74434 · Der Moment, in dem die Sicherheit der Diagnose das Vertrauen Ihrer Patienten stärkt. Für diesen Moment arbeiten wir. Die Klarheit und Tiefenschärfe des Bildes sind sofort

74434www.concept-ophthalmologie.de

Ausgabe 5-2012 Fachmagazin für Augenärztinnen und Augenärzte

Retina SpezialKomplexe AMD-Prophylaxe

Früh oder spät?Kataraktchirurgie bei AMD

DMÖ-TherapieNeue Option mit Kortisonimplantat

„Einheit macht stark“Interview mit DOG-Präsident Steuhl

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305 / 2012Concept Ophthalmologie

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perspektiven

10 „Einheit macht stark“ Interview mit DOG-Präsident Prof. Dr. med. K.-P. Steuhl

ophthalmologie aktuell

13 Editorial PD Dr. med. Anja Liekfeld 14 Früh oder spät? Die Wahl des richtigen Zeitpunktes für die Katarakt-Operation bei AMD 18 Kanaloplastik Wie funktioniert die Drucksenkung bei diesem glaukomchirurgischen Verfahren?

CONCEPT vor ort

22 Treffen in Potsdam Sommertagung der Gesellschaft Berlin- Brandenburgischer Augenärzte (BBAG)

24 Hornhauttag in Homburg HHT 2012: Wissenschaftlicher Austausch über Hornhauterkrankungen

retina spezial

27 Editorial Prof. Dr. med. Albert J. Augustin 28 DMÖ-Therapie Erfahrungen mit intravitrealem Mikro- implantat mit Fluocinolonacetonid

retina spezial

28 Neues intravitreales Mikroimplantat bei DMÖ

Hochaktuell ist die Therapie des diabetischen Makulaödems mit einem Kortisonimplantat. Das Produkt Fluocinolonacetonid wurde trotz positiver Studien-ergebnisse zunächst von der FDA abgelehnt. Nun hat es als Reserve-Therapie in verschie-denen europäischen Ländern die Zulassung erhalten. In einem Überblicksartikel werden die Hintergründe und aktuellen Behandlungsmöglichkeiten vor-gestellt und die Ergebnisse der klinischen Studien diskutiert. Bei chronischem und nicht chro-nischem diabetischem Makula-ödem ergeben sich unterschied-liche Behandlungseffekte.

34 Komplexes Geschehen AMD-Prophylaxe und Ernährung, Teil 2 der neuen Serie

CONCEPT zukunft

41 NOHAS statt LOHAS Konsumententypen wandeln sich

42 Praxisführung Wie man qualitativ hochwertige Augenheilkunde betreibt

44 Geld anlegen – aber richtig Serie für Privatanleger

standards

03 Editorial Prof. Dr. med. Fritz Dannheim

06 News

08 Echo Leserbriefe

21 Impressum

40 Termine

45 Update Aus den Unternehmen

49 Marktplatz Neues zum DOG-Kongress Marktübersicht: Alles für den OP Firmen und Produkte Kleinanzeigen

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Optical Express Gruppe

OP-Zentrum übernommenDie Optical Express Gruppe hat das ambulante Operationszentrum „CampusOPCentrum“ in Nürnberg erworben. Das erst vor wenigen Monaten unter anderer Regie gegründete Zentrum hat drei moderne Operationssäle, in denen bereits parallel Orthopäden, Sport- und Unfall-ärzte, Fußchirurgen, Plastische Chirurgen und Gynäkologen tätig sind sowie eine ange-schlossene kleine Privatklinik mit Bettenstation. Das OP-Zentrum soll der Gruppe kurzfristig für Augenlaserbehandlungen von Fehlsichtigkeiten als Vorzeigeklinik im Nordbayerischen Raum dienen. Außerdem sollen Lidchirurgie, ambu-lante Katarakt-OPs und andere planbare Augen-operationen angeboten werden. Optical Ex-press ist ein britischer Konzern mit über 3.000 Mitarbeitern und nach eigenen Angaben euro-paweit die Nummer 1 rund um Augenlaserbe-handlungen. Das Foto zeigt Karl Klamann, den Vorstandsvorsitzenden der Deutschlandzentrale von Optical Express, und Dieter Rührig, den lei-tenden Arzt des CampusOPCentrums.

Ludwig von Sallmann-Preis

E. Zrenner ausgezeichnet Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Gründungsdirek-tor des Forschungsinstituts für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Tübingen, erhielt am 25.07.2012 bei der Tagung der „International Society for Eye Research“ in Berlin den renom-mierten US-amerikanischen Ludwig von Sall-mann-Preis in Höhe von 35.000 US-Dollar. Damit wird sein Lebenswerk in der Erforschung der Ursachen und Entwicklung neuartiger Therapie-verfahren für blindheitsverursachende erbliche Netzhautdegenerationen geehrt. Zrenner ist in einer langen Reihe von weltberühmten Au-genforschern der erste Deutsche, der von dem zweijährlich tagenden internationalen Preisrich-terkomitee den Preis zugesprochen bekommen hat, teilt die Universität Tübingen mit.

Christoffel-Blindenmission

P. Schießl ist neuer Direktor Der neue Direktor der Christoffel-Blindenmission (CBM) heißt Dr. Peter Schießl (52). Der promo-vierte Volkswirt führt seit 16.07.2012 das Ressort Verwaltung und Finanzen und bildet gemeinsam mit Dr. Rainer Brockhaus, Direktor für Kommuni-kation und Fundraising, den geschäftsführenden Vorstand der CBM Deutschland. Ihm unterste-hen die Geschäftsbereiche Personal und Interne Dienste, IT und Organisation, Finanzen und Controlling sowie das Ernst-Christoffel-Haus in Nümbrecht. Die CBM ist eine internationale christliche Entwicklungsorganisation. Derzeit un-terstützt sie 749 Projekte in 81 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas.

DOG-Kongress

„Eine Augenheilkunde“... lautet das Motto des 110. DOG-Kongresses, der vom 20.- 23.09.2012 im Estrel in Berlin statt-findet. Vor einer zunehmenden Ökonomisierung in der Augenheilkunde warnt der Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), Prof. Dr. Klaus-Peter Steuhl (siehe Inter-view Seite 10). Unter anderem widmet sich eine Podiumsdiskussion am 20.09. um 17.45 Uhr im Estrel, Saal A&B, dem Thema „Augenheilkunde heute – im Spannungsfeld von Ethik und Öko-nomie“. Hochkarätige Sitzungen zu Themen aus Wissenschaft und Klinik stehen auf dem Tagungsprogramm, beispielsweise zur Versor-gungsforschung in der Augenheilkunde. Zum gleichnamigen Projekt liegt nun ein Weißbuch vor. Die Ergebnisse dieses Projekts, das im ver-gangenen Jahr von der DOG in Auftrag gegeben wurde, werden in einem Symposium am 21.09. vorgestellt und diskutiert. Mehr zum Programm des Kongresses unter www.dog-kongress.de.

Steinbeis-Unternehmen

GRADE Reading Center in Bonn Das GRADE Reading Center Bonn wertet bereits seit mehreren Jahren digitale Netzhautaufnah-men im Rahmen internationaler prospektiver, multizentrischer Studien aus. Diese umfassen sowohl Studien zum natürlichen Verlauf poten-tiell zur Erblindung führender Netzhauterkran-kungen als auch interventionelle Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit neuer, innovativer Therapieansätze untersuchen. Jetzt wird das Center Bonn als Steinbeis-Unternehmen fortge-führt, um die Projektarbeit und die Kooperation mit außeruniversitären Partnern weiter auszu-bauen. Der Steinbeis-Verbund ist ein bundesweit und international expandierendes Netzwerk von transferorientierten Unternehmen, die Wissen effektiv zum gegenseitigen Nutzen aller Partner zur Anwendung bringen. Dabei geht es in der Re-gel um hochspezialisierte Dienstleistungen mit dem Ziel einer effizienten Kooperation mit der Industrie. Neueste Erkenntnisse und Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung sollen möglichst rasch in Anwendung umgesetzt werden.

Dünyagöz Worldeye

Jetzt mit TÜV-ZertifizierungDas Dünyagöz Worldeye Center teilt mit, den kompletten Audit für die Qualitätsmanage-mentnorm DIN EN ISO 9001:2008 erfolgreich abgeschlossen zu haben. Selin Peker, Ge-schäftsführerin des Centers in Frankfurt/Main: „Besonderen Wert haben wir dabei auf eine Zertifizierung durch eine renommierte Prüf-stelle gelegt: Der TÜV-Süd hat auch bereits andere Standorte der Dünyagöz-Gruppe nach Abschluss der Audits mit der internationa-len Qualitätsmanagementnorm zertifiziert.” Die Dünyagöz-Gruppe wurde 1996 in Istanbul gegründet und verfügt mittlerweile über 16 Standorte in der Türkei und Europa.


In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen KRC Research befragte das Unternehmen Bausch + Lomb mehr als 11.000 Menschen in 11 Ländern (Deutschland, Brasilien, China, Frankreich, Indien, Italien, Ja-pan, Russland, Spanien, U.K. und USA), um aktuelle Gewohnheiten und Wahrnehmungen rund um das Thema Augengesundheit zu messen. Die Meinungsumfrage, deren Ergebnisse im Juli 2012 vorgelegt wurden, er-gab, dass weltweit die Augengesundheit aus dem Blickfeld gerät. Die Befragten würden eher eine Gliedmaße oder zehn Jahre ihres Lebens opfern, als das Augenlicht zu verlieren – doch nur ein Drittel unternimmt die notwendigen Schritte, um die Sehkraft zu erhalten.

Die Studie wurde von 147 Augenexperten aus 26 Ländern validiert. Ihre wichtigsten Ergebnisse: • Wenn sie die Wahl hätten, würden die befragten Personen lieber ihren

Geschmackssinn (79 %), ihr Gehör (78 %), eine ihrer Gliedmaßen (68 %) oder zehn Lebensjahre (67 %) opfern, als auf ihr Augenlicht zu verzichten.

• Drei Viertel würden eher auf die Hälfte ihres Gehalts verzichten, als dauerhaft 50 % ihres Sehvermögens einzubüßen.

• 68 % erklärten, dass sie sich mit dem Thema Augengesundheit aus-kennen. Das steht jedoch im Widerspruch zur Tatsache, dass nur 21 % ihre Augen in den letzten fünf Jahren regelmäßig untersuchen ließen.

• Bei Frauen bestand eine höhere Wahrscheinlichkeit als bei Männern, dass sie Schritte unternehmen, um ihr Augenlicht zu schützen, wie z.B. durch Tragen einer Sonnenbrille (81 % gegenüber 77 %), gesunde Ernäh-rung (82 % zu 75 %) und Verzicht auf Tabakkonsum (79 % zu 73 %).

• Bei Verheirateten war die Wahrscheinlichkeit höher als bei Singles, dass sie im letzten Jahr eine Augenuntersuchung durchführen ließen (46 % Verheiratete, 38 % Singles).

• Unter denen, die keine regelmäßigen Augenuntersuchungen durchfüh-ren ließen, erklärten 65 %, dass sie den Arzt nicht konsultiert hätten, da sie keine Symptome gehabt hätten. 60 % gaben an, dass sie eine „klare Sicht“ gehabt hätten.

• 97 % der befragten Ärzte glauben, dass die Verbraucher nicht ausrei-chend über das Thema Augengesundheit informiert sind.

• 94 % der Augenärzte gaben an, dass Frauen besser für ihre Augen-gesundheit sorgen als Männer.

Zudem zeigte die Studie einige hartnäckige Mythen zum Thema Sehkraft und Augengesundheit auf: • 44 % waren überzeugt: „Ich brauche keine Augenuntersuchung, so-

lange ich keine Probleme habe“, während 42 % glaubten: „Wenn ich sehen kann, müssen meine Augen gesund sein.“

• Fast vier von zehn Personen (39 %) glaubten: „Der einzige Grund, einen Augenarzt zu konsultieren, sind Sehkorrekturen.“

• In Bezug auf ihre Augen erklärten 30 % der Befragten: „Wenn ich keine Schmerzen habe, habe ich auch nichts Ernstes.“

„Den meisten Menschen ist ihr Augenlicht überaus wichtig, aber sie ver-zichten auf die grundlegenden Schritte, um es zu erhalten. Diese Lücke müssen wir schließen“, sagt Cal Roberts, Augenarzt und Chief Medical Officer bei Bausch + Lomb. Die genauen Ergebnisse des „Barometers zur Augengesundheit“ sind nachzulesen unter www.bausch.com/barometer.

Bausch + Lomb

Barometer zur Augengesundheit gelauncht

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echo leserbriefe


Bundesgesundheitsminister Bahr warnt auf dem 115. deutschen Ärztetag vor Schwachstel-len in der Versorgung. Im Zweifel wird seitens der Politik regelnd gehandelt – wie bisher auch.

