei den beiden Förderprogrammen Leader und Interreg sei und dass dieses Büro mit Leben und Ideen erfüllt werden wird. Die beiden Präsidien wie auch Frau Mag. Sigrid Hilger von der Regionalen Koordinierungsstelle für Interreg und Leader waren sich einig, dass diese Gemeinschaft vorteilhafte Synergien mit sich bringen wird, da Menschen diesseits und jenseits der Grenzen in der neuen Büroräumlichkeit nach dem Prinzip One-Stop-Shop nun im Rahmen beider Förderprogramme ein offenes Ohr für innova-tive Ideen und Kooperationsanfragen fi nden.

V.l.n.r.: Bürgermeister Hubert Wildgruber (EUREGIO-Präsident), Mag.a Esther Jennings (Geschäftsführerin EUREGIO Inntal), Mag.a Melanie Steinbacher (Geschäftsführerin Leaderverein KUUSK), Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel (KUUSK-Obmann), Mag.a Sigrid Hilger (Land Tirol), Prof. KommR Walter J. Mayr (EUREGIO-Vizepräsident) und Bürgermeister Josef Ritzer (KUUSK-Vizeobmann)

21. Jänner 2016 – Informationsveranstaltung „Asyl und Arbeit“ im Finanzamt Kufstein

Zahlreiche Flüchtlinge sind seit Herbst 2015 nach Tirol und Bayern gekommen. Die Integration der Menschen, die zu uns gefl üchtet sind, bedeutet auch für den Arbeitsmarkt zugleich Chancen und Herausforderungen. So lud die Euregio Inntal in Kooperation mit dem AMS Kufstein und der Agentur für Arbeit alle SystempartnerInnen zu einem grenzübergreifenden Aus-tausch. Zahlreiche Bürgermeister, VertreterInnenn von Behörden, NGOs, Arbeits-und Integrationsberatungstellen sowie Vertreter/Innen aus der Wirtschaft kamen, um sich über die rechtlichen und sozialen Aspekte zum Thema Asyl und Arbeit zu informieren. Rund 50 Systempartner/Innen diskutierten miteinander über den Umgang mit dieser neuen Herausforderung im Tiroler Unter-land und Oberbayern. Der Bezirkspolizeikommandant von Kufstein, Walter Meingas-sner und der Leitende Kriminaldirektor des Polizei-Präsidiums Oberbayern Süd, Franz Metzger teilten die Erfahrungen ihrer Po-lizeibehörden mit. Beide waren der gleichen Meinung, dass die Asylbewerber kein Gefahrenpotential darstellen. Abzuraten ist allerdings die Unterbringung in Großquartieren, da es mit den Volksgruppen der kriegsführenden Parteien in beengten Verhält-nissen und ohne Privatsphäre unweigerlich zu Streit und Hand-greifl ichkeiten kommen wird. Beim Zusammenleben in kleinen Wohneinheiten gibt es keine Probleme. Alle waren sich einig, dass Deutschkenntnisse und Fördermaß-nahmen unabdingbar für die Integration in den Arbeitsmarkt sind, ebenso wie Hilfestellung bei der Anerkennung von Ausbil-dungen. Auch Unterschiede wurden dabei festgestellt. So kann in Öster-reich ein Asylwerbender nur bei bestimmten Einrichtungen ein Praktikum durchführen, in Bayern geht das ohne Weiteres auch in einem Privatunternehmen.

V.l.n.r.: Dipl. Soz. Päd (FH) Harald Bachmaier (Gf Tiroler Soziale Dienste GmbH), RR Dr. Manuel Diller (Landratsamt Rosenheim), Nicole Cujai (Agentur für Arbeit Rosenheim) und Hansjörg Steinlechner (Leiter AMS Kufstein).

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Generalversammlung | 15

28. Jänner 2016 – Workshop in der Wirtschaftskammer Kufstein zu Fragen bezüglich Förderungen im Interreg Bayern/Österreich und im Leader-Programm

Am 28.01.2016 führten wir zusammen mit der Leaderregion KUUSK einen kostenlosen Workshop für Antragsteller und Inte-ressierte zu Förderfragen und Abrechnungsmodalitäten durch. Der Weg von einer Idee bis zur Verwirklichung eines Antrages im Rahmen des Interreg Bayern-Österreich-Programms ist ohne Kenntnisse der entsprechenden Föderrichtlinien oft ein be-schwerlicher. Was muss ich bei der Auftragsvergabe beachten?Was sind förderfähige Kosten? Wann kann ich wo einen Antrag einreichen?

Euregio Inntal-Geschäftsführerin Esther Jennings und KUUSK-Geschäftsführerin Melanie Steinbacher standen den Teilneh-merInnen nach zwei Impulsvorträgen für alle Fragen zur Verfü-gung und bereinigten auch Unklarheiten bezüglich konkreter Projektideen.

Anhand eines Beispiels wurde eine Einreichung von der Idee bis zum Genehmigungsverfahren durchgespielt, um die Wissensver-mittlung praxisnah zu gestalten. Die Veranstaltung war auch eine gute Gelegenheit zur Vernetzung unter den Projektanten und den anwesenden Gemeinde- und BehördenvertreterInnnen.

11. Februar 2016 Informationsveranstaltung Barrierefreiheit und Wirtschaftsfaktor Generation 50 Plus in der Handwerks-kammer für München und Oberbayern in Rosenheim

Alle sprechen immer von Barrierefreiheit, aber die Realität in vielen Gemeinden, Gebäuden, Geschäftslokalen, Wohnhäusern, auch in unserer Region schaut bei alle Bemühungen noch oft anders aus, das betrifft Bayern und Tirol gleichermaßen. Aus die-sem Grund haben wir mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Wirtschaftskammer Kufstein eine grenz-übergreifende Informationsveranstaltung dazu durchgeführt.

Handwerksbetriebe, Baufirmen, Architekten, wie auch etliche an-dere Berufssparten und Gruppen sind gefordert über Kompetenz und Wissen zum Thema Barrierefreiheit zu verfügen. Die immer älter werdende Bevölkerung ist ein erheblicher Kundenstock, welcher nicht mehr unterschätzt werden darf, wie Herr Muthers in seinem Vortrag teilweise auch sehr humorvoll ausführte. In-teressant war der rechtliche Vergleich im Umgang mit Barrie-refreiheit zwischen Österreich und Bayern, erklärt von Herrn Dr. Steve Grundmann. So müssen in Österreich alle öffentlich zu-gänglichen Gebäude barrierefrei sein, in Deutschland jedoch nur öffentliche Gebäude, ein kleiner Unterschied mit großer Wirkung. Kornelia Grundmann, verteilte bei ihrem Vortrag Brillen an die TeilnehmerInnen welche veranschaulichten, dass bereits eine Seheinschränkung eine undeutlichen Schrift eine große Barriere für das alltägliche Leben darstellt.

Den Vorträgen folgte eine rege Diskussion. Die anwesenden Handwerker und Gewerbetreibenden waren interessiert an Lö-sungsvorschlägen und waren sich einig, dass eine Expertise im Bereich Barrierefreiheit unbedingt notwendig ist. Euregio Präsi-dent Wildgruber begrüßt grenzübergreifende Initiativen zu die-sem Thema.

