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7/28/2019 7Tage, 2004. január 28. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-januar-28 1/22 INNENPOLITIK 28.01.2004 -Deutscher Außenminister besucht Ungarn - Finanzministerium lehnt Zinssteuer ab - Geldwäsche: verdächtig ist, was nicht verdächtig ist? - Keine Baumgartner Kft? AUSSENPOLITIK 22.01.2004 -Durch Ungarns zu hohes Budget- und Außenhandelsdefizit auch Strasbourg irritiert 26.01.2004 -Kritik aus Strasbourg MAKROWIRTSCHAFT 22.01.2004 -Notenbank ließ Wechselkursziel fallen - Warnung durch die Ratingagentur Fitch 26.01.2004 -Emission der Euroanleihe von lebhaftem Interesse begleitet 27.01.2004 -Im Frühjahr Zinssenkung - Schwedische Firmen planen langfristig - Ungarische Anleger sind aktiv 28.01.2004 -Außenhandelsshere schließt sich BANKWESEN 23.01.2004 -Autobank mit franchise-System - Die Internetbank des Jahres ist wieder CIB 26.01.2004 -Weitere Fortschritte bei der Integration von Postabank und Erste 27.01.2004 -Anerkennung für den Erste-Chef 28.01.2004 -Das Budget verdiente nichts an der Konzumbank - OTP verzeichnete im Dezember Baukredite auf Hypothekenpfandbrief in Rekordhöhe VERSICHERUNGEN 22.01.2004 -UNION: guter Endspurt! 26.01.2004 -Neues Mitglied im Vorstand von Union - Unions-Chef in Ungarn ausgezeichnet 28.01.2004 -Lebensversicherung auch in Euro INDUSTRIE 23.01.2004 -NABI konsolidiert sich 26.01.2004 -Audi wendet 200 Millionen Euro für Entwicklung in Gyõr auf - Dunaferr-Export auch nach Südostasien? 28.01.2004 -MÁV-Tiszavas Kft. liefert nach Österreich CHEMISCHE INDUSTRIE 22.01.2004 -Kapazitätserweiterung bei Graboplast ENERGIESEKTOR 22.01.2004 -Mol bleibt in Tschechien im Rennen 26.01.2004 -Mátrakraftwerk mit gleichbleibendem Gewinn BAUGEWERBE 22.01.2004 -Magyar Cement verleibte sich 5 Firmen ein 27.01.2004 -Zementdiskussion beendet? ELEKTRONIK 22.01.2004-Delphi baut in Ungarn weiter aus - Mûszer Automatika in Nagykanizsa 23.01.2004 -Electrolux: Grundsteinlegung in Nyíregyháza 26.01.2004 -Bosch setzt Entwicklung fort 28.01.2004 -Electrolux sucht globale Zulieferer TELEKOMMUNIKATION 28.01.2004 -Matáv zur Strafgeldzahlung verpflichtet INFORMATIK 27.01.2004 -Änderungen beim Sulinet-Programm 1

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INNENPOLITIK28.01.2004 -Deutscher Außenminister besucht Ungarn

- Finanzministerium lehnt Zinssteuer ab- Geldwäsche: verdächtig ist, was nicht verdächtig ist?- Keine Baumgartner Kft?

AUSSENPOLITIK22.01.2004 -Durch Ungarns zu hohes Budget- und Außenhandelsdefizit auch Strasbourg irritiert26.01.2004 -Kritik aus Strasbourg

MAKROWIRTSCHAFT22.01.2004 -Notenbank ließ Wechselkursziel fallen- Warnung durch die Ratingagentur Fitch

26.01.2004 -Emission der Euroanleihe von lebhaftem Interesse begleitet27.01.2004 -Im Frühjahr Zinssenkung

- Schwedische Firmen planen langfristig- Ungarische Anleger sind aktiv

28.01.2004 -Außenhandelsshere schließt sich

BANKWESEN23.01.2004 -Autobank mit franchise-System

- Die Internetbank des Jahres ist wieder CIB26.01.2004 -Weitere Fortschritte bei der Integration von Postabank und Erste27.01.2004 -Anerkennung für den Erste-Chef 28.01.2004 -Das Budget verdiente nichts an der Konzumbank

- OTP verzeichnete im Dezember Baukredite auf Hypothekenpfandbrief in Rekordhöhe

VERSICHERUNGEN22.01.2004 -UNION: guter Endspurt!26.01.2004 -Neues Mitglied im Vorstand von Union

- Unions-Chef in Ungarn ausgezeichnet28.01.2004 -Lebensversicherung auch in Euro

INDUSTRIE23.01.2004 -NABI konsolidiert sich26.01.2004 -Audi wendet 200 Millionen Euro für Entwicklung in Gyõr auf

- Dunaferr-Export auch nach Südostasien?28.01.2004 -MÁV-Tiszavas Kft. liefert nach Österreich

CHEMISCHE INDUSTRIE22.01.2004 -Kapazitätserweiterung bei Graboplast

ENERGIESEKTOR22.01.2004 -Mol bleibt in Tschechien im Rennen26.01.2004 -Mátrakraftwerk mit gleichbleibendem Gewinn

BAUGEWERBE22.01.2004 -Magyar Cement verleibte sich 5 Firmen ein27.01.2004 -Zementdiskussion beendet?

ELEKTRONIK22.01.2004 -Delphi baut in Ungarn weiter aus

- Mûszer Automatika in Nagykanizsa23.01.2004 -Electrolux: Grundsteinlegung in Nyíregyháza26.01.2004 -Bosch setzt Entwicklung fort28.01.2004 -Electrolux sucht globale Zulieferer

TELEKOMMUNIKATION28.01.2004 -Matáv zur Strafgeldzahlung verpflichtet

INFORMATIK27.01.2004 -Änderungen beim Sulinet-Programm

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FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE22.01.2004 -Heitz baut Möbelfolien-Betrieb in Pusztaszabolcs

- Neuer Chef bei Zala Bútor

LEBENSMITTELINDUSTRIE22.01.2004 -CIB entscheidet über ungarische Parmalat27.01.2004 - Zwack will auch im Weingeschäft zulegen

- Entgeht der ungarische Parmalat-Betrieb der Auflösung?- Tabakfabrik Debrecen macht dicht- Walmark kommt nach Ungarn

28.01.2004 -Cerbona entwickelt- Wallis zieht sich aus Lebensmittelindustrie zurück

LANDWIRTSCHAFT22.01.2004 -In erster Linie Tokaj Kereskedõház27.01.2004 -Auflösung von Hajdú-Bét steht kurz bevor

HANDEL, MESSEN22.01.2004 -Kommunikationschef bei Praktiker

- Leasingfirmen könnten auf treure Wagen draufzahlen23.01.2004 -Avis eröffnet in Budapest Regionalzentrale

- GM Daewoo läßt gutes Jahr hinter sich- Mercedes und Mazda reduzieren Preise- Summit Motors mit besseren Ergebnissen

26.01.2004 - Schlecker auf Expansionskurs- Einzelhandel nach wie vor lebhaft

28.01.2004 -Freiwillige Einschränkung des Kfz-Imports?- Renault Hungária mit 63 Milliarden Forint Umsatz

VERKEHR22.01.2004 -Skoglund gründet ein Transportunternehmen26.01.2004 -Zusammenarbeit zwischen Malév und CSA27.01.2004 -Geht der Verkehrsbetrieb Pannon Volán in den Besitz der Kommune über?

- Autobahn M5: Countdown begann

FREMDENVERKEHR23.01.2004 -Siotour zu verkaufen28.01.2004 -Eröffnung von Subway im April

DIENSTLEISTUNGEN26.01.2004 -Expansionspläne bei der Österreichischen Bundespost

INVESTITION, ENTWICKLUNG22.01.2004 -Nokia verdoppelt Ungarn-Produktion

- Nach Grundstück-Umsatzsteuer verteuern auch Baumaterialien die Wohnungen23.01.2004 -Unterstützung für Gibbs-Hungary

- Nokia investiert 50 Millionen Euro in Komárom26.01.2004 -Die Nokia-Investition auch für die Zulieferer vorteilhaft

- Entwicklungsvorhaben bei Breuer in Veszprém- Rolls-Royce-Betrieb in Debrecen?- Windpark in Törökszentmiklós entsteht- Neue Mieter im Oktogon-Haus

27.01.2004 -Lander Carlisle in Mezõlak28.01.2004 -Erlebnisstadt bei Sopron

- Handelsketten schauen auf die Stadt Gyula

WERTPAPIERE, BÖRSE23.01.2004 -Der sekundäre Absatz des Volksbankfonds kann gestartet werden26.01.2004 -Erste übernimmt die Kunden der Postabank Wertpapir AG

- HVB hat ihren Börsenanteil erhöht27.01.2004 -FHB im Aufwind

UMWELTSCHUTZ28.01.2004 -Start der grünen Ausschreibungen

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KULTUR23.01.2004 -Balassi-Jahr begann, Siemens gewann Preis28.01.2004 -Franzosen kommen französische Bilder sehen

MEDIEN23.01.2004 -"Való Világ"-Lizenz für Kroatien27.01.2004 -Tageszeitung Mai Budapesti Nap erscheint nicht mehr 28.01.2004 -Mai Nap wieder bei Ringier

- Sanoma: Stellungsangebote

VERSCHIEDENES22.01.2004 Baumgartner startet bei Formel 123.01.2004 Baumgartner bei Minardi27.01.2004 Fußballfans trauern um Miklós Fehér

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INNENPOLITIK - 28.01.2004Deutscher Außenminister besucht Ungarn Am 2. Februar kommt der deutsche Außenminister Joschka Fischer zur Eröffnung einer Samisdat- Ausstellung nach Ungarn. Er wird mit seinem ungarischen Amtskollegen sowie mit Regierungschef Péter Medgyessy zusammentreffen. Nach Auskunft des Sprechers im Außenministerium, Tamás Tóthwerden in den Gesprächen der Stand der EU-Verfassung, die europäische Sicherheits- undVerteidigungspolitik, die Möglichkeiten der ungarisch-deutschen Zusammenarbeit auf dem Balkan undbei der Demokratisierung Afghanistans sowie aktuelle Fragen der Lage im Irak zur Sprache kommen.(NSZ S. 2)

Finanzministerium lehnt Zinssteuer abDas Finanzministerium hat nicht vor, als Teil des Sparpakets von 120 Milliarden Forint die Zinssteuer einzuführen. Ferner will es die Öffentlichkeit nicht durch Stellenabbauankündigungen beunruhigen,und die kommunalen Selbstverwaltungen können höchstens erst in dem Fall Fall zu denLeidtragenden des Paktes werden, wenn es gelingt, unter den Unterstützungen Voranschläge zufinden, die nicht an Investitionstätigkeit geknüpft werden können. Am meisten müssen sich die vondem Staat gegründeten gemeinnützigen Gesellschaften fürchten. Die Beschränkungen im Wert von120 Milliarden Forint stellen zehn Prozent der Ausgaben des Staates für seinen eigenen Bedarf dar.(VG, S.,1.,5)

Geldwäsche: verdächtig ist, was nicht verdächtig ist?Sprunghaft stieg die Zahl der Meldungen über verdächtige Geldbewegungen bei der zuständigen Abteilung des Landespolizepräsidums ORFK an, nachdem die Presse veröffentlicht hatte: Die Polizeihabe die Kassierer sowohl der Inter-Europa Bank als auch der OTP Bank wegen der Versämung der Meldepflicht über Geldwäsche als Verdächtigte angehört. Seither müsste je ein Mitarbeiter der Abteilung täglich 200-250 Transaktionen überprüfen, was unmöglich ist. Dies beschwört aber dieGefahr herauf, dass trotz unseres strengen Gesetzes gegen Geldwäsche Ungarn zum Paradies der Geldwäscher wird. Es ist möglich, dass etwas mit dem Gesetz nicht in Ordnung ist: Es sieht Strafe für jene vor, die ihrer Meldepflicht nicht nachkommen, zugleich werden jene, die unbegründet Meldungerstatten, nicht sankzioniert. Die meisten Geldinstitute verfolgen die Praxis, dass sie der Polizei über alle grössere Bargeldtransaktion Meldung machen, unabnhängig davon, ob diese verdächtig oder nicht verdächtig sind. (Nszab., S.1.,5)

