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Festschrift: Dokumentation der Jahre 2005 bis 2015 im Rahmen des Jubiläums 90 Jahre Kreisverband für Arbeiterwohlfahrt Heidelberg e.V.

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InhaltSeite 1

90 Jahre Arbeiterwohlfahrt in Heidelberg. Wir haben gemeinsam Grund zum FeiernGrußworte von Thomas Krczal, 1. Vorsitzender, und Hermann Stammer, Geschäftsführer Seite 2 bis 5

Die Kindertagesstätten: Mach fünf - Drei neue KitasEine Expansion in die Zukunft

Seite 6 bis 7

Die AWO Sozialberatung: UnbürokratischWenn der Sozialstaat keine Antwort hat

Seite 8 bis 9

Rollenwechsel : Sigrid StrüverVon der Kita in den Vorstand

Seite 10

Wem Ehre gebührt Reinhold Zundel und Dieter Bächstädt

Seite 11 bis 12, UmschlaginnenseiteAWO Kreisverband Heidelberg e. V. Die Gremien, Die Einrichtungen

UmschlaginnenseiteImpressum

90 Jahre Arbeiterwohlfahrt in Heidelberg90 Jahre Arbeiterwohlfahrt in Heidelberg – das stolze Jubiläum macht uns die historischen Wurzeln bewusst und lässt uns heutige Herausforderungen annehmen. Im August 1925, in den Notjahren nach dem I. Welt-krieg als Selbsthilfeorganisation gegründet, hat sich die Arbeiterwohlfahrt (AWO) bis heute zum anerkannten Wohlfahrtsverband in der Stadt entwickelt. Galt es an-fangs, die ärgste materielle Not zu lindern, wurden nach NS-Diktatur und II. Weltkrieg die Stadtranderholungen für Kinder auf dem Bierhelderhof beliebt. Heute schätzt man die AWO als Träger von Fach-Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsstellen. Stets war das Engagement der AWO in Heidelberg von Persön-lichkeiten geprägt. Vorbildhaft stehen hier die ehema-ligen Vorsitzenden Josef Amman, Adolf Rausch, Adolf Engelhardt, Karl Lauinger, Otto Dörzbach und Dieter Bächstädt. Ganz besonders innig war die Verbindung zwischen unserem langjährigen 1. Vorsitzenden Dieter Bächstädt und dem ehemaligen Oberbürgermeister Heidelbergs, Reinhold Zundel. Ihrer wird in dieser Schrift mit einem ganz persönlichen Nachruf gedacht.

Die hauptamtliche Organisation ist in den letzten Jah-ren dynamisch gewachsen, auf über 100 Mitarbeiter, vor allem durch die drei neuen Kindertagesstätten in den Stadtteilen Kirchheim und Pfaffengrund. Die AWO ist nunmehr Träger von fünf Kindertagesstätten, zwei Jugendhäusern, dem Psychologischen Zentrum, dem Kinderschutzzentrum, dem Heilpädagogischen Insti-tut, der Schulsozialarbeit, der Sozialberatung sowie des Seniorenzentrums in Wieblingen.

Unser Kapital aber, sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf deren Wissen und Erfahrung fußt der Erfolg unserer Arbeit. Sie leisten liebevolle Kinderbe-treuung, bereiten jungen Menschen den Weg in ein er-folgreiches Leben, fördern Kinder und Jugendliche mit Schulleistungsschwächen und beraten Eltern, befassen sich mit jenen in akuter Not, die Gewalt erfahren haben, vermeiden soziale Ausgrenzung, beraten und helfen im Einzelfall und tun vieles mehr. Um all das leisten zu können, brauchen sie ein positives Arbeitsklima. Ge-schäftsführung und Vorstand pflegen eine offene, trans-parente Unternehmenskultur und fördern die Mitarbeit-erentwicklung, denn was sich in guten Zeiten bewährt hat, trägt vor allem, wenn wir unseren Mitarbeitern viel abverlangen müssen.

90 Jahre AWO in Heidelberg

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Wir möchten an dieser Stelle allen danken, die unsere Arbeit bisher ermöglicht und begleitet haben: den Mitgliedern, Ehrenamtlichen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Geschäftsführung, dem Betriebsrat, Zuschussgebern der öffentlichen Hand, Kooperations-partnern und Spendern. Soziale Herausforderungen werden in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht weni-ger, nur andere Themen treten in den Vordergrund, nämlich demografischer Wandel, Altersarmut, Entwick-lungschancen und jüngst die Integration von Flüchtlin-gen. Durch die tägliche Arbeit in unseren Einrichtungen und in unserer Mitgliederorganisation verfolgen wir das Leitziel einer solidarischen Gesellschaft, die allen Menschen, egal welcher Herkunft, die Chance auf eine gerechte Teilhabe gibt. Daran werden wir auch künftig arbeiten.

Thomas Krczal Hermann Stammer1. Vorsitzender Geschäftsführer

Soziale Arbeit ist stark auf die Finanzierung durch die öffentliche Hand angewiesen. Das begrenzt uns auf das Machbare und lässt manch Wünschenswertes offen. Um Finanzierung und Fortbestand unserer Angebote müssen wir deshalb stets kämpfen – auch aktuell im Jubiläumsjahr.

Die AWO in Heidelberg ist ein klassischer Mitgliederver-band, der in seiner Vielfalt ohne ehrenamtlich tätige in den Ortsvereinen, Altenclubs, im Vorstand und zum Teil auch in den Einrichtungen undenkbar wäre. AWO Mit-glieder engagieren sich oft jahrzehntelang. Heute will unser Traditionsverband für den Fortbestand seiner Idee aber gerade junge Menschen wieder für das Engage-ment in der AWO begeistern – weil es sich lohnt!