Von links nach rechts: Vortragende: Helmut Muthers und Architektin Kornelia Grundmann, Walter Georg Leisner, Geschäftsführer der Hand-werkskammer für München und Oberbayern, Hubert Wildgruber, Präsi-dent Euregio Inntal Hubert Wildgruber und Steve Grundmann

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16 | Generalversammlung

WAS IST 2015 UND 2016 IN DER EUREGIO PASSIERT?EUREGIO PASSIERT?

21. April 2016 in der Berufsschule Bad Aibling Euregio Schulmesse 2015, Bad Aibling

Unter dem Motto „Von der Natur zur Technik – jetzt seid ihr dran!“ fand die diesjährige Euregio – Schulmesse diesmal im Landkreis Rosenheim statt.

Heuer waren um die 350 SchülerInnen von 14 Schulen aus Bayern und Tirol der Einladung der Euregio gefolgt und zeigten, welches Potenzial grenzübergreifende Vernetzung hat. Work-shops, Fußballspiele, Messestände – die diesjährige Schul-messe war geprägt von Vielfalt und Begeisterung für Neues. Die Wirtschaftskammer Kufstein wie auch die IHK Rosenheim gaben bei der Messe bekannt, jeweils eine Patenschaft dotiert mit 500 Euro zu übernehmen, wenn sich Schulen zu einem grenzüber-schreitenden Kleinprojekte zusammen fi nden. Und am runden Tisch geleitet von MINT Projektleiter Markus Hittinger haben sich dann auch schon die ersten Kooperationsgespräche ergeben. Frau Mag.a Sigrid Hilger von der RK Tirol wie auch Gf Esther Jen-nings klärten die teilnehmenden Schulen auch über die Mög-lichkeiten des Interrreg Bayern-Österreich Programms auf.

28.04.2016 Euregio Preisverleihung in Flintsbach

Zahlreich waren die Gäste zu dem feierlichen Anlass in der „Al-ten Post“ erschienen. Geehrt wurden diesmal die beiden frühe-ren Euregio Präsidenten Landrat a.D. Josef Neiderhell und der ehemalige Bürgermeister von Bruckmühl, Franz Xaver Heinritzi sowie das Grassauer Blechbläser Ensemble (siehe auch Bericht auf Seite 12 und 13).

28.01.16 Ideenfi ndung auf der Wildbichlalm und am 14.04.2016 auf Schweinsteigeralm zu Inwertsetzung von Almen in Bayern und Tirol

Landwirtschaft und Almen sind wichtig für unsere Region und daher auch der Wunsch von Euregio P r ä s i d e n t Wildgruber dazu ein Vorhaben zu erarbeiten. Zweimal tra-

fen sich AlmbetreiberInnen, NaturführerInnen, Stefan Pühringer vom TVB Kufsteinerland, Willy Kravanja vom Tourismus Bayerisch Zell, Werner Schroller vom Tourismus Kiefersfelden, um ein ent-sprechendes Vorhaben dazu zu erarbeiten. Eine Almführerausbil-dung als zusätzliches Modul für Natur-Bergführer in Bayern war Ergebnis dieser konstruktiven Gespräche. In einer Arbeitsgruppe zusammen mit Stephanie Stiller (GF LEADER Miesbach) und Dettweiler Gwendolin (GF LAG Mangfalltal-Inntal) wird weiter an dieser Idee gearbeitet.

30. Mai 2016 Teilnahme der Euregio-Inntal bei der Jahres-tagung des Programms INTERREG V-A Österreich – Bayern in Füssen.

31. Mai und 1. Juni 2016 Teilnahme der Euregio-Inntal beim großen Begleitausschuss des Programms INTERREG V-A Öster-reich – Bayern in Immenstadt als Vertretung der EuRegio Salz-burg-Traunstein-Berchtesgadner Land.

Von den 13 Projekten, die dem Begleitausschuss zur Genehmi-gung vorgelegt wurden, wurden 9 Vorhaben mit einer Fördersum-me von 8,36 Mio. Euro genehmigt. Ein inhaltlicher Schwerpunkt dieser Initiativen liegt in der Stärkung der Forschungs-, Ent-wicklungs- und Innovationaktivitäten in Unternehmen durch die Schaffung von Unterstützungsstrukturen. Dabei wird Forschung und Innovation in den Bereichen Holzwirtschaft, Leichtmetall und Verpackungsmaterial für Fleisch betrieben.In mehreren Projekten steht die Inwertsetzung von Natur- und Kulturerbe mit dem Ziel, nachhaltigen Qualitätstourismus in der Grenzregion voranzutreiben, im Vordergrund.

Herbst 2015 /Frühjahr 2016 Laufende Teilnahme der Euregio-Inntal an Euregio Geschäfts-führerInnen-Treffen, Teilnahme an Vernetzungstreffen mit den Leaderregionen Tiroler Unterland, Teilnahme an Workshops des Landes Tirol und der Verwaltungsbehörde in Linz.

Herbst 2015 /Frühjahr 2016 Laufende Durchführung von Vorstandsitzungen und Teilnahme an Vorstandssitzungen und Generalversammlungen anderer Vereine.

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Generalversammlung | 17

2015/2016 „Inhouse Workshops“ in den Fachhochschulen

Die Euregio Inntal veranstaltete je einen „Inhouse Workshop“ zum Thema Groß- und Kleinprojekte im Interreg Bayern-Österrei-ch Programm in der Fachhochschule Kufstein, Fachhochschule Rosenheim sowie in der FH Gesundheit in Innsbruck. Aus diesen Informationsveranstaltungen erwuchsen auch konkrete Interreg Vorhaben.

2015/2016 Durchführung diverser Arbeitsgruppentreffen zum Thema Emobility

DI (FH) Peter Teuschel (STW Wörgl) beim Infoabend im LRa Traunstein

Im Herbst 2015 wandten sich die Stadtwerke Wörgl mit einer Idee zum Ausbau einer grünen Achse bzw. der Emobility in un-serer Grenzregion an die Euregio Inntal. Schnell fanden sich in-teressierte Partner dies- und jenseits der Grenze. So fanden die ersten Gespräche in den Stadtwerken Kufstein, in der Gemeinde Oberaudorf und den Stadtwerken Wörgl statt. Dann folgten Infor-mationsabende in Oberbayern und Kufstein für interessierte Ge-meinden und Verbände (weitere sind geplant). Derzeit befindet sich das Vorhaben in der Antragsvorbereitung und wöchentlich kommen neue interessierte TeilnehmerInnen dazu.

2015/2016 Durchführung mehrerer Arbeitsgruppengespräche zum Thema ÖPNV

Die Euregio Inntal hat im Zuge von Vorstandssitzungen und Arbeitstreffen mit DI. Oliver Kirchner (Land Tirol), Hans Zagler (Landratsamt Rosenheim, RoVG). Dipl.-Bw. Andreas Knapp so-wie DI Thorsten Neumann weiter über Strategien für den bes-

seren Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zwischen Tirol und Bayern gearbeitet. Nächstes Ziel ist die öffent-liche Verkehrsanbindung zwischen Oberaudorf und Niederndorf.2015/2016

2016 Unterstützungsarbeit für Digitales-Gründerzentrum in Rosenheim

Es wurde von der FH Kufstein, den Stadtwerken Kufstein und der KUFGEM beschlossen, sich am geplanten Digitalen-Gründerzen-trum in Rosenheim zu beteiligen. Euregio -Vizepräsident Walter J. Mayr hat hier die Gespräche mitgeführt und die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden digitalen Zusammenarbeit betont.

