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7/28/2019 7Tage, 2004. szeptember 8. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-szeptember-8 1/22 INNENPOLITIK 02.09.2004 - FAZ über MDF-Krise - Weder Bokros, noch Surányi 03.09.2004 -M6: Kein Erklärungszwang zu Korruptionsvorwürfen 06.09.2004 -Leiter der Bilfinger-Berger kommen mit Schröder nach Budapest - Medgyessy hat es mit seiner Bemerkung über Korruptionsfälle nicht ernst gemeint 07.09.2004 -Gyurcsány versprach mehr Arbeitsplätze - Ideenbörse im Wohnungswesen MAKROWIRTSCHAFT 02.09.2004 -BIP-Zuwachs 4 % 03.09.2004 -Kapitalzufuhr erhöht 07.09.2004 - Multis verbünden sich, um staatliche Unterstützung zu erhalten - Was bekommt man noch zum Gehalt 08.09.2004 -Außenhandelsdefizit niedriger als erwartet - Industrie im Aufschwung - Löhne bei einem Drittel des Unionsdurchschnitts - Staatshaushaltsdefizit: über den Spitzenwert hinausgeschossen BANKWESEN 02.09.2004 -Transaktion Erste-Postabank unter Dach und Fach 03.09.2004 -Investkredit in Budapest - MKB senkt Zins - Neues Produkt bei der K&H - Raiffeisen-Filiale in Mohács - Sinkende Eurozinsen bei der ÁÉB 06.09.2004 - Liste der zweifelhaften Schuldner ist länger geworden - Spargenossenschaften in Gefahr - OTP rückt mit Neuerung heraus - Raiffeisen International geht an die Börse - Rochade im Chefsessel bei Credigen 07.09.2004 -Preisgekrönte DSK Bank - Raiffeisen-Gruppe: Ergebnis doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor 08.09.2004 - Erste vor der Heraufstufung? - Ausländer lieben OTP-Papiere - Die Sparkassen dementieren - Schwarzliste der Banken wird nicht geheim VERSICHERUNGEN 02.09.2004 -Vorsichtig am Top: Argosz 03.09.2004 -Arag-Verträge bei der Credit Suisse INDUSTRIE 02.09.2004 - Mezőgép-Neustart CHEMISCHE INDUSTRIE 03.09.2004 -Henkel mit höherem Ergebnis 06.09.2004 -VCP verkauft BorsodChem 07.09.2004 - Düngemittelfabrik Veszprém im finnischen Besitz - BorsodChem: Korrektur der Bilanz ENERGIESEKTOR 02.09.2004 -Windrotoren in Csépa 03.09.2004 -Deutsch-französischer Wettbewerb um die Sparte Gas von Mol? 06.09.2004 - Édász wird von der Börse ausgeführt - Kartellamt: keine Preisabsprache auf dem Flüssiggasmarkt - Wechsel in der Mol-Führung 07.09.2004 - Gas ab Oktober teurer 08.09.2004 -Gasprom und E.On wollen gemeinsames Kraftwerk bauen - Wird AKW Mochovce doch vollendet? BAUGEWERBE 02.09.2004 -Wienerberger bau in Tiszavasvári ELEKTRONIK 07.09.2004 -Ge richtete Zweigstelle ein TELEKOMMUNIKATION 03.09.2004 -Steigt Antenna bei Vodafone aus? - Telefon über Internet 06.09.2004 -Weniger Festnetztelefone, mehr Mobilfunkgeräte 07.09.2004 -Kapitalentzug bei Hunsat INFORMATIK 03.09.2004 -Weniger Internetabos FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE 07.09.2004 -Kronospan-Tochter aus der Taufe gehoben 2

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INNENPOLITIK02.09.2004 - FAZ über MDF-Krise

- Weder Bokros, noch Surányi03.09.2004 -M6: Kein Erklärungszwang zu Korruptionsvorwürfen06.09.2004 - Leiter der Bilfinger-Berger kommen mit Schröder nach Budapest

- Medgyessy hat es mit seiner Bemerkung über Korruptionsfälle nicht ernst gemeint07.09.2004 - Gyurcsány versprach mehr Arbeitsplätze

- Ideenbörse im WohnungswesenMAKROWIRTSCHAFT

02.09.2004 - BIP-Zuwachs 4 %03.09.2004 - Kapitalzufuhr erhöht07.09.2004 - Multis verbünden sich, um staatliche Unterstützung zu erhalten

- Was bekommt man noch zum Gehalt08.09.2004 - Außenhandelsdefizit niedriger als erwartet

- Industrie im Aufschwung- Löhne bei einem Drittel des Unionsdurchschnitts- Staatshaushaltsdefizit: über den Spitzenwert hinausgeschossen

BANKWESEN02.09.2004 - Transaktion Erste-Postabank unter Dach und Fach03.09.2004 - Investkredit in Budapest

- MKB senkt Zins- Neues Produkt bei der K&H- Raiffeisen-Filiale in Mohács- Sinkende Eurozinsen bei der ÁÉB

06.09.2004 - Liste der zweifelhaften Schuldner ist länger geworden- Spargenossenschaften in Gefahr - OTP rückt mit Neuerung heraus

- Raiffeisen International geht an die Börse- Rochade im Chefsessel bei Credigen07.09.2004 - Preisgekrönte DSK Bank

- Raiffeisen-Gruppe: Ergebnis doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor 08.09.2004 - Erste vor der Heraufstufung?

- Ausländer lieben OTP-Papiere- Die Sparkassen dementieren- Schwarzliste der Banken wird nicht geheim

VERSICHERUNGEN02.09.2004 -Vorsichtig am Top: Argosz03.09.2004 - Arag-Verträge bei der Credit Suisse

INDUSTRIE02.09.2004 - Mezőgép-Neustart

CHEMISCHE INDUSTRIE03.09.2004 - Henkel mit höherem Ergebnis

06.09.2004 - VCP verkauft BorsodChem07.09.2004 - Düngemittelfabrik Veszprém im finnischen Besitz

- BorsodChem: Korrektur der BilanzENERGIESEKTOR

02.09.2004 - Windrotoren in Csépa03.09.2004 - Deutsch-französischer Wettbewerb um die Sparte Gas von Mol?06.09.2004 - Édász wird von der Börse ausgeführt

- Kartellamt: keine Preisabsprache auf dem Flüssiggasmarkt- Wechsel in der Mol-Führung

07.09.2004 - Gas ab Oktober teurer 08.09.2004 - Gasprom und E.On wollen gemeinsames Kraftwerk bauen

- Wird AKW Mochovce doch vollendet?BAUGEWERBE

02.09.2004 - Wienerberger bau in TiszavasváriELEKTRONIK

07.09.2004 - Ge richtete Zweigstelle einTELEKOMMUNIKATION

03.09.2004 - Steigt Antenna bei Vodafone aus?- Telefon über Internet

06.09.2004 - Weniger Festnetztelefone, mehr Mobilfunkgeräte07.09.2004 - Kapitalentzug bei Hunsat

INFORMATIK03.09.2004 - Weniger Internetabos

FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE07.09.2004 - Kronospan-Tochter aus der Taufe gehoben

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LEBENSMITTELINDUSTRIE02.09.2004 - Bonbonetti änderte Namen

- Brau: Suspendierung verlängert- Start der neuen Bábolna-Firma- Zwack: neue Verrechnungsform

03.09.2004 - Markt der Obstsäfte wird restrukturiert06.09.2004 - Stellenabbau bei der BAT07.09.2004 - Bonduna von Bonduelle übernommen

- Brau: TEBÉSZ stieß auf gefälschte Unterlagen08.09.2004 - Massenentlassung bei Pick

- Mehlpreis auf dem Tiefpunkt- Olympos expandiert im Ausland- Rauch geht nach Serbien

HANDEL, MESSEN02.09.2004 - Canon Hungária stockte Kapital auf 03.09.2004 - C&A Geschäft in MOM-Park eröffnet

- Mit Flugblättern gegen Auchan06.09.2004 - Hypermärkte expandieren in der Provinz

- Daewoo ruft bestimmte Modelle zurück07.09.2004 - Sucht Unilever nach neuem Logistikpartner?

- Zahl der Einzelhandelsgeschäfte zugenommen08.09.2004 - BNV öffnet am Samstag

- Produktgebühr bedenklich?VERKEHR

02.09.2004 - Malév: besseres erstes Halbjahr 03.09.2004 -Kamionstop wird gelockert07.09.2004 - Privatisierungsausschreibung für Malév veröffentlicht

08.09.2004 - MÁV dezimiert- Neuer Abschnitt der M3 übergebenFREMDENVERKEHR

02.09.2004 - Weindorf am Stadtwäldchenrand06.09.2004 - Erste: Rückzug vom Reisekreditmarkt

- Testa Rossa auf der Suche nach PartnernINVESTITION, ENTWICKLUNG

02.09.2004 -Baut Duo Vegyépszer-Hídépitő die Brücke bei Dunaújváros?-Zulassung für Hyundai-Betrieb Zsolna- Neue Nokia-Halle

03.09.2004 - Erlebnisbad und Gesundheitstouristik-Zentrum in Nyíregyháza-Sóstógyógyfürdő- Pioneer erweitert in Szarvas- TriGránit baut auch in Bulgarien

06.09.2004 - Toyota richtet eine neue Zentrale ein- Bürohaus Danubius IV in Bau

- Belegungsdichte dder Büros in Budapest zugenommen07.09.2004 - Vegyépszer baut Brücke bei Dunaújváros, Betonút M3-Abschnitt08.09.2004 - Bosch-Betriebe in Miskolc fertig gestellt

- Musashi erweitert BetriebZOLL

08.09.2004 - Informatiksystem der VPOP verletzlichSTEUERN, SOZIALABGABEN

06.09.2004 - Schärfere Kontrollen durch das Finanzamt und die ZollbehördeWERTPAPIERE, BÖRSE

02.09.2004 - BÉT schloss umsatzstarken Monat ab- Keler-Deal an der Budapester Börse perfekt

06.09.2004 - Höhenflug der Budapester Effektenbörse08.09.2004 - BUX-Korb um die Aktien der Antenna erweitert

KULTUR03.09.2004 - Ungarisches Ticket in Wien

MEDIEN03.09.2004 - WAZ mit Expansionsabsichten06.09.2004 - Magyar Hírlap erscheint weiter 

- Neue Fernsehzentrale kostet jährlich vier Milliarden ForintPOLIZEI

03.09.2004 - Wir sind zum Depoland des Drogenhandels geworden07.09.2004 - Übers Ohr gehauene und geschlagene Amerikaner 

VERSCHIEDENES02.09.2004 - Olympia ließ Medien-Kassen klingeln

- Urin pur ins Glas!

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INNENPOLITIK - 02.09.2004FAZ über MDF-KriseDer zentrumpolitische Zwist sowie die Querelen unter den Anhängern der Rechten könnten dasUngarische Demokratische Forum MDF leicht auseinanderbrechen lassen, so der Wiener Berichterstatter der FAZ. Reinhard Olt befasst sich mit dem Kampf um die Mitte und meint, dass die FreidemokratenSZDSZ der Konkurrent von MDF sei, die ins Abseits driften, sollten Ferenc Gyurcsány und die SozialistenMSZP die Koalitions nicht bald stabilisieren. Der Fidesz-Vorsitzende Viktor Orbán würde alles was rechtsder Mitte angesiedelt ist, perfekt beherrschen, so Olt, und könnte sogar die enttäuschten Linkswähler für sich einnehmen. FAZ meint, dass, sollte MDF den Führungsanspruch von Orbán übertrieben in Fragestellen, dann schreckt das Forum die rechten Wähler ab. Viel stehe auf dem Spiel: das Überleben der 

Partei. (MH S. 3)Weder Bokros, noch SurányiDer designierte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány dementierte gestern, dass er kürzlich mit  Ex-Finanzminister Lajos Bokros, bzw. Ex-Notenbankpräsident györgy Surányi zusammengetroffen wäre.Damit reagierte er auf Zeitungsmeldungen, wonach der Sessel des Finanzministers wegen dem weit über dem Geplanten liegenden diesjährigen Haushaltsdefizit wackele. Dieses wollte Gyurcsány weder bestätigen noch dementieren. Fragen beantwortend sagte Gyurcsány, dass das Kabinett diemakroökonomische Prognose bis Ende 2004 fristgerecht bis zum 15. September einreichen werden.(Nszab. S. 6)

INNENPOLITIK - 03.09.2004M6: Kein Erklärungszwang zu Korruptionsvorwürfen

Obwohl sich das Wirtschaftsministerium gestern mit dem aus dem Konzessionswettbewerb der AutobahnM6 siegreich hervorgegangenen M6 Duna Autópálya Konsortium in allen Punkten geeinigt hat, könnte diehektische Arbeit wegen der Korruptionsgerüchte um die zur Gruppe gehörende Bilfinger Berger BOTschließlich doch noch überflüssig werden, schreibt die Tageszeitung Népszabadság. Einigen Expertenzufolge könnte die deutsche Firma gegen die Regeln der Konzessionsausschreibung verstoßen haben,als sie sich über die mit ihrem Namen verknüpften Korruptionsaffären nicht erklärte. Die Zeitung schreibt:das Wirtschaftsministerium, das behauptet, dass weder es selbst noch die Jurymitglieder von den Affärenum die deutsche Baufirma gewusst hätten, erbittet sich jetzt Hilfe bei der deutschen Botschaft zur Klärungder Angelegenheit. Gegenüber dem Berliner Korrespondenten der Zeitung hat der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft von Hamburgs bestätigt, dass ein Mitarbeiter von Bilfinger noch 1994 einen