Keine Baumgartner Kft?Es ist nicht nur die ausgefallene Unterstützung durch die Mol Rt., die dem Baumgartner-Team Sorgenbereitet: das Ministerium für Kinder, Jugend und Sport sieht keine erforderlichen Garantien für dievom Management zugesagten vier Millionen Dollar und kann auch die von der Familie als Deckungangebotene Immobilie nicht akzeptieren. Tamás Frank, Manager von Zsolt Baumgartner hat auf denBrief aus dem Sportministerium vorerst nicht reagiert. Für die Einzahlung von zwei Milliarden Dollar,der ersten Tranche der kleinsten Mannschaft der Formel-1, Minardi zu zahlenden Summe hat dasTeam zwar Aufschub bekommen, sollte jedoch das Sportministerium auf seinem Standpunktbeharren, kommt die von Zsolt Baumgartner und Tamás Frank zu bildende Kft. nicht zustande.Sportminister Ferenc Gyurcsány teilte auf zahlreichen Foren mit: der Staat sei nicht bereit, weitereGelder aufzubringen. (Nszab S. 1)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 22.01.2004Durch Ungarns zu hohes Budget- und Außenhandelsdefizit auch Strasbourg irritiertDer außenpolitische Ausschuss des Europäischen Parlaments debattiert seit gestern einenBerrichtsentwurf, in dem Ungarn aufgefordert werden soll, sein zu hohes Budget- und Außenhandelsdefizit zu reduzieren. Die Unterlagen wurden vom Rapporteur Elmar Brok vorgelegt. ImBericht wird insbesondere auf die Erfüllung der im Länderbericht vom vergangenen November formulierten Aufgaben im Agrarsektor aufmerksam gemacht. (VG, S. 1-3)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 26.01.2004Kritik aus StrasbourgIn seinem Bericht kritisiert der Rapporteur Elmar Brok die Verlangsamung der ungarischen Wirtschaft,die unzureichende Vorbereitung der Landwirtschaft auf die Erfüllung der EU-Anforderungen und dieKorruption im öffentlichen Dienst. Am Inhalt dürfte der Aussenpolitische Ausschuss des EuropäischenParlaments, der mit der Erörterung des Berichts begann, voraussichtlich nicht viel ändern. Alsgrösstes Problem werden die Mängel im landwirtschaftlichen und regionalen System sowie in der Lebensmittelsicherheit betrachtet. Der Rapporteur fordert die ungarsiche Regierung auf, der rechtsprechung angemessene materielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Er bergüßt dieModifizierung des Vergünstigungsgesetzes und das Gleichstellungsgesetz, doch er macht darauf aufmerksam, dass umfassende soziale und chancenschaffende Programme erforderlich seien. Ferner wird im Bericht die Bedeutung der Wahl zum Europäschen Parlament hervorgehoben, und auf dieFortsetzung der Debatten über die Zukunft der EU und Ungarns innerhalb der Gemeinschafthingewiesen. (MH,23.Januar, S.8; NSZ,24. Januar, S.2)

MAKROWIRTSCHAFT - 22.01.2004Notenbank ließ Wechselkursziel fallenNotenbankchef Zsigmond Járai führte in einem Interview für die Presseagentur Reuters aus, dieUngarische Nationalbank werde sich künftig allein darauf konzentrieren, das Inflationsziel zuerreichen. Der Notenbankchef vertrat im weitern die Auffassung, dass das gesteckte Ziel selbst bei

einem schwachen Forint-Kurs und mit höheren Zinsen erreicht werden könne. Nach Meinung vonExperten bedeuten die Äußerungen Járais, dass die Notenbank und die Regierung das Wechselkurs-Ziel im Interresse des Inflationsziels fallen ließen, nachdem der Forint im vergangenen Jahr mehrmalsZiel von Spekulationsangriffen geworden war. Nach seinen Ausführungen liege die Entscheidungüber den Zeitpunkt der Euro-Einführung in Ungarn bei der Regierung, die Notenbank werde ihrerseitsalles tun, und die von ihr abhängigen Bedingungen erfüllen, damit die von der Regierung gesetzteFrist eingehalten werden könne. Auf Járais Äußerungen reagierte der Markt günstig, der eine niedrigeInflation für das wichtigste hält. Experten zufolge könne dies allerdings nur durch eine abgestimmteWechselkurs- und Zinspolitik realisiert werden. Aufgrund der Äußerungen des Notenbankchefs kanngesagt werden, dass die Notenbank die Zinsen in naher Zulkunft nicht reduzieren wird. DieNationalbank nimmt wahrscheinlich eine abwartende Stellung ein und entscheidet über die nötigenSchritte erst in Abhängigkeit vom Ergebnis der Einschränkungsmaßnahmen im Staatshaushalt. Die jetzige Erklärung des Notenbankchefs zeigt im Vergleich zur inkonsistenten Kommunikation inpositiver Richtung, von einem finanziellen Gleichgewicht zu sprechen wäre aber derzeit nochverfrüht. Das meinte der Danske-Bank-Analyst, Lars Christensen. Er vertrat die Auffassung, dass inUngarn, Polen und Tschechien eine rasche Korrektion im Fiskus vorzunehmen sei, um eineFinanzkkrise zu vermeiden. Der EU-Beitritt zieht Sonderausgaben nach sich, so könnte das Defizitbeim jetzigen Finanzkurs enorme Ausmaße annehmen. Tun diese Regierungen nicht die nötigenSchritte, so könnten sie sich später zu schmerzhaften Maßnahmen gezwungen sehen. (NG, S.1-3;MH, S.9; NSZ, S. 5)

Warnung durch die Ratingagentur FitchSollte Ungarn keine strengeren Budget-Maßnahmen ergreifen, so könnte seine Ratingnote nachunten korrigiert werden - steht im Länderbericht der Ratingagentur Fitch zu lesen. Fitch hatte dieEinstufung der Devisenschulden Ungarns auf negativ geändert, dies bedeutet, dass das nächste Maldie derzeit gültige Einstufung A negativ weiter nach unter korrigiert werden könnte. (Nszab, S. 13)

MAKROWIRTSCHAFT - 26.01.2004Emission der Euroanleihe von lebhaftem Interesse begleitet Am Freitag preiste man die neue ungarische Euroanleihe im Wert von einer Milliarde Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren ein. Der Herausgabe- und der sekundäre Kurs liegen bei 99,881 Prozent,der Kursaufschlag beläuft sich auf 41 Basispunkte über der deutschen Staatsanleihe mit der gleichenLaufzeit und einer Verzinsung von 4,25 Prozent. Federführend bei der Emission war die BNP Paribar.Ihr Zuständiger teilte mit: Die ungarische Euroanleihe sei vom lebhaftem Interesse begleitet worden.Die Investoren hätten auf die langfristigen Möglichkeiten, und nicht auf die derzeitigen Problemegeschaut. (Nszab.,24. Januar, S. 17; MN,24. Januar, S.12; MH,24-25.Januar, S.12)

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MAKROWIRTSCHAFT - 27.01.2004Im Frühjahr ZinssenkungEiner Reuters erstellten Erhebung zufolge kann frühestens im zweiten Quartal dieses Jahres mit einer Zinssenkung gerechnet werden. Die befragten Analysten betonten unisono, dass sie eine Senkungvon 100 Basispunkten für wahrscheinlich halten, hinsichtlich des Kurses schieden sich allerdings dieSchätzungs-Geisters. Was die Euro-Prognosen für Ende Februar betrifft lagen sie zwischen 259 und268 Forint, somit betrug der Durchschnit 263 Forint. Dem Konsens gemäß wird der Euro bisJahresende auf den Stand von 261 Forint sinken. Den Euro-Beitritt hielten die Analysten für 2009 alsam wahrscheinlichsten, während der Bei- und Eintritt in das Vorzimmer des Euro, die ERM II ab der zweiten Hälfte 2004 bis 2006 fällig sein wird. Der ING-Analyst György Barcza bezeichnete dieWiederherstellung der Glaubwürdigkeit der Fiskalpolitik als unabdingbar, schließlich wird auch dasneuestens errechnete BIP-konforme Haushaltsdefizit von 4,6 Prozent ohne weitere Restriktionen nichthaltbar sein. Den Analysten zufolge erreicht die Inflationsrate im Mai bis zu 7,6 Prozent, anschließendkönnte sie langsam sinken, es sei allerdings unwahrscheinlich, dass die Inflationsrate bis Dezember unter 6,8 Prozent sinken werde. Den Analysten des Wirtschaftsforschungsinstituts GKI entsprechendpräsentiert die ungarische Wirtschaft eine viel günstigere Situation als sie von den ungarischen bzw.internationalen Anlegern eingeschätzt wird. Zur Vertrauenskrise für die inkonsequenz in der Wirtschaftspolitik. In der Innenpolitik wird die eigentliche Wirtschaftslage nämlich düster dargestellt,die übermäßige Verteilung und marktfeindlichen Schritte gelten als Tugend. Der GKI Prognosezufolge ist ein BIP-proportionales Haushaltsdefizit von 4,6 Prozent real. Das Finanzministerium werdealles unternehmen, um diesem Ziel zu entsprechen, gegebenenfalls auch im laufe des Jahreseingreifen. GKI-Chef András Vértes sagte hinsichtlich des Beitritts zur Euro-Zone, dass nochmalsüberlegt werden sollte, ob das Zieldatum 2008 haltbar sei. (NG S. 1, 3)

Schwedische Firmen planen langfristigNach den Worten des Vorstandsvorsitzenden der schwedischen Saab-Hilding, des Herstellkers der Jagdflugzeuge von Typ Gripen, Ake Svensson, habe Ungarns Anziehungskraft für das ausländischeKapital in den vergangenen Jahren nicht nachgelassenIn einem Interview für die TageszeitungMagyar Hirlap führte er unter anderen aus. Ungarns großer Vorteil liege nicht in der billigen Arbeitskraft, und in dem bedeutenden Mehrwert. Im weiteren meinte er, die Schweden planen inUngarn langfristig, sie siedeln hier Betriebe nicht deswegen an, weil sie dazu im Gripen-Vertragverpflichtet sind, und ein paar Jahre später weiterziehen. Die Firmen Electrolux und Ericsson sind

schon seit Jahrzehnten hier präsent und sie werden auch hier bleiben. (MH, S. 21)

Ungarische Anleger sind aktivDie in Ungarn registrierten Firmen realisierten im vergangenen Jahr einen beachtlichen Kapitalexport.Die umfangreichsten Aktivitäten wurden in der Slowakei und in Bulgarien entfaltet. DieMineralölgesellschaft Mol zahlte für Slovnaft 355,2 Millionen, Euro, OTP für die bulgarische DSK311 Millionen Euro. Zum ungarischen Kapitalexport gehört auch die Mol-INA-Transaktion. Dieungarische Mineralölgesellschaft übernahm INA als brancheninterner Investor für 505 Millionen Dollar.Beim Kapitalexport spielten außer den großen Unternehmen einige grenzüberschreitende Projekte inden grenznahen Gebieten eine Rolle. Nach Meinung von Analysten sei in diesem Jahr mit soumfangreicher Kapitalinvestition ungarischer Firmen nicht zu rechnen. Die Mol-PKN-Transaktionsteckt noch in den Kinderschihen, und auch die Expansion der OTP in Rumänien gilt als ungewiss.Im Zeitraum Januar-September 2003 haben ausländische Firmen 849,6 Millionen Euro in Ungarninvestiert. Spitzenreiter sind dabei die Niederlande mit 293,2 Millionen Euro, fgeefolgt vonDeutschland und den USA mit 73,2 bw. 54,9 Millionen Euro. Ihnen folgen dann französische Firmenmit insgesamt 36,8 Millionen Euro und schweizerische Firmen mit 33,8 Millionen Euro. (NG, S. 1-3)