2015/2016 Arbeit zu Abgleichung des digitalen Behördenfunks

Auch zum Thema grenzüberschreitender Behördenfunk haben wir im letzten Jahr gearbeitet. Am 1. Juni 2016 fanden dann im Rathaus Oberaudorf Sondierungsgespräche zur „grenzüber-schreitender digitaler Funkkommunikation“ statt.Es diskutierten Polizeipräsident a.D. Franz Mayer, Bezirkshaupt-mann Christoph Platzgummer, Vertreter der Blaulichtorgani-sationen, und BehördenvertreterInnen aus Bayern und Tirol mögliche Lösungsansätze. Die behördlich bzw. einsatzorgani-satorisch Verantwortlichen der FW und RD sowie ihre Techniker wollen sich nun in einem nächsten Schritt zum Erreichen der un-mittelbaren Funkkommunikation der beiden Leitstellen beraten. Von diesem Gremium könnten auch die nächsten Maßnahmen für die systemübergreifende Kommunikation der Einheitsführer vor Ort angegangen werden. Die Euregio Inntal wird weiter alle Bestrebungen für die Optimierung der grenzüberschreitenden Funkkommunikation bestmöglich unterstützen.

2015/2016 Individualberatungen zum Interreg Bayern-Österreich Programm

In zahlreichen Einzelberatungen wurden Interessierte, Projekt-trägerInnen, Euregio Mitglieder und SystempartnerInnen zu den Fördermöglickeiten beraten und bei der Antragstellung sowie Partnersuche von uns unterstützt. Auch im letzten Jahr war die Bandbreite der Ideen groß und zu unsere Freude konnten wir einige innovative und nachhaltige Vorhaben zur Antragsreife wie schließlich zur Genehmigung begleiten.

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18 | Generalversammlung

HAGELABWEHR IN TIROLIN TIROL

Flugzeug des Hagelforschungsvereins Rosenheim, Hersteller Vulcan-Air, Type Partenavia P68 C-TC

Hagelabwehr-Aktivitäten in Tirol

Wann und wo: 2015 vom 22.07.bis 15.08., Gebiet Bezirke Kufstein und Kitzbühel

Jahrelang konnte man davon ausgehen, dass im Zeitraum eines Jahres im Tiroler Unterland von April bis Oktober mit Hagelge-wittern zu rechnen ist. Die hagelträchtigen Gewitter sind 2015 schneller entstanden und waren wesentlich auf die Zeitspanne zwischen Anfang Juni und bis Mitte August begrenzt. Es ist nicht auszuschließen, dass die Klimaveränderung einen Einfl uss hat.

Über die Einsätze der Hagelfl ieger vom 08.06. bis 19.07.2015 wurde bereits die Generalversammlung 2015 informiert. Dieser Bericht umfasst deshalb nur den Zeitraum ab den 22.07. bis 15.08.2016. Zehnmal waren in dieser kurzen Zeitspanne die Flugzeuge der Hagelabwehr Rosenheim zum Schutz der Bevölke-rung, Immobilien und Mobilien über Tirol unterwegs. Herzlichen Dank an die mutigen Piloten für die Übernahme des Hagelschut-zes unter der Leitung ihres Chefs Georg Vogl und der entgegen-kommenden Flugkostenabrechnung. Nachdem der Luftraum „grenzenlos“ ist, werden auch Nichtmitglieds-Gemeinden des Hagelabwehr- und Forschungsverein Tirol überfl ogen, obwohl sie keine Mitgliedsbeiträge zahlen und ebenso wenig Solidarität zur Beteiligung an den Flugkosten zeigen. Aktuell sind aus dem Be-zirk Kufstein 27 und aus dem Bezirk Kitzbühel drei Gemeinden Mitglieder des Tiroler Hagelabwehrvereins.

Der Vorstand des Hagelabwehr- und Forschungsverein Tirol hat sich bisher gemeinsam vergeblich bemüht, die weiteren 20 Ge-meinden der Bezirke Kufstein und Kitzbühel für eine Mitglied-schaft zu gewinnen. Für den Kauf und Betrieb eines eigenen Tiroler Flugzeuges bedarf es aber zusätzlich potentieller Förderer. Das geschlossene Auftreten aller 50 Gemeinden der genannten Tiroler Bezirke ist dazu notwendig. Die bisherigen Verhandlungen mit den Verantwortungsträgern im Landhaus Innsbruck, Banken und Versicherungen, haben klar aufgezeigt, dass nur durch eine starke Gemeinschaft aller 50 Gemeinden der Bezirke Kufstein und Kitzbühel dieses Ziel erreicht werden kann.

Wie erfolgt die Beurteilung der Wettersituation:

Die in Einsatzbereitschaft befi ndlichen Piloten der Hagelabwehr Rosenheim erhalten von den Wetterdiensten Radarbilder und Grafi ken übermittelt. Zur Beurteilung, ob die aufziehenden Wol-kenformationen ein zu bekämpfendes Hagelpotential aufweisen, ist die langjährige Erfahrung der Piloten gefragt. Sie müssen kurzfristig eine Bewertung der Unterlagen vornehmen und ent-scheiden, ob in den Wolken eine hagelträchtige Zellkernbildung entstehen könnte, die Einsatzfl üge notwendig macht. Für die punktgenaue Wolkenimpfung sind das nötige Fingerspitzenge-fühl, ausgezeichnete fl iegerische Fähigkeiten und Mut für den Flug durch die Gewitterzelle notwendig.

Wie entsteht Hagel und wie funktioniert die Hagelabwehr mit Flugzeugen:

Luftfeuchtigkeit kondensiert in sehr großer Höhe an kleinsten Staubteilchen (so genannten Kondensationskörnern) und ge-friert. Sind zu wenige Kondensationskerne vorhanden, legt sich mehr und mehr Feuchtigkeit an den wenigen Kernen fest und es entsteht Hagel.

Die zweimotorigen Partenavia-Maschinen des Landkreises Ro-senheim sind bestens für Einsätze im Gebirge geeignet. Sie tragen an ihren Flügelenden raketenförmige Behälter, gefüllt mit einer 6%igen Silberjodid-Acetonlösung. Während Aceton rückstandsfrei verbrennt, werden unzählige Silberjodid-Kristalle freigesetzt und in die hagelträchtige Gewitterwolke eingebracht. Zu den natürlichen Kondensationskernen wird somit eine Ver-bindung hergestellt und dadurch die Bildung kompakter Was-sermoleküle erreicht. Das Auftreten des sogenannten Katastro-phenhagels wird dadurch verhindert. Als Voraussetzung für einen

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Generalversammlung | 19

REGIONALERLENKUNGSAUSSCHUSSLENKUNGSAUSSCHUSS

erfolgreichen Einsatz gilt der Grundsatz: Zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.