 Angestellten der Bundesbahn 1994 "geschmiert" haben soll. Über andere Korruptionsaffären der deutschen Baufirma bzw. über Ermittlungen in anderen Sachen war ihm aber nichts bekannt. Nach

 Ansicht von Wirtschaftsminister István Csillag kann das Verfahren in Deutschland weder dieBaufähigkeiten des M6 Duna Konsortiums beeinflussen, noch den Tatbestand, dass die ungarischenSteuerzahler ein Recht auf die möglichst am besten gebaute und billigste Autobahn haben, während die

 Angriffe gegen die Investoren und das Ressort den Abschluss des Konzessionsvertrages nichtverhindern könnten. Dem offiziellen Standpunkt des Ministeriums zufolge brauchten die bei der 

 Ausschreibung startenden Investoren über eventuell laufende oder rechtskräftig abgeschlosseneVerfahren wegen Korruptionsverdachtes nicht zu berichten, daher habe auch Bilfinger gegen dieWettbewerbstregeln nicht verstoßen, als sie vom Verfahren gegen seinen Mitarbeiter, das sich derzeit inder Ermittlungsphase befindet, nicht berichtete. Die Tatsache, dass in einer in- oder ausländischenZeitung von Korruptionsverdacht die Rede sei, könnte eine Baufirma von den Ausschreibungen nichtauschließen. Unterdessen wurde das Sündenregister von Bilfinger erweitert: es stellte sich heraus, dassdas Unternehmen an einer Korrputionsaffäre der deutschen Sozialdemokraten vor zwei Jahren beteiligt

war und auch in eine Korruptionsangelegenheit in Nigeria verwickelt wurde. (Nszab S. 15, NSZ S. 5)

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INNENPOLITIK - 06.09.2004Leiter der Bilfinger-Berger kommen mit Schröder nach BudapestDas Ministerium für Wirtschaft und Verkehr hat mit der deutschen Botschaft in Budapest Kontaktaufgenommen, jedoch um eine Auskunft über die Bilfinger-Berger, ein Mitglied des Konsortiums, das ausdem Bieterverfahren um den Bau der Autobahn M6 als Sieger hervorging, bzw. die aufgetauchtenKorruptionsaffäre nicht ersucht. Die Botschaft hat die Information der Népszabadság nicht dementiert, der zufolge in der Begleitung des deutschen Bundeskanzlers gerhard Schröder, der Budapest im September einen Besuch abstattet, auch der Stab der deutschen Gruppe anwensend sein wird. Es wurde jedochbetont, dass auf der Tagesordnung des Besuches keine Verhandlungen im Zusammenhang mit der 

 Autobahn M6 stehen. Die Leiter der deutschen Gesellschaft haben übrigens auf die in der ungarischen

Presse veröffentlichten Meldungen im Zusammenhang mit den Korruptionsbezichtigungen der Firmaüberrascht und empört reagiert. Einer der Leiter der PPP-Abteilung des Unternehmens nannte gegenüber Népszabadság die aus dem Tender als Verlierer hervorgegangene Konkurrenz als Lostreter der Verleumdungskampagne, die sicher gewesen seien, dass sie als Sieger gekürt würden und die vomErfolg der Bilfinger sehr überrascht gewesen seien. Gerhard Becher sieht aber trotz der ausdauerndenGegenkampagne keinen Grund für den Rücktritt der Firma, und er hält auch das für eine Sache desUnmöglichen, dass gegenüber ihren Bewerbungen technische Beanstandungen geltend machenkönnten. Wie er sagte, die hundertjährige Bilfinger sei die zweitgrösste Baufirma Deutschlands, sie stehehoch im Ansehen, und sie sei noch nie, in keinem Land von keinem Bieterverfahren ausgeschlossenworden. Er gab allerdings zu, dass wegen einer korruptionsverdächtigen Sache von 1994 gegen einenMitarbeiter der Firma ein Verfahren läuft, ihr Aufwärmen jedoch schätzt er als eine Pressekampagne mitschlechtem Beigeschmack ein. Für den Finanzierungsskandal der SPD Anfang der 90-er Jahre in Köln, in

die die Firma ebenfalls verwickelt worden war, hält er die SPD für verantwortlich. Von der dieser Tagegelüfteten Nachricht, derzufolge ein Rechtsanwalt von dem Tochterunternehmen der Bilfinger in NigerienGeld angenommen haben soll, weiß er nichts. Gerhard Becher dementiert, dass seine Firma zuirgendeiner politischen Partei in Ungarn Beziehung hätte. Als unmöglich bezeichnete er die Vermutung,seine Firma hätte wen auch immer zwecks Durchsetzung ihres Angebots bestochen.(Nszab.,4.September, S.15; MN,4.September, S.1.,11; Nszab.,6.September, S.15)

Medgyessy hat es mit seiner Bemerkung über Korruptionsfälle nicht ernst gemeintMit den Äußerungen über Korruptionsaffären der kleineren Koalitionspartei SZDSZ hatte der  scheidendeRegierungschef Péter Medgyessy es nicht ernst gemeint. Am Tag der Regierungskrise hatte Medgyessyin einem Interview für die Tageszeitung Népszabság erklärt: Die Freidemokratische Partei sei voll vonkorruptionsfällen. Einen Tag später, bei den Koordinierungsgesprächen der Koalitionspartnern soll er aber bei Anwesenheit mehrerer Politiker gesangt haben, er habe diese Bemerkung nicht im Ernstgemacht. Der Landesausschuss der Freidemokraten hatte Medgyessy am vergangenen Wochenende ineinem Beschluss aufgefordert, die Korruptionsfälle, soweit ihm bekannt seien, zu nennen. (MH, S. 1, 3)

INNENPOLITIK - 07.09.2004Gyurcsány versprach mehr ArbeitsplätzeEine gerechtere Verteilung der Güter und die Schaffung neuer Arbeitsplätze hat der von der Sozialistischen Partei für den Posten des Ministerpräsidenten nominierte Politiker Ferenc Gyurcsány inseiner Rede heute im Parlament in Aussicht gestellt. Gyurcsány, der in dieser  seiner Eigenschaft jetzterstmals an die Abgeordneten sprach, teilte mit. Im Interesse einer gerechteren Verteilung werde unter anderen das Familien- und Wohnungsfördersystem umstrukturiert. Gleichzeitig erwartet er von der oberen Zehntausend ein stärkeres Engagement zur Schaffung von Möglichkeiten der sozialenZusammenarbeit. Gyurcsány versprach auch, die Leistungsbilanz in Ordnung zu bringen und meinte,

Ungarns Wirtschaft sei derzeit stark und stabil, es gebe einen beachtlichen Wohlstand. Nach Reaktionender Parlamentsfraktionen relativierte er seine Äußerungen: Es gebe Entbehrungen, eine erstarkendeMittelschicht und mal protzigen, mal verantwortungsbewußten Reichtum. Der Fkationsvorsitzende der stärksten Oppositionspartei Fidesz, János Áder, meinte zur Gyurcsánys Rede, es bleibe das Vorbeiredennur mit mehr Bühnenelementen. Nach den Worten der Vorsitzenden des Demokratenforums, Frau IbolyaDávid, erwarte das land vom künftigen Ministerpräsidenten eine stärkere Änderung. Seine Rede zeugedavon, dass er die Probleme der Menschen nicht kenne. In Vertretung der Liberaldemokraten meinteParteivorsitzender Gábor Kuncze, die Regierung müsse initiativ sein und sich an die Spitze der Prozessestellen. (MH,S.1, 4-5; NSZ,S . 3; NG, S. 3)

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Ideenbörse im WohnungswesenDer in den letzten Tagen lancierte wohnungspolitische Plan zur Ergänzung der Fördersummen scheinteher ein weiterer Versuch des Landesamtes für Wohnungs- und Bauwesen zu sein und keinedurchdachte Konzeption. Unter anderen werden die Erweiterung des Wohnungsleasings, der sozialpolitischen Maßnahmen, die Senkung der Steuern von Wohungsinhabern, die ihre Wohnungvermieten und umfangreichere Vergünstigungen bei den Gebühren vorgeschlagen. Die meisten Chancenzur Realisierung werden den letzteren eingeräumt, eine 20prozentige Senkung der öffdentlichen Lastender Wohnungsvermieter lässt sich weniger überzeugend begründen, zumal das Finanzministerium dieSteuerzahlungsmoral durch schärfere Kontrollen zu verbessern gedenkt und eine Annmäherung der Belastung der durch Investitionen und durch Arbeit erzielten Einkommen anstrebt. Starker Akzent wird im

Entwurf des Landesamtes für Wohnungs- und Bauwesen auf das Immobilienleasing gelegt, entgegenden früheren Vorstellungen würden die Immobilien heute nicht mehr von den kommunalenSelbstverwaltungen geleastn (in vermietet), sondern von einer Privatperson, die nach der neuenKonzeption beinahe ohne eigene Anlage oder höchstens mit einem 10-15-prozentigen Selbstbeteil eineWohnung erwerben könnten. Diese Lösung wäre theroetisch den weniger bemittelten förderlich, vor diesen haben aber die Banken größere Angst und gehen bei niedrigeren Eigenmitteln auch ein Risikoschwieriger ein. Zur Lösung der Probleme der Zahlungsunwilligen oder -unfähigen würde der Staat einenFonds in Höhe von 4-5 Milliarden Forint einrichten, wer aus diesem Fonds dann unterstützt werden sollte,ist  jedoch nicht bekannt. Aus den Plänen geht auch hervor, dass der Staat die Zinsen nicht stützenwürde, die Leasinggebühren basierten auf Marktbasis, diese Lasten würden aber für   einenDurchschnittskunden unbezahlbar, Darlehen auf Devisenbasis sind indes mit beachtlichen Risikenverbunden. (Nszab, S. 1, 15)

MAKROWIRTSCHAFT - 02.09.2004BIP-Zuwachs 4 %Den vorläufigen Angaben des zentralamtes für Statistik (KSH) zufolge stieg das BIP im zweiten Quartal2004 vier, in den ersten sechs Monaten dieses jahres 4,1 Prozent im vergleich zum Basiswert an.Verglichen mit dem ersten Quartal dieses Jahres erreichte der Zuwachs 0,9 Prozent. Im erfasstenQuartaltieg der Brutto-Mehrwert im Sektor Warenproduktion 5,7, im Sektor Dienstleistungen 3,7 Prozentauf Jahresebene. Das volument der volkswirtschaftlichen Investitionen war im zweiten Quartal zehnProzent höher aus in den Vergleichsmonaten 2003. Wegen der haushohen Leistung im ersten Quartalerrechneten die Statistiker für das zweite Quartal einen Rückgang von 3,6 Prozent. Die Bauinvestitionenstiegen auf Jahr/Jahrbasis 18,6, die Finanzanlagen 1,2 Prozent. Bei der Bewertung des ganzen jahresscheiden sich die Expertenmeinungen hinsichtlich des Wirtschaftswachstums. Die Analystin der CIP Bankmariann Trippon sagt für das laufende Jahr einen Zuwachs von 3,7-3,8 Prozent voraus, der Volkswirt der OTP Bank Tamás Vojnits von 3,8 Prozent. György Kovács von Budapest Economics errechnete 3,9Prozent, orsolya Nyeste von Postabank vier Prozent Zuwachs. (NG S. 3, VG S. 1, 4)

MAKROWIRTSCHAFT - 03.09.2004Kapitalzufuhr erhöhtIn den ersten acht Monaten des Jahres traf in Ungarn Risikokapital im Wert von 100 Millionen Euro ein.Somit besteht die Chance, das Niveau vom vergangenen Jahr (117 Millionen Euro) zu überflügeln. DieZahl der kleineren Transaktionen unter zwei Millionen Euro ist gestiegen und es sind mehrere neueFonds in Erscheinung getreten. Bei den auch in Ungarn tätigen Fonds harren über vier Milliarden Euroeiner Investition, unter den Zielen kommen aber bei immer mehr Fonds auch Bulgarien und Rumänienvor. (VG S. 1; 14)

MAKROWIRTSCHAFT - 07.09.2004Multis verbünden sich, um staatliche Unterstützung zu erhaltenSechs multinationale Firmen, deren Namen derzeit noch geheim gehalten werden, haben sichzusammengeschlossen, und sie wollen erreichen, dass sie trotz des Haushaltsdefizits statlicheFördermittel zu Investitionen im Gesamtwert von 75 Milliarden Forint erhalten, mit denen 3500 neue

 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Die Firmen, die die in diesem Jahr gesetzteGroßanlegerförderschwelle noch nicht erreichen, möchten vom Arbeitsministerium Ausbildungsförderungzu ihren Investitionen im Nokia-Park in Komárom, sowie zu den Entwicklungsprojekten in Nyergesújfalu,Eger, Nyíregyháza und Tatabánya erhalten. (MH, S. 9; NSZ,S. 3)

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MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 07.09.2004Was bekommt man noch zum GehaltImmer mehr Firmen erweitern den Kreis der Zuwendungen nichtfinanzieller Art für ihre Angestellten.

