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Start: 24.07.2017 Jetzt anmelden! 02407 9089-132 www.gut-rosenberg.de GESTALTER IM HANDWERK BERUFSBEGLEITENDES STUDIUM G 3342 E · Postversandvertriebsstück · Entgelt bezahlt VWB Media Service Verlag GmbH · Ritterstraße 21 · 52072 Aachen 72. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2017 Dreikönigstreffen Mehr Gewicht für Wirtschaftspolitik Meinung & Hintergrund ..............Seite 2 Gut gesichert Zahl der Absturzunfälle ist zurückgegangen Gerüst- & Hallenbau .................Seite 17 Pro Mittelstand Handwerk profitiert von EU-Förderungen Nachrichten – Hintergrund .........Seite 4 Lebensretter Rauchmelder sind jetzt Pflicht Fachmärkte ........................Seiten 14-16 Botschafter des Handwerks Geld fürs TraCK Ernte vom Dach Optiker in einer Kneipe Kammerbezirk .....................Seiten 9-13 Kammerbezirk Aachen ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER AACHEN Mit Sachverstand Handwerker spüren Mängel auf Thema.........................................Seite 8 NRW-Handwerk prangert Rückstand an Düsseldorf. Das NRW-Handwerk mahnt eine veränderte Prioritätenset- zung der Landesregierung an. „Das Land leidet unter Wachstumsrück- stand. Die strukturellen Defizite können nur überwunden werden, wenn der Stellenwert und die Kompetenzen der Wirtschaftspolitik deutlich gestärkt werden“, forderte Präsident Andreas Ehlert. Wachstum Nordrhein-Westfalen hinke seit vielen Jahren in der wirtschaftlichen Entwicklung hinter anderen Bundes- ländern her. Diese Wachstums- schwäche bliebe für den Wohlstand des Landes nicht ohne Folgen. „In Nordrhein-Westfalen liegt der Schul- denstand je Einwohner mit fast 14.000 Euro knapp 5.000 Euro über dem Durchschnitt der Länder. Bis auf zwei Ausnahmen befinden sich die 70 Gemeinden mit den höchsten Gewerbesteuersätzen Deutschlands in Nordrhein-Westfalen. Und der Grunderwerbsteuersatz ist mit 6,5 % in keinem Bundesland höher", so Ehlerts Fazit. Kernland Und genau darum gehöre die Wirtschaftspolitik ins Zentrum der politischen Agenda. NRW sei immer noch das wirtschaftliche Kernland Deutschlands; seine Schwäche wirke sich bundesweit negativ aus. Als Beispiel nannte der Verbands- präsident „die epische Diskussion um den Landesentwicklungsplan. Dort haben sich alle Wirtschafts- politiker, egal ob aus den Gewerk- schaften, aus den Arbeitgeberorgani- sationen, aus den Kammern oder den Kommunen, bemüht, Schlimme- res zu verhindern. Dennoch war die Wirtschaft durchgängig in einer defensiven Situation. Gelegentlich empfindet man es so, als wenn die wirtschaftliche Entwicklung ein Störfaktor in der Entwicklung unseres Landes ist.“ Belastung Die Gesetzesinitiative sei schlicht „überflüssig“. Den zuständigen Über- wachungsbehörden stehe auch ohne eine zusätzliche Vorschrift ein umfangreiches Instrumentarium zur Verfügung. Scharfe Kritik übte Ehlert am geplanten „Kontrollergebnis- Transparenz-Gesetz“, besser bekannt als „Hygiene-Ampel“. Ebenfalls unnötige Belastungen erwüchsen dem Bauhandwerk durch die inzwi- schen wieder ausgesetzte Styropor- Verordnung. Deren Auswirkungen seien „alles andere als überwunden“, informierte Ehlert. Auf Basis einer noch unveröffentlichten Blitzum- frage des Dachdeckerverbands NW lagerten derzeit landesweit rund 1.600 Tonnen nicht entsorgbare Dämm-Polystyrol-Reste auf Bau- stellen oder Firmengeländen, weil Entsorger und Betreiber von Müll- verbrennungsanlagen weiterhin die Annahme zu den früheren Konditio- nen verweigerten. Handwerkspräsi- dent Ehlert: „Das sind allein vom Gewicht her zwei volle Güterzüge mit je 20 Waggons.“ red Berlin. „Wir haben mit 6,1 Prozent die geringste Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung“, sagte Bundes- wirtschaftsminister (bis Redaktions- schluss noch in dieser Funktion) Sigmar Gabriel in seiner Regierungs- erklärung. Am Vortag hatte er den Jahreswirtschaftsbericht 2017 im Bundeskabinett vorgestellt. Der Aus- blick auf die wirtschaftliche Entwick- lung sei positiv: Auch künftig werde die Zahl der Beschäftigten weiter steigen. Nach 43,5 Millionen Perso- nen in 2016 rechnet die Bundesregie- rung mit einer Erhöhung um 320.000 Menschen im laufenden Jahr. „Das ist der Erfolg der Menschen, die hart arbeiten in unserem Land", so der Minister weiter. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer sehr guten Verfassung", betonte Gabriel. 2016 sei das Brutto- inlandsprodukt um 1,9 Prozent und damit so stark wie seit 2011 nicht mehr gestiegen. Die Bundesregierung erwartet für das laufende Jahr eine Zunahme in Höhe von 1,4 Prozent. Ein hohes Maß an gesamtgesell- schaftlicher Lebensqualität erfordere, dass möglichst viele an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung teilha- ben. Gabriel erinnerte an den Satz von Altkanzler Ludwig Erhard, „Wohl- stand für alle“ zu schaffen, sei die Aufgabe. „Jetzt heißt das inklusives Wachstum, gemeint ist das Gleiche.“ „Investitionen sind wichtig – vor allem in die digitale Infrastruktur“, bekräftigte der Minister. Dies müsse Wegbereiter eines stabilen Landes ZDH-Präsident eröffnet Aussprache zum Jahreswirtschaftsbericht auch künftig ein Schwerpunkt sein, um die wirtschaftlichen Perspektiven weiter zu verbessern. Die Bundes- regierung habe in diesem Bereich schon viel getan. „Die Investitionen des Bundes sind mit 36,1 Milliarden Euro stärker gestiegen als jeder andere Ausgabenbereich“, so Gabriel. Deutschland sei auf offene Märkte und freien Handel angewiesen, betonte der Bundeswirtschaftsminis- ter vor dem Hintergrund eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union. Der Brexit sei der falsche Weg, um Wohlstand zu schaffen. Wichtig seien Investitionen und Strukturreformen, die die Wett- bewerbsfähigkeit steigern und einen hohen Beschäftigungsstand ermög- lichen. Deshalb sei es auch richtig ge- wesen, dem europäisch-kanadischen Abkommen CETA zuzustimmen. Die Aussprache zum Jahreswirt- schaftsbericht im Bundeswirtschafts- ministerium hatte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer (Foto) als Vorsit- zender des Gemeinschaftsausschus- ses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft eröffnet. „Wenn wir über das Jahr 2016 sprechen, reicht es nicht, eine rein wirtschaftliche Bilanz zu ziehen – auch wenn diese insge- samt erfreulich ist. Wir haben im ver- gangenen Jahr gesehen, wie sich ein ganzes Land verändert, politisch und gesellschaftlich. Damit nicht genug: Wir haben gesehen, wie sich mit gro- ßer Dynamik die ganze Welt verändert hat“, sagte Wollseifer. In Zeiten wie diesen, in Zeiten der Veränderung und des Umbruchs, stünden Politik und Wirtschaft ganz besonders in der Verantwortung, sta- bilisierend zu wirken und Vertrauen zu schaffen. Wollseifer: „In diesem Sinne ist es unser gemeinsamer Auftrag, den Menschen in Deutsch- land weiterhin Sicherheit zu bieten und Perspektive zu geben.“ Voraus- setzung für einen starken Beitrag der Wirtschaft sei ihre Leistungsfähigkeit. „Wir tun gerne alles, was unsere Betriebe dazu beitragen können“, so der ZDH-Präsident. red www.zdh.de oder goo.gl/V9QMbZ (direkter Link) Jecke Handwerker, leckere Jeckmänner Weltpolitisch gesehen geht es zurzeit ziemlich jeck zu, nur leider heißt es da nicht: Am Aschermittwoch ist alles vor- bei. Also richten wir den Blick durch die Narrenbrille doch lieber auf Aachen und die Region. Wir freuen uns über Handwerker, die jetzt ihre karnevalistische Seite ausleben. Beispielsweise die Bäcker, die bekanntermaßen einen eigenen Karnevalsverein pflegen. Oder die Friseure, die als Lustige Oecher Figaros nicht die Schere, sondern das Ehrentoupet in die Hand nehmen und es in dieser Session „Amigo“ Uwe Brandt aufs Haupt setzen. Am Wochenende 18. und 19. Februar steigen der Bäckerball mit Sitzung und Kostümball (ausverkauft) und die Galasitzung der Figaros (es gibt noch Karten). Ganz schön jecke Frauen und Männer! Jeckmänner gibt’s jetzt auch beim Bäcker. Puffel, Stricke und anderes Fett- gebäck sowieso, aber wer zum Bäcker Leo geht, sieht eine ganz neue Gattung Oecher Jung. Frisch gebacken, sieht aus wie ein Weckmann, schmeckt auch so, mit einem kleinen, feinen Unterschied: Die Jeckmänner tragen rote Lutscher und Hosen aus kleinen, bunten Zuckerperlen. Die schmecken so süß, da kann der Aschermittwoch ruhig noch auf sich warten lassen… Bericht auf Seite 12/ds/Foto: Doris Kinkel

72. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2017...zwitschern, zu meckern oder zu kommentieren, sollten wir auch mal wieder persönliche Begegnungen suchen, Meinungen im Gespräch untereinander

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Page 1: 72. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2017...zwitschern, zu meckern oder zu kommentieren, sollten wir auch mal wieder persönliche Begegnungen suchen, Meinungen im Gespräch untereinander

Start: 24.07.2017Jetzt anmelden!02407 9089-132www.gut-rosenberg.de

GESTALTER IM HANDWERKBERUFSBEGLEITENDES STUDIUM

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72. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2017

Dreikönigstreffen

Mehr Gewicht fürWirtschaftspolitik

Meinung & Hintergrund ..............Seite 2

Gut gesichert

Zahl der Absturzunfälleist zurückgegangen

Gerüst- & Hallenbau .................Seite 17

Pro Mittelstand

Handwerk profitiertvon EU-Förderungen

Nachrichten – Hintergrund .........Seite 4

Lebensretter

Rauchmelder sindjetzt Pflicht

Fachmärkte........................Seiten 14-16

Botschafter des Handwerks

Geld fürs TraCK

Ernte vom Dach

Optiker in einer Kneipe

Kammerbezirk.....................Seiten 9-13

Kammerbezirk Aachen

ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER AACHEN

Mit Sachverstand

Handwerker spürenMängel auf

Thema.........................................Seite 8

NRW-HandwerkprangertRückstand anDüsseldorf. Das NRW-Handwerkmahnt eine veränderte Prioritätenset-zung der Landesregierung an. „DasLand leidet unter Wachstumsrück-stand. Die strukturellen Defizite können nur überwunden werden,wenn der Stellenwert und die Kompetenzen der Wirtschaftspolitikdeutlich gestärkt werden“, fordertePräsident Andreas Ehlert.

WachstumNordrhein-Westfalen hinke seit vielenJahren in der wirtschaftlichen Entwicklung hinter anderen Bundes-ländern her. Diese Wachstums-schwäche bliebe für den Wohlstanddes Landes nicht ohne Folgen. „InNordrhein-Westfalen liegt der Schul-denstand je Einwohner mit fast14.000 Euro knapp 5.000 Euro überdem Durchschnitt der Länder. Bis aufzwei Ausnahmen befinden sich die70 Gemeinden mit den höchsten Gewerbesteuersätzen Deutschlandsin Nordrhein-Westfalen. Und derGrunderwerbsteuersatz ist mit 6,5 % in keinem Bundesland höher", so Ehlerts Fazit.

KernlandUnd genau darum gehöre die Wirtschaftspolitik ins Zentrum derpolitischen Agenda. NRW sei immernoch das wirtschaftliche KernlandDeutschlands; seine Schwächewirke sich bundesweit negativ aus.Als Beispiel nannte der Verbands-präsident „die epische Diskussionum den Landesentwicklungsplan.Dort haben sich alle Wirtschafts-politiker, egal ob aus den Gewerk-schaften, aus den Arbeitgeberorgani-sationen, aus den Kammern oderden Kommunen, bemüht, Schlimme-res zu verhindern. Dennoch war dieWirtschaft durchgängig in einer defensiven Situation. Gelegentlichempfindet man es so, als wenn die wirtschaftliche Entwicklung ein Störfaktor in der Entwicklungunseres Landes ist.“

BelastungDie Gesetzesinitiative sei schlicht„überflüssig“. Den zuständigen Über-wachungsbehörden stehe auch ohneeine zusätzliche Vorschrift ein umfangreiches Instrumentarium zurVerfügung. Scharfe Kritik übte Ehlertam geplanten „Kontrollergebnis-Transparenz-Gesetz“, besser bekanntals „Hygiene-Ampel“. Ebenfalls unnötige Belastungen erwüchsendem Bauhandwerk durch die inzwi-schen wieder ausgesetzte Styropor-Verordnung. Deren Auswirkungenseien „alles andere als überwunden“,informierte Ehlert. Auf Basis einernoch unveröffentlichten Blitzum-frage des Dachdeckerverbands NWlagerten derzeit landesweit rund1.600 Tonnen nicht entsorgbareDämm-Polystyrol-Reste auf Bau-stellen oder Firmengeländen, weilEntsorger und Betreiber von Müll-verbrennungsanlagen weiterhin dieAnnahme zu den früheren Konditio-nen verweigerten. Handwerkspräsi-dent Ehlert: „Das sind allein vom Gewicht her zwei volle Güterzüge mitje 20 Waggons.“ red

Berlin. „Wir haben mit 6,1 Prozent diegeringste Arbeitslosigkeit seit derWiedervereinigung“, sagte Bundes-wirtschaftsminister (bis Redaktions-schluss noch in dieser Funktion) Sigmar Gabriel in seiner Regierungs-erklärung. Am Vortag hatte er denJahreswirtschaftsbericht 2017 imBundeskabinett vorgestellt. Der Aus-blick auf die wirtschaftliche Entwick-lung sei positiv: Auch künftig werdedie Zahl der Beschäftigten weitersteigen. Nach 43,5 Millionen Perso-nen in 2016 rechnet die Bundesregie-rung mit einer Erhöhung um 320.000Menschen im laufenden Jahr. „Das istder Erfolg der Menschen, die hart arbeiten in unserem Land", so derMinister weiter.

„Die deutsche Wirtschaft befindetsich in einer sehr guten Verfassung",betonte Gabriel. 2016 sei das Brutto-inlandsprodukt um 1,9 Prozent unddamit so stark wie seit 2011 nichtmehr gestiegen. Die Bundesregierungerwartet für das laufende Jahr eineZunahme in Höhe von 1,4 Prozent.Ein hohes Maß an gesamtgesell-schaftlicher Lebensqualität erfordere,dass möglichst viele an der positivenwirtschaftlichen Entwicklung teilha-ben. Gabriel erinnerte an den Satzvon Altkanzler Ludwig Erhard, „Wohl-stand für alle“ zu schaffen, sei dieAufgabe. „Jetzt heißt das inklusivesWachstum, gemeint ist das Gleiche.“

„Investitionen sind wichtig – vorallem in die digitale Infrastruktur“, bekräftigte der Minister. Dies müsse

Wegbereiter eines stabilen Landes ZDH-Präsident eröffnet Aussprache zum Jahreswirtschaftsbericht

auch künftig ein Schwerpunkt sein,um die wirtschaftlichen Perspektivenweiter zu verbessern. Die Bundes-regierung habe in diesem Bereichschon viel getan. „Die Investitionendes Bundes sind mit 36,1 MilliardenEuro stärker gestiegen als jeder andere Ausgabenbereich“, so Gabriel.

Deutschland sei auf offene Märkteund freien Handel angewiesen, betonte der Bundeswirtschaftsminis-ter vor dem Hintergrund eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union. Der Brexit seider falsche Weg, um Wohlstand zuschaffen. Wichtig seien Investitionenund Strukturreformen, die die Wett-bewerbsfähigkeit steigern und einen

hohen Beschäftigungsstand ermög-lichen. Deshalb sei es auch richtig ge-wesen, dem europäisch-kanadischenAbkommen CETA zuzustimmen.

Die Aussprache zum Jahreswirt-schaftsbericht im Bundeswirtschafts-ministerium hatte ZDH-PräsidentHans Peter Wollseifer (Foto) als Vorsit-zender des Gemeinschaftsausschus-ses der Deutschen GewerblichenWirtschaft eröffnet. „Wenn wir überdas Jahr 2016 sprechen, reicht esnicht, eine rein wirtschaftliche Bilanzzu ziehen – auch wenn diese insge-samt erfreulich ist. Wir haben im ver-gangenen Jahr gesehen, wie sich einganzes Land verändert, politisch undgesellschaftlich. Damit nicht genug:Wir haben gesehen, wie sich mit gro-ßer Dynamik die ganze Welt veränderthat“, sagte Wollseifer.

In Zeiten wie diesen, in Zeiten derVeränderung und des Umbruchs,stünden Politik und Wirtschaft ganzbesonders in der Verantwortung, sta-bilisierend zu wirken und Vertrauenzu schaffen. Wollseifer: „In diesemSinne ist es unser gemeinsamer Auftrag, den Menschen in Deutsch-land weiterhin Sicherheit zu bietenund Perspektive zu geben.“ Voraus-setzung für einen starken Beitrag derWirtschaft sei ihre Leistungsfähigkeit.„Wir tun gerne alles, was unsere Betriebe dazu beitragen können“, soder ZDH-Präsident. red

www.zdh.de oder goo.gl/V9QMbZ(direkter Link)

Jecke Handwerker, leckere JeckmännerWeltpolitisch gesehen geht es zurzeit ziemlich jeck zu, nur leider heißt es da nicht: Am Aschermittwoch ist alles vor-bei. Also richten wir den Blick durch die Narrenbrille doch lieber auf Aachen und die Region. Wir freuen uns überHandwerker, die jetzt ihre karnevalistische Seite ausleben. Beispielsweise die Bäcker, die bekanntermaßen einen eigenen Karnevalsverein pflegen. Oder die Friseure, die als Lustige Oecher Figaros nicht die Schere, sondern das Ehrentoupet in die Hand nehmen und es in dieser Session „Amigo“ Uwe Brandt aufs Haupt setzen. Am Wochenende18. und 19. Februar steigen der Bäckerball mit Sitzung und Kostümball (ausverkauft) und die Galasitzung der Figaros(es gibt noch Karten).Ganz schön jecke Frauen und Männer! Jeckmänner gibt’s jetzt auch beim Bäcker. Puffel, Stricke und anderes Fett-gebäck sowieso, aber wer zum Bäcker Leo geht, sieht eine ganz neue Gattung Oecher Jung. Frisch gebacken, siehtaus wie ein Weckmann, schmeckt auch so, mit einem kleinen, feinen Unterschied: Die Jeckmänner tragen rote Lutscher und Hosen aus kleinen, bunten Zuckerperlen. Die schmecken so süß, da kann der Aschermittwoch ruhignoch auf sich warten lassen… Bericht auf Seite 12/ds/Foto: Doris Kinkel

Page 2: 72. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2017...zwitschern, zu meckern oder zu kommentieren, sollten wir auch mal wieder persönliche Begegnungen suchen, Meinungen im Gespräch untereinander

MEINUNG & HINTERGRUNDNr. 2 · Februar 2017SEITE 2

Bundesarbeitsministerin AndreaNahles hat bei Handwerk.NRW inDüsseldorf im ersten Satz vom Frieden gesprochen. „Ohne Friedenist alles nichts“, hat sie gesagt. DieAussage der Politikerin, die bekannt-lich nicht das Ressort Außen leitet,zeigt, welches Thema im Momentdas wichtigste ist: Sicherheit.

In der Tat gibt es Grund zurSorge: Der neu gewählte Präsident inden USA trifft sofort nach seinemAmtsantritt Entscheidungen, die aus-einandertreiben, Grenzen und wört-lich genommen Mauern errichten. In Nachbarländern Deutschlands erfreuen sich Populisten vor denWahlen hoher Beliebtheit, und inDresden findet eine Parteiveranstal-tung statt, die atmosphärisch an diedunkelsten Zeiten Deutschlands erinnert und auf der Redner, einersogar aus Aachen, volksverhetzendeParolen skandieren, die erschrecken-derweise nicht dazu ausreichen,dass ihre Partei sie rauswirft.

Verantwortung übernehmenDie Demokratie braucht Hilfe. Dennohne politische Stabilität geratenWirtschaft und Gesellschaft insSchwanken und somit Sicherheitund Wohlstand. Unsere Politiker setzen gute Zeichen: Angela Merkelsagt, dass sie noch einmal die volleVerantwortung für Deutschland über-nehmen will. Und mit Martin Schulzhat sich auf der Gegenseite jemandzum Kanzlerkandidaten ernennenlassen, der Bewegung in das zumTeil recht träge agierende Berlinbringt. Die Auseinandersetzung mitden wichtigsten Themen, klare Posi-tionierung, Diskussion, politischeLeidenschaft – das alles ist jetzt gefragt. Die Bürger, die nicht mehrwissen, welcher Mandatsträger wofürsteht, tendieren zu Großmäulern, dieeben Klartext reden. Die Wankel-

mütigen können zurückgeholt wer-den, durch Überzeugung, Persön-lichkeit und Vertrauen.

Wir Wähler haben es selber in derHand, unsere Kreuze auf den Zettelnhaben Gewicht. Allerdings sind wirauch darüber hinaus gefragt. Es istjetzt enorm wichtig, Gesicht zu zeigen, mit seinem Namen für eineMeinung zu stehen statt ausschließ-lich anonyme Posts in sozialen Medien abzusetzen, die die Stimmunganheizen und aufhetzen, aber nichtBeleg sind für den persönlichen Ein-tritt für humanitäre Werte und Ziele.Statt anonym in die Tasten zu hauenund als „Wahrsager“, „Pöbel-Fritz“oder „Wilde Hilde“ zu schimpfen, zuzwitschern, zu meckern oder zukommentieren, sollten wir auch malwieder persönliche Begegnungen suchen, Meinungen im Gesprächuntereinander austauschen, Gemein-samkeiten herausstellen, Schwäche-ren helfen und den Menschen ansich wertschätzen. Nur dann werdenwir unsere Demokratie und Einheit,zu der Europa jahrzehntelang zusammengewachsen ist, erhalten.

Neben postfaktischen Behaup-tungen, alternativen Fakten und niveaulosen Äußerungen gibt es, wasdie Zukunft betrifft, Hoffnungsschim-mer: Das Deutsche Kinderhilfswerkberichtet in seinem Kinderreport2017, dass das politische Interessebei den Zehn- bis 17-Jährigen ge-stiegen ist. Das ist doch sehr erfreu-lich. Das Schlechte: Nur zwei Drittelder Bevölkerung trauen den Kindernund Jugendlichen zu, später Verant-wortung für die Demokratie zu über-nehmen. Wir „alte Hasen“ sollten unserer Vorbildfunktion gerecht werden und für die jungen Menschenda sein, nicht nur über WhatsApp,Facebook oder als Kritiker. Sondernals persönliche Gesprächspartner,Freunde, Familie, Unterstützer.

Von Elmar Brandt

Stimme erheben!

Das offizielle Mitteilungsorgan derHandwerkskammer für die Region AachenGegründet 1946 von Walter Bachmann †Herausgeber: Handwerkskammer Aachen

Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH,Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, www.vwb-msv.de · Verant-wortlich für den redaktionellen Inhalt: As sessorPeter Deckers, Hauptge schäftsführer der Hand-werkskammer Aachen, Sandkaulbach 21,52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt, Doris Kinkel-Schlachter, Pres se stelle derHandwerks kammer Aachen, Sandkaulbach 21,52062 Aachen, Tel. 0241/471-138 · Anzeigen:VWB Media Service Verlag GmbH, Ansprech-partner: Andreas Vincken, Ritterstraße 21,52072 Aachen, Tel. 0241/401018-5 · Druck:Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Post-verlagsort Köln · Die Zeitung (ISSN 0944-3932)erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammer-bezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis€ 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7%Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerks-kammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitragenthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 38vom 01.01.2017 · Artikel, die mit Namen oderInitialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder desHeraus gebers dar · Für unverlangt eingesandteBücher und Manuskripte keine Gewähr · Dieveröffent lichten Beiträge sind urheberrechtlichge schützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teildarf ohne die schrift liche Genehmigung des Ver la ges oder der Hand werkskammer Aachennach ge druckt oder durch Fotokopien oderauch an de re Ver fah ren repro duziert werden ·Personenbe zo ge ne Daten im Sin ne des Bundes daten schutz ge setzes werden im

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Von Elmar Brandt

Düsseldorf. Handwerk.NRW – das istjetzt eine Marke. „Sie steht für das nordrhein-westfälische Hand-werk mit allen seinen Werten“, sagtAndreas Ehlert, Präsident des NWHT(Nordrhein-Westfälischer Handwerks-tag). Die Marke umfasst mehr als Organisation, sie umspannt den gesamten Wirtschaftszweig im Land.