Was ist Silberjodid:Es ist ein helles, desinfi zierendes Pulver, welches in Aceton (94%) aufgelöst wird und sehr stark wasseranziehend ist. Sil-berjodid wirkt daher als eine Art Katalysator bei Kondensation. Es wird am Boden in Silber und Jod aufgespalten. Jene Men-ge, die vom Flugzeug freigesetzt wird (ca. 1,91 g/ha), ist am Boden nicht mehr nachweisbar und daher nicht gesundheitsge-fährdend. Wissenschaftliche Langzeitforschungen in Österreich, Deutschland und den USA bestätigen die Unbedenklichkeit. Das

Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Verkehrsrecht, hat unter der Geschäftszahl IIb2-4-2-212/31 am 29.01.2014 be-kannt gegeben, dass bisher keine negativen Auswirkungen auf Fauna und Flora in den Bezirken Kitzbühel und Kufstein durch das Versprühen von Silberaceton-Lösungen festgestellt werden konnte. Auch die Steierische Landesregierung kam in einer Stellungnahme an die Steierische Hagelabwehr zur gleichen Er-kenntnis. Das Landratsamt Rosenheim gibt jährlich dem Land Ti-rol die Einsatz-Flüge und die zur Hagelabwehr eingesetzte Menge der Silberjodid-Acetonlösung bekannt.

Walter J. Mayr

Tagungen des Regionalen Lenkungsausschusses (RLA)

Der Regionale Lenkungsausschuss Mitte (RLA), Mitglieder, Eu-regio Inntal und EuRegio Salzburg (Teil des Interreg-Förderge-bietes), tagte erstmals am 30.11.15 in Traunstein unter Vorsitz des Präsidenten der EuRegio Salzburg, Bgm. Hans Hutzinger. Als Kleinprojekt werden dabei all die Projekte eingestuft, deren Gesamtkosten auf maximal 25.000 Euro begrenzt sind. Grund-voraussetzungen für eine Antragstellung sind, dass von beiden Seiten der Grenze mindestens je ein Projektpartner dabei ist und dass das Projekt seine grenzüberschreitende Wirkung im Pro-grammraum entfaltet. Der Regionale Lenkungsausschuss Mitte genehmigte bei seiner 1. Sitzung 11 Kleinprojekte aus den bei-den benachbarten Euregios und plante dafür EU-Mittel in Höhe von 196.000,00 Euro ein. Das Gesamtkostenvolumen der 11 Projekte belief sich auf 261.000,00 Euro.

Der RLA hat dann am 14. Juni 2016 zum zweiten Mal getagt. Un-ter Vorsitz des Präsidenten der Euregio Inntal Hubert Wildgruber wurde Kleinprojektansuchen aus unserer Grenzregion entschie-den. Als Kleinprojekt werden dabei all die Projekte eingestuft, deren Gesamtkosten auf maximal 25.000,00 Euro begrenzt sind. Grundvoraussetzungen für eine Antragstellung sind, dass von beiden Seiten der Grenze mindestens je ein Projektpartner dabei ist und dass das Projekt seine grenzüberschreitende Wir-kung im Programmraum entfaltet.Der Regionale Lenkungsausschuss Mitte genehmigte bei seiner 2. Sitzung im Wirtschaftlichen Verband in Rosenheim fünf Klein-projekte der beiden benachbarten Euregios und plante dafür EU-Mittel in Höhe von 84.405,00 Euro ein. Das Gesamtkosten-volumen der fünf Projekte beläuft sich auf 112.540,00 Euro.

Zu Gast im Wirtschaftliche Verband in Rosenheim: Die Mitglieder des RLA Mitte im Beisein von Vertreterinnen vom Amt der Tiroler Landesregierung (Frau Mag.a Hilger), von der Regierung von Niederbayern (Frau Frauenberger) und vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung (Herr Mag. Rechberger), wie die beiden Euregio Geschäftsführer Frau Mag.a Jennings und Herr Rubach.

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20 | Generalversammlung

GENEHMIGTEINTERREG KLEINPROJEKTEINTERREG KLEINPROJEKTE

MINTkreativ

Das Projekt MINTkreativ unter dem Leadership des Fördervereins Johann-Rieder-Realschule e.V., vertreten durch den 2. Vorsitzen-den und Projektleiter StR (RS) Markus Hittinger, zielt besonders auf das spielerische und vom Leistungsdruck befreite Arbeiten mit Technik und neuen Medien.Alle beteiligten Schulen arbeiten in diesem Projekt schwerpunkt-mäßig im Bereich MINT. Die Begeisterung junger Menschen für Technik zu wecken ist dabei ein wesentliches Ziel der MINT-För-derung.Als regionale Partner konnten die Prinzregentenschule Rosen-heim, die Stadt Kufstein, vertreten durch die Volksschule Kufstein Stadt, die Neue Mittelschule II und die Tiroler Fachberufsschule für Wirtschaft und Technik Kufstein, sowie die Fachhochschule Kufstein gewonnen werden.

Die Volks- und Grundschulen erarbeiten sich im Bereich MINT technische Grundkompetenzen mit besonderem Schwerpunkt in der Grundlagenförderung. Hierbei werden sie durch schülerge-rechte Arbeitsmittel aus der UMT®-Serie von LPE Technik unter-stützt, die den Umgang mit technischen Werkzeugen fördern, das Interesse für Technik wecken und eigenständiges Lösen tech-nischer Aufgaben und das Umsetzen derselben zum Ziel haben. Die Schüler der Sekundarschulen unterstützen die Grundschüler als Tutoren.Unter dem wesentlichen technischen Aspekt im Bereich „Ent-wicklung/Kreativ“ erweitern die Schüler der Sekundarschulen ihr Wissen, Roboter für einen speziellen Einsatz zu konstruieren und überwinden vorhandene Systemgrenzen dadurch, dass sie z. B. mithilfe eines 3D-Druckers spezielle LEGO-Bausteine pro-duzieren.Die Besonderheit in diesem Projekt ist die Erweiterung der Koo-peration auf die berufl ichen Schulen. Die Schüler der Sekundar-stufe besuchen während des Projektes ebenfalls die berufl iche Schule und erarbeiten die Berufsbilder des Technikers, Elektri-kers und Ingenieurs nicht nur theoretisch sondern auch prak-tisch. In Zusammenarbeit mit den berufl ichen Schulen soll dabei auch der Kontakt zu entsprechenden Wirtschaftsunternehmen

ausgebaut werden, um Praktikums- und Ausbildungsplätze für die interessierten Schüler der Sekundarstufe zu ermöglichen.Die Hochschule Kufstein wird das Projekt inhaltlich begleiten, ebenfalls einen Praxistag für die Schüler der Sekundarstufe an-bieten und beratend in allen Fragen der technischen Umsetzung zur Verfügung stehen.Das geplante Projekt schließt damit die noch bestehende Lü-cke innerhalb der Kooperation der Schulen zu den berufl ichen Schulen und ermöglicht eine sinnvolle MINT-Grundausstattung an den Volks- und Grundschulen.