 Außer den Essensmarken werden immer weitere Dienstleistungen geboten. So bietet die Firma Accor Services Magyarország Kft. - die die Essensmarken für 500.000 Arbeitnehmer verteilt - ihren eigenenMitarbeitern Gutscheine im Wert von 17.000 Forint pro Monat, also weit über der steuerfreien Grenze. Sieschließt aber auch Kranken- und Unfallversicherungen für die Angestellten ab. Bei Audi gibt es einJahreslimit, in dessen Rahmen sich die Arbeiter für die eine oder ander Dienstleistung entscheidendürfen. Der Vorteil des vom Budapester Büro von Nokia Hungary gebotenen Cafeteria-System liegt darin,dass die Arbeiter selbst das für sich geeignetste Paket zusammenstellen dürfen. So kann man zwischeneinem Rentenversicherungsbeitrag und Essensmarken im Wert von 6000 Forint im Monat wählen.Magyar Posta hat einen Wohlstandsrahmen, zu dessen Lasten Wohnungserwerbsdarlehen in Höhe vonhöchstens 800.000 Forint je Beschäftigte ausbezahlt werden. Versicherung wird nur für die Postzusteller abgeschlossen. Essensmarken erhalten alle Beschäftigten. GE Hungary Rt bietet außer denEssensmarken  einen dreiprozentigen Kassenbeitrag. Versicherungen für die Arbeiter werden nichtabgeschlossen. (NG, S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT - 08.09.2004Außenhandelsdefizit niedriger als erwartetGegenüber der erwarteten 400 Millionen hat sich laut dem Statistischen Zentralamt KSH das Defizit inder Außenhandelsbilanz - in Ergebnis von 3,95 Milliarden an Import und 3,59 Milliarden an Export - auf 360 Millionen Euro belaufen. Das Defizit in den ersten sieben Monaten wuchs somit auf drei Milliarden

Euro (2003: 2,6 Milliarden Euro). Im Jahresvergleich hat der Import um 13,8, der Import um 14 Prozentzugenommen. (MH,S.9)

Industrie im AufschwungDen unkorrigierten Angaben zufolge stieg die Leistung der Industrie im Juli im Jahresvergleich um 4,9%,den saisonbereinigten Angaben zufolge um 7,6%. Das teilte das Zentralamtfür Statistik (KSH) mit. In denersten sieben Monaten überstieg das Produktionsvolumen jenes vom Vergleichszeitraum des Vorjahresum 9,5%. Die detaillierten Angaben wird das KSH in einer Woche veröffentlichen. (MH S. 9)

Löhne bei einem Drittel des UnionsdurchschnittsDen neuesten Statistiken zufolge beträgt der Lohn der ungarischen Arbeitnehmer nur 33-34%  der Durchschnittslöhne der Union, während die Produktivität 61% der in der EU Gemessenen erreicht.Realistisch sei damit zu rechnen, dass Ungarn bis 2020 fast die Hälfte der EU-Durchschnittsgehälter 

erreichen werde, schreibt die Tageszeitung Népszabadság, gegenüber der die LohnpolitikexpertinErzsébet Hanti erklärte: die Ursache sei unter anderem, dass seit den 90er Jahren imNationaleinkommen der Anteil der Löhne im geringsten Maße gestiegen sei. Eine der Ursachen sei auch,dass bei den Entscheidungen in der Regel die Interessen der Wirtschaft, der Unternehmen imVordergrund gestanden habe. (Nszab S. 8)

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Staatshaushaltsdefizit: über den Spitzenwert hinausgeschossen Anstatt der erwarteten 90-94 Milliarden hat das Staatshaushalt im August mit einem Defizit von 120Milliarden Forint geschlossen, somit beläuft sich der Fehlbetrag in den ersten acht Monaten auf 1 192Milliarden Forint, was 100,6 Prozent des Jahresvoranschlages ist. Am Bruttoinlandsprodukt gemessenbedeutet dies in der Geldverkehrsbetrachtungsweise einen Fehlbetrag von 5,86 Prozent. (Geplant wurde5,8 Prozent, was in der Ergebnisbetrachtungsweise 4,6 Prozent gleichkommt). Die Experten warenangesichts der Defizitangabe ratlos, wie man diese auslegen soll. Auf dem Markt hat die schlechte

 Angabe vorübergehend für Störung gesorgt, der Euro hat sich um lediglich einen Forint erstarkt. Dies istwahrscheinlich dem Umstand zu verdanken, dass die Experten die schlechte Angabe bereits eingepreisthatten, in ihren küngsten Prognosen erwarten sie nämlich gegenüber der Vorhersage des

Finanzministeriums von 4,6 Prozent 5,-5,3 Prozent (in der sog. Ergebnisbetrachtungsweise berechnet).Der Experte der Raiffeisen, Zoltán Török, ist der Ansicht, wenn das Defizit bis zum Jahresende 5 Prozentübersteigen sollte, dann könne die Einführung des Euro im Jahre 2010 in Gefahr geraten. Ferner sagteer: das für die Erfüllung der Makrodaten festgesetzte Datum 2008 sei noch weit genug, um schon jetztam Einführungsdatum zu rütteln. Das Finanzministerium teilt in seinem Bericht über dasStaatshaushaltsdefizit mit: man überblicke die Jahresvorhersage, und wenn erforderlich, werde mandiese modifizieren und Mitte September veröffentlichen. Das KreditrisikobeurteilunsginstitutStandard&Poor hat wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten  die Herabstufung des ungarischenSchuldenstandes in Aussicht gestellt. Trotz der heutigen schlechten Makroangabe wartet die S&P mitdiesem schritt ab, weil sie der Einstufung schon vornherein einen höheren Wert zugrundegelegt haben,als einen die Regierung erwartet hatte. (NG,S.1.,3; VG,S.1.,5)

BANKWESEN - 02.09.2004Transaktion Erste-Postabank unter Dach und FachDie Fusion von Erste Bank Hungary Rt. mit der Postabank Rt. wurde am Montag im Firmenregister verankert, somit gibt es die Postabank de jure nicht mehr, deren frühere Rechte und Pflichten von der vereinigten neuen Bank übernommen werden. Aufgrund der Bilanzsumme ist sie die fünftgrößte Bank inungarn, auf dem Einzelkundenmarkt sogar die zweite. Den Plänen nach überschreitet die Bilanzsummedes neuen Bankhauses bis jahresende die tausend Milliarden Forint-Marke, das konsolidierte Netto-Ergebnis erreicht eine Millairde Forint. Anlässlich der Bekanntgabe des Fusionsabschlusses wurde auchdarauf hingewiesen, dass die ERste-Gruppe mit der Magyar Posta zukünftig enger zusammenarbeitenwolle, d.h. konkret, dass via Postämter immer mehr Erste-Produkte erreichbar sein werden. Péter Kisbenedek, der Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Rt., sagte in diesem zusammenhang, dass esnicht darum gehe, sich den Geschäftssektor Geld der Post einzuverleiben. (NG S. 5, VG S. 15)

BANKWESEN - 03.09.2004Investkredit in BudapestDie Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen hat die Eröffnung des Budapester Büros der Investkredit AG mit Sitz in Wien ins Register aufgenommen. Die Filiale, die keine Handelstätigkeit ausübt,wird von Bence Nádas geführt. (NG,S.5)

MKB senkt ZinsDie Ungarische Außenhandelsbank MKB hat den Zins der staatlich unterstützten Baudarlehen für Gebrauchtwohnungen mit einer Zinsperiode von fünf Jahren um 5 Basispunkte auf 8,75 Prozent gesenkt.Die Bearbeitungsgebühr beträgt monatlich 1,46 Tausendstel. (VG,S.15)

Neues Produkt bei der K&HZum 1. September hat die K&H Bank ein mit Kreditrahmen verbundenes Kartenpaket für Unternehmer 

eingeführt. Der mit einer dreitägigen beschleunigten Kreditbeurteilung angeboteneKontokorrentkreditrahmen kann bis zu 20 Millionen Forint betragen, bei seinem Beantragen ist inzahlreichen Fällen keine Immobiliendeckung erforderlich. Die Kunden können zwischen dreiPrägdruckkarten wählen, die mit kostenlosen Reise-, Krankeits- und Gepäckversicherung verbundensind. (VG,S.15)

Raiffeisen-Filiale in MohácsDie Raiffeisen Bank hat in Mohács ihre Filiale eröffnet. Bis Ende 2006 will das Geldinstitut sein aus 50Niederlassungen bestehendes Netz um weitere 70 erweitern. (VG S. 13)

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Sinkende Eurozinsen bei der ÁÉBDer Zins der Baukredite auf Eurobasis wurde bei der Allgemeinen Wertverkehrsbank ÁÉB von   bisher 5,62 und 5,70 auf 5,61 und 5,67 Prozent verringert. Der Zins der zinsunterstützten Forintdarlehen bliebunverändert. (MH,S.13; VG,S.15)

BANKWESEN - 06.09.2004Liste der zweifelhaften Schuldner ist länger gewordenDie Zahl der Schuldner auf den schwarzen Listen der Banken ist in den vergangenen 12 Monaten auf das

 Anderthalbfache gestiegen. Diese Schuldner haben mindestens drei Monate lang Kreditschulden in Höheeines monatlichen Mindestlohnes nicht getilgt. In der Datenbank sind derzeit über 180.000

Privatpersonen registriert. Im vergangenen Jahren waren es 120.000. Geldinstitute haben in diesem Jahr 2,5 Millionen Mal Angaben über die Schuldner abgerufen. Angaben über zuverlässige Schuldner dürfenwegen diesbezüglicher Bedenken des Datenschutzbeauftragten nach wie vor nicht registriert werden,obwohl diese Tendenz bereits weltweit zu beobachten ist, und vorteilhaft wäre dies sowwohl für dieBanken als auch für die Kunden. (MH, S. 1,9)

Spargenossenschaften in Gefahr Einige Anleger an der Budapester Börse haben sich bestimmte Spargenossenschaften als

 Aufkaufzielpunkte ausersehen, so könnte die Sicherheit dieser Genossenschaften in Gefahr   geraten -mahnt die Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF. Nach Auffassung der Finanzaufsichtsbehörde widersprechenderartige Aufkaufsaktionen dem Geist des Genossenschaftsgesetzes. PSZÁF macht auch darauf aufmerksam, dass die Anleger durch Mehrheitsrechte garantierende Verträge beeinflussende Anteile anbestimmten Spargenossenschaften erwerben könnten. (MH, S. 9; VG, S. 11)

OTP rückt mit Neuerung heraus Ab Mittwoch kann man wieder den Baukredit für den Kauf und Bau von neuen Wohnungen mitfünfjähriger fester Verzinsung bei der OTP Bank beantragen. Der effektive Jahreszins beträgt 6,99Prozent. Ab Montag gibt die Bank für Privatpersonen einen neuartigen Hypothekenpfandbrief, densogenannten Abgabebrief heraus, der gegen die investierte Summe monatlich eine Rente mit Fixsummebis zum Ende der zehnjährigen Laufzeit auszahlt. Der Ertrag der OJB 2014/J beträgt 9,04 Prozent, dieSumme der Monatsrente beläuft sich bei einer Investition von einer Million Forint 12 500 Forint. (Nszab.,4.september, S.15; MH,4-5 September, S.13; MN,4.September, S.12)

Raiffeisen International geht an die BörseBis Ende des laufenden Jahres soll Raiffeisen International, in der die osteuropäischen Aktivitäten vonRaiffeisen Zentralbank zusammengefasst sind, börsenfähig gemacht werden. Informationen über 

Zeitpunkt, Umfang und andere Einzelheiten des Börsenganges liegen aber nicht vor. (VG, S. 9)Rochade im Chefsessel bei CredigenGyula Bíró, Generaldirektor von der Credigen Bank, hat seinen Posten geräumt. Nach Informationen der Tageszeitung Magyar Hírlap wird sein Nachfolger möglicherweise ein Franzose sein. Bis zur Ernnung desneuen Chefs wird die Kreditbank von Jean-Marie Glaz als geschäftsführender Generaldirektor geleitet.(MH, 4.-5. September, S. 13)

BANKWESEN - 07.09.2004Preisgekrönte DSK BankDas internationale Bankermagazin The Banker entschied sich für die in der Hand von OTP befindlicheDSK als die Bank des jahres in bulgarien. Es ist somit die zweite Auszeichnung der Tochterbank indiesem Jahr. Globar Finance hatte DSK mit einer ähnlich wertvollen Auszeichnung geehrt. Auch Moody's

wurde auf die Leistung der DSK aufmerksam und wird sie wohl von gegenwärtig B2 auf Ba3 aufstufen.(NG S. 12)

Raiffeisen-Gruppe: Ergebnis doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor Die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG angeführte RZB-Gruppe hat das erste Halbjahr mit einer Bilanzsumme von 62,8 Milliarden Euro und mit einem Netto-Ergebnis von 269,1 Millionen Eurogeschlossen. Die Bilanzssumme ist 12 Prozent höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres, dasEregbnis ist hingegen doppelt so hoch wie im Zeitraum Januar-Juni 2003. Die Finanzgruppe, die durcheine Tochter in Ungarn vertreten ist,  konnte den Kosten-Einnahmen-Index trotz beachtlicher Entwicklungsprojekte verbessern. (VG, S. 15)

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BANKWESEN - 08.09.2004Erste vor der Heraufstufung?Die Moody's Investors Service unterzieht die Finanzkrafteinstufung "E+" der Erste Bank Hungary AGeiner Überprüfung mit wahrscheinlichen Heraufstufungsabsicht. Das Kreditrisikobeurteilungsinstitut trifftdanach über die Modifizierung, wenn fest steht, ob sich nach der Fusion mit der Postbank die finanziellenKennziffern und die Marktpositionen des Geldinstitutes bessern. Ein anderes Ratinginstitut, Fitch, vergabschon vergangene Woche der ungarischen Tochterbank die gleiche Benotung wir der österreichischenErste, weil es der Ansicht ist, dass die Mutterbank der ungarischen Erste bei Bedarf zur Hilfe eilen würde.(NG,S.5)

