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Porsche Club News 2/04 34 7. Reportagen Classic Club Porsche 356 España Rioja-Ausfahrt genen Tal erheben sich dort die Klo- ster von Suso und Yuso, und dieser Ort gilt als der Ursprung der spani- schen Sprache. Allein die historischen Gebäude mit der berühmten Biblio- thek, einem Museum und der phantas- tischen Wandgemälde in der Sakristei der majestätischen Klosterkirche loh- nen schon eine Reise in diese Gegend. Weiter ging es nach Nájera, einst Sitz der Könige von Navarra und Kastilien. Im Weinort Samaniego wartete wieder eine Kellerei auf die Porsche Freunde, und zwar die von Fernando Remirez de Ganuza. Sie ist zum Teil in schönen alten Gebäuden mit herrlicher Patina untergebracht, aber im Vergleich zu der von Muga ist sie wesentlich jün- ger, noch keine 10 Jahre. Trotzdem genießen die Weine schon einen guten Ruf, wovon sich die Club Mitglieder nach der Besichtigung des gesamten Produktionsablaufs im Degustations- saal bei der Verkostung von Crianza und Reserva überzeugen konnten. Auch das Menü im Hotel Palacio de Samaniego wurde von Weinen aus die- ser Kellerei begleitet. Die nächste Station der Ausfahrt war der Aussichtspunkt „balcon de la Rioja“, der einen faszinierenden Blick über die Ebro-Ebene bietet. Die restliche Zeit des Tages stand nun zur freien Verfü- gung. Eine kleine Gruppe machte sich Im September vergangenen Jahres hat- te sich der Club Porsche 356 Espana ein komplettes Wochenende reser- viert, um den Spuren edler Tropfen zu folgen. An der Routenplanung durch das Weinanbaugebiet des Rioja im Hochland des Ebro hatten sich zwei anerkannte Experten beteiligt, Isaac Muga, selbst Eigentümer einer Kelle- rei und José Maria Loizaga, Präsident der Bodegas Lan. Ihre wertvollen Tips kamen einer Erfolgsgarantie gleich. Kaum waren die Teilnehmer mit ihren Porsche 356, 912, 911 und Boxster am Hotel Los Agustinos in der Wein- metropole Haro eingetroffen, ging es auch schon weiter zum ersten Ziel der Reise – der Kellerei von Isaac Muga. Der Name Muga steht für die tradi- tionellen Methoden bei der Weinher- stellung. Ausgeklügelte Technologien sichern zusammen mit einem hohen Anteil an Handarbeit das höchste Qua- litätsniveau. Zum Unternehmen gehört eine eigene Küferei, in der von Hand Fässer und Bottiche aus Eiche herge- stellt werden. Der Wein wird aber nicht nur in Fässern, sondern auch in Stahl- tanks gelagert. Umfangreiche Qualitäts- kontrollen während des gesamten Pro- duktionsablaufs bewahren der tradi- tionsreichen Kellerei ihren guten Namen. Nach einem Blick in die Flaschen- Schatzkammer, in der manch großer Jahrgang lagert, erwartete die Club Mitglieder eine Auswahl an typischen Gerichten aus dieser Gegend, zu denen viele verschiedene Weine ver- kostet wurden, vom weißen Barrique über einen roten Crianza bis hin zu einem beeindruckenden Prado Enea. Natürlich nutzten dann noch alle die Gelegenheit, Wein zu kaufen, bevor es zum Hotel zurückging. Die Tour am nächsten Tag führte die Porsche Freunde zunächst nach San Millán de la Cogolla. In einem abgele-

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7. Reportagen ClassicClub Porsche 356 España

Rioja-Ausfahrt

genen Tal erheben sich dort die Klo-ster von Suso und Yuso, und dieserOrt gilt als der Ursprung der spani-schen Sprache. Allein die historischenGebäude mit der berühmten Biblio-thek, einem Museum und der phantas-tischen Wandgemälde in der Sakristeider majestätischen Klosterkirche loh-nen schon eine Reise in diese Gegend.