Die AWO ist seit jeher ein politischer Verband. Der Tra-dition verpflichtet, werden wir dort gesellschaftspoli-tisch aktiv, wo es gilt, sozialer Ausgrenzung entgegen-zuwirken. So haben wir den Bericht zur sozialen Lage der Stadt Heidelberg, den sogenannten „Armutsbericht“ mit-initiiert und nebst einem Maßnahmenkatalog auch ein preisvergünstigtes Nahverkehrsangebot für sozial Schwache in der Stadt erreicht.

Wir haben gemeinsam Grund zum Feiern

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90 Jahre AWO Heidelberg80 plus 10

2 90 Jahre AWO in Heidelberg

Expansion in die ZukunftKonsequent macht sich die AWO in Heidelberg für den Ausbau der Kinderbetreuung stark. Im Zuge der Ent-wicklung wurden zuerst die beiden bestehenden Kitas in den Stadtteilen Pfaffengrund und Bergheim saniert und erweitert. Im September 2012 wurde der Fachbe-reich Kindertagesstätten unter Leitung von Eliette Mün-zer geschaffen, um damit die Vernetzung und Kommu-nikation aller AWO Kitas in Heidelberg zu gewährleisten. Unter Regie der Fachbereichsleitung hat die AWO nach der Kita U3 Badischer Hof noch zwei weitere Häuser eingerichtet und als Träger übernommen: die Kita Son-nengarten in Kirchheim und die Kita U3 Kranichgarten im Pfaffengrund. So wurden bestehende Versorgungs-lücken für die Kleinsten ab 12 Monaten in den Stadt-teilen geschlossen. 223 Kinder ab 12 Monaten bis ca. 14 Jahren betreut die AWO Heidelberg heute und ist damit ein wichtiger Partner der 2007 gestarteten Familienof-fensive in Heidelberg.

Stadt Heidelberg investiert in die AWO-Traditions-Kita Obere RödtSeit 1949 betreibt die AWO die Kindertagesstätte Obere Rödt im Stadtteil Pfaffengrund. Der Sanierungsbedarf des Traditionshauses war schon seit 2003 bekannt. Stren-gere Brandschutzauflagen waren nicht mehr zu erfüllen. Pläne der Stadt, die Obere Rödt 33 zu verkaufen und die AWO Kindertagesstätte in die benachbarte Schule zu integrieren wurden zum Glück bald aufgegeben. Eine Ortsbegehung überzeugte die städtischen Vertreter, dass die bestehende Einrichtung mit der dazugehörigen Außenanlage für die Kinder die bessere Variante war. Aber ein Notquartier für 75 Kinder in fünf Gruppen zu finden gelang erst 2006, mit den Räumen des Evange-lischen Gemeindehauses in der Pfaffengrund-Straße 70 in guter Nachbarschaft zum „Arche Noah“ Kindergarten der Kirchengemeinde. Kurz vor Weihnachten 2005 pack-ten die Kinder endlich ihr Spielzeug. In den Weihnachts-Ferien machten die Erzieherinnen die gesamte Kinderta-gesstätte startklar. Am 2. Januar 2006 rückte im Auftrag der Stadt ein Umzugsunternehmen an und wickelte den gesamten Umzug in nur zwei Tagen ab. Im Notquartier konnte der gewohnte Tagesablauf zum Glück schnell nahtlos fortgeführt werden.

Wegen Sanierung nicht geschlossen: Im Dezember 2005 zogen 33 Vorschul- und 47 Schulkind-er der Kita Obere Rödt in das Gemeindehaus der evan-gelischen Emaus-Gemeinde in der Pfaffengrund-Straße 70. Schon im Januar 2007 konnten die Kinder in die fast fertiggestellten Räume der Oberen Rödt 33 zurückkehren.

Kita Obere Rödt feiert Wiedereröffnung

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner überreicht der Leiterin der Kita Obere Rödt, Sigrid Strüver den Schlüssel zum “neuen” Haus: 920.000 Euro hat sich die Stadt Heidelberg die Generalsanierung der traditionsreichen Kindertages-stätte kosten lassen, die seit 1949 von der AWO betrieben wird. Am 11. Juni 2007 wurde das runderneuerte Haus feierlich wieder seiner alten Bestimmung übergeben.

Die Kita Bergheim bietet ab 1. September 2007 zehn Be-treuungsplätze für Kleinkinder ab dem 18. Lebensmonat an. Damit schließt die AWO die Versorgungslücke bei den unter Dreijährigen und leistet einen wichtigen Beitrag für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Stadtteil.

Kita Bergheim startet Angebot für Kleinste

10 Jahre im Blick

Mach Fünf - Drei neue Kitas

Kita Obere Rödt zieht zur Sanierung um

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2007

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920.000 Euro investierte die Stadt Heidelberg in die Sanierung des unter Ensembleschutz stehenden An-wesens. Neben der Grundsanierung der Fassade, der Erneuerung der Innenausstattung und Haustechnik, umfassenden Wärmeschutzmaßnahmen und dem Ein-bau einer Rettungsrutsche wurde das Haus mit Aufzug an der Südostseite und einer behindertengerechten Nasszelle im Erdgeschoss auch barrierefrei. Schon im Januar 2007 kehrten die Kinder wieder zurück, denn mit den letzten Handwerkerarbeiten konnte man sich auch bei laufendem Betrieb arrangieren. Am 11. Juni 2007 wurde das unter Regie von Architekt Stefan Kornwinkel runderneuerte denkmalgeschützte Haus feierlich seiner alten Bestimmung übergeben. Ab dem Spätjahr folgte die Instandsetzung des Außengeländes. Eine freund-liche Spende zur Wiedereröffnung durfte die AWO von der Firma Richard Wirth e. K. in Empfang nehmen.