Das Dreikönigstreffen in Düsseldorf zu Beginn des Jahres istgeprägt vom Ausblick auf 2017, vonallgemeiner Sorge wegen weltpoliti-scher Entwicklungen und von derÜberzeugung, dass es dem Hand-werk derzeit gut geht und die Erwartungen positiv sind.

Weichen stellenNicht nur Ehlert, sondern auch dienamhaften Teilnehmer einer Podi-umsrunde sehen weitreichende Entscheidungen in naher Zukunft.Denn: 2017 haben die Bürger inNRW gleich zwei Mal dieMöglichkeit, mit ihren Stimmen in derWahlkabine politische Weichen zustellen und Mehrheiten zu bestim-men, sowohl im Land als auch imBund. Skeptisch sind viele, ob diewirtschaftspolitischen Themen imWahlkampf überhaupt eine Rollespielen werden. Aufgrund der aktuel-len Lage wird wohl die innere Sicherheit einen wesentlichen Partübernehmen. Dennoch ist die Frage,wie viel Gewicht Wirtschaftspolitikerhält, bedeutsam.

Europa zusammenhaltenHolger Steltzner, Herausgeber derFrankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ),leitet das Podiumsgespräch. Gleicham Anfang sagt er, dass er von derRunde eine Menge lernen könne.Nachdem es zunächst einmal um die USA und Trump, um die Nieder-lande und Wilders und um andere nationalistische Strömungenin europäischen Ländern, auch inDeutschland, geht, kommt die Spra-che auf das, was zusammenzuhaltenist – Europa. Arndt G. Kirchhoff, Präsident der Landesvereinigung derUnternehmerverbände NRW, sagt,dass die Leute sich fragen müssten,

Im Wahljahr weg vom „Abstiegsplatz“ Dreikönigstreffen von Handwerk.NRW: Wirtschaftspolitik muss Gewicht bekommen

was sie von ihren politisch Verantwortlichen erwarteten. Diesemüssten im Gegenzug Entscheidun-gen treffen und Verantwortung über-nehmen. Welche Folgen es habe,wenn man in einer ganz wichtigenSache das Volk befrage, zeige derBrexit auf erschreckende Weise.

Gerhard Bosch von der Univer-sität Duisburg-Essen, Institut für Soziologie, wünscht sich, dass ihm Wahlkampf Schuldzuweisungennicht übertrieben werden. Das giltzum einen für die Terrorbekämpfung,grundsätzlich aber auch für das gemeinsame Festhalten an demo-kratischen Prinzipien. Ein Ausein-anderdriften führe zur Stärkung vonPopulisten und Extremisten.

NRW braucht Zusammenhalt undpolitische Visionen, denn das Landhinkt anderen Bundesländern hinter-her. Diese Bilanz zieht Michael Hüther, Direktor und Präsidiumsmit-glied am Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Er sagt, dass dieVorwärtsbewegung fehle.

Kirchhoff sieht durchaus Chan-cen, vom „Abstiegsplatz“ wegzu-

kommen, gerade durch die ausge-prägte Bildungslandschaft in NRWund die weitreichende Vernetzungmit Hochschulen und Fachhoch-schulen. Auf politischer Ebene sei esjedoch wichtig, Querschnittsauf -gaben gemeinsam anzugehen undnicht nur auf das eigene Ressort zuschauen. Eindeutige Prioritäten müss-ten von allen getragen werden. Ganzoben auf der Liste steht für Boschdie Ausstattung der Berufsschulenund die Frage, wie es gelingen kann,mehr Absolventen in NRW zu halten,anstatt sie in andere Länder abwan-dern sehen zu müssen.

Für Frank Wackers, Haupt -geschäftsführer des Unternehmer-verbands Handwerk NRW, sind des-halb auch die Wohlfühlfaktoren ganzwichtig. Die Politik „muss unsereUnternehmen und ihre Realität berücksichtigen“, sagt er. Die Lan-desregierung wolle einige Ziele überregulieren und hemme damitdas Wachstum. Dieses muss jedochZiel für 2017 sein. Die anstehendenWahlen auf Landes- und Bundes-ebene versprechen Spannung.

Düsseldorf. „Ohne Frieden ist allesnichts“, sagt BundesarbeitsministerinAndrea Nahles beim Dreikönigs-essen von Handwerk.NRW, und stelltdie alarmierende Frage: „Was, wennwir uns in Europa auseinandertreibenlassen?“ Sie fordert Zusammenhaltstatt Unterstützung von Nationalistenund preist die „europäische Dreifal-tigkeit“: hohe Wirtschaftskraft, sozialeSicherung, hohes Bildungslevel.

Stabilität ist hier durchaus vor-handen, so die Ministerin. Es sei jetztwichtig, den vorhandenen hohenTechnisierungsgrad mit der Digitali-sierung zu verknüpfen. Viele hättenAngst, dass dadurch Arbeitsplätzewegrationalisiert würden, dabei hät-ten solche Transformationsprozesseimmer gut funktioniert mit großemGewinn für die gesamte Gesellschaft.

Aus Unsicherheit müsse Zuver-sicht werden, nicht Angst. Im Hin-blick auf die anstehenden Wahlen istdas laut Nahles sehr wichtig. Die Integration von Flüchtlingen könnegelingen, indem wir diese Menschenzu Kollegen machten. Für dieZukunft entscheidend sei es, „demo-kratischen Kurs“ zu halten und klugeEntscheidungen zu treffen. ebr

Auf demokratischem Kurs Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles preist die „europäische Dreifaltigkeit“ und hofft auf Zuversicht statt Angst

Begegnung beim Dreikönigstreffen in Düsseldorf: Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW Foto: Wilfried Meyer

Im Jahr der Landtagswahl fordert Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW, dasswirtschaftspolitische Themen eine höhere Bedeutung bekommen. Foto: Wilfried Meyer

Page 3: 72. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2017...zwitschern, zu meckern oder zu kommentieren, sollten wir auch mal wieder persönliche Begegnungen suchen, Meinungen im Gespräch untereinander

Essen. Nahezu drei Viertel der fein-werkmechanischen Betriebe und zweiDrittel der Metallbauer sehen imneuen Jahr den Fachkräftemangel alszentrale Herausforderung. Jedes vier-te Unternehmen im nordrhein-westfä-lischen Metallhandwerk konnte biszum Ende des vergangenen Jahresmindestens einen freien Ausbildungs-platz nicht besetzen. Das ergab jetztdas Konjunkturblitzlicht des Fachver-bandes Metall NW. Die allgemeinewirtschaftliche Lage schätzen mehr alsdie Hälfte der Unternehmen als gut ein.

Gegenüber dem dritten Quartalhat sich die Einschätzung der aktuel-len wirtschaftlichen Lage im Metall-bau zwar leicht verschlechtert. Dennoch beurteilen mehr als die Hälfte der Metallbauer ihre wirtschaftliche Lage als gut und besser. Ein durchschnittlicher Auf-

BRANCHEN–NACHRICHTENNr. 2 · Februar 2017 SEITE 3

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Mangelware FachkräfteKonjunktur im Metallhandwerk

tragsbestand von knapp zehn Wochenstützt diese Einschätzung ebensowie die stabilen Aussichten für dieZukunft. Drei Viertel der Unterneh-men erwarten keine Veränderungender aktuell guten wirtschaftlichenLage. Hierdurch steigt die Investi-tionsneigung um 10 Prozentpunkteauf jetzt 55 Prozent. Der durch-schnittlich erzielbare Preis je Fach-arbeiterstunde stieg von 46,64 aufaktuell 47,33 Euro in einer Spannezwischen 30 und 65 Euro.

Leicht verbessert gegenüber demHerbst 2016 hat sich die wirtschaft-liche Lage bei den feinwerkmechani-schen Unternehmen. Annäherndzwei Drittel der Betriebe urteilen mit „gut“ oder „sehr gut“ bei derFrage nach der aktuellen Situation.Korrespondierend hierzu addierensich die Aufträge zu einem durch-

schnittlichen Bestand von mehr alszehn Wochen.

Der zunehmende Optimismus im deutschen Maschinenbau kommtmittlerweile auch im Metallhandwerkan. Vier von fünf Unternehmen rechnen zumindest mit einer weiter-hin gleichbleibenden wirtschaftlichenLage. Der im Verhältnis zum Metall-bau verhaltene Jahresabschluss ma-nifestiert sich auch in der Investitions-neigung, die mit knapp 40 Prozentweit unterhalb der Ergebnisse für denMetallbau liegt. Die nach wie vor hoheWettbewerbsintensität spiegelt sichauch in stabilen bis leicht sinkendenMarktpreisen wider: Der durchschnitt-liche Maschinenstundensatz liegt beigut 66 Euro, der für die Facharbeiter-stunde bei knapp 50 Euro.

„Die zentrale Herausforderung fürdie Unternehmen des Metallhand-werks in diesem Jahr – wie auch inder Vergangenheit – wird die Sicher-stellung der Wettbewerbsfähigkeit sein.Zentrales Element hierfür ist vermehrtdie Sicherstellung des Fachkräfte-bedarfs in den Unternehmen. AlsFachverband Metall NW unterstützenwir unsere Mitglieder insbesondereim Bereich der Mittarbeiterqualifi-kation durch unser Weiterbildungs-angebot ‚Wissen à la carte‘ und imlaufenden Jahr durch spezielle Bera-tungsangebote zur Mitarbeiter- undAuszubildendenakquisition. Bei allerEuphorie im Handwerk darf jedochnicht verkannt werden, dass geradebei den feinwerkmechanischen Unter-nehmen der Wettbewerbsdruck inForm eines Preiswettbewerbs auchweitere Maßnahmen zur Steigerungder Produktivität notwendig macht“,kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des FachverbandesMetall NW, die Ergebnisse des Konjunkturblitzlichtes. red

INFODer Fachverband Metall NW vertrittals Arbeitgeberverband in Nord-rhein-Westfalen mehr als 3.400mittelständische Unternehmen desMetallhandwerks. Mit rund 58.000Beschäftigten und einem Jahres-umsatz von rund 6,3 Milliarden Euroerwirtschaften die Unternehmen fürannähernd 150.000 Menschen inNRW den Lebensunterhalt.

Aachen. „Wir stehen in den Start-löchern für den Aufbruch in einenleuchtenden Sommer, der uns nachdunklen Tagen wieder zum Strahlenbringt. In der schönsten Zeit desJahres verlagern wir das Leben wieder ins Freie, wo Picknicks imPark, Open-Air-Konzerte und laueSommerabende in Gesellschaft aufuns warten. In der warmen Jahres-zeit gehen wir energiegeladen durchsLeben und versuchen uns auch modisch neu zu erfinden.“ Das istder Einstieg, den der Zentralverbanddes Deutschen Friseurhandwerks fürseine Pressemitteilung gewählt hat.Macht Lust auf eine neue Frisur,oder?

Das Modeteam des Zentral-verbandes des Deutschen Friseur-handwerks liefert dafür die richtigeInspiration. Die Akteure tauchen mitihren Kreationen in der kommendenSaison der Hair-Fashion ein in denlässigen Street-Style Berlins. Die Metropole ist ein Schmelztiegel derKulturen, der Musik-, Mode- undKreativszene. Im Styling ist hier allesmöglich. Die neuen Frisuren fordernunsere wilde Seite. Es wird struktu-riert, locker und frei, aber immer miteinem glamourösen Touch. Die Basisdafür schaffen extravagante Cuts,die auch vollkommen pur eine unver-wechselbare Strahlkraft entwickeln.Damit schenkt uns die neue Trendkollektion Frühjahr/Sommer die Möglichkeit, unsere Persönlich-keit auch nach außen hin frei zu verkörpern.

AusdrucksstarkZurückgenommene, klare Formenund klassische Linien bringen einezeitlose Eleganz zum Vorschein. Der Elegant-Purity-Style folgt einerFashion-Formel, die simpel ist, aberdurch besondere Ausdrucksstärkebesticht. Eine reduzierte Einfachheit,die pure Looks zutage bringt, ver-sehen mit bezaubernder Geschmei-digkeit. Klassisch, fast minimalistischund zugleich Basis für vielfältige Stylingmöglichkeiten.

AuthentischDer Urban-Fashion-Look ist leben-dig, experimentell und auffällig, aberimmer authentisch. Stark durchstruk-turiertes, lässiges Haar fordert die mutigen Street-Styler auf den

Frisuren bringen wilde Seiten hervor Pur und urban – Die Trend-Looks für Frühjahr und Sommer

Catwalk der urbanen Straßen. Einunverfälschter, echter Style inmittendes pulsierenden Stadtgeschehensals Ausdruck der individuellen Per-sönlichkeit. Dynamische Linien undstrukturierte Formen im Haar bringenLebendigkeit zum Ausdruck.

Das Modeteam des Zentral-verbandes des Deutschen Friseur-handwerks entwirft zweimal im Jahr

die aktuellen Trends der Saison. DieModelinien Frühjahr/Sommer undHerbst/Winter umfassen nicht nur innovative Frisurenideen, sondernauch trendsichere Make-up-Kreatio-nen. Grundlage dafür ist ein ganz-heitliches Konzept, das Kreativitätund Pflege vereint. So werdenSchönheit und Wohlbefinden in Einklang gebracht. red

Lässiger Street-Style Berlins: Die neuen Frisuren für Frühjahr und Sommer 2017fordern unsere wilde Seite. Foto: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

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NACHRICHTEN–HINTERGRUNDNr. 2 · Februar 2017SEITE 4

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Lebendige StädteBaurechtsreform: Wirtschaft für VerbesserungenBerlin. Derzeit beraten Bundesrat undBundestag über die Reform des Bau-rechts. Erklärtes Ziel ist es, zukünftigeine breite Nutzungsvielfalt von Be-trieben, wie Handwerk, Einzelhandel,Gastronomie, Produktion und Woh-nen, zu ermöglichen. Denn die Bal-lungsräume von Hamburg überBerlin, Dresden, Düsseldorf, Rhein-Main, Stuttgart bis nach Münchenwachsen. Aktuelle Probleme sindfehlende entwickelbare Flächen fürGewerbe und Wohnen, Infrastruktur-engpässe sowie schnell steigendeMieten und Immobilienpreise. Umdem Gesetzeszweck entsprechendzukünftig schneller und dichter zubauen und eine vielfältige Nutzungs-mischung zuzulassen, sind aus Sichtder Wirtschaft wichtige Weichenstel-lungen bei der Baurechtsreform erfor-derlich. In einer gemeinsamen Pres-seerklärung äußern sich dazu derZentralverband des DeutschenHandwerks, der Deutsche Industrie-und Handelskammertag, der Bundes-verband der Deutschen Industrie undder Handelsverband Deutschland:

1. Urbanität setzt die gleichberechtig-te Nutzungsmischung von Gewerbeund Wohnen voraus: Um innerstädti-sche Flächen einfacher entwickeln zukönnen, schlägt die Bundesregierungjetzt eine neue Baugebietskategorie,die sogenannten „Urbanen Gebiete“,vor. Die Kabinettsvorlage lässt jedocherkennen, dass die „Urbanen Ge-biete“ vor allem dem Wohnen dienensollen, während das Gewerbe nur zu-lässig wäre, soweit die Wohnnutzungnicht gestört wird. Gerade das bunteNebeneinander von Cafés, Clubs,Druckereien, Geschäften, Tischlereienund Wohnen wird damit nicht ermög-licht. Und die bestehenden Konfliktezwischen Gewerbe und Wohnen imBestand – beispielsweise von Lärm inHafengebieten, wo attraktivesWohnen am Wasser neben den indus-triellen Nutzungen entstanden ist –werden nicht reduziert.

Die Wirtschaft schlägt deshalbvor, in der Neuregelung die Zielbe-stimmung einer gleichberechtigtenNutzungsmischung von Gewerbeund Wohnen deutlicher zu benennen

und eine Mindestquote für Gewerbevorzusehen. Damit kann verhindertwerden, dass zunehmend Gewerbeaus den Innenstädten verdrängt wird.

2. Für die Schaffung von pulsier-enden Zentren sind flexiblere Lärmvorgaben für das Gewerbe not-wendig: Parallel zur Baurechtsreformwird über die Vorgaben zur Techni-schen Anleitung zum Schutz vorLärm (TA Lärm) beraten. Hier schlägtdie Bundesregierung vor, baugebiets-bezogen für die sogenannten „Urba-nen Gebiete“ einzelne Immissions-richtwerte behutsam anzuheben.Dies ist aus Sicht der Wirtschaft –unter Wahrung des Gesundheits-schutzes für die Bewohner – zubegrüßen. Um den Kommunen dasBauen in Innenstädten jedoch tatsächlich zu erleichtern und beste-hende Konflikte zu verringern, benötigen Unternehmen darüber hin-aus mehr Flexibilität bei den Lärmvor-gaben. Um Lieferverkehr, Veranstal-tungen oder Produktionsprozessenicht zu stark einzuschränken, solltenUnternehmen mehr Spielraum fürzeitlich begrenzte Ausnahmen oderSpitzenzeiten der Lärmemission er-halten. Auch passive Schallschutz-maßnahmen sollten stärker als bisheranerkannt werden.

3. Für eine zukunftsweisende Stadt-entwicklung – neuen Suburbanisie-rungsprozessen begegnen: Schließ-lich ist im Kabinettsentwurf derBundesregierung vorgesehen, dasswieder verstärkt im Außenbereich derStädte gebaut werden darf. Möglichist das sogar im beschleunigten Verfahren, also ohne Umweltprüfung,wenn es um Wohnungsbauten vonweniger als 10.000 Quadratmeterngeht. Die Wirtschaft ist für die Außen-bereichsentwicklung gerade in denwachsenden Ballungsräumen, woFlächenknappheit besteht. Allerdingsdient das Wachsen der Städte an denRändern traditionell dazu, für not-wendige Flächen von Gewerbe undIndustrie zu sorgen, auch um die notwendigen Sicherheitsabständezwischen Industrie und Wohnen zugewährleisten. red

Landesorden für KniepsKraft ehrt WHKT-Ehrenpräsidenten

Düsseldorf. Der Ehrenpräsident desWestdeutschen Handwerkskammer-tags (WHKT), Franz-Josef Knieps, hat von NRW-MinisterpräsidentinHannelore Kraft den Verdienstordendes Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. Jahrzehntelang hat sich dergelernte Bäcker- und Konditormeisterin außerordentlichem Maß für dasHandwerk in Nordrhein-Westfalenengagiert. Er hatte zahlreiche Funk-tionen und Ämter, war Präsident der Handwerkskammer zu Köln unddes WHKT. Kraft lobte, dass Kniepssich besonders für die Förderung junger Menschen eingesetzt habe. Er hätte für Ausbildung geworben,gerade auch von Jugendlichen ausZuwandererfamilien. Knieps habezudem Wesentliches zum Gelingendes Ausbildungskonsenses in Nord-rhein-Westfalen beigetragen und die europäischen Aus- und Weiter-bildungskongresse des WHKT mit-geprägt.

„Ihre Lebensleistung steht für dieenge Verbindung zwischen Hand-werk und sozialem Engagement, dieso viel dazu beiträgt, unser Landstark und lebenswert zu machen.Zum Zeichen des Dankes verleihe ichIhnen den Verdienstorden unseresLandes“, sagte Kraft. red

Hohe Auszeichnung für WHKT-Ehrenprä-sident Franz-Josef Knieps: NRW-Minister-präsidentin Hannelore Kraft überreichteihm den Verdienstorden des LandesNordrhein-Westfalen.

Foto: Land NRW / R. Sondermann

KMU und „De-minimis“: Alles klar? Exklusiv für den Mittelstand: Handwerk profitiert von EU-Förderprogrammenvon Georg Stoffels

Aachen/Brüssel. Sprechen die eineGeheimsprache in Brüssel? Die Weltder EU-Verordnungen, Richtlinienund Förderprogramme ist oft mit unverständlichen Abkürzungen undBegriffen durchsetzt. Was wichtig ist,muss auch wichtig klingen. Undwenn das Ganze noch in Formularegepackt wird, reißt einem schnell derGeduldsfaden. Dabei verbergen sichhinter diesen Formularen oft geld-werte Dienstleistungen und Vorteile,die ausschließlich mittelständischenUnternehmen zugutekommen.

Gute Auszubildende sind Man-gelware, zumindest nicht leicht zu finden. Ausbildungsbetriebe könnenein Lied davon singen. Die Lehrstel-lenvermittler der HandwerkskammerAachen sind durch das Projekt„Passgenaue Besetzung“ in derLage, eine Vorauswahl zu treffen undgenau den richtigen Lehrling für denBetrieb herauszufischen. Voraus- gesetzt, der Betrieb hat eine „KMU- Erklärung“ unterzeichnet. Damit erklärt er, dass er zum förderfähigenKreis der kleinen und mittlerenUnternehmen (KMU), also zumMittelstand gehört. Denn das Projektist durch Bundes- und EU-Mittel

gefördert und darf nur von mittel-ständischen Betrieben genutzt wer-den, die in der Regel nicht die finanziellen und personellen Möglich-keiten wie Großunternehmen haben.Welcher Handwerksbetrieb unterhältschon eine eigene Personalabteilung?

Kurzes Fomular, große WirkungZum Kreis der KMU gehören nachDefinition der EU alle Betriebe mitweniger als 250 Mitarbeitern. Außer-dem dürfen sie nicht mehr als 50Millionen Jahresumsatz erzielen beziehungsweise keine Jahresbilanz-summe von mehr als 43 MillionenEuro ausweisen. Diese Kriterien dürf-ten wohl die allermeisten Handwerks-betriebe im Kammerbezirk erfüllen.Gleichwohl muss der begünstigteBetrieb das noch einmal auf dem Formular erklären, also konkrete An-gaben über Mitarbeiterzahl und Um-satz beziehungsweise Bilanzsummemachen (mit Aufrundungsoptionen).So will es der Fördergeldgeber. DieDaten werden streng vertraulich beider Handwerkskammer aufbewahrtund dienen als Türöffner für weitereBeratungen und Betreuung des Betriebes rund um das Thema Fachkräftenachwuchs. Ein kleinesFormular mit großer Wirkung also.

Betriebe können außerdem durchdie sogenannte „de-minimis“-Beihilfe(übersetzt: „Kleinigkeiten“) innerhalbvon drei Steuerjahren EU-Mittel inHöhe von bis zu 200.000 Euro erhalten.Neu ist, dass auch die Beratungsleis-tungen der Betriebsberater der Hand-werkskammer als eine solche geld-werte staatliche Beihilfe angesehenwerden. Denn die Beratungen werdenauch durch öffentliche Mittel geför-dert. Da verschiedene Fördermaß-nahmen auch miteinander kombiniertwerden dürfen, muss der Fördergeld-geber sicherstellen, dass die Subven-tionen den Schwellenwert nicht über-schreiten. Wenn der Handwerksbe-trieb also bereits einen zinsgünstigenKfW-Kredit in Anspruch genommenhat und sich anschließend betriebs-wirtschaftlich (und unentgeltlich) durchdie Kammer beraten lässt, muss erauf einem Formular durch Unter-schrift erklären, dass er in den letztendrei Steuerjahren nicht mehr als200.000 Euro an Beihilfen erhaltenhat. Auch das dürfte bei den meistenBetrieben kein Problem sein. Fazit:Mögen die Formulare auf den erstenBlick auch lästig sein; sie öffnen aufjeden Fall die Türen für die richtigeBeratung durch die Kammer. Und diekann sehr wertvoll sein.

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NACHRICHTEN–HINTERGRUNDNr. 2 · Februar 2017 SEITE 5

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Gesucht: Starke Frauen im HandwerkPlanegg. Erfolg, Mut und Leistungender Unternehmerfrauen im Handwerkwerden auch 2017 wieder ausge-zeichnet. Das „handwerk magazin“hat zum 26. Mal den Wettbewerb„Die Unternehmerfrau im Handwerk“ausgeschrieben. Der Preis wird wieder in zwei Kategorien verliehen –für die mitarbeitende Partnerin oder Ehefrau des Inhabers und fürdie selbstständige Handwerksunter-nehmerin. Den glücklichen Gewinner-innen winken am Ende des Wett-bewerbs 2.500 Preisgeld.

Jury wertet ausMit der Auszeichnung werdenFrauen geehrt, die in Teilzeit- oderVollzeitanstellung sind. Selbst-ständige oder mitarbeitende Frauenkönnen sich selber bewerben odersie werden von ihrer Familie, der Belegschaft oder einer Handwerks-organisation vorgeschlagen.

Wichtige Voraussetzung für eineBewerbung ist, dass der Handwerks-betrieb, in dem die Kandidatin arbeitet oder den sie leitet, seit mindestens fünf Jahren erfolgreicham Markt besteht. Eine unabhängigeJury wertet die eingereichten Bewer-bungen aus.