Was bisher geschehen ist:

Nach intensiven Vorarbeiten trafen sich die beteiligten Projekt-schulen am 2. März in Rosenheim, um das weitere Vorgehen abzustimmen.Zur 4. Euregio Schulmesse in Bad Aibling präsentierten sich die Projektpartner erstmals gemeinsam und erlebten einen ereig-nisreichen Tag. Die am Projekt beteiligten Grundschüler konnten erste Kontakte knüpfen und freuen sich schon sehr auf den ge-meinsamen Projekttag im Juni 2016.Ende April 2016 fand unter der Leitung von StR (RS) Markus Hittinger und HD Josef Reider ein dreitägiger Ausfl ug in die Ju-gendherberge Bad Tölz statt. Dort arbeiteten die Schüler aus Bayern und Tirol mit Tutoren der Tiroler Fachberufsschule und deren Lehrkraft Ing. Christian Auer BEd. an einem gemeinsamen Robotik-Projekt. Am dritten Tag hatten die fünf Projektgruppen die „Verrückte Kugelmaschine“ tatsächlich erfolgreich in Gang gesetzt und jeder war sehr stolz, die Leistung seines Teams vor Publikum präsentieren zu können.Eine gemeinsame Aktion im DAV Kletterzentrum Bad Aibling run-dete das gelungene Programm ab. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an den Träger- und Förderverein zur Errichtung von technischen Studiengängen in Tirol der Wirtschaftskammer Tirol, die diese Freizeitgestaltung gesponsert hat.

Am 2. März 2016 trafen sich die beteiligten Projektschulen im Happin-ger Hof in Rosenheim, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

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Schüler Robotik-Modell – erstes Resultat der grenzübergreifenden Zu-sammenarbeit.

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Generalversammlung | 21

GRANDI VOCI ohne Grenzen

Ein Bayerisch – österreichischer Operngesangswettbewerbmit internationalen Talenten

Auch das Interreg Kleinprojekt Grandi Voci wurde im Regionalen Lenkungsau-schuss Mitte im letzten November einstimmig genehmigt.

Dabei handelt sich um eine grenzüberschreitende Kooperation zwischen dem Förder- und Kulturverein Schloss Amerang und Opera & More Salzburg e.V.

Dieses interregionale Vorhaben beinhaltet die Durchführung eines internationa-len Gesangswettbewerbs mit dem Ziel junge Talente zu fördern und die Freude an der Oper für die Bewohner der Region zu fördern. Dabei steht die Interaktion mit dem Publikum als Mitwirkende beim Publikumspreis und die überregionale Zusammenarbeit im Vordergrund. Beim „Grandi Voci - ohne Grenzen“-Opernge-sangswettbewerb gilt es junge Sänger und Talente zu entdecken, zu fördern und Ihnen während der Festspielzeit in Salzburg eine Präsentation vor einem an-spruchsvollen internationalen Publikum, sowie einer ausgewählten Fachpresse zu ermöglichen.

Zum ersten Mal fi ndet ein grenzüberschreitender Gesangswettbewerb in unserer Region statt. Einerseits wird es den jungen Sängern und Sängerinnen ermöglicht in Bayern und Österreich aufzutreten, andererseits ist das Publikum aufgefor-dert beide Kulturstätten (Salzburg Kavernen und Schloss Amerang) zu besuchen, indem es an beiden Aufführungsorten teilnimmt. Durch den Zusammenschluss dieser beiden kulturellen Standorte gewinnt die Region an Kunst- und Kultur-Gewichtigkeit. Diese ist jetzt schon bekannt für eine schöne Landschaft und sportliche Möglichkeiten. Den Menschen ist gerade über die Grenzen hinaus nicht bewusst, wie nahe und wie vielfältig die jeweiligen Kulturangebote auf der anderen Seite der Grenze sind. Durch die Bündelung von Synergien erreicht man auch mehr internationale Bedeutung und Bekanntheit für unsere Grenzregion.

Nach intensiver Planung wird die Veranstaltungsreihe Ende August beginnen und die Europaidee auch stimmlich in die Welt getragen.

Im Juni 2016 fi ndet ein gemeinsamer Projekttag der beteiligten Grundschulen in Rosenheim statt, bei dem ein Besuch des Holz-technischen Museums sowie weitere interessante Aktionen ge-plant sind.Im Juli 2016 wird die Grundschule Rosenheim mit den UMT-Materialien ausgestattet und die ersten MINT-Projekte mit den Schülerinnen und Schülern beginnen. Im zweiten Halbjahr wer-den sich die Sekundarschulen in Kufstein treffen und die Fach-berufsschule sowie die Hochschule besuchen.

Schon jetzt können wir sicher sagen, dass das Euregio-Projekt MINTkreativ die Zusammenarbeit der Schulen im grenznahen Raum gefestigt hat und die Schüler im Bereich MINT nachhaltig begeistern wird. Ein herzliches Dankeschön an die Euregio Inn-tal, die Sparkassenstiftung Rosenheim und die Stadt Kufstein für die tatkräftige Unterstützung unseres Projektes.

StR (RS) Markus Hittinger, Projektleitung

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22 | Generalversammlung

GENEHMIGTEKLEINPROJEKTEKLEINPROJEKTE

Taschen-Sonnenuhr vom Schlossberg/Auerburg Gde. Oberaudorf

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Töpfe, Truppen, Taschenuhren: Handel und Wandel auf und am Inn (1550-1650)

Regionales Informations- und Vermarktungsnetzwerk „Klettersteige-Bergerlebnis Kaiserregion – Chiemgauer Alpen – Kitzbühler Alpen“

ProjektpartnerInnen: St. Johanner Bergbahnen GmbH (Leadpart-ner), TVB Kufsteinerland GmbH, Gemeinde Reit im Winkl und TVB Kaiserwinkl

Die Vernetzung und Kooperation ist in der Regionalentwicklung und folglich im Tourismus besonders wichtig. Durch dieses Re-gionsnetzwerk sollen sich die Tourismusverbände und -betriebe

aus Bayern und Tirol noch besser vernetzen und austauschen können. Besonders im Bergtourismus (Klettersteige) mit seinen verschiedenen Betätigungsfeldern streben die Projektteilnehmer eine stärkere Zusammenarbeit an. Im Rahmen von angestreb-ten gemeinsamen Veranstaltungen sollen nicht nur gemeinsame Ziele diskutiert werden, sondern auch die Touristiker und ver-wandte Branchen in den Themen Bergtourismus geschult wer-den).