MAKROWIRTSCHAFT - 28.01.2004Außenhandelsshere schließt sichIn den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres überstieg das Exportvolumen den Basiswert umsieben, jenes des Imports um 10%. Im fraglichen Zeitraum erzielte der Import kontinuierlichZuwächse, während sich der Export erst in den letzten Monaten wieder erholte. Dank der Erweiterungdes Exports schloss sich die Außenhaédesschere, weshalb das Außengéleicgewicht des Landes nicht

schlechter wurde. Die Umsatzerweiterung war in beiden Richtungen höher als im Vorjahreszeitraum.Gegenüber der Basisperiode gab der Forint von Januar bis November gegenüber dem Euro, der beimUmsatz zu 80% vertreten war, um 3,5% nach und erstarkte zugleich gegenüber dem mit 14%anwesenden Dollar um 14%. (VG S. 5, NG S. 3, MH S. 9)

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BANKWESEN - 23.01.2004Autobank mit franchise-SystemDie Autobank, die in Ungarn expandieren will (Heute Morgen, 19.Januar) würde auf dem ungarischenMarkt nicht selbständig, sondern in Zusammenarbeit mit einer lokalen Finanzierungsfirma aktivwerden. Die österreichische Gesellschaft verhandelte bisher mit einer Leasinggesellschaft, zu einer Übereinkunft ist es jedoch vorläufig noch nicht gekommen. Wenn die Gespräche von Erfolg gekröntwerden sollen, dann könnte die Autobank ihre Tätigkeit innerhalb von drei Monaten beginnen. DieFirma hat vor, sich in franchise-Form zu betätigen, zunächst würde man die Käufer vonlandwirtschaftlichen Maschinen anvisieren, später würde man in die Finanzierung vonBauindustriemaschinen einsteiegen, es ist aber nicht auszuschliessen, dass sie in der Zukunft beimKauf von kleineren Pkw-s finanzielle Unterstützung gewähren. Im Zusammenhang mit der Autofinanzierung steht auch die Meldung, dass die Finanzierungsgesellschaft von Volvo angesichtsder zunehmenden Verkäufe ihre Tochterfirma in Tschechien gegründet hat. Die Gesellschaft würdesich neben finaziellen und operativem Leasing sich auch mit Versicherung beschäftigen. Im späterenVerlauf würde man die Finanzierung auch auf den Marken renault Truck's ausdehnen. Ausser mancher Fabriken sieht auch Volvo grosse Möglichekiten auf den ost-europäischen Märkten, es ist jedoch vorläufig nicht klar, ob die Finanzierungsfirma den Marktzutritt in Ungarn vorhabe. (VG,S.18)

Die Internetbank des Jahres ist wieder CIBVon den neun Bewerbern wurde wiederholt die CIB Bank als Internetbank des Jahres 2003 in Ungarn

gekürt. Der Wettbewerb wurde vom Internationalen Zentrum für Bankiersbildung, dem Index.hu undder Hewlett Packard Magyarország schom zum dritten Mal veranstaltet, wo sich die CIB Bank bereitszum zweiten Mal den hohen Titel geholt hatte. Den Titel "Die vielversprechendste Internetbank"erwarb die Raiffeisen Bank Rt. Mit ihrer Dienstleistung DirektNet. (NG,S.5; VG,S.18)

BANKWESEN - 26.01.2004Weitere Fortschritte bei der Integration von Postabank und ErsteDie Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF hat den Vertrag zwischen der Wertpapier-AG PostabankÉrtékpapír Rt und der Fondsverwalter AG Erste Bank Alapkezelõ Rt über die teilweiseBestandsübergabe gebiligt. Die Aufsichtsbehörde hat die beiden Firmen angehalten, ihre Kundenüber den Vertrag erneut zu informieren. Das Geschäft stellt einen weiteren Schritt zur Integration vonErste und Postabank dar. Der Zeitplan für die Zusammenlegung soll binnen einiger Wochen bekanntgegeben werden. Die Budapester Effektenbörse hebt die Börsenmitgliedschaft und Handelsrecht vonPostabank Értékpapir auf Antrag der Firma ab 26. Januar auf. (VG, S. 10)

BANKWESEN - 27.01.2004Anerkennung für den Erste-Chef Das österreichische Magazin Trend hat den Vorstandsvorsitzende der der Erste AG, Andreas Treichlzum Mann des Jahres gewählt. Nach Auffassung des Magazins verkörpere Treichl den Managertyp,den die Finanzmärkte erfordern. In der Anerkannung spielte auch das Postabank-Geschäft einebedeutende Rolle, in desssen Rahmen Erste nicht nur den Rivalen BA-CA hinter sich verwiesensondern auch eine Strategie realisiert hatte, in deren Sinne das Geldinstitut mindestens 20 Prozent Anteile an allen ihren Märkten erwerben möchte. Unterdessen wurde die Dematerialisierung der

Akrien der Postabank Rt abgeschlossen. Die Anleger legten nahezu 40.000 Papiere nicht vor. Nahezu20 Prozent der Papiere im 5-Forint-Nennwert mit Vorzugsdividenden und 2,3 Prozent der Stammaktien von 5-Forint-Nennwert wurden bei der Umwandlung nicht berücksichtigt. Die Rechteder Eigentümer dieser Aktien sind erloschen, für die Papiere können sie nur die Summe erhalten, diedie Bank beim Verkauf der an ihrer Stelle emittierten dematerialisierten Aktien bekommen hatte. (VG,S.11; NG, S. 5)

BANKWESEN - 28.01.2004Das Budget verdiente nichts an der KonzumbankIm Sinne einer Regierungsverordnung vom 22. Januar darf die einstige Eigentümerin UngarischeEntwicklungsbank (MFB) einen Großteil des Kaufpreises in Höhe von 10,8 Milliarden für die AnfangNovember verkaufte Konzumbank behalten, obwohl es ursprünglich geheißen hatte, dass das Geld zuder bei der Transaktion als Vermittler tätigen Treuhand (ÁPV) Rt. kommen werde. Die Bank kann dasGeld für Darlehenprogramme aufwenden. (Népszabadság, S. 13)

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OTP verzeichnete im Dezember Baukredite auf Hypothekenpfandbrief in RekordhöheGegenüber dem Durchschnitt der vorangegangenen Monate von 24 Milliarden Forint wurden imvergangenen Monat bei der OTP Anträge auf Baukredite im Wert von 60 Milliarden Forint gestellt. DieJanuarangaben weisen auf einen deutlichen Rückfall hin. Das Boom im Dezember hängt mit der verschärfung der Verordnung über Baukredite zusammen. Laut den Experten dürfte der Hypothekenpfandbriefmarkt in Ungarn langfristig zunehmen, der Anteil der Hypothekenpfandbriefkredite am Bruttoinlandsprodukt beläuft sich nämlich auf acht Prozent,gegenüber dem Durchschnitt von 39 Prozent in der EU. (NG,S.11)

VERSICHERUNGEN - 22.01.2004UNION: guter Endspurt!Die Union Biztosító konnten in den letzten Monaten 2003 über 50 000 neue Kfz-Haftpflichtversicherungen unter Dach und Fach bringen. (MH S. 9)

VERSICHERUNGEN - 26.01.2004Neues Mitglied im Vorstand von UnionNeues Mitglied im Vorstand von Union: Éva Lokay, zuständig für Finanz- undRechnungsführungbereiche. Frau Lokay, von Beruf Ökonom, wechselte erst in diesem Jahr vonSignal zu Union. (VG, S. 5)

Unions-Chef in Ungarn ausgezeichnetDer Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgesellschaft, Generaldirektor Miklós Zsoldoserhielt vonDale Carnegie den internationalen Managerpreis. Diese hohe Anerkennung war bereits dem erstenMann von Westen András Sugár bzw. Dem Spitzenmanager von Erste Bank Péter Kisbenedek zuteilgeworden. (MH, 24.-25. Januar, S. 10; NG, 26. Januar, S. 5)

VERSICHERUNGEN - 28.01.2004Lebensversicherung auch in EuroDie ING Biztosító AG verbindet die Einführung ihres neuen Produkts, die Kapitallebensversicherungmit dem EU-Beitritt Ungarns. Mit dem Produkt visiert die Firma Privatpersonen mit Euroersparnissenan. Wie der Preis, so wird auch der Dienstleistungumfang unabhängig von der Währungsart

festgelegt. (VG,S.1.,18)INDUSTRIE - 23.01.2004NABI konsolidiert sichNach dem Verlustjahr 2003 rechnet die NABI dieses Jahr bereits mit einer Konsolidierung. Der vorwiegend den nord-amerikanischen Markt beliefernde Bushersteller schreibt die Probleme von 2003der Abschwächung des Dollars und der gleichzeitigen Einführung von neuen Produkten zu. Da dieFirma im vergangenen Jahr die Erzeugung von gleich drei neuen Bussen aufnahm, bereiteten dievielen neuen Herstellungstechnologien und die zunehmende Zahl der Zulieferer ernsthafte Probleme,in der folgenden Periode kehrt aber allmählich die Produktion in die normalen Bahnen zurück, und sodürfte der Kreditbestand bis zum Ende des ersten Halbjahrs um 35-38 Millionen Dollar verringertwerden. Die Steigerung der Effektivität der Produktion dürfte weitere Ersparnisse in Höhe von fünf-sechs Millionen Dollar mit sich bringen. Die Abhängigkeit vom Dollar will die Firma durch den Einsatzvon Zulieferern lockern, und deshalb strebt sie an, den grösstmöglichen Anteil der Beschaffungen auf Dollarbasis abzuwickeln. Die Umgestaltung der kurzfristigen Darlehen in langfristigen Kredite istebenfalls Teil der Konsolidierungsstrategie. Laut den Plänen schreibt die Firma im ersten Halbjahr noch rote Zahlen, in der zweiten Jahreshälfte soll sie abwr schon geringfügigen Gewinnerwirtschaften. (NG,S.11-12)

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INDUSTRIE - 26.01.2004Audi wendet 200 Millionen Euro für Entwicklung in Gyõr auf In diesem Jahr wendet die Audi Hungária Rt. 200 Millionen Euro für die Entwicklung der Motorfabrik inGyõr auf. Im Rahmen des Investitionsprogramms erhöht man die Kapazität, und in den Plänen ist dieMontage von um fünf Prozent mehr Motoren vorgesehen als ein Jahr zuvor. Neben der Motorerzeugung stellt man in Gyõr immer weniger Fahrzeuge her, doch die TT-Sportwagen werdenauch zukünftig hier produziert. Im vergangenen wurden übrigens um vier Prozent mehr Motoren imBetrieb erzeugt. Von den 1,3 Millionen Aggregaten waren 520 000 Stück ein Vierventiller Benzinmotor, 528 000 Vierventiller mit Dieselmotor. Von den Sechs- und Achtzylindermotoren wurden239 000 bzw. 48 000 hergestellt. Der Kommunikationsdirektor der Audi, Péter Lõre, sagte: Neben der Kapazitätserweiterung in der produktion steigere man die Belegschaftszahl des Zentrums für Motorentwicklung von derzeit 50 auf 150. In Ungarn wurden im vergangenen Jahr 1 175 Audi-Fahrzeuge verkauft, dies bedeutet eine Absatzsteigerung von 9,3 Prozent und stellt einen Marktanteilvon 0,6 Prozent dar. In diesem Jahr dürften die Verkäufe wegen der Einführung der Registrationssteuer genauer infolge des von dieser bedingten Preisrückgangs zunehmen, und damitkönnte sich der Audiverkauf dem in Westeuropa üblichen Niveau von 3,8 Prozent annähern. Die Audimisst den Märkten von Osteuropa eine herausragende Bedeutung bei. Der Marketingchef der Audi,Ralph Weyler, teilte mit: Innerhalb der Region erwarte er einen kumulierten Zuwachs von 25 Prozent.(MH,24-25.Januar, S.11)

Dunaferr-Export auch nach Südostasien?Für Dunaferr sind auch die jetzigen Märkte wichtig, der Gewinner der Privatisierung, Donbass, möchteaber die Produkte des ungarischen Stahlunternehmens auch auf den Märkten in Osteuropa und inSüdostasien anbieten. Zur höheren Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz will Donnbass die Versorgungmit Rohstoffen optimieren. Von den geplanten Maßnahmen sind vor allem Energie und Grundstoffebetroffen, die nach den Plänen von Donbass künftig aus der Ukraine bezogen werden sollen. (NG, S.5)