Unser BÄK-Präsident Montgomery redet so vielfältig über die Freiheit der Ärzte in seiner Eröffnungsrede, dass spätestens jetzt allen klar sein muss, wie es darum bestellt ist.

BÄK-Vizepräsident Dr. Max Kaplan stellt in sei-nem Vortrag „Kooperationsbedarf mit Gesund-heitssubstitution“ Praxisvernetzung anhand eines Beispiels aus der Region Nürnberg vor.

Im Speckgürtel der Städte wird sich vernetzt durch weitere Finanzierungszwänge, weitere juristische Verträge und weitere Vertreterorga-nisationen. Was sagt die evidenzbasierte Sta-tistik zu neuen Investitionen bei bestehenden Spielregeln der bekannten, finanziellen Vertei-lung? MVZ-Finanzierungen brachten die Deut-sche Apotheker- und Ärztebank ins Trudeln.

Krankenhausketten werden von Krankenhaus-ketten übernommen.

Und wie soll erst Vernetzung „in der Fläche“ aussehen, wenn doch ländliche Praxen unver-käuflich sind wegen mangelnder Nachfrage? Es werden weniger Medizinstudenten ausge-bildet, die Weiterbildung wird zunehmend de-gradiert zur unwirtschaftlichen Pflicht.

Der Augenärztemangel ermutigt in Sachsen die Optiker! Der Optikerverband (ZVA) hat die Fort-bildung zum Optometristen bei der Handwerks-kammer durchgesetzt. Sie umfasst neben der Befundermittlung von Vorderabschnitts- und Netzhautuntersuchungen auch die Behand-lung von Augen-Notfällen. Derzeit darf zwar

Vernetzte Regionen?

in Deutschland, anders als in Großbritannien, nicht praktiziert werden, was nur Ärzten und Heilpraktikern erlaubt ist. Aber in einem Artikel der DOZ, der Zeitung des ZVA, schrieb jüngst Caroline Tuckenbrod über ein Fallbeispiel von einem Londoner Optometristengeschäft u.a. im Fazit: „Auch bei Patienten, die wegen einer ‚normalen Sehverschlechterung‘ ins (Optiker-)Geschäft kommen, lohnt eine genaue Anamne-se. Mithilfe einer umfassenden Untersuchung des Auges kann ohne großen Aufwand ein en-ger Kammerwinkel oder ein Winkelblock fest-gestellt werden.“

Links und rechts werden wir Ärzte überholt von allen, deren Blick auf die kleinen Nischen ab-zielt, die wir nicht mehr versorgen (s. Psycho-therapeuten). Warum gelingt uns dies immer schlechter? Unsere ärztlichen Aufgaben ver-sickern im Dickicht juristischer Absicherung. Wir reagieren als Getriebene, lassen unsere ärztliche Qualität zertifizieren oder bleiben deprimiert auf der Strecke. Eine 57-jährige frauenärztliche Kollegin gestand mir auf dem Deutschen Ärztetag, sie wäre so überlastet und warte nur noch auf ihr Mammakarzinom ...

Wie könnten wir wirtschaftlich und medizi-nisch sinnvoll handeln und unseren Arztbe-ruf wieder loben? Über ein neues Verhand-lungskonzept mit den Kassen? Würden die KVen und die Krankenhausgesellschaften gemeinsam auf regionaler Ebene mit der vor-handenen Logistik und der örtlichen Kenntnis die Forderung der Politik und der Kassen nach Kooperation erfüllen? Bildeten wir einen ge-eintes Gremium für Verhandlungen mit den Kassen! Zum Erhalt einer belastbaren finan-ziellen Infrastruktur?

Geht nicht? Gilt nicht!

Schreiben Sie uns! Über weitere Zuschriften – gerne auch zu anderen Themen – freuen wir uns.E-Mail Prof. Dannheim:[email protected] Redaktion: [email protected] 07522 / 707 98 32 Postadresse: CONCEPT OphthalmologiePostfach 1410 D-88230 Wangen im Allgäu

Übernähmen wir gemeinsam Verantwortung für das jeweilige gesamtregionale Länder-budget, morbiditätsorientiert? Die Bayern machen`s vor! Eine Bietergemeinschaft aus Verbänden BVA (Berufsverband der Augen-ärzte), BDOC (BV Ophthalmochirurgen) mit der KV Bayern und Unikliniken hat unlängst die AOK zur kartellrechtlichen Prüfung veranlasst. Das Bundeskartellamt hat festgestellt, dass das SGB V die KV alleine und damit auch alle übrigen Vertragspartner für Verhandlungen mit den Krankenkassen zulässt!

Wie wäre es, als niedergelassener Arzt einen Weiterbildungsassistenten pro Jahr auf den Weg zu bringen und dafür Praxisunterstützung bei Krankheit von der Klinik zu erhalten? Wie wäre es, gemeinsam mit niedergelassenen und Krankenhaus-Ärzten in unseren KV-Be-zirken selbst unsere Schnittstellen zu regeln? Ein regionales interdisziplinäres Kolloquium für Erfahrungsaustausch (statt Qualitätszirkel) zweimal pro Jahr wäre doch nicht das Ding? Können wir nicht alle an einem Strang ziehen? Am bestem am gleichen Ende.Dr. med. Frauke Homilius, Augenärztin, Pattensen

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perspektiven dog-kongress


Der DOG-Kongress steht diesmal unter dem Motto „Eine Augenheilkunde“. Was steckt da-hinter und wie wird das inhaltlich ausgestaltet? Warum diskutieren die Augenärzte über Ethik und Ökonomie? Wir haben bei Kongresspräsident Prof. Dr. Klaus-Peter Steuhl nachgefragt.

„Einheit macht stark“

Herr Professor Steuhl, das Motto des diesjährigen Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) lautet „Eine Augenheilkunde“ – gibt es denn derzeit zwei oder mehrere Augenheilkunden?

Kann man denn überhaupt noch die divergierenden Interessen der Augenärzte – z.B. konservative vs. operierende Augenärzte oder Niedergelassene vs. Klinikärzte oder auch vielleicht Ärzte vs. Ärz-tinnen – unter einen Hut bringen? Zudem gibt es ja mittlerweile di-verse Sub-Spezialitäten, die ihre eigene Interessen verfolgen.

Welche Rolle spielt die DOG dabei und welche der BVA?

Prof. Dr. Klaus-Peter Steuhl, Direktor der Universitäts-Augenklinik Essen, ist derzeit Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG)


Die DOG ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der Augen-ärzte. Was wird ihr Kongress auf diesem Gebiet beinhalten, wo werden die Schwerpunkte liegen? Gibt es evolutionäre oder revolutionäre Entwicklungen in der Ophthalmologie? Und was werden die Kongress-Highlights sein?

Im vergangenen Jahr gab es eine überarbeitete Programmstruk-tur. Wird dieser Weg 2012 fortgeführt? Gibt es Neuerungen?

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perspektiven dog-kongress


Letztes Jahr gab es bei den Industrieausstellern erhebliche Unru-he gegenüber der Kongressorganisation. Wurden daraus Konse-quenzen gezogen?

Eine Pressemitteilung der DOG zitiert Sie: „Wirtschaftlichkeit ist ein berechtigtes Anliegen. Aber wenn das Streben nach Gewinn-maximierung die Oberhand gewinnt, droht das Patientenwohl auf der Strecke zu bleiben.“ Um die ärztliche Unabhängigkeit in Anbetracht wachsenden Kostendrucks zu schützen, sollten sich Ärzte aktiv mit ethischen Fragen auseinandersetzen, fordern Sie. Dazu empfehlen Sie „klare Regeln im Umgang mit Patienten, ärzt-lichen Kollegen, Mitarbeitern und Industriepartnern“. Welche Regeln sollten das sein? Wer soll diese Regeln aufstellen und wie könnte man deren Einhaltung überwachen?

Eine Autorin fasste das Spannungsfeld mit einem Begriff zusam-men: „Monethik" (Money & Ethik). Es wirkt doch auf alle in der Wirtschaft: Jeder Selbstständige hat seine moralischen Prämis-sen (oder sollte sie haben) und muss dazu noch Geld verdienen. Warum wird das bei Ärzten als so etwas Besonderes dargestellt?

Im Falle der Ärzte schwingt stets der sogenannte Hippokra-tische Eid mit, der die Grundlage der ärztlichen Ethik bilden soll. Bei der Ethik geht es doch letztlich im weitesten Sinne immer um die Frage, ob mein Handeln sittlich gut ist. Und der Diskurs darüber ist der einer Gesellschaft ihrer Zeit. Macht es sich die Medizin nicht unnötig schwer, weil sie immer wieder Hippokrates zitiert, obwohl seine Zeit schon lange vorbei ist und mit modernen Gesellschaften nicht mehr viel zu tun hat?

Vielen Dank für das Interview.Die Fragen stellte Susanne Wolters.


editorial

PD Dr. med. Anja Liekfeld,Chefärztin der Augenklinik am

Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam,[email protected]

o p h t h a l m o l o g i e a k t u e l l

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ophthalmologie aktuell kataraktchirurgie


Ob die unkomplizierte Kataraktoperation einen (negativen?) Einfluss auf die Progression einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ausübt, wird schon viele Jahre disku-tiert. Wann sollte der Eingriff bei Patienten mit früher, gesicherter, trockener AMD und wann bei Patienten mit feuchter AMD, gegebenenfalls unter Anti-VEGF-Therapie, am besten durchgeführt werden? Von Prof. Dr. Susanne Binder.

Problembeschreibung

Mögliche Irrtümer

Kataraktchirurgie bei AMD:

früh oder spät?

Univ. Prof. Dr. Susanne Binder ist Vorstand der Augenabteilung KA Rudolfstiftung, Lehrkrankenhaus der Med. Univ. Wien und Ludwig Boltzmann Institut für Retinologie und biomikroskopische Laserchirurgie

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kataraktchirurgie ophthalmologie aktuell


Trockene AMD: Risikofälle herausfiltern

Tabelle 1: Unterschiedliche Aussagen verschiedener Studien über die Relation zwischen Katarakt-OP und AMD

Abb. 2: präoperativ – einige Drusen (3-5?) hinter dichter Katarakt Abb. 3: postoperativ – bessere Fotoqualität, 15 Drusen erkennbar

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ophthalmologie aktuell kataraktchirurgie


Katarakt-OP bei feuchter AMD

Schlussfolgerungen

Abb. 4: Biomikroskopie und rotfreies Bild zeigen lediglich trockene AMD hinter der Katarakt Abb. 5: In der Fluoreszenzangiographie zeigt sich bereits eine Neovaskularisation!

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Neben der Trabekulektomie als Standardverfahren zur operativen Drucksenkung hat sich in den letzten Jahren die technisch schwierigere Kanaloplastik etabliert, die auf die Aktivie-rung und Verbesserung der physiologischen Abflusswege abzielt. Mehrere sich ergänzende Mechanismen bewirken die Senkung des Augeninnendrucks. Von PD Dr. Hagen Thieme.

Die Vorteile der Kanaloplastik

Wie funktioniert die Drucksenkung bei der Kanaloplastik?