Das Thema Klettersteige wird in einer Broschüre mit weiteren regionalen Ausfl ugsmöglichkeiten und Wissenswertes aus der

Wanderausstellung entlang des Inns

ProjektpartnerInnen: Gemeinde Oberaudorf (Leadpartner), Stadt Kufstein, Stadt Hall in Tirol, Stadtmarketing Schwaz, Ge-meinde Neubeuern, Wasserwirtschaftsamt Rosenheim

Ziel dieser Kooperation der Partnergemeinden beiderseits der Grenze sowie des ebenfalls aus Mitgliedern aus Tirol und Bayern zusammengesetzten, wissenschaftlichen Beirats ist eine gemein-same Wanderausstellung, die in ihrem grenzüberschreitenden Verlauf von Ausstellungsort zu Ausstellungsort auch den Weg der Innschifffahrt nachvollzieht. Durch die Wanderausstellung sol-len Gemeinden und Forschungseinrichtungen in Zukunft enger vernetzt werden. Dies zeigt sich schon bei der Konzeption der Ausstellung, wo für jede Partnergemeinde eine Station mit spe-zifi schem Schwerpunkt vorgesehen ist. So wird etwa für Rosen-heim das Hintergrundwissen zum Innhandel präsentiert, in Neu-beuern der Abbau von Schlief- und Mühlsteinen, in Oberaudorf die Energiekrise der frühen Neuzeit, in Kufstein das Maut- und Zollwesen, in Schwaz der Silberbergbau der Fugger, in Hall die Produktion von Fertigwaren aus Glas für den Export.Im Rahmen des Projektes wird nicht nur das vorhandene Wissen gesammelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, sondern auch neue, interdisziplinäre Forschungsanstöße gesetzt, die auf diesem Wege umgesetzt und publik gemacht werden. In Bezug auf das Zielpublikum der Ausstellung wird das Resultat in ei-ner Sensibilisierung für die Themenkreise Zusammenhang von Wirtschaft, Politik und Landschaft (Handel und kultureller Aus-tausch, Familienbande, Vernetzung über die Grenzen hinweg, Unternehmerkultur, Stratifi zierung der Gesellschaft, staatliche Regulationsmechanismen usw.), aber auch eine Stärkung des Bewusstseins für eine Epoche voller Umwälzungen erreichen, die unser heutiges, globalisiertes Weltbild indirekt mitbedingt hat.

Die konkreten Outputs bestehen in einer Wanderausstellung mit einem Führungsprogramm, speziell für Schulen und einer Lehrveranstaltung zur Ausstellungskonzeption an der Universität Innsbruck. Die Wanderausstellung wird allen Partnergemeinden im Jahr 2017 kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Nach Pro-jektende können interessierten Gemeinden und Institutionen die Ausstellung anfordern. Zentraler Aspekt der gemeinsamen Wanderausstellung ist der frühneuzeitliche Verkehr und Handel im Inngebiet (schwerpunkt-mäßig zwischen Hall und Rosenheim) in seiner ganzen Spann-breite von Luxusreisen des bayerischen Hofstaates bis zum ein-fachen Warenverkehr, somit also das wechselseitige Miteinander zwischen Tirol und Bayern im Kontext des internationalen Han-dels.

Weiters ist auch eine wissenschaftliche Publikation geplant.

Klettersteige-Bergerlebnis

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Region umfassend beschrieben. Diese Inhalte sind nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern bieten auch den Menschen aus der Region identitätsstiftende Informationen über die Regi-on. Geplant ist eine Veranstaltung zur besseren Vernetzung der Akteure aus Tourismus mit Fachschulungen für Touristiker und eine umfassende Broschüre (mit dem „Anreizthema“ Kletter-steige und weiteren Themen wie: Tourenmöglichkeiten Kulinarik, Kultur, Freizeitmöglichkeiten, Geschichten, Erlebnisberichte, Per-sönlichkeiten), wie ein entsprechender Content für die Website der Projektpartner.

Das Kaisergebirge, die Chiemgauer Alpen und die Kitzbüheler Alpen sind miteinander verbunden und auch touristisch vernetzt. Das Gebiet um Reit im Winkl reicht touristisch und infrastruktu-rell stark in die Tiroler Tourismusregionen hinein. Tirol und Bayern ergänzen sich kulturell und von den Tourismusthemen sehr gut. Zudem kommt die Region auf bayerischer und Tiroler Seite auf denselben Wissensstand hinsichtlich des Tourismusangebotes und im Knowhow „Berge“ un Klettersteige.

Fachtage Nudging: Strategien für ein besseres Ernährungs-verhalten in der Gemeinschaftsverpfl egung in Bayern und Tirol

ProjektpartnerInnen: Kooperation Fhg Zentrum für Gesund-heitsberufe Tirol FH Gesundheit Innsbruck (Leadpartner) und KinderLeicht.e.V. München.Verhaltensstupser, sogenannte „Nudges“, helfen, schädliche Gewohnheiten, so auch in der Ernährung aufzugeben. Ziel des Projektes ist es, das Thema Nudging in der Gemeinschaftsver-pfl egung jenen Menschen näher zu bringen, die für die Gestal-tung einer Gemeinschaftsverpfl egung verantwortlich sind. In Betriebskantinen wird nämlich wenig Rücksicht auf die Anord-nung der Speisen nach gesundheitlichen Aspekten genommen. Derzeit wird die Anordnung vorwiegend über die Handhabbarkeit geplant Die Wahl der gesünderen Speisen soll durch Impulse, wie gezielte Platzierung von gesunden Speisen und Getränken,

attraktiveres Anrichten von Salaten, offensichtliche Verfügbarkeit von Trinkwasser erleichtert werden. Gemeinsam gestaltete Fach-tage in Rosenheim und Innsbruck sowie ein im Rahmen dieses Projekts erarbeiteter Leitfaden zum Thema Nudging, werden dazu beitragen, dass sowohl in der Bevölkerung als auch bei Klein- und Mittelbetrieben in unserer Region eine Bewusstseinsbildung für dieses Thema geschaffen wird. Dabei wird auch ein besonde-rer Bezug auf die Produkte unserer Region genommen.

Der Mehrwert eines gemeinsam durchgeführten Projekts liegt darin, dass die Erfahrungen mit Nudging-Maßnahmen des Ko-operationspartners aus Bayern direkt auch in Tirol genutzt und von Seiten des Studiengangs Diaetologie Innsbruck wissen-schaftlich begleitet werden. Somit treffen in diesem Projekt zwei Kompetenzbereiche zusammen. Die Infrastruktur und auch die regionalen Essgewohnheiten sind durch die ländliche Region des Grenzgebietes ähnlich.

Was ist ein Kleinprojekt?

EU-Programm: INTERREG V A Österreich/Bayern 2014-2020 www.interreg-bayaut.net Kleinprojekt: grenzüberschreitendes Projekt mit beantragten förderfähigen Kosten bis max. 25.000,00 EuroProjektteilnehmer: mind. je ein Projektteilnehmer von bayerischer und österreichischer SeiteBetroffenes Gebiet: Bayern: Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz, Stadt Rosenheim Österreich: Salzburg und Umgebung, Lungau, Pinzgau, Pongau, Osttirol, Tiroler UnterlandEntscheidung: Regionaler Lenkungsausschuss (RLA) MitteAntragsannahme/ Euregio Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – MangfalltalInfos: W: www.euregio-inntal.com, E: offi [email protected] Geschäftsstelle in Kufstein (A), T: +43 / 660 6790866Förderquote: max. 75% EU-MittelFörderbereiche: alle Lebensbereiche vom Kindergarten über Schule, Berufsausbildung und Arbeitswelt bis hin zur Kranken- versorgung und Altenbetreuung; aber auch Kultur, Tourismus, Öffentlicher Verkehr sowie Natur und Umwelt uva. Beispiele: www.interreg-bayaut.net/projekte/liste-der-kleinprojekte/Termin: RLA Mitte am 15. November 2016 (behandelt alle Projekteinreichungen) Anträge müssen mindestens 5-6 Wochen vorher bei den Geschäftsstellen abgegeben sein.