Weiter ging es nach Nájera, einst Sitzder Könige von Navarra und Kastilien.Im Weinort Samaniego wartete wiedereine Kellerei auf die Porsche Freunde,und zwar die von Fernando Remirez deGanuza. Sie ist zum Teil in schönenalten Gebäuden mit herrlicher Patinauntergebracht, aber im Vergleich zuder von Muga ist sie wesentlich jün-ger, noch keine 10 Jahre. Trotzdemgenießen die Weine schon einen gutenRuf, wovon sich die Club Mitgliedernach der Besichtigung des gesamtenProduktionsablaufs im Degustations-saal bei der Verkostung von Crianzaund Reserva überzeugen konnten.Auch das Menü im Hotel Palacio deSamaniego wurde von Weinen aus die-ser Kellerei begleitet.

Die nächste Station der Ausfahrt warder Aussichtspunkt „balcon de la Rioja“,der einen faszinierenden Blick über dieEbro-Ebene bietet. Die restliche Zeitdes Tages stand nun zur freien Verfü-gung. Eine kleine Gruppe machte sich

Im September vergangenen Jahres hat-te sich der Club Porsche 356 Espanaein komplettes Wochenende reser-viert, um den Spuren edler Tropfen zufolgen. An der Routenplanung durchdas Weinanbaugebiet des Rioja imHochland des Ebro hatten sich zweianerkannte Experten beteiligt, IsaacMuga, selbst Eigentümer einer Kelle-rei und José Maria Loizaga, Präsidentder Bodegas Lan. Ihre wertvollen Tipskamen einer Erfolgsgarantie gleich.

Kaum waren die Teilnehmer mit ihrenPorsche 356, 912, 911 und Boxsteram Hotel Los Agustinos in der Wein-metropole Haro eingetroffen, ging esauch schon weiter zum ersten Ziel derReise – der Kellerei von Isaac Muga.Der Name Muga steht für die tradi-tionellen Methoden bei der Weinher-stellung. Ausgeklügelte Technologiensichern zusammen mit einem hohenAnteil an Handarbeit das höchste Qua-litätsniveau. Zum Unternehmen gehörteine eigene Küferei, in der von HandFässer und Bottiche aus Eiche herge-stellt werden. Der Wein wird aber nichtnur in Fässern, sondern auch in Stahl-tanks gelagert. Umfangreiche Qualitäts-kontrollen während des gesamten Pro-

duktionsablaufs bewahren der tradi-tionsreichen Kellerei ihren gutenNamen.

Nach einem Blick in die Flaschen-Schatzkammer, in der manch großerJahrgang lagert, erwartete die ClubMitglieder eine Auswahl an typischenGerichten aus dieser Gegend, zudenen viele verschiedene Weine ver-kostet wurden, vom weißen Barriqueüber einen roten Crianza bis hin zueinem beeindruckenden Prado Enea.Natürlich nutzten dann noch alle dieGelegenheit, Wein zu kaufen, bevor eszum Hotel zurückging.

Die Tour am nächsten Tag führte diePorsche Freunde zunächst nach SanMillán de la Cogolla. In einem abgele-

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Von hier aus traten nun alle den Heim-weg an. Der Blick hinter die Kulissenverschiedener Kellereien hatte denTeilnehmern unterschiedliche Philoso-phien der Weinherstellung vermittelt.Und nicht zuletzt sorgte die herrlicheLandschaft mit den zahlreichen Kultur-denkmälern dafür, daß diese Ausfahrtals eine der gelungensten in die ClubGeschichte eingehen wird.

Club Porsche 356 EspañaPräsident: Andreu CasasTel.: +34 (0) 93 215 93 31Fax: +34 (0) 93 215 88 65

Der Sonntag war dem Besuch einerweiteren Kellerei gewidmet, und zwarden Bodegas Lan in Fuenmayor. Hiererstaunten die großen Dimensionender gesamten Produktionsanlagen, die angewandten Technologien und der hohe Grad der Automatisierung. Ineinem optimal klimatisierten Saal vonbestimmt 100 Metern Länge und 14Metern Höhe lagerte Faß an Faß. Jetztmußte nur noch probiert werden.

Doch die Exkursion durch das Wein-land Rioja war damit noch nicht zuEnde. Die letzte Station hieß Menda-via, wo die Kellerei Baron de Ley ihrenSitz hat. Dabei handelt es sich um ein1985 gegründetes Weingut im Stil des Bordeaux Chatea. Sehr moderneProduktionsanlagen, ein hoher Auto-matisierungsgrad und strenge Quali-tätsanforderungen haben den Pro-dukten zu viel Anerkennung bei denExperten verholfen. Eine besondereAtmosphäre entsteht durch das in un-mittelbarer Nachbarschaft befindlicheBenediktinerkloster, das in jedem Falleine Besichtigung wert ist.

auf den Weg nach Elciego, besichtigtedort die Wandmalereien, schlendertedurch die Gassen der Stadt und statte-te der Kellerei Ysios einen Besuch ab,die in einem spektakulären Gebäudezuhause ist, das der berühmte Archi-tekt Santiago Calatrava entworfen hat.Wegen einer Familienfeier war aber leider keine Besichtigung möglich.