PD Dr. med. Hagen Thieme ist derzeit Leitender Oberarzt der Augenklinik und Poliklinik, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und wird am 01.12.2012 Ordinarius der Otto von Guericke Universtiät Magdeburg


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ophthalmologie aktuell kanaloplastik


Abbildung 1: Kanaloplastik-Ausrüstung. Im Hintergrund die Laserlichtquelle, die das Licht in die Kathederspitze sendet (gelb gestrichelt). Die blaue Strichelung stellt den Anschluss für die Viskoelastikum-Kanüle dar

Abb. 2: OP-Situs bei Kanaloplastik. Unter einem parabolförmigen Deckel ist eine weitere, tiefere Präparation sichtbar. Eine Refluxblutung aus dem linken Ostium des Schlemmschen Kanals ist deutlich sichtbar. Der Mikrokatheder ist kurz vor der Einführung in das rechte Ostium des Kanals

Abb. 3: Histologische Darstellung des Schlemmschen Kanals mit Prolenefaden. Die Untersuchungen wurden an einem Kadaverauge durchgeführt

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Abb. 4: Vorderabschnitts-OCT mit Darstellung der präoperativen Kammerwinkelsituation (obere

Abb.). Im unteren Bild im Vergleich dazu post-operativ deutliche Darstellung des Prolenefadens

(gelber Pfeil) mit einem nun aufgespannten Lumen der Schlemmschen Kanals (roter Pfeil). Vergleichen Sie die Abbildung mit der histolo-

gischen Darstellung in Abb. 3

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kanaloplastik ophthalmologie aktuell


Offene Fragen

IMPRESSUMHerausgeber Prof. Dr. med. Fritz DannheimE-Mail: [email protected] Jürgen Höninger (verantwortlich) Tel. (07522) 931-073, E-Mail: [email protected] Dr. med. Anja Liekfeld (Ophthalmochirurgie) E-Mail: [email protected]. Dr. med. Albert J. Augustin (Retina Spezial)E-Mail: [email protected]

Verlagsanschrift autentic.info GmbH, Zunftwinkel 7D-88239 Wangen im Allgäu

Internetwww.concept-ophthalmologie.de , www.autentic.info

Redaktionsadresse autentic.info GmbH, Redaktion CONCEPT OphthalmologiePostfach 1410, 88230 Wangen im Allgäu

Redaktionsleitung Susanne Wolters, E-Mail: [email protected]

Autoren und Gesprächspartner dieser Ausgabe Prof. Dr. Albert J. Augustin, Prof. Dr. Susanne Binder, Prof. Dr. Fritz Dannheim, Christian Dempe, Dr. Georg Eckert, Angela Ehmer, Prof. Dr. Erich Elstner, Heinz Jürgen Höninger, PD Dr. Anja Liekfeld, Dr. Frank Schirra, Dr. Vera Schmit-Eilenberger,Dr. Christiane Schumacher, Prof. Dr. Berthold Seitz, Prof. Dr. Klaus-Peter Steuhl,PD Dr. Hagen Thieme, Susanne Wolters

Gestaltung autentic.info, Wangen / Nicole Kappe

Anzeigendisposition Michaela Einhauser, E-Mail: [email protected]. (07522) 931-073, Fax (07522) 707 98 32

Anzeigenverkauf Deutschland Karin Burghardt , E-Mail: [email protected] Tel. (02054) 155-29, Fax (02054) 155-28

Anzeigenpreise Gültige Preisliste Nr. 6 (1. Januar 2012)

Bankverbindung Postbank DortmundBLZ 440 100 46, Kto. 3502 36-467

Gerichtsstand und Erfüllungsort Ulm

Gesamtherstellung F&W Mediencenter GmbHHolzhauser Feld 2, 83361 Kienberg

Abonnement 56 Euro / 6 Ausgaben Deutschland, Ausland 65 Euro

Fachzeitschrift mit geprüfter AuflagenzahlDruckauflage 2. Quartal 20126.000 ExemplareVerbreitete Auflage5.809 Exemplare

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CONCEPT vor ort bbag-tagung


Blauer Himmel und Sonnenschein erwarteten die Teilnehmer der BBAG-Sommertagung am 15. August 2012 in Potsdam. Nach dem wissenschaft-lichen Vortragsprogramm rund um die Kataraktchirurgie fand der gesellige Teil der Veranstaltung bei einer Bootstour auf dem Wasser statt.

Sommertagung in Potsdam

PD Dr. Anja Liekfeld, Chefärztin der Augenklinik am Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam

PD Dr. Jörn Kuchenbecker, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde, Helios Klinikum Buch, Berlin

Dr. Necip Torun, Oberarzt an der Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Virchow-Klinikum, Berlin

Prof. Dr. Duy-Thoai Pham, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde, Vivantes Klinikum Neukölln, Berlin

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Von Angela Ehmer

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HHT 2012in Homburg

Der 2. Internationale Homburger Hornhauttag (HHT 2012) fand am 2. Juni 2012 im dortigen Schlossberghotel unter der Schirmherrschaft der DOG statt. Wir veröffentlichen einen Aus-zug aus der Nachlese von Prof. Dr. Berthold Seitz und Dr. Frank Schirra.

Besuchen Sie uns auf der DOGStand F07A

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CONCEPT vor ort hornhauttag homburg



editorial

Prof. Dr. Albert J. Augustin ist Direktor der Augenklinik Karlsruhe

[email protected]

r e t i n a s p e z i a l

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retina spezial diabetisches makulaödem


Die Pathophysiologie des diabetischen Makulaödems (DMÖ) als auch die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten wie Laser, Anti-VEGF-Präparate und Kortikosteroide sind Gegenstand dieses Beitrags. Diese Optionen werden verglichen mit Iluvien, einem neuen intravitrealen Mikroimplantat, das Fluocinolonacetonid enthält. Diskutiert werden auch die Ergebnisse der FAME-Studie. Von Dr. Vera Schmit-Eilenberger und Christian Dempe.

Iluvien bei diabetischem Makulaödem

1. Hintergrund

Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten

Dr. Vera Schmit-Eilenberger und Christian Dempe, Städtisches Klinikum Karlsruhe, Augenklinik

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diabetisches makulaödem retina spezial


Bedarf an verbesserten Wirkstoff- Freisetzungssystemen

Abb. 1: Klinik der diabetischen Retinopathie einschließlich DMÖ. Fundusphotographie eines 57-jährigen Mannes mit einer Sehschärfe von 0,1, Zeichen einer Hypertonie und prolife-rativen diabetischen Retinopathie mit Makulaödem. Wichtige Merkmale sind arterioläre Verengungen, Blutungen, harte Exsudate (HE), einzelne Cotton-wool-Herde und eine venöse Stauung (venous beading)

Verbund (Marke) Intravitreale Dosis/Dauer Geschätzte Tagesdosis Gesamtdosis Vorgehensweise Wirkdauer

Triamcinolonacetonid (Kenalog)

4 mg / 3 Monate 44.4 μg / Tag 4 mg Injizierbar ~ 3 Monate

Fluocinolon-Acetonid (Retisert)

0.59 mg / 30 Monate 0.6 μg / Tag anfänglich, 0.3-0.4 μg / Tag nach 1 Monat

500 μg Inzision und Naht 2,5 Jahre

Dexamethason (Ozurdex)

700 μg / 3-6 Monate 11,7 μg / Tag 750 μg Injizierbar ~ 4 Monate

Iluvien 0.5 μg / 18-24 Monate oder 0.2 μg / 24-30 Monate

0.5 oder 0.2 μg / Tag 180 μg Injizierbar 3 Jahre

Tabelle 1: Vergleichsanalyse von verschiedenen Kortikosteroiden (Bearbeitet von Kane et al., 2008 und Campochiaro et al., 2010; Lit. 9; 20)

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2. Iluvien

3. Die FAME-Studien

Studiendesign

Abb. 2: Multifaktorielle Pathophysiologie des DMÖ und mögliche therapeutische Ziele. A zeigt die relevanten Veränderungen bzw. beteiligten Stoffwechselwege. B zeigt die Stoff-wechselwege/Prozesse, die von Anti-VEGF-Präparaten beeinflusst werden können. C zeigt die von Kortikosteroiden beeinflussbaren Stoffwechselwege

A

B

C

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diabetisches makulaödem retina spezial


Ergebnisse der FAME-Studie

A B

C D

Abb. 3: Iluvien-Implantat. A: Position des Implantats B: Größe des Implantats C: Injektionsstelle und die Innenansicht des Implantats durch die Pars plana D: Position des Implantats im unteren Glaskörper

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Zusammenfassung der FAME-Ergebnisse

Abb. 4: Zusammenfassung der FAME-Ergebnisse. Prozentsatz der Patienten mit 15-Buchstabenverbesserung gegenüber dem Ausgangswert (kom-binierter Datenbestandes der FAME A- und FAME B-Studien für Patienten mit chronischem ( 3 Jahre) DMÖ (A) und Kurzzeit-DMÖ (B): Klarer Effekt bei chronischem DMÖ, kein Effekt beim nicht-chronischen DMÖ. Der Prozentsatz der Patienten mit 15 Buchstabenverbesserung gegenüber Ausgangswert; vergleichbare Effekte in FAME A und FAME B, getrennt ausgewertet (C und D): reproduzier-bare Effekte in beiden Gruppen


4. Schlussfolgerungen und

zukünftige Entwicklung

Literatur

1. Yau JW, Rogers SL, Kawasaki R, et al. Global prevalence and major risk factors of diabetic retinopathy. Diabetes Care. Mar 2012;35(3):556-564.

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3. Antonetti DA, Klein R, Gardner TW. Diabetic retinopathy. N Engl J Med. Mar 29 2012;366(13):1227-1239.

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15. Gillies MC, Sutter FK, Simpson JM, Larsson J, Ali H, Zhu M. Intravitreal triamcinolone for refractory diabetic macular edema: two-year results of a double-masked, placebo-controlled, rando-mized clinical trial. Ophthalmology. Sep 2006;113(9):1533-1538.

16. Pearson PA, Comstock TL, Ip M, et al. Fluocinolone acetonide intravitreal implant for diabetic macular edema: a 3-year multi-center, randomized, controlled clinical trial. Ophthalmology. Aug 2011;118(8):1580-1587.

17. Cunningham ET, Jr., Adamis AP, Altaweel M, et al. A phase II randomized double-masked trial of pegaptanib, an anti-vascular endothelial growth factor aptamer, for diabetic macular edema. Ophthalmology. Oct 2005;112(10):1747-1757.

18. Jager RD, Aiello LP, Patel SC, Cunningham ET, Jr. Risks of intravitreous injection: a comprehensive review. Retina. Oct 2004;24(5):676-698.

19. Campochiaro PA, Brown DM, Pearson A, et al. Sustained De-livery Fluocinolone Acetonide Vitreous Inserts Provide Benefit for at Least 3 Years in Patients with Diabetic Macular Edema. Ophthalmology. Jun 21 2012. [Epub ahead of print]

20. Campochiaro PA, Hafiz G, Shah SM, et al. Sustained ocular delivery of fluocinolone acetonide by an intravitreal insert. Ophthalmology. Jul 2010;117(7):1393-1399 e1393.

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Ist eine Prophylaxe der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) durch Ernährungskompo-nenten möglich? Zur Beantwortung dieser Frage müssen die biologisch-chemischen Prinzipien einer wirksamen Naturstoff-Prophylaxe verstanden werden. Nachdem in Teil 1 unserer Serie das Problem und sein Lösungsansatz vorgestellt wurden, geht es nun um Sauerstoffaktivie-rung, Sauerstoffstress und Antioxidanzien. Teil II von Prof. Dr. Erich F. Elstner.

AMD-Prophylaxe durch gezielte Ernährung?

Kapitel II: Sauerstoffaktivierung, Sauerstoffstress und Antioxidanzien

1. Historisches

2. Die Sauerstoffaktivierung

Der Biochemiker und Mikrobiologe Prof. Dr. rer. nat. Erich F. Elstner ist Em. Ordinarius der TU-München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Lehrstuhl für Phytopathologie

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serie amd-prophylaxe retina spezial


Aktivierung des Sauerstoffs und Bildung reaktiver Sauerstoffspezies, ROS

3. Vier Problem-Kandidaten entstehen bei

Entzündungen und im Licht

Freie Radikale

atmosphärischer Sauerstoff, .O2. (Biradikal, zwei ungepaarte Elektronen)Superoxidradikalanion, O2.- (ein Elektronenpaar, ein ungepaartes Elektron) Hydroperoxylradikal, HO2. (Punkt = freies Radikal = ungepaartes Elektron)OH-Radikal, OH.

Alkoxylradikale, RO.

Peroxylradikale, ROO.

Stickstoffmonoxid bzw. -dioxid, NO. bzw. NO2.

Nicht-radikalische Verbindungen

Wasserstoffperoxid, H2O2

org. Peroxide, ROOHUnterhalige Säuren bzw. ihre Salze z.B. HOCl, OCl-

Peroxynitrit, ONOOH, bzw. ONOO-

Singulettsauerstoff, 1O2

Tabelle 1: Die wichtigsten reaktiven Sauerstoffspezies (ROS)

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retina spezial serie amd-prophylaxe


4. Antioxidanzien

Schutz- und Reparaturmechanismen: Wie viel Oxidationsschutz ist wann und wo nötig?

4.1. Die körpereigene ROS-Abwehr

4.2. Antioxidanzien in der Nahrung

Niedermolekular Hochmolekular

hydrophilHarnsäure 160-450 μMAscorbinsäure 30-150 μMBillirubin 5-20 μMGlutathion < 2 μM

lipophil-Tocopherol 15-40 μM

Ubichinol-10 0,4-1 μMLycopin 0,5-1 μM

-Carotin 0,3-0,6 μMLutein 0,1-0,3 μM

nicht-enzymatischProteinthiole 350-500 μMAlbumin 38-52 g/lTransferrin 1,5-3,4 g/lLactoferrin 0,03-0,28 mg/l(Ferritin 0,02-0,44 mg/l)Ceruplasmin 0,18-0,4 g/lHaptoglobin 0,5-3,6 g/lHemopexin 0,5-1,2 g/l

enzymatischCeruloplasmin 0,18-0,4 g/l(Ferroxidase Aktivität)CuZnSOD 5-20 U/mlKatalase (?)(Glutathion) Peroxidase 0,4 U/ml

Tabelle 2: Antioxidanzien im Blut


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Null-Dilatation bei DRP und Netzhaut-Screening mit dem

neuen kompakten SLO EasyScan

Praktische Erfahrung mit EasyScan bestätigt vorangegangene klinische Ergebnisse

Auch wenn unter Augenspezialisten Einigkeit über die Über-legenheit der Scanning-Laser-Ophthalmologie (SLO) gegen-über der traditionellen Fundus-Kamera herrscht, ist dies bis

heute eine exklusive Technologie geblieben. Durch ihre Größe und ihren hohen Preis sind retinale Bildgebungssysteme ausschließ-lich in Augenheilkundeabteilungen von Krankenhäusern und gro-ßen Optometriepraxen zu finden. Doch mit kompakten und leicht-gewichtigten SLO-Lösungen wird die SLO für Praxen aller Art, ob groß oder klein, verfügbar. Wird die SLO damit nun zur Haupttechnik?