Die Kita Bergheim stockt aufZwei Gruppen für Drei- bis Sechsjährige und zwei Hort-gruppen für Schulkinder von der ersten bis zur sechsten Klasse bestehen bereits im Haus. Seit 1. September 2007 bietet die Kita Bergheim auch zehn Betreuungsplätze für Kleinkinder ab 18 Monaten. Damit wurde eine Situation geschaffen, die Kindern über lange Jahre Kontinuität bieten kann.

In den Räumen der Kita wurde durch Umstrukturierung und Umbaumaßnahmen ein eigener Gruppenraum mit abgetrenntem Schlafbereich geschaffen, zudem eine Wickelzone in den Sanitätsräumen außerhalb des Grup-penraumes. Drei Erzieherinnen betreuen die Kleinsten ab 7.30 Uhr täglich, montags bis donnerstags bis 16.30 Uhr, freitags bis 15.30 Uhr. Maximal 44 Stunden in der Woche kann ein Kleinkind ab 18 Monaten in der Kita Bergheim betreut werden. Auch während der Schul-ferien, außer an Weihnachten, hat die Kindertagesstätte Bergheim durchgehend geöffnet.

Historisch modern - Kita Badischer Hof Durch das glückliche Zusammenspiel von kommuna-lem Interesse, privatem Engagement und profession-eller Trägerschaft wurde das aus dem 17. Jahrhundert stammende historische Gehöft „Badischer Hof“ im Herzen Kirchheims zu einem Haus mit moderner Kita: Sanierungsbedarf war schon lange gegeben, doch aus

Mach Fünf - Drei neue Kitas Die Kindertagesstätten

2005

kommunalen Mitteln nicht zu stemmen. Ebenso drin-gend war der Bedarf für ein Betreuung von Kindern un-ter drei Jahren im Stadtteil. Mit der Auflage, dort neben Wohnungen auch Räume für eine U3 Kita zu schaffen, hat Architekt Gerhard Rehm das gesamte Areal mit dem alten, denkmalwürdigen Bestand von der Stadt Heidel-berg erworben und mit viel Sachverstand und Liebe zum Detail in eine Wohnanlage mit moderner Kita umge-münzt. Während der gesamten Sanierungsphase stand die AWO als zukünftiger Träger der Kita dem Bauherren beratend zur Seite. Und so ist ein Haus- und Hofareal entstanden, das den Charme des alten Gehöfts bewahrt und von Beginn an auf die Bedürfnisse der Kleinsten ab-gestimmt ist.

Im Oktober 2010 nahm die AWO Heidelberg die Kita U3 Badischer Hof im Erdgeschoss des Hauses in Betrieb. 30 Kinder im Alter von 12 bis 36 Monaten werden dort ganztags in drei Gruppen betreut. Dafür wurde im Par-terre des historischen Gemäuer Platz geschaffen für je drei separate Gruppen- und Ruhe-Räume, ein großzü-giges Foyer mit Wintergarten als Begegnungszone, Bad und Sanitärraum, Küche, Büro und Personalzimmer. Im Nebengebäude fanden Wirtschaftsräume wie eine Kinderwagen-Garage und ein Wäsche- und Müll-Raum platz. Im Garten hinterm Hofareal haben die Kleinsten einen umfriedeten Garten mit Sandlandschaft und Matschzone.

Zwei in eins - Die Kita Sonnengarten Das i-Tüpfelchen setzt dem Gelände um den Badischen Hof jedoch der Neubau der Kita Sonnengarten auf. In Kombination mit der Kita U3 Badischer Hof bietet die AWO so Kindern über Jahre hinweg eine stabile Betreu-ungssituation. Sein Soll hatte Architekt Rehm bereits mit dem Umbau des historischen Gehöfts zur U3 Kita erfüllt. Doch zwischen Gebäude und Garten war noch Platz für einen Neubau. Was mal als Hausmeister-Wohnraum ge-dacht war, wurde dank des rührigen Bauherrn schließlich doch zur Kita für Drei- bis Sechsjährige – und somit war nun auch in Kirchheim das AWO Angebot im Vorschul-bereich komplett. Der architektonisch ansprechende Neubau fügt sich ge-lungen in das bestehende historische Ensemble ein, und verfügt über ein sehr attraktives, geschützt gelegenes Gartenareal mit Sandkasten, Matschzone, Kletter- und Spielgeräten sowie einem Hochbeet. Leinen los für Kita U3 Kranichgarten

Kita Sonnengarten eröffnet im Neubau

Feierlaune bei der AWO in Kirchheim: Das i-Tüpfelchen in Sachen Kinderbetreuung setzt dem Gelände um den Badischen Hof der Neubau der Kita Sonnengarten auf. Hier bei der feierlichen Eröffnung der Kita für Drei- bis Sechsjährige am 8. September 2012 durch Kita-Leiterin Judith Amrein (Mitte).

Kinderbetreuung im Pfaffengrund komplett: Die Kita U3 im Mehrgenerationen-Wohnprojekt Kranichgarten im Pfaffengrund betreut in zwei Gruppen 20 Kinder von 12 bis 36 Monaten und kooperiert eng mit der im Stadtteil bereits seit dem Jahre 1949 bestehenden AWO Kita Obere Rödt.