INDUSTRIE - 28.01.2004MÁV-Tiszavas Kft. liefert nach ÖsterreichDie MÁV-Tiszavas Kft. bekam einen österreichischen Auftrag im Wert von 400 Millionen Forint. Die inMiskolc ansässige Firma stellt 15 Eisenbahn-Zwillingswagen für den Transport von Containern im Auftrag des ÖBB-Tochterunternehmens Iwag her. Die erste Lieferung wurde im Dezember auf denWeg geschickt, der Rest muss bis Ende dieses Monats abgeliefert werden. Die zu 100% im Eigentumder MÁV stehende Gesellschaft rekonstruiert für 200 Millionen Forint auch 40 Kohletender für eineprivate deutsche Eisenbahngesellschaft. Bei einer offenen Ausschreibung der MÁV gewann sie mitihren selbst entworfenen Produkten einen Auftrag zum Bau von 150 Container-Transportern im Wertvon einer Milliarde Forint. (VG S. 9)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 22.01.2004Kapazitätserweiterung bei GraboplastDie Firma Graboplast hat bei einer Smart-Ausschreibung 100 Millionen Forint nichtzurückzuerstattende Unterstützung erhalten. Graboplast will diese Summe zur Kapzitätserweiterungim Fußbodenbelag-Betrieb in Tatbánya verwenden. Die im Dezember vergangenen Jahresbegonnene Investition kostet 1,5 Milliarden Forint. Nach der Inbetriebnahme der neuenFertigungsstraße wird das Produktionsvolumen des Betriebes auf 18 Millionen Quadratmeter im Jahr steigen. Parallel dazu werden 30 neue Arbeitsplätze geschaffen und damit die Zahl der Beschäftigtenauf 170 erhöht. Die Graboplast-Gruppe rechnet in diesem Jahr mit 21 Milliarden Forint Umsatz und imVergleich zum Vorjahr mit 50 Prozent höherem Betriebsergebnis. Im vergangenen Jahr waren esetwa 1 Milliarde Forint. (VG, S. 8)

ENERGIESEKTOR - 22.01.2004Mol bleibt in Tschechien im RennenDie Ungarische Mineralölgesellschaft Mol Rt. gelangte mit PKN Orlen und Shell in die zweite Rundder Unipetrol-Privatisierung. Bei der Selektion hielt sich das tschechische Kabinett an strategischeGesichtspunkte, in der zweiten Runde wird der Preis der ausschlaggebende Faktor sein. Das Aktienpaket von 63 Prozent will Shell für 11-13 Milliarden, PKN für 9-10 Milliarden, Mol für 7-9 illiardenKronen kaufen. Ende April soll die tschechische Privatisierungsgesellschaft entscheiden. Reuter meldete zwischenzeitlich, dass sich an der Privatisierung der rumänischen Petrom die russischeLukoil als Konsortium beteiligen wolle, im Rennen sind zur Zeit Mol, O V, Occidental Oil and Gas,Orlen, Gasprom, Hellenic Petroleum und Glencore. (VG S. 9)

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ENERGIESEKTOR - 26.01.2004Mátrakraftwerk mit gleichbleibendem GewinnDas Mátrakraftwerk plant für dieses Jahr einen um hinter dem vorjährigen um drei Milliarden Forintzurückbleibenden, sich auf 47 Milliarden Forint belaufenden Erlös - gab der Vorstandsvorsitzende der Firma, József Valaska bekannt. Er fügte hinzu: Trotz der Abnahme dürfte das Nettoergebnis der Firma wieder den Vorjahreswert von sieben Milliarden Forint erreichen. (MN,24. Januar, S.13)

BAUGEWERBE - 22.01.2004Magyar Cement verleibte sich 5 Firmen einDie Magyar Cement Mész- és Cementipari Kft. integrierte die Firmen Alfa Cement Kft., Béla CementKft.,Borsodcement Kft., Kálmán és Társa Kft., sowie die Magyar Környezentvédelmi Kft. Notwendigsoll der Schritt geworden sein, um die finanzielle Lage der Einverleibten zu stabilisieren. AlsEigentümer sind die sechs Firmen an der Környezetvédelmi Kft. beteiligt, die mit der olcim HungáriaRt. ein Gerichtsverfahren laufen hat - wegen des Mehrheitsanteils an der Cement- és Mészmûvek Rt.von Hejõcsaba. Am für letztere ausgeschriebenen Tender waren die Sechs als Konsortium gestartet.(NG S. 5)

BAUGEWERBE - 27.01.2004Zementdiskussion beendet?Dieser Tage soll das Oberste Gericht in der Revision des Vermögensstandes der ZementfabrikHejõcsa ba entscheiden. Die Holcim Hungária Rt. hatte gegen das rechtskräftige Urteil Einsprucherhoben. Lehnt das Oberste Gericht das Holcim-Anliegen ab, dann gelangen mmobilien und Aufbauder Zementfabrik Hejõcsaba in den Besitz der kürzlich fusionierten Firmen Magyar Cement. Daswürde Holcim unter der Gürtellinie treffen, weil die Gesellschaft den Großteil ihrer Produktionskapazität in Hejõcsaba hat. ur Vorgeschichte: Anfang der 90er hatte die StaatlicheVermögensverwaltungs- und Privatisierungsgesellschaft (ÁPV Rt.) den Tender für das Mehrheitspaketan Hejõcsaba ausgeschrieben. Gestartet war Magyar Cement und hatte für die Produktionsmittel eineSonderbewerbung eingereicht. Magyar Cement-Chef János Kálmán gab bekannt, dass Holcim, zu der früher ein gutes Verhältnis gepflegt worden, war rechtwidrig 57 Prozent des Betriebes von Hejõcsabaerhalten hatte, weil sie die Kredite mit langer Laufzeit gekauft und die Forderungen als abgelaufenerklärt hatte. Holcim schulde 10 Milliarden Forint, weil sie die Produktionsmittel von Hejõcsaba 10Jahre lang kostenlos benutzt hatte, so Kálmán. Demgegenüber fordert Holcim - Zinsen inbegriffen -1,5 Milliarden Forint, weil bei der Transaktion ein Verlust von 0,5 illiarden Forint entstanden war. (NGS. 4)

ELEKTRONIK - 22.01.2004Delphi baut in Ungarn weiter ausDie Streichung von weltweit 8000 Arbeitsplätzen bei der amerikanischen Stammfirma hat keinerlei Auswirkungen auf die Delphi-Calsonic Magyarország Kft. Bei der GmbH. In Balassagyarmat sindlaufen derzeit Investitionen zur Kapazitätserweiterung, so sollen auch neue Arbeitsplätze geschaffenwerden. Die Jahresproduktion des Betriebes liegt derzeit bei rund 1 Million Einheiten, sie soll bisSoommer auf 1,4 Millionen Einheiten erhöht werden. Auf Entwicklungsprojekte verwendet man imersten Quartal 5 Millionen Dollar. (VG, S. 6)

Mûszer Automatika in NagykanizsaDie Mûszer Automatika Kft., die sich mit der feinmechanischen Bearbeitung von verschiedenenBestandteilen befasst, kaufte der Kommune Nagykanizsa die alte Druckerei für 41 Millionen Forint abund richtet dort ihren neuen Betrieb ein. Die Firma mit Sitz in Érd will das Gebäude für 100 MillionenForint renovieren und für weitere 100 Millionen Forint Maschinen installieren. (NG S. 4)

ELEKTRONIK - 23.01.2004Electrolux: Grundsteinlegung in NyíregyházaGestern wurde in Nyíregyháza der Grundstein für die 65 Millionen Euro teuere Kühlschrankfabrik der schwedischen Electrolux-Gruppe gelegt. Die Fabrik wird voraussichtlich in einem Jahr fertig gestellt,sie soll mit 600 Beschäftigten jährlich 560 000 Kühlschränke produzieren. Mit der Inbetriebnahme der neuen Fabrik wird Ungarn die größte Produktionsbasis für Kühlschränke und Kühltruhen der

schwedischen Gesellschaft werden, die vor zwei Jahren Einnahmen in Höhe von 133,2 MilliardenKronen erzielte. Ein leitender Mitarbeiter von Electrolux teilte mit: in Ungarn seien die günstigenKonditionen im Hinblick sowohl auf die Kosten als auch auf die Qualität und die Proliferation gegeben,daher habe man sich für die Entwicklung entschieden. (NG S. 4, VG S. 16)

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ELEKTRONIK - 26.01.2004Bosch setzt Entwicklung fortIn den nächsten drei Jahren beabsichtigt die Robert Bosch Elektronikai Kft. 70 Millionen Euro für Entwicklung aufzuwenden. Laut den Plänen verdreifacht die Firma mit Sitz in Hatvan den Wert ihrer derzeit bei 150 Millionen Euro liegenden Produktion. Die Produktpalette wird bis Ende 2005 umBestandteile für Motorsteuerung, Lenkungs- und Fahrgastsicherheitssysteme sowieScheibenwischermotoren erweitert. Die Belegschaftszahl steigt von derzeit 750 auf 1 900. Die neuenProdukte werden aus Betrieben in Europa nach Hatvan verlagert. Die Gesellschaft rechnet mit einemUmsatz von 40 Milliarden Forint in diesem Jahr. (VG,S.5)

ELEKTRONIK - 28.01.2004Electrolux sucht globale Zulieferer Der schwedische Haushaltgeräte-Hersteller Electrolux will in den den Kreis der Zulieferer die Länder mit niedrigeren Produktionskosten einbeziehen. Das teilte der Vorstandsvorsitzende des Konzerns,Hans Straberg in einem Interview für die Wirtschaftszeitung Világgazdaság mit. Auch dabei räumte er Ungarn, das an der Produktion von Endprodukten beteiligt ist, große Chancen ein. Im neuen Betriebin Nyíregyháza werde der bereits für die Fabrik in Jászberény tätige Zuliefererkreis gewissbeschäftigt, meinte Straberg und fügte hinzu: bei der Herstellung von Haushaltsgeräten seien dieTransportkosten ein wichtiger Faktor, so sei es nicht sinnvoll, die Produktion allzu weit weg zuverlagern. Zudem seien für Electrolux die Zuverlässigkeit, der Ausbildungsstand der Arbeitnehmer

sowie die Infrastruktur wichtig. (VG S. 8)TELEKOMMUNIKATION - 28.01.2004Matáv zur Strafgeldzahlung verpflichtetWegen des Mißbrauchs der wirtschaftlichen Kräfteüberlegenheit, der Anwendung der sogenanntenPreispresse, hat das Kartellamt GVH der Matáv AG eine Geldstrafe von 70 Millionen Forint auferlegt.Laut der Begründung des GVH habe Matáv ihre Verbindungsdiensleistungsgebühren und dieGebühren ihrer Fernsprechpakete zueinander in eine Relation gesetzt, die sich eignete, denMarktzutritt von neuen Anbietern zu hemmen. Der Wettbewerbsrat betrachtete die Preispresse alsRechtsverstoß mittlerer Stärke, die in diesem Fall geingfügige Marktwirkung hatte. (MH,S.9; Nszab.,S.13; VG,S.5; NG,S.12)

INFORMATIK - 27.01.2004Änderungen beim Sulinet-Programm Ab 8. März werden aus dem Sulinet-Programm Erzeugnisse, wie Netzteile, digitale Kameras undTonträger ausgenommen, dafür werden die Moutherboards neu aufgenommen. Die am Programmbeteiligten Firmen rechnen nicht damit, dass der Umsatz nach der Änderung bedeutendzurückgehen werde. Das Unterrichtsministerium plant unterdessen auch weitere tiefgreifendeVänderungen beimSulinet-Programm: so würde der Kreis jener, die das Programm nutzen könnenwesentlich erweitern und das Prinzip des Angewiesenseins stärker zur Gletung kommen. Auch solltedas Steuerermäßigungssystem effizienter genutzt werden. Bisher haben etwa 500.000 der berechtigten 1,6-1,9 Millionen Haushalte das Programm genutzt. Außer Lehrern, Schülern und derenEltern dürfen sich ab Juni wahrscheinlich alle einkommenssteuerpflichtigen Privatpersionen

beteiligen. Die Steuerermässigung in Höhe von höchstens 60.000 Forint darf aber nur bei einemJahreseinkommen von 3,4-4 Millionen Forint gestaffelt in Anspruch genommen werden. Über vier Millionen Forint gibt es keine Steuerermässigung mehr. Die Interessen müssen ab Sommer 30Prozent Eigenteil übernehmen. (VG,S .5, MH,. 24.-25. Januar, S. 5)

FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE - 22.01.2004Heitz baut Möbelfolien-Betrieb in PusztaszabolcsDie Ungarn-Tochter der deutschen Heitz Furnierkantenwerk GmbH baut in Pusztaszabolcs im KomitatFejér als Investition auf der grünen Wiese einen der größten Möbelfolien-Betrieb in Mittel-Osteuropafür rund eine halbe Milliarde Forint. (Heute Morgen, 15. Jan.) Die Heitz Élfurnér Mûvek Kft. mit Sitz inBudapest erhielt vom ungarischen Wirtschaftsressort Fördermittel für das Vorhaben. Heitz hatte denBaugrund schon erworben und will den Betrieb bis November diesen jahres hochziehen, dieProduktion soll zu Jahresende anlaufen. Den Plänen zufolge will Heitz im kommenden Jahr einen Teilder Produktion in Westeuropa in den ungarischen Betrieb mit 110 Arbeitnehmern verlegen. Zu einemspäteren zeitpunkt will Heitz auch eine Logistikzentrale errichten. (NG S. 4)

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Walmark kommt nach UngarnDas tschechische Unternehmen Walmark gründet in Ungarn, in der Ukraine und in einem der baltischen Staaten Tochterfirmen. Der Produzent von Getränken und Vitaminpräparaten willaußerdem sein Vertriebsnetz in Polen und den Betrieb in der Slowakei weiter ausbauen. DieWalmark-Gruppe verwendet in diesem Jahr 700 Millionen Kronen auf Investitionsprojekte. Imvergangenenm Jahr waren es 110-120 Millionen Kronen. (VG, S. 5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 28.01.2004Cerbona entwickeltDie Cerbona Élelmiszeripari és Kereskedelmi Rt. baut in Székesfehérvár auf der grünen Wiese bisJuni ein Warendepot und bis Jahresende eine neue Fertigungshalle. Die Entwicklung im Gesamtwertvon 820 Millionen Forint ist wegen der Vorbereitung auf den Unionsbeitritt erforderlich. DieGesellschaft will nach dem Beitritt die Märkte der Nachbarländer erobern. Informationen der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság zufolge beginnt demnächst der Export nach Marokko. Cerbonaerzielte im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von 12 Milliarden Forint und will diese in diesemJahr um 4% erhöhehn. Nach dem Betriebsergebnis von 900 Millionen Forint wird einVorsteuerergebnis von 250 Millionen erwartet. (NG S. 5)

Wallis zieht sich aus Lebensmittelindustrie zurückZeitgleich mit der auf der Hauptversammlung gefällten Entscheidung über die Auflösung der Hajdú-

Bét Rt. beschloss die Wallis Rt., sich aus der Lebensmittelindustrie zurückzuziehen. Die Firmenleitungund die Eignerin Wallis Rt. dürfen seit Beginn des Insolvenzverfahrens keine Entscheidungen über dieErfüllung der Verpflichtungen der Hajdú-Bét Rt. treffen: dies obliegt nur dem Insolvenzverwalter. DieWallis Rt. hat seit 1999 die Mehrheit an der bereits damals schwächelnden Hajdú-Bét Rt. erworben;im Laufe des Betreibens erwuchsen ihr daraus Investitionsverluste von über fünf Milliarden Forint.Weiter erhöht werden die Verluste von Wallis dadurch, dass es wenig Chancen zur Wiedererlangungihrer der Hajdú-Bét Rt. gewährten Eigentümerkredite gibt. Zudem muss die Gesellschaft auch ihrenBürgschaftsverpflichtungen nachkommen, die sich hinter den Kreditaufnahmen der Hajdú-Bét Rt.verbergen. (NG S. 4)

LANDWIRTSCHAFT - 22.01.2004In erster Linie Tokaj KereskedõházDie Tokaj Kereskedõház Rt. soll bis zum 1. Mai privatisiert werden, meldet Index.hu unter Berufungauf die Ungarische Nachrichtenagentur MTI. 51 Prozent der Aktien können von der Belegschaft, demmanagement und den Zulieferern erworben werden. Auch nach dem Verkauf soll die Gesellschaft alsIntegrator fungieren. Im Klartext: sie wird für die sachkundige Leitung der 3000 Winzer undWeinproduzenten, den Aufkauf der Lese zu einem adäquaten preis und der Auszahlung desGegenwertes zu Jahresende verantwortlich bleiben. (NG S. 4)

LANDWIRTSCHAFT - 27.01.2004Auflösung von Hajdú-Bét steht kurz bevor Den Informationen von Magyar Hírlap zufolge kann das Insolvenzverfahren auf Betreiben von nichtausgezahlten Produzenten in einem der größten Geflügel-Verarbeitungsbetriebe Ungarns, der Hajdú-

Bét Rt. in Angriff genommen werden. . Hajdú-Bét schuldet den Zulieferern mehrere Milliarden Forint,die Banken, vor allem Raiffeisen und kündigten Mitte Januar die Kredite und begannen mit der Durchsetzung der in den Verträgen verankerten Sicherheitsrechte. Um die öffentlichen Schuldeneinzutreiben, leitete das Finanzamt APEH das Konkursverfahren ein und verfügte auch die sofortigeEintreibung aller Gelder von den Bankkonten. In der Vorwoche beschloss auch diehauptversammlung der Hajdú-Bét das Insolvenzverfahren. Die internationalen preisstürze, der sinkende Export, immer schwächere Forint und die stetig steigenden Energie- und Futtermittelpreisebzw. die Überproduktion manövrierten Hajdú-Bét in eine Zwickmühle, so dass die Gesellschaft ihrenDebrecener Betrieb noch im Vorjahr an den größten Konkurrenten, an Bábolna, verpachtete. DenBetrieb von Mezõkovácskáza verpachtete sie ebenfalls, jenen, besonders modernen, in Zagyvarékásschloss sie. Über die Verpachtung der Betriebe von Törökszentmiklós und Kisvárda wird zur Zeitverhandelt. Sie zu verkaufen, wird schwierig sein. Einer früheren Erklärung zufolge bürgt dieGesellschaft mit dem Eigenkapital und den Produktionsmitteln für die Auszahlung der Zuliefererforderungen, die insgesamt höher sind als alle Schulden. (MH S. 12)

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HANDEL, MESSEN - 22.01.2004Kommunikationschef bei Praktiker Der Leiter der Marketingkommunikation der Warenhauskette Praktiker heißt Péter Jenõfi. Bisher arbeitete er bei der Triumph-Tochter in Ungarn. Zu seinen Aufgaben gehören nun auch dieMarketingkommunikation nicht nur für die Praktiker-Warenhäuser in Ungarn, sondern auch inÖsterreich. (VG, S. 7)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 22.01.2004Leasingfirmen könnten auf treure Wagen draufzahlenDie Einführung der Registrierungsgebühren ab Februar in Ungarn trifft außer dieGebrauchtwagenhändler auch die Leasinggesellschaften empfindlich, zumal dieFinanzierungsgesellschaften eine beträchtliche Deckungswert-Reduzierung bei den Verträgen über teure Autos, die wegen der neuen Steuerartz dar um Millionen billiger werden. So kann es durchausvorkommen, dass ein neuer Audi im Februar billiger sein wird, als der von der Leasingfirma EndeDezember an den Händler gezahlte Kaufpreis. Die Veträge lassen zar die Möglichkeit offen, dass dieLieasinggesellschaft den Kunden zu einer nachträglichen Deckungssumme auffordert.Expertenmeinungen zufolge werden aber die Marktakteure von dieser Möglichkeit nicht Gebrauchmachen, zumal der Anteil der teuren Autos am Gesamtbestand niedrig ist, das höhere Risiko könnedurch die Preisspanne wettgemacht werden. Im Eurotax-Katalog sind die heute noch kaumvorauszusagenden Marktprozesse mit 3-6 Monate Verspätung verzeichnet, deswegen müssen die

Mitarbeiter der Finanzierungsgesellschaften über die Marktsituation gründlichen informieren lassen.Neben den negativen Faktoren hat die Einführung der Registrierungsgebühren auch einen positivenNebeneffekt für die Finanzierungsgesellschaften. Nach dem Verschwinden der fiktiven Rechnungenlässt sich der tatsächliche Wert eines Kraftfahrzeuges leichter errechnen. Darüber hinaus wird auchder Import von alten Fahrzeugen gestoppt, weil die neue Steuergattung auch aufgrund vonUmweltschutzaspekte unterschiedlich hoch ist. Letzteres ist deswegen von Bedeutung, weil sich dieLeasingfirmen angesichts des Konkurrenzkampfes auf dem Markt bisher zur Finanzierung von altenFahrzeugen mit hohem Risiko gezwungen sahen. Nach den Ausführungen des Generaldirektors vonRaiffeisen Lizing, György Verõ, werden die Finanzierungsbedingungen für dieses Jahr in denkommenden Tagen festgelegt, demnach werden nur Wagen finanziert, die höchstens sieben Jahrealt sind. In einzelnen Fällen kann aber eine Ausnahme gemacht werden. (NG, S. 1-4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 23.01.2004Avis eröffnet in Budapest RegionalzentraleDer Autovermieter Avis Europe eröffnete in Budapest eine regionale Kundendienst- Informatik- undFinanzzentrale. Die Firma gibt in Ungarn 12 Millionen Euro, zu einem großen Teil für Mitarbeiterausbildung aus. Laut Plan werden zum Budapester Kundendienst die europäischen,afrikanischen und nahöstlichen Büros der Firma gehören. Avis ist in 160 Ländern mit 5000 Büros undeinem Fahzruegpark von 450 000 präsent, die Gesdamteinnahmen betrugen 2003 4,5 MilliardenEuro. Zur Avis-Investition schoss das Wirtschaftsministerium im Rahmen der Bewerbung Smart-2 100Millionen Forint zu. Bei der Wahl des Standorts der europäischen Dienstleistungszentrale spielten der Standard der Arbeitskräfte in den Bereichen Informatik, Finanzwesen und Fremdsprachen, die hoheQualität des ungarischen Telekommunikationsnetzes sowie die wettbewerbsfähigen Kosten eineRolle. Am ungarischen Mietautomarkt sind neben Avis vier weitere große internationaleGesellschaften sowie zahlreiche kleinere Gruppen anwesend. Ausländische Vermietungen bieten jedoch nur die internationalen Gesellschaften an. Ungarische Touristen nehmen die Dienste vor allemam Mittelomeer, den Beneluxländern, den USA, sowie Deutschland, Frankreich und Groß Britannienin Anspruch.(NG S. 4, VG S. 14)

GM Daewoo läßt gutes Jahr hinter sichIm vergangenen Jahr steigerte die GM Daewoo ihren Absatz kontinuierlich. Im Januar setzte manzwar noch um 23 Prozent weniger Autos als ein Jahr zuvor ab, die Dezemberangabe übertraf jedochschon um 72 Prozent den Basiswert. Die Gesellschaft verkaufte 133 000 Fahrzeuge in West- undMitteleuropa im Jahre 2003,was einer Steigerung von 21,6 Prozent gleichkommt. In Ungarn wurden11 597 GM Daewoo-Fahrzeuge verkauft, was einer 50prozentigen Steigerung entspricht. Der Anteilder Gesellschaft auf dem ungarischen Markt beträgt somit 5,62 Prozent, den höchsten in ganzEuropa. (VG,S.16)