Einsendeschluss für Bewerbungenist am Montag, 15. Mai. Die Bewer-bungsunterlagen können über dieRedaktion „handwerk magazin“, Robert-Koch-Straße 1, 82152 Planegg,@ [email protected] werden. Quelle: „handwerk magazin“

www.handwerk-magazin.de/ unternehmerfrau 2017

Berlin. Vor dem Hintergrund des Jubiläums zu 500 Jahre Reformationtraf sich der Besprechungskreis Kirche-Handwerk in der LutherstadtWittenberg. Dort tauschten sich Repräsentanten der Handwerksorga-nisation mit Vertretern der beidengroßen christlichen Kirchen aus.

Prominente Gesprächspartnerinwar Margot Käßmann, Botschafterindes Rates der Evangelischen Kirchein Deutschland (EKD) für das Refor-mationsjubiläum. Sie erläuterte, dassdas Jubiläum nicht nur die Bedeutungder Reformation deutlich mache,sondern auch bei den Nicht-Kirchen-angehörigen Interesse an Kirche undGlauben wecken wolle. Das Refor-mationsjubiläum finde nicht in Abgrenzung zur katholischen Kirche,sondern in ökumenischer Perspek-tive statt, denn, so Käßmann: „Unsverbindet mehr, als uns trennt.“ Bezogen auf die Arbeitswelt und dasHandwerk sei laut Martin Luther derBeruf auch Berufung und solle Gottund anderen Menschen dienen.

Flüchtlinge integrierenEine gemeinsame Herausforderungfür Handwerk und Kirchen ist nachMeinung des Besprechungskreisesdie Integration von Flüchtlingen. Dieter Vierlbeck, Vorsitzender derEvangelischen Bundesarbeitsgemein-schaft Handwerk und Kirche, stelltefest, dass derzeit mehr als 2.500Flüchtlinge eine Ausbildung im Hand-werk begonnen hätten. RechtlicheUnsicherheiten und Sprachschwierig-keiten erschwerten es aber den Betrieben, Flüchtlinge einzustellen.

Ein weiterer inhaltlicher Schwer-punkt der Sitzung war der Dialog

„Handwerk ist auch Berufung“ Kirchen und Handwerk treffen sich im Zeichen des Reformationsjubiläums mit Botschafterin Margot Käßmann

Gemeinsame Herausforderungen annehmen und Zukunft in Frieden sichern: In Wittenberg kamen die Mitglieder des Besprechungs-kreises Kirche-Handwerk zusammen. Foto: Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen

mit dem Islam. Wie Kazim Erdogan,Integrationsexperte und Vorsitzenderdes Vereins „Aufbruch Neukölln“,feststellte, müsse die Kommunikationzwischen Christen und Muslimen intensiviert werden, um ein besseresVerständnis füreinander und ein „Wir-Gefühl“ zu entwickeln. Auchdas Erlernen der deutschen Sprachesei nur durch den Kontakt mit deutschen Mitbürgern möglich. Zu einem modernen Deutschlandgehöre, die Kulturen zusammen-zubringen. Dann könnten sich Migranten besser mit Deutschlandidentifizieren.

Es sei, so der Besprechungs-kreis, nicht hinzunehmen, dass Gewalt durch radikale Fundamen-

talisten und Extremisten „im NamenGottes“ legitimiert werde. Das friedenstiftende Potenzial der Reli-gionen müsse in der Gesellschaftwieder stärker wahrgenommen werden. Der Vertreter der DeutschenBischofskonferenz, WeihbischofBernhard Haßlberger aus derDiözese München und Freising, forderte: „Es darf keinen Kampf derKulturen und Krieg der Religionengeben.“

Demokratische WerteAngesichts des bevorstehendenBundestagswahlkampfes blicktendie Teilnehmer mit Sorge auf die politischen Klimaveränderungen inDeutschland und appellierten an die

politischen Parteien, nicht zu stark zupolarisieren. Demokratische Regelnund Werte dürften angesichts vonpopulistischen Strömungen nicht inFrage gestellt werden. Die Bürger erwarteten eine Politik, die Sicherheitgebe und sich einer zunehmendenZerrissenheit entgegenstelle, indemsie den gesellschaftlichen Zusammen-halt stärkt.

Mit herzlichem Dank für seinelangjährige Mitwirkung verabschie-dete der Besprechungskreis denehemaligen Vertreter der EKD im Besprechungskreis, Alt-Bischof AxelNoack, der als gelernter Betriebs-schlosser und Theologe in einzigarti-ger Weise eine Brücke zwischenHandwerk und Kirche gebaut hat. red

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NACHRICHTEN–HINTERGRUNDNr. 2 · Februar 2017SEITE 6

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Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen. Nur bei teilnehmenden Fiat Professional Partner.

********** **********SEIT 1967

JAHRE

Digitalisierung im HandwerkBerlin/München. Die Digitalisierung istauch auf der diesjährigen Internatio-nalen Handwerksmesse in Münchenein Thema. Am Freitag, 10. März, findet von 9 bis 15 Uhr im Internatio-nalen Congress Centrum München(ICM) die Regionalkonferenz desKompetenzzentrums Digitales Hand-werk „Digitale Geschäftsmodelle –Made in Germany“ mit spannendenExpertenvorträgen, innovativen Praxis-beispielen aus dem Handwerk undinteraktiven Workshops statt. Im Fokusstehen Erfolgsfaktoren und Tipps zurGestaltung digitaler Geschäftsmodel-le. Eingeladen sind Unternehmer,deren Mitarbeiter sowie Vertreter vonKammern und Verbänden.

Die Teilnahme ist kostenlos. Ansprechpartner ist Stephan Blank,Zentralverband des DeutschenHandwerks, ☎ 030 20619-268. red

www.handwerkdigital.de

48 aus 108EU-Mittelstandsmonitor schafft Klarheit

Berlin. 48 von 108 Vorhaben aus demArbeitsprogramm der EuropäischenKommission sind für den Mittelstandbesonders wichtig. Das geht ausdem aktuellen EU-Mittelstands-monitor hervor, der gemeinsamdurch das Bundesministerium fürWirtschaft und Energie (BMWi) undWirtschaftsverbände erstellt wurde.Die wichtigsten Vorhaben 2017 betreffen insbesondere Maßnahmen,die auf eine faire und EU-einheit-liche Unternehmensbesteuerung, dieJugend-Beschäftigungsinitiative undden Verbraucherschutz abzielen.Auch der Europäische Fonds fürstrategische Investitionen (EFSI 2.0)betrifft den Mittelstand in hohemMaße.

„Häufig verfügen kleine und mittlere Unternehmen nur über beschränkte Möglichkeiten, sichausreichend und frühzeitig über dieVorhaben der EU zu informieren.

Unser Mittelstandsmonitor setztgenau hier an und schafft Abhilfe,indem er für mehr Transparenz undeine bessere Übersicht über EU-Regelungsvorhaben sorgt“, sagtder ehemalige Bundeswirtschafts-minister Sigmar Gabriel.

AmpelprinzipDie in dem Monitor zusammenge-stellten Vorhaben sind nach dem„Ampelprinzip“ gekennzeichnet. DieFarbe Rot signalisiert eine hoheMittelstandsrelevanz. Diese Kenn-zeichnung soll Unternehmen, Verbände und politische Entschei-dungsträger ermutigen, sich früh-zeitig mit dem betreffendenVorhaben zu beschäftigen. Gelb gekennzeichnete Vorhaben sindeventuell mittelstandsrelevant, grüngekennzeichnete eher nicht. red

www.eu-mittelstandsmonitor.de

Offene RechnungenZahlungsmoral wird etwas schlechterBerlin. Die Zahlungsmoral fällt zumJahreswechsel nur knapp unter ihrenpositiven Rekordstand vom Sommer2016. Jetzt melden 65 Prozent der Inkassounternehmen, dass Rech-nungen genauso gut wie noch vor sechs Monaten beglichen werden. 21 Prozent stellen sogareine Steigerung fest. Grund ist die gute Konjunktur. Allerdings hatten im Sommer 90 Prozent der befragten Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) eine gleichblei-bende bis bessere Rechnungstreuegemeldet.

Der Rückgang bei den Firmen-pleiten verlangsamt sich. 2016 wurden rund 22.000 Unternehmenzahlungsunfähig (-5 Prozent). Dasbedeutet den siebten jährlichenRückgang in Folge. 2017 rechnet die Branche aber nur noch mit einermoderaten Verringerung auf 21.500Fälle. Allerdings sind in den letztenzwölf Monaten die Gläubigerschädendurch Insolvenzen um fast zwei Drittel gestiegen. Der Grund: Es trafmehr wirtschaftlich bedeutendeUnternehmen. 27 Prozent der Inkassofirmen erwarten zudem, dassdie Zahlungsmoral schon in dennächsten Monaten schlechter wird.

BDIU-Präsidentin Kirsten Pedd:„Wir wissen nicht, wie lange diePuste beim Aufschwung noch hält –drängende Fragen, die sich stellen,sind unter anderem: Wie hart wird der Brexit und kann unsereWirtschaft die Folgen eines solchenBebens abfedern? Welche Auswir-kungen auf die Konkurrenzfähigkeitunserer exportorientierten Unterneh-men wird die Präsidentschaft vonDonald Trump haben?“

Finanzieller Engpass76 Prozent der BDIU-Unternehmenmelden, dass ein momentaner Liqui-ditätsengpass der Grund ist, warumFirmen ihren Zahlungsverpflichtun-gen nicht nachkommen. Vor einemJahr lag dieser Wert nur bei 62 Prozent. 41 Prozent berichten voneiner schlechten Auftragslage beigewerblichen Schuldnern (2015: 29Prozent).

Aktuell leidet vor allem der Onlinehandel unter Zahlungsmuffeln.48 Prozent der Inkassounternehmenmelden das. Weitere Branchen mitschlecht zahlenden Kunden sinddas Handwerk (eine Erfahrung von39 Prozent der Inkassounter-nehmen), die Dienstleistungsbrancheallgemein (36 Prozent) sowie Fitness-

studios (34 Prozent). Deutlich verbessert hat sich die Zahlungs-moral bei Energieversorgern. Nochvor einem Jahr meldeten fast dieHälfte (47 Prozent) der Inkasso-unternehmen, dass diese BrancheProbleme mit der Rechnungstreueder Kunden hat. Jetzt sind es nur noch 35 Prozent. Nur 42 Prozentder Inkassounternehmen berichten,dass Arbeitslosigkeit der Grund ist, warum private Verbraucher Zahlungen nicht leisten. 2009, aufdem Höhepunkt der Finanzkrise, lagdieser Wert noch bei 83 Prozent.

Bedenklicher Trend: 54 Prozentbeobachten, dass private SchuldnerForderungen vorsätzlich nicht zahlen. Pedd: „Mancher Kundedenkt: Mir wird schon nichts passie-ren. Das ist purer Egoismus, für dender Gläubiger die Zeche zahlenmuss.“

Bangen um jeden CentGegen den Trend entwickelt sichauch die Zahlungsmoral der öffent-lichen Hand. 89 Prozent berichten,dass diese unverändert schlecht ist.Pedd: „Die Steuereinnahmen spru-deln, und dennoch müssen Hand-werker und Baufirmen, die Aufträgeetwa für Städte und Gemeindenausführen, um jeden Cent ihrerRechnungen bangen. Das ist para-dox. Die öffentliche Hand ist einwichtiger Auftraggeber, und sie hateine Vorbildfunktion. Diese sollte sie auch beim Zahlungsverhaltenausüben.“

Nicht ganz so deutlich wie beiden Unternehmen fällt der Rückgangbei den Verbraucherinsolvenzen aus.Deren Zahl sank 2016 um nur zweiProzent auf 78.200. Dem steht dieZahl von 6,8 Millionen verschuldetenVerbrauchern gegenüber.

Immerhin bis zu 42 Prozent derForderungssummen könnten lautSchätzwerten aus der Inkasso-Um-frage realisiert werden, wenn sichGläubiger und Schuldner auf trag-fähige außergerichtliche Lösungeneinigten. Bei gerichtlichen Verfahrenliegt die Maximalquote mit 9 Prozenterheblich niedriger. Ein Grund: Imgerichtlichen Verfahren müssen ausder zur Verfügung stehenden Massezunächst die Kosten des Verfahrensgedeckt werden, also für das Gerichtsowie für den Treuhänder bezie-hungsweise Insolvenzverwalter. ImDurchschnitt betragen diese rund2.000 Euro. „Zur Deckung der Gläu-bigerforderungen bleibt dann meistkein Geld mehr übrig“, so Kremer. red

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NACHRICHTEN–HINTERGRUNDNr. 2 · Februar 2017 SEITE 7

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Aachen. Für frisch zugezogene neueMitarbeiter Aachener Unternehmengibt es eine ganze Reihe von Dingenin der neuen Wahlheimat zu ent-decken. Schließlich bietet die Kaiser-stadt mit ihrer langen Geschichte einiges an Sehenswürdigkeiten.

Aber um richtig heimisch zu werden, muss man schon die berühmteste Kreation lokaler Back-kunst kennenlernen: die AachenerPrinte. Karlspreisträger, Ordensritterund Ehrengäste der Stadt – sie allebekommen schließlich nicht ohneGrund Printen überreicht. Und werwäre für einen Einführungskurs besser geeignet als Heinz Klein?

Der Handwerksbetrieb Klein produziert bereits in der vierten Generation am Stammsitz in derFranzstraße, und Heinz Klein ist nichtnur Bäckermeister, sondern sozu-sagen auch Printenbotschafter. Familientradition, Herzblut und dierichtige Portion Humor werden vonBäcker Klein in seinen kurzweiligenFührungen durch die Backstube

Alles Printe oder was? Newcomer-Service mit 50 potenziellen Fachkräften zu Gast bei der Bäckerei Klein

Zu Besuch in der Printenbäckerei Klein: Das Angebot des Newcomer-Service wurde bestens angenommen. Foto: Stadt Aachen

vermengt. Egal, wie Besucher imVorfeld der Führung geschmacklichzur Printe standen, danach sind siePrintenfans.

Deshalb ist ein Besuch in derPrintenbäckerei ein fester Bestandteilim Jahresprogramm des NewcomerService der Stadt Aachen. Auch dieses Mal überschritt die Zahl derAnmeldungen die Kapazität derBackstube. Nach Führung und Aus-flug in die Historie des berühmtestenStücks Aachener Backgeschichteging es für die rund 50 Neubürgerans Probieren: Kräuterprinte, Prinzess-printe, Printenkonfekt, mit Mandeln,Nüssen, dunkler, heller, weißer Schokolade – es war für jeden Geschmack etwas Passendes dabei.

WirtschaftsförderungDer Newcomer Service wurde in Eigenregie vom Fachbereich für Wirt-schaftsförderung der Stadtverwal-tung Aachen ins Leben gerufen.Grund war der steigende Bedarf Aachener Unternehmen, ihren Fach-

kräftebedarf durch die Rekrutierungvon Experten im Ausland zu decken. Denn neben der optimalenFachkräftegewinnung beim eigenenNachwuchs gilt es auch, im nationa-len und internationalen Bereich Menschen für Aachen zu gewinnen.Und diese Frauen und Männer berücksichtigen bei der Arbeitsplatz-wahl nicht mehr nur die Attraktivitätdes Arbeitgebers, Gehalt und Karriere-möglichkeiten. Zunehmend spielen„weiche“ Faktoren bei der Arbeits-platzwahl eine Rolle, die Unterneh-men nicht beeinflussen können. Die Lebensqualität am Wohnort. DasGefühl, in der Stadt willkommen zusein. Hilfe beim Zurechtfinden in derneuen Heimat.

Um Unternehmen hierbei durchServiceleistungen zu entlasten, hatdie Wirtschaftsförderung der StadtAachen den Newcomer Service ins Leben gerufen. Durch einen persönlichen Ansprechpartner wirdden neuen Mitarbeitern AachenerUnternehmen sprichwörtlich der

rote Teppich ausgerollt. Sie werdenin Aachen herzlich willkommen geheißen und lernen bei regelmäßi-gen Veranstaltungen die Lebens-qualität der Stadt kennen, damit dasEinleben in der neuen Wahlheimatmöglichst schnell gelingt. red

INFOStadt Aachen, Wirtschaftsförderungund Europäische Angelegenheiten,☎ 0241 432 7680, @ [email protected], www.aachen.de

Aachen. Die Sparkasse Aachen blicktauf ein erfolgreiches Geschäftsjahrzurück. Die Kundeneinlagen boomenlaut Vorstand, die Zuwachsraten imKreditgeschäft konnten gesteigertwerden, die Ertragslage ist über-durchschnittlich hoch.

„Trotz eines ausgeprägten Wett-bewerbs in allen Geschäftsspartenist es gelungen, das gute Wachstumdes Vorjahres zu übertreffen“, sagtHubert Herpers, Vorsitzender desVorstandes der Sparkasse Aachen.„Das ist eine stramme Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter!“ Aufgrund der Bestandsstei-gerungen im Kundengeschäft stiegdie Bilanzsumme der Sparkasse Aachen um 449 Millionen Euro (+4,3 %) auf 10,8 Milliarden Euro.Damit belegt sie unter den 396 deutschen Sparkassen Rang 14.

Die Einlagen der privaten Kundenstiegen um 226 Millionen Euro (+4,2 %) auf fast 5,7 Milliarden Euro.Damit konnte ein neuer Rekordwert

Aachen hat die beste Bank Deutschlands Sparkasse Aachen auf Wachstumskurs – Steigende Kundeneinlagen, Zuwachsraten im Kreditgeschäft, überdurchschnittliche Ertragslage

erzielt werden. Aufgrund des anhal-tend niedrigen Zinsniveaus legen die Kunden ihre Gelder in der Regelkurzfristig an oder parken ihre Ein-lagen in der Hoffnung auf einen Zinsanstieg.

Ergebnisse übertroffenSehr zufrieden zeigt sich der Vorstand mit der Entwicklung desWertpapiergeschäftes im Privatkun-denbereich. Der Nettoabsatz stiegvon 26 Millionen im Geschäftsjahr2015 auf 64 Millionen Euro. In der Summe aus Wertpapieren undbilanzwirksamen Einlagen legten Privatkunden 291 Millionen Euro zusätzlich bei der Sparkasse Aachenan. Das Vorjahresergebnis von 203Millionen Euro wurde damit noch-mals übertroffen.

„Auch im Kreditgeschäft habenwir das gute Vorjahresergebnis deutlich übertroffen“, berichtet Norbert Laufs, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse.

So hat das Kreditinstitut seinen Kunden im Geschäftsjahr 2016mittel- und langfristige Darlehens-mittel in Höhe von mehr als 1,4 Milli-arden Euro (-0,7 %) zur Verfügunggestellt. Der größte Teil der Dar-lehenszusagen entfiel mit 715 Millio-nen Euro (-7,9 %) auf Unternehmenund Selbstständige, also auf gewerb-liche Finanzierungen, 571 MillionenEuro (+4 %) auf private Kunden. Der gesamte Kreditbestand erhöhtesich damit um 230 Millionen Euro (+3 %) auf 8 Milliarden Euro.

Die Cost-/Income-Ratio (CIR), inder Kosten und Erträge zusammen-fließen, weist die Sparkasse für 2016mit 55,3 Prozent aus (2015: 52,1 %).In dieser Kennzahl spiegelt sich dieEffizienz eines Unternehmens wider.

Die Sparkasse wird voraussicht-lich einen Jahresüberschuss in Höhevon 40,5 Millionen Euro (2015: 42,3Millionen Euro) ausweisen. Ins-gesamt 16,4 Millionen Euro sollen an Städteregion und Stadt Aachen

ausgeschüttet werden, die für gemeinnützige Zwecke zu verwen-den sind.

Trotz der weiterhin schwierigenRahmenbedingungen ist die Spar-kasse Aachen zuversichtlich und vol-ler Elan in das neue Jahr gestartet.

Zum Stichtag 31. Dezember beschäftigte die Sparkasse Aachen1.966 Mitarbeiter (1.030 Vollzeit-beschäftigte, 763 Teilzeitbeschäftigte,173 Auszubildende). In den Tochter-gesellschaften sind weitere 331 Mit-arbeiter beschäftigt. red

INFOAm 26. Januar ist die Sparkasse Aachen als „Beste Bank in Deutschland“ausgezeichnet worden. Dem Kreditinstitut wird eine hohe Beratungsqualitätbescheinigt. Das Deutsche Institut für Bankentests hat im Auftrag der Zeitung „Die Welt“ bundesweit die Beratung in 1.500 Filialen von Kredit-instituten getestet. Dabei wurden Testkäufe in den Bereichen Privatkunden,Baufinanzierungen und Firmenkunden vorgenommen. In allen drei Berei-chen hatte die Sparkasse Aachen in Nordrhein-Westfalen mit Platz 1 dieNase vorn. Deutschlandweit belegt sie bei der Beratung von Privatkundensowie der Beratung zu Baufinanzierungen Rang 1. Bei der Firmenkunden-beratung liegt die Sparkasse Aachen bundesweit auf Platz 2. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung“, so Hubert Herpers. „Für uns und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist sie Bestätigung derqualifizierten Beratung und des gezielten Eingehens auf die Kunden-bedürfnisse. Darüber hinaus ist die Auszeichnung für uns Ansporn, unserehohe Beratungsqualität täglich neu unter Beweis zu stellen.“

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Stolberg. Eine dicke Mappe gefülltmit Informationen, Verträgen, Her-stellerangaben, Schreiben vonRechtsanwälten, Fragen und einerMenge Juristendeutsch liegt ausge-breitet auf dem Schreibtisch von Jürgen Schell: Raucht der Kopfschon? „Nö“, sagt der Tischlermeis-ter und lacht. Etwa ein Drittel seinerArbeit kann schon mal staubig sein,aber nicht in der Werkstatt, sondernaufgrund von Paragrafen undmanchmal umständlichen Formulie-rungen. Er ist von der Handwerks-kammer Aachen öffentlich bestellterund vereidigter Sachverständiger fürdas Tischlerhandwerk.

Laufender FallBeim aktuellen Fall geht es um Ärgerin der Küche, genauer gesagt passtdie Arbeitsplatte nicht. Der Lieferantaus dem benachbarten Ausland, derZwischenhändler und der Endkundesind miteinander im Clinch. Mittler-weile liegt der Fall auf der Arbeits-platte der Richter. Was ist vermasseltworden, wer trägt Schuld, wer mussam Ende bezahlen und wer bleibt aufseinem Geld sitzen? Meistens gehtes in Streitverfahren am Ende nurnoch ums Geld.

Fotos auf der Baustelle und Probenentnahme: Danach beurteilt Sachverständiger Rein-hold Sänger das Bruchverhalten der Rohr-/Muffenverbindungen Fotos: Doris Kinkel

THEMA: SACHVERSTÄNDIGENr. 2 · Februar 2017SEITE 8

Eschweiler. Pilze, Insekten, Schimmel– all das ist die Welt von StefanSchebesta. Zumindest beruflich gesehen. Der Zimmerer- und Dach-deckermeister ist öffentlich bestellterund vereidigter Sachverständigerdes Handwerks und wird meistensdann gerufen, wenn die anderen nichtmehr weiter oder mehr wissen wollen.

Wenn es zu Schäden durch Pilzeund Insekten im Altbestand gekom-men ist oder Objekte unter die Lupegenommen werden sollen, ist StefanSchebestas Wissen gefragt. Undmanchmal kommt es auch vor, dassder 41-Jährige auf der Holzbalken-decke eines zu begutachtendenHauses herumspringt. „Dann guckenmich die Leute verdutzt an“, sagtSchebesta schmunzelnd. Immer mitim Gepäck hat der Vater von dreiJungs sein Mikroskop, einen Holz-feuchte-Messer und eine Digital-kamera. Dann geht er in Häuser ausder Nachkriegszeit, in Fertig- undBlock-häuser, Fachwerk- und Holz-rahmenbauhäuser – immer im Kampf

Wenn Darth Vader im Balken lauertDann ist der Rat von Dachdecker- und Zimmerermeister Stefan Schebesta gefragt

gegen Feuchtigkeit. Denn die bildetden Nährboden für Schädlinge.

