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Pater Reinhold Becker wird 80 Jahre alt Heilig Kreuz Ibbenbüren P. REINHOLD BECKER Ich werde nun 80 Jahre alt! Mein Leben. 19.12.1931 Geburt in Liesborn, Kreis Beckum (Westfalen). Kindheit und Schulzeit verlebe ich dort. April 1947 Beginn der Schreinerlehre, die ich Weihnachten 1947 schon abbreche. Ich möchte Priester werden und nehme privat Lateinunterricht. 21.04.1948 Aufnahme in der Missionsschule der Weißen Väter in Rietberg (Kreis Gü- tersloh). Die ersten vier Gymnasial- klassen erledige ich in zwei Jahren. April 1950 Es geht weiter im Kreuzburg-Gymna- sium der Weißen Väter in Großkrot- zenburg bei Hanau am Main, wo ich am 7.3.1955 das Abitur bestand. 04.05 1955 Eintritt in das Seminar der Weißen Väter in Trier zum Philosophiestudi- um. 01.09.1957 Aufnahme ins Noviziat der Weißen Väter in Varsenare bei Brügge in Belgien. Oktober 1958 Theologiestudium im Priestersemi- nar der Weißen Väter in Herverle bei Leuven in Belgien. 08.07.1961 Priesterweihe in Salzkotten bei Pa- derborn und Weiterstudium in He- verle bis Januar 1962. 24.02.1962 Abflug ab Flughafen Brüssel zum Ostkongo über Rom - Athen - Bujumbura (Burundi) - Entebbe (Uganda) – Arua (Uganda), an der Grenze zum Kongo. Dort wurde ich von Mitbrüdern aus dem Kongo ab- geholt. Sie brachten mich nach Essebi, wohin mich meine Oberen ernannt hatten. Ich begann die Log- bara-Sprache zu lernen. Nach zwei Wochen bekam ich die Ernennung nach Bunia, Bischofssitz im Ostkon- go. Kaplan in der Pfarrei Bunia und zuständig für die Seelsorge in den umliegenden Dörfern und Schulen. 01.09.1964 Rebellion im Kongo. Besetzung durch die Rebellen. Zeitweise Ge- fängnis und Todesdrohungen. Drei Patres und eine Schwester werden in meiner Mission ermordet. 01.12 1964 Befreiung aus der Rebellenhand durch weiße Söldner und Abflug zur 2000 Km entfernten Hauptstadt Le- opodville (heute Kinshasa). 10.12.1964 Ankunft bei meiner Schwester in Lippstadt und Urlaub und Erholung in meiner Heimat. 15.01.1965 Ernennung ins Missionshaus der Weißen Väter nach Rietberg. Besu- che in den umliegenden Schulen und Pfarreien mit Berichten über meine Arbeit in der Mission. Ostern 1965 Der Provinzial ruft mich zurück in den Kongo. Die Rebellion im Kongo ist besiegt, die Rebellen haben sich zurückgezogen in den Urwald. Ich werde wieder gebraucht. Juni 1965 Mit dem Auto zum Kongo: Per Schiff von Marseille durch Mittelmeer, Su- ezkanal, Rotes Meer, Indischen Oze- an bis Mombasa in Kenia. Mit dem Auto weiter über Nairobi, Musoma und Mwanza am Viktoriasee. Dann durch Nordtansania über Gaeta, Biharomulo nach Rulenge. Dort ging es über die Grenze und über den Kagera-Fluss nach Burundi hinein. Es ging dann über Muhinga, wo ich den deutschen Bruder Meinolf traf, nach Ngozi: Dort sah ich meinen Klassen- kameraden Georg Luckner wieder. Dann ging es wieder über die Grenze nach Rwanda. Über Butare, Nyanza und Gitarama ging es dann nach Kibuye am Kivusee. Nach einem Be- such beim Bischof in Nyundo ging es dann in Gisenyi über die Grenze nach Goma im Kongo. Von dort wa- ren es noch 600 Km über Rutshuru, Lubero und Beni und durch den Ur- wald bis zu meiner Pfarrei Bunia im Ostkongo. August 1965 Ankunft in Bunia und Pfarrer in die- ser Pfarrei. Juni 1971 Heimaturlaub und Verbleib in Deutschland wegen Krankheit. 1. Januar 1972 Missionsreferent im Bistum Trier für Missio und Misereor in Aachen, wohnhaft im Kloster der Weißen Vä- ter in Trier. September 1975 Zurück in den Kongo und Pfarrer in der Pfarrei Badiya im Bistum Bunia. Juni 1986 Urlaub in Deutschland. Silbernes Priesterjubiläum und Verbleib in Deutschland wegen Schilddrüsener- krankung und -Operation. Ein Jahr Regeneration in Köln und München bei den Weißen Vätern. Juli 1987 Ernennung zum Hausökonom in un- serem Kloster in Trier. Oktober 1991 Ernennung zum Hausobern in unse- rem Haus in Münster. Oktober 1993 Hausoberer im Missionshaus der Weißen Väter in Haugerloch Hohen- zollern in Baden-Würtemberg. Januar 1997 Nach einem Herzinfarkt Ernennung nach Köln in die Buchhaltung der Provinz. Aber die Arbeit am Büro- tisch lag mir nicht und so schickte man mich nach Dillingen im Saar- land.