Am Abend fanden sich alle Teilnehmerwieder in Haro ein, wo es nach demAbendessen im Restaurant „Las Duelas“ noch eine Präsentation vonPorsche Selection Artikeln gab – einegute Gelegenheit, um Geschenke ein-zukaufen.

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Porsche Classic

Techno Classica in Essen

Die Techno Classica, eine der größtenund schönsten Oldtimer-Messen derWelt, war auch in diesem Jahr wiedereine Show der Superlative. Vom 1. bis 4. April 2004 zeichneten nationaleund internationale Automobilhersteller,Clubs, Händler und Dienstleister einlebendiges Bild der aktuellen Oldtimer-Szene. Allein die Zahlen sprechen fürsich: 850 Aussteller, eine von 85.000auf 110.000 m2 gewachsene Ausstel-lungsfläche und ein neuer Zuschauer-rekord: 129.000 Besucher zählte derVeranstalter in diesem Jahr.

Der gewaltige Ansturm der Oldtimer-Freunde war natürlich auch auf dem600 Quadratmeter großen PorscheStand in der neuen Halle 3 zu spüren,auf dem sich die Porsche DeutschlandGmbH zusammen mit neun nationalenPorsche Classic Clubs präsentierte.Eine besonders große Anziehungskraftging von den ausgestellten Clubfahr-zeugen aus, wie dem signalgelben 911S 2,4 Liter des Clubs für den klassi-schen Porsche 911, dem indischrotenRS 2,7 Liter des Carrera RS OwnersClubs oder dem für historischen

Vorbesitzer fuhr nie bei Regen undbeaufsichtigte die fälligen Inspektio-nen höchstpersönlich“, erzählte erüber sein von Neugierigen umringtesSchmuckstück. „Wie werden die 924gerade gehandelt? Wer kennt sichdamit aus?“ Bades Clubkollege AxelGiershausen stöhnte angesichts derpausenlosen Fragen: „Das ist Streß.“

Direkt daneben herrschte der gleicheAndrang. An dem orangefarbenen914/6 konnten sich die Leute einfachnicht satt sehen, ständig wollte jemandeinen Blick unter die Haube werfenoder einfach mal probesitzen. „EineDame hielt den Wagen sogar für einNeufahrzeug und fragte nach einemProspekt und Ausstattungsvarianten“,erzählte Barbara Schürmann vom VW Porsche 914 Deutschland Club.Ähnlich begehrt erwies sich das aus-gestellte Porsche 968 Cabrio. „Wir hät-ten den Wagen schon x-Mal verkaufenkönnen“, verdeutlichte Pia Fechner,Vize-Präsidentin des Porsche Club 968Deutschland, das große Interesse andem noch jungen Porsche Klassiker.

Motorsport präparierten und mit einemSiegerkranz geschmückten 914/6 GTdes Porsche 914/6 Clubs.

Über die Autos entstand so mancherneue Kontakt. So bekam Achim Badevom Porsche 924/944 Club Deutsch-land Visitenkarten von Porsche Fansaus den Niederlanden, Belgien undÖsterreich zugesteckt, die wie er einen924 Carrera GT besitzen. „Schon der

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auf die Präsentation eines eigenenAutos verzichtetet hatte. Dennoch warein 356 mit von der Partie – ein imWerk I in Zuffenhausen restaurierter356 B 2.000 Carrera GT von 1960.Angesichts dieses Blickfangs wun-derte es nicht, daß die anwesendenMitarbeiter des Porsche Exclusive undClassic Centers ständig um Rat inSachen Restaurierung gefragt wurdenund sogar einige neue Kunden gewon-nen werden konnten – der besteBeweis für einen kompetenten Auftritt.