Diese Ansicht vertreten unter anderem Dr. Thomas Theelen (außerordentlicher Professor in der Augenheilkundeabteilung im Medizinischen Zentrum der Radboud-Universität in Nijmegen, Niederlande) und Professor Giovanni Staurenghi (Professor für Augenheilkunde an der Augenklinik im Sacco-Hospital, Universität Mailand, Italien). Sie glauben, dass die SLO durch die heutige technologische Dynamik schließlich für jedermann wirklich zugänglich werden wird und dass dies angesichts der zunehmenden Verbreitung von diabetischer Retinopathie (DRP), AMD und Glaukom, mit denen es Leistungsanbieter im Gesundheitswesen sowohl in Industrie- als auch Entwicklungsländern zu tun haben, wesentliche Bedeutung hat.

Dr. Theelen, ein überzeugter Verfechter der SLO, sagte hierzu: „Direkte Vergleiche haben uns bereits gezeigt, dass SLO-Bilder einen besseren Kontrast bieten und die Verwendung von mehreren farbigen Lasern für eine höhere Präzision als traditionelle Fundus-Kameras sorgt. Ein konfokales SLO, das den hinteren Augenpol abtastet, kann konstrast-reiche Aufnahmen mit einer deutlich größeren Feldtiefe als eine Fundus-Kamera liefern, sogar bei Medientrübungen. Dies gilt insbesondere für ältere Patienten mit Katarakten.“

Er erklärte weiterhin, dass dank der heutigen Fortschritte bei Software und Hardware die „SLO nicht nur eine bessere Bildgebungstechnik ist, sondern sich auch zu der schnelleren und einfacheren Lösung für die reti-

nale Bildgebung entwickelt hat. Die Zukunft gehört Bildgebungsgeräten, die sich ganz einfach bedienen lassen, in allen Arten von Praxen einge-setzt werden können, als Einzelsystem ebenso funktionieren wie nahtlos in Krankenhausnetzwerke eingebunden werden können.“

Von der Exklusivität zur allgemeinen Verbreitung

„Die Vorteile der SLO sind notwendig, um den wachsenden Bedarf an Ressourcen im Gesundheitswesen bewältigen zu können. Bis vor kurzem waren SLO-Geräte noch nicht wirklich für den klinischen Einsatz geeignet, weil die älteren Systeme mit einer sehr komplizierten Soft-ware ausgestattet waren und eine Menge kosteten“, fügte Dr. Theelen hinzu. „Die älteren Laser waren groß und energiehungrig und das aus-gestrahlte Licht war instabil. Die modernen Laserdioden sind deutlich billiger, verbrauchen weniger Energie und eröffnen die Möglichkeit zu mehreren Farben in einem Gerät. Die Geräte EasyScan (i-Optics, Den Haag, Niederlande) und HRT (Heidelberg Engineering, Heidelberg, Deutschland) sind beispielsweise beide klein und können in normalen Praxen verwendet werden.“ Zur Veranschaulichung seiner Auffassung und dieser technologischen Fortschritte ging Dr. Theelen auf die Spezi-fikationen des EasyScan ein. Dieses Gerät wiegt lediglich 7 Kilogramm und ist von daher leicht zu transportieren. Es kostet etwa genauso viel wie Fundus-Kameras der Mittelklasse. „Gleichzeitig bedeuten die rück-läufigen Preise der Komponenten und die steigende Leistung, dass die neue kompakte SLO-Generation viel der Leistung ihrer größeren Brüder bietet“, fuhr Dr. Theelen weiter fort. „Die Entwicklung der SLO geht weiter – wir warten zwar noch auf einen echten Vollfarb-SLO mit rotem und grünem und - was noch besser wäre – weißem Licht, aber selbst im heutigen Stadium kann ich sagen, dass ich bislang noch keine Nachteile gesehen habe. In Radboud leite ich ein Programm zur automatischen Erkennung mehrerer Netzhauterkrankungen und würde das liebend gern in einem SLO-Gerät umsetzen. Die Farb-SLO, die hoffentlich in den nächsten fünf Jahren kommt, wird hierbei einen weiteren großen Schritt nach vorne darstellen.“

Dr. Th. Theelen, außerordentlicher Professor und Klinikaugenarzt in der Abteilung für Augenheilkunde im Medizinischen Zentrum an der Radboud-Universität Nijmegen

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Abbildung 1: Zero-Dilation EasyScan Image OS zentral (grüner Laser)

Abbildung 2: Zero-Dilation EasyScan Image OS nasal (grüner Laser)

SCHLUSSFOLGERUNG

Mit der erwarteten Zunahme der diabetischen Retinopathie wird der einfache Zugang zu regulären retinalen Untersuchungen für diabetische Patienten immer wichtiger. Dieser wachsende Bedarf erfordert eine schnellere, leichter zugängliche Technologie als Aufnahmen mit Fundus-Kameras. Eine neue SLO-basierte Option – EasyScan – spart Zeit und Geld, verringert die Unannehmlichkeiten des Patienten und ermöglicht es gleichzeitig Augenspezialisten, Retinopathien in den frühesten Stadien zu erkennen und Medientrübungen besser zu durchdringen als die Untersu-chung mit der Fundus-Kamera.

1 DRIVE ist eine klinische Head-to-Head-Studie, bei der die Leistungsfä-higkeit des konfokalen EasyScan mit traditionellen Aufnahmen mittels Fundus-Kamera für die Früherkennung der diabetischen Retinopathie verglichen wird. Bei dieser randomisierten und Auswerter-verblindeten Vergleichsstudie wurden 100 Personen mit Diabetes in der Augenklinik Rotterdam (Niederlande) untersucht. Die Teilnehmer der Studie waren 18 Jahre und älter, 58 waren weiblichen und 42 männlichen Geschlechts. Das mittlere Alter (± Standardabweichung) betrug 60 ±11 Jahre. Alle teil-nehmenden Patienten wurden einem retinalen Imaging mit sowohl dem konfokalen SLO-System EasyScan als auch einer konventionellen Fundus-Kamera unterzogen. Als erste Untersuchung wurde das retinale Imaging mit EasyScan durchgeführt. Zu den Endpunkten gehörten die normalisierte Sensitivität und Spezifität, die Rate der Überweisungen zu Folgeuntersu-chungen, falsch positive und falsch negative Ergebnisse und der Prozent-satz an gradierbaren Bildern für beide Instrumente.

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termine aus- und fortbildung


September 201207./08.09.

20. Jahrestagung der Gesellschaft der Augenärzte Sachsen-Anhalts und Thüringens e.V. – SATh 20 JenaProf. Dr. J. Strobel, Uni-AugenklinikJena, www.sath-augen.deOrganisation: Congress Organisation GerlingTel. 0211/[email protected]

08.-12.09.XXX Congress of the ESCRSEuropean Society of Cataract & Refractive SurgeonsMailand/ItalienInfos und Anmeldung:www.escrs.org/milan2012/

12.09.14. ophthalmo-chirurgischer Nachmittag der Artemis Augen- und Laserklinik FrankfurtThemen: Netzhaut- und Refraktive Chirurgie Frankfurt, Hotel Villa Kennedy Anmeldungen: A. Keller-DerzbachTel. 069/[email protected]

12.09.72. Homburger Augen-ärztliche Fortbildung (HAF): Netzhaut Homburg/SaarInfo/Anm.: Sekretariat Prof. SeitzFrau F. BeckerTel. 06841/[email protected]/augenklinik

12.09.Augenärztliche Fortbildung der Univ.-AugenklinikBonn Anmeldung: E. Heistermann, Sekretariat Prof. F. HolzTel. 0228/28715646, [email protected]

14.-16.09.

Tübinger Angiographie & OCT-KursTübingenProgramm: medizin.uni-tuebingen.de/angio-oct Anfragen: Dr. Inhoffen /Dr. Völker Dpt. f. AugenheilkundeTel. 07071/[email protected]

20.-23.09.110. DOG-Kongress: „Eine Augenheilkunde“BerlinEstrel Convention CenterInfo: INTERPLAN CongressTel. 089/[email protected]

27.-29.09.Mainz Orbital Symposium and 6th EUGOGO 2012 – International Teaching Course on Graves´ OrbitopathyMainzProf. Dr. S. Pilz, Uni-Augenklinikwww.eugogo2012.de Organisation: Congress Organisation GerlingTel. 0211/[email protected]

Oktober 201217.10.Potsdamer ophthalmolo-gischer NachmittagPotsdamAugenklinik, Klinikum Ernst von Bergmann,Info: Tel. 0331-241 5102 oder [email protected]

19./20.10.Internationales SPECTRALIS-Symposium (ISS)Portofino/ItalienKontakt: Heidelberg EngineeringTel. 06221/6463-303 oder [email protected]

symposium.de. Organisation: Congress Organisation GerlingTel. 0211/[email protected]

23./24.11Intensivkurs für Ärzte und UntersucherNettetalKontakt: Heidelberg Engineering Tel. 06221/6463-303 oder -306 [email protected], www.he-academy.de

28.11.Kölner Augenärzteabend:Intraokulare EntzündungenZentrum für Augenheilkunde Uniklinik KölnKontakt: Sekr. Frau Krämer Tel. 0221/4784300, www.augenkli-nik.uk-koeln.de/fortbildung/

30.11.-01.12.Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft – SAGLeipzigProf. Dr. P. Wiedemann www.sag-augen.de. Organisation: Congress Organisation GerlingTel. 0211/[email protected]

Dezember 201205.12.Münsteraner Fortbildung für AugenärzteMünster,Info: Dr. S. Grewe Tel. 0251/8356019, [email protected] www.augenklinik-muenster.de

07./08.12.Tagung der Berlin-Branden-burgischen Augenärztlichen Gesellschaft – BBAGBerlinProf. Dr. A. Joussen, Charité Berlin bbag-augen.deOrganisation: Congress Organisa-tion Gerling, Tel. 0211/[email protected]

20.10.

5. Erlanger Augenärzte-Samstags-Symposium – EASSHerzogenaurach b. ErlangenProf. Dr. M. Küchle Augenpraxisklinik Erlangen www.bestes-sehen.de Organisation: Congress Organisation GerlingTel. 0211/[email protected]

24.10.Münsteraner Fortbildung für AugenärzteMünster, Hörsaalgebäude Univ.-KlinikumInfo: Dr. S. GreweTel. 0251/[email protected]

November 201203.11.85. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer AugenärzteSeeheimProf. Dr. K-H. Emmerich, Klinikum Darmstadt, www.rhein-main-augen.de, Organisation: Congress Organisation GerlingTel. 0211/[email protected]

17.11.43. Wacker-Kurs für klinische RetinologieEssenProf. Dr. N. Bornfeld, Uni-Augenkli-nik Essen, www.wackerkurs.de Organisation: Congress Organisation GerlingTel. 0211/[email protected]

23./24.11Homburger Herbstakademie 2012 – Vitrektomie-WetLabRetina-SymposiumHomburg/Saar, Schlossberg-HotelVeranstalter: UKS, Klinik für Augenheilkunde, Prof. Seitz, PD Dr. A. Viestenz, www.homburger-

05 / 2012Concept Ophthalmologie 41

p e r s p e k t i v e n g e s u n d h e i t s m a r k t

Das Heft im Heft zu Strategien, Backgrounds, Chancen für den wirtschaftlichen Erfolg

„LOHAS gehen, NOHAS kommen“

Nun tritt eine neue Bewegung auf den Plan. Die LOHAS-Genervten mit ih-rem Motto „No Health And Sustainability“ – NOHAS. Statt Nachhaltigkeit liegt ihnen ein neues Prinzip zugrunde: Resilienz. Die LOHAS-Kultur war auch getrieben von der Angst, die sorgsam gehütete Gesundheit und eine „intakte“ Natur zu verlieren. Die NOHAS haben keine Angst. Sie vertreten den „Lifestyle of Resilience“; sie vertrauen auf ihre eigene Robustheit und die Regenerationsfähigkeiten einer veränderlichen Welt. Sie sind keine Saubermänner, sondern leben mit dem Chaos und setzen dabei auf eine gesunde Mischung.