Mach Fünf - Drei neue Kitas

4 90 Jahre AWO in Heidelberg

Aus dem Dornröschenschlaf geküsst: Das aus dem 17. Jahrhundert stammende historische Gehöft „Badischer Hof“ im Herzen Kirchheims beheimatet seit 2010 eine moderne U3 Kita.

Kita Badischer Hof eröffnet

Dank der Fachbereichsleitung Eliette Münzer konnte die AWO drei weitere Kitas einrichten. Hier zu sehen im Bild mit MdB Lothar Binding (links) und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (Mitte).

Fachbereich Kindertagesstätten eingerichtet

10 Jahre im Blick

Die Kita Sonnengarten ging zum Kindergartenjahr 2012 in Betrieb und betreut 20 Kinder in einer Gruppe als teiloffene Kita, die Erfahrungs- und Freiräume der Kind-er bewusst erweitern will. Selbstständiges und eigen-verantwortliches Handeln wird gefördert, indem den Kindern mehr und mehr zugetraut wird. So erobern die Kinder altersgemäß und Schritt für Schritt die Welt. Sie können nach Herzenslust ihren Lern- und Spielinteres-sen nachgehen, Freundschaften knüpfen und sich für Angebote im ganzen Kindergarten entscheiden. Die Kinder haben täglich verschiedene Möglichkeiten den Tag mitzugestalten und zu organisieren. Sie können un-ter anderem auch entscheiden, mit welchen Erziehern/innen sie in Kontakt sein möchten. Für eine gute Arbeit sind alle Erzieher/innen gleich mitverantwortlich. So können individuelle Stärken in den Vordergrund rücken. Die Kinder dürfen sich in der gesamten Einrichtung über zwei Stockwerke mit Garten selbst-ständig und ihrem Alter sowie ihren Neigungen entsprechend bewegen. Im Erdgeschoss des Licht und Luft atmenden Neubaus befindet sich ein großzügiger Eingangsbereich mit Gar-derobe und Eltern-Treff, ein barrierefreies Kinder WC, ein Gruppenraum mit Küchenzeile, Ess- und Basteltischen und einem Rollenspielbereich. Im Obergeschoss finden sich der Personalraum mit Büro und WC, ein Kinderbad mit zwei WCs und Wickeltisch, sowie ein weiterer Grup-penraum und ein Ruhe-/Bewegungsraum.

Kita KranichgartenDie Kita U3 Kranichgarten wurde im Mehrgeneration-en-Wohnprojekt Kranichgarten im Stadtteil Pfaffen- grund 2012 neu errichtet und betreut in zwei Gruppen 20 Kinder von 12 bis 36 Monaten. Damit wurde auch im Stadtteil Pfaffengrund eine entscheidende Betreu-ungslücke geschlossen, denn die U3 Kita Kranichgar-ten kooperiert eng mit der im Stadtteil bereits seit dem Jahre 1949 bestehenden AWO Kita Obere Rödt. Über die gewachsene Betreuungskultur hinaus stehen unsere Pädagogischen Fachkräfte in kollegialem Austausch mit den übrigen Einrichtungen der AWO. Der kollegiale Aus-tausch innerhalb dieser Kooperation der Einrichtungen ist der AWO wichtig und wird gepflegt.

2012

2012

Mach Fünf - Drei neue Kitas Die Kindertagesstätten

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2010

2012

Wenn der Sozialstaat keine Antwort hatAdolf Apfel und Julia Geisser sind die freundlichen Ge-sichter der AWO Sozialberatung. Seit 2002 gibt es die Beratungsstelle für bedürftige, akut in wirtschaftliche Not geratene Menschen. Neben Aufklärung über Leis-tungsansprüche und Kontakten zu Ämtern und Be-hörden wird in Einzelfällen direkt und unbürokratisch finanzielle Nothilfe geleistet. Die AWO stellt hierfür einen Sonderfonds bereit. Zuerst jedoch prüfen die Zwei von der Sozialstelle jeden Einzelfall - mit Empathie und Feingefühl. Dazu braucht es neben Menschenkenntnis und Freundlichkeit auch fundierter Kenntnisse in der Sozialgesetzgebung.

In der Sozialberatung geht es fast immer um Geld. Oft sind es unerwartete Rechnungen, die Menschen aus der Bahn werfen. Zu 80 % sind die Ratsuchenden Hartz IV Empfänger oder Leistungsempfänger nach SGB XII., also gar nicht erwerbsfähig. Mietschulden, kein Geld für den Schulranzen oder Klassenausflug oder unberech-tigte Leistungskürzungen – in solchen Fällen muss eben auch im Sozialstaat zusätzlich mit Geld ausgeholfen werden. Seit 2009 erst erheben die Sozialverbände Zahlen aus den Sozialberatungen. Die Tendenz aber ist steigend: Wurden in 2006 noch ca. in 50 Fällen mit ins-gesamt rund 13.000 Euro geholfen, so waren es in 2009 schon 160 Bedürftige mit insgesamt 29.000 Euro gewe-sen. In 2014 wurden 150 Menschen in besonderen Not-lagen ca. 33.304 Euro Soforthilfe gewährt. Die jährliche Weihnachtsaktion der Rhein-Neckar-Zeitung kann dan-kenswerter Weise einen Anteil schultern, in 2014 waren es immerhin 18.100 Euro, den Rest allerdings, das waren in 2014 rund 17.575 Euro, trägt die AWO aus knappen Eigenmitteln selbst. Manchmal ist das bewilligte Geld zum Glück auch echte Hilfe zur Selbsthilfe: Im Jahr 2009 konnten ca. 4.400 Euro von den Empfängern der Indivi-dualhilfe nach Überwindung der akuten Probleme wie-der zurückgezahlt werden, in 2014 flossen so aber nur noch 2.371 Euro zurück in den AWO Sonderfonds.