Für Stefan Schebesta gibt esnichts Schlimmeres als eine falscheDiagnose zu stellen. Deswegen übter seinen Beruf mit höchster Genau-igkeit aus. Er zieht Rückschlüsse ausdem Bild, das sich ihm vor Ort ergibt.Wie ist der Gesamtzustand des Hol-zes? Aber es geht auch darum, insDetail zu gehen, abgestorbene Käferzu finden, um den jeweiligen Befallzu ermitteln. Liegen verendete Krab-bler in unmittelbarer Nähe des

INFOÖffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige des Handwerks habendie Aufgabe, Waren, Leistungen und Preise von Handwerkern gutachterlichzu bewerten. Sachverständige übernehmen bei gerichtlichen Auseinander-setzungen zwischen Kunden und Handwerkern oft die Rolle des „Helfersder Richter“, da letztlich nur sie beurteilen können, ob eine handwerklicheLeistung fachgerecht ausgeführt worden ist. Darüber hinaus können Sach-verständige von jedermann als Privatgutachter beauftragt werden. DieHandwerkskammer Aachen führt 110 öffentlich bestellte und vereidigteSachverständige in ihrem Sachverständigenverzeichnis, www.hwk-aachen.de/sachverstaendige

Das Gericht hat Jürgen Schell alsSachverständigen bestellt. In denUnterlagen, die er durcharbeitet,werden auch 15 Fragen gestellt. Ein-zelheiten will der 49-Jährige abernicht preisgeben, „das ist ein laufen-der Fall“, sagt er. Dafür darf er übereine abgeschlossene Angelegenheitberichten. Die hat sich in Düsseldorfereignet.

Einbruch in die Etagenwohnungeines Mehrfamilienhauses. Die Poli-zei findet den geknackten Zylinderim Hausflur. Gestohlen: Pelze imWert von über 50.000 Euro undHausrat. Klarer Fall? Von wegen.Jürgen Schell wird von der Versiche-rung und der Polizei bestellt. DerSachverständige nimmt den Zylinderin Augenschein, baut das Schlossaus und schaut sich dieses ebenfallsgenauer an. Dann die Überraschung:Der Experte findet heraus, dass derZylinder von innen geknackt wordenwar und dann in den Hausflur gewor-fen wurde. Fingierter Einbruch?Schulterzucken und Schmunzeln beiSchell. „Alle weiteren Einzelheitensind dann von Polizei und Versiche-rung geklärt worden“, sagt er. DieUrteilsabschrift, das ist neu, wirddem Sachverständigen auf dessen

Wunsch zugesendet. „Das finde ichnatürlich sehr gut“, so Schell.

Nach Einbrüchen wird der Sach-verständige oft gerufen. Aber auch,wenn es darum geht, Qualität undWertigkeit von Möbeln zu beurteilen.Jürgen Schell macht eine Schadens-bildfeststellung bei offenen Furnier-fugen oder nimmt Feuchtigkeit undHolzschädlinge in Fenstern undTüren unter die Lupe. Die Gutachten,die der Stolberger erstellt, müssengewisse Anforderungen erfüllen undhaben einen festgelegten Aufbau.Die Rechte und Pflichten einesSachverständigen sind klar geregelt.„Ich darf keine Rechtsfragen beant-worten“, sagt Jürgen Schell. So klarscheint das manchen Seiten abernicht zu sein, denn es kommt immermal wieder vor, dass genau solcheFragen gestellt werden.

Jürgen Schell ist seit über 30Jahren Tischler, in diesem Jahr feiertder Betrieb, den er gemeinsam mitBruder Thorsten seit 1992 führt, 50-jähriges Bestehen. Von 1997 bis2013 erstellte er als Sachverständi-ger Privatgutachten, die öffentlicheBestellung und Vereidigung seitensder Handwerkskammer Aachen erfolgte 2014. ds

Zylinder geknackt, Fall gelöstJürgen Schell wird nach Einbrüchen gerufen – Tischlermeister begutachtet auch Möbel

Zuweilen trockene Formulierungen, aber spannende Fälle: Jürgen Schell ist Sach-verständiger für das Tischlerhandwerk. Er wird unter anderem nach Einbrüchengerufen, um ein Gutachten zu erstellen. Foto: Doris Kinkel

Herzogenrath. Heute fliegt ReinholdSänger nicht in den französischenAlpen und genießt die atemberau-bende Aussicht aus seinem Segel-flugzeug. Er steht mitten im Ruhrpottund schaut in eine dreckige Grube.Heute ist er weder als Fluglehrernoch als Trainer der Junioren-Natio-nalmannschaft in luftiger Höheunterwegs. Er besichtigt zwei Bau-stellen im Auftrag einer Firma fürRohrleitungs- und Tiefbau.

Sie hat Gas- und Wasserleitun-gen verlegt. Anscheinend hat es Probleme beim Schweißen gegeben,denn die Leitungen sind stellenweiseundicht. Sehr zum Ärger des Versor-gungsunternehmens, das den Tief-bauer mit dem Verlegen der Rohrebeauftragt hat. Reinhold Sängermuss nun herausfinden, warum eszu den Fehlschweißungen gekom-men ist. Er ist selbstständig alsSachverständiger für Kunststoff-

verarbeitung, hat über 30 Jahre im Dienste der HandwerkskammerAachen gearbeitet. Der 69-Jährige

ist darüber hinaus Ausbilder undPrüfer für Kunststofffügetechnik.2009 hat er bei der Kammer auf-

Feuchtemesser und Mikroskop: Das istneben der Digitalkamera die Ausrüstungvon Stefan Schebesta. Er ist Sachverstän-diger für Holzbau und Holzschutz.

Fotos: Stefan Schebesta/Doris Kinkel

Befalls, hat der Sachverständige fürHolzbau und Holzschutz leichtesSpiel, dann weiß er direkt, wasSache ist beziehungsweise welcheKäfer ihr Unwesen getrieben haben.

Wenn der Schädling nicht gleichauf dem Präsentierteller liegt, nimmtder Sachverständige Bohrlöcher undHinterlassenschaften von Käfernunter das Mikroskop. Und dann gehtes ans Eingemachte: Hat der Kot dieForm einer Zitrone oder sieht er auswie eine Bulette? Ist das Häufchenkräftig in seiner Farbe oder grau und verbleicht? „Daraus kann ich natürlich Rückschlüsse ziehen. Ichkann anhand des Kots den Schädlingermitteln und manchmal sogarsagen, ob es ein aktiver oder alterBefall ist“, sagt der Experte.

Ist der Käfer gescheckt oder trägter einen Helm ähnlich dem des Star-Wars-Bösewichts Darth Vader? Haus-bock und Anobien, Eichenporlingeund Braunfäulepilze – diese und an-dere Insekten und Pilze haben keineChance, wenn Stefan Schebesta

ihnen einmal auf die Spur gekommenist. Vorher „bleiben Holzschädenlange unerkannt“, weiß der Zimmerer-meister. Er schreibt Privatgutachten

gehört, springt aber in Vertretungs-fällen als Ausbilder ein.

Jetzt ist Reinhold Sänger alsSachverständiger gefragt. Gemein-sam mit Vertretern des Versorgungs-werkes, des Formteilherstellerssowie des Tiefbauers geht es zu-nächst an die Problemfeststellung.Der Herzogenrather stellt Fragen,guckt sich die fehlerhaften Probenan. Die Verantwortlichen wissennicht, was Sache ist, mehrere Muffensind stellenweise nicht in Ordnung.Der Schweißer, er hat 25 Jahre Berufserfahrung, kann es sich nichterklären, ist fertig mit den Nerven.

Der Sachverständige ist kon-zentriert, strahlt Ruhe aus. Ruhe bewahren, darin ist Reinhold SängerExperte. Das ist wichtig beim Fliegen, denn wenn der Lehrer gestresst ist, überträgt sich das auf den Schüler. Das kann fatale Folgen haben.

Auf den Baustellen werden wei-tere Proben entnommen. Mit diesenfährt die Gruppe zum Rohrleitungs-bauer. Sänger unterzieht die Rohr-stücke einer zerstörenden Prüfung.Dafür sind aus der Rohr-/Muffenver-bindung zwei Streifenproben ent-nommen worden. Sänger beurteiltmit dem sogenannten Torsions-scherversuch (TSV) das Bruch-verhalten in der Fügefläche. Beim Brechen muss sie duktil, also rausein. Ist sie spröde oder glatt, kannes zu Bindefehlern und in der Folgeauch zu Fehlschweißungen kommen.

Der Teufel steckt wie so oft im Detail, der TSV und auch der anschließende Ellipsentest bringenkeine neuen Erkenntnisse. Ein Zweit-termin ist nötig, um am Ende einGutachten zu erstellen. Der Sachver-ständige nimmt weitere Proben mit,um sie einem Härtetest im Bildungs-zentrum BGE zu unterziehen. ds

Nicht ganz dicht? Reinhold Sänger ist dem Gasleck auf der SpurFehlschweißungen sorgen für Unruhe im Ruhrpott – Muffen und Rohre werden getestet – Zweittermin nötig

ebenso wie öffentlich bestellte.„Schäden am Holz können auch malvor Gericht gehen, das ist natürlichunschön“, sagt der Sachverständige.Beispiel: Durch einen falschen Anstrich an einem Fachwerkhauskonnte die im üblichen Umfang auftretende Feuchtigkeit nicht ausdem Holz entweichen. PerfekterSpielplatz für den Eichenporling, derPilz konnte sich ausbreiten.

Dennoch ist der Holzbau in allerMunde. Die Zahl der Neubauvorhabenund Erweiterungen in Holzbauweisesteigen stetig an. Stefan Schebesta:„Aber es gelten nun einmal andereRegeln als im Massivbau.“ Ob Ein-familienhaus oder Großprojekt, auchhier unterstützt der Sachverständigeschon in einer sehr frühen Phase diePlaner und Ausführenden und gibtauch den Bauherren über baube-gleitende Qualitätskontrollen oder Begleitung der Bauabnahme ständigHinweise, worauf zu achten ist, ummögliche Kinderkrankheiten aus demHaus zu halten. ds

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… habe ich einen Artikelüber meinen Namens-vetter in der Tageszei-tung gelesen. Der ist

Bürgermeister inGei lenkirchenund heißt Georg„ S c h o r s c h “Schmitz. An für

sich ja nichts Besonderes, aber seinerzeit war esschon amüsant zu verfolgen, wie ausdem einen von 29.006 Bürgern Geilenkirchens der Erste Bürger geworden ist. Schmitz war jahrelangrasender Reporter, arbeitete als DJ, hatte einen Plattenladen, verliehVideos und betrieb in Thailand eineStrandbar. Viele schlugen die Hände übern Kopfzusammen, lachten über SchorschsAmbitionen. Und guckten ganzschön dumm aus der Wäsche, alsder parteilose Schorsch im Wahl-kampf die Herzen mit seinen lustigenLocken und seiner guten Laune eroberte. Im Zeitungsartikel heißt es,dass Schorsch es sich leisten könne.Kritik an seiner Hemdsärmeligkeitmilde lächelnd „wegzuschorschen“.Tolles Wort! Wenn Probleme lächelnd weggeschorscht werden … Dieses Wort sollte in den Duden.Probleme haben wir doch genug aufder Welt. Viele davon können wirweglächeln und weglachen. Oderwegwischen. Probleme lassen sichauch wegklopfen oder, wenn es härter kommt, wegschlagen. Wennes ganz schlimm ist, lässt sich eineSache auch wegtrinken. Da gibt’s je-manden, den ich zu gerne wegschor-schen wurde: diesen vertrumpten,trumpeligen Typen, der sich neuer-dings Präsident nennen darf ...

DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRKNr. 2 · Februar 2017 SEITE 9

Bundesbildungsministerium fördert Kfz-Ausbildung im TraCKDer Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel übergibt einen Förderbescheid für die Modernisierung der Fachkräfteausbildung

Düren. Die Werkstätten im Trainings-Centrum für Kraftfahrzeugtechnik derHandwerkskammer Aachen werdenmodernisiert. Dadurch erfährt dieÜberbetriebliche Unterweisung derLehrlinge in Düren eine deutliche Aufwertung. Das Bundesministeriumfür Bildung und Forschung unter-stützt diese Modernisierung mit148.260 Euro. Der ParlamentarischeStaatssekretär im Bundesbildungs-ministerium, Thomas Rachel MdB,übergab den Förderbescheid des Ministeriums an den Präsidenten derKammer, Dieter Philipp, und an ihrenHauptgeschäftsführer Peter Deckers.

„Die duale Ausbildung inDeutschland ist ein Erfolgsmodell.Ein Pfeiler dieses Ausbildungssys-tems sind die regionalen Bildungs-zentren mit ihren praxisnahen Lehr-gängen. Ich freue mich, dass wir dieModernisierung im TraCK Düren unddamit die Ausbildung der Fachkräfteaus den Mitteln des Bundesbil-dungsministeriums unterstützen kön-nen“, betonte Bildungsstaatssekretär Rachel. „Von der Qualifizierung derAuszubildenden an modernem Gerätprofitieren nicht nur die jungen Menschen. Auch den Betrieben derRegion kommt eine zukunftsfähigeUnterweisung der Auszubildenden inden Bildungszentren wie dem TraCKzugute. Es ist wichtig, dass die Betriebe weiterhin ausbilden. Sie leisten damit einen entscheidendenBeitrag.“

Neue AusstattungDie Gesamtinvestition beläuft sichauf 329.467 Euro. Das Land Nord-rhein-Westfalen stellt 65.893 Euro zur

Verfügung. Der Rest in Höhe von115.313 Euro entfällt als Eigenanteilauf die Handwerkskammer. Die För-derung wird vor allem in Ausstattung

für die Überbetriebliche Lehrlingsun-terweisung (ÜLU) und für die Meister-schule fließen. Für die ÜLU werdenzum Beispiel neue Schulungsfahr-

zeuge und Motorschulungsständeangeschafft, außerdem moderne Diagnosegeräte. Für die Meisteraus-bildung erhält das TraCK einen

neuen Bremsenprüfstand und einLichteinstellgerät. Diese Investitionen sind wegen geänderter gesetzlicher Bestimmungen notwendig. Darüberhinaus werden auch für diesen Bereich Motorschulungsstände undneue Diagnosegeräte eingekauft. Zu-sätzlich werden in den WerkstättenMöbel wie Stühle und Tische ausge-tauscht.

Noch besser schulen„Wir freuen uns, dass Bund und Landdie handwerkliche Ausbildung in unserer Region finanziell unterstützen.Durch die Modernisierung der Aus-stattung im TraCK können wir dieLehrlinge, die in unseren Mitgliedsbe-trieben ihre Ausbildung durchlaufen,noch besser schulen und mit den aktuellen Anforderungen der Technikvertraut machen“, sagte Kammer-Hauptgeschäftsführer Deckers. Wegendes Fachkräftemangels, von demimmer mehr Bereiche des Hand-werks betroffen sind, sei es wichtig,dass die Bildungszentren der Hand-werksorganisationen kontinuierlichund nach neuesten Standards weiter-entwickelt würden.

Das TraCK bietet auf einer Flächevon 2.000 Quadratmetern mit 140Schulungsplätzen in Werkstätten undHörsälen das gesamte Qualifikations-spektrum für das Kfz-Handwerk. Darüber hinaus finden dort zahl-reiche Fachlehrgänge, zum Beispielzur Abgasuntersuchung, Elektromobi-lität oder Klimaanlagen in Kraftfahr-zeugen, statt. 2015 hat das TraCK eineWerkzeughalle für Fahrzeuglackiererneu eingerichtet, die im Rahmen derÜbergabe besichtigt wurde. ebr

Ausbildung fördern: Im Trainings-Centrum für Kraftfahrzeugtechnik Düren erhalten angehende Fahrzeuglackierer und Lehrlinge inanderen Kfz-Berufen ihre Überbetriebliche Unterweisung. Ein Teil der Ausstattung wird erneuert. Finanzielle Mittel dafür geben dasLand Nordrhein-Westfalen und das Bundesbildungsministerium, dessen Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Rachel MdB(2.v.r.) den entsprechenden Zuwendungsbescheid an Kammerpräsident Dieter Philipp (r.) überreichte. Foto: Elmar Brandt

Junge Botschafter des HandwerksBeste Werbung: Lehrlinge informieren Schüler über Ausbildungsberufe, Werdegänge und Aufstiegsmöglichkeiten

Aachen. Ende 2011 ist MohammadReza Banakar nach Deutschland gekommen. Anfang 2017 steht er voreiner Klasse der Abendrealschule Aachen und erzählt von seiner Lehre.Beim Aachener Betrieb Kirch+Noppeney durchläuft er die Ausbil-dung zum Elektroniker, FachrichtungEnergie- und Gebäudetechnik. DenSchülern, die einen Schulabschlussanstreben, berichtet er von seiner Arbeit. Er ist Ausbildungsbotschafter.

Wie Banakar machen es jetzt eini-ge Lehrlinge im Handwerk. Sie gehenin Schulen und werben für Ausbil-dungsberufe beziehungsweise erzäh-len ihren Werdegang und zeigen Perspektiven auf. Für sie selber istdas natürlich auch eine Herausforde-rung. Beim 23-jährigen Banakar hörtes sich so an, als wäre es fast schonRoutine. Eine Präsentation hat er vor-bereitet, die nützliche Informationenzusammengefasst. Darüber hinauserzählt der junge Mann, der geradeim zweiten Ausbildungsjahr ist, vonseinen Begegnungen mit Kunden,von Wartung, Beratung, leichten undschwierigen Tätigkeiten. Und klar,das interessiert die Schüler, die nach-fragen, natürlich: Was verdient er?Welche Arbeitszeiten hat er? Wie istsein Chef? Für die jungen Frauen undMänner ist es sehr interessant. Dennda erzählt jemand, der täglich etwasNeues erlebt, was den Beruf imHandwerk ausmacht. Und die persönliche Begegnung ist ja ganzanders, als wenn sie die Informatio-nen aus einem Buch oder Berufs-informationsheft ziehen.

Neben der Präsentation hat Banakar einen Film mitgebracht, derdas Berufsbild Elektroniker darstellt.

Marius Scheidtweiler ist 24 Jahrealt und derzeit in Ausbildung zumFeinwerkmechaniker bei der Stolber-ger Firma PSE Ehlert. Auch er sprichtvor einer Klasse über seinen Berufs-alltag, über die Fähigkeiten undKenntnisse, die er erwirbt und wie erzu dem Beruf gefunden hat, der ihmnun viel Spaß macht.

Auch die AbendrealschuleAachen freut sich über die Besucheder Ausbildungsbotschafter. IhreSchüler erhalten dadurch eine großeUnterstützung im Rahmen der Be-rufsorientierung. Schließlich müssen

sie überlegen, was sie nach ihrem erfolgreichen Abschluss machen wol-len. Darüber sollen sie sich frühzeitigGedanken machen und die Möglich-keit erhalten, so viele Fragen wie

nötig zu stellen, so viele Informatio-nen wie möglich zu sammeln. Sie erfahren dabei auch, dass nicht jedeBerufslaufbahn vorgezeichnet ist,sondern sich im Laufe der Zeit neueQualifikationsmöglichkeiten ergeben.

Für die Schülerinnen und Schüler,die den Präsentationen der Ausbil-dungsbotschafter lauschen, ist es vorallem interessant zu hören, wie manauch als Auszubildender rechtschnell verantwortungsvolle Tätigkei-ten übernehmen darf und wie dasduale System in Deutschland funktio-niert. Dazu gehören ja auch derUnterricht in der Berufsschule mitverschiedenen Fächern und dieÜberbetriebliche Unterweisung inden Bildungszentren der Handwerks-kammer Aachen.

Die Ausbildungsbotschafter sindfür die Betriebe in der Region, dieimmer dringender nach Lehrlingensuchen, Gold wert, denn sie begeis-tern ganz sicher einige junge Menschen für das Handwerk und gewinnen so möglicherweise dieFachkräfte von morgen.

Unterricht mal anders: In der Abendrealschule Aachen steht Marius Scheidtweiler, Aus-zubildender im Beruf Feinwerkmechaniker, an der Position des Lehrers und präsentiertnützliche Informationen.

Noch gar nicht so lange in Deutschland, aber als Ausbildungsbotschafter für das Hand-werk schon wortgewandt und informierend: Elektroniker-Lehrling Mohammad Reza Banakar informiert Studierende über seinen Handwerksberuf. Fotos: Elmar Brandt

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KAMMERBEZIRKNr. 2 · Februar 2017SEITE 10

Aachen. Für viele Eigenheimbesitzerund Handwerksbetriebe lohnt es sichwieder, in die Errichtung einer eigenenSolarstromanlage zu investieren. SeitInkrafttreten des Erneuerbare-Ener-gien-Gesetzes (EEG 2017) wird zwardie Förderung großer Photovoltaik-Anlagen nur noch über Auktionen vergeben. Der überwiegende Teil privater und gewerblicher Investorenist davon jedoch nicht betroffen. Fürsie wird die Anschaffung eines eige-nen Solar- und Speichersystems2017 zum Teil sogar noch attraktiver.Nur Solaranlagen mit einer Größe ab750 Kilowatt – im eher industriellenMaßstab – sind von der neuen gesetz-lichen Regelung betroffen und müssenkünftig in eine Ausschreibung.

„Während die Stromtarife in denletzten Jahren schmerzlich gestiegensind, haben gesunkene Anschaf-fungs- und Finanzierungskosten beider Photovoltaik dazu geführt, dasssich die Sonnenstromernte vom eige-nen Dach in der Regel bereits nachwenigen Jahren bezahlt macht. Solarstrom vom Eigenheim- oder Gewerbedach ist oft nur noch halb so teuer wie vom Stromversorger“,erläutert Carsten Körnig, Hauptge-schäftsführer des BundesverbandesSolarwirtschaft (BSW-Solar). Der Verband empfiehlt Besitzern unver-schatteter Dachflächen deshalb, inden nächsten Wochen die Errichtungeines neuen Solar- und Speichersys-tems ernsthaft zu prüfen.

Bald jede zweite neue Solar-stromanlage wurde nach BSW-Anga-ben im letzten Jahr bereits zusam-men mit einem stationären Batterie-speicher installiert. Heimspeicher

Ernte vom Dach macht sich bezahltBedarf an Photovoltaik-Anlagen und Solarspeichern steigt – Gesunkene Kosten

ermöglichen es, selbst erzeugten Solarstrom auch in den Abendstundenzu nutzen und je nach Nutzerprofilund Anlagenauslegung die solareSelbstversorgungsquote auf 60 Pro-zent und mehr zu verdoppeln odergar zu verdreifachen.

Solarstrom, der nicht vor Ort benötigt und nicht gespeichert wird,fließt ins öffentliche Netz und wird Eigenheimbesitzern mit aktuell gutzwölf Cent pro Kilowattstunde vergü-tet. Auch nach dem EEG 2017 wirddieser Tarif für die nächsten 20 Jahregarantiert. Für größere Solarstroman-lagen sind die Vergütungssätze etwasniedriger, da die Anschaffungskostenmit zunehmender Anlagengröße sinken. Die Investition in einen Solar-stromspeicher wird von der Bundes-regierung mit günstigen Krediten undeinem Tilgungszuschuss gefördert.

Weitere Informationen sowie ein Filmzum Thema:

www.die-sonne-speichern.de

Wende zeichnet sich abEin Seminar in der HandwerkskammerAachen zum Thema Photovoltaik undSpeicher stieß auf eine gute Resonanz.Interessante Ausführungen hatte CarlGeorg Graf von Buquoy, Leiter Themen-gebiet Photovoltaik im Cluster „EnergieRegion.NRW“. „Insgesamt scheint sicheine Wende im Photovoltaik-Bereichabzuzeichnen, da die Erzeugungs-kosten extrem niedrig geworden sind.Die Speicherkosten werden sich inden nächsten Jahren halbieren“, sagtHerbert Pelzer, betriebstechnischerBerater bei der Handwerkskammer

www.hwk-aachen.de

INFODie Effizienz-Agentur NRW Regionalbüro Aachen für Donnerstag, 23.März, zum „Ressourceneffizienz in Team“-Infonachmittag ein. Ziel istes, das Projekt „Ökoprofit“ und die Ressourceneffizienzberatung mit demFokus Mitarbeitermotivation und -einbindung näherzubringen. Das Pro-gramm beginnt um 15 Uhr, Ort der Veranstaltung ist die Burg Frankenberg,Goffartstraße 45, Aachen. Die Teilnahme an der Veranstaltung istkostenfrei. Anmeldungen online auf www.ressourceneffizienz.de oderbei der Effizienz-Agentur NRW, Regionalbüro Aachen, Karl Hufmann, ☎0241 963-1621, @ [email protected]„Die Zusammenarbeit der Handwerkskammer Aachen mit der Effizienz-Agentur NRW ist seit vielen Jahren hervorragend. Gerade, wenn es um Investitionen im Energie- oder Photovoltaikbereich geht, ist eine neutraleBeratung wichtig. Neben einer kostenfreien Erstberatung ist eine stark geförderte Beratung durch erfahrene Ingenieur-Büros möglich. Die zusätz-liche Fördermitttelberatung macht die Investition perfekt“, so HerbertPelzer. Kontakt: Dipl.-Ing. Herbert Pelzer, Unternehmensberatung, ☎ 0241471-176, @ [email protected]

In jungen Jahren im Goldenen BuchSie waren in Düsseldorf, in Hamburg, in Berlin – überall wurden sie gefeiert. Die Schule, die sie besuchen, steht inWürselen. Und weil das Team Graintech mit Jessica Kommer, Peter Pütz (2.v.r.), Jeremias Wagner (l.) und MartinGrafen (M.) beim Deutschen Gründerpreis für Schüler 2016 für das Heilig-Geist-Gymnasium den ersten Platz belegthaben, durften sie sich nun beim Empfang durch Bürgermeister Arno Nelles (2.v.l.) ins Goldene Buch der Stadt Würselen eintragen. Mit ihrer Idee, ein Düngeverfahren deutlich effektiver und schneller zu gestalten, setzten sie sichim vergangenen Jahr gegen starke Konkurrenz durch und wurden dafür sogar vom ehemaligen Bundeswirtschafts-minister Sigmar Gabriel geehrt. Große Anerkennung sprach ihnen auch Nelles aus: Das Projekt zeige, wie wichtigjunge Menschen mit Engagement und Ideen für die Zukunft seien. Unternehmerisch begleitet wurde das Projekt vonder Sparkasse und von der Handwerkskammer Aachen durch ihren Geschäftsführer Wilhelm Grafen und den Betriebsberater Peter Havers. Vor der Presse und einigen geladenen Gäste stellten die vier Teammitglieder noch einmalihre Idee und ihr Geschäftskonzept vor, das vor allem ökonomische, soziale und ökologische Vorteile hat. Mit einem Logo und Werbeplakaten ist auch das Marketing ausgereift, der Markt für die Umsetzung der Innovation aus-gelotet. Hinter den vier jungen Schülern liegen unvergessliche Erlebnisse, die sie sich durch ihren Einsatz verdienthaben. Sie haben außerdem geübt, sich und ihre Idee zu repräsentieren, gaben Interviews und erstellten Präsentatio-nen. Sie waren auch schon bei einem Großunternehmen, mit dessen Experten sie die Marktfähigkeit und Produk-tionschancen für ihre Idee besprachen. Eine spannende Zeit, und jetzt stehen sie für alle Tage im Goldenen Buch derStadt Würselen. Und vielleicht wird ihre Idee ja tatsächlich irgendwann einmal erfolgreich umgesetzt. ebr/Foto: Elmar Brandt

Aachen. Im Rahmen einer Vortrags-reihe zum Thema „Arbeitsmarktzugangfür Flüchtlinge“ geben Experten anjedem ersten Montag im Monateinen Überblick über rechtlicheGrundlagen und praktische Hand-lungsmöglichkeiten. Die Vorträge fin-den jeweils von 18 bis 20 Uhr in derCitykirche Aachen, An der Nikolaus-kirche, statt und richten sich sowohlan Flüchtlinge als auch an Unterneh-mer und Multiplikatoren. Nach denReferaten besteht die Möglichkeit,Fragen an die Vortragenden zu stel-len und sich auszutauschen.