Spätestens seit Greenwashing die dunkle Seite des neuen Gutmenschen-tums aufzeigte und das ökologische Bewusstsein der Verbraucher be-wusst für irreführende Werbung genutzt wurde, hat der Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS) ein Glaubwürdigkeitsproblem. Dazu kommt, dass die LOHAS es ihren Mitmenschen gegenüber scheinbar nicht als anmaßend empfinden, Einkäufe in Taschen herumzutragen mit der Aufschrift: „I’m saving the planet! What are you doing?“ Dieser erhobene Zeigefinger lässt diejenigen mit den Augen rollen, die nicht an einer sol-chen Kultur partizipieren wollen – oder können.

Das Bewusstsein beginnt sich durchzusetzen, dass man echte Nachhaltig-keit in Sachen Umweltschutz nicht durch herablassende Sprüche, sondern durch die Hinwendung zu nüchternen Zahlen, Fakten und Ressourcen-Kal-kulation erreichen kann. Um beim Beispiel der Tasche zu bleiben, wären die Umweltschäden durch Herstellung und Versand also abzuwägen gegen ei-nen vermeintlichen Statusgewinn durch den Erwerb dieses Produkts. Die Umwelt scheint sich am meisten über „uncoole“ Konsumenten zu freuen: Wie eine Untersuchung des Umweltbundesamtes zeigte, leben Men-schen, die sich selbst als LOHAS bezeichnen, weniger umweltschonend als Menschen, die einfach ganz altmodisch – sparsam sind.

In der NOHAS-Kultur hat neo-ökologisches Bewusstsein weiterhin Bestand, aber auf der Verstandes-, nicht auf der gefühligen Ebene. Dabei geht es um ganzheitliches Denken: Wenn nur 36 Prozent des sorgsam getrennten Mülls recycelt werden und der Rest doch in die Verbrennungsanlage wandert, wird die Praxis in Frage gestellt und nicht aus einer neurotischen Tugend-

Slow Food, Bio-Kosmetik, grüne Geldanlage, nachhaltiger Konsum: Die LOHAS waren ein wichtiger Treiber (CONCEPT 2-2007) aktueller gesellschaftlicher Debatten. Gesundheit und Nachhaltigkeit wurden zu Kaufargumenten. Doch das kann inzwischen niemand mehr hören.

haftigkeit heraus einfach aufrechterhalten. Denn auch etablierte Systeme wie der Grüne Punkt müssen sich nach 22 Jahren einer Neubewertung un-terziehen und dürfen nicht mehr nur als moralische Instanz unhinterfragt hingenommen werden.

LOHAS bedeutete eine Synthese aus Coolness und Umweltschutz: Cool-ness durch Umweltschutz, Umweltschutz durch Coolness. Doch diese Liaison wird nicht mehr lange halten: Frühe Anzeichen in Medien und Kul-tur deuten darauf hin, dass diese beiden Lebensbereiche wieder getrennte Wege gehen wollen.

Die Bühnenausstattung der Talkshow Roche & Böhmermann des Senders zdf.kultur ist bewusst in Schwarz gehalten. Auf dem Tisch stehen Mikrofone in 70er-Jahre-Optik, große Glaskaraffen mit Whisky und – Aschenbecher. Vor der Kamera darf ausdrücklich geraucht werden. Die gehäufte Nutzung von Kraftausdrücken und tätowierte Studiogäste runden den Gesamtein-druck einer genüsslich zelebrierten Unkorrektheit vor laufender Kamera ab.

„Es gibt kein ungesundes Essen“, so der Hamburger TV-Koch Tim Mälzer. Ende Februar zeigte er einen Feldversuch im deutschen Fernsehen, bei dem er und sein ernährungswissenschaftlicher Berater diese These an 45 Männern testeten. Die Probanden wurden in drei Gruppen aufgeteilt, die 14 Tage lang nur mediterranes Essen, deutsche Hausmannskost oder reines Fast Food zu essen bekamen. Als die Blutwerte am Ende verglichen wurden, war keine Gruppe gesünder als die andere. „Lebenszufriedenheit ist viel wichtiger als angeblich gesunde Ernährung“, lautete das Fazit der Sendung.

Das bedeutet nicht, dass ökologisches Bewusstsein keine Rolle mehr spielen wird, aber es eignet sich immer weniger zur Angeberei. Wenn NOHAS die Umwelt schützen und auf ihre Gesundheit achten, findet das nicht auf der Stilfassade statt. Von vordergründigen Bio-Labels und kit-schiger Naturromantik lassen sie sich nicht beirren; sie bleiben kritisch und wach. Die rationale Kosten-Nutzen-Rechnung, das Hinterfragen ein-gefahrener Systeme bildet dabei auch die Grundlage für neue Werte und eine neue Selbstwahrnehmung.Auszug aus der Studie „Trendupdate“, www.zukunftsinstitut.de

42 05 / 2012Concept Ophthalmologie

concept zukunft praxisführung

Einführend sagte er, in der Öffentlichkeit herrsche die Meinung, im Gesundheitswesen sei alles kalkulierbar, mit der E-Card alles kontrollierbar und effizient. Die Krankenhäuser von früher seien

heute Konzerne mit Krankheitsindustriepark und Pseudoempathie. Kranke würden zu Kunden. Politik und kassenärztliche Vereinigungen träfen fachfremde Entscheidungen. Die Ranking-Mentalität schlage sich in Arztbewertungen auf Internetportalen nieder, während man die Umsätze der Ärzte in den Medien diskutiere. Privatpatienten stünden gesetzlich Krankenversicherten gegenüber, Einzelpraxen müssten sich gegen Kliniken behaupten und die kassenärztlichen Vereinigungen seien sich untereinander nicht einig. Eigentlich sollten die Ärzte als Betroffene die Akteure und nicht die Bauern auf dem Schachbrett sein, meinte Bültmann.

Ärzte wünschten sich weniger Kassenscheine und weniger Hektik. Wirtschaftliche Autonomie müsse das Fundament einer Praxis sein. Si-chere Arbeitsplätze würden sich positiv auf Lebens- und Arbeitsqualität außerhalb von Grauzonen auswirken. Es sollte möglich sein, angstfrei und zufrieden zu arbeiten. Voraussetzungen dafür seien Kontinuität, Gleichmaß und Planbarkeit der Arbeit.

... sagt Dr. Stefan Bültmann. Als Referent auf der AAD 2012 gewährte er Einblick in seine Praxisführung und sprach über qualitativ hochwertige Augenheilkunde in der Praxis des niedergelassenen Augenarztes.

„Discounter-Augenheilkundegibt’s woanders“

LAUS gegen WANZ

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) biete lediglich eine Grundver-sorgung an. Sie bezahle rationierte Leistungen, die nur einer Mindestver-sorgung entsprächen. Medikamente seien vom Versicherer festgelegt. Der GKV-Versicherte sei verpflichtet, die Kassengebühr zu zahlen oder eine Überweisung vorzulegen. Retrospektiv müssten letztere vom Arzt nicht ausgestellt werden, wenn beispielsweise der Versicherte auf eigene Ver-anlassung die Klinik aufsuche und die Überweisung hinterher von seinem Augenarzt anfordere. Die gesetzlichen Grundlagen sind im SGB V, § 12 Wirt-schaftlichkeitsgebot verankert. Demnach müssen Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein. Sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten (WANZ). In § 25 werden Gesundheitsuntersuchungen geregelt. Dort heißt es, dass Versicherte, die das 35. Lebensjahr vollendet haben, jedes zweite Jahr Anspruch auf eine gesetzliche Gesundheitsun-tersuchung zur Früherkennung (...) von Herz-Kreislauf- und Nierenerkran-kungen sowie der Zuckerkrankheit haben. Eine Vorsorgeuntersuchung der Augen ist nicht vorgesehen. Das bedeute für den Augenarzt, dass er einem Patienten, der ohne Symptome einen Facharztcheck wünsche, diese Leis-tung nur privat anbieten könne. Dem WANZ-Angebot der GKV solle der Au-genarzt langlebige, angenehme, unkomplizierte und sinnvolle Leistungen (LAUS) entgegenhalten, so Bültmann.

Der Kassenarzt hat einen Versorgungsauftrag zu erfüllen, der sich aus seiner Zulassung ergibt. Entsprechend einem vollen Vertragsarztsitz muss er persönlich mindestens 20 Stunden wöchentlich in Form von Sprech-stunden zur Verfügung stehen. Die restliche Zeit darf er sich anderen Patienten, Gutachten oder seiner Freizeit widmen. Dringende Notfälle müssen zeitnah versorgt werden. Alternativ kann er einen Vertreter be-nennen, der seinen Notdienst übernimmt. Es bietet sich an, dass Kolle-gen sich hierfür gegenseitig vertreten. Augenärzte sind nicht verpflichtet, Hausbesuche zu machen.

Bültmann wehrte sich gegen Schlagwörter wie „Arzt als Dienstleister“ oder „Leistungserbringer“. Er widerlegte die Hamsterradthese. Maximales Scheinzahlanstreben sei nicht gleichbedeutend mit Gewinnmaximierung. Er zeigte, dass weniger Scheine mehr Zeit für gute Arbeit und letztlich höheren Gewinn beinhalten können. Der Zeitgewinn ermögliche, Kassenpatienten innovative Therapien anzubieten, die sich finanziell besser rechneten.

Dr. Stefan Bültmann ist niedergelassener Augenarzt in Ladenburg


praxisführung concept zukunft

Der Arzt als Künstler

Bültmann sieht seine Tätigkeit wie die eines Künstlers: Er verkaufe keine IGeL, sondern überzeuge seine Patienten, die für ihn nicht Kunden seien, von sinnvollen Leistungen. Individuelle Gesundheitsleistungen bedeu-teten eine zusätzliche Einnahme. Sie kompensierten den Punktwertver-fall, denn mit dem Regelleistungsvolumen könnten die Betriebskosten nicht gedeckt werden. Doch es müssten Nutzen und therapeutischer Wert der privat zu zahlenden Leistungen hinterfragt werden. Sie dürften nur angeboten werden, wenn Arzt und Praxisteam von der Leistung überzeugt seien. Der Patient dürfe nicht unter Druck gesetzt werden. Leider würden diese Leistungen nicht immer seriös angeboten, so dass durchaus sinn-volle IGeL in den Medien ein negatives Image bekämen.

Die Augenheilkunde bietet Leistungen für Männer, Frauen, Kinder, für Gesunde und Kranke, von Geburt bis ins hohe Alter an. Während 3,7 Milliarden Euro für Sehhilfen ausgegeben werden, betragen die Ge-samtkosten für die konservative und operative Ophthalmologie 1,1 Mil-liarden Euro. Daneben wurden 2008 von jedem Bundesbürger 400 Euro für paramedizinische Leistungen ausgegeben.

In der Augenheilkunde gibt es viele Leistungen, die die GKV nicht ab-deckt: Neben den diagnostischen Leistungen bei Glaukom, gewissen Voruntersuchungen für die Kataraktoperation, OCT, SLT, Ultraschall ohne Ultraschallzulassung, Makula-/Netzhautvorsorge, intravitreale oder parabulbäre Injektionen, Ambylopie-Vorsorge, Pleoptik und Tropf-schule fallen unter anderen auch Brillenglasberatung, Brillentragever-such, Kontrolle vorhandener Sehhilfen, Bildschirmbrille, Zweitbrille, Hobbybrille und die Überprüfung und Anpassung von kosmetischen Kontaktlinsen in den privat zu zahlenden Bereich. Viele Leistungen in der Sicca-Sprechstunde (Tearscope, Punctum-Plugs) oder die Blephari-tis-Schulung muss der Patient selber tragen. Ergänzend nannte Bült-mann die Zweitmeinung im selben Quartal sowie Wunschleistungen, wenn mehr Kontrollen gewünscht werden als medizinisch notwendig sind oder ein Wunschtermin angestrebt wird. Bescheinigungen, Atteste für die private Krankenversicherung, Sport oder Arbeitgeber sowie Ein-tragungen in ein Bonusheft der Krankenkasse sind Privatleistungen.

Weswegen kommen Patienten?

Konsultationsgründe für Praxisbesuche können akute Beschwerden sein, die manchmal auch schon länger bestehen. Patienten kommen aufgrund einer Überweisung bei Diabetes oder Hypertonie. Das Sehen ist schlech-ter geworden, es bestehen Probleme am Arbeitsplatz oder PC, es gab Auffälligkeiten bei der Arbeitsuntersuchung. Vielleicht kommen sie im-mer jährlich zur Kontrolle bzw. Vorsorge oder benötigen ein Gutachten, Attest oder eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Jeder Augenarzt könne seine Qualität frei definieren, sagte Bültmann. Dementsprechend werde er sein persönliches Angebot als seinen Standard angeben. Die Behandlung der Patienten solle überzeugen. Beispielsweise beinhaltet bei ihm eine Brillenanpassung die Bestimmung des Fern- und Nahsehens sowie Schober-, Lang-Test und Rot-Grün-Abgleich. Eine Basis-untersuchung könne die Inspektion der vorderen Augenabschnitte, eine ob-

jektive Refraktion, gegebenenfalls Amsler-Test, Pachymetrie, Applanations-tonometrie, Fundus-Kontaktglasbeurteilung und Gesichtsfeld beinhalten.