Gesünderes Ernährungsverhalten in Bayern und Tirol

Interreg-Kleinprojekt, Förderungsvoraussetzungen

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MITGLIEDER, VORSTAND,RECHNUNGSPRÜFERRECHNUNGSPRÜFERMITGLIEDER, VORSTAND,RECHNUNGSPRÜFERMITGLIEDER, VORSTAND,

Vorstandsmitglieder

Bauer, Gabriele – Oberbürgermeisterin Stadt Rosenheim Bauer, Sebastian – Vorstand IHK-Gremium Rosenheim Berger, Michael – Bezirkshauptmann Kitzbühel Berthaler, Wolfgang – Landrat Rosenheim Exenberger, Balthasar – Leiter Bezirksstelle Kitzbühel der

Wirtschaftskammer Tirol (kooptiert) Frey, Reinhold –

Vorsitzender wirtschaftlicher Verband (koopiert) Loferer, Josef – Bürgermeister Schleching Martinz, Dieter – Bürgermeister Mariastein Mayer, Franz - Polizeipräsident a.D. Oberbayern Süd (kooptiert) Mayr, Walter J., Euregio Vizepräsident – Stadt Kufstein Platzgummer, Christoph – Bezirkshauptmann Kufstein Voit, August – Bürgermeister Amerang Wachter, Peter – Leiter Bezirksstelle Kufstein der

Wirtschaftskammer Tirol Walch, Siegfried – Landrat Traunstein Waldner Andreas, Bezirksstelle Kufstein der

Landwirtschaftskammer Tirol (kooptiert) Wildgruber, Hubert – Bürgermeister Oberaudorf,

Euregio Präsident

Ritzer , Georg, Leiter der Bezirksstelle Kufstein der Arbeiterkammer Tirol Richter, Richard, Bürgermeister Markt Bruckmühl

Unsere Mitgliedsgemeinden

Alpbach, Amerang, Angath, Angerberg, Aschau im Chiemgau, Stadt Bad Aibling, Bad Häring, Markt Bad Endorf, Bad Feilnbach, Bernau am Chiemsee, Brandenberg, Brannenburg, Breitenbach am Inn, Brixlegg , Markt Bruckmühl, Gemeinde Chiemsee, Ebbs, Eggstätt, Erl, Flintsbach am Inn, Going am Wilden Kaiser, Grassau,Griesstätt, Großkarolinenfeld, Kiefersfelden, Kössen, Stadt Kolbermoor, Kramsach, Stadt Kufstein, Langkampfen, Mariastein,Marquartstein, Markt Neubeuern am Inn, Niederndorf, Niedern-dorferberg, Nußdorf am Inn, Oberaudorf, Markt Prien am Chiem-see, Radfeld, Stadt Rattenberg, Raubling, Reith im Alpbachtal, Reith bei Kitzbühel, Reit im Winkl, Riedering, Rimsting, Rohrdorf, Stadt Rosenheim, Rott am Inn, Samerberg, Schechen, Scheffau,Schwoich, Schleching, Söll, Staudach-Egerndach, Stephans-kirchen, Thiersee, Tuntenhausen, Übersee, Walchsee, Stadt Wasserburg am Inn, Wildschönau

Weitere Mitglieder unserer Euregio

Agentur für Arbeit Rosenheim, Arbeiterkammer Tirol - Bezirks-stelle Kufstein, Arbeitsmarktservice Tirol - Bezirksstelle Kufstein,Bezirk Kitzbühel, Bezirk Kufstein, Fachhochschule Kufstein, Hochschule Rosenheim, Fraunhofer Institut für Materialfl uß und Logistik, Industrie- & Handelskammer für München und Oberba-yern, Kreishandwerkerschaft Rosenheim, Landkreis Rosenheim, Landkreis Traunstein, Polizeidirektion Rosenheim, Schloss Ame-rang, Tele Leasing GmbH, Wirtschaftskammer Tirol - Bezirksstelle Kufstein, Wirtschaftlicher Verband der Stadt und des Landkreises Rosenheim e.V.

Vorstandsmitglieder

Rechnungsprüfer

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GESCHÄFTSSTELLE,FÖRDERPROGRAMMFÖRDERPROGRAMMGESCHÄFTSSTELLE,FÖRDERPROGRAMMGESCHÄFTSSTELLE,

Die Geschäftsstelle fungiert als Informations- und Beratungs-plattform in der Region in Bezug auf grenzüberschreitende Fra-gen, Probleme und Sachverhalte. Sie unterstützt Personen undInstitutionen in diesen Angelegenheiten.Hauptaufgaben:

Leitung der Geschäftsstelle: organisatorische, administrative und fi nanzielle Angelegenheiten

Beratung für Projektentwicklung und EU-Förderung (INTERREG-Programm, weitere Regionalförderprogramme)

Anlauf- und Informationsstelle für Bürgeranliegen

Kontaktadresse für Träger öffentlicher Belange

Mitglied des regionalen Lenkungsauschuss, Abwicklung des Kleinprojektefonds und Betreuung von Kleinstprojekten/Initiativen

Die Euregio Inntal und ihre Geschäftsstelle verfolgen das Ziel, die grenzüberschreitende Region durch innovative Projekte und Vorhaben im Sinne eines zusammenwachsenden Europas nach-haltig zu entwickeln. Thematisch wird ein breiter Ansatz verfolgt. Die Schwerpunkte liegen aktuell auf den Bereichen Wirtschaft und Verkehr, Bildung, Soziales und Tourismus.

Die „euregionale“ Netzwerkbildung zwischen Gemeinden, der Wirtschaft und den Bürgern wird initiiert und unterstützt. Mit weiteren Regionalmanagementinitiativen erfolgt eine laufende Zusammenarbeit.

Erfreulicherweise konnte sich die Geschäftsstelle in den letz-ten Jahren als einschlägige Drehscheibe etablieren. Es greifen immer mehr Interessierte auf das Know-how der Euregio Inntal zurück. Diese Erfahrungen sind Ansporn, unsere Leistungen zu-künftig weiter zu verbessern und auszubauen.

Die Geschäftsstelle

Mag.a Esther Jennings -Geschäftsführerin

(vgl Homepage INTERREG V-A Programm Österreich – Deutsch-land / Bayern 2014-2020, www.interreg-bayaut.net)

Seit 25 Jahren unterstützt die Europäische Union die grenzü-berschreitende Zusammenarbeit über das Programm INTER-REG. Der bayerisch-österreichische Grenzraum von Passau bis zum Bodensee ist ein Zielgebiet dieses Programms. Nun hat die neue Förderperiode INTERREG V-A Programm Österreich –Bayern 2014-2020 begonnen.