Am Montag, 3. April, werden zweiReferentinnen der HandwerkskammerAachen, Barbara Lüke-Kreutzer undMarlene Kretz, vortragen zum Thema„Karriere mit Lehre – auch für jungeGeflüchtete!“. Dabei geht es um die Frage, in welchen AusbildungenGeflüchtete eine realistische Berufs-perspektive finden, welche Vorausset-zungen von ihnen zu erfüllen sind,welche Unterstützungssysteme esgibt. Anhand von Beispielen und Er-fahrungen vermitteln die Expertinnenerfolgreiche Wege in die Ausbildungund unterstreichen die sehr bedeut-same Rolle der Ehrenamtlichen während der Ausbildung.

„Drei Dinge sind wichtig, soll esin eine handwerkliche Ausbildunggehen: Deutsch, Deutsch und noch-mal Deutsch“, unterstreichen die bei-den Willkommenslotsinnen. Deshalbgehe es vor allem darum, den Wegder jungen Menschen bis zum Eintrittin die Ausbildung möglichst durchLangzeitpraktika so zu verlängern,dass dann auch die Deutschkennt-nisse so gut seien, dass die Berufs-schule bestanden werden könne.

Ein weiterer wichtiger Punkt beider Vermittlung in eine Ausbildung istdie Suche nach dem richtigen Beruf.

Arbeitsmarkt für FlüchtlingeVortragsreihe in Aachener Citykirche

„Viele junge Menschen kennen nureinen kleinen Ausschnitt der ver-schiedenen Berufe, die das Hand-werk in Deutschland bietet.“ Hier seivor allem die ausführliche Informationvon großer Bedeutung. „Bei uns imHandwerk zählt nicht, wo man her-kommt, sondern wo man hinwill!“

INFOInformationen zur Vortragsreihe„Arbeitsmarktzugang für Flüchtlin-ge“ und zu weiteren Themen ausdiesem Bereich gibt Iris Kreutzer,Stadt Aachen, Fachbereich Woh-nen, Soziales und Integration, Arbeitsmarktintegration, ☎ 0241432 56202, @ [email protected].

Die Vortragsreihe „Arbeitsmarkt-zugang für Flüchtlinge“ erfolgt auf Initiative des Arbeitskreises Arbeits-markt, in dem unter anderem Stadtund Städteregion, die Handwerks-kammer Aachen, die Industrie- undHandelskammer, die Agentur fürArbeit Aachen-Düren, das städte-regionale Jobcenter sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB)vertreten sind. red

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KAMMERBEZIRKSEITE 11Nr. 2 · Februar 2017

Aachen. Existenzgründern und Jung-unternehmern bietet die Handwerks-kammer für die Region Aachen unterMitwirkung der NRW.BANK und der Bürgschaftsbank Nordrhein-West-falen eine Finanzierungsberatung vorOrt an.

Konkreter Plan Dabei können sich Betriebsinhabervon den kompetenten Experten übereine maßgeschneiderte Finanzierungihres Vorhabens mit öffentlichen Mit-teln informieren lassen. Im Vorfeldsollten die Planungen der Interes-senten so weit konkretisiert sein,dass ein aussagefähiges Konzeptmit einem detaillierten Investitions-plan – zumindest im Entwurf – vorliegt.

Beratung für JungunternehmerWichtige Informationen zur Finanzierung

Dabei ist es beispielsweise wich-tig, folgende Fragen zu klären: Wannsoll die Gründung oder Umsiedlungdes Betriebs erfolgen, wie hoch istdas Investitionsvolumen und benötigeich gegebenenfalls eine zusätzlicheUnterstützung meiner Hausbank?

Der nächste Beratertag in derHandwerkskammer wird am Mitt-woch, 15. März, organisiert. Infor-mationen finden Interessierte auchim Internet: www.hwk-aachen.de.Weitere Beratungstermine sind am17. Mai, 19. Juli, 20. September und15. November. red

Anmeldungen nehmen GudrunLang, ☎ 0241/ 471-174, @ [email protected], und Peter Havers, ☎ 0241/ 471-180, @ [email protected], entgegen.

Euskirchen. Die Innung für Sanitär-und Heizungstechnik Euskirchen hateinen neuen Obermeister gewählt. Ineiner gut besuchten Versammlungwählten die Fachbetriebe ThomasRendenbach aus Euskirchen zuihrem neuen Obermeister. Der 50-jährige Gas- und Wasserinstalla-teur- und Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister ist Inhabereines traditionsreichen Handwerks-unternehmens für Sanitär- und Heizungstechnik in Euskirchen. Erfolgt auf Peter Weimbs, der von 2005bis 2016 die Innung als Obermeisterführte. Sein Stellvertreter ist Hans-Josef Gerads aus Bad Münstereifel-Iversheim. Dem Vorstand gehörenRalf Eichen, Winfrid Esch, ReinerGarzem, Wolfgang Seidl, Sarah Hilger und Robert Förster sowie alszusätzliche Mitglieder Torsten Drewniak und Christian Flock an.Zum Lehrlingswart wurde GuidoWeiermann gewählt, zu seinem Stell-vertreter Christian Flock.

Neben Weimbs hat auch ArturGranitzki, der mehr als 20 Jahre lang

Rendenbach ObermeisterSHK-Innung Euskirchen wählt Vorstand

als Beisitzer dem Innungsvorstandangehörte, sein Amt zur Verfügunggestellt. Rendenbach dankte beidenfür ihr Engagement im Interesse desInstallateur- und Heizungsbauerhand-werks. Obermeister Rendenbach undsein Vorstand haben sich ehrgeizigeZiele gesteckt. Sie legen großen Wertauf eine partnerschaftliche Zu-sammenarbeit mit den anderen Akteuren auf dem Energiemarkt: Ver-sorgungsunternehmen und Handels-partnern. Es gilt die starke Rolle desInstallateur- und Heizungsbauerhand-werks bei der Umsetzung der Ener-giewende zu behaupten. Das Installa-teur- und Heizungsbauerhandwerk istfachlich auf dem neuesten Stand derTechnik. Schulungs- und Informa-tionsveranstaltungen stellen die hohehandwerkliche Qualität sicher.

Der Innung für Sanitär- und Hei-zungstechnik Euskirchen gehören 60Unternehmen mit 476 tätigen Perso-nen sowie weitere acht Förder- undGastmitglieder an. Die 60 Innungs-fachbetriebe erwirtschaften rund 887Millionen Euro Umsatz pro Jahr. red

Würselen-Bardenberg. Im Geschäftvon Augenoptikermeister ThomasBecker in Würselen-Bardenberghängt ein Glücksspielautomat nebenBrillengestellen. Und auf der Kassen-theke steht sogar eine Zapfanlagemit fünf Hähnen. Weder in daselektronische Spiel noch auf den Tresen werden jedoch Münzen geschmissen; die außergewöhnlicheAusstattung ist reine Dekoration undErinnerung an Haus Mintmanns, indem über 100 Jahre eine KneipeTreffpunkt für die Dorfbewohner war.

Etwas Neues wagen nach 22-jäh-riger Selbstständigkeit, das wollteThomas Becker. Einen anderen Stand-ort suchte er für seinen Betrieb, mehrPlatz, und irgendwann lief ihm zufälligder Eigentümer der neuen Bleibe überden Weg. Mit den Gedanken desHandwerksmeisters konfrontiert fragteder ganz unerwartet: „Warum nimmstdu nicht meine Kneipe?“

Dieser Einfall erwies sich keines-wegs als Schnapsidee. Thomas Becker und seine Kinder, die ebenfallsim Betrieb arbeiten, bekamen immermehr Lust darauf, den Laden dort neuzu eröffnen, wo bis 2009 eine Kneipeund ganz früher das erste Knapp-schaftskrankenhaus untergebrachtwaren. Das war von 1856 bis 1868 derFall, bevor das Krankenhaus innerhalbBardenbergs umzog.

Wenn Optiker Kneipe übernimmt …… dann kommt das gut an, wie bei Thomas Becker in Würselen-Bardenberg

Becker hat sich alte Fotografienbesorgt, die jetzt im Betrieb an dieUrsprünge und an den Bergbau erin-nern. Darüber hinaus zieren Gemäldemit Bardenberger Motiven das Geschäft. Die Kunden fühlen sichdort wohl, zu Hause, und einigekommen wegen der Atmosphäresogar immer wieder von weiter her.Becker freut sich vor allem über diegute Zusammenarbeit mit den anderen Gewerken beim Umbau.

Denn das Projekt ohne Koordinationeines Architekten war ziemlich ambitioniert, schließlich steht dasGebäude von 1801 unter Denkmal-schutz. Für ihn und seine sieben Mitarbeiter hat er in einem – das botsich an – die Arbeitsprozesse verein-facht und einzelne Wege verkürzt.Damit sind die Weichen gestellt,dass irgendwann einmal der eigeneNachwuchs den Betrieb des jetzt 60-Jährigen übernehmen kann. ebr

Augenoptikermeister Thomas Becker übernahm für die Ausübung seines Handwerks in Würselen-Bardenberg die Räumlichkeiten einer traditionsreichen Gastronomie samtInventar. Foto: Elmar Brandt

Köln. Der Stand der Akademie fürHandwerksdesign Gut Rosenberghat auf der Internationalen Einrich-tungsmesse (imm) in Köln großenZuspruch erfah-ren. Das Bil-dungszentrumder Handwerks-kammer Aachenzeigte dort Studienarbeiten,Projektergeb-nisse und infor-mierte über dasStudium undandere Weiter-bi ldungsmög-lichkeiten an derAkademie. Zuden ausgestell-ten Exponatengehörte nebenanderen Sitz-möbeln undEinrichtungsstü-cken auch derStuhl „Mito“ despreisgekröntenAbsolventen vonGut Rosenberg,Pascal Bosetti.Die Akademie,die in Vollzeitden Studiengang „Two in one“ zumHandwerks- oder Meisterdesigner

Viel los bei „Mito“ Akademie für Handwerksdesign auf Kölner Messe

und in Teilzeit das Studium zum Gestalter im Handwerk anbietet, genießt bundesweit einen sehr gutenRuf. Auch in Köln nutzten wieder

viele studien-i n t e r e s s i e r t eHandwerker dieChance, mit Ver-antwort l ichenund Dozentenvon Gut Rosen-berg ins Ge-spräch zu kom-men und sichüber die Aka-demie und die Lernangebote zu informieren.G l e i c h z e i t i gkonnten die„Rosenberger“auf der MesseArbeiten undWerdegänge vonA b s o l v e n t e npräsen t i e ren ,von denen sehrviele erfolgreicheBerufskarriereneingeschlagenhaben und mitihren Arbeiteninteressierte Käu-

fer finden sowie renommierte Preisegewinnen. ebr

Mito“, ein Stuhl des preisgekrönten Absolventen von Gut Rosenberg, PascalBosetti, war auf der imm cologne zu bestaunen. Foto: Nicola Rehage

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JUBILARE Wir gratulieren zum

GeburtstagArmin Goerke, Schleiden, Lehrlings-wart der Innung Stuck und FliesenEuskirchen, 50 Jahre; Prof. Dr. KlausHabetha, Aachen, Träger der Ehren-plakette der Handwerkskammer Aachen, 85 Jahre; Harald Wallraff,Düren, Lehrlingswart der DeutschesKraftfahrzeuggewerbe-Innung Düren-Jülich, 70 Jahre; Matthias Willms,Eschweiler, Lehrlingswart und Vorsit-zender des Gesellenprüfungsaus-schusses der Friseur-Innung Aachen-Regio, 60 Jahre.

2525-jährigen MeisterjubiläumSiegfried Becker, Zentralheizungs-und Lüftungsbauermeister, Jülich;Hans-Josef Braun, Elektroinstallateur-meister, Herzogenrath; Karl Eigels-hoven, Zimmerermeister, Würselen;Jochen-Hans Emunds, Zimmerer-meister, Euskirchen; Paul Grooten,Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-meister, Aachen; Markus Havers,Schilder- und Lichtreklameher-stellermeister, Würselen; WolfgangHerrmann, Maler und Lackierermeis-ter, Würselen; Hans-Peter Hilgers,

Zimmerermeister, Schleiden; JürgenHohnen, Zentralheizungs- und Lüf-tungsbauermeister, Heinsberg; HubertJuchems, Gas- und Wasserinstalla-teurmeister, Würselen; Udo Jungbluth,Maler und Lackierermeister, Langer-wehe; Jochen Kaptain, Gas- undWasserinstallateurmeister, Düren; Albert Keutmann, Maler und Lackie-rermeister, Hückelhoven; HeinzKrings, Maler und Lackierermeister,Stolberg; Andreas Josef Küpper, Gas-und Wasserinstallateurmeister, Heim-bach; Wolfgang Lohbusch, Maler undLackierermeister, Aachen; Arndt Lürgen, Gas- und Wasserinstallateur-meister, Düren; Bernd Opree, Malerund Lackierermeister, Herzogenrath;Hermann Ploog, Friseurmeister, Weilerswist; Bruno Plum, Maler und Lackierermeister, Aachen; Udo Pricelius, Maler und Lackierermeister,Eschweiler; Dietmar Reinartz, Gas-und Wasserinstallateurmeister, Düren;Thomas Rendenbach, Gas- und Was-serinstallateurmeister, Euskirchen;Guido Riedelbauch, Maler und Lackierermeister, Herzogenrath. UweSchoepe, Dachdeckermeister, Wür-selen; Detlef Schulze, Zahntechniker-meister, Aachen; Ralf Schumacher,

Schilder- und Lichtreklamehersteller-meiter, Eschweiler.

5050-jährigen MeisterjubiläumArnold Dohmen, Friseurmeister, Her-zogenrath; Helmut Galle, Elektroin-stallateurmeister, Düren.

6060-jährigen MeisterjubiläumHubert Sieberichs, Dachdeckermeis-ter, Wassenberg; Theo Welters,Elektroinstallateurmeister, Erkelenz;Helmut Wolf, Maler- und Lackierer-meister, Erkelenz.

155155-jährigenBetriebsjubiläumGlaserei Hermann Strücker GmbH,Geilenkirchen.

Nicht immer sind uns alle Jubilarebekannt. Zum Beispiel dann nicht,wenn die Meisterprüfung außerhalbdes Aachener Kammerbezirks abge-legt wurde. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns überein 25- oder 50-jähriges Meister-jubiläum informieren. Ansprechpart-nerin bei der Handwerkskammer fürdie Region Aachen ist Karin Jende,☎ 0241 471-140, Fax: 0241 471-103.

Wie die sprichwörtlich warmen SemmelnBäckerball in Aachen – Eine Kultveranstaltung feiert 65. Geburtstag mit toller Sitzung und stimmungsvoller Party – Beides ausverkauft

Von Sabine Mathieu

Aachen. Wie die warmen Semmeln,so schnell verkaufen sich die Ticketsfür den Aachener Bäckerball. DieKultveranstaltung im Eurogressbegeisterte schon 1952 bei ihrer Premiere. Jetzt feiert sie 65. Geburts-tag. Doch Altersmüdigkeit zeigt sienicht: „Unsere Gäste feiern gut mit“,sagt Michael Nobis, Präsident derKarnevalsgesellschaft der AachenerBäcker, „deshalb hat der Ball Anzie-hungskraft auf jüngere Leute.“

Die Öcher Bäckermeister musi-zierten schon seit 1924 im Gesang-verein der Bäcker-Innung Aachen.Leo Schumacher war nach demZweiten Weltkrieg dessen Vorsitzen-der. Er initiierte auch den ersten Bäckerball gemeinsam mit närrischenKollegen wie Obermeister Peter Jakobi, Josef und Heinz Nobis, JosefKeufen, Jupp Klein, Peter Strack, Hubert Bartholome, Ludwig Drouven,Theo Brand, Peter Mehlkopf, KurtLanske, Karl Schiffers und PeterEhlen, der später zum Bäckerpräsi-dent erkoren wurde. Der erste Ballfand 1952 in den Räumen des AltenKurhauses statt.

Andrang der KostümiertenDer 2010 verstorbene Karl Schiffershat als letztes Gründungsmitglieddazu 2008 seine Erinnerungen aufge-schrieben: „Wir gingen aus demUntergeschoss ins Parterre, wo vorder Freitreppe ein Riesenandrang

herrschte. Ich musste mir den Wegrichtig freikämpfen, um nach oben zukommen. Es empfing uns ein großer,voller Saal von kostümierten Karne-valisten.“ Ein Jahr später wechseltendie Bäcker in das Neue Kurhaus.

Die Mischung macht’s Inzwischen tanzen die Bäcker längstim Eurogress. Die Sitzung im Europa-saal, musikalisch gestaltet vom Tanz-orchester Michael Holz, ist der Start-schuss in den Abend. Wobei vonSitzung eher nicht die Rede seinkann. Das närrische Volk tobt sprich-wörtlich über Tisch und Stuhl. „Wirhaben ein lebhaftes Programmzusammen gestellt. Die Mischungmacht’s, um als Bäcker zusprechen“, sagt Nobis.

Am Samstag, 18. Februar, geht esmit der Performanceband „Druckluft“los. Viele weitere Karnevalshighlights

folgen. Gefahr fürs Mobiliar bestehtbeispielsweise, wenn die Originaleeinen Mix aus Atömchen-Revival undeigenen Stücken schmettern. Dirkvon Pezold bringt mit dem Kult-Liedvon Aachens Lennet Kann einenHauch Nostalgie in den großen Europasaal.

„Wir freuen uns, dass alsHighlight die 4 Amigos zugesagthaben“, so Nobis. „Sie bekommendie Ehrenmütze 2017. Wir habenkeine Orden, aber sporadisch verlei-hen wir diese Würdigung für beson-deres Engagement im Fastelovvend.“Und danach geht die Party erst

INFOAm Sonntag, 19. Februar, findet imEurogress Aachen die 30. Galasit-zung der Lustigen Oecher Figarosstatt. Einlass ist um 17 Uhr, Beginnum 18 Uhr. Das Ehrentoupet verlei-hen die närrischen Haarschneiderdiesmal an Uwe Brandt, Intendantdes Grenzlandtheater Aachen undSänger bei den 4 Amigos. WeitereInfos und Vorverkaufsstellen: www.lustige-oecher-figaros.de

Premiere 1952: Hand in Hand schunkelten die Aachener Bäcker sich von nun an durchden Karneval der Kaiserstadt. Foto: Karnevalsgesellschaft der Aachener Bäcker

Die Mischung stimmt: Elferrat der Aachener Bäcker 2017. Der Bäckerball im Eurogress Aachen findet in diesem Jahr bereits zum65. Mal statt. In den 90er-Jahren fiel die Kultveranstaltung einmal aus. Foto: Karnevalsgesellschaft der Aachener Bäcker

richtig los: 1954 spielte ein Tanz -orchester mit 25 Musikern „flotteWeisen“. Die Narren von heuterocken angeheizt von DJs durch denBrüsselsaal. Im Foyer des Eurogressladen die Coverband „Night in Paris“und die „Wheels“ ein, das Parkett zustürmen. Ganz nach dem Motto: „Wirmachen durch bis morgen früh …“

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• ZimmererHeimbach, Niklas, 52391 Vetttweiß,Weilerweg 28.

Alsdorfer Betriebeöffnen Türenfür SchülerAlsdorf. Am Donnerstag, 4. Mai, findet von 9 bis 13 Uhr der erste Tagder Berufsfelderkundung in Alsdorfstatt. Er wird in Zusammenarbeit vonStädteregion Aachen und Stadt Alsdorf organisiert. 300 Schüler derJahrgangsstufe 8 der AlsdorferSchulen erhalten dort die Möglich-keit, einzeln oder in kleinen Gruppenin Unternehmen verschiedene Berufsfelder kennenzulernen undeinen typischen Arbeitstag zu erleben.

Betriebe sind aufgerufen mitzu-machen. Sie öffnen ihre Türen undkönnen Kontakte zu Jugendlichenaufbauen, die sie später möglicher-weise als Praktikanten oder Auszu-bildende anstellen könnten. Der Tagbietet darüber hinaus die Möglich-keit, für die handwerklichen Berufezu werben und jungen MenschenZukunftsperspektiven aufzuzeigen.Dabei sollen die Interessierten mitMitarbeitern ins Gespräch kommen,praktische Übungen machen, Arbeitsproben erstellen sowie ver-schiedene Arbeitsplätze besuchen.Für die Lehrlinge im Betrieb ist dieBetreuung der Schüler eine interes-sante und weiterbringende Aufgabe.Zur Vorbereitung des Tages bietet dieHandwerkskammer Aachen Unter-nehmen im Internet einen Wegweiserzur Verfügung. red

INFO

Bildungsbüro der Städteregion Aachen, Gabriele Jordans, ☎ 0241 5198-4331, Stadt Alsdorf,Fachbereich Schulen, Anke Libber, ☎ 02404 50348, Stadt Alsdorf,Fachgebiet Wirtschaftsförderungund Liegenschaften, Stephan Müller, ☎ 02404 50378.www.staedteregion-aachen.de/bfe

Besuch aus MalaysiaBereits zum dritten Mal hat ein Zusammenschluss von Bildungsstätten aus ganz Malaysia die Handwerkskammer Aachen beauftragt, zwei Gruppen von Ausbildern intensiv in ihren jeweiligen Gewerken fortzubilden. Im Jahr 2016 ging es um Kfz-Mechatronik und Elektrotechnik/Elektronik. Zu der feierlichen Zertifikatsübergabe Ende des Jahres im Bildungszentrum BGE Aachen kamen Shariff Hussin, Abdul Halim Muhammad Salleh und Nurakmal Hayati als Vertreter der malaysischen Regierung sowie der Präsident der Föderation, Muhamed Ali, undder Generalsekretär der Förderation, Alias Mohd Nadzri. Der Besuch wurde auch dafür genutzt, Maßnahmen für diekommenden Jahre abzustimmen. Als Erinnerung wurde natürlich auch ein Foto in der Handwerkskammer Aachen„geschossen“. Foto: Britta Kaschel

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Seit 2014 findet die Verbrauchermes-se auf dem weitläufigen und grünenCHIO-Reitgelände in der AachenerSoers statt. Das an den AachenerTivoli angrenzende Areal verfügt übereine moderne Infrastruktur, eine optimale Verkehrsanbindung undzahlreiche Parkmöglichkeiten.

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In entspannter Atmosphärehaben Besucher Gelegenheit, mitAusstellern ins Gespräch zu kom-men, sich beraten zu lassen, Fragenzu stellen und nützliche Informatio-nen einzuholen. Auf der Euregio

können sie Ideen sammeln und ein-kaufen. Unterhaltung und spannendeAktionen locken außerdem.