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Mercedes und Mazda reduzieren PreiseMarkenhändler gewähren wegen der Einführung der Registrierungssteuer Preisnachlässe nicht nur für Modelle der Oberklasse, sondern bieten auch einige Kleinwagen billiger an. Obwohl laut Liste der 1,2-Liter Skoda Fabia um 0,3% teurer wurde, kostet der 1400-m3-Fabia Best um 50 000 Forintweniger, nur 3,254 Millionen Forint. Laut Experten macht sich die wohltuende Wirkung der neuenSteuerart auf die Preise oberhalb der Preisklasse von 2,8 Millionen Forint bemerkbar. Nach PorscheHungaria und Wallis haben auch Mercedes Benz und Mazda ihre Preislisten veröffentlicht. BeiMercedes werden alle Typen um durchschnittlich 10% billiger, bei Mazda hingegen nur einigeModelle, z.B. der Mazda 6 und der MPV-Mikrobus, um 6-12%. Manche Markenhändler, so Ford,Daewoo und Opel führen keine Preiskorrekturen durch. Ihr Argument: sie hätten die Preise auch beimTiefflug des Forint nicht korrigiert, daher würden sie auch jetzt nicht sofort reagieren. Bei Fiat wurdemitgeteilt: die Listenpreise seien ehe niedrig, daher wolle man die Kunden lieber mit Aktionen locken.(NG S. 13)

Summit Motors mit besseren ErgebnissenIm vergangenen Jahr setzte die Generalvertretung der Nissan in Ungarn, die Summit Motors HungaryRt. 4 785 Kraftfahrzeuge ab. Dies ist um 6,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Pkw-s anden verkauften Fahrzeugen beträgt 88 Prozent. Nach Branchenerwartungen dürften in diesem Jahr 230 000 - 240 000 neue Fahrzeuge in Ungarn Abnehmer finden, wobei der Marktanteil der Nissansich auf 2,8 Prozent belaufen dürfte. (NSZ,S.10)

HANDEL, MESSEN - 26.01.2004Schlecker auf ExpansionskursDie deutsche Parfümerievertriebsgesellschaft Schlecker will in diesem Jahr in Ostmitteleuropa mehr als 1000 Geschäfte eröffnen. Schlecker will vor allem in Ungarn, in der Slowakei, in Slowenien, Polenund Tschechien auf Expansionskurs gegen. Der Jahesumsatz der Schlecker-Gruppe könnte durchden weiteren Ausbau des vertriebsnetzes 7 Milliarden Euro erreichen. Aber auch Rossmann undDrogerie Markt wollen in Ungarn weitere Geschäfte aufziehen. (VG, S. 5)

Einzelhandel nach wie vor lebhaftDer Einzelhandelsumsatz hat im November vergangenen Jahres gegenüber dem gleichen Monatvon 2002 um 8,1 Prozent zugenommen, der Zuwachs im Zeitraum Januar-November 2003 betrugsomit 8,4 Prozent - teilte das Statistische Zentralamt mit. Der Umsatz im November erreichte fast 430Milliarden Forint, der des Zeitraumes Januar-November hingegen 4260 Milliarden Forint. Diessignalisiert, dass der Konsum der Bevölkerung nach wie vor nicht abgenommen hat, im Gegenteil, imMonat Dezember soll er Rekordhöhe erreicht haben: Der Einzelhandel realisierte im Dezember 2003600 Milliarden Forint Umsatz. Experten rechnen erst in diesem Jahr mit einem Rückgang desKonsums (MH, 24.-25. Januar, S. 9; MN, 24. Januar, S. 11; NSZ, 24. Januar, S. 5; NG, 26.Januar; S.3; VG, 26. Januar, S. 4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 28.01.2004Freiwillige Einschränkung des Kfz-Imports?Mehrere Weltmarken planen, wegen der Ungewissheiten um die Abwicklung der

Registrierungsgebühren den Import neuer Wagen für Wochen auszusetzen. Das berichtet dieTageszeitung Népszabadság. Neben 30 000, vom Zoll abgefertigten, aber nicht zugelassenenGebrauchtwagen stehen bei den Markenhändlern 20 000 ebensolche Neuwagen. Laut Gesetzmüssen vom 1. Februar an die Registrierungsgebühren, die die Verbrauchersteuer ablösen, auchnach diesen Wagen entrichtet werden. Die Händler würden es auch gern tun, da die Differenzunerheblich ist, sie tun sich jedoch mit der Interpretierung und der praktischen Umsetzung schwer.Daher planen mehrere Generalimporteure, die Einfuhr im Februar für einige Wochen auszusetzen.(Nszab S. 13)

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Renault Hungária mit 63 Milliarden Forint UmsatzIm vergangenen Jahr erzielte die Renault Hungária Kft. aus dem Absatz von Autos und Zubehör eineErlös von insgesamt 63 Milliarden Forint. Für dieses Jahr erwartet die Firma eine hinter dem imvergangenen Jahr verzeichneten Zuwachs von 16,7 Prozent zurückbleibende Steigerung. Sie willdennoch ihren gegenwärtigen 9,9prozentigen Marktanteil behaupten, den sie mit dem Verkauf von 19830 neuen Renault erzielte. Damit holte sich Renault den Platz 3. Markenwettbewerb, den sie seit dreiJahren hält. Laut der Schätzung des Firmenchefs, serge Yocenz dürfte der Verkauf von Neuwagen indiesem Jahr um vier-fünf Prozent zunehmen, Renault Hingária rechnet mit einem um ein-zwei Prozenthöherem Ergebnis. In den diesjährigen Plänen ist der Absatz der Dacia, die für den herbst erwartet ist,nicht vorgesehen. Das neue Modell, das in der Autofabrik mit französischer /Renaul/Kapitalbeteiligungin Pitesti in Rumänien hergestellt wird, kann man in 60 Renault-Filialen in Ungarn erhältlich sein.(NG,S.4)

VERKEHR - 22.01.2004Skoglund gründet ein TransportunternehmenDie Investitionsfirma Skoglund Holding Befektetési Rt. erwarb 63 Prozent Anteile an T.E. Logistics Rt.Das Stammmkapital des soeben gegründeten internationalen Transportunternehmens beläuft sich auf 159 Millionen Forint. Im ersten Geshcäftshjahr strebt man einen Netto-Erlös in hlhe von 2,3Milliarden Forint an. (NSZ, S. 10; NG, S.11)

VERKEHR - 26.01.2004

Zusammenarbeit zwischen Malév und CSALaut Presseberichten aus Prag strebt die tschechische Fluglinie CSA engere Zusammenarbeit mit der ungarischen Fluggesellschaft Malév an, um ihre Poksitionen in Mitteleuropa zu stärken. Vertreter beider Firmen hatten bereits am Freitag Unterredungen über den Aufbau einer Partscherschaftgeführt. Erörtert wurden unter anderen Einzelheiten des Betritts von Malév zur Flugvereinigung SkyTeam. Die tschechische Gesellschaft gehört Sky Team bereits als vollberechtigtes Miglied an. Malévmuss sich mit einer assoziierten Mitgliedschaft zufrieden geben. Kommt die Vereinbarung zu Stande,so würden CSA und auch Malév Passagiere in die Verteilerzentrale von Sky Team in Amsterdam unf Paris fliegen. Beide Fluggesellschaften sind im Interesse der Kostensenkung bestrebt, bestimmteBetriebsaufgaben gemeinsam zu lösen. Unterdessen dauert der Vormarsch vonDisscoutgesellschaften auf den ungarischen Markt weiter an. Nach Berichten der WirtschaftszeitungVilággazdaság wird die britisch-ungarische Gesellschaft WizzAir möglicherweise Budapest als zweiteUnterzentrale in Europa einrichten. Nach den Ausführungen von Generaldirektor József Váradi, sollder Flugbetrieb im Mai mit vier Maschinen von Katowicze aus aufgenommen werden. In diesem Jahr werden dann noch sechs weitere Maschinen in den Dienst gestellt. Nach plnischen Presseberichtenstehen insgesamt zehn Städte als Zielpunkte fest, darunter auch solche in West- und Südeuropa. DieGesellschaft will in den kommenden Jahren weitere Basisflughäfen einrichten und rechnet mit 2Millionen Passagieren in diesem Jahr. Die tschechische Gesellschaft Travel Service will mit dem EU-Beitritt fünf europoäische Großstädte unter dem Markennamen Smart Wings anfliegen. Tickets für die Billigflüge können ab März bestellt werden. Smart Wings wird von Budapest aus voraussichtlicherstab 2005 Flüge starten. Für Smart Wings zeigt auch CSA Interesse, die auf dem Chartermarktstark expandieren will. Balaton-West-Airport bei Sármellék führt Verhandlungen mit einer KLM-Tochterfirma und auch mit der italienischen Fluglinie Volare Airslines. (Nszab, 24. Januar, S. 17; MH,24.-25. Januar, S. 11; VG, 26. Januar, S. 5)

VERKEHR - 27.01.2004Geht der Verkehrsbetrieb Pannon Volán in den Besitz der Kommune über?Die kommunale Selbstverwaltung der Stadt Pécs möchte durch die unentgeltliche Überlassung vonVermögensteilen den Verkehrsbetrieb Pannon Volán übernehmen, der derzeit im Besitz der Privatisierungsholding ÁPV AG ist. Das gab der Bürgermeister der Stadt Pécs.László Toller, nunmehr auch offiziell belkannt. Die diesbezügliche Vorlage wird der Stadtverordnetenversammlung am 29.Januar vorgelegt. Nach der Transaktion würde die Pannon Volán AG, die für den Busverkehr imgesamten Komitat verantwortlich ist, würde ab Januar 2005 zwecks höherer Rentabilität mit demNahverkehrsbetrieb der Stadt Pécsi Tömegközlekedési (PT) Rt. Fusionieren. Dadurch würden sichMöglichkeiten zur Entwicklung des Fahrtzeugparks bieten. Nach einigen Berechnungen könnten dieFirmen durch diesen Schritt 10-15 Prozent der Kosten einsparen. Der Nahverkehrsbetrieb PécsiTömegközlekedési Rt. Und MB Autó Magyarország Kft gründeten im vergangenen Jahr einegemeinsame Firma mit der Bezeichnung MB Autó Pécs Kft., die Autobusse der Marke Mercedesvertreibt und ein regionales Werkstattnetzt aufzieht. (NG, S. 5)

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Autobahn M5: Countdown begannWirtschaftsminister István Csillag hat nur noch wenige Tage, um der Regierung den definitivenZeitplan für die Übernahme der Autobahn M5 von der Betreiberfirma Alföldi Koncessziós AutópályaRt. vorzulegen. Regierungschef Péter Medgyessy hatte seinem Wirtschaftsminister bis zum 31.Januar Zeit gegeben, eine Einigung über die Übernahme der Autobahn zu erzielen. Die UngarischeSozialistische Partei will an ihrem Parteitag ma 12. März in Szeged die Einbindung der Autobahn M5ins Vignettensystem und den Bau einer weiteren Strecke bekannt geben. Es wäre aber peinlich,wenn dies in der Stadt, die am stärksten auf die Fortsetzung der Autobanhbau drängt, nicht erfolgenkönnte. Die weitere Verzögerung des 120-Milliarden Bauprojektes würde der Regierung enormenPrestigeverlust bringen. Die Kosten sollten mit den Privatisierungsgeldern der Postabank (101Milliarden Forint) gedeckt werden. Derzeit ist aber immer noch nicht bekannt, wer die Autobahnbetreiberfirma AKA Rt in Vertretung der Regierung übernehmen wird. Als Lösung würde sichbeispielsweise anbieten, dass als Käufer die im Autobahnbau als Outsider geltende Magyar Posta Rtin Erscheinung tritt. Dies kann sie aber aufgrund einer entsprechenden Entscheidung der Regierungoder des Wirtschaftsministeriums nur tumn, wenn ihr Kapital zuvor erheblich aufgestockt wird.Darüber hört man aber nichts. Laut Experten sei eine rasche Unterschreibung des Vertrfages über dieÜbernahme der AKA Rt auch deswegen unwahrscheinlich, weil ein solcher Schritt der Genehmigungdurch das Kartellamt bedarf, das Geschäft wird nämlich als Fusion angesehen. Das Verfahren beimKartellamt dauret indes in einem einfachen Fall 45, bei komplizierteren Angelegenheiten gar 180Tage. Da es derzeit noch keinen Käufer in Vertretung der Regierung gibt, hat es auch keinen Sinn,eine Ausschreibung für den Bau der weiteren 45 km langen Strecke der Autobahn M5 zuveranstalten. Das Recht, den Bau der Autobahn fortzusetzen soll Strabag bekommen, indem der Staat zuvor AKA zu dem von Bouygues und Bau Holding festgesetzten Preis von 70 Milliarden Forintübernehmen würde. Gleichzeitig soll der Konzessionsvertrag der Gesellschaft geändert undinsbesondere der Punkt gestrichen werden, demzufolge AKA im vergangenen Dezember das Rechtauf den Weiterbau der Autobahn verloren hatte, für den Bau der weiteren Autobahnstrecke -Kostenpunkt etwa 90 Milliarden Forint - würde der Staat AKA der Bau Holding umsonst überlassen.Die Betriebsrechte für die Autobahn M5 würde weiterhin im Besitz der Firma AKA bleiben, der Staatwürde den derzeit 50 Milliarden-Forint-Kredit von AKA tilgen und den Eigentümern der Firma ab2006 noch mindestens 20-25 Jahre lang eine sog. Bereitschaftsgebühr zahlen. (Nszab, S. 1-13)