Ziele und Strategien des neuen Interreg Österreich-Bayern-Förderprogramms (2014-2020):

1. Auf- und Ausbau gemeinsamer, grenzüberschreitender For-schungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten im Hochschulsektor und bei Kompetenzzentren

2. Erhöhung der unternehmensbezogenen grenzüberschreiten-den Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten durch Stärkung geeigneter Unterstützungsstrukturen

3. Inwertsetzung des Natur- und Kulturerbes im Hinblick auf eine nachhaltige, grenzüberschreitende touristische Entwick-lung

4. Verbesserung der Biodiversität durch grenzüberschreitende Managementstrukturen von Schutzgebieten, Biodiversitäts-partnerschaften, Arten- und Bodenschutzprojekte

5. Schutz des Lebensraums und der Biodiversität durch Auf- und Ausbau der grünen Infrastruktur

6. Stärkung von grenzübergreifenden Strukturen zur Unterstüt-zung der regionalen Governance sowie eines Instrumentes zur Förderung grenzübergreifender Initiativen und Projekte unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft

7. Aufbau und Intensivierung langfristiger und struktureller grenzübergreifender Kooperationen zur stärkeren sozialen und ökonomischen Integration sowie zum Abbau von admini-strativen und legistischen Barrieren

Die strategische Ausrichtung:

Das Programm konzentriert sich strategisch insbesondere auf die Bereiche Beschäftigung, Forschung und Entwicklung sowie Klimawandel und orientiert sich an folgenden europäischen Do-kumenten:

Europe 2020

Territoriale Agenda der Europäischen Union 2020

Fünfter Kohäsionsbericht

Das Förderprogramm

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FÖRDERPROGRAMMFÖRDERPROGRAMM

Kooperationsraum:

Geografi sch konzentriert sich das Programm auf Projekte im Raum der bayerisch-österreichischen Grenze zwischen Passau und Lindau (Länder Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Regierungsbezirke Niederbayern, Oberbayern, Schwaben).

Finanzielles:

Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), sowie aus nationalen Finanzmit-teln gefördert.

Die Genehmigung der INTERREG V A-Projekte (= „Groß- projekte“) erfolgt durch den INTERREG-Begleitausschuss.

Die Genehmigung von Projekten unter 25.000 Euro (= Kleinpro-jekte) erfolgt in regionalen Lenkungsausschüssen. Die Euregio Inntal ist Mitglied des regionalen Lenkungsauschusses Mitte.

Förderwürdige Projekte können i.d.R. mit bis zu 75 Prozent fi nan-ziert werden. Ausnahme bilden dabei Projekte des spezifi schen Ziels 1, in dem es um den Auf- und Ausbau grenzüberschrei-tender Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten im Hochschulsektor und bei Kompetenzzentren geht. In diesem Bereich betragen die Förderungen bis zu 85 Prozent sein.

Kontakte – Programmverwaltung auf regionaler Ebene

Amt der Tiroler LandesregierungAbt. Landesentwicklung und Zukunftsstrategie, EU-RegionalpolitikHeiliggeiststraße 7-9A-6020 Innsbruck

Kontakt: Mag.a Sigrid HilgerTel.: +43-(0)512-508-3632E-Mail: [email protected]

Regierung von OberbayernWirtschaftsförderungMaximilianstraße 39D-80538 München

Kontakt: Peter KüppersTel.: +49-(0)89-2176-2393E-Mail: [email protected]

Die Euregio-Inntal-Geschäftsstelle steht gemeinsam mit den re-gionalen Koordinierungsstellen allen Akteuren in der grenzüber-schreitenden Zusammenarbeit kostenlos als Ansprechpartner zur Verfügung, um über das neue Programm zu informieren, aber auch um gemeinsam grenzüberschreitende Projekte zu entwi-ckeln – von der Idee über die Antragstellung und Umsetzung bis hin zur Abrechnung.

Wir freuen uns über Ihr Interesse!

Der Kleinstprojektefonds der EUREGIO Inntal

Vgl: http://euregio-inntal.com/foerdermoeglichkeiten/

Die EUREGIO Inntal hat die Möglichkeit jährlich 4 grenzüber-schreitende Kleinstprojektinitiativen bis max. € 500 zu fördern. Der Antrag ist schriftlich an die Geschäftsstelle der EUREGIO Inntal zu stellen, die Genehmigung erfolgt im EUREGIO-Vorstand.Die Förderung von Kleinstinitiativen soll für Personen und Institu-tionen einen zusätzlichen Anreiz darstellen, grenzüberschreiten-de Aktivitäten in der Euregio Inntal umzusetzen bzw. ermöglicht geplanten Initiativen möglichst unbürokratisch die Umsetzung. Die geförderte Initiative muss einen positiven Einfl uss auf die regionale Entwicklung haben und einem der thematischen För-derschwerpunkte des Programms INTERREG Österreich – Bayern 2014-2020 (siehe oben) zuordenbar sein.

Förderwerber können regionale und lokale Verbände, Vereine, Gemeinden, Schulen, Privatpersonen und dergleichen mit Sitz in der Euregio Inntal sein. Das Vorhaben muss im Gebiet der Euregio Inntal umgesetzt werden (Landkreise Rosenheim und Traunstein, kreisfreie Stadt Rosenheim, Tiroler Bezirke Kufstein und Kitzbühel) und dieser Region zu Gute kommen. Es müssen mind. zwei Partner aus der Euregio (einer aus dem bayerischen, einer aus dem Tiroler Gebiet)beteiligt sein. Ausgeschlossen sind einzelbetriebliche Förderungen. Näheres entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.euregio-inntal.com unter der Rubrik Fördermöglichkeiten

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Generalversammlung | 27

KONTAKTEUREGIO INNTALEUREGIO INNTAL

Kontaktstellen Bayern

Landratsamt RosenheimRichard Weissenbacher

Wittelsbacherstr. 53D-83022 Rosenheim

Telefon:+49/(0)8031/3923-3203Mail: richard.weissenbacher@ lra-rosenheim.de

Landratsamt TraunsteinHans Zott

Papst-Benedikt-XVI.-PlatzD-83278 Traunstein

Telefon:+49/(0) 861/58-317Mail: [email protected]

Geschäftsstelle

Euregio Inntal e.V.GF Mag.a Esther Jennings

Prof. Sinwel-Weg 2A-6330 Kufstein

Mobil:+43/(0)660 6790866Mail: offi [email protected]: www.euregio-inntal.com

Kontaktstellen Tirol

Bezirkshauptmannschaft KufsteinChristian Atzl

Bozner Platz 1-2A-6330 Kufstein

Telefon:+43/(0)5372/606-6050Mail: [email protected]

WWW.EUREGIO-INNTAL.COMKontoverbindung: RBK Kufstein, IBAN: AT873635800008650855, BIC: RZTIAT22358 Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, IBAN: DE69711500000020087565, BIC: BYLADEM1ROS

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Euregio Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – Mangfalltal

Prof.-Sinwel-Weg 2 | A-6330 KufsteinMobil: +43/(0)660 6790866Mail: offi [email protected]: www.euregio-inntal.com

Bayern

Österreich

www.interreg-bayaut.net

EUROPÄISCHE UNIONEuropäischer Fonds für Regionale Entwicklung

www.interreg-bayaut.net

EUROPÄISCHE UNIONEuropäischer Fonds für Regionale Entwicklung