Gesetze und SozialberatungSeit am 1. Januar 2005 das Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt („Hartz IV“) einge-führt wurde, das die Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur Grundsicherung zusammenfasste, explodierte die Nach-frage in der Sozialberatung. Hartz IV wollte eigentlich

6 90 Jahre AWO in Heidelberg

Unbürokratisch

10 Jahre im Blick

Gustav Adolf Apfel: Sozialberater mit Leib und Seele

“Ich habe mein ganzes Leben nichts anderes gemacht, als anderen Menschen zu helfen. Damit wollte ich auch im Ruhestand nicht aufhören.“ [Gustav Adolf Apfel, Zitat aus: „Im Zweifel für den Bürger“, Mannheimer Morgen, 02.11.2013].Bis 1999 hat der „Pensionär“ im Amt für Soziales und Se-nioren gearbeitet. Seit mehr als 20 Jahren ist Gustav Adolf Apfel ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Mannheim und er ist der amtierende Bürgerbeauftragte der Stadt Heidelberg. Für die AWO Sozialberatung ist Gustav Adolf Apfel eine Idealbesetzung.

Julia Geisser engagiert sich in der Sozialberatung

Julia Geisser ist seit 2014 das zweite freundliche Gesicht der AWO Sozialberatung. Sie hat Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule Stuttgart studiert und davor schon als Praktikantin sämtliche Arbeitsfelder der AWO in Heidel-berg kennengelernt. Seit November 2014 ist Frau Geisser nun als Fachkraft hauptamtlich tätig. Außer der Sozial-beratung unterstützt sie die AWO Geschäftsstelle und ist für die Verbandskoordination zuständig.

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Die AWO SozialberatungUnbürokratisch

Seit 2002

2014

entbürokratisieren, indem z. B. statt einer einmaligen Geldleistung für einen Wintermantel den Menschen monatlich ein größeres Budget in die eigene Verant-wortung gegeben wurde. Leistungsempfänger müssen dadurch das ganze Jahr Geld für den Mantel zurück-legen, was aber nicht so gut funktioniert. Zudem ist nachgewiesen, dass einige Leistungen nicht ausreichen, etwa der Bedarf für Strom. Strompauschalen sind in den gewährten Mietbeihilfen bereist enthalten und werden nicht nach Verbrauch übernommen. Viele Leistungsem-pfänger kaufen aber veraltete Geräte, weil diese in der Anschaffung günstiger sind. Dabei bedenken sie nicht, dass gerade diese Geräte mehr Strom verbrauchen, und dass sie den Mehrverbrauch nicht bezahlt bekommen. So entsteht eine Kostenspirale, der ein Sozialleistungs-empfänger nur mühsam entrinnt. Der Nothilfefonds der Stadtwerke Heidelberg übernimmt säumige Stromkos-ten nur einmalig – danach bleibt nur noch der Weg zur Sozialberatung.

Manchmal hilft das Geld aus der Sozialberatung auch da-bei Übergänge von einem Leistungsbezug in den näch-sten zu überbrücken – etwa wenn eine Mutter plötzlich ohne Geld dasteht, weil sie nach dem Bezug vom Eltern-geld wieder zum Jobcenter wechselt. Das Thema Min-destlohn spielt in der Sozialberatung kaum eine Rolle. Die meisten Hilfesuchenden sind nicht erwerbstätig, oder eben nicht voll erwerbstätig. Es gibt Menschen, bei denen das Geld trotz Arbeit nicht ausreicht, etwa weil sie sich von einem Mini-Job zum nächsten hangeln oder auf einer Vollzeitstelle keinen angemessenen Lohn erhalten. Vollzeitbeschäftigung und gut bezahlte Jobs für weniger gut qualifizierte Menschen sind in Heidelberg rar. Hier werden eher Fachkräfte eingestellt. Genau das sind aber viele Hartz-IV-Empfänger gerade eben nicht - aus vielen Gründen. So kommt es auch, dass gut die Hälfte der Hil-fesuchenden einen Migrationshintergrund haben, denn gerade Migranten haben es schwer, in qualifizierte Ar-beit zu kommen – sei es, weil Bildungsabschlüsse nicht anerkannt werden, sei es aufgrund mangelnder Deutsch- kenntnisse. In der Sozialberatung wissen Julia Geisser und Adolf Apfel, wie differenziert unsere soziale Realität aussieht. Trotz Sozialstaat und vielfältiger sozialer Sich-erungssysteme gibt es eben auch Notlagen, in denen nur unbürokratisch geholfen werden kann.

8 90 Jahre AWO in Heidelberg

Von der Kita in den VorstandEs war eine weitreichende Entscheidung, 1970 Sigrid Strüver als Erzieherin in der Kita Oberen Rödt einzustel-len, denn keine Kita in Heidelberg bietet seither mehr Kontinuität – und das liegt sicher auch daran, dass Sigrid Strüver dort 44 Jahre lang die Stellung hielt. Sie hat kluge Entscheidungen mitgetragen, wenn z. B. schon 1975 die heutige Leiterin der Oberen Rödt, Dorothea Wawrecka-Harding fest ins Team kam, nachdem sie das Anerken-nungsjahr auch im Haus absolviert hatte. Und schließlich hat Sigrid Strüver in all den Jahren “ihre” Obere Rödt mit viel Standfestigkeit und Improvisationstalent vom Sa-nierungsobjekt zur Vorzeigekita geführt.