Ausländer lieben OTP-PapiereDank des diesjährigen Höhenfluges der OTP-Papiere stieg der Wert der Bank seit Anfang des Jahres umzwei Milliarden Euro auf fünf Milliarden, die Kapitalisierung in Höhe von 33,6 Milliarden Forint bei der Emission 1995 stieg bis heute auf 1260 Milliarden Forint. Trotz des 63%igen Kursanstiegs in diesem Jahr halten Analysten das Papier der Bank für nicht überbewertet. Die OTP Bank setzt ihre Expansion fort,das neueste Ziel ist die serbische Jubanka, um die sich auch die französische Société Générale und diegriechische Alfa Bank beworben haben. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird für den November erwartet.Die Bewertung der OTP wird durch den Erwerb der Jubanka, die über 1,4% der Bilanzsumme der ungarischen Bank verfügt, nicht erheblich beeinflusst, Analysten betonen jedoch: die Expansionsstrategieder OTP gefalle den ausländischen Institutionen, die lieber in regionalen als in Landesdimensionendenken. (NG S. 11)

Die Sparkassen dementieren

Der Landesverband der Sparkassen dementiert die Behauptungen der Staatlichen Aufsicht der Finanzorgansiationen, PSZÁF, denen zufolge bei mehreren Genossenschaften zum spekulativenEigetumserwerb gekommen sei. Der Präsident des Verbandes, Ende Kiss, der die Mitteilung der Aufsichtals Mahnung einschätzte, teilte mit: zum einen seien solche Transaktionen gesetzlich verboten, zumanderen blieben besagte G'schaftelhubereien am Filtersystem des Landesfonds für Institutionsschutz der Sparkassen OTIVA hängen. Der gesamte genossenschaftliche Sparkassensektor, aber auchunabhängige Juristen stehen vor dem Vorgehen der Aufsicht unverständlich. Manchen Meinungenzufolge stecke hinter der Mitteilung der Aufsicht, die auf das Erschüttern des in die  Sparkassen gesetztevertrauen abziele, die Lobby der Geschäftsbanken. Diese Geldinstitute befürchten nämlich, dass dieSparkassen mit ihren vorteilhaften Angeboten auch in den Großstädten expandieren wollen. (NG,S.5)

Schwarzliste der Banken wird nicht geheimDie Banken sind zukünftig verpflichtet, ihre Kunden darüber zu informieren, wenn sie infolge desVersäumnisses bei der Tilgung ihrer Schulden ihre Angaben an das Schuldner- undKreditinformationssystem der Banken BAT weiterleiten. Dieser Vorschlag steht im Entwurf zur Novellierung des Gesetzes über die Kreditinstitute, dessen allgemeine Erörterung gestern im Parlamentbegann.Bisher waren die Geldinstitute nur dazu verpflichtet, ihre Kunden zu mahnen, dass man sie zuschlechten Schuldnern qualifiziert, wenn sie mehr als drei Monate lang mit der Tilgung in Verzug waren,und ihre Höhe die Summe des Mindestlohnes übertraf. Eine andere Modifizierung macht dieBedingungen eindeutig, unter denen einer von der Schwarzliste genommen wird. In der Rechtsnorm wirdnun so formuliert, dass der Schuldner höchstens fünf Jahre lang nach dem Erlöschen seiner Schuldenauf der BAR-Liste gehalten werden kann. Auf Grund dessen haben die Banken erst dann jemanden vonder Liste genommen, wenn die ganze Summe der Schulden getilgt war. Wenn also ein Schuldner dreiMonate lang mit einem Rückstand von mehr als 53 000 Forint in der Kreide stand, so konnte er sich für sogar 15-20 Jahre von jedem weiteren Bankdarlehen verabschieden.Die geplante Modifizierung

betrachtet das Erlischen der Schulden als Bedingung zum Streichen,wenn jemand also die Schuldenbegleicht, kann er abhängig von dem guten Willen der Banken theoretisch sofort von der Listegenommen werden. (MH,S.1.,10)

VERSICHERUNGEN - 02.09.2004Vorsichtig am Top: ArgoszDie Versicherungsgesellschaft Argosz Rt. realisierte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einErgebnis vor Steuern von 828 Millionen Forint, 70 Prozent mehr als die 484 Millionen im ersten Halbjahr 2003. Der Profitzuwachs wird vorrangig mit dem niedrigen Schadensanteil bei denFahrzeugversicherungen erklärt. (MH S. 13)

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VERSICHERUNGEN - 03.09.2004Arag-Verträge bei der Credit SuisseDen Bestand der den ungarischen Markt verlassenden Arag Rechtsschutzversicherung kauft die CreditSuisse Life&Pensions Versicherung. Zur Übertragung ist auch die Genehmigung der Staatlichen Aufsichtder Finanzorganisationen PSZÁF erforderlich. Der Bestand der Ara umfasst 141 Verträge mit einer Jahresprämie von 35,59 Millionen Forint. (VG,S.13)

INDUSTRIE - 02.09.2004Mezőgép-NeustartDie irische McHale Engineering Ltd. will den Vertrag über den Aufkauf des Vermögens der Szolnoker 

Mezőgép Rt. nun doch mit dem Konkursverwalter unterzeichnen, so dass der traditionsreiche Betriebspätestens Mitte September wieder produzieren kann. Die Iren haten sich das Kaufrecht nach zweiRunden gesichert. Die Industrieanlage war im März insolvent geworden. Meldungen kursierten, dass siesich einen preis unterdem Ausrufungspreis von 730 Millionen Forint ausgehandelt hatten. Bis zumvertraglichen termi, dem 27. August, war dann doch nicht unterzeichnet worden, weil die nach der erstenBestandaufnahme verfügten Gebühren als zu hoch kritisiert wurden. Gestern in der Früh sah es noch soaus, dass man definit auf Distanz gehe, um 13 Uhr konnte der Konkursverwalter die vertragliche Einigungbekanntgeben. Vorläufig ist nur bekannt geworden, dass beide Seiten Abstriche hinsichtlich der Bedingungen gemacht haben. Der Betrieb, wo mit den wartungsarbeiten schon begonnen wurde, wirdanfangs 50-60, mit der zeit bis zu 200 Personen beschäftigen. (Nszab. S. 15)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 03.09.2004Henkel mit höherem Ergebnis

Im ersten Halbjahr hat die Henkel CEE ein Ergebnis von 544,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Die ost-mitteleuropäische Abteilung des Konzerns hat im Vorjahr mit 1,027 Milliarden Umsatz  erzielt. Der Halbjahreserlös der Henkel Magyarország Kft. Von 114,5 Millionen Euro übertrifft den Wert vor einemJahr um zehn Millionen Euro. Der Export der ungarischen Tochterfirma stieg um 30 Prozent auf 45,5Millionen Euro. (VG,S.9)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 06.09.2004VCP verkauft BorsodChemVoraussichtlich noch in diesem Jahr senkt der Haupteigner, die österreichische VCP Capital, ihrenGeschäftsanteil von 91,17 Prozent an der BorsodChem. Die Gesellschaft beabsichtigt, an ungarische undinternationale institutionelle Anleger zu verkaufen, sogar "in erheblicher" Menge. Der führendeOrganisator der Transaktion ist die in London beheimatete HSBC. Laut Napi Gazdaság soll die VCP zum

Ziel gesetz haben, das BC-Papier wieder zum liquiden Akteuer der Budapester Effektenbörse zumachen. Damit hängt es zusammen, dass die BorsodChem einem der Tochterunternehmen der VCP, der CEOG ihren Geschäftsanteil an der zur Mol-Gruppe gehörenden TVK von 15,4 Prozent verkauft. Der Erlös von 20,6 Milliarden Forint wendet man auf kapazitätsteigernde Investitionen und Akquisitionen auf.Die CEOG mit einem TVK-Paket von derzeit 15,99 Prozent dürfte vom Geschäft Abstand nehmen, wennbis Ende November der internationale Verkauf der BC nicht abgeschlossen ist. Der Vorstand der BorsodChem hat der ausserordentlichen Hauptversammlung, die am 8.September stattfindet, einenVorschlag zur Einführung eines Aktienprogrammes für die Mitarbeiter mit 6,3 Millionen Stück unterbreitet.Das Stimmrecht der Mitarbeiterpapiere gelangt entweder zu einer finanziellen Institution oder zu einer Tochterfirma. Die Aktien werden voraussichtlich in zwei Stufen 2006 und 2007 herausgegeben.(Nszab.,4.September, S.14; MH,4-5 September, S.13; MN,4.September, S.12; NG,6.September, S.7.,8;VG,6.September, S.9)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 07.09.2004Düngemittelfabrik Veszprém im finnischen BesitzDie Düngemittelfabrik Transcenter Mûtrágyagyár in Veszprém ging in den Besitz der finnischen FirmaKemira GrowHow über. (MH,S.10)

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BorsodChem: Korrektur der BilanzWegen der vollständigen Konsolidierung des BC Kraftwerkes hat die Chemiefirmsa BorsodChem AG ihreBilanzdaten korrigiert. Demnach nahm das Ergebnis im Vergleich zu den ursprünglichen Angaben imJahre 2001 um 101, im Jahre 2002 um 107 und im vergangenen Jahr lediglich um 5 Millionen Forint zu.Der Wirtschaftszeitung "Világgazdaság" zufolge, die zu dem möglichewweise bevorstehenden Verkauf von BorsodChem eine ausführliche Analyse bringt, bleibe das Ergebnis im vorvergangenen Jahr 107Millionen Forint hinter den früheren Angaben zurück. (VG, S. 14; NG, S. 11)

ENERGIESEKTOR - 02.09.2004Windrotoren in Csépa

Die Good Wind Hungary Kft. will in Csépa einen Windrotorenpark anlegen. Die Gesellschaft mitdeutscher Beteiligung hat dem Gemeinderat von Csépa die Pläne schon unterbreitet. Good Windentschied sich für die 2000-Seele-Gemeinde, weil dort das Doppelte der durchschnittlichenWindgeschwindigkeit von 3,6 m gemessen wurde. Der Investor fand auch schon ein 300 ha großesGrundstück, dass vorläufig Privatbesitz mehrerer Einwohner der Gemeinde ist. Good Wind will das Arealnicht kaufen, sondern mit den Eigentümern einen auf  25 Jahre angelegten Pachtvertrag unter Dach undFach bringen. (Nszab. S. 10)

ENERGIESEKTOR - 03.09.2004Deutsch-französischer Wettbewerb um die Sparte Gas von Mol?Der Vorstand von Mol verhandelte gestern über die auf die Firmen des Geschäftsbereichs Gaseingetroffenen Angebote, fällte jedoch keine endgültige Entscheidung. Aus der Erklärung  geht nur hervor,dass es Berwerber "in ausreichender Anzahl" gebe, mit denen parallel Verhandlungen geführt würden,

um noch vor Jahresende den Vertrag unterzeichnen zu können. Die Tageszeitung Népszabadság willerfahren haben, dass nur noch die deutsche Ruhrgas und die französische Gaz de France im Rennenseien, Informationen der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság zufolge soll jedoch Ruhrgas zusammen mitRWE und OMV ausgestiegen sein. Auch die Investoren sind nicht redselig, gestern hat sich immerhinherausgestellt, dass sich die russische Gasprom nur für den Transport interessiert - es fragt sichallerdings, ob ihr die zum Kauf angebotenen 25% plus 1 Stimme ausreichen werden. Indessen achtet diefranzösische Gesellschaft neben dem Ergaslieferer Naftogas Ukrainy auch auf den Erdgasspeicher. Einrussisches Blatt schreibt hingegen, dass Gasprom und die "befreundete" ukrainische Firma zusammenstarteten. Die Zeitung Magyar Hírlap brachte in Erfahrung, dass die Regierung "informell" die leitendenManager der Ölfirma gebeten haben soll, vor Amstantritt des neuen Kabinetts keine Entscheidung zufällen. Das aus dem Umfeld des designierten Ministepräsidenten Ferenc Gyurcsány gekommene"Ersuchen" kann, dem Blatt zufolge, damit zusammenhängen, das Regierungschef Péter Medgyessy

früher entschieden auf eine stärkere Rolle von Gaz de France bei der Mol Rt. gedrängt habe. In Pariswurde diese Information nicht kommentiert, sondern lediglich das Interesse der Firma bestätigt. (Nszab S.15, MH S. 9, NG S. 11, VG S. 13)

ENERGIESEKTOR - 06.09.2004Édász wird von der Börse ausgeführt

 Am 8.September findet die ausserordentliche Hauptversammlung der Stromdiensleistungsfirma E.OnÉdász AG statt. Die Aktionäre beschließen die Börsenausführung der Aktien der Gesellschaft.(MN,4.September, S.12)

Kartellamt: keine Preisabsprache auf dem FlüssiggasmarktDie zwischen den Vertreibern und den Wiederverkäufern von Flüssiggas geschlossenen Liefertverträgegelten nicht als wettberwerbeinschränkende Vereinbarungen - stellte das Kartellamt in einer 

Stellungnahme fest. Gleichzeitig stellte das Kartellamt auch das in dieser Angelegenheit eingeleiteteVerfahren ein. Die Untersuchungen waren Anfang des Jahres wegen Verdacht auf Preisabsprachengegen die Firmen Prímagáz, Mol und Total Hungária eingeleitet. (VG, S. 7)