Patienten mit Krankheitssymptomen würden entsprechend den Krite-rien der GKV untersucht und abgerechnet. Beschwerdefreie Patienten müssten entweder nach GOÄ abgerechnet werden oder es könne keine Leistung erfolgen, wenn der Patient nicht zahlen möchte. Das Abdrän-gen in die Privatbehandlung sei unzulässig und werde bei Missbrauch mit einem Disziplinarverfahren verfolgt. Wenn der Kassenpatient priva-tärztliche Leistungen in Anspruch nehmen möchte, müsse ein schriftlicher Behandlungsvertrag aufgesetzt werden.

Kassentätigkeit und Privatsprechstunde sollten zeitlich getrennt werden. Um mehr Zeit innerhalb der Sprechstunde zu gewinnen, sei das eigene Verhalten zu überdenken. Problematisch seien die Wiederkehrer. Sind beispielsweise die vielen Kontrollen bei Hypertonus und Diabetes, bei beginnendem grauen Star gerechtfertigt? Es mache Sinn, eigenverant-wortliche Patienten zu gewinnen und eine gewisse Praxishygiene ein-zuführen. Daher sollte zum Beispiel Patienten, die sich einen zeitnahen Termin durch Angabe von Blitzen erschlichen hätten, im Sprechzimmer dann aber eine neue Brille wollten, konsequent begegnet werden.

Termine würden entsprechend vergeben, indem die Arzthelferin bereits am Telefon kläre, welche Gründe für die Konsultation vorliegen. Wel-che Untersuchungen sollen durchgeführt werden und wer ist für wel-che Leistungen der Kostenträger? Diese Vorgehensweise werde in der Anmeldung fortgeführt, indem hier klare fundierte Antworten gegeben würden und schließlich im Sprechzimmer ein gut vorbereiteter Patient sitze. Informationsmaterial (Broschüren, Homepage, TV-Medium) und ko-härente Aussagen seien hilfreich. Erleichternd seien ein EC-Cash-System sowie ein strukturiertes Mahnwesen.

Die Rolle des Praxisteams

Für eine erfolgreiche Praxis sei ein sehr gutes Praxisteam notwendig. Ähnlich wie Stewardessen anspruchsvolle Arbeit leisteten, indem sie kon-fliktfrei viele Passagiere während eines Fluges betreuten und auf deren Ei-genheiten angemessen reagierten, sollten auch gute Arzthelferinnen in der täglichen Sprechstunde agieren können. Die Teilnahme an entsprechenden Schulungen sei empfehlenswert. Das Praxisteam müsse Durchblick, Au-torität und Überzeugung ausstrahlen. Wenn Patienten nicht in die Praxis passten, dann sei es egal, ob es sich um einen Privat- oder Kassenpatienten handele. Eine Mitarbeiterin sei wertvoller als ein verlorener Patient. Das Praxisteam brauche Loyalität. Mehr Gehalt allein mache nicht glücklich. Prämien für gute Arbeit sollten daher auch individuell gestaltet werden. Während die eine Mitarbeiterin mehr Urlaub oder Geld bekommen möchte, liege der anderen an einer guten Weiterbildung, die ihr eine leitende Stelle innerhalb der Praxis ermögliche. Kooperation statt Konkurrenz mit anderen Praxen und Kliniken sowie fachübergreifende Dialoge mit Neurologen, Kin-derärzten, Kardiologen und Hausärzten seien wichtig. Eine gut geführte Pra-xis zeichne sich dadurch aus, dass alle Mitarbeiter gerne zur Arbeit kämen und die Patienten die Arbeit des Arztes schätzen und honorierten, schloss Bültmann. Auf diese Weise sei der Erfolg vorprogrammiert.Von Dr. Christiane Schumacher


concept zukunft geldanlage

Die Deutschen entdecken (wieder) ihre Liebe zu Aktien. Dr. Georg Eckert beobachtet mit Staunen: Die Anzahl der Mitbürger, die in diese Anlageform investieren, steigt rapide an – derzeit sind es etwa 10,2 Millionen Bürger, etwa 1,9 Millionen mehr als noch vor einem Jahr.

Der Deutschen Lust am Risiko

Dr. Georg Eckert ist niedergelassener Augenarzt in Senden bei Ulm, Pressespre-cher des Berufsverbands der Augenärzte (BVA) – und Aktienkenner. Kürzlich ist sein Buch erschienen: Die Privatanleger Bibel, FinanzBuch Verlag, München 2010, 205 S., 12,95 Euro, ISBN: 978-3898796132

Zu Zeiten des Neuen Marktes 2001 hatten bislang unerreichte 12,9 Mio. Deutsche in Aktien oder Aktienfonds investiert. In den letzten Jahren wurden viele jedoch von der Anlageform Aktie

enttäuscht und haben sich anderweitig umgesehen. Inzwischen scheint ein Paradigmenwechsel einzutreten: Viele Anleger erkennen bei den beliebten Festverzinslichen Risiken, denen keine angemessene Rendite mehr gegenübersteht. Tatsächlich sind sie derzeit zuverlässige Geldver-nichtungsmaschinen, weil nach Inflation und Steuer definitiv eine ne-gative Rendite resultiert. Die gleichermaßen beliebten Immobilien sind schlicht zu teuer geworden. Außerdem ist vielen Anlegern schmerzhaft bewusst geworden, dass Immobilien vergleichsweise illiquide sind, so-fern es sich nicht um gute Stücke in Bestlagen handelt.

Bleibt somit, wenn Gold und Immobilien ausgereizt sind und Festver-zinsliche Geld kaputt machen, nur die Aktie: Eine solche kann zu jeder Tageszeit unmittelbar zu Geld gemacht werden. Wenn man sich nicht gerade einen teuren Fond ausgesucht hat, werfen die meisten Ak-tien halbwegs zuverlässige Dividenden obendrein ab.

Von dem bekannten Bestsellerautor Rolf Dobelli („Die Kunst des klaren Denkens – 52 Denkfehler und wie man diese vermeiden kann ...“) wird neben vielen anderen guten Geschichten auch die erzählt, dass „der Mensch“ bereit sei, für ein Null-Risiko bzw. für vermeintliche Sicherheit zu viel zu bezahlen, vergleichbar etwa, wenn z.B. ein Staatschef das Ri-siko eines Terroranschlages ausschalten und daher jedem Bürger einen Spitzel zuteilen wollte. Im Nu wären 90 % der Bürger Überwacher. Ein Null-Risiko gibt es im Prinzip nicht oder höchstens zu irrsinnigem Preis. So ist es ziemlich unstrittig, dass bei einer Geschwindigkeit von null keine tödlichen Verkehrsunfälle stattfänden. Das wiederum würde das ganze Land derart lahmlegen, dass wir bereit sind, eine gewisse Anzahl von Verkehrstoten pro Jahr zu akzeptieren.

Diese menschliche Grundeinstellung ist der Grund dafür, dass die Akti-enrenditen die höchsten sind, die überhaupt erhältlich sind – nur eben nicht zum Null-Risiko. Dass Aktienmärkte nun mal schwanken, eben dies halten viele nicht aus, und wenn zu bestimmten Terminen Zahlungsver-pflichtungen ins Haus stehen, ist es auch nicht gut, auf einen Verkauf guter Papiere „unter allen Umständen“ angewiesen zu sein.

Immer einen kühlen Kopf bewahren

Wir als „normale Marktteilnehmer“ sollten uns auch nicht einbilden, den Mark schlagen zu können. Das wird bei dem uns möglichen Auf-wand nicht gelingen, andere werden wichtige Information immer früher erhalten als wir. Aber gerade bei den effizienten Märkten der entwi-ckelten Länder sind die Marktpreise einigermaßen zutreffend. Es gehen gleichwohl allgemeine Ängste und Befürchtungen ein, die die Preise wesentlich beeinflussen – nach Kostolanyi besteht der Markt ja zu 90 Prozent aus Psychologie. Davon können wir profitieren, wenn wir einen kühlen Kopf behalten.

Was also tun bei der jetzigen Gemengelage? Kein Mensch kann zuver-lässig vorhersagen, ob es den Euro in absehbarer Zeit noch geben wird. Wenn es eventuell zu einem Währungsschnitt oder Vergleichbarem kommt, werden „Geldbesitzer“ wahrscheinlich viel verlieren.

Anstelle von Bargeld könnten wir nachdenken z.B. über Aktien von Ver-sicherern wie Munich Re oder Allianz. Diese Firmen haben es schon aufgrund ihres Grundgeschäftes gelernt, mit Katastrophen umzugehen. Da sie global aufgestellt sind, werden sie wahrscheinlich sehr überlegt und mit viel Expertise ihr Kapital verwalten. An dieser erfolgreichen Tätigkeit können wir uns beteiligen: Beide Formen bezahlen seit Jahren zuverlässige Dividenden, die auch in aller Regel über die Jahre anstei-gen. Meinem Enkel schenkte ich unter dieser Prämisse Aktien der Mu-nich Re. Die derzeitige Dividende liegt bei 6 Euro. Eine kontinuierliche Dividendensteigerung erfolgt seit Jahren, die geplante Ausschüttung für 2013 liegt bei 6,70 Euro, der Kurs ist zwischen 110 und 120 Euro angemessen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital liegt damit bei beiden Titeln derzeit über 5 Prozent – mit Potential nach oben.

Wahrscheinlich gibt es diese Aktien beim nächsten Crash billiger, dann könnte man nachkaufen. Die Allianz ist ein unterschätzter Versiche-rungskonzern – viele von uns sind dort versichert. Wenn wir uns über die hohen Prämien ärgern, dann könnte es dem Ärger abhelfen, sich davon ein paar Papiere ins Depot zu legen ...

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aus den unternehmen update


Novartis Pharma

Facility-Tour und NIBR-Lab

Die Produktion in Stein

Der Campus in Basel

Die Fotos auf dieser und der folgenden Seite zeigen den Novartis Campus in Basel

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update aus den unternehmen


Von Susanne Wolters

Carl Zeiss Meditec

Weiterhin auf Wachstumskurs

Quelle: Carl Zeiss Meditec

Abbott Medical Optics (AMO)

Komplettlösung für die Katarakt-Mikrochirurgie

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Quelle: Abbott Medical Optics (AMO)

Kemin Industries / Carl Zeiss Meditec

„MPOD in Macular Health and Visual Function“

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MPOD-Messung: Bildgebende Verfahren von Vorteil

Quelle: Kemin Industries / Carl Zeiss Meditec

Paul S. Bernstein (Salt Lake City), Marie-Bénédicte Rougier (Bordeaux), Stuart P. Richer (Chicago), John M. Nolan (Waterford/ Irland) und Prof. Dr. Jens Dawczynski (Leipzig) haben den Konsensus erarbeitet (v.l.n.r.)


d e r m a r k t p l a t z f ü r a u g e n ä r z t e

Auf dem Souk (Markt) in Agadir

Ein Marktstand mit Gewürzen und Kräutern auf dem Souk in Agadir, Marokko. Es empfiehlt sich, dem Markt einen Besuch abzustatten, denn hier kaufen die Einheimischen ihre Lebensmittel ein und es gibt günstige Angebote. Der Marktplatz ist von einer Mauer umgeben, hinter der man neben Nahrungsmitteln Schuhe, Kleidung, Schmuck, handgefertigte Utensilien, Accessoires und vieles mehr findet. Agadir ist nicht nur für seine pittoresken Märkte bekannt, sondern auch für seine historischen Überreste und den Hafen.