Augen zu und weitermachen!Das alte Haus war nicht so attraktiv, wenn Eltern kamen, um sich über die Einrichtung zu informieren. Das Manko musste durch erzieherische Kompetenz und mensch-liche Qualitäten wett gemacht werden. Das gelang sehr gut, denn Sigrid Strüver hat durch ihre Ausbildung und Berufspraxis im Heimbereich einen Geist in die Kita hineingetragen, bei dem jedem Kind Beachtung ge-schenkt wird und auch die Grenzen der Eltern er-kannt und respektiert werden. Dabei geht es darum, Defizite nicht zu betonen, sondern Stärken zu sehen und zu nutzen. Mit kleinen Gruppen und einem enga-gierten, langjährigen Team hat die Kita Obere Rödt so allen Gezeiten der Kinderbetreuung getrotzt und sinnvolle Neuerungen immer angenommen.

Der Beruf hat sich in den letzten 40 Jahren stark gewan-delt. Heute wäre es undenkbar, dass eine Kita-Gruppe von nur einer Fachkraft betreut wird. 1972 war das der Fall. Als vor mehr als 30 Jahren die Vorschulpädagogik aufkam, erlebte der Erzieher/innenberuf eine uner-wartete fachliche Aufwertung. Mehr junge Menschen strebten in den Beruf. Dann gingen die Ausbildungs-zahlen wieder stark zurück. Erst in den letzten zehn Jahre wurden Erzieher/innen in Kitas wieder enorm nachgefragt, teils durch die Förderung von Kindertages-einrichtungen durch die Politik, teils durch die weitere Professionalisierung und damit einhergehende Aufwer-tung der Berufsausbildung, teils durch die zunehmende Anerkennung der Berufes im Allgemeinen. Aus der Kin-dergartentante ist auch in der Umgangssprache längst die Erzieherin und Sozialpädagogin geworden.

10 Jahre im Blick

Das Highlight in Sigrid Strüvers 44-jährigen AWO-Karriere als Erzieherin: Bürgermeister Dr. Joachim Gerner über-reicht der Leiterin der Kita Obere Rödt den Schlüssel zum “neuen” alten Haus am 11. Juni 2007 - zurückgekehrt war sie mit “Ihrer” Kita bereits im Januar 2007.

2007Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Gerner

Rollenwechsel

Als 1970 in der Kita Obere Rödt eine Stelle als Gruppen-leiterin frei war, bewarb sich die junge Erzieherin Sigrid Strüver, nach einem Jahr Arbeitserfahrung in Kinderheim und Kinderpsychiatrie. Sie mochte Heidelberg und bekam die Stelle prompt. Drei Jahre später wurde die Kita-Leitung vakant. Da stellte sich heraus, dass Sigrid Strüver die ein-zige im Kita Team war, die alle Qualifikationen für eine Lei-tungsposition mitbrachte. So kam es, dass Sigrid Strüver schon im Sommer 1973, als Jüngste im Team, Leiterin der Einrichtung wurde – und weitere 41 Jahre blieb. Sigrid Strüver wurde nach ihrer Pensionierung Ende Juni 2014 schon im Oktober 2014 in den AWO Vorstand gewählt.

Sigrid Strüver: von der Kita-Leitung in den Vorstand 2014

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Sigrid Strüver

Immer am Ball bleibenFür Sigrid Strüver bedeuteten all diese Entwicklungen vor allem, immer am Ball zu bleiben und Veränderun-gen anzunehmen. Als vor gut zehn Jahren das Qualitäts-management in den AWO Kitas Einzug hielt, hat Sigrid Strüver sich ein Kita-Notebook angeschafft, um als Com-puter-Neuling überall üben zu können. Die im Team formulierten Strukturen des Kita-Alltags waren in For-mulare zu setzen, was oft in Heimarbeit geschah. Die Be-lohnung war das Ergebnis und die Anerkennung durch Eltern und Aussenstehende. So hat ihr die ungewohnte Herausforderung großen Spaß gemacht. Schon 2004 er-reichte ihre Kita eine Probe-Zertifizierung, so motiviert ging auch das Team an die Sache heran.

Das Highlight in 44 Jahren war die Sanierung der Oberen Rödt. Als Sigrid Strüver im Januar 2007 nach einem Jahr im Ausweichquartier mit Kindern und Mitarbeiterin-nen in moderne Räume in ihrer alten Kita zurückkehren konnte, war sie überglücklich. Endlich passte auch das Haus zum pädagogischen Konzept. Um diese Situation voll und ganz auszukosten, blieb Sigrid Strüver bis zum 1. Juli 2014 Leiterin der Kita und ging erst mit 65 Jahren und drei Monaten in Ruhestand - nicht aber in den Ruhe-stand bei der AWO in Heidelberg.

Mit Sachverstand mitentscheidenSigrid Strüver wechselte 2014 direkt in den Vorstand. Da ist ihre Kompetenz als Beisitzerin hochwillkommen, denn inzwischen ist der Fachbereich Kindertagesstätten zur größten Abteilung gewachsen. Sigrid Strüver nimmt den Rollenwechsel gerne an, denn so kann sie ihrem ehe-maligen Arbeitgeber, der ihr stets mit Vertrauen, Fairness und Großzügigkeit begegnet war und ihr immer großen Freiraum in der Ausgestaltung ihrer Aufgabe gewährte, endlich etwas zurückgeben. Mit Sachverstand berät sie den Vorstand und bestimmt als Vorstandsmitglied Ent-scheidungen mit. Bis heute hält Sigrid Strüver Kontakt zu ihrer Kita und damit zur Praxis: Sie lässt es sich nicht nehmen, regelmäßig vorbeizuschauen und als willkom-mener Gast durchs Haus zu gehen.