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Wechsel in der Mol-FührungDie Mol hilft der in Schwierigkeiten geratenen Jukos Geld zu beschaffen oder einzusparen - berichtetenmehrere Moskauer Blätter am Freitag. Laut den Informationen der Zeitungen soll das ungarischeÖlunternehmen von der zur Jukos gehörenden AWL 22,5 Prozent der Ural Oil and Gas gekauft haben,die zur Erschließung des Ölblocks in Fjodorowskoje in Kasakstan über eine Konzession verfügt. Die Molhat dies dementiert und mitgeteilt,sie habe ihren Anteil am Konsortium lediglich erhöht, von bisher 9,45Millionen auf 18 Millionen Dollar. Unterdessen wurde der bisherige Finanzdirektor Michel-MarcDelcommune zum Direktor der Mol für Strategie und Geschäftsentwicklung ernannt. Sein Vorgänger,Zoltán Áldott, übernimmt die Lenkung des Geschäftsbereiches Schürfung-Produktion von Csaba Bokor,der aus der Firma ausscheidet. Der neue Finanzdirektor heißt József Molnár, der frühere

Controllingdirektor und ehemaliger TVK-Generaldirektor. Der Vorstand hat im Rahmen des Management-Optionsprogrammes auch über die Kapitalerhöhung beschloßen. Die Transaktion im Wert von 391,38Millionen Forint erfolgt über den Umtausch von 220 Obligationen. (Nszab.,4.september, S.14;MN,4.september, S.12; MH,4-5.september, S.13)

ENERGIESEKTOR - 07.09.2004Gas ab Oktober teurer Bedingt von den konstant hohen Rohölpreisen müssen die Ungarns (als Einzelkunden) mit einer drastischen Preiserhöhung rechnen, so Mol Rt.-Chef Zsolt Hernádi gestern. Die UngarischeMineralölgesellschaft rechnet mit einer 30-prozentigen Preiserhöhung für Importgas zwischen Juli 2004und Ende Juni 2005, wenn sich der Dollar-Kurs nicht ändert. Andere Analysen errechneten eineGaspreiserhöhung von ca. 25 Prozent. Népszabadság will  erfahren haben, dass die behördlich festenPreise in viel geringerem Maß ansteigen werden, die Einzelabnehmer 6-7 Prozent mehr berappenwerden müssen. ab wann, steht nicht fest, fest steht allerdings, dass nicht ab 1. Oktober erhöht wird, weildas einen Monat früherhätte bekanntgegeben werden müssen. Den jüngsten lauten Überlegungenzufolge gilt für wahrscheinlich, dass, sollte Gas ab Oktober teurer werden, der Preis ab Januar nicht mehr erhöht wird, die folgende preissteigerung erst ab Juli 2005 fällig wäre. Großverbraucher, Industriemüssen sich auf eine Preiserhöhung von zehn Prozent einstellen. Mit den so erzielten Pluseinnahmenkann Mol den Kompensationsfonds für Einwohner auffüllen, der im Oktober des Vorjahres angelegtwurde und an den Mol in diesem jahr 35 Milliarden Forint zahlt. Diese Summe hält Mol bereit, die für 2005 errechnete Summe steht allerdings nicht zur Verfügung, weil auch für 2005 zu niedrigerenGaspreises berechnet worden war. (Nszab. S. 15, NG S. 11, VG S. 14)ENERGIESEKTOR - 08.09.2004Gasprom und E.On wollen gemeinsames Kraftwerk bauen

Die deutsche E.On und die russische Gasprom wollen gemeinsame, mit Gas betriebene Kraftwerke inUngarn, Italien und Finnland bauen, meldet Reuters und zitiert den Generaldirektor der E.On AG, Wulf Bernotat. Die beiden Firmen hätten im Sommer die Zusammenarbeit beschlossen, deren Ziel dieEroberung von Märkten in Europa sei. In Reaktion auf die Meldung teilte die E.On AG lediglich mit, dasseine Erklärung über die Zusammenarbeit verfrüht wäre. Weitere Kraftwerke werden in Ungarn auf jedenFall erforderlich sein, da laut Prognose der Magyar Villamosenergia-ipari Rendszerirányító(Stromindustrie-Systemlenker) Rt. bis 2020 6000 Megawatt neue Leistung erforderlich sein werden,selbst wenn es gelingen sollte, die Betriebsdauer der Blöcke des AKW Paks zu verländern. Der Prognosezufolge sind 2000 der neu zu errichtenden Leistungen für die neuen Bedürfnisse notwendig, dierestlichen 4000 würden die abzustellenden alten Kraftwerke ersetzen. (NG S. 1; 5, MH S. 12)

Wird AKW Mochovce doch vollendet?Der slowakische Wirtschaftsminister hat den Beginn der Vorbereitungen der für die Vollendung der 

Blöcke Drei und Vier des nahe der ungarischen Grenze gelegenen AKW Mochovce angeordnet. PavelRusko begründete die Entscheidung mit den Wirtschaftsinteressen der Slowakei, da mit der für 2008geplanten Stillegung der beiden Blöcke des veralteten Kraftwerkes in Bohunice sich eine kritischeSituation in der Energieversorgung des Landes einstellen könnte. Der Minister rechnet damit, dass der Sieger des auf den Verkauf der Slowakischen Elektrizitätswerke verkündeten Ausschreibungsverfahrens,der zugleich auch die Vollendung des Atomkraftwerkes von Mochovce übernehmen muss, imkommenden Jahr mit der Arbeit beginnen kann, sodass Ende 2009 die Blöcke Drei und Vier schon Stromproduzieren können. (Nszab S. 14, MH S. 8)

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BAUGEWERBE - 02.09.2004Wienerberger bau in TiszavasváriDie Wienerberger Téglaipari Rt. baut in Tiszavásvári eine Ziegelei, wo jährlich 140 Millionen Ziegelnhergestellt werden. Kostenpunkt der Investiton fünf Milliarden Forint, Übergabe im Herbst. Wienerberger erzielte im Vorjahr das Rekordergebnis von 6,3 Milliarden Forint Gewinn nach Steuern, in diesem jahr werden acht Milliarden investiert. Wienerberger investiert allerdings nicht nur in Tiszavásvári, sondernauch 1,8 Milliarden Forint in Kisbér, 400 Millionen in Kőszeg und 800 Millionen für sonstige Vorhaben.(MH S. 9)

ELEKTRONIK - 07.09.2004Ge richtete Zweigstelle einDie General Electric International Inc. richtete mit drei Millionen Forint Grundkapital einezweigniederlassung in Ungarn ein. Sie soll die internationalen Dienstfahrten ins Ausland und nach ungarnkoordinieren. Aufgrund der registrierten Tätigkeitsbereiche ist leicht vorstellbar, dann dort mit der Zeitauch andere Aufgaben wahrgenommen wrden. (NG S. 5)

TELEKOMMUNIKATION - 03.09.2004Steigt Antenna bei Vodafone aus?Gestern hat der Kurs der Antenna Hungária (AH) mit einem diesjährigen Spitzenwert von 3 335 Forintgeschloßen. In den vergangenen Tagen schnellte der Kurs in die Höhe, und gestern wurde das Papier imWert von 430 Millionen Forint gehandelt. Analysten zufolge stehen Spekulationen im Zusammenhang mitdem Verkauf des Vodafongeschäftsanteils hinter den Käufen. Laut Marktinformationen unterzeichnet manden An- und verkaufsvertrag auf die Mobilpapiere in zwei Wochen. Für den zum Preis von 8,83 Milliarden

Forint verbuchten Anteil kann der Kasse der AH laut dem optimischtisten Drehbuch bis zu 20 MilliardenForint zufließen. Manche hoffen auf Extradividene im kommenden Jahr, und manche vertrauen auf diebaldmöglichste Privatisierung der AH. (BG,S.11.,12)

Telefon über InternetIn zehn Budapester Stadtbezirken hat die UPC mit der Anbietung von Internettelefon. Ihre VoIP-Dienstleistung bietet die 700 000 bedienende Kabelfirma über eigenes Netz an. Die Lösung dürfte imnächsten Jahr in der Provinz in Erscheinung treten. Die FibetNet testet an 300 Endstellen dieInternettelefondienstleistung, und bei der ZvNetWork Rt. Kann das nettelefon teilweise schon zuerreichen. (VG,S.9)

TELEKOMMUNIKATION - 06.09.2004Weniger Festnetztelefone, mehr MobilfunkgeräteIm kommenden Jahr dürfen die Matáv, die Invitel, die Hungarotel, die Emitel und die Monortel ihre

 Abogebühre nicht über der vom Statistischen Zentralamt KSH ermittelten Inflation erhöhen, da dieLandesbehörde für Nachrichtenübermittlung die monatlichen Abogebühre für   Festnetzkleinkundengenannter Firmen für zu hoch hält. Im Juli ist die Zahl der Festnetzanschlüsse um 13 500 auf 3,581Millionen gesunken. Die durchschnittliche Dauer der von einem Anschluß ausgehender Anrufe ist vonmonatlich 228,6 auf 211,1 Minuten zurückgegangen. Die Zahl der Mobilfunkkunden ist um 51 000 auf 8,259 Millionen gestiegen. Die Vodafone bzw. Die T-Mobile haben ihren Marktanteil auf 18,54 bzw. 47,74Prozent gestiegert. (NSZ,4.September, S.5.; MN,4.September, S.11; NG, 6.September, S.4)

TELEKOMMUNIKATION - 07.09.2004Kapitalentzug bei HunsatDie als Distributor von Eutelsat und Intelsat stätige Firma Hunsat Magyar Ûrtávközlési Rt. hat denStammkapital um 3,3 Milliarden Forint gesenkt. In der Begründung der Maßnahme heißt es, zum Betriebsei das früher bereit gestellte Kapitral in Höhe von 3,4 Milliarden Forint nicht   mehr nötig. Die beidenBesitzer der Gesellschaft, Matáv und Antenna Hungária rufen diese Summe je zur Hälfte als Bargeld ab.(VG, S. 12)

INFORMATIK - 03.09.2004Weniger InternetabosIm zweiten Halbjahr ist die Zahl der Internetabos um 17 000 oder 2,4 Prozent gesunken - teilt dasStatistische Zentralamt KSH mit. Gegenüber dem vorangegangenen Quartal ist die Zahl der Internetbenutzer über ein Modem um 13,7 Prozent, jener der ISDN-benutzer um 8,3 Prozentzurückgefallen. Infolge der Zunahme des Anteils des Breitbandzugangs ist zugleich der Nettoerlös ausInternetdienstleistungen um 11 Prozent auf 11 Milliarden Forint gestiegen. Das KSH erhebt vorläufig nicht

 jene, die über kostenlosen Internetzugang verfügen. (VG,S.9)14

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FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE - 07.09.2004Kronospan-Tochter aus der Taufe gehobenDie Kronospan Holding Ltd. hob gemeinsam mit der Mohácsi Farostlemezgyár Rt. ein Joint venture ausder Taufe. Die mehrheitlich in zypriotischem Besitz befindliche Firma wird seit dem ersten September alsKronospan-Mofa Magyarország Farostlemez-gyártó Kft. geführt und wird bis zum Frühjahr 2006 eineHochleistungs-Produktionslinie für Trockentechnologie installieren. Wie teuer das Projekt ist, dass dieProduktionskapazität, beträchtlich erhöht, it nicht bekannt, es sich sich um 10-15 Milliarden Forinthandeln. (VG S. 11)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 02.09.2004

Bonbonetti änderte NamenDie Bonbonetti Édesipari Kft. arbeitet seit gestern unter dem Namen Choco Bonita Édesipari   Kft. Der Name musste geändert werden, weil die Firmeneigentümerin, die Raiffeisen cEE, beschlossen hatte, ihreTätigkeiten in der Süßwarenindustrie ab 1. September mit Hilfe der Bonbonetti Kereskedelmi Kft.durchführen zu lassen. (NG S. 5)

Brau: Suspendierung verlängertDie Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) hat das Börsenhandelsverbot für Brau-Aktienum weitere 30 Tage verlängert, weil das Gericht Budapest den Aufsichtsbeschluss für dieOffertenbilligung für Amstel Brau-Aktien außert kraft gesetzt hat. Aufgrund des nun veröffentlichtenUrteilskann die Amstel-Eigentümerin, die niederländische heineken-Gruppe ein neues Kaufangebot machen,man fragt sich allerdings zu welchem Kurs. Der Kurs ist ausschlaggebend, die vorjährige Offertescheiterte schließlich am Kurs. Die Minderheitsaktionäre hatten das Angebot pro Amstel-Aktie von 12 806

Forint als zu niedrig beanstandet, weil aufgrund des Angebots der österreichischen Muttergesellschaftder   Aktienwert der ungarischen Brau-Aktie zwischen 28 000 und 32 000 Forint lag. (NGS.11,12, VG S.14)