In diesem Jahr wird es in 19 Hallen und im großzügigen Frei-gelände wieder viele verschiedene Themenbereiche geben. Die Messewird täglich von 10 bis 18 Uhr, am Eröffnungstag von 12 bis 18 Uhrgeöffnet sein. red

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FACHMÄRKTESEITE 14 Nr. 2 · Februar 2017

Frankfurt am Main. Am 1. März endetdie Bewerbungsfrist des KfW-Awards„Bauen und Wohnen“, der diesesJahr zum 15. Mal ausgeschriebenwird. Bis dahin können sich Bau-herren oder Baugemeinschaften, diein den vergangenen fünf Jahren ein Gebäude erweitert, umgewidmet,modernisiert oder belebt haben unddabei Wohnraum geschaffen oderaufgewertet haben, bewerben. Bewertet werden die Projekte nacheiner gelungenen Balance aus Architektur- und Erscheinungsbild,Energie- und Kosteneffizienz, eineroptimalen Raum- und Flächennut-zung sowie der individuellen Wohn-lichkeit.

„Die Nachfrage nach Wohnraumsteigt in vielen Regionen Deutschlandsimmer mehr. Deswegen prämieren wirmit dem diesjährigen KfW-Award vor-bildliche Projekte, die in Verbindungmit existierenden Gebäuden zukunfts-fähige oder sogar neue Wohnungen

30.000 Euro Preisgeld winkenKfW-Award „Bauen und Wohnen“

geschaffen haben. Mit dem Awardwollen wir beispielhafte Wohnprojekte,die den vielfältigen Anforderungen unserer Zeit in vorbildlicher Weise gerecht werden, bekannt machen und zum Nachahmen ermuntern“,sagt Dr. Ingrid Hengster, Vorstands-mitglied der KfW-Bankengruppe.

Ziel der Auszeichnung ist es, Impulse für nachhaltigen Wohnraumzu geben und zukunftsweisendeTrends aufzuzeigen. Daher lobt dieKfW den Award bereits zum 15. Malaus. Insgesamt ist er mit 30.000 Eurodotiert. Die ersten fünf Gewinner er-halten zusammen 25.000 Euro, unddie weiteren fünf am besten bewerte-ten Projekte erhalten jeweils einPreisgeld in Höhe von 1.000 Euro.Die feierliche Preisverleihung findetam 22. Mai in der Hauptstadtreprä-sentanz der Bertelsmann AG, Unterden Linden 1, in Berlin statt. red

www.kfw-awards.de

Aachen. Hier die Küche, nebenan das Esszimmer, auf der anderenSeite des Flurs der abgetrennteWohnraum: „Schachteldenken“ wareinmal. Im Trend liegen heute groß-zügige Wohnlandschaften, bei denenalle Bereiche fließend ineinanderübergeben, egal ob bei der Moder-nisierung oder im Neubau. Diesesurbane Loft-Gefühl mit höheren,lichtdurchfluteten Räumen findetimmer mehr Anhänger. Wohnen wirddamit so abwechslungsreich wie dasLeben selbst.

Offen, hell und sehr flexibel: VieleVorteile sprechen für den Trend des sogenannten Loft-Living, wieEinrichtungsexperte Michael Ritzvon TopaTeam Wohnkultur berichtet:„Damit verändern sich der Stil unddie Schwerpunkte der Einrichtung.Der großzügige Esstisch etwa, am liebsten aus urigem Holz, wirdzum Dreh- und Angelpunkt des modernen Wohnens.“ An der Tafelspeist man mit der Familie und mitFreunden, während der Kochbereichnur wenige Schritte entfernt ist.

Ebenfalls nicht weit weg sind auf der anderen Seite Multimedia-Zentrale mit HiFi-System und Flach-bildschirm. Wichtig dabei: Da großeRäume schnell kühl wirken können,kommt es bei der Einrichtung auf individuelle Akzente ein. „Das Naturmaterial Holz bringt Behaglich-keit auch in urbane Lofts, vom

Lust auf Offenheit„Loft-Living“: Tipps für Einrichtung und Möblierung

zeitlos schönen Bodenbelag bis zu maßgeschneiderten Schrank- undRegalsystemen“, so Ritz. Erster Ansprechpartner für die Loft-Einrich-tung ist daher der Tischler vor Ort.

Er ist Designer und Konstrukteurin einer Person. Er kann Möbel pas-send umbauen, pfiffige Wohndetailsvorschlagen und dekorative Unikateaus Holz erstellen. Mit raumhohenRegalen beispielsweise bringt manLoft-Atmosphäre in den XXL-Wohn-raum und schafft zugleich viel Platzfür die private Bibliothek. Ein Tippdazu: Regale für Bücher müssennicht zwangsläufig an der Wand stehen. Frei im Raum positioniertwird daraus ein individueller Raum-trenner für die neu gestaltete Wohnung.

Tipps für Stauraum:• Ausziehbare Tische passen

sich der Zahl der Gäste an und bieten für viele Anlässe genügend Stellmöglichkeiten. Besonders praktisch sind in denTisch integrierte Schubläden fürBesteck und Co.

• Bänke sind nicht nur eine gemüt-liche Sitzgelegenheit – sie lassensich auch nutzen, um Dekorationoder Geschirr zu verstauen.

• Mit Möbeln auf Rollen lässt sichder großflächige Wohnraum ständig ganz nach Bedarf umgestalten. red

Der große Esstisch wird zum Dreh- und Mittelpunkt des modernen Wohnens wie im Loft. Foto: djd/TopaTeam/Nolte

Aachen. 300.000 Augenverletzungengibt es laut dem Bundesverband derAugenärzte in Deutschland jedesJahr, fünf Prozent davon habenschwerwiegende Auswirkungen. Oftlauern im Beruf besondere Risikenfür die Augen: Seien es Splitter,Staub, Spritzer infektiöser oder ätzender Flüssigkeiten, Lichtblitzebeim Schweißen oder einfach derstundenlange starre Blick auf denMonitor. Doch wie am besten mitdiesen Gefahren umgehen?

Generell sind Büroarbeitsplätzevon gewerblichen oder industriellenArbeitsplätzen zu unterscheiden. „Esist sehr wichtig, in der Gefährdungs-beurteilung genau zu ermitteln, welche Schutzausrüstung mit welcher Schutzwirkung an einem Arbeitsplatz erforderlich ist“, erklärtArbeitssicherheits-Experte WernerLüth. Bevor Persönliche Schutzaus-rüstung (PSA), also etwa Schutz-brillen oder Visiere, eingesetzt wird,müssen alle technischen und organi-satorischen Arbeitsschutz-Maßnah-men ausgeschöpft sein. Als Beispielfür technische Lösungen nennt derFachmann den Einsatz von Schweiß-robotern. Auch durch eine veränderteOrganisation von Arbeitsabläufenkönnen Gefährdungen reduziert wer-den, etwa wenn Staub aufwirbelndeKehrmaschinen nur in den Pausen-zeiten die Werkshallen reinigen.

Wer viel am Bildschirm arbeitet,hat oft gereizte und trockene Augen.In der Regel kommt das daher, dassBeschäftigte, die den ganzen Tag aufden Bildschirm starren, zu selten die

Augen auf am Arbeitsplatz Mit der fachgerechten Ausstattung Gefahren vermeiden – Handel berät gerne

Augenlider schließen. Jucken, Bren-nen, Fremdkörpergefühl und erhöhteLichtempfindlichkeit sind die Folgen.„Abhilfe schaffen dann bewussteSehpausen, bei denen der Blick in die Ferne gerichtet ist und ein regelmäßiger Lidschlag für eine guteVerteilung des Tränenfilms auf demAuge sorgt“, empfiehlt Arbeitsmedi-zinerin Dr. Wiete Schramm.

Auch die richtige Beleuchtungam Arbeitsplatz – in der Regel miteiner Kombination aus direktem undindirektem Licht – ist elementar fürgesunde Augen und gutes Sehen.Das indirekte Licht sollte von derDecke oder den Wänden reflektiertwerden. Die Beleuchtungsstärke am

Risiko für die Augen: Beim Schweißen istdie Gefahr natürlich eine andere als beimBildschirmarbeitsplatz. Foto: Pixabay

Arbeitsplatz sollte bei 500 Lux liegen,im Umgebungsbereich bei mindes-tens 300 Lux. Die Beleuchtungsstär-ke Lux gibt an, wie hell das Licht aufder Arbeitsfläche erscheint. Dieshängt nicht nur von der Leistung undder Art des Leuchtmittels, sondernauch von der Entfernung der Licht-quelle zur Arbeitsfläche ab.

Auch Infektionen des Auges können Beschäftigten zu schaffenmachen, so zum Beispiel die Augen-grippe (Keratoconjunktivitis epidemi-ca), die durch die sehr widerstands-fähigen Adenoviren ausgelöst wird.Die Viren können tagelang außerhalbdes menschlichen Körpers über-leben und werden durch Schmier-oder Tröpfcheninfektion übertragen.Bei der Augengrippe handelt es sichum eine besonders ansteckendeForm der Bindehautentzündung, diemeldepflichtig ist. Nach fünf biszwölf Tagen Inkubationszeit habenBetroffene ein Fremdkörpergefühl aneinem oder beiden Augen. Dazu kön-nen Juckreiz, Brennen, Rötungen,Lidschwellungen und starker Tränen-fluss auftreten. Da es keine Therapiegibt, sind Hygienemaßnahmen undPrävention besonders wichtig.

Ein grundlegender Tipp von Dr.Schramm: „Wenn die Augen verletztsind, immer einen Augenarzt auf-suchen.“ Vermeiden lassen sich sol-che und viele andere Verletzungenmit dem passenden Arbeitsschutz.Und den gibt es individuell für jedesGewerk und quasi von Kopf bis Fußfür jeden Handwerker in gut aus -gestatteten Fachmärkten. red

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Aachen. Nur ein Moment der Unacht-samkeit reicht aus, und schon könnensich kleine Flammen zu einem Wohnungsbrand ausweiten. Geradenachts, wenn die Bewohner schlafen,ist das lebensbedrohlich. Seit Beginndes neuen Jahres ist daher die Instal-lation von Rauchwarnmeldern in derGesetzgebung verankert. Damit giltdie Rauchwarnmelderpflicht bundes-weit für Neu- und Umbauten und fürBestandbauten (mit Ausnahme vonSachsen). Je nach Bundesland unter-scheiden sich die Vorschriften, inwelchen Räumen Rauchwarnmelderangebracht werden müssen. Füreinen lückenlosen Schutz sollten sieaber freiwillig in jedem Zimmer vor-handen sein. Einige Modelle ermög-lichen sogar eine Funkvernetzunguntereinander und lösen im BrandfallAlarm in jedem Zimmer aus.

Ein Muss für die Sicherheit: Kleiner Lebensretter ganz groß Rauchmelder retten Leben, aber nur, wenn sie an den richtigen Orten richtig installiert sind – Auf Qualitätszeichen „Q“ achten

Seit dem 1. Januar bundesweit Pflicht: In NRW müssen seit Jahresbeginn 2017 auch bestehende Wohngebäude nachträglich mitRauchwarnmeldern ausgestattet werden. Foto: Rauchmelder retten Leben/eobiont GmbH

Auch wenn keine staatlichenKontrollen stattfinden, sollten diekleinen Lebensretter stets vorhandensein und funktionieren. Kommen beieinem Brand in einem Haus ohneRauchwarnmelder Menschen zuschaden, drohen strafrechtliche Konsequenzen wegen Verletzung derSorgfaltspflicht.

Die nordrhein-westfälische Lan-desbauordnung verlangt in allen Kinder- und Schlafzimmern sowieangrenzenden Fluren die lebens-rettenden Geräte. Weitere Melder

sollten idealerweise in Gemein-schaftsräumen wie im Wohnzimmerinstalliert werden, da hier die Brand-gefahr beispielsweise durch Kerzenoder elektrische Geräte besondersgroß ist. Die Rauchwarnmelderpflichtbesteht für Neu- und Umbauten in Nordrhein-Westfalen bereits seit April 2013.

„Beim Einbau von Rauchwarn-meldern gilt: Je eher, desto besser,denn noch immer sterben inDeutschland pro Jahr rund 400 Menschen an den Folgen einesBrandes. 95 Prozent davon erstickenan giftigen Rauchgasen, die meistennachts in ihren eigenen vier Wänden.Fast zwei Drittel sind Senioren.Rauchwarnmelder hätten sie warnenkönnen“, ist Ulrich Bogdahn, Amts-leiter der Feuerwehr Essen und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaftder Leiter der BerufsfeuerwehrenNRW, überzeugt. „Die Erfahrung ausanderen Bundesländern zeigt, dassviele Eigentümer und Vermieter leidererst das Ende der Übergangsfristzum Anlass nehmen, sich Gedankenüber die Installation zu machen.Damit setzen sie ihre Mieter oderauch die eigene Familie unnötigenRisiken aus“, meint Manfred Florevom Landesinnungsverband desSchornsteinfegerhandwerks NRW.

Was bei der Rauchwarnmelder-pflicht in Nordrhein-Westfalen zu beachten ist, hat die Initiative„Rauchmelder retten Leben“ für dieInteressengruppen Mieter, Vermieterund Wohnungseigentümer-Gemein-schaften zusammengestellt.

Für Vermieter gilt: Für den Einbauvon Rauchwarnmeldern in Nord-rhein-Westfalen sind die Eigentümerder Wohnungen oder Häuser verant-wortlich. Nach der Installation ist

der unmittelbare Besitzer einer Wohnung, also der Mieter bezie-hungsweise der selbst nutzende Eigentümer, für die regelmäßige Wartung zuständig. Für eine langestörungsfreie Funktion ist Folgendeszu beachten: Gesetzlich vorgeschrie-ben für alle Rauchwarnmelder sinddas CE-Kennzeichen sowie die DIN-Angabe EN 14604.

Dieser Mindeststandard reicht jedoch nicht aus, um einen qualitativhochwertigen von einem einfachenRauchwarnmelder zu unterscheiden.Das unabhängige Qualitätszeichen„Q“ kennzeichnet hochwertige Geräteund soll Verbrauchern mehr Sicherheitbei der Auswahl der richtigen Rauch-warnmelder geben. Auch die „StiftungWarentest“ rät vom Kauf billiger Rauch-

Noch immer sterbenin Deutschland proJahr rund 400 Menschen an denFolgen eines Bran-des. 95 Prozent davon ersticken angiftigen Rauch-gasen, die meistennachts in ihren eigenen vier Wän-den. Fast zwei Drittel sind Senio-ren. Rauchwarn-melder hätten siewarnen können.

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« Ulrich Bogdahn

Feuerwehr

warnmelder mit Alkalizellen ab undempfiehlt stattdessen Rauchmeldermit dem Qualitätszeichen „Q“. Sie ver-meiden Fehlalarme, sind stabiler undhaben eine fest eingebaute Batteriemit mindestens zehn Jahren Lebens-dauer. Der jährliche Batterieaustauschwird so vermieden. „Q“-Rauchmeldergibt es ab rund 25 Euro im Handel.

Auch beim Einbau von Rauch-meldern ist das „Q“ hilfreich. Damitdie Installation fehlerfrei erfolgt, soll-ten Eigentümer auf die Qualifikationdes Dienstleisters achten. Derbundesweite Standard „Q-GeprüfteFachkraft für Rauchwarnmelder“garantiert den fachgerechten Einbau.

„Wir empfehlen unseren Kunden,beim Kauf von Rauchwarnmeldernauf zertifizierte Qualitätsprodukte zuachten. Diese müssen nach demKauf korrekt angebracht und regel-mäßig überprüft werden. Alarmiertder Rauchwarnmelder aufgrund einesWohnungsbrandes, ist aber auch dasrichtige und sichere Handeln der Bewohner wichtig. Gemeinsam mitdem Verband der Feuerwehren stellenwir hierzu mehrsprachiges Informa-tionsmaterial zur Verfügung“, erklärtBrandassessor Mirco Schneider, Leiter der Abteilung Schadenver-hütung der Westfälischen ProvinzialVersicherung. red

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FACHMÄRKTENr. 2 · Februar 2017SEITE 16

Produkte und Dienstleistungen für dasMaler- und Tischlerhandwerk

Gerhard Bock GmbH & Co. KG · Feldchen 9 · 52070 AachenTelefon 02 41 - 91 80 0-0 · www.farben-bock.de

Farben, LackeWärmedämmung

Werkzeuge, MaschinenWand- und Bodenbeläge

Baden wie Ihre MajestätFliesen im Großformat schaffen hochwertiges Ambiente

Aachen. Vor wenigen Jahren noch geheimer Architekten-Liebling, habenFliesen im XXL-Format längst privateWohnräume erobert. Denn eineWand- und Bodengestaltung mitgroßformatigen Fliesen sorgt für einrepräsentatives Ambiente. Auch imBad setzen deshalb immer mehrBauherren und Sanierer auf Fliesenim „majestätischen“ Format – unddürfen die ehemalige Formel „kleineRäume, kleine Fliese“ getrost verges-sen. Denn Großformate schaffen auf-grund des geringen Fugenanteilsauch in kleinen Räumen optischeRuhe und Klarheit.

Ob quadratisch oder rechteckig:Im Trend liegt derzeit der moderneLoftlook in Grau- und Anthrazit-Tönen sowie beton- oder zementartigeOberflächen und die zeitlos-schöneNatursteinanmutung. Ein architekto-nisch ansprechendes „flächiges“Aussehen erzielen XXL-Fliesen miteiner möglichst schmalen, Ton in Tongestalteten Fuge. Dazu erläutertJens Fellhauer vom IndustrieverbandKeramische Fliesen + Platten: „UmGroßformate mit schmaler Fuge ver-legen zu können, müssen die Fliesenbesonders maßhaltig sein und übergerade Kanten verfügen. DeutscheMarkenfliesen liegen in der Regeldeutlich über den Normanforderun-gen – und verfügen häufig über exaktbegradigte, sogenannte ‚rektifizierte‘Kanten.“

Der Fliesenleger-Meisterbetriebberät Bauherren über die vielfältigenGestaltungsmöglichkeiten – und hilft,sich die Wunschfliese in den eigenenvier Wänden vorzustellen. Denn mitmodernen Beratungshilfen wie der 3D-Raumplanung kann visualisiertwerden, welche Wirkungen ver-schiedene Formate, Farbtöne undVerlegemuster im Raum entfalten.„Sowohl die Vorbereitung des Unter-grunds als auch das Verlegen derFliesen gehören unbedingt in dieHand eines Meister- beziehungs-weise Innungsbetriebs“, betont derBausachverständige Dipl.-Ing. DetlefBörner.

Hand in Hand arbeiten„Um eine hochwertige, harmonischeAnmutung zu erzielen, müssen Groß-formate sorgfältig angeordnet sein.Sanitärobjekte sowie Armaturen soll-ten mittig oder symmetrisch auf denFliesen platziert werden. Dies gelingtnur, wenn Fliesenleger und Installa-teur Hand in Hand arbeiten – undwenn ein millimetergenauer Verlege-plan existiert. Zudem weiß der Verlege-Profi, welche Fugenbreitenfür Großformate erforderlich sind undob Bewegungsfugen anzulegensind.“ red

Einrichtungsideen mit Fliesen:

www.deutsche-fliese.de

Stuckarbeiten und mehr: Maler und Lackierer bringen Farbe ins Spiel. Sie restaurierenalte Gemäuer, vergolden Engel, dämmen Fassaden, flicken Beton, lackieren große undkleine Karossen, kleben Teppiche und Fliesen, schmücken Wände und entwerfen amComputer. Foto: BV Farbe Gestaltung Bautenschutz

Aachen. Die Pflege und Restaurie-rung denkmalgeschützter Gebäudeist eine der anspruchsvollsten Auf -gaben des Maler- und Lackierer-handwerks. Durch schonende Ver-fahren, Eingriffe und Farbaufträgesoll die historische Bausubstanzdauerhaft geschützt werden.

Diese oberste Leitlinie bei der Arbeit an historisch wertvollen Bau-werken, zu der heutzutage noch dieForderung von umweltverträglichenMaterialien kommt, fordert von Malern und Lackierern ein breit -gefächertes Wissen über Techniken,moderne Werkstoffe und die Eigen-schaften historischer Baustoffe.

Zum Schutz der Gefache alterFachwerkhäuser zum Beispiel bietensich Silikat- oder Siliconharzfarbenan und für das Holzfachwerk Lasurenoder seidenmatte, wasserverdünn-bare Dispersionslackfarben.

Acryl-Dispersionslacke zeigenkeine Tendenzen zum Vergilben oderVerspröden. Darüber hinaus haftensie fest auf dem Untergrund und sindelastisch genug, um das „Arbeiten“alter Gemäuer und die durch thermi-sche Einflüsse hervorgerufenen Bewegungen mitzumachen.

Silikat- und Siliconharzfarbenhaben die besondere Eigenschaft, inhohem Maße diffusionsfähig zu sein.So kann Feuchtigkeit, die im Wand-aufbau entsteht, in Form von Wasserdampf gut ins Freie gelangen.Auf der anderen Seite sind diese Farben auch noch wasserabweisend –Siliconharzfarben noch mehr als Silikatfarben –, so dass auftreffenderSchlagregen Putz und Mauerwerknicht nachhaltig durchfeuchten kann.

Vielfach wurde in der Vergangen-heit durch Instandsetzungsarbeitenan historischen, denkmalgeschütztenBauwerken die Außenfront unsach-gemäß verändert. Hier gilt es, die ursprüngliche Fassadenfarbgebungwiederherzustellen.

Dazu ist das architektur-geschichtliche Wissen und das Ein-fühlungsvermögen der Maler und Lackierer gefordert. Oft gibt es nurwenige Hinweise auf die ursprünglicheFarbfassung historischer Bauten.Besonders ausgeprägt stellt sichdieses Problem bei Gebäuden desJugendstils. Deren Fassaden sinddurch prächtig rankende Ornamentegeschmückt und zusätzlich mit Graf-fittos, Keramik und farbig gestaltetenFormelementen verziert.

In solchen Fällen hilft nur dasStudium zeitgenössischer Bau-beschreibungen. Zahlreiche Jugend-stilbauten etwa wurden aus Natur-stein errichtet, dessen charakteris-tische helle Eigenfarbe bei der Reno-

vierung grundsätzlich nicht verändertwerden sollte.

In historischen Altstädten ist beider Veränderung von Fassaden ganzentscheidend, dass sich die neue

Farbgebung in das bestehende Ensemble einpasst. Wichtig ist esauch, Übergänge zwischen alten undspäter entstandenen Gebäudeteilenharmonisch zu gestalten. red

Geschichte bewahrenMaler und Lackierer erhalten Bausubstanzen mit schonenden Verfahren

Modern und schick: großformatige Fliesen fürs Bad. So wirken auch kleine Räume gleich viel größer. Foto: Villeroy & Boch

INFOHandwerklich hergestellte Putzfassaden sowie Fassaden mit Wärme-dämm-Verbundsystemen sind technisch anspruchsvolle Bauteile, die sichseit Jahrzehnten bewährt haben. Sie bilden den mit Abstand größten Teilder Außenhaut eines Gebäudes.Fassaden werden insbesondere durch ständige Bewitterung beansprucht.Daher benötigen sie während ihres natürlichen Alterungsprozesses eineentsprechende Instandhaltung und Wartung, damit ihre technischen Funk-tionen langfristig erhalten bleiben. Darüber hinaus zeigt die Erfahrung, dassFassaden, die gewartet werden, auch länger ein ansprechendes optischesErscheinungsbild bieten.Ziel des Instandhaltungsleitfadens „Beschichtungen und Putze auf Fassadenund Wärmedämm-Verbundsystemen“ ist es, dem Bauherren und dem Fach-unternehmer Anleitungen für die Pflege, Wartung und den Unterhalt der Fas-sade zu geben sowie notwendige Instandhaltungszyklen zu beschreiben.Der Bestellschein für den Leitfaden ist auf www.farbe.de hinterlegt.Weitere Kontaktmöglichkeiten: ☎ 069 66575-300, @ [email protected]

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GERÜST- & HALLENBAUNr. 2 · Februar 2017 SEITE 17

www.porst-hallenbau.de

Porst Hallenbau GmbH · Zu den Lippewiesen 5 · 45721 Haltern am SeeTel.: (02364) 9 37 90 · [email protected] · www.porst-hallenbau.de

Gut gesichert: Den Rückgang bei Unfällen führt die BG BAU zurück auf wirksameretechnische Möglichkeiten zur Absturzsicherung, auf eine verbesserte Organisation desArbeitsschutzes sowie auch auf einen positiven Bewusstseinswandel bei den hier Beschäftigten selbst. Foto: BG BAU

Abstürze vermeidenZahl der Unfälle erfreulich zurückgegangen

Berlin. Bei Richtarbeiten, im Gerüst-bau, bei Arbeiten auf Leitern oderanderswo stürzen jedes Jahr Beschäftigte in die Tiefe. „Viele Unfälle enden tödlich oder führen zu schweren Verletzungen – mit vielLeid für die Betroffenen. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Allein in den letzten zehn Jahren ging die Zahl der Absturzunfälle um 37Prozent zurück, von fast 11.000 auf knapp 7.000", sagte BernhardArenz, Präventionsleiter der Berufs-genossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU).