Inhalt

Neues zum DOG-Kongress S. 50

Marktübersicht: Alles für den OP S. 55

Firmen stellen vor S. 57

Kleinanzeigen S. 58

Bertr

and

Devo

uard

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marktplatz neues zum dog-kongress


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Erste FS-Laser-Plattform für Katarakt-behandlungen und refraktive EingriffeDie VICTUS Plattform bietet vielseitige Möglichkeiten für die Kata-raktbehandlung – Kapsulotomie, Linsenfragmentation, corneale In-zisionen – und für refraktive Eingriffe – astigmatische Keratotomien und LASIK-Flaps. Das kontraststarke Echtzeit-OCT ermöglicht noch mehr Präzision und volle Kontrolle während der gesamten Prozedur. Die gekrümmte Patientenschnittstelle in Verbindung mit intelligenten Drucksensoren erlaubt ein schonendes und sicheres Andocken und Zentrieren des Auges. Mit Pulsraten von bis zu 160 kHz werden Opera-tionszeiten minimiert und damit der Patientenkomfort gesteigert.

www.bausch-lomb.de DOG: Stand C01

Topographie endlich in Farbe!Der neue OCULUS Keratograph 5M ist mehr als ein Topograph. Die inte-grierte Farbkamera, der Vergrößerungswechsler und die neuen Beleuch-tungsmöglichkeiten erweitern das Leistungsspektrum des Keratograph 5M enorm. Hochauflösende Farbvideos und -fotos zur Bilddokumentation sind ebenso integriert wie Meibographie und automatische Klassifikation des Rötungsgrades. Exakte Informationen über die Hornhauttopographie sind bei Kontaktlinsenanpassung und professioneller Tränenfilmanalyse unver-zichtbar! Der OCULUS Keratograph 5M integriert schnell und einfach die Bestimmung der nichtinvasiven Tränenfilmaufrisszeit und der Tränenmenis-kushöhe in die Routineuntersuchung. Ebenso werden die Beurteilung der Li-pidschicht und der Tränenfilmdynamik in die Untersuchung mit einbezogen.

www.oculus.de DOG: Stand D08

Lunchsymposium: Moderne Therapie-optionen und innovative DiagnostikIn Zusammenarbeit mit Heidelberg Engineering beleuchtet Novartis Pharma in einem von zwei Lunchsymposien während der DOG am Freitag „Moderne Therapieoptionen und innovative Diagnostik“. Den Auftakt um 11.45 Uhr macht Prof. Antonia Joussen (Berlin) mit „Effi-ziente Anti-VEGF-Therapie durch Vernetzung (COON)“, bevor Dr. Ge-org Spital (Münster) einen Überblick über „Neueste Daten zur DMÖ-Therapie“ gibt und Prof. Johann Roider (Kiel) die „Möglichkeiten und Grenzen des OCT-Monitorings im Vergleich zur Histologie“ auslotet. Abgeschlossen wird das Symposium mit einer gemeinsamen TED-Falldiskussion zur „Steuerung der Therapie mit OCT“, bei der aktuelle Beispiele aus der Behandlung der Altersabhängigen Makula-Degene-ration (AMD), dem Diabetischen Makulaödem (DMÖ) und dem Reti-nalen Venenverschluss (RVO) vorgestellt werden. Die Diskussion wird von PD Joachim Wachtlin (Berlin), Dr. Georg Spital und Prof. Focke Ziemssen (Tübingen) moderiert.

Das gemeinsame Lunchsymposium unter dem Vorsitz von Prof. J. Roider und PD J. Wachtlin findet am Freitag, 21. September, von 11.45-12.45 Uhr im Raum 1 des Congresscentrums im Estrel Hotel statt.

www.novartis.de DOG: Stand C06

Carl Zeiss Meditec – Symposium zur DOG 2012Titel: „Aktuelles aus Chirurgie und Diagnostik“Freitag, 21. September, 2012, von 11:45 Uhr bis 12:45 Uhr in Raum 4Moderator: Prof. Dr. Albert AugustinThemen: „Die Trifokallinsentechnologie – Objektive Messparameter und Ergeb-nisse bei Fern-, Nah- und Intermediärvisus“, Prof. Dr. M. Tetz, Berlin„Die SD-OCT-Technologie – Wo kann sie heute die Angiographie er-setzen?“, PD Dr. C. Ahlers, Walsrode„Blau- und Violettfilter-IOL, Ernährung/Nahrungsergänzung und neue Messmöglichkeiten möglicher Effekte“, Prof. Dr. A. Augustin, Karlsruhe„Femtosekundenlaser-Kataraktchirurgie vs. Phakoemulsifikation – eine kritische Bestandsaufnahme“, Prof. Dr. E. Fabian, Rosenheim

www.meditec.zeiss.com DOG: Stand C05

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Von der Nummer Eins aus JapanEYETEC aus Lübeck bietet ab sofort OP-Mikroskope aus dem Hause TAKAGI an. TAKAGI steht weltweit für ophthalmologische Geräte mit höchster optischer Güte und Qualität. Das Glanzstück ist das Operati-onsmikroskop OM-18, es besticht durch erstklassige Sicht auf den vor-deren Abschnitt und die Netzhaut. Es verbindet benutzerfreundliches Design mit höchsten technischen Ansprüchen. Selbstverständlich sind TAKAGI-Mikroskope mit einem hochwertigen Red-Reflex Beleuchtungs-system ausgerüstet, des Weiteren vermeidet es dank spezieller Filter die Risiken einer Phototoxizität. Anschlussvarianten für BIOM sowie das HD Video System TTI Imaging sind möglich. Beide Ausführungen, OM-18 sowie OM-8, verfügen über eine stufenlose Zoomvergrößerung.

www.eyetec.com DOG: Stand E05

Bildgebung mittels SLOEasyScan ist ein hochwertiges System, das die retinale Bildgebung schnell, patientenfreundlich und zugänglich macht. Das erste retinale Bildgebungssystem, bei dem die Vorteile der präzisen und genauen SLO-Technologie (Scanning-Laser-Opthalmoskopie) in einem er-schwinglichen kompakten Gerät vereint sind. Doch die Vorteile von EasyScan sind damit noch nicht erschöpft. Als SLO-basiertes System bietet EasyScan im Vergleich zur traditionellen Funduskamera bereits erhebliche klinische Vorteile und Verbesserungen des Patientenkom-forts. Hinzu kommt das technologische Moment hinter der SLO, denn EasyScan enthüllt, was das bedeutet – die zugängliche Plattform für die fortschrittliche retinale Bildgebung der Zukunft.

www.i-optics.com DOG: Stand C09

Lunchsymposium: Der Blick hinter die Kulissen – oder „Licht im Dunkel“Neue Wege geht Novartis Pharma mit seinem zweiten Lunchsymposi-um während der diesjährigen DOG, das von den Professoren Heinrich Gerding (Olten, Schweiz) und Salvatore Grisanti (Lübeck) geleitet wird. Unter dem Motto „Licht im Dunkel“ nehmen die Referenten Grund-satzthemen unter die Lupe, die die Rationale hinter der VEGF-Therapie erklären können. So erläutert Prof. Sascha Fauser (Köln) „Individuelle VEGF-Spiegel aus der Vorderkammer und ihren prognostischen Wert“, während PD Alexa Klettner (Kiel) einen Überblick über „VEGF-B: Funk-tion und Wirkung“ gibt und Dr. Heidrun Deißler (Ulm) „Die Bedeutung von PIGF bei der Diabetischen Retinopathie“ beleuchtet. Zusammen-gefasst werden alle Beiträge durch Prof. Grisanti in „VEGF-Inhibition im Auge: Was ist bezüglich Wirkung und Sicherheit zu beachten?“ Außerdem stellt Prof. Gerding mit seinem Vortrag über „Langzeitdaten AMD – das verflixte erste Jahr“ dar, inwieweit dies den Praxisalltag widerspiegelt.

Das Lunchsymposium am Samstag, 22. September, startet um 11.45 Uhr im Raum 1 des Congresscentrums im Estrel Hotel und ist bis 12.45 Uhr angesetzt.

www.novartis.de DOG: Stand C06

Das neue Keeler Spectra IRISAlles was Sie von einer Foersterbrille erwarten – und mehr: helles, weißes LED-Licht, stufenlos verstellbare Iris-Blende, ein leichter Akku für 4 Stunden volle Leistung, Rotfrei- und UV-Filter, einstell-bare Pupillendistanz und eine präzise Optik, die hochschwenkbar ist.

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In Kürze neu von Théa Pharma: Diätetischer Schutz bei feuchter AMDMit RESVEGA® bringt Théa die erste bilanzierte Diät bei feuchter AMD auf den Markt. Neben den Inhaltsstoffen der AREDS-1- und AREDS-2-Studie enthält RESVEGA® Resveratrol, einen anti-angiogenen und anti-entzündlichen Naturstoff der roten Weintraube. RESVEGA® ist eine hoch dosierte bilanzierte Diät, die den Übergang der trockenen in die feuchte Form der AMD verlangsamen/verhindern kann. Beein-druckende Ergebnisse des Resveratrols auf VEGF und Entzündungspa-rameter in in-vitro-Studien belegen diesen Effekt. Weitere Informati-onen bei Théa Pharma GmbH, Tel. 030-31518980, Fax 030-315189829.

www.theapharma.de DOG: Stand B08

blink® Augentropfen bringen jetzt noch mehr Augen zum LachenDie neuen hypotonischen Gel-Augentropfen blink® intensive tears PLUS lindern das dauer-hafte Gefühl trockener, gereizter Augen lang anhaltend. Sie sind für die Verwendung tagsüber und nachts geeignet. Veränderte Um-weltbedingungen wie trockene Luft zuhause und am Arbeits-platz führten zu einem enormen Marktwachstum der benetzenden Augentropfen. blink® intensive tears PLUS Gel-Augentropfen ge-hören zu dem Segment der län-ger anhaltenden Augentropfen. blink® ist ein Warenzeichen von oder lizen-

ziert für Abbott Laboratories, deren Toch-

tergesellschaften oder angeschlossenen

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HYLO-COMOD® und HYLO®-GEL – mit Kontaktlinsen verträglichTräger von Kontaktlinsen erkaufen die Unsichtbarkeit ihrer Sehhilfe mit einem gegenüber Normalsichtigen etwa 12fach erhöhten Risiko für das Auftreten von Symptomen des Sicca-Syndroms. Der Kompatibili-tät von Lösungen zur Befeuchtung der Cornea und Konjunktiva mit den gängigen Kontaktlinsenmaterialien kommt damit eine herausragende Bedeutung zu. Die Verträglichkeit der hyaluronsäurehaltigen Augenbe-feuchtungsmittel HYLO-COMOD® und HYLO®-GEL des Ophthalmika-Spezialisten Ursapharm mit den gängigen Kontaktlinsenmaterialien war daher eine zentrale Anforderung in der Entwicklung dieser Präparate.

www.ursapharm.de DOG: Stand C11

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MultiColor™ und LunchsymposiumMultiColor™ ist das neueste Modul zur innovativen Fundusbildgebung für alle Modelle der SPECTRALIS® OCT Produktfamilie. Die farbigen Aufnahmen der Retina zeichnen sich durch sehr hohen Kontrast und Detailreichtum aus, der dank Konfokaler Scanning Laser Technologie, aktivem ‚live‘ Eye Tracking und patentierter Rauschunterdrückung auch bei schwer zu untersuchenden Patienten erreicht werden kann. Mit den gleichzeitig gewonnenen SD-OCT Schnittbildern der Retina eröffnet sich so eine neue Dimension in der multimodalen Bildgebung. Besuchen Sie ebenfalls das Lunchsymposium „Neue Dimensionen in der Ophthalmologischen Bildgebung“ am Samstag, 22.09.2012, 11:45-12:45 Uhr, ECC Raum 4, mit weiterführenden Themen.

www.HeidelbergEngineering.de DOG: Stand C07

Farb-LED-Topografie mit CassiniMit der Einführung von Cassini steht die Hornhaut-Topografie am Beginn einer neuen Ära. Mit seiner Genauigkeit im Submikronbe-reich und seiner Fähigkeit, sämtliche Augen zu kartografieren und zu vermessen, auch trockene Augen und unregelmäßige Hornhäute, ist Cassini besser als die klassische ringbasierte ,Placido‘-Topografie. Dank seiner intuitiven Bedienoberfläche und dem Zusammenspiel mit der Anpassungssoftware eines Fremdanbieters geht die Anpassung von Kontaktlinsen praktisch mühelos vonstatten. Speziallinsen wie Or-tho-K- und torische Linsen erfordern die Genauigkeit, die nur die Farb-LED-Topografie von Cassini bietet. Und sie bietet überlegene Anhalts-punkte für die Früherkennung und Überwachung von Hornhautkegeln.

www.i-optics.com DOG: Stand C09

SCHWIND MEDNETEine innovative Netzwerklösung für effizientes und sicheres Daten-management bietet jetzt SCHWIND eye-tech-solutions an. SCHWIND MEDNET verbindet die in einer Klinik eingesetzten SCHWIND Tech-nologien und gliedert sich dabei an die bestehende IT-Infrastruktur an. Die an den SCHWIND Diagnosegeräten und Lasersystemen generierten klinischen Daten werden zentral gespeichert und können an den Arbeitsstationen mit entsprechender Software über SCHWIND MEDNET bequem abgerufen und bearbeitet werden. Dies sorgt für produktive klinische Abläufe. Zum Leistungspaket gehören auch tech-nische und applikative Online Remote Services.