Start der neuen Bábolna-FirmaDie Bábolna Élelmiszer-ipari Rt. nahm gestern den Betrieb auf. Sie besteht aus den früher gewinnbringenden Sektoren des Agrarriesen. Name und Markenzeichen wurden von der neuen Firmaübernommen. Die alte Bábolna, die 30 Milliarden Forint Schulden hat, wurde auf  der außerordentlichenHauptversammlung Ende August aufgelöst und hat auch keinen Rechtsnachfolger. Zuerst werden dieSchulden an Kreditgeber und Zulieferer beglichen und die Situation der Arbeitnehmer geregelt, der Staatbürgt dafür. Die rote Zahlen produzierenden  Geflügenverarbeitungsbetriebe in Békéscsaba undKecskemét sollen verkauft werden. Bis Montag sind Offerten willkommen. Sollte sich kein Käufer melden,werden 2000 Arbeitnehmer arbeitslos. Das traditionsreiche Gestüt, der utner Denkmalschutz befindlicheKomplex, die Forstwirtschaft und der Tourismus bleiben auf Dauer in staatlicher Hand, sie werden vonder Gesellschaft Bábolnai Nemzeti Ménesbirtok Kft. verwaltet. (Nszab. S. 14)

Zwack: neue VerrechnungsformDer Haupteigentümer der wack Rt., die Peter Zwack und Consorten AG, kaufte je zehn Zwack-Aktien, dievon den beiden Tochterfirmen, der Underberg AG und der Z&U Spirituosen GmbH gehalten wurden.Somit befindet sich nun schon eine Million der insgesamt zwei Millionen Zwack-Aktien in direktem Zwack-Besitz. Der ungarische Getränkehersteller setzte die Hauptversammlung für den 21. September an, wodie Aktionäre über den Übergang zum neuen, im April beginnenden Geschäftsjahr sowie die Wahl neuer Vorstandsmitglieder befinden. (NG S. 12, VG S. 13)LEBENSMITTELINDUSTRIE - 03.09.2004Markt der Obstsäfte wird restrukturiertInfolge des Auftretens der multinationalen Cola-Produzenten wird die in den vergangenen Jahren

allmählich gewachsene Obstsaftproduktion umstrukturiert. Die um die Gütezeichenprodukte besorgten,kontinuierlich entwickelnden Hersteller sind bemüht, die saisonalen Schwankungen des Konsums mitProdukten neuen Typs auszugleichen. Zunehmende Verbreitung finden die mit Vitaminenangereichenerten, zu sportlicher Lebensweise empfohlenen, energiereduzierten und zum Früshtückempfohlenen Getränke. Den Angaben des Magazin Élelmiszer (Lebensmittel) zufolge kaufen 80-90% der Haushalte Obstsäfte, durchschnittlich alle drei Wochen einmal. Die fünf größten Hersteller, Sió-Eckes,Rauch-Hungária, Olympos Top, Elma und Szobi Szörp decken 80% des Marktes ab. Diese Proportionenkönnen sich bald ändern, nachdem Coca-Cola mit dem Produkt Cappy und Pepsi mit der Marke Tomaauch in diesem Segment aufgetreten sind. (VG S. 10)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 06.09.2004Stellenabbau bei der BATEnde September entläßt die British American Tobacco (BAT) 90 Mitarbeiter aus ihrer Tabakfabrik inPécs. Die Ursache für den Abbau sind die Schrumpfung des legalen Zigarettenmarktes, diekontinuierliche Zunahme der Steuerlasten und der Kosten sowie der Vormarsch des Schwarzmarktes.Die Leiterin für Medienkontakte, Rita Bede sagte: der Stellenabbau sei Teil der Umgestaltung desUnternehmens, dessen Ziel die Bewahrung der Wettbewerbsfähigkeit und die Verwirklichung der Geschäftsziele seien. (NSZ,4.September, S.5; Nszab.,4.September, S.13; MN,4.September, S.13;NG,6.September, S.4)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 07.09.2004Bonduna von Bonduelle übernommenDie im französischen Besitz befindliche Firma Bonduelle Nagykőrös Zöldségfeldolgozó Kft., dievorwiegend Konserven herstellt, hat die Bonduna Kft in Békéscsaba übernommen. Die Bonduna Kft hatteerst im vergangenen Jahr die Immobilien und Produktiosmittel von der Konservenfabrik BékéscsabaiKonzervgyár Rt erworben. (VG,S .11)

Brau: TEBÉSZ stieß auf gefälschte UnterlagenDer Interessenverband der Einzelanleger an der Börse (TEBÉSZ) stieß bei der Akteneinsicht bei der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) auf Brau-Unterlagen mit gefälschter Unterschrift.TEBÉSZ hatte die Einsicht beantragt, weil sich die Amstel Sörgyár Rt.  mit einem Dokument an die

 Aufsicht gewendet hatte, dass der Brauerei zufolge eine gefälschte Unterschrift trug. PSZÁF wollte daseingereichte Dokument nicht benennen. Der TEBÉSZ-Vorsitzende Gábor Dióslaki gab bekannt, dass das

gefälschte Dokument für PSZÁF nicht identifiziert wurde und auch die Meinung des Schriftprüfers nichtüberreicht wurde. Der Interessenverband will zu einem späteren Zeitpunkt über weitere Schrittenachdenken. Die Amstel Rt. reagierte nicht auf die angenommene Fälschung und wollte auch keineInformationen preisgeben, ob ein weiteres Angebot gemacht werden soll. (VG S. 13, NG S. 11, 12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 08.09.2004Massenentlassung bei PickWegen der Einstellung des Schweineschlachtens wird die Pick Szeged Rt. demnächst 450 Mitarbeiter kündigen. Das Management begründet den Schritt mit der Erhöhung der Effizienz, in deren Folge fast

 jeder fünfte der 2380 Mitarbeiter der Gesellschaft vor die Tür gesetzt werden könnten. Der Beschlussbetrifft in erster Linie den Schlachthof sowie die Nachfolgetbereiche, schlachten lassen wird nämlich dasUnternehmen von nun an in billigerer Lohnarbeit und will sich, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu wahren,

auf die Fertigprodukte konzentrieren. Die Gewerkschaft, die in der kommenden Woche Verhandlungenmit der Arbeitgeberseite aufnehmen wird, hofft, dass mindestens ein Drittel der 450 Arbeistplätze durchReorganisierungen gerettet werden kann. Vorstandsvorsitzender Tamás Kovács sieht jedoch keineChancen, weniger Stellen zu streichen. Die Gekündigten werden voraussichtlich im Dezember undJanuar nach Ablauf der Kündigungsfrist arbeitslos. (NG S. 5, Nszab S. 15)

Mehlpreis auf dem TiefpunktDie Mehlpreise befinden sich nach der Ernte auf einem historischen Tiefpunkt. Gegenüber 70 Foritn zuJharesbeginn liegt der Mühlenübergabepreis bei 40-45 Forint. Dies bedeutet den Selbstkostenpreis. Für die Preissenkung sind auch die Akteuere in der Branche verantwortlich. Der Markt ist nämlich atomisiert,und die doppelt so hohe verarbeitungskapzität schafft eine nachteilige Wettbewerbssituation. Trotz desRückgangs der  Mehrlpreise ist es vorstellbar, dass die Bäckerindustrie, die im Herbst eine Erhöhung von10-15 prozent in Aussicht stellten, im Herbst den Brotpreis erhöht, obwohl man mit der Ankündigung

abwartet. (VG,S.1.,4)Olympos expandiert im AuslandWährend der Umsatz der Olympos-Top GmbH im Inland stagniert, wurde er in Rumänien verdoppelt. DieFirma betreibt nicht nur Export, sondern sie verfügt über Fabriken auch im Ausland, der Betrieb in Kosovowurde zum Beispiel in diesem Jahr seiner Bestimmung übergeben. Nach dem EU-Beitritt trat die Firmaauch im Westen in Erscheinung, ihre Produkte sind auch in Schweden und Finnland zu kaufen. DieGesellschaft erwartet in diesem Jahr einen Erlös von 7,8 Milliarden Forint. Damit gilt sie hinter Sió-Eckesund Rauch als drittgrösster Fruchtsaftproduzent auf dem ungarischen Markt. Zur Entwicklung der Fabrikin Nyárlőrinc wendet die Gesellschaft in diesem Jahr 330 Millionen Forint auf. (VG,S.12)

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Rauch geht nach SerbienDer österreichische Obstsafthersteller Rauch, der auch in Ungarn eine Produktionseinheit hat und seineProdukte in der ganzen Region vertreibt, plant den Kauf einer Obstsaftsfabrik in   Serbien, meldet dasWirtschaftsblatt. Die Gesellschaft könnte mit dem Kauf des Betriebes den Export auslösen, der mit 60%Zoll und Abgaben belastet ist. (VG S. 9)

HANDEL, MESSEN - 02.09.2004Canon Hungária stockte Kapital auf Um die Wirtschaftführung zu stabilisieren stockte die Canon Hungária Kft. ihr Grundkapital von 350Millionen auf eine Milliarde Forint auf. Die GmbH rechnet für 2004 mit einem Erlös von 7-8 Milliarden

Forint. (NG S. 5)HANDEL, MESSEN - 03.09.2004C&A Geschäft in MOM-Park eröffnetIm MOM-Park eröffnete die europäische Einzelhandelskette C& ihr siebentes, 1200 m2 großes Geschäft.Die Gesellschaft ist mit der Aufnahme in Ungarn zufrieden. (MH S. 12)

Mit Flugblättern gegen AuchanUnter der Überschrift "Auchan Kritik" bekam Familien in Kistarcsa und Csömör mit dem Briefkopf "Aufklärungszeitschrift des ÁNTSZ" (Gesundheitsamt) Flugblätter. Dem Text zufolge wird im Kaufhausder französischen Einzelhandelskette in Kistarcsa gegen die Hygiene-Vorschriften regelmäßig verstoßenund häufig würden Lebensmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum angeboten. Antal Tettinger, Leiter desGesundheitsamtes im Komitat erklärte gegenüber der Tageszeitung Népszabadság: der Flyer stamme

nicht von ihnen, die Hersteller würden den Namen des Amtes missbrauchen, weshalb dasGesundheitsamt bei der Polizei Anzeige erstatten werde. Die Kontrolleure des ÁNTSZ hätten zuletzt vor drei Wochen die großen Lebensmittel-Kaufhäuser, darunter Auchan in Budaörs, geprüft, wo sie lediglichkleine Verstöße, aber keine verdorbenen Lebensmittel vorgefunden hätten. (Nszab S. 21)

HANDEL, MESSEN - 06.09.2004Hypermärkte expandieren in der ProvinzDas Statistische Zentralamt in Budapest und der Landesverband der Einkaufszentren in ungarn rechnendamit, dass in den kommenden drei Jahren in Ungarn weitere Hypermärkte mit einer Grundfläche voninsgesamt 130.000 Quadratmeter gebaut werden. Nach einer Analyse werden mindestens 20 neueHypermärkte, vor allem in der Provinz, entstehen, in drei-fünf Jahren werden dann auch fünf weitereEinkaufszentren mit einer Grundfläche von insgesamt 270.000-300.000 Quadratmetern eingerichtet.Nach Ansicht von Experten wurden im vwergangenen Jahr zwar zwei Drittel des Einzelhandelsumsatzesim Wert vonn 4847 Milliarden Forint über die herkömmlichen Absatzkanäle realisiert, stellen die erst indiesem Jahr in Erscheinung getretenen Outlet-Geschäfte eine weite größere Gefahr für die kleinen Lädendar als due Einkaufszentren. (NG, S. 5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 06.09.2004Daewoo ruft bestimmte Modelle zurückDer Autobauer Daewoo hat am Freitag bestimmte Fahrzeuge der Modelle Lanos, Tacuma, Nubira,Leganza und Evanda zurückgerufen. An den Motoren sollen eventuelle Fehler der Positionssensoren imSteuersystem beseitigt werden. Von der Aktion sind in Ungarn 262 Fahrzeuge betroffen. (MH, S. 10)

HANDEL, MESSEN - 07.09.2004Sucht Unilever nach neuem Logistikpartner?Die Unilever Magyarország Kft. kündigte den Vertrag mit ihrem Logistikpartner der Tibbett & BrittenHungária Kft. auf, und sucht nach einem neuen partner, so das Budapest Business Journal. Antoine deSaint Affrique, Vorstandsvorsitzender der ungarischen Unilever, gab bekannt, dass man sich gerade auf dem Markt der Logistikanbieter umschaue. Im gleichen Atemzug werden auch die Eigentätigkeitengeprüft. Unilever ließ gegenüber Napi Gazdaság verlauten, dass es sich nicht um eineVertragskündigung handele. Die Markterhebung werde mit dem ziel betrieben, die Situation zuverbessern und bei den partnern günstigere Preise auszuhandeln, was nicht bedeutet, dass dieverbindung zu Tibbett & Britten Hungária Kft. abgebrochen werde. (NG S. 5, VG S. 12)

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Zahl der Einzelhandelsgeschäfte zugenommenNach Angaben des Statistischen Zentralamtes wurden in den zwölf Monaten seit Ende Juni 2003 inUngarn nahezu 24.000 Läden geschlossen und 25.000 neu eröffnet. Zum Stichtag 30. Juni 2004 gab esin ungarn 165.000 Einzelhandelsläden mit einer Grundfläche von insgesamt 16,6 Quadratmeter, die voninsgesamt 112.000 Unternehmern betrieben wurden. In der ersten Jahreshälfte ging die Zahl der Gemischtwarenläden um mehr als 1000, die Grundfläche um 240.000 Quadratmeter zurück. (NSZ, S. 10)

HANDEL, MESSEN - 08.09.2004BNV öffnet am SamstagVom 11. bis 19. September erwartet die 108. Budapesti Nemzetközi Vásár (BNV, Budapester 

Internationale Messe) die Besucher. Hauptthema in diesem Jahr sind Heim und Familie. In der Messestadt in Kőbánya präsentieren sich 790 Aussteller aus 17 Ländern auf einer Fläche von 21 516 m2.Zeitgleich mit der BNV finden Infomarket, Intersound und die Ausstellung Magyar Világ (Ungarische Welt)statt, und, erstmals in diesem Jahr, auch die IngatlanExpó (Immobilienexpo). (NSZ S. 5)