Den deutlichen Rückgang beiden Absturzunfällen führt die Berufs-genossenschaft zurück auf wirk -samere technische Möglichkeiten zurAbsturzsicherung, auf eine verbes-serte Organisation des Arbeitsschut-zes sowie auf einen Bewusstseins-wandel bei den Beschäftigten.Zunehmend haben viele Unterneh-men darauf geachtet, bereits vor Beginn der Arbeiten mögliche Absturzgefahren im Rahmen von Gefährdungsbeurteilungen zu ermit-teln. In den positiven Fällen habenbereits die Bauherren den Unterneh-men beispielsweise Informationenübermittelt, welche Decken- undDachflächen nicht belastbar sind.Und die Baubetriebe haben schonvor dem ersten Betreten beurteilt, obzum Beispiel Treppenöffnungen,Dachkonstruktionen oder Lichtkup-peln besonders gesichert werdenmüssen.

Gleichwohl ist die Zahl der Abstürze noch immer hoch und beiArbeiten auf hoch gelegenen Arbeits-

plätzen immer besondere Vorsichtgeboten. So liege der Unfallschwer-punkt etwa im Gerüstbau beim Auf-,Um- und Abbau der Gerüste. „Dabeiist jeder Unfall tragisch“, so Arenzweiter. Viele verlieren ihr Leben –rund die Hälfte aller tödlichen Arbeitsunfälle sind Absturzunfälle.Oder die Berufstätigen verletzen sichso schwer, dass sie lebenslangeSchäden davontragen. Manchmalendet der Absturz für Betroffene imRollstuhl und damit häufig in der Erwerbsunfähigkeit, mit lebenslangerRentenzahlung. „Das ist besondersbitter, weil es zahlreiche Lösungengibt, um Abstürze zu vermeiden“,betonte Arenz.

Nach der Unfallverhütungsvor-schrift „Bauarbeiten“ und nach derTechnischen Regel für Arbeitsstätten(ASR A2.1) zum „Schutz vor Absturzund herabfallenden Gegenständen,Betreten von Gefahrenbereichen“haben bauliche und technische Maß-nahmen zum Schutz vor Absturz, wieAbsperrungen oder Seitenschutz,Vorrang vor organisatorischen Maß-nahmen, etwa die Gestaltung vonZugängen oder Einstiegen, und auchvor individuellen Schutzmaßnahmenwie eine Auffangvorrichtung. Erstwenn weder Absturzsicherungennoch Auffangeinrichtungen, etwaNetze, umgesetzt werden können,darf Persönliche Schutzausrüstungzum Einsatz kommen.

Die BG BAU weist entschiedenund verstärkt auf Maßnahmen gegenAbsturzunfälle hin, beispielsweise imRahmen der berufsgenossenschaft-lichen Schulungen für Unternehmer,Führungskräfte, Sicherheitsbeauf-tragte und Betriebsräte. „Auch diePraxis- und Arbeitsschutzzentren derBG BAU sind auf diese Herausforde-rung eingestellt“, ergänzte Arenz. Sogebe es dort spezielle Schulungenzum Thema „hochgelegene Arbeits-plätze für Berufszweige mit großenSturz- und Absturzgefahren“. red

Verschiedene Materialien im Einsatz: Stahl ist der Klassiker, aber auch Holz und Glaswerden bei Hallenkonstruktionen gerne genutzt. Sehr beliebt ist zudem auch der Metall-leichtbau. Foto: Doris Kinkel

Aachen. Hallenbau ist sehr vielfältig.Die Konstruktionen bringen viele Vorteile für die verschiedensten Anwendungsbereiche. Das ist auchgut so, denn jede Branche hat ihrespeziellen, individuellen Vorgabenund wünscht spezialisierte Hallen-bau-Lösungen.

Hallenbau ist schnell, flexibel undgrenzenlos vielseitig. So könnenauch ungewöhnliche architektoni-sche Wünsche präzise umgesetztwerden. Viele Branchen nutzen dieseschnelle Lösung für ihr Bauprojekt.

Individuelle FertigungOb Ausstellungshallen für Auto-häuser, Lagerhallen, Verkaufshallen,Produktionshallen, Werkstatthallen fürKfz-Betriebe, Unterstellhallen, Hallenmit integrierten Büros – es gibt kaumBeschränkungen für den Hallenbau.Hallen können jederzeit erweitertwerden und werden speziell nachden Erfordernissen des Auftrag-gebers konzipiert. Für einen Dach-deckerbetrieb zum Beispiel kann einbreites Lichtband im Dach wichtigsein, während bei einem Handwerks-unternehmen mit angestellten Büro-kaufleuten ein angegliedertes Gebäude mit Büros, Sozialräumenund Archiv sinnvoll sein kann.

Was die neue Halle alles kannUngewöhnliche Wünsche können schnell umgesetzt werden

Will man für einen Handwerksbetriebeine Lagerhalle bauen, müssen meh-rere Aspekte berücksichtigt werden.Da wird in der Werkstatt Holz gesägtoder Metall geschnitten, Eisenteilewerden miteinander verschweißt.

Hier ist Schallschutz gefordert. Im eigenen Lager liegen Material undWerkzeug, da muss Sicherheit großgeschrieben werden. Und im Büronebenan wird alles abgewickelt. Dortist Wärmedämmung angesagt. red

AUSBLICKIn der nächsten Handwerkswirtschaftberichten wir ausführlich über dieSchwerpunktthemen „Rund ums Auto– Nutzfahrzeuge“, „Gesundheitstipps“und „Mit Energie ins Frühjahr“.

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Fliesen-, Platten- und MosaiklegerStart: 9.10.2017 | 643 U-Std VZ | 3.999 EuroDachdeckerStart: 9.10.2017 | 1.063 U-Std VZ | 6.100 EuroMaurer und BetonbauerStart: 9.10.2017 | 1.050 U-Std VZ | 6.025 EuroStraßenbauerStart: 9.10.2017 | 1.020 U-Std VZ | 6.678 EuroStuckateurStart: 9.10.2017 | 1.030 U-Std VZ | 6.650 EuroZimmererStart: 9.10.2017 | 1.020 U-Std VZ | 5.990 EuroTischlerStart: 6.11.2017 | 975 U-StdVZ | 5.530 Euro (ab 1.4.2017 5.999 Euro) Installateur und Heizungsbauer Start: 7.11.2017 | 1.150 U-StdTZ | 6.850 EuroFriseurStart: 16.1.2018 | 430 U-StdVZ | 3.950 EuroMetallbauerStart: 29.1.2018 | 850 U-StdVZ | 5.950 EuroElektrotechnikerStart: 3.9.2018 | 1.270 U-StdVZ | 6.830 EuroFriseurStart: 3.9.2018 | 430 U-StdTZ | 3.950 EuroElektrotechnikerStart: 10.9.2018 | 850 U-StdTZ | 5.850 EuroMetallbauerStart: 10.9.2018 | 850 U-StdTZ | 5.950 Euro

LEHRGÄNGE

Asbest erkennen – richtig handelnStart: 22.3.2017 | 22 U-Std TZ | 490 EuroAsbest erkennen – richtig handelnStart: 19.4.2017 | 22 U-Std TZ | 490 Euro

PvfL: Dachdecker-HandwerkAltdeutsche Schieferdeckung Start: 29.4.2017 | 9 U-Std VZ | 163 EuroZiegeldeckung Start: 6.5.2017 | 9 U-Std VZ | 147 EuroMetallbearbeitung Start: 13.5.2017 | 9 U-Std VZ | 145 EuroAußenwandbekleidung Start: 20.5.2017 | 9 U-Std VZ | 163 EuroFlachdach (Kunststoff) Start: 27.5.2017 | 9 U-Std VZ | 147 Euro

ElektrotechnikInbetriebnahme von elektrischenAnlagen nach VDE 0100, VDE 0105, BGV A3Start: 10.3.2017 | 24 U-Std TZ | 425 EuroGebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus(EIB-KNX) - AufbaukursStart: 13.3.2017 | 40 U-Std TZ | 845 EuroGebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus(EIB-KNX) - GrundkursStart: 21.3.2017 | 40 U-Std TZ | 845 EuroElektrotechnisch unterwiesenePersonen EuP – ErstschulungStart: 28.3.2017 | 16 U-Std TZ | 420 EuroElektrofachkraftHolz/Metall/Farbe + Sanitär/Heizung/Klima - NachschulungStart: 28.4.2017 | 12 U-Std TZ | 325 EuroÜberprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 701/702 in Theorie & Praxis Start: 31.3.2017 | 10 U-Std TZ | 225 EuroElektrotechnisch unterwiesenePersonen EuP – NachschulungStart: 6.5.2017 | 6 U-Std TZ | 195 Euro

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

U-Std: UnterrichtsstundenVZ: VollzeitTZ: TeilzeitPvfL: Prüfungsvorbereitungfür Lehrlinge

INFOVERANSTALTUNGEN

Falls keine Infoveranstaltung für Ihr Handwerk dabei ist, nehmen Sie bitte Kontakt zu unserer Weiterbildungsberatung auf. Montags, dienstags und donnerstags sind wir von 8 bis 16Uhr, mittwochs von 8 bis 17.30 Uhrund freitags von 8 bis 12 Uhr unter

☎ 0241 9674-117 oder☎ 0241 9674-122 und per E-Mail @ [email protected]

Meisterschule Metallbauer 22.3.2017, 18 UhrBildungszentrum BGE AachenTempelhofer Straße 15-17 52068 AachenMeisterschule Feinwerkmechaniker22.3.2017, 18 UhrBildungszentrum BGE AachenTempelhofer Straße 15-17 52068 Aachen

MEISTERSCHULEN

Wir empfehlen, vor dem Besuchder fachlichen Module diegewerkübergreifenden LehrgängeBetriebswirtschaft und Recht (Teil III der Meisterprüfung) und Ausbildung der Ausbilder (AdA, Teil IV der Meisterprüfung) zu absolvieren.

Fragen dazu?

Rufen Sie uns an:Larissa Hüllenkremer,☎ 0241 9674-117Simone Weiner,☎ 0241 9674-122

KraftfahrzeugtechnikStart: 18.4.2017 | 810 U-StdVZ | 5.149 EuroDachdecker für ZimmerermeisterStart: 8.5.2017 | 716 U-Std VZ | 4.990 EuroTischler – Two in OneStart: 10.7.2017 | 820 U-Std VZ | 4.800 EuroKraftfahrzeugtechnikStart: 28.8.2017 | 810 U-StdVZ | 5.149 EuroFriseurStart: 4.9.2017 | 430 U-Std VZ | 3.590 EuroElektrotechnikerStart: 4.9.2017 | 1.270 U-Std VZ | 6.810 EuroInstallateur und Heizungsbauer Start: 4.9.2017 | 1.200 U-Std VZ | 6.996 EuroElektrotechnikerStart: 5.9.2017 | 1.270 U-Std TZ | 6.810 Euro Maler und LackiererStart: 9.10.2017 | 910 U-Std VZ | 5.950 Euro

MITTEILUNGEN DER HWK AACHENSEITE 18

Inbetriebnahme von elektrischenAnlagen nach VDE 0100, VDE0105, BGV A3Start: 23.6.2017 | 24 U-Std TZ | 425 EuroElektrofachkraft für festgelegteTätigkeitenStart: 31.8.2017 | 112 U-Std TZ | 2.120 EuroÜberprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 701/702 in Theorie & Praxis Start: 13.10.2017 | 10 U-Std TZ | 225 EuroElektrofachkraftHolz/Metall/Farbe + Sanitär/Heizung/Klima - NachschulungStart: 13.10.2017 | 12 U-Std TZ | 325 EuroElektrotechnisch unterwiesenePersonen EuP – ErstschulungStart: 17.10.2017 | 16 U-Std TZ | 420 EuroInbetriebnahme von elektrischenAnlagen nach VDE 0100, VDE0105, BGV A3Start: 10.11.2017 | 24 U-Std TZ | 425 EuroElektrotechnisch unterwiesenePersonen EuP – NachschulungStart: 25.11.2017 | 6 U-Std TZ | 195 Euro

PvfL: Elektrotechniker-Handwerk Elektrotechnik (Theorie) 1. TeilStart: 28.4.2017 | 20 U-Std TZ | 225 EuroElektrotechnik (Praxis) 1. TeilStart: 12.5.2017 | 20 U-Std TZ | 295 EuroElektrotechnik (Theorie) 2. TeilStart: 27.10.2017 | 40 U-Std TZ | 280 EuroElektrotechnik (Praxis) 2. TeilStart: 24.11.2017 | 40 U-Std TZ | 375 Euro

Installateur und HeizungsbauerWärmetechnikStart: 6.3.2017 | 48 U-Std TZ | 985 EuroWärmetechnikStart: 4.10.2017 | 48 U-Std TZ | 985 Euro

PvfL: Installateur- und Heizungs-bauer-Handwerk SHK - TheorieStart: 11.11.2017 | 24 U-Std TZ | 175 EuroSHK - PraxisStart: 8.12.2017 | 12 U-Std TZ | 180 Euro

Energie- und Umwelttechnik Weiterbildung für Gebäudeener-gieberater (EnEv)Start: 7.3.2017 | 16 U-Std TZ | 395 EuroGebäudeenergieberater/-inStart: 30.5.2017 | 240 U-Std TZ | 2.950 EuroWeiterbildung für Gebäude-energieberater (EnEv)Start: 19.9.2017 | 16 U-Std TZ | 395 Euro

KraftfahrzeugtechnikAbgasuntersuchung (AU-Schulung)Start: laufend | 8 oder 16 U-StdVZ | Preis auf AnfrageInfos unter ☎ 02421 94844-11oder ☎ 02421 223129-20

KunststofftechnikEs berät Sie zu allen Lehrgängenund Prüfungen nachDVS- und DVGW-Richtliniensowie nach DIN/EN-Norm 13067:Jens Heyer, ☎ 0241 9674-193.SchweißtechnikWir bieten Schweißlehrgänge undLehrgänge für Schweißaufsichts-personen in der Schweißtechni-schen Lehranstalt des DVS mit Prü-fung nach DIN-/EN-Vorschriftenbzw. DVS-Richtlinie.

In unserem Prüflabor werdenzerstörende und zerstörungsfreiePrüfungen von Grundwerkstoffenund Schweißverbindungen durch-geführt.

Es berät Sie:Rolf Willenbacher, ☎ 0241 9674-180

GELD SPAREN –FÖRDERMITTEL NUTZEN!

Lassen Sie sich Fördergeldervon bis zu 50 Prozent Zuschusszu Ihrer Weiterbildung nichtentgehen! Dafür ist es wichtig,dass Sie sich vor Lehrgangs-beginn von uns beraten lassen.Weitere Informationen unter:www.hwk-aachen.de/weiterbildung.

Aufstiegs-BAföGSimone Weiner,☎ 0241 9674-122Bildungsscheck/-prämieLarissa Hüllenkremer,☎ 0241 9674-117

WEITERBILDUNG

Meister für FliesenlegerDer Meisterbrief steht für Qualität. Deshalb bietet die HandwerkskammerAachen in ihrem Bildungszentrum BGZ Simmerath demnächst wieder eineMeisterschule für Fliesen-, Platten- und Mosaikleger an. Der Vollzeitlehr-gang beginnt am Montag, 9. Oktober, und dauert bis Freitag, 16. Februar2018. Die Teilnehmer erhalten in dieser Zeit 643 Unterrichtsstunden in Praxis und Theorie. Dabei bereiten sie sich auf ihr Meisterprüfungsprojektund die Situationsaufgabe vor. Außerdem geht es um Gestaltung und Verlegetechnik, Auftragsabwicklung, Betriebsführung und Betriebsorgani-sation. Der Unterricht findet montags bis donnerstags von 8 bis 16.15 Uhrund freitags von 8 bis 14 Uhr statt. Eventuell werden einzelne Einheitensamstags von 8 bis 16.15 Uhr abgehalten.Zur Prüfung wird zugelassen, wer eine anerkannte Berufsausbildung im Fliesen-,Platten- und Mosaiklegerhandwerk abgeschlossen hat. Eine mehrjährige Tätigkeit nach bestandener Gesellen- oder Abschlussprüfung ist nicht erforderlich. Zugelassen werden können auch Personen mit sachfremdemBerufsabschluss, wenn sie eine mehrjährige Berufspraxis als Fliesenlegernachweisen können. Anfallende Ausgaben können als Betriebsausgaben, Wer-bungskosten oder Sonderausgaben steuerlich abzugsfähig sein. Foto: amh-online.de

www.hwk-aachen.de www.bgz-simmerath.de

Nr. 2 · Februar 2017

www.nexxt-change.orgPluspunkte:• alle Angebote und Gesuche auf einen Blick,• schnelles Filtern von Vermittlungsangeboten oder -gesuchen nach Gewerken,• informative Details zu den Inseraten,• online direkte Kontaktaufnahme mit dem Anbieter oder dem Suchenden.

Sie möchten gut vorbereitet in den Prozess der Betriebs-übergabe beziehungsweise Betriebsübernahme einsteigen? Dann stehtIhnen das Beraterteam im Übergabecenter Ihrer Handwerkskammer Aachengerne zur Seite.

• Terminvereinbarung bitte unter: [email protected]

BETRIEBSVERMITTLUNG

UnternehmensführungKnigge für Lehrlinge – Ihre Visitenkarte beim KundenStart: 18.2.2017 | 6 U-Std VZ | 150 EuroIhre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim KundenStart: 25.4.2017 | 10 U-Std TZ | 245 EuroBetriebswirt/-in (HwO)Start: 30.8.2017 | 580 U-Std +Hausarbeit TZ | 4.250 EuroKnigge für Lehrlinge – Ihre Visitenkarte beim KundenStart: 14.10.2017 | 6 U-Std VZ | 150 Euro

Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim KundenStart: 14.11.2017 | 10 U-Std TZ | 245 EuroBetriebswirt/-in (HwO)Start: 8.1.2018 | 580 U-Std +Hausarbeit TZ | 4.250 Euro

Designstudium für HandwerkerGestalter im Handwerk Start: 24.7.2017 | 1.200 U-StdTZ | 180 Euro/MonatTwo in one – Handwerksdesignund Unternehmensführung Start: 21.8.2017 | 3.200 U-StdVZ | 290 Euro/Monat

Es berät Sie:Birgit Krickel ·☎ 02407 9089-132

Start: 24.07.2017Jetzt anmelden!02407 9089-132www.gut-rosenberg.de

GESTALTER IM HANDWERKBERUFSBEGLEITENDES STUDIUM

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Munteanu, Bretzelnweg 53, 52353 Düren; Horst Pfumfel, Arnolds-weilerweg 47, 52353 Düren; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger:Mehdi Baghban Kashani u. Klaudius Pyka, Lichtenbuscher Weg 42,52076 Aachen; Constantin-Marius Balan, Wilhelmstr. 63, 52249Eschweiler; Ion-Virgil Barna, Bergstr. 27, 52222 Stolberg; Henryk Blicharski, Grünegasse 5, 53909 Zülpich; Radoslaw Krzysztof Borowski, Rölkenstr. 4, 52531 Übach-Palenberg; Ionel Curta, Heinrichs-allee 18, 52062 Aachen; Tarcin Demirhan, Am Hansberg 19, 41836 Hückelhoven; Birgit Frerix, Am Alten Gericht 14 a, 52477 Alsdorf; IoanGalis, Distelrather Str. 11 b, 52351 Düren; Mateusz Michal Kozak, Aufder Hochfahrt 18 b, 53919 Weilerswist; Stanislaw Krzyzaniak, Schüt-zenstr. 20, 52351 Düren; Michael Wilhelm Küsters, Neustr. 34, 41836Hückelhoven; Stephan Kuznik, Dieselstr. 13, 52511 Geilenkirchen; Tomasz Jan Lorenc, Ottostr. 67, 52070 Aachen; Marcin Lukasiewicz,Margarethastr. 29, 52388 Nörvenich; Dariusz Mizerski, Dobacher Str. 87,52146 Würselen; Rene Pelz, Weierstr. 55, 53937 Schleiden; Lukasz FilipPrzybysz, Horchheimer Str. 37, 53881 Euskirchen; Alfred Reichardt,Aachener Landstr. 7 e, 52428 Jülich; Artur Robert Rucinski, Königsber-ger Str. 4, 52078 Aachen; Andre Schmitz, Fliesen-, Platten- u. Mosaik-legermeister, Lühbergstr. 21, 53945 Blankenheim; Marcin Stanka,Wallstr. 8, 52538 Gangelt; Pawel Suchocki, Margarethastr. 38, 52388Nörvenich; Blerim Svishta, Hochstr. 151, 52525 Heinsberg; Robert Jozef Szczepanczyk, Erkelenzer Str. 86, 41844 Wegberg; Marius-DanielTivlea, Liebfrauenstr. 24, 52249 Eschweiler; Renate Trepala, Heinrich-Rosen-Allee 22 b, 53919 Weilerswist; Fotograf: Daniel Isaac CarrenoBodensiek, Altstr. 70, 52066 Aachen; Sabrina Glasmacher, Hallstatt-weg 18, 53909 Zülpich; Vera Radermacher-Rosenbaum, Don-Bosco-Str. 12, 52078 Aachen; Sarah Sensen, Breslauer Str. 2, 52249 Esch-weiler; Gebäudereiniger: Anna Elzbieta Dragan, Röntgenstr. 6, 52525Heinsberg; Barbara Holonowicz, Adalbertsteinweg 276, 52066 Aachen;Malgorzata Maria Ksiazka, Heißbergstr. 2, 52066 Aachen; Marta Dorota Mizerski, Dobacher Str. 87, 52146 Würselen; Gheorghe Mocanu,Passstr. 109, 52070 Aachen; Gabriele Ruland, Untere Burg 34, 53881Euskirchen; Fikreta Tabakovic, Brabantstr. 51, 52070 Aachen; Kera-miker: Elke Bürger, Keramikermeisterin, Seestr. 7, 52372 Kreuzau;Maßschneider: Emine Kilic, Parkstr. 2, 52072 Aachen; Parkettleger:Jürgen Gerhard Garschke, Hüttenstr. 150, 52068 Aachen; Marius-Nicolae Popa, Jülicher Str. 25, 52249 Eschweiler; Raumausstatter:Meicel Altmeyer, Jakobstr. 123-125, 52064 Aachen; Zbigniew MarianBajsztok, Pfarrer-Reiff-Str. 18, 52441 Linnich; Wilfried Alois Krug,Endstr. 59, 41844 Wegberg; Karl-Heinz Lenzen, Gustengasse 6, 52156Monschau; M & K UG (haftungsbeschränkt), Jakob-Brücker-Str. 34,53881 Euskirchen; Boguslaw Rozek, Kieselweg 17, 53881 Euskirchen;Patrick Tollet, Karlstr. 22, 52080 Aachen; Schilder- und Lichtreklame-hersteller: Klaus-Peter Ahrens, Sigsfeldstr. 8, 52078 Aachen; Schuh-macher: Erwin Assmann, Schuhmachermeister, Bohler Str 81, 52249Eschweiler; Textilgestalter: Brigitte Müller, Hohenbergringstr. 5, 53940Hellenthal;