80 Jahre Reinhold Becker Einladung

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Einladung zum 80. Geburtstag von Pater Reinhold Becker (Weißer Vater im Kloster Hörstel) am Montag, dem 19. Dezember 2011, ab 10 Uhr in St. Johannes Bosco Ibbenbüren

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Pater Reinhold Becker wird 80 Jahre alt Heilig Kreuz Ibbenbüren 

P. REINHOLD BECKER 

Ich werde nun 80 Jahre alt!

Mein Leben.

19.12.1931

Geburt in Liesborn, Kreis Beckum(Westfalen). Kindheit und Schulzeitverlebe ich dort.April 1947

Beginn der Schreinerlehre, die ichWeihnachten 1947 schon abbreche.Ich möchte Priester werden undnehme privat Lateinunterricht.21.04.1948

Aufnahme in der Missionsschule derWeißen Väter in Rietberg (Kreis Gü-tersloh). Die ersten vier Gymnasial-klassen erledige ich in zwei Jahren.April 1950

Es geht weiter im Kreuzburg-Gymna-sium der Weißen Väter in Großkrot-zenburg bei Hanau am Main, wo icham 7.3.1955 das Abitur bestand.

04.05 1955Eintritt in das Seminar der WeißenVäter in Trier zum Philosophiestudi-um.01.09.1957

Aufnahme ins Noviziat der WeißenVäter in Varsenare bei Brügge inBelgien.Oktober 1958

Theologiestudium im Priestersemi-nar der Weißen Väter in Herverlebei Leuven in Belgien.08.07.1961

Priesterweihe in Salzkotten bei Pa-derborn und Weiterstudium in He-verle bis Januar 1962.

24.02.1962

Abflug ab Flughafen Brüssel zumOstkongo über Rom - Athen -Bujumbura (Burundi) - Entebbe

(Uganda) – Arua (Uganda), an derGrenze zum Kongo. Dort wurde ichvon Mitbrüdern aus dem Kongo ab-geholt. Sie brachten mich nachEssebi, wohin mich meine Oberenernannt hatten. Ich begann die Log-bara-Sprache zu lernen. Nach zweiWochen bekam ich die Ernennungnach Bunia, Bischofssitz im Ostkon-go. Kaplan in der Pfarrei Bunia undzuständig für die Seelsorge in den

umliegenden Dörfern und Schulen.01.09.1964

Rebellion im Kongo. Besetzungdurch die Rebellen. Zeitweise Ge-fängnis und Todesdrohungen. DreiPatres und eine Schwester werdenin meiner Mission ermordet.01.12 1964

Befreiung aus der Rebellenhanddurch weiße Söldner und Abflug zur2000 Km entfernten Hauptstadt Le-opodville (heute Kinshasa).10.12.1964