Produktgebühr bedenklich?Neben den betroffenen Firmen halten auch unabhängige Wettbewersrechtler den vom Umweltressorterstellten und voraussichtlich im Herbst dem Parlament vorzulegenden Gesetzentwurf über die Änderungder Produktgebühren für bedenklich. Diesem zufolge sind 30% der kohlensäurehaltigenErfrischungsgetränke und Mineralwasser ab 2005 in Mehrwegflaschen zu füllen und dieser Anteil istalljährlich zu erhöhen. Den Juristen zufolge könnten damit Unternehmen, die über keinMehrwegabfüllsystem verfügen, benachteiligt werden, da sie den Vorschriften nur durch einemilliardenteuere Investition genügen könnten.  Auch die Einzelhandelsmultis protestieren gegen das

Vorhaben, da für sie die Vorschrift über die kostenlose Plastiktüte Milliardenausgaben verursachenwürde. Im Auftrag des Landesverbandes der Lebensmittelverarbeiter erstellten Brüsseler Analysten eineUmweltverträglichkeitsstudie über den Entwurf, aus der hervorgeht, dass die Gesetzänderung dasProblem der Rücknahme nicht lösen würde. (NG S. 1; 4)

VERKEHR - 02.09.2004Malév: besseres erstes Halbjahr Die Ungarischen Fluglinien Malév schlossen die ersten sechs Monate dieses Jahres mit einem um 1,5Milliarden Forint niedrigeren Defizit als Ende Juni 2003, konkret mit einem Verlust von 3,9 Milliarden. DasDefizit der ersten sechs Monate dieses jahres ist auch zeitproportional niedriger, obzwar dieFluggesellschaft wegen des immer teureren Rohöls eine Milliarde Forint mehr für Treibstoff ausgebenmusste. Der Erlös stieg innerhalb eines Jahres 20 Prozent, auf 59,4 Milliarden Forint an, was sechsProzent über dem Plansoll liegt. Aufgrund der diesjährigen Zahlen wird bei der Fluggesellschaft diemeinung vertreten, dass das Ergebnis bis Jahresende Null-Saldo erreichen wird. (NSZ S. 5, NG S. 4)

VERKEHR - 03.09.2004Kamionstop wird gelockertVom 1. September bis 3. November herrscht auf Ungarns öffentlichen Straßen nur noch sonntags und anarbeitsfreien Tagen von 08.00-22.00 Uhr Fahrverbot für Lastwagen von über   7,5 Tonnen. In denSommermonaten galt das Verbot von Samstagmorgen um 08.00 bis Sonntagabend, an arbeitsfreienTagen von 22.00 am Vortag bis 22.00 Uhr am arbeitsfreien Tag. (NSZ S. 5)

VERKEHR - 07.09.2004Privatisierungsausschreibung für Malév veröffentlichtDie Staatliche Vermögensverwaltungsgesellschaft hat die Privatisierungsausschreibung für dieFluggesellschaft Malév Rt veröffent,icht, Angebote auf das 99,95-prozentiges Aktienpaket der Flugliniekönnen bis zum 20. Oktober vorgelegt werden. Im Sinne der Ausschreibung muss 90 Prozent des

 Akufpreises in bar bezahlt werden, der Rest kann auch mit Entschädigungsscheinen beglichen werden.Der könftige Besitzer muss den Schuldenbestand von Malév in Höhe von 36,2 Milliarden Forintübernehmen, für 33 Milliarden gibt es eine staatliche Bürgschaft. Unterdessen führt Malév mit der spanischen Fluggesellschaft Air Europa Verhandlungen über den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit.Die spanische Firma richtet in diesem Jahr neue Fluge nach Ungarn, Polen und Tschechien ein. (NG,S .4, VG, S. 12)

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VERKEHR - 08.09.2004MÁV dezimiertIm kommenden Jahr senkt die Staatseisenbahnen AG MÁV die Zahl ihrer Züge um zehn Prozent,wodurch sie neun Milliarden Forint einsparen kann. Im Laufe der Rationalisierung, die der Zustimmungdes Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr bedarf, würde man einen Teil der Züge aus dem Fahrplanstreichen, manche Züge nur mit weniger Wagen oder auf kürzereren Distanz einsetzen. DieBahngesellschaft hat gestern mit dem Ministerium die Verhandlungen über den öffentlichenDienstleistungsvertrag mit EU-konformer Finanzierung abgeschlossen, in dessen Sinne die Máv ab 2005darauf verzichten muss, dass der Staat die Verluste der Personenbeförderung zur Gänze abdeckt. ImEntwurf sind staatliche Unterstützungen in Höhe von 76 Milliarden Forint vorgesehen. Das sind 20

Milliarden mehr als in diesem Jahr. Die Kostendeckung nimmt somit von 44 auf 65 Prozent zu.(Nszab.,S.13; VG,S.11; NG,S.5)

Neuer Abschnitt der M3 übergebenGestern wurde ein 13 km langer Abschnitt der M3 zwischen Polgár und Görbeháza seiner Bestimmungübergeben. Er wurde für 21,2 Milliarden Forint in 21 Monaten erbaut. Die Autobahn wird Debrecenvoraussichtlich Ende 2006 erreichen, das Ergebnis des auf den Bau des knapp 36 km Abschnittsausgeschriebenen öffentlichen Vergabeverfahrens wird in zwei Wochen bekannt gegeben. (Nszab S. 14)

FREMDENVERKEHR - 02.09.2004Weindorf am StadtwäldchenrandVon Donnerstag bis Sonntag werden Weinliebhaber ins erste ungarische Weindorf Első Magyar Borfalu,dass am Stadtwäldchenrand in Budapest aufgebaut wird, erwartet. 200 Winzer aus 70 ungarischen Wein-

Siedlungen bieten ihre edlen Rebensäfte an. (NSZ S. 5)FREMDENVERKEHR - 06.09.2004Erste: Rückzug vom ReisekreditmarktErste Bank hört mit der Kreditfinanzierung von Reisen auf, weil das Produkt die Hoffnungen nicht erfüllthat. Sie hatte erstnmals vor drei Jahren in Raten bezahlbare Auslandsreisen angeboten. Das Geldinstitutschließt seit drei Wochen keine neuen Verträge mit Reisenden,  somit auch mit seinem wichtigstenPartner, dem Reisebüro Kroatien [Horvát Utazási Iroda] mehr ab. Von einer über Erwarten schwacherenNachfrage berichtete auch das Reisebüro IBUSZ, das den Kredit der Ceredigen Bank seit Frühjahr anbietet. Hier zeigt man sich allerdings noch zuversichtlich, dass der Herbst, die Saison der teurerenexotischen Reisen, noch einen Aufschwung bringen könnte. Von einem schwachen Start desReisekredits von Magyar Cetelem berichtete auch Vista. Der Reiseveranstalter Best Reisen will dagegen

erst jetzt auf dem Markt aktiv werden. (MH, S. 10)Testa Rossa auf der Suche nach PartnernDas österreichische Handelshaus Wedl ist auf der Suche nach Franchise-Partner zum Ausbau seinesCafénetzes in Ungarn - meldet die Wirtschaftszeitung Világgazdaság. Die Kaffeehäuser Testa Rossasollen in erster Linie in den Einkaufszentren, in Geschäftsvierteln eingerichtet werden. In denkommenden drei Jahren können 15 Kaffeehäuser dieser Art in Budapest und in anderen GroßstädtenUngarns entstehen. (VG, S. 7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 02.09.2004Baut Duo Vegyépszer-Hídépitő die Brücke bei Dunaújváros?Világgazdaság will erfahren haben, dass das Konsortium Dunaúj Híd Konzorcium von Vegyépszer Rt.und Hídépítő Rt. den Zuschlag für den Bau der Donaubrücke bei Dunaújváros an der Autobahn M8 sowieder anschließenden Schnellstraße (5 km) erhalten hat. Außer den  genannten Firmen hatten sich auch

das von der Strabag AG geleitete Konsortium Strabag M8 Duna-híd Konsorcium und die Betonút Rt.beworben. Das Dunaúj Híd Konzorcium baut angeblich um sechs Milliarden Forint billiger als der zweitplazierte. Die präzise Angebotssumme ist unbekannt, das projekt wird auf 50 Milliarden Forintgeschätzt. Um den Sieger offiziell anzuerkennen, muss noch das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr zustimmen. (Vg S. 5)

Zulassung für Hyundai-Betrieb ZsolnaDie zuständigen Behörden stellen binnen Tagen die Baugenehmigung für die AutomobilfabrikHyundai/KIA in Zsolna aus. Auch die erforderliche Immobilie soll schon ausgesucht worden sein. DieBesitzer sind mehrheitlich bereit, zu verkaufen. Die slowakische Regierung hatte im August entschieden,die erforderlichen Grundstücke gegebenenfalls zu enteignen. (NG S. 5)

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Neue Nokia-HalleNach der Grundsteinlegung im März ist nun, sechs Monate später, die zweite, 20 000 qm große,Betriebshalle der Nokia Komáromi Kft. schlüsselfertig. Noch im september soll die Herstellung vonMobilfunkgeräten beginnen. Die Betriebseinheit wurde für 50 Millionen Euro errichtet und soll vor allemden sich dynamisch entwickelnden europäischen, afrikanischen und Mittelostmarkt beliefern. Diegesellschaft mit 2000 Angestellten stellt im neuen Betriebs 500 personen ein. Infolge der Investition kanndie Nokia-Ausfuhr versoppelt werden, so dass sich Ungarn zum größten Exporteur mausern kann. (NGS.5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 03.09.2004

Erlebnisbad und Gesundheitstouristik-Zentrum in Nyíregyháza-SóstógyógyfürdőBis Mitte Juni werden in Nyíregyáza-Sóstógyógyfürdő ein Erlebnisbad, ein Zentrum für Gesundheitstouristik, ein 4-Sterne-Hotel sowie eine Freilichtbühne für 2,5 Milliarden Forint errichtet.Finanziert wird das Projekt aus staatlichen und kommunalen Quellen sowie von Privatkapital. (MH S. 9)

Pioneer erweitert in SzarvasDie zur DuPont-Gruppe gehörende Firma Pioneer Hi-Bred hat in Szarvas den größten Mais-Saatgut-Betrieb der Welt übergeben. Mit dem jetzt für 10 Millionen Dollar errichteten Verarbeitungsbetrieb stelltder Betrieb jährlich 32 000 Tonnen Saatgut her. An die Außenmärkte werden 20 000 geliefert. Dasamerikanische Unternehmen hat in den vergangenen acht Jahren über 40 Millionen Dollar in Szarvasinvestiert und dort auch seine europäische Produktionszentrale errichtet. Geplant ist auch dieErweiterung des Saatgut-Sortierers und der Verpackung. (VG S. 11)

TriGránit baut auch in BulgarienDie TriGránit Rt. will mehrere hundert Millionen Euro in bulgarische Immobiliententwicklungen investieren.Das meldet die Nachrichtenagentur BTA. Das in Budapest ansässige Unternehmen will zuerst einenKomplex für 300 Millionen Euro errichten, in dem ein Einkaufszentrum, ein Bürohaus und sonstigekommerzielle Gebäude untergebracht werden sollen. (VG S. 1)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 06.09.2004Toyota richtet eine neue Zentrale einToyota Motor Hungary (TMH) Kft wird ihre neue Zentrale im BudaParkban in Törökbálint bei Budapest inzwei Etappen aufziehen. Kostenpunkt der Investition 1,5 Milliarden Forint. Die Bauarbeiten auf dem 2,7ha großen Areal wurden erst vor kurzenm in Angriff genommen. Bis Ende dieses Jahres wird dasinsgesamt 2500 Quadratmeter große Bürogebäude stehen. Im März kommenden Jahres wird auch die

 Ausbildungsbasis fertig gestellt. TMH verkaufte in  der ersten Jahreshälfte 2004 8005 Neuwagen, 17

Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. (NG, S. 5)INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 06.09.2004Bürohaus Danubius IV in BauDas ausschließliche Verwertungsrecht für das Bürohaus Danubius IV ging an Biggeorge's Internationalund Colliers Hungary Kft. Die Immobilienfirma Wallis Ingatlan Rt. wird auf den Bau des 9.000Quadratmeter großen Objekts der Kategorie A 3 Milliarden Forint verwenden. (NG, S.17)

Belegungsdichte dder Büros in Budapest zugenommenIm zweiten Quartral des laufenden Jahres wurden in Birurden neue Büros mit einer Gesamtfläche von20.000 Quadratmetern eröffnet. Nach einer Analyse von CB Richard Ellis ist die Räumungsrate auf dem1,39 Millionen Quadratnter großen Markt unter 18 Prozent gesunken. In den nicht zentral gelegenenBüros liegt sie bei 15 Prozent. Die Monatsmiete beträgt in Budapest durchschnittlich etwa 16,5 Euro pro

Quadratmeter. (NG, S. 17)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 07.09.2004Vegyépszer baut Brücke bei Dunaújváros, Betonút M3-AbschnittGestern wurde der Bauvertrag für den 39 km langen M3-Abschnitt zwischen Görbeháza und Nyíregyházaunterzeichnet. Die Betonút Rt., die den Auftrag erhielt, beginnt im Oktober mit den   Arbeiten, die Ende2006 abgeschlossen werden, Kostenpunkt 80 Milliarden Forint. Nach der Bekanntgabe des