Nur einen Meter weiter gewährte diesogenannte lebendige Werkstatt eineninformativen und gleichzeitig faszinie-renden Blick hinter die Kulissen derPorsche Ersatzteilfertigung. SabineDorigo und Wilhelm Wagner demon-strierten mit beeindruckender Finger-fertigkeit das Beziehen von InterieurTeilen wie Sonnenblenden oder Rück -sitzlehnen mit Leder. Dazwischen stan-den sie Rede und Antwort. „WelchenKleber benutzen sie?“, wollte einer wissen. „Kann man eine Sitzheizungnachrüsten?“, erkundigte sich einanderer. Bei Fragen zum Thema Clubmußten die beiden allerdings passen,aber dafür war ja die Porsche Club-

ist. Der ausgestellte Trekker avan-cierte übrigens schnell zu einem derbeliebtesten Fotoobjekte und konkur-rierte in dieser Beziehung mit dem hei-ßesten Exponat auf dem Stand: einem911 Carrera RSR Turbo 2.1 Liter ausdem Porsche Werksmuseum.

Daß überhaupt ein Porsche Traktorausgestellt werden konnte, war dergroßzügigen Geste des Porsche 356Club Deutschland zu verdanken, der

Auf eine große Resonanz stieß auchder im Outfit eines Streckensiche-rungsfahrzeugs präsentierte 928 GTdes Porsche Club 928. Aber Clubver-treter Georg Kämpf mußte nicht nurFragen zu diesem speziellen Autobeantworten: „Die Leute möchten Tipsfür den Kauf eines 928 und informie-ren sich über Katalysator-Nachrüstung“,sagte er. In solche Gespräche floßnatürlich jede Menge Wissenswertesüber die Clubaktivitäten ein, und somancher unterschrieb dann noch aufdem Stand einen Mitgliedsantrag.Besonders der erstmals auf der Messe mit einem Ausstellungsobjektvertretene Porsche Diesel Club Europaforcierte die Mitgliederwerbung. „Hier,gleich mal unterschreiben“, sagteClubpräsident Hartmut Stegen im rauhen Ton eines Landmanns. Derangesprochene Herr, der gerade an-dächtig den roten Junior V betrachte-te, merkte aber sofort, daß Stegen nurscherzte. Dennoch unterzeichnete erden Mitgliedsantrag – allerdings auseigener Überzeugung, und weil er einFreund der urigen Porsche Traktoren

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betreuung vor Ort, die gleichzeitig alsAnlaufstelle für die vielen internationa-len Porsche Clubmitglieder auf dieserMesse fungierte.

Gleich in mehreren Reihen drängtensich die Porsche Fans vor der Bera-tungstheke von Porsche Classic, dennhier gab es nicht nur ein limitiertesSondermodell zu kaufen, sondern neuaufgelegte Porsche Literatur. DieHeftchen mit dem Titel „Typen, Maße,Toleranzen“ und Betriebsanleitungenfür die klassischen Porsche Modellezählten eindeutig zu den Rennern. Heißbegehrt waren außerdem Teilekataloge,Teile-CD’s sowie Reparaturleitfäden,während die von groß und klein gelieb-ten Porsche Accessoires am mobilenVerkaufsstand von Porsche Selectiondirekt gegenüber zu haben waren.

Natürlich nahmen sich trotz all dieserHektik die Mitarbeiter von PorscheClassic die Zeit für ausführliche Bera-tungsgespräche. Stets waren mehreregleichzeitig damit beschäftigt, denwissbegierigen Porsche Besitzern mitHilfe von Teilekatalogen oder anhandvon Explosionszeichnungen auf einem

den Besitzern klassischer PorscheModelle besonders am Herzen liegt.

Aber auf der Techno Classica geht eslängst nicht mehr ausschließlich umAutos der Vergangenheit. Die Brückezur Neuzeit schlug auf dem PorscheStand ein aktuelles Turbo Cabrio, dasdie Möglichkeiten des Exclusive-Pro-gramms demonstrierte, einen Porschegeschmackvoll zu individualisieren.

Doch ob Porsche Neufahrzeug oderKlassiker, die Faszination der Markeist ungebrochen. Dafür war die Messein Essen wieder ein treffender Beweis.