Handwerksähnliche Betriebe

Änderungsschneider: Doris Dietrich, Freunder Landstr. 12, 52078 Aachen; Marguerite Kefokeris, Eschweiler Str. 86, 52477 Alsdorf; Gholamreza Shouri, Jakob-Hoogen-Str. 11, 41844 Wegberg; Bestat-tungsgewerbe: Willi Kaever, Südstr. 18, 52134 Herzogenrath; Boden-leger: Wilhelm Erkelenz, Peterstr. 56, 52062 Aachen; Johann Hamacher, Heideweg 14, 52382 Niederzier; Thomas Leu, Engelsweid-chen 9, 52372 Kreuzau; Stephan Maurer, Am alten Sportplatz 62,52399 Merzenich; Bügelanstalten: Karin Stappen, Lützowstr. 21,52068 Aachen; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster,Türen, Zargen, Regale): Günter-Peter Bung, Jahnstr. 40, 53879 Euskirchen; Johann Markus Holz, Im Eichengrund 23, 41849 Wassen-berg; Melanie Kuckertz, Dechant-Kallen-Str. 31, 52379 Langerwehe;Leonhard von den Driesch Elementebau GmbH, Dahlienweg 2, 52477Alsdorf; Fred Lüddens, Pestalozziring 9, 52457 Aldenhoven; Gabriel-Florin Oprea, Hein-Janssen-Str. 4, 52070 Aachen; Michal Rafal Polanski, Euskirchener Str. 228, 53919 Weilerswist; Thomas Schreiberu. Volker Kirchhoff, Offermannstr. 34 c, 52159 Roetgen; Daniel Winkler, Gutenbergstr. 26, 52511 Geilenkirchen; Eisenflechter:Dumitru Cretu, Weierstr. 35, 52349 Düren; Kamil Michalowski, Aufdem Daniel 8, 53894 Mechernich; Jürgen Stüben, Zum Kämpen 32,41812 Erkelenz; Miroslaw Mariusz Walkowiak, Auf dem Daniel 8,53894 Mechernich; Fuger: Herbert Gross, An Schweyerhof 1, 52134Herzogenrath; Werner Röder u. Siegfried Röder, Auestr. 55, 52382Niederzier; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Elisabeth Flohr, Huber-tusweg 11, 53902 Bad Münstereifel; Josef Marckx, Im Römerfeld 42,52249 Eschweiler; Kosmetiker: Homa Akbarnejadfard, Kieselweg 1,53881 Euskirchen; Nicole Faber, Brabanter Str. 19, 41849 Wassenberg;Marlies Inkmann, Heidestr. 8, 52146 Würselen; Sonja Königs, An derKirche 15, 41844 Wegberg; Charlotte Respondeck, Nikolaus-Ehlen-Str. 9, 53919 Weilerswist; Ranka Roggen, Prämienstr. 61, 41844 Wegberg; Ellen Schlösser, Oligsbendengasse 11, 52070 Aachen;Christine Semmler, Gartenstr. 147, 52249 Eschweiler; Speiseeis-hersteller: Agostino Glorioso, Franzstr. 45, 52064 Aachen; Stoffmaler:Maria-Wilhelmine Kahlow-Langen, Zur Tomberger Mühle 77, 53881Euskirchen; Tankschutzbetriebe (Korrosionsschutz von Öltanks fürFeuerungsanlagen ohne chemische Verfahren): Quirin LeyendeckerGmbH & Co.KG, Kellershaustr. 42, 52078 Aachen; Teppichreiniger:Hossein Arabshahi, Blücherplatz 1, 52068 Aachen;

SEITE 19MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN

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berg 56, 53940 Hellenthal; Jasmin Ingeborg Piglas, Siemensweg 1,41844 Wegberg; Christian Schär, Barbararing 82, 41812 Erkelenz; Thomas Schreiber, Große Heide 11, 52457 Aldenhoven; Veli Türümüs,Gierenstr. 28, 41844 Wegberg; Eisenflechter: Kazim Demir, Rathausstr.72, 52222 Stolberg; Fuger: Arblind Selimi, Bayernallee 7, 52066 Aachen;Holz- und Bautenschutzgewerbe: Michael Ziemons, NerscheiderWeg 38, 52076 Aachen; Kosmetiker: Mira Henny Beinert, Veybachstr.18, 53879 Euskirchen; Brigitta Enders, Auf dem Acker 31, 53894 Mechernich; Ayca Hersan, Barbarastr. 14, 52146 Würselen; Julia Hilger,Bonner Str. 1, 52349 Düren; Paul Köhnen, Keltenstr. 60, 52351 Düren;Ivonne Kreiten, Haaler Str. 86, 52146 Würselen; Julia Lel, Meischenfeld104, 52076 Aachen; Lilli Schulz, Hochstr. 56, 53879 Euskirchen; XuanHong Tran, Franzstr. 2, 52062 Aachen; Dorothee Wienands, An der Höhe 9, 52076 Aachen; Nicole Zopes, Eppenicher Str. 36, 53909 Zülpich;

Löschungen in der Handwerksrolle

Bäcker: Siegfried Esser, Bäckermeister, Am Rosstor 22, 41849 Wassen-berg; Josef Spohr, Bäckermeister, Fronhofstr. 38, 52428 Jülich; Dach-decker: Lothar Dächert, Hamicher Str. 50, 52379 Langerwehe; Görtz Bedachungs GmbH, Borsigstr. 11, 52531 Übach-Palenberg; AlexanderNeufeld, Johannesstr. 35 b, 53881 Euskirchen; Silvio Scheffer, Reitweg 3a, 52525 Waldfeucht; Hans-Gerd Steffens, Dachdeckermeister, Vichter Str.98, 52224 Stolberg; Jörg Steiner, Dachdeckermeister, Bettendorfer Str. 30a, 52457 Aldenhoven; Elektrotechniker: Willi Clemens, Gewerbering 7,52399 Merzenich; Erich Heistert, Elektroinstallateurmeister, Franz-Sester-Str. 5, 53879 Euskirchen; Franz-Josef Kemp, Nikolaus-Cüpper-Str. 17,52477 Alsdorf; Frank Kruschinski, Elektroinstallateurmeister, Carolus-Magnus-Allee 21, 52531 Übach-Palenberg; Wilhelm Paulsen, Elektro-installateurmeister, Ringstr. 10, 41844 Wegberg; Udo Stupp, Am Regens-busch 8, 52391 Vettweiß; Hermann-Josef Weber, Elektroinstallateurmeis-ter, Waldstr. 2 a, 53945 Blankenheim; Weiß Gebäudetechnik GmbH & Co.KG, Beuthener Str. 16, 41844 Wegberg; Feinwerkmechaniker: Günter Vogel, Maschinenbauermeister, Buschhausen 1, 52224 Stolberg; Fleischer:Erika Rösken, Kölner Str. 11, 41812 Erkelenz; Friseur: Seher RaimovaAsanova, Templergraben 46, 52062 Aachen; Jeanine Brandt, Friseurmeis-terin, Süssendeller Str. 3, 52224 Stolberg; Otto Dahmen, Arsbecker Str. 62,41844 Wegberg; Johann Diefenthal, Winkelpfad 50, 53879 Euskirchen;Hubert Lauscher, Friseurmeister, Nideggener Str. 14, 52385 Nideggen;Marita Müller, Friseurmeisterin, Konrad-Adenauer-Str. 131 a, 52223 Stol-berg; Monika Stoff, Friseurmeisterin, Offenbachstr. 21, 53881 Euskirchen;Erich Wolf, Friseurmeister, Werther Str. 27, 53902 Bad Münstereifel; Infor-mationstechniker: Rameen Farjam u. Samin Bareckzai, Komphaus-badstr. 36-38, 52062 Aachen; Installateur und Heizungsbauer: PeterBours, Gas- u. Wasserinstallateurmeister, Von-Coels-Str. 29, 52080 Aachen;Manfred Hübinger, Gas- u. Wasserinstallateur- u. Zentralheizungs- u. Lüf-tungsbauermeister, Dahlemer Str. 31, 52134 Herzogenrath; Heinz-DieterKaiser, Im Hoverfeld 29, 52399 Merzenich; Heinz-Leo Lürpen, Warmers-weg 10, 41844 Wegberg; Nikolaj Redich, St.-Johannes-Str. 23, 41849Wassenberg; Markus Schell u. Wilma Bock, Dechant-Willms-Str. 38,52224 Stolberg; Kraftfahrzeugtechniker: Autohaus Landen GmbH, Königskamp 2, 52428 Jülich; Autohaus Schmühl GmbH & Co. KG,Geilenkirchener Str. 381, 52134 Herzogenrath; Hannes Schmitt GmbH,Willi-Bleicher-Str. 23 - 25, 52353 Düren; Manfred Hastenrath, Kfz.-Mecha-nikermeister, Commerden 6, 41812 Erkelenz; Hans-Günther Koullen,Nordstr. 48, 52134 Herzogenrath; Gerturd Maria Landen u. Hans HeinrichLanden, Landstr. 53, 52441 Linnich; Jürgen Münz, Kfz.-Mechanikermeis-ter, Schweringstr. 6, 52349 Düren; Bernd Schneider, Rudolf-Diesel-Str. 1,53879 Euskirchen; Hans Schröder, Kfz.-Mechanikermeister, Neusser Str.9, 52353 Düren; Maler und Lackierer: Helmut Ahn, Maler- u. Lackierer-meister, Alt Haarener Str. 311, 52080 Aachen; Ayhan Bicici, Kirchstr. 21 a,52531 Übach-Palenberg; Guido Bringmann, Maler- u. Lackierermeister,Schumanstr. 14, 52146 Würselen; Johannes Charlier, Maler- u. Lackierer-meister, Ringstr. 197, 52078 Aachen; Christa Clemens, Dürener Str. 25,52399 Merzenich; Josef Frantzen, Steppenbergweg 38, 52074 Aachen;Bernd Friedrichs, Maler- u. Lackierermeister, In Genhof 19, 41812 Erke-lenz; Karl Josef Herbergs, Hauptstr. 72, 41812 Erkelenz; Eugen Martensu. Viktor Martynewski, Röhrigstr. 22, 52078 Aachen; Rudolf Schall, Maler-u. Lackierermeister, Hauptstr. 142, 52372 Kreuzau; Maurer und Beton-bauer: Ergin Altuntas, Geilenkirchener Str. 85, 52531 Übach-Palenberg;Rainer Harmes, Bunderweg 1, 52525 Waldfeucht; Klaus Hirsch u. UlrichHirsch, Rurfeld 7, 52428 Jülich; MCD Bauunternehmung UG (haftungs-beschränkt), Lindenstr. 1 a, 52080 Aachen; M.K. Projektgesellschaft UG(haftungsbeschränkt), Hengebachstr. 125, 52396 Heimbach; MiroslawChristoph Zieba, Jakobusstr. 20, 52391 Vettweiß; Metallbauer: MarlieseBleifeld, Püttstr. 6, 52511 Geilenkirchen; Dieter Kuck, Hüttenstr. 31, 52355Düren; Michael Mainz u. Immo Mainz, Neustr. 13, 52459 Inden; SMPGmbH, Franzstr. 2, 41836 Hückelhoven; Orthopädieschuhmacher: HeinzJansen, Orthopädieschuhmachermeister, Liecker Str. 45, 52525 Heins-berg; Schornsteinfeger: Knut Lebang, Schornsteinfegermeister, Luisen-str. 32, 52070 Aachen; Steinmetz und Steinbildhauer: Naturstein deluxeGmbH, Trierer Str. 172, 52078 Aachen; Hans-Georg Schmitz u. RichardRetz, Matthias-Kesseler-Str. 18, 52388 Nörvenich; Stuckateur: JürgenLutz, Stuckateurmeister, Grabenstr. 12, 53919 Weilerswist; Tischler: Thomas Holzweiler, Tischlermeister, Dürener Str. 70, 52372 Kreuzau;Heinz Willi Kappel, Tischlermeister, Kommend 28, 41836 Hückelhoven;Zahntechniker: Ludger Henn, Zahntechnikermeister, Kronenberg 21,52074 Aachen; Zimmerer: Norbert Schmitz, Zimmerermeister, Broich-hoven 60, 52538 Gangelt;

Zulassungsfreie Handwerke

Behälter- und Apparatebauer: Stollenwerk Anlagen- & ApparatebauUG (haftungsbeschränkt), Bahnhofstr. 7, 52159 Roetgen; Estrich-leger: Ioan Costin, Luciastr. 11, 52146 Würselen; Guido Kreutz u. Walter Tepper, Von-Coels-Str. 119, 52080 Aachen; Banut-Gheorghe

EINTRAGUNGEN

LÖSCHUNGEN

Eintragungen in die Handwerksrolleder Handwerkskammer Aachen

Bäcker: Venice Georgina Wöhsner, Am Ringofen 4, 41849 Wassen-berg; Dachdecker: Andrzej-Mikolaj Gorecki, Nordsternpark 26, 52134Herzogenrath; Henk UG (haftungsbeschränkt), Hagelsheck 16, 53925Kall; Elektrotechniker: Hendrik Clemens, Elektrotechnikermeister, Gewerbering 7, 52399 Merzenich; Andreas Golla, Eduardschacht 11,52477 Alsdorf; Pawel Kwiecien, Josef-Artz-Str. 5, 52249 Eschweiler;Andreas Ziegler, Im Dunklen Berg 22, 52355 Düren; Friseur: Tanja Broßat, Golkrather Bruch 9, 41812 Erkelenz; Saleh Hamad Amin H.Mostafa, Templergraben 46, 52062 Aachen; Brigitte Merker, Friseur-meisterin, Annaplatz 4, 52349 Düren; Karin Pelzer, Eschweilerstr. 157,52477 Alsdorf; Sabine Pfahl, Friseurmeisterin, Wertherstr. 29, 53902Bad Münstereifel; Jennifer Pontzen, Konrad-Adenauer-Str. 173, 52223Stolberg; Christina Schmidt, Friseurmeisterin, Finkenweg 33, 53947Nettersheim; Monika Maria Winkler, Tulpenstr. 1 a, 52134 Herzogen-rath; Hörgeräteakustiker: Marcus Müller, Hörgeräteakustikermeister,Niederzierer Str. 88, 52382 Niederzier; Informationstechniker:SPIE Fleischhauer GmbH, Zedernweg 7, 52076 Aachen; Installateurund Heizungsbauer: Guido Leyendecker GmbH & Co. KG, Kellers-haustr. 42, 52078 Aachen; Lenzen Haustechnik GmbH & Co. KG,In Gerderhahn 104, 41812 Erkelenz; Markus Schell, Installateur- u. Heizungsbauermeister, Dechant-Willms-Str. 38, 52224 Stolberg; Kraft-fahrzeugtechniker: Autogalerie Herzog & von den Driesch GmbH,An Fürthenrode 58, 52511 Geilenkirchen; Viktor Debus, Aachener Str. 75,41812 Erkelenz; Thomas Frauenrath, Starzend 24, 52538 Gangelt; Jacobs Automobile Neuenhofstrasse GmbH, Neuenhofstr. 100,52078 Aachen; Rene Schoenmakers, Kraftfahrzeugtechnikermeister,Commerden 6, 41812 Erkelenz; Maler und Lackierer: Thomas Denk,Urbanusstr. 2 g, 52372 Kreuzau; Kathrin Friedrichs, Maler- und Lackierer-meisterin, In Genhof 19, 41812 Erkelenz; Maximilian Hentschel, Maler-u. Lackierermeister, Hauptstr. 142, 52372 Kreuzau; Maurer und Beton-bauer: ETS Bau GmbH, Kämergasse 27, 52349 Düren; Klaus Hirsch,Rurfeld 7, 52428 Jülich; Petri Bauunternehmung GmbH, Ferdinand-Porsche-Str. 7, 52525 Heinsberg; Wi-Sa Bau GmbH, Echter Str. 7,41844 Wegberg; Metallbauer: Immo Mainz u. Waldemar Jung, Neustr.13, 52459 Inden; Orthopädieschuhmacher: Oliver Canton, Orthopä-dieschuhmachermeister, Liecker Str. 45, 52525 Heinsberg; Steinmetzund Steinbildhauer: Hans-Georg Schmitz, Matthias-Kesseler-Str. 18,52388 Nörvenich; Stuckateur: Daniel Lausberg, Stuckateurmeister,Am Lindchen 34, 52222 Stolberg; Tischler: Markus Asbahr, Schweil-bacher Str. 131, 52146 Würselen; Zimmerer: Norbert Schmitz u. MarcSchmitz, Broichhoven 60, 52538 Gangelt;

Zulassungsfreie Handwerke

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Lyutfi Ademov, Bergerstr. 12,53879 Euskirchen; Vasile Ardeleanu, Franz-Sester-Str. 16, 53879 Eus-kirchen; AstoWohnbau GmbH, Rödgener Str. 124, 52080 Aachen; Jan Bochenek, Hünefeldstr. 32, 52068 Aachen; Bayram Celik u. UllaHarmuth, Bahnhofstr. 160, 52146 Würselen; Marcin Dobik, Bonner Str.7 a, 53894 Mechernich; Alexandru Girjav, Dürener Str. 85, 52399 Merzenich; Anton Girjav, Dürener Str. 85, 52399 Merzenich; AndreasHanzen, Dobacher Str. 60, 52146 Würselen; Jacek Marian Huebner,Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Willi Isaak, Franz-Sester-Str.16, 53879 Euskirchen; Kamil Robert Izworski, Valkenburger Str. 37 a,52525 Heinsberg; Daniel Piotr Karasinski, An der Elsmaar 7 a, 41812Erkelenz; Carsten Knop, Germeter 139, 52393 Hürtgenwald; DawidDamian Kolodziej, Aachener Str. 62, 52349 Düren; Lanzerath Fliesen-verlegung UG (haftungsbeschränkt), Lilienstr. 23, 53881 Euskirchen;Dieter Schröder, Nierfeld 54, 53937 Schleiden; Slawomir Andrzej Sobieski, Talstr. 12, 53919 Weilerswist; Melanie Agnes Stockhausen,Buschfelder Hof 0, 52396 Heimbach; Grazvydas Zdancius, Südstr. 32,52064 Aachen; Fotograf: Anna Auerbach, Am Alten Fuhrweg 13,52372 Kreuzau; Katharina Bak, Graf-von-Galen-Str. 82, 52525 Heins-berg; Manfred Heyne, Oststr. 1, 52399 Merzenich; Peter Tissen, InKehrbusch 11, 41844 Wegberg; Gebäudereiniger: Joanna Celner,Stürtzstr. 51, 52349 Düren; INNOVAIX Holding GmbH, Zieglerstr. 9,52078 Aachen; Rene Schillings, Freunder Landstr. 26, 52078 Aachen;Annika Winter, Welldorfer Str. 8, 52428 Jülich; Gold- und Silber-schmiede: Kihad Ali Khan, Adalbertsteinweg 26, 52070 Aachen; Graveur: James Brian Comuth, Fischgracht 23, 52499 Baesweiler;Parkettleger: Markus Schaaf, Breitenbender Weg 5, 52441 Linnich;Raumausstatter: Andreas Förster, Hauptstr. 69, 52499 Baesweiler;Heidelore Kügeler, Hardtstr. 5, 52388 Nörvenich; Sascha Rauschen,In Tüschenbroich 77, 41844 Wegberg; Alexander Riwe, Weberstr. 22,41836 Hückelhoven; Lutz Stollwerk, Herzogin-Jakobe-Str. 10, 52428Jülich; Marco Veeser, Kornbendstr. 3, 52224 Stolberg; Maik HubertusWittchen, Dreikönigenstr. 20, 52388 Nörvenich; Rollladen- und Sonnen-schutztechniker: Andreas Stadler, Tissenicher Mühle 2, 53909 Zülpich;

Handwerksähnliche Betriebe

Änderungsschneider: Baki Adil, Kaiserstr. 41, 52146 Würselen; Bestattungsgewerbe: Willi Kaever Inh. Stefanie Kaever e.K., Südstr.18, 52134 Herzogenrath; Bodenleger: Marcin Tomasz Kwiatkowski,Orffweg 8, 52531 Übach-Palenberg; Ivica Madzaric, Kirchwall 32,53879 Euskirchen; Christa Weißhaupt u. Stefanie Weißhaupt, Auen-weg 33, 52224 Stolberg; Bügelanstalten: Karin Bongwald, van derStraeten-Weg 23, 52525 Heinsberg; Einbau von genormten Baufertig-teilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Andreas Joachim Bexte,Schillingsweg 2, 53919 Weilerswist; Paul Romeo Bungenstab, Beet-hovenstr. 15, 52064 Aachen; Sergey Gaydarli, Marienstr. 4, 52351 Düren;Chavdar Karamfilov, Annaturmstr. 27, 53879 Euskirchen; Volker Kirchhoff, Offermannstr. 34 c, 52159 Roetgen; Sven Manderfeld, Wollen-

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DAS BESTE ZUM SCHLUSSNr. 2 · Februar 2017SEITE 20

Aachen. Handwerk ohne Ehrenamtler – unvorstellbar! Über 1.900 Frauen und Männerengagieren sich in diesem Wirtschaftszweig imKammerbezirk Aachen. Sie sorgen dafür, dassdie bewährten Strukturen der wirtschaftlichenSelbstverwaltung erhalten bleiben. Für 25- beziehungsweise 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit verlieh die Handwerkskammer Aachennun Verdienstnadeln in Gold und Silber.

Beim „Tag des Ehrenamtes“ in der AachenerErholungsgesellschaft betonte Kammerprä-sident Dieter Philipp, wie wichtig es sei, auf die Ehrenamtler aufmerksam zu machen, ihnenfür ihre Leistungen die angemessene Anerkennung zukommen zu lassen. „In einemfestlichen Rahmen wollen wir unsere Ehren-amtler in den Mittelpunkt stellen und ‚Danke‘sagen für ihr Engagement“, so Philipp, der mitKammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckersdie Ehrungen vornahm.

Die ehrenamtlich Aktiven im Handwerkwenden viel Kraft und Zeit auf, so zum Beispielin der Berufsausbildung, aber auch in Meister-,Gesellen- und Fortbildungsprüfungsausschüssen.Sie diskutieren, entscheiden und regen Denk-prozesse an oder helfen bei der Schlichtungvon Streitigkeiten in der Ausbildung. „Sie tundies aus einem Gefühl der Verantwortunggegenüber dem handwerklichen Nachwuchs,dem Berufsstand und unserer Gesellschaft.Dies verdient unser aller Respekt“, so derKammerpräsident.

Im Hause der Erholungsgesellschaft genossen die Gäste die Musik des Jazz-Triossowie ein festliches Essen. Darüber hinaushielt der durch außergewöhnliche Aktionen und sein großes sozia-les Engagement bekanntePfarrer Franz Meurer ausKöln eine Festan-sprache. „Wenn derHandwerksmeistersagt: ‚Ich habe gesunde Kinderund mein Betriebläuft gut‘, enga-giert er sich ausinnerer Dank-barkeit. Wenner das nichttäte, dann müs-sten wir ein anderes Gesell-schaftssystem er-finden“, sagte derPriester. So sei esgut, dass sich 44Prozent aller Men-schen im Land ehren-amtlich engagierten. „DieInvestition in Menschen istdie entscheidende Investition,die man machen kann“, so FranzMeurer. Er plädierte außerdem dafür, den

OHNE EHRENAMTLER UNVORSTELLBAR

Mit Gold ausgezeichnet: Für mindestens 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Handwerk erhielten diese HerrenVerdienstnadeln. Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer (2.v.l.), und Kammer-HauptgeschäftsführerPeter Deckers (r.) nahmen die Ehrungen in Aachen vor.

Glänzende Unterhaltung: Das Jazz-Trio sorgte im Haus der Aachener Erholungsgesellschaft sehr gekonnt fürdie musikalischen Zwischentöne. Fotos: Elmar Brandt

Mit Silber ausgezeichnet: Dieter Philipp, Präsident der Handwerkskammer Aachen (3.v.l.), und Kammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (5.v.r.) überreichten die Verdienstnadeln für mindestens 15-jährige ehrenamtliche Tätigkeit an diese Damen und Herren.

Die ehrenamtlich Aktiven im Handwerk engagieren sich mit einem „Gefühl der Verantwortung gegenüber demhandwerklichen Nachwuchs, dem Berufsstand und unserer Gesellschaft“, sagte Kammerpräsident DieterPhilipp in seiner Begrüßung.

Pfarrer Franz Meurer aus Köln sagte in seiner Festansprache: „Die Investition in Menschen ist die entscheidendeInvestition, die man machen kann.“ Er plädierte für Zusammenhalt und Stärkung der Gemeinschaft.

Zusammenhalt und die Gemeinschaft zu stärkensowie sich für Frieden einzusetzen. „Wir müssenNein sagen zu einer Wirtschaft des Ausschlie-ßens und zur Vergötterung des Geldes“, sagtePfarrer Meurer. In einem guten Betriebsklimabrächten Mitarbeiter auch gute Leistungen. Pfarrer Meurer: „Der Meister ist das Vorbild.“

Verdienstnadeln in Gold erhielten:Gold- und Silberschmiedemeister Wilhelm Firgau, Aachen; Installateur- und Heizungsbau-ermeister Willi Jordans, Düren; Maler und Lackierer Achim Krux, Euskirchen; Installateur-und Heizungsbauermeister Herbert May, Stol-berg; Richter und Direktor des Arbeitsgerichtsi.R. Heino Vogelbruch, Herzogenrath; Kondi-tormeister Hermann Weissinger, Baesweiler;Friseurmeister Matthias Willms, Eschweiler.

Verdienstnadeln in Silber erhielten:Steinmetzin Anja Bücken, Stolberg; Bäcker-meister Jürgen Dick, Heinsberg; Friseurmeis-terin Rita Franzen, Hellenthal; FriseurmeisterThomas Groschupp, Alsdorf; Wilfried Klöcker,Wassenberg; Bäcker Uwe Knobbe, Mecher-nich; Kfz-Mechanikermeister Manfred Laumen,Gangelt; Kfz-Mechanikermeister Klaus Misch,Übach-Palenberg; Steinmetz- und Steinbildhau-ermeister Christoph Plinz, Düren; Fachverkäu-ferin im Nahrungsmittelhandwerk (Fleischerei)Gabriele Rible, Hückelhoven; Gas- und Wasserinstallateur- und Zentralheizungs- undLüftungsbauermeister Josef Ross, Hückel-hoven; Metallbauermeister Frank Thelen,

Geilenkirchen; Stuckateur-meisterin Gabriele

Wittrien, Eus-kirchen. ebr/ds

Handwerkskammer Aachen verleiht Verdienstnadeln in Gold und Silber

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