FREMDENVERKEHR - 23.01.2004

Siotour zu verkaufenDie Treuhand (ÁPV Rt.) wird in den nächsten Tagen die Fremdenverkehrs- und Handels AG Siotour zum Verkauf ausschreiben. Die größte Gesellschaft für Fremdenverkehr am Südufer des Plattenseessoll ausschließlich am Stück, an einen Fachinvestor verkauft werden, der das Profil und den Betriebder Firma bewahren will. Siotour verfügt über Dutzende wertvoller Immobilien. Sie hat imvergangenen Jahr um 13% weniger Einnahmen (700 Millionen Forint) erzielt, hat sich jedoch für dieses Jahr 11% Einnahmen-Plus und 36 Millionen Gewinn vor Steuern zum Ziel gesetzt. Unabhängigvom Verkauf werden in diesem Jahr für Entwicklungen 80 Millionen Forint ausgegeben. (NG S. 1, 5)

FREMDENVERKEHR - 28.01.2004Eröffnung von Subway im AprilIm April eröffnet das weltweit grösste Sandwichnetz Subway ihr erstes Geschäft in der Innenstadt vonBudapest. Die Firma will noch in diesem Jahr Franchisepartner zu weiteren fünf-sieben Geschäftenfinden. Die Zahl ihrer Restaurants beabsichtigt sie innerhalb von sieben Jahren auf 50 zu erhöhen. Auch ausserhalb von Budapest - in Debrececen, Gyõr und Pécs - tritt Subway in Erscheinung. Sienistet sich vornehmlich in Bahnhöfen, Hauptstraßen, Einkaufszentren, Krankenhäusern ein, und siemöchet sogar auch in manchen Militärstützpunkten Geschäfte eröffnen. (VG,S.1.,9)

DIENSTLEISTUNGEN - 26.01.2004Expansionspläne bei der Österreichischen BundespostNach ihren Plänen will die österreichische Bundespost will die Bedingungen des Von-Haus-zu-Haus-Paketdienstes bis 2006 in Bulgarien, Tschechien, Trumänein und auch in Ungarn ausbauen.Darüber hinaus prüft sie auch die Möglichkeiten zum Einstieg in den Briefzustellungsdienst. (MH, 24.-25. Januar, S. 10)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 22.01.2004Nokia verdoppelt Ungarn-ProduktionNokia verdoppelt ihre ungarische Produktion, erfuhr Népszabadság, auch wenn die finnische Firmaihren Investitionsplan erst heute publik machen wird. Wird das Projekt in die Tat umgesetzt, dann wirdder Wert des Jahresexports über 1200 Milliarden Forint liegen, und damit kann Nokia zum größtenExporteur in Ungarn aufsteigen, d.h. überholt den gegenwärtigen Spitzenreiter Audi. Analystenzufolge kann der Fakt, dass Nokia expandiert, als positives Signal für die immer misstrauischeren Anleger wirken, und auch den immer negativeren Kapitalflusstrend umkehren. In dem mit einemKostenaufwand von 25 Milliarden Forint in Komárom errichteten Betriebes des finnischenRiesenunternehmens sind auf 1600 Quadratmeter 1600 Arbeitnehmer beschäftigt, der Jahresausstoßdes Betriebes wird laut Schätzungen im kommenden Jahr auf über 80 Millionen Geräte steigen.(Nszab. S. 1, 13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 22.01.2004Nach Grundstück-Umsatzsteuer verteuern auch Baumaterialien die WohnungenDie meisten immobilienfirmen erhöhten die Wohnungspreise um 7-8 Prozent. Es gibt auch Ausnahmen: die Firmen, die die meisten Wohnungen während des Boomes zu Jahresende verkaufthaben, erhöhten die Preise für das Restangebot um 12-15 Prozent. Wer auf seinenNeubauwohnungen sitzen geblieben ist, der 'würgte' die Steuerveränderung samt und sondershinunter. In die Bauvorhaben, die erst gestartet werden, wird auch die Teuerung für Baumaterialieneinkalkuliert, was eine weitere Preiserhöhung von 10-15 Prozent darstellt. Die Baustoff-Produzentenrechnen in diesem Jahr mit Preiserhöhungen um die Inflationsrate. Die Wohnungsbaufirmen könnendie "Verteuerung" nicht verkraften, sie sind bemüht beim Arbeitslohn zu sparen. (MH S. 1, 11)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 23.01.2004Unterstützung für Gibbs-Hungary100 Millionen Forint an unentgeltlichen Fördergeldern erhielt die Gibbs-Hungary Die Casting IpariTermelõ Kft. vom Ministerium für Wirtschaft und Verkehr im Rahmen des SMART-Hungary-Wettbewerbs. Mit der Hilfe der Unterstützung erweitert sie dieKapazität ihres Betriebs für Automobilbestandteile. Das Ministerium verkündete am 19.Dezember die Sieger des SMART-Wettbewerbs. Durch die Wettbewerbe erhielten 64 Firmen insgesamt fünf Milliarden Forint anstaatlichen Fördergeldern, die nicht rückerstattet werden müssen. Die Sieger führen Investitionen imWert von insgesamt 47 Milliarden Forint durch. (Nógrád Megyei Hírlap, 21.Januar, S.1)

Nokia investiert 50 Millionen Euro in KomáromIm Rahmen einer Investiton von 50 Millionen Euro steigert die Nokia Komárom Kft. die Grundflächeund die Kapazität ihres Betriebs auf das Doppelte. Dies gab der geschäftsführende Direktor der Firmain Ungarn, Jyrki Jalasto bekannt. Er fügte hinzu: Das finnische Unternehmen habe sich vor allemwegen Logistiküberlegungen für die Kapazitätserweiterung des Betriebs in Ungarn entschieden, dochdarin spielte auch der EU-Beitritt eine gewisse Rolle. Laut den Plänen sollen schon im September jene Telefone auf dem Markt angeboten werden, die in der neuen Werkeinheit hergestellt werden. DieGesellschaft beliefert von Komárom aus die Märkte in Europa, im Nahen Osten und in Afrika, dieNachfrage nach den Geräten ist nämlich in allen drei genannten Regionen zugenommen. Vorläufig istes ungewiss, in welchem Maße der Export des ungarischen Tochterunternehmens infolge der Kapazitätserweiterung zunimmt, die Firma will aber nicht um jeden Preis zum grössten Exporteuer Ungarns werden. (NG,S.5)INVESTITION, ENTWICKLUNG - 26.01.2004Die Nokia-Investition auch für die Zulieferer vorteilhaftInfolge der Kapazitätserweiterung der Nokia in Komárom winken auch mehreren gegenwärtigeZulieferer grössere Aufträge bzw. es ist auch vorstellbar, dass weitere neue Firmen in Erscheinungtreten. Von den Zulieferern liessen sich vier gerade wegen der Nokia in Komárom nieder. DieFoxconn Hungary Kft. mit taiwanesischer Kapitalbeteiligung, die komplette Mobilfunkgeräte- undZubehör herstellt, die finnische Perlos Mûanyag Tervezõ Kft., die japanische Sunarrow Hungary Kft.für Klaviatur, die Tochterfirma der ebenfalls finnischen Savcor Coatings Oy, die Savorcor Komáromhaben Investitionen im Umfang von mehreren zehnmillionen Dollar im gewerbepark von Komáromdurchgeführt. Zu den wichtigsten Partner von Nokia gehört die Sanyo Hungary Kft. (die sich nicht hier niederliess), welche vom Standort in Dorog die Fabrik in Komárom mit Akkus versorgt. Zu dengrösseren Zulieferern werden noch die Hartmann-Rico Hungária Kft. (Lieferung vonVerpackungsmaterial und Papier) bzw. die Firma mit finnischer Kapitalbeteiligung Jot Automation Kft.gezählt. (Nszab.,24. Januar, S.17)

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Entwicklungsvorhaben bei Breuer in VeszprémDie deutsche Breuer GmbH verwendet in diesem Jahr 1 Million Euro auf den weiteren Ausbau ihresBetriebes in Veszprém. Dank den Investitionen werden die Bettwärmer und Heizkissen nach einemUltraschallschweißverfahren hergestellt. (MH, 24.-25. Januar, S. 10)

Rolls-Royce-Betrieb in Debrecen?Rolls-Royce will in Osteuropa ein Flugzeugtriebwerkunternehmen aufziehen, als möglicher Standortkommen Polen und auch Ungarn in Betracht. In Ungarn wurde zu diesem Zweck der IndustrieparkDebrecen ausersehen. Nach Berichten der Tageszeitung Népszabadság hatten Vertreter vom Rolls-Royce bereits Verhandlungen mit der Vermögensverwaltungs-Holding der Stadt geführt. Diese hatteschriftliche Unterlagen über die Möglichkeiten und Gegenbenheiten der Stadt überreicht, heute treffensich die Rolls-Royce-Vertreter mit zuständigen Vertretern der Regierung in Budapest. (Nszab, S. 13)

Windpark in Törökszentmiklós entstehtIm Rahmen einer Investition von einer halben Milliarden Forint entstehen drei Windtürme mit einer Gesamtleistung von 4,5 Megawatt in der Flur von Törökszentmiklós. Der Betreiber desWindkraftwerkparks, der ein Drittel des Strombedarfs der Stadt deckt, entrichtet dieser eineGewerbesteuer von fünf Millionen Forint, und rechnet aus dem Verkauf der hergestellten Energie miteinem Jahreserlös von 220 Millionen Forint. In der Großen Ungarischen Tiefebene ist nicht dieseWindanlage die einzige. Die Stadtführung von Csongrád gab im vergangenen Jahr bekannt, sie würde

die Errichtung von Windkraftwerken in der Stadt zulassen. Ihre Leistung beträgt in Abhängigkeit vonden Testmessungen 500 - 1 500 Kilowatt. (Nszab.,24. Januar, S.19)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 26.01.2004Neue Mieter im Oktogon-HausDie Firmen Storck und Resilux sind ins Oktogon-Bürohaus in Budapest eingezogen. Der Investor desProjektes, Bischoff Hungary Kft, verwendete 3,5 Milliuarden Forint auf das Projekt. Fast alle Räumedes aus drei Gebäuden bestehen Komplexes sind bereits vermietet. (NG, S. 17)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 27.01.2004Lander Carlisle in Mezõlak

Der Zulieferer großer Automobilhersteller, die Lander Carlisle Holding Ltd. baut in Mezõlak eine neueWerkhalle. Die Tochterfirma der auf überwiegend Plastik-Teile spezialisierten Firma, die Lander Carlisle Automata Alkatrész Gyártó és Kereskedelmi Kft., nahm eine Investition auf der grünen Wiesein Angriff und baut nebem dem 1600 qm großen Betrieb eine ähnliche Werkhalle für 0,5 MilliardenForint. Infolge der Anlage wird sich der Erlös von zwei Milliarden Forint verdoppeln, dieBeschäftigtenzahl von 150 auf 220 erhöht. (NG S. 1, 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 28.01.2004Erlebnisstadt bei SopronDie österreichische Winterwerbung GmbH will in der Slowakei oder nahe der Westgrenze Ungarns für 400 Millionen Euro eine Vergnügungsstadt mit angeschlossenem Einkaufszentrum errichten. DieGesellschaft entscheidet sich Ende Januar. Sollte die ungarische Seite in Frage kommen, wirdvoraussichtlich die Umgebung von Sopron auserkoren. Die Wiener haben dem Wirtschaftsministeriumbereits einen ausführlichen Geschäftsplan übergeben, wo dieser studiert wird. (Nszab S. 13)