Das Highlight in Sigrid Strüvers 44-jährigen AWO-Karriere als Erzieherin: Bürgermeister Dr. Joachim Gerner über-reicht der Leiterin der Kita Obere Rödt den Schlüssel zum “neuen” alten Haus am 11. Juni 2007 - zurückgekehrt war sie mit “Ihrer” Kita bereits im Januar 2007.

2007Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Gerner

Rollenwechsel

Als 1970 in der Kita Obere Rödt eine Stelle als Gruppen-leiterin frei war, bewarb sich die junge Erzieherin Sigrid Strüver, nach einem Jahr Arbeitserfahrung in Kinderheim und Kinderpsychiatrie. Sie mochte Heidelberg und bekam die Stelle prompt. Drei Jahre später wurde die Kita-Leitung vakant. Da stellte sich heraus, dass Sigrid Strüver die ein-zige im Kita Team war, die alle Qualifikationen für eine Lei-tungsposition mitbrachte. So kam es, dass Sigrid Strüver schon im Sommer 1973, als Jüngste im Team, Leiterin der Einrichtung wurde – und weitere 41 Jahre blieb. Sigrid Strüver wurde nach ihrer Pensionierung Ende Juni 2014 schon im Oktober 2014 in den AWO Vorstand gewählt.

Sigrid Strüver: von der Kita-Leitung in den Vorstand 2014

10 90 Jahre AWO in Heidelberg

„Wenn Ihr Euch das zutraut, dann macht es.“

Alt-OB Reinhold Zundel war langjähriger Kuratoriumsvor-sitzender der AWO. Sehr zugetan war er den Ehrenamt- lichen in den Altenclubs und Ortsvereinen und genoss auch deren Zuneigung ganz besonders. Legendär war sein Erscheinen bei den Weihnachtsfeiern für Alleinste-hende am Heiligen Abend im Alex-Möller-Waldheim. Mit bis zu 120 Personen aus allen Stadtteilen entstand alle Jahre wieder eine besondere Atmosphäre. Leuchtende, glänzende, auch feuchte Augen beim vorwiegend weib-lichen Publikum, darunter viele Kriegerwitwen, zeugten von deren Dankbarkeit, dass der OB zu diesem besondere Anlass bei Ihnen war. Ohne Reinhold Zundels Zuspruch wäre auch das erste Kinderschutzzentrum in Baden-Württemberg in Träger-schaft der AWO Heidelberg nie zustandegekommen. Als Geschäftsführung und Fachärztin der AWO ihm das Konzept vorstellten, bekräftigte er: „Wenn Ihr Euch das zutraut, dann macht es.“ Dass er sich wie vereinbart für eine bessere Finanzierung des Kinderschutzzentrums über private Spenden engagieren konnte, verhinderte sein Tod im Januar 2008. Reinhold Zundels Bedeutung für die AWO in Heidelberg kann nicht hoch genug geschätzt werden, denn er hat sich auch über Parteigrenzen hinweg stets für die AWO eingesetzt.

1930 - 2008Reinhold Zundel

Als Reinhold Zundel im Januar 2008 verstarb war es un-ser 1. Vorsitzender Dieter Bächstädt, der noch kräftig bei der Formulierung des Nachrufes half. Weniger als einen Monat später war auch er tot. Seit 1975, mehr als 33 Jahre lang war Dieter Bächstädt 1. Vorsitzender des Kreisver-bandes, in guten wie in schlechten Zeiten. Er stand in der Tradition des Bundessozialhilfegesetzes, was aufgrund seiner früheren Tätigkeit im Sozialamt wenig verwundert. Trotzdem war er offen für die Einführung von Hartz IV. Als er aber sah, zu welchen neuen Formen der Verarmung dies führte, zögerte er nicht, gemeinsam mit dem dama-ligen Vorsitzenden des Caritasverbandes Heidelberg, Prof. Joachim Schultis, mit Erfolg die Initiative für den ersten Heidelberger Armutsbericht zu ergreifen. Er hat am 3. Oktober 2005, anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des Kreisverbandes der AWO in der Friedrich-Ebert-Gedenk-stätte in Heidelberg, sein sozialpolitisches Erbe selbst wie folgt formuliert: „Ich hoffe, dass der Staat, also wir alle, kraftvoll bleibt, oder wieder kraftvoll wird, weil sich der Schwache keinen schwachen Staat leisten kann.“

„Ich hoffe, dass der Staat, also wir alle, kraftvoll bleibt, oder wieder kraftvoll wird, weil sich der Schwache keinen

schwachen Staat leisten kann.“

1941 - 2008Dieter Bächstädt

Wem Ehre gebührt

1. Vorsitzender Thomas Krczal

Stellvertretende Vorsitzende Prof. Dr. Wolfgang HuberHans Retzbach

SchriftführerHorst Rupp

KassiererWolfgang Beckenbach

SchatzmeisterWolfgang Kaehler

Beisitzer im VorstandUli GrafPeter MaurusReiner NimisKarin PeterUwe PogadlSigrid Strüver

Ehrenmitglied im Vorstand Robert Baust

Revisoren Lothar BindingClaus-Peter Sauter

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GeschäftsführungHermann Stammer Stellvertretende GeschäftsführungDaniela Lösch

BetriebsratsvorsitzDorothea Wawrecka-Harding

Stellvertretender BetriebsratsvorsitzTimo Retzbach

Beisitzer im BetriebsratGitta BlumDr. Monika Reister-SchneiderStephan Wandernoth

Ortsvereinsvorsitzende

Altstadt / NeuenheimSieglinde Stadel, Untere Str. 26, 69117 Heidelberg

Ziegelhausen / SchlierbachRobert Baust, Im Moselsgrund 4, 69118 Heidelberg

PfaffengrundN.N.