www.eye-tech-solutions.com DOG: Stand C04

Das Kamra™ Inlay von Acufocus

Die smarte Presbyopie-Lösung von Acufocus, exklusiv vertrieben durch ellex® Deutschland GmbH- ideal für Patienten ab 40 Jahren - Ametrope Presbyopie - Emme-trope Presbyopie - Presbyopie nach Laser-Korrektur - Pseudophakie.Das Inlay kann allein, in Kombination mit anderen laserrefraktiven Korrekturen oder nach Katarakt oder nach refraktiven Eingriffen ein-gesetzt werden. Weitere Spezifikationen:- Wiederherstellung des Nah- und Intermediär-Visus (durch Erzeugung einer größeren Tiefenschärfe)- Aufrechterhaltung des Fernvisus- funktioniert lebenslang- Sicherheit und Effizienz in mehr als zehn Jahren Forschungsarbeit

und bereits über 15.000 implantierten Inlays- minimal invasiv, keine Gewe-

beentfernung, kein anteriorer Zugang nötig, monokular

- leicht wieder entfernbar- gute Kontrastsensitivität

und Nachtsichtqualität

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Perioperative Sicherheit mit der OCULUS/NIDEK Cataract SuiteDie „Cataract Suite“ von OCULUS/NIDEK ist ein Verbund aus Biometrie-gerät, Wellenfrontaberrometer und Endothelmikroskop – unverzichtbar im täglichen OP-Betrieb. Das Flaggschiff ist das Biometriegerät AL-Scan. Es gewährleistet mit automatischer Zentrierung und Messauslö-sung beste reproduzierbare Ergebnisse. Optional ist eine US-Biometrie integrierbar. Dazu liefert das Wellenfrontaberrometer OPD-Scan 3 klare Aussagen zur optischen Qualität, Asphärizität und zum Astigmatismus der Hornhaut. Das neue Endothelmikroskop CEM-530 gibt mit seinen parazentralen Messungen die letzte Sicherheit. Alle Messwerte werden in der IOL-Station Software dargestellt. So ist es möglich, den posto-perativen Seheindruck des Patienten mit Standard- oder Premium-IOLs zu simulieren. Jedes Gerät ist auch einzeln und individuell einsetzbar.

www.oculus.de DOG: Stand D08

Keeler PSL – Die iPhone SpaltlampeFür die erfolgreiche Hand-Spaltlampe Keeler PSL bietet b o n jetzt einen praktischen Adapter für Ihr iPhone 4. Damit erhalten Sie mit wenigen Handgriffen eine digitale Spaltlampe für Fotos und Videos. Die PSL er-leichtert so die Patientenaufklärung und gibt Ihnen die Möglichkeit, die Aufnahmen einfach zu versenden. Die moderne Optik mit 10x und 16x Vergrößerung wird aus mehrlagig vergütetem Glas bester Qualität ge-fertigt. Ihr präzisionsgefertigtes Aluminium-Gehäuse verspricht höchste Stabilität und komfortables Handling. Einzigartige Vorteile wie LED-Fixiermarken und der quadratische 1-mm-Lichtfleck zur Beurteilung des Reizzustands der vorderen Augenkammer setzen bei tragbaren Spalt-lampen neue Maßstäbe. Mehr Infos erhalten Sie unter 0451/80 9000.

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Vorderabschnittsdiagnostik mit TMS-5Größte Präzision durch die Kombination von Hornhauttopografie mittels Placido-Ringen und Scheimpflugkamera-Daten. Durch die Topografie der kornealen Vorder- und Rückfläche lassen sich u.a. torische IOL mittels dem Raytracing-IOL-Kalkulationsprogramm OKULIX sehr genau berechnen. Auch für extrem kurze und lange Augen oder nach refraktiven Eingriffen kann die IOL genau berechnet werden. Die extrem kurze Aufnahmezeit der Scheimpflugaufnahme von 0,5sec ist darüberhinaus sehr patienten-freundlich und minimiert Fehlmessungen. Durch die bewährten Klyce Cor-nea Statistics ist auch die Früherkennung von Keratokoni möglich. Horn-hautdickenmessungen sowie Vorderkammertiefe, Winkelmessungen etc. sind durch die leicht zu bedienende Software extrem schnell darstellbar.

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Exklusiv bei EllexVesselmap, das optionale Softwarepaket für die statische Gefäß-analyse, ist jetzt auch für die vollautomatische non-mydriatische Funduskamera DRS validiert und verfügbar.

Durch Bestimmung des arterio-venösen Verhältnisses nach der ARIC-Methode ist eine objektive und quantitative Bewertung des Gefäßzu-standes am Augenhintergrund möglich. Ein individuelles Risikoprofil für mikrovaskuläre Veränderungen zur Prävention, Therapie und zur Verlaufskontrolle kann interdisziplinär erstellt werden. Anhand eines speziellen Analyse-Protokolls mit entsprechenden Anmerkungen er-hält der Patient so überzeugende Gründe, seine Lebensführung zu än-dern sowie positiven Einfluss auf sein Gefäßrisiko zu nehmen.

www.ellex.com DOG: Stand F07A

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marktüberblickmarktüberblickAls eines der weltweit führenden Unternehmen in der Augenchirurgie verfügt Bausch + Lomb über ein weitreichendes Angebot an innovativen ophthalmologischen Produkten:• Intraokularlinsen, z.B. enVista, eine hydrophe

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Entwicklungen, Gesetze, Richtlinien und Normen geben Orientierung und Rechtssicherheit für die Instrumentenaufbereitung. Gemeinsame Bestü-ckungsübungen runden diese praxisnahe Fort-bildungsveranstaltung ab. Die Workshops finden am 19.10.2012 in Hamburg bzw. am 09.11.2012 in München statt. Die Kosten betragen 39 Euro.

Anmeldung: [email protected] oder telefonisch unter Tel. 06221 / 306841

Neu: Workshops zur werterhaltenden Aufbereitung von augenchirurgischen Instrumenten

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Eine hochauflösende Untersuchung mit dem SPECTRALIS® OCT wird in der prä-operativen Diagnostik immer wichtiger. Durch die bei Katarakt oft getrübten Medien lassen sich Makulaveränderungen häufig nicht exakt beurteilen. Das OCT hingegen erlaubt Aussagen über den zu erwartenden OP-Erfolg (z.B. Sehschärfe), den sicheren prä-/post-operativen Vergleich der Retina durch das Aktive ‚live‘ Eye Tracking und, bei etwaiger

post-operativer Komplikation an der Retina, ein präzises Monitoring an der exakt gleichen Stelle der Netzhaut durch die AutoRescan Funktion. „Eine SPECTRALIS OCT-Untersuchung ist vor einer Katarakt-OP unerlässlich“, heißt es daher immer öfter.

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Bedeutung der OCT für die Kataraktchirurgie

Für die selbstdichtende transkonjunktivale Vitrektomie bietet Geuder sein neues Modell der Uno Colorline 23G Trokarsysteme an. Die verkürzte ultrascharfe Lanze erlaubt ein perfektes Modellieren der Sklerotomie. Ein „sanfter“ Übergang von der Klinge zum ange-fasten Trokarröhrchen schont die Sklerotomie und lässt den Port mit konstantem Widerstand setzen, was ein Dellen des Bulbus vermeidet. Durch die reduzierte Höhe des Ports werden

Hebelkräfte minimiert, was die Sklerotomie intraoperativ zusätzlich schont. Ein speziell be-arbeitetes Portröhrchen sorgt für einen festen Sitz in der Sklera, so dass die Lanze meist ohne Gegenhalten entfernt werden kann. Zudem ist die Gefahr des Herausrutschens des Ports bei Instrumentenwechseln minimiert.

Geuder AG, Tel. 06221 / 3066www.geuder.de

Verbessertes Uno Colorline 23G 1-step Trokarsystem

Unter www.augeninstrumente.de finden Sie die wichtigsten ophthalmochirurgischen Instru-mente und klinisches Verbrauchsmaterial. Durch unseren direkten Vertriebsweg und optimierte Abläufe bieten wir qualitativ hochwertige Instru-mente zu einem äußerst günstigen Preis. Das An-gebotsspektrum reicht von Lidsperrern, Pinzetten, Federscheren, Instrumenten für die Vitreoretinal-chirurgie über Einwegprodukte vom Dreieckstup-fer bis zum Vitrektomiecutter und vieles anderes

mehr. Sollten Sie eine spezielle Lösung benöti-gen, so sind wir auch hier gerne behilflich. Gerne führen wir auch Instrumentenreparaturen durch. Mehr Info unter www.augeninstrumente.deund www.trilas-medical.com. Besuchen Sie uns auch auf der DOG Stand F 10 im Foyer.

TriLas Medical GmbH Tel. 09131 / 50 30 70www.trilas-medical.com

Instrumente für die Ophthalmochirurgie von Rumex™ und TriLas™

Hohe Qualität, Leistungsfähigkeit und lange Le-bensdauer der Operationsmikroskope erlauben meist auch den Einsatz in der Hinterabschnitt-Chirurgie. Um die Geräte dafür auszurüsten, bietet OCULUS alle notwendigen Bausteine an. Praktisch jedes Mikroskop kann mit SDI® 4 und BIOM® 4 ausgestattet werden. Der Bildinverter SDI® 4 bietet höchste Lichttransmission bei ex-trem niedriger Bauform. Zur kontaktlosen Weit-winkelbeobachtung ist das BIOM® 4 die ideale

Ergänzung. Moderne Optiken, wie z.B. die WiFi-HD Lupe zum BIOM® 4, bestechen durch großen Fundusüberblick bei hervorragender Auflösung oder anderen anwenderorientierten Spezifikati-onen. Dabei sind sämtliche sterilisierbaren Teile des BIOM® 4 Systems dampfautoklavierbar.

OCULUS Optikgeräte GmbHTel. 0641 / 200 50www.oculus.de

Hinterabschnitt-Chirurgie mit dem OCULUS SDI®/BIOM®

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Die ZEISS Toric Solution ist eine umfassende Lösung für die Diagnose und Behandlung des Katarakts. Sie unterstützt die intelligente In-teraktion der Geräte im Katarakt-Workflow für eine höhere Präzision und mehr Komfort bei der Implantation torischer IOL.

Mit dem IOLMaster® 500 und Z CALC® wird die Auswahl torischer ZEISS Premium-IOL für beste refraktive Ergebnisse ermöglicht.

Durch Verbindung von CALLISTO eye® mit dem OPMI® LUMERA® 700 lässt sich die Zielachse torischer IOL im Okular des Operationsmikro-skops anzeigen. Die ZEISS Toric Solution wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den Work-flow für torische IOL zu optimieren.

Carl Zeiss Meditec Vertriebsges. mbHTel. 07364 / 20 6000www.meditec.zeiss.com

ZEISS Toric Solution – Einfachere und präzisere Implantation torischer IOL

Internationale Marktpräsenz ausgebautDas von Polytech vertriebene CATALYS™ Precision Laser System – Fem-tosekundenlaser für die Katarakt OP – (Hersteller OptiMedica Corp., Sunnyvale, Kalifornien, USA) hat die Zulassung für Japan erhalten. Seit der Erstinstallation des Lasers im Dezember 2011 in der Universitätsau-genklinik im Knappschaftskrankenhaus Bochum wurde das CATALYS™ Precision Laser System in über 20 großen Zentren in Europa (u.a. Deutsch-land und Schweiz), in den USA, Australien und Asien in Betrieb genom-men. Über 3.000 Behandlungen konnten bisher durchgeführt werden. In Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen wird das CATALYS™ Preci-sion Laser System von der POLYTECH Ophthalmologie GmbH vertrieben.

www.polytech-online.com DOG: Stand F02

Neu: Kombilösung Private Label Bach Optic liefert eine Pflegemittel-Eigenmarke jetzt schon ab 250 Flaschen pro Jahr. Die moderne Kombilösung mit Hyaluron und Proteinentferner ist ideal für trockene und sensible Augen. Hyaluron und HPMC sorgen für die konstante Befeuchtung der Linsen und stabilisieren den Tränenfilm. Die 360 ml-Flasche ohne Umkarton wird im Rahmen eines Zweijahresvertrags abgegeben. Die Bestellung und Bezahlung erfolgt kartonweise. Standard-Etikett-Designs, wie beim KL-Private Label ab 1er Box, ermöglichen einen schnellen Einstieg. Bach Optic unterstützt auf Wunsch auch bei der individuellen Markengestaltung.

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* Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Retinologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands „Die Anti-VEGF-Therapie bei der neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration: Therapeutische Strategien“, Februar 2012. doi: http://cms.augeninfo.de/fi leadmin/stellungnahmen/Stellungnahme-_Anti-VEGF-Therapie__bei_der_neovaskulaeren_Therapeutische_Strategie_Febr__2012_fi nal.pdf.

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Novartis Pharma GmbH, Roonstr. 25, 90429 Nürnberg. Tel.: (09 11) 273-0, Fax: (09 11) 273-12 653. www.novartis.de

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