Handelsketten schauen auf die Stadt GyulaDie grossen Handelsketten, unter ihnen die Spar und die Tesco, interessieren sich für Geschäftseröffnungsmöglichkeiten in der südöstlichen Stadt Gyula. Hier kaufte früher die LidlGelände, sie verfügt auch über eine rechtskräftige Baugenehmigung, mit der Arbeit wurde jedochnoch nicht begonnen. Auch die OTP Bank AG besitzt eine Baugenehmigung, die einen Wettbewerbzum Bau ihres Sitzes in Gyula und von Wohnungen ausschrieb. (Békés Megyei Hírlap, 26. Januar,S.4)

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WERTPAPIERE, BÖRSE - 23.01.2004Der sekundäre Absatz des Volksbankfonds kann gestartet werden Am 14. Januar wurde die Zeichnung des Fonds der Immobilienfonds der Volksbank abgeschlossen,somit kann kommende Woche mit dem Absatz des Fonds mit einem Startvermögen von 200 MillionenForint auf dem sekundären Markt begonnen werden. Im geplanten Portfolio des Fonds haben dieScheine des Immobilienfonds der Raiffeisen einen Anteil von 90 Prozent, der Rest wird in den Fondsder Staatspapierfonds der Volksbank investiert. (VG,S.23)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 26.01.2004Erste übernimmt die Kunden der Postabank Wertpapir AGIm Sinne der von der Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF erteilten Genehmigung darf die Wertpapier AG Erste Értékpapír Rt. jene Kunden von Postabank Értékpapír Rt. übernehmen, für die sieVermögensverwaltrungstätigkeiten entfaltete, die Eigentümer von Rentenkassen und individuellenPortfolios werden künftig vom Fondsverwalter Erste Alapkezelõ Rt. betreut. Die Budapester Wertpapierbörse streicht ab heute Postabank Értékpapir vom Markt. (NG, S. 7)

HVB hat ihren Börsenanteil erhöhtHVB Bank hat 65.800 börsengängigen Aktien der Wertpapier-AG Aegon Magyarország Érétkpapír Rtübernommen, so erreicht der Anteil von HVB Bank nunmehr 11,57 Prozent. Im Sinne der Grundstatuten der Budapester Effektenbörse sind Stimmenanteile von über 10 Prozent untersagt, im

Gesetz über den Kapitalmarkt wird die Höchstgrenze des Eigentumsanteils mit 33 Prozentfestgesetzt. (NG, S. 7)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 27.01.2004FHB im AufwindBei lebhaftem Umsatz stiegen die Aktien der erst kürzlich an die Börse gegangenen FHB fünf Prozentauf 4700 Forint. Im Hintergrund des beachtlichen Kursanstieges verbergen sich die guten Bankzahlenbzw. die erfolgreiche Road Show im Ausland. Der vorjährige Gewinn betrug 3,8, der diesjährige soll5,5 Milliarden Forint erreichen, sagte Concorde-Analyst Attila Vágó, demzufolge die Straffung desWohnbaukreditsystems den Profit der FHB nicht bedrohe. Ende des Vorjahres waren kredite inRekordhöhe bewilligt worden, die nun der Hypothekenbank Profit bringen. Auf dieser Grundlage liegeder reale FHB-Aktienkurs bei 5100 Forint, so der Analyst. (NG S. 11)

UMWELTSCHUTZ - 28.01.2004Start der grünen AusschreibungenVoraussichtlich am Donnerstag werden die Minister für Wirtschaft und für Umweltschutz den Start der ersten Ausschreibungen im Rahmen des operativen Programms für Umweltschutz und Infrasturktur (kiop) aus den Strukturfonds der Europäischen Union ankündigen. Aus den Fonds kann Ungarn denfür die Jahre 2004-2006 bereit gestellten Rahmen von 450 Milliarden Forint in Höhe von 28 Milliardenzu Umweltzwecken ausschöpfen. Diese müssen voraussichtlich um weitere 18 Milliarden ausheimischen Quellen ergänzt werden. Die Kiop-Ausschreibungen bieten Unterstützungsmöglichkeitenfür Kommunen und kommunale Dienstleistungsbetriebe. Bei enigen Projekten können für 70-75% der Kosten Unionsgelder beantragt werden, die Bewerber haben einen Eigenanteil von 5-10%beizusteuern, 20-25% Unterstützung können beim Budget beantragt werden. (VG S. 3)

KULTUR - 23.01.2004Balassi-Jahr begann, Siemens gewann Preis Anlässlich des Tages der Ungarischen Kultur wurden landesweit zahlreiche Veranstaltungendurchgeführt. In Budapest hat der Kultusminister das Balassi-Jahr anlässlich des 450. Geburtstagesdes Dichters eröffnet. István Hiller erklärte: der Staat müsse seine Rolle im Kulturbereich neuüberdenken, wo nach seinem Auszug Leere und Chaos entstanden seien. In Debrecen wurdeangekündigt, dass das Schicksal der Munkács-Trilogie geregelt worden sei. In der Hauptstadt gabman das Ergebnis des Pressefotowettbewerbs bekannt. Den Preis zur Kulturförderung erhielt für dieSponsorierung des Budapester Frühlingsfestivals und anderer Veranstaltungen dasNationalunternehmen Siemens. (Nszab., S.1.,5.,6; NSZ,S.1)

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KULTUR - 28.01.2004Franzosen kommen französische Bilder sehenDie Ausstellung Monet und seine Freunde im Museum der Bildenden Kunst erwartet heute ihren 100000sten Besucher. Für die dreieinhalb monatige Dauer war ursprünglich mit 120 000 Besucherngerechnet worden, bis zur Schließung wird aber die Besucherzahl voraussichtlich die 140 000-Markeübersteigen. Die Veranstalter hatten damit gerechnet, dass dem Andrang im Dezember eine Flaute imJanuar folgen werde, die Schlangen werden jedoch trotz des 1700 Forint teuren Eintritts und der Kältekaum kürzer. Die französische Accor-Gruppe macht daheim gemeinsame Werbung mit der Air Franceund bietet in ihren drei Budapester Hotels (Sofitel Atrium Hotel, Palace und Mercure Korona) einermäßigtes Wochenend-Monet-Paket für zwei Nächte mit Eintrittskarten zur Ausstellung an. DasPaket wurde seit Dezember von mehr als 100, zumeist französischen Gästen gebucht. (Nszab S. 1;13)

MEDIEN - 23.01.2004"Való Világ"-Lizenz für KroatienDa wichigste Format bei RTL Klub im Frühjahr wird die Reality Show Való Világ (Wahre Welt) sein.Darüber hinaus bereichert der Kanal sein Angebot mit Boxkämpfen von Stars sowie Comedy. DasFormat Való Világ wird wahrscheinlich von einem kroatischen Fernsehkanal gekauft. Generaldirektor Dirk Gerkens teilte mit: Der RTL Klub schloss das vergangene Jahr mit Gewinn ab, die Einnahmenlagen bei über 26 Milliarden Forint. (Nszab S. 5)

MEDIEN - 27.01.2004Tageszeitung Mai Budapesti Nap erscheint nicht mehr Die Tageszeitung Mai Budapesti Nap ist gestern das letzte Mal erschienen. Herausgeber ZoltánKárpáti, Mehrheitseigentümer der Budapest Nap Kft, führte aus, angesichts des Ausbleibens der erwarteten Einnahmen könne die Tageszeitung weiter nicht finanziert werden. 50 der insgesamt 60Beschäftigten des Verlages sollen entlassen werden. Mit den verbleibenden Mitarbeitern will der Verlag im März eine neue Wochenzeitung starten. Der Gründer der Tageszeitung Budapesti Nap,Budapesti Piac Rt. Will künftig auf seine Anzeigenblätter konzentrieren. In den vergangenen zwölf Monaten hatte die Firma 2 Milliarden Forint auf die Tageszeitung verwendet. (VG , S. 5; NG, S.5; MH,S.7)

MEDIEN - 28.01.2004Mai Nap wieder bei Ringier Vom 1. Februar an wird die Boulevardzeitung Mai Nap erneut von der Ringier Kft. herausgegeben.Die Gesellschaft hatte die Zeitung 2000 erworben, die Verlagsrechte jedoch zwei Jahre später der Som-Média Rt. verpachtet. Diese machte von der Verlängerungsoption keinen Gebrauch, somit istdas Blatt wieder bei der Ringier Kft. gelandet, die der Veröffentlichung einiges abgewinnen kann,obwohl auch die Boulevardzeitung Blikk ihr gehört. Der Personalchef der Ringier Kft., Tibor Kovácssagte über die Leitung von Mai Nap lediglich: ein Personalwechsel stehe nicht auf der Tagesordnung,zu jedem Geschäft gehörten jedoch zwei. (Nszab S. 5, NG S. 4)

Sanoma: StellungsangeboteSanoma Budapest unterzeichnete eine strategische Vereinbarung mit dem Marktführer der Online-Jobbörse Pression.hu bzw. mit e-Ventures Kft. Som-Média, der Eignerin von Jobmonitor.hu. Im Sinneder Vereinbarung werden die aktuellen Angebote von Profession.hu auch auf den Sanoma-Seitenveröffentlicht. Die Einigung gilt für die Internetseiten von Sanoma, Anzeigen werden aber auch in dengeschäftlichen Printmedien des Verlags erscheinen. (VG S. 10)

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VERSCHIEDENES - 22.01.2004Baumgartner startet bei Formel 1Es steht fest: Zsolt Baumgartner befindet sich unter den Teilnehmern an der Formel 1 2004.Baumgartner-Manager Tamás Frank sagte, dass das über den Fanklub gesammelte Geld sowieSponsorenangebote von bisher nicht benannten multinationalen Firmen die Erfüllung des mit Minardiim Dezember abgeschlossenen Vertrages ermöglichen. Noch ist die erforderliche Summe nichtkomplett, da Minardi allerdings auf eine endgültige Antwort gewartet hat, musste entschieden werdenund so verpflichtete man sich, den Vertrag zu erfüllen, sagte Frank. Dieser Tage meldete sich aucheine ausländische Firmengruppe, die die von der Ungarischen Mineralölgesellschaft Mol Rt.abgelehnte Summe von 380 Millionen Forint Sponsorengeld aufbringen wollte, allerdings mit der Auflage, dass Baumgartner nicht als ungarischer Pilot antritt. Das Angebot wurde abgelehnt.Baumgartner nimmt heute schon an der Sitzprobe bei Minardi teil. (MH S. 18, Nszab. S. 1, NSZ S. 14,NG S. 4)

VERSCHIEDENES - 23.01.2004Baumgartner bei MinardiZsolt Baumgertner ist schon bei Minardi, es ist jedoch nach wie vor ungewiss, ob er das Auto auchbesteigen kann. Die Verhandlungen zwischen dem Staat und dem Management des Rennfahrers sindnoch im Gange, die Regierung will sich davon überzeugen, ob die von ihr beigesteurten vier MillionenDollar vom Stab des Fahrers tatsächlich auf acht Millionen Dolalr ergänzt wurden. Die erste Rate in

Höhe von zwei Millionen Dollar muss kommende Woche überwiesen werden, anschliessend zahlt dieRegierung ihren Anteil von vier Millionen Dollar, wenn auch die restlichen zwei Millionen Dollar zur Verfügung stehen. Die zur Unterstützung des Rennfahrers zu gründende Firma mit mehrheitlicher staatlicher Kapitalbetiligung ist noch in Planung. (MH,S.22; NSZ,S.14)

VERSCHIEDENES - 27.01.2004Fußballfans trauern um Miklós Fehér Gestern verstarb bei einem Spiel der portugiesischen Meisterschaft , gegen Guimaraes, der Benfica-Spieler Miklós Fehér. Der ungarische Auswahl-Stürmer brach zusammen, erlitt einen Herzstillstand,noch auf dem Spielfeld konnte er wiederbelebt werden, im Krankenhaus allerdings nicht mehr. DieLissaboner Mannschaft reist an Bord einer Sondermaschine zur Beerdigung des 25-fachenungarischen Auswahlspielers nach Budapest. (Nszab. S. 1, 8)