Bernd WoytalIm Auftrag von Porsche Classic

Monitor den Aufbau bestimmter Bau-gruppen zu erläutern und zu zeigen,welche Teile davon Porsche Classic imProgramm hat. Mancher erlebte dabeieine Überraschung: „Ich hätte nichtgeglaubt, daß es diese Stoßstangenoch gibt“, freute sich ein Herr ausNorddeutschland, der einen Parkscha-den an seinem Porsche 356 reparie-ren möchte. Die Verfügbarkeit vonErsatzteilen ist immer ein Thema, das

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Porsche Exclusive und Classic CenterRetro Classics in Stuttgart

Die vierte Stuttgarter Oldtimer-MesseRetro Classics, die vom 27. bis 29.Februar 2004 auf dem Killesberg stattfand, ist den hochgestecktenErwartungen gerecht geworden. Über35.000 Messebesucher, darunterzahlreiche Gäste aus Österreich,Frankreich, Polen, den Niederlandenund der Schweiz, erfreuten sich anmehr als 1.200 historischen Zwei-rädern und Autos. Der Porsche Standin Halle 5 wurde vom auffallend sachkundigen Publikum als „einer derschönsten Blickfänge“ bezeichnet.

Die Porsche Deutschland GmbH, dasExclusive und Classic Center sowie Porsche Classic hatten den vielbeach-teten Messestand organisiert. DerSelection Truck gegenüber war idealpositioniert und der Nachbarstand des Porsche Club Deutschland WilderSüden rundete den gelungenen PorscheAuftritt perfekt ab.

Gemäß dem Motto „50 Jahre 550 Spyder“ präsentierte Porsche einen

550 Spyder Carrera Panamericanazusammen mit einem Neuwagen Boxster S mit Exclusive Ausstattung.Diesen beiden Fahrzeugen auf der lin-ken Standhälfte standen auf der rech-ten Seite ein 356 Carrera GT Abarthund ein teilrestaurierter 911 RS 2,7Liter von 1973 gegenüber. Spezielldieser mit Karosserielehren für Front-,Heck-, Seitenscheiben und Türaus-schnitten versehene RS hinterließ beiden Fachbesuchern einen bleibendenEindruck, denn er gewährte einen Blickhinter die Kulissen einer komplettenFahrzeugrestaurierung.

Zu den weiteren Ausstellungsstückengehörten eine im Teilschnitt darge-stellte Motor- und Getriebeeinheiteines 3,3 Liter 911 Turbo und eine 356Brille mit Lackaufbau sowie ein imSchnitt dargestellter 911 Sitz.

Die anwesenden Porsche Mitarbeiterwaren von Freitag bis Sonntagabendsehr gesuchte Gesprächspartner.Hauptsächlich ging es dabei um The-men wie Teileverfügbarkeit und Preis-gestaltung von Classic Teilen. VieleFragen gab es zur Restaurierungsab-wicklung oder es wurden Auskünfte zuallgemeinen technischen Dingen ein-geholt. Andere informierten sich übertechnische Literatur, Wartungs- undUnfallservice für Young- und Oldtimer,Exclusive Ausstattung für Neuwagenund über Porsche Clubs sowie deren

Betreuung und Unterstützung durchdie Porsche AG.

Am Samstagabend setzte die dritteRetro Night, ein Galaabend mit demWho is Who der Stuttgarter Szene, mitMode-Shows von Peter Hahn, BoogieWoogie Vorführungen, Elvis Songs undParty Musik mit der Gruppe Enjoy einweiteres Glanzlicht. Etwa 2.500 Gästeerlebten dieses Spektakel bis in denfrühen Sonntagmorgen.

Im Rahmen der Retro Night wurden voneiner Fachjury aus einer Auswahl von750 Fahrzeugen die schönsten Oldti-mer prämiert. Dabei errang der vomExclusive und Classic Center komplettrestaurierte Porsche 356 Carrera GTAbarth einen hervorragenden drittenPlatz.

Bleibt festzustellen, daß die Retro Classics als Treffpunkt der Young- und Oldtimer-Szene in Süddeutschland ihr Image weiter verbessert und eineigenes Profil gefunden hat. Bei demgebotenen Streifzug durch die faszi-nierende Welt der Oldtimer ist der Porsche Auftritt nicht wegzudenken.

Wolfgang StreufertPorsche Exclusive und Classic Center

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Notizen:

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Manche bezeichnen es als Restaurierung klassischer Sportwagen.

Wir als Kunsthandwerk.

Original-Werksrestaurierung mit Porsche Classic Teilen.

Porsche Exclusive und Classic Center, Zuffenhausen, Werk I.

Hier erfahren Sie mehr: Telefon 0711 911 - 7150, Fax - 7811 oder www.porsche.com.