 Ausschreibungsresultates wurde auch die Fertigstellung - Übergabe heute  - des 12 km langen M3- Abschnittes Polgár-Görbeháza offiziell bestätigt. Ebenfalls gestern wurde der Bauvertrag für dieDonaubrücke bei Dunaújváros an der M8 sowie die Zufahrts-Schnellstraße publik. Das preisgünstige

 Angebot von 53,6 Milliarden Forint hatte dasKonsortium Dunaúj-híd, gebildet aus Vegyépszer undHídépitő, unterbreitet, so dass es die Nase vorne, vor Betonút und strabag, hatte. Die Bauarbeiten sollen

bis zum 30. November  2006 durchgeführt werden. (NG S. 4)INVESTITION, ENTWICKLUNG - 08.09.2004Bosch-Betriebe in Miskolc fertig gestellt

 Am 20. September werden zwei neue Fabriken von Bosch in Miskolc ihrer Bestimmung übergeben, indenen Hand-Heimwerkermaschinen und Produkte für Automobilelektronik hergestellt werden. Der deutsche Konzern hat seit 1999 160 Millionen Euro in seine Fabriken in Ungarn investiert, bis 2006 planter Entwicklungen im Wert von weiteren 150 Millionen Euro. (VG S. 12)

Musashi erweitert BetriebDer Automobilzulieferer Musashi Hungary Ipari Kft. hat seinen Betrieb in Ercsi um 3000 m2 auf 10 000m2 vergrößert. Durch die in der neuen Abteilung anzusiedelnde Fertigungsreihe wird die Kapazität erhöhtund es kann mit der Produktion einer neuen Produktengruppe, der Schwingarme für Audi begonnen

werden. Infolge der Entwicklung, die die Einstellung von mehr als 200 neuer Mitarbeiter nach sich zieht,wird sich der Umsatz der Firma in diesem Jahr gegenüber den 12 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 30 Millionen erhöhen. (NG S. 5)

ZOLL - 08.09.2004Informatiksystem der VPOP verletzlichMit entsprechender Fachkenntnis und interner Hilfe kann jeder in das für mehrere Milliarden Forintausgebaute Informatiksystem der Landeskommandantur der Zoll- und Finanzbehörde (VPOP) eindringenund die Daten manipulieren, stellte der Rechnungshof (ÁSZ) fest. Dem Bericht über die 2003durchgeführte Untersuchung zufolge gibt es bei der Zollbehörde keine Einheit, die umfassendeInformatikkontrollen durchführt, es gebe keine Informatik-Sicherheitspolitik, keinen Katastrophenplan undnicht einmal eine Informatik-Strategie. Die VPOP räumt einen Teil der Mängel ein, dementiert

entschieden jedoch die Verletzlichkeit des Computernetzes. (MH S. 11)STEUERN, SOZIALABGABEN - 06.09.2004Schärfere Kontrollen durch das Finanzamt und die ZollbehördeDas Finanzministerium hat das Finanzamt sowie die Zoll- und Finanzbehörde aufgefordert, ihreKontrollen zu verschärfen. Nach den Worten von Finanzminister Draskovics sei dies nötig, weil dasSteueraufkommen bei bestimmten Steuergattungen die Planziele nicht erreiche. Das Finanzministeriumregte strengere Kontrollen an den Grenzübergängen, sowie die jener Firmen an, die im Vergleich zufrüher wesentlich weniger Steuern bezahlen. Das Finanzamt nahm bis Ende Juli über 200.000Überprüfungen vor. Es wurden fast 110 Milliarden Forint Steuern erhoben und 25 Milliarden ForintStrafen verhängt. Zahlreiche Verstöße gegen die Vorschriften wurden bei Kontrollen in der Nähe zur ukrainischen und rumänischen Grenze festgestellt. (NSZ, 4. September, S. 5; MN, 4. September, S. 11;Nszab, 4. September, S.15; MH, 4.-5. September, S.12; VG,6. September 6, S.4; NG,6. September, S. 3)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 02.09.2004BÉT schloss umsatzstarken Monat abIm August wurde an der BÉT mit 307 Milliarden Forint gehandelt, weit mehr als in den vergleichsmonatender Vorjahre: verglichen mit Juli wurden um sieben Prozent mehr Geschäfte abgeschlossen, der Umsatzlag 20 Prozent höher. Broker-Top ist unverändert die Erste mit 61,5 Milliarden Forint, gefolgt von cashlinemit 50,2, K&H Equities mit 47,7 Milliarden Forint Umsatz. (NG S. 11)

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Keler-Deal an der Budapester Börse perfektDie gestrige Hauptversammlung der Budapester Effektenbörse (BÉT) stimmte dem Vorschlag zu, dassdie BÉT für 194,4 Millionen Forint 1,66 Prozent Anteil am Zentralen Verrechnungs- und WerthausKözponti Elszámolóház és Értéktár (Keler) Rt. erwirbt. Im Sinne  der früheren Vereinbarung der Budapester Warenbörse (BÁT) und der Ungarischen Nationalbank (MNB) erwirbt die Notenbank durchdie fünf Prozent Keler-Aktien, die sie BÁT abkaufte, die Mehrheit an der Gesellschaft. Für dieEntscheidung ist allerdings das Amen der Börse erforderlich, die Börse kann mit der zeit auch die Keler-

 Anteile an der MNB erwerben. Die außerordentliche Hauptversammlung beschloss auch die Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder. In diesem Sinne wurden Gyula Fatér, Generaldirektor des BudapestFondsverwalters und die Anwältin der Keler Rt. Mariann Vida Mitglieder; lrtztere war schon früher 

 Aufsichtsratsmitglied. (MH S. 13, NG S. 11, VG S. 13)WERTPAPIERE, BÖRSE - 06.09.2004Höhenflug der Budapester EffektenbörseIn Mitteleuropa konnte man in den vergangenen drei Monaten an der Budapester Effektenbörse diehöchsten gewinne machen.Der Börsenindex nahm in Warschau 3, in Prag 4,2 , in Moskau 1,5 und inBudapest nahezu 8,5 Prozent zu. Broker konnten allerdings auch in den Sommermonaten keinewachsenden Aktivitäten unter den Privatpersonen in Ungarn wahrnehmen und in die Aktienfonds flossenauch keine beachtlichen Summen. (VG, S.10)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 08.09.2004BUX-Korb um die Aktien der Antenna erweitertZum 1.Oktober wird der BUX-Korb um die Aktien der Antenna Hungária erweitert, und in den BUMIX-

Korb werden die Papiere der Stromdienstleistungsfirma Elmü und der econet.hu aufgenommen. Diesbeschloss der Indexausschuß der Budapester Effektenbörse. Zwar haben die BorsodChem und dieDanubius unterschiedliche Anforderungen nicht erfüllt, dennoch hat der Ausschuß die Aktien der Firmennicht aus dem BUX-Korb herausgenommen. Die neuen Korbgewichte werden am 24. September veröffentlicht. (NG,S.11; VG,S.14)

KULTUR - 03.09.2004Ungarisches Ticket in Wien

 Am Sonntagabend wird im Budavári Palast die Ausstellung Klimt, Schiele, Kokoschka und die Kunst desDualismus geschlossen. Die Mega-Ausstellung des Budapester Historischen Museums und des WienMuseums wurde bis jetzt von 90 000 Menschen besucht. Die beiden Museen sind übereingekommen,dass im November und Dezember versuchsweise die in Budapest gelösten Tickets in den Ausstellung

des Wien Museums und umgekehrt gültig sein werden. (MH S. 14)MEDIEN - 03.09.2004WAZ mit ExpansionsabsichtenDer Eigentümer von HVG, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) schickt sich laut Népszsbadságan, ein weiteres Blatt zu akquierieren. Die strategische Direktorin der Pannon Lapok Társasága KiadóiKft. Judit Kázmér, hat die Meldung nicht dementiert, aber auch keine Einzeilheiten presigegeben. LautMarktgerüchten erwägt die WAZ seit längerer Zeit, das Boulvardblatt der Híd Rádió Rt., Színes Mai Lap.Experten zufolge kann auch der Eigentumswerb auch an Népszabadság in Frage kommen. (VG,S.11)

MEDIEN - 06.09.2004Magyar Hírlap erscheint weiter Der geschäftsführer der Ringier Kft, Béla Papp, trat Gerüchten entgegen, die Tageszeitung Magyar Hírlapwürde eingehen. In ähnlichem Sinne äußerte sich auch der Chefredakteur der Zeitung, Pál Szombathy.

 Am vergangenen Freitag schrieb die Tageszeitung Magyar Nemzet: die Zeitung Magyar Hírlap könnte inden nächsten Tagen ihr Erscheinen einstellen. (MN, 4. September, S. 2)

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Neue Fernsehzentrale kostet jährlich vier Milliarden ForintDer neue Hauptsitz des Ungarischen Fernsehens mit einer Grundfläche von 30.000 Quadratmeter, der imStadtteil Óbuda laut Plan Ende Dezember 2005 fertig sein soll, wird jährlich vier Milliarden Forint kosten -schreibt die Tageszeitung Népszava. Die Mietkosten werden auf drei Milliarden, die Betriebskosten auf rund eine Milliarde Forint geschätzt. Die Baukosten des neuen Gebäudes liegen bei etwa 400.000 Forintpro Quadratmeter, also insgesamt bei 12 Milliarden Forint. Die Fernsehinfrastruktur, die Inbetriebsetzungverschlingen weitere 8 Milliarden. Laut Plan wird das öffentlich-rechtliche Fernsehen zwanzig Jahre lang

 jährlich 3 Milliarden Forint Miete zahlen, also insgesamt etwa 60 Milliarden Forint. Die Ausschreibung wirdim September bekannt gegeben, und der Staat kann den Vertrag mit dem Bauunternehmen im Dezember oder Januar nächsten Jahres unterschreiben. Expertenmeinungen zufolge könne eine so umfangreiche

Investition in einer so kurzen Zeitspanne nur von vier Firmen, Arcadom Rt., Strabag Rt., Gropius Rt.,Magyar Építő Rt. Realisiert werden. (NSZ, 4. September, S. 4)

POLIZEI - 03.09.2004Wir sind zum Depoland des Drogenhandels gewordenSeit dem Unionsbeitritt Ungarns werden die Schwerlaster und Autos mit westlichem Reiseziel an denStaatgrenzen nicht mehr so streng kontrolliert wie früher, und deshalb ist das Land zum Depoland für dieDroghändler geworden. Laut Schätzungen bestreiten derzeit etwa 4 000 - 5 000 Landsleute ihrenLebesnunterhalt als Drogenkuriere. Experten zufolge hat  der Umsatz der synthetischen Rauschmitteldrastisch zugenommen. (Nszab., S.1

POLIZEI - 07.09.2004Übers Ohr gehauene und geschlagene Amerikaner 

In einer Budapester Bar wurde zwei Amerikanern für zwei Flaschen Wein eine Rechnung von 100 000Forint überreicht. Als sie nicht zahlen wollten, wurde man seitens des Loaklpersonals handgreiflich. Sogeschehen von Sonntag auf Montag in einem nachtlokal im 7. Budapester Gemeindebezirk, wo diebeiden Ausländer, begleitet von zwei frauen, zwei Flaschen Wein bestellt hatten. Auf der Getränkekartewar der Preis pro Flasch mit 4000 Forint  angegeben. Die Bedienung präsentierte eine Rechnung von 108000 Forint, die mit der Hand geschrieben worden war. Nachdem die Gästen diese Zeche nicht begleichenwollten, wurden zwei Männer, eines aus Pécs, der andere aus Mátészalk, handgreiflich, einer von ihnenzückte ein Messer und fuchtelte damit in Richtung des einen Gastes. Die beiden Amerikaner erlittenleichtere Verletzungen. Ihnen wurden ca. 65 000 Forint abgenommen. Die Ordnungskräfte nahmen die

 Angreifer fest. (MH S. 20, NSZ S. 16)

VERSCHIEDENES - 02.09.2004

Olympia ließ Medien-Kassen klingelnWährend der Olympischen Sommerspiele wurden mehr Nachrichten, denn Bier verkauft. Der Sponsor der ungarischen Olympiamannschaft, die Brauerei Dreher, konnte keine nennenswerte Umsatzsteigerungfeststellen, auch die Gastwirte mit den großen Übertragungsbildschirmen sind enttäuscht. Die Medienberichten über das lebhafte Interesse und steigende Werbeeinnahmen. Auch die Glücksspiel-AGSzencsejáték Rt. hat, vorrangig dank der Tippmixer, gut verdient. (MH S. 11)

Urin pur ins Glas!Der Ungarische Gewichteheberverband steht zu ferenc Gyurkovics, dem die Silbermedaille wegenDoping aberkannt wurde. Auf der gestrigen Vorstandssitzung beschloss der Ungarische Athletikverband,den Diskuswerfer Róbert Fazekas und den hammerwerfer Adrián Annus zu unterstützen, wenn sie sichan das internationale Sportschiedsgericht wenden. Unabhängig davon startet er ein Disziplinarverfahren.Wie bekannt, wurde Fazekas von den Olypischen Spielen ausgeschlossen, weil seine Urinprobe

quantitativ nicht ausreichte. Annus verweigerte die letzte Kontrolle. Nach Annus' Entscheidung vomDienstag, die Goldmedaille nicht abzugeben, entschied sich auch Gyurkovics, die Silbermedaille zubehalten. (NSZ S. 14, MH S. 1, 19)