Ankunft bei meiner Schwester inLippstadt und Urlaub und Erholungin meiner Heimat.15.01.1965

Ernennung ins Missionshaus derWeißen Väter nach Rietberg. Besu-che in den umliegenden Schulenund Pfarreien mit Berichten übermeine Arbeit in der Mission.Ostern 1965

Der Provinzial ruft mich zurück inden Kongo. Die Rebellion im Kongoist besiegt, die Rebellen haben sichzurückgezogen in den Urwald. Ichwerde wieder gebraucht.Juni 1965

Mit dem Auto zum Kongo: Per Schiff von Marseille durch Mittelmeer, Su-ezkanal, Rotes Meer, Indischen Oze-an bis Mombasa in Kenia. Mit demAuto weiter über Nairobi, Musomaund Mwanza am Viktoriasee. Danndurch Nordtansania über Gaeta,Biharomulo nach Rulenge. Dort ginges über die Grenze und über denKagera-Fluss nach Burundi hinein. Es

ging dann über Muhinga, wo ich dendeutschen Bruder Meinolf traf, nachNgozi: Dort sah ich meinen Klassen-kameraden Georg Luckner wieder.

Dann ging es wieder über die Grenzenach Rwanda. Über Butare, Nyanzaund Gitarama ging es dann nachKibuye am Kivusee. Nach einem Be-such beim Bischof in Nyundo ging esdann in Gisenyi über die Grenzenach Goma im Kongo. Von dort wa-ren es noch 600 Km über Rutshuru,Lubero und Beni und durch den Ur-wald bis zu meiner Pfarrei Bunia imOstkongo.

August 1965Ankunft in Bunia und Pfarrer in die-ser Pfarrei.Juni 1971

Heimaturlaub und Verbleib inDeutschland wegen Krankheit.1. Januar 1972

Missionsreferent im Bistum Trier fürMissio und Misereor in Aachen,wohnhaft im Kloster der Weißen Vä-ter in Trier.September 1975

Zurück in den Kongo und Pfarrer inder Pfarrei Badiya im Bistum Bunia.Juni 1986

Urlaub in Deutschland. SilbernesPriesterjubiläum und Verbleib inDeutschland wegen Schilddrüsener-krankung und -Operation. Ein JahrRegeneration in Köln und Münchenbei den Weißen Vätern.Juli 1987

Ernennung zum Hausökonom in un-

serem Kloster in Trier.Oktober 1991

Ernennung zum Hausobern in unse-rem Haus in Münster.Oktober 1993

Hausoberer im Missionshaus derWeißen Väter in Haugerloch Hohen-zollern in Baden-Würtemberg.Januar 1997

Nach einem Herzinfarkt Ernennungnach Köln in die Buchhaltung derProvinz. Aber die Arbeit am Büro-

tisch lag mir nicht und so schickteman mich nach Dillingen im Saar-land.

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Pater Reinhold Becker wird 80 Jahre alt Heilig Kreuz Ibbenbüren 

März 1997

Dillingen im Saarland. Mit zwei an-deren Mitbrüdern Aushilfsarbeit in

den umliegenden Pfarreien.Januar 1999

Ernennung ins Missionshaus nachHörstel.1. März 1999

Ernennung durch den Bischof zumPfarrverwalter in der Pfarrei SanktJohannes Bosco in Ibbenbüren.1. September 1999

Ernennung durch den Bischof zumVicarius Cooperator in der Seelsor-

geeinheit St. Ludwig und St. Johan-nes Bosco in Ibbenbüren.31. Dezember 2004

Ernennung durch den Bischof zumVicarius Cooperator in der PfarreiHeilig Kreuz in Ibbenbüren.

Auch mit 80 hoffe ich, dass der Herr

mir Kraft und Freude gibt an der

Arbeit in der Pfarrei Heilig Kreuz.

Reinhold Becker 

Geburtstags-Programm:

Montag, 19. Dezember 2011

in St. Johannes Bosco:10.00 Uhr Dankmesse

anschl. Empfang im Boscohaus

mit Mittagessen und Kaffee

Dazu laden wir herzlich ein!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

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