WieblingenHans Retzbach, Schwabenheimer Weg 7/2, 69123 Heidelberg

Weststadt - Bergheim - HandschuhsheimHermann Stammer, Schillerstr. 21, 69115 Heidelberg

RohrbachUte Vinzens, Rathausstr. 14, 69126 Heidelberg

Boxberg / EmmertsgrundLore Hasenbein, Buchwaldweg 17, 69126 Heidelberg

KirchheimLisa Pfisterer, Breslauerstr. 36, 69124 Heidelberg

Die AWO Gremien

Treue Mitglieder

25 Jahre MitgliedschaftMaria Traschütz, PfaffengrundIngeborg Kron, PfaffengrundKlaus Eppinger, Ziegelhausen/SchlierbachBetreuung und Pflege Da-heim e.V., Weststadt/Bergheim/HandschuhsheimF&U Gemeinnützige Bildungseinrich-tung, Altstadt/Neuenheim 30 Jahre MitgliedschaftJohannes Hansen, WieblingenTheresia Kling, Ziegelhausen/Schlierbach 35 Jahre MitgliedschaftTill Wolf, Ziegelhausen/SchlierbachWolfgang Walter, Ziegelhausen/SchlierbachKarl-Otto Gärtner, Ziegelhausen/SchlierbachHans Schmitt, PfaffengrundHans-Ulrich Goebel, PfaffengrundAnna Kramer, PfaffengrundIlse Lindner, PfaffengrundProf. Dr. Hartmut Soell, Altstadt/Neuenheim 40 Jahre MitgliedschaftLore Hasenbein, Boxberg/EmmertsgrundDieter Förster, KirchheimRobert Schellenberger, PfaffengrundHermann Stammer, Weststadt/Bergheim/Handschuhsheim 45 Jahre MitgliedschaftBernd Pfeiffer, Weststadt/Bergheim/Handschuhsheim 50 Jahre MitgliedschaftJohanna Maria Hoefsmit, Pfaffengrund

55 Jahre MitgliedschaftDetlef Bittler, Ziegelhausen/Schlierbach

AWO Kreisverband Heidelberg e. V.

Wem Ehre gebührt

Kindertagesstätte U3 Badischer Hof Schwetzinger Straße 27 69124 HD - KirchheimTel.: 06221-7140532 Fax: 06221-7140536Mail: [email protected]

Kindertagesstätte SonnengartenSchwetzinger Straße 27 69124 HD - KirchheimTel.: 06221-7143535 Fax: 06221-7143536Mail: [email protected]

Kindertagesstätte U3 Kranichgarten Kranichweg 53 69123 HD-PfaffengrundTel.: 06221-7366731 Fax: 06221-7366739Mail: [email protected]

Kindertagesstätte BergheimMittermaierstr. 15 69115 HeidelbergTel.: 06221-182738 Fax: 06221-4322246Mail: [email protected]

Kinder- und Jugendtreff Wieblingen Mannheimerstr. 278 69123 Heidelberg

Tel.: 06221-830440 Fax: 06221-830789Mail: [email protected]

Kinder- und Jugendhaus RÖHRE Schwalbenweg 1/2 69123 Heidelberg

Tel.: 06221-776024 Fax: 06221-776024Mail: [email protected]

Seniorenzentrum WieblingenMannheimerstr. 267 69123 HeidelbergTel.: 06221-830421 Fax: 06221-834984Mail: [email protected]

AWO Kreisverband Heidelberg e. V.

GeschäftsstelleAdlerstrasse 1/5-1/6 69123 HeidelbergTel.: 06221-739210 Fax: 06221-7392150Mail: [email protected]

Sozialberatung in der Geschäftsstelle

Heilpädagogisches ZentrumAdlerstrasse 1/5-1/6 69123 HeidelbergTel.: 06221-7392117 Fax: Mail: [email protected]

Psychologisches Zentrum für Diagnostik und Förderung von SchulleistungenAdlerstr. 1/5-1/6 69123 HeidelbergTel.: 06221-7392124 Fax: 06220-7392152Mail: [email protected]

KinderschutzzentrumAdlerstrasse 1/5-1/6 69123 HeidelbergTel.: 06221-7392132 Fax: Mail: [email protected]

Kindertagesstätte Obere RödtObere Rödt 33 69123 HeidelbergTel.: 06221-776186 Fax: 06221-7379264Mail: [email protected]

12 90 Jahre AWO in Heidelberg

Die Einrichtungen

Altenclubs in den StadtteilenAltstadtKettengasse 25, Tel.: 0 62 21 - 60 23 79 PfaffengrundSchulplatz 4, Tel.: 0 62 21 - 77 64 12 RohrbachMehrzweckhalle, Tel.: 0 62 21 - 37 35 49BoxbergLouise-Ebert-Altenzentrum, Buchwaldweg 15-19

80 plus 10

ImpressumDie Einrichtungen

Impressum

Herausgegeben anlässlich des 90-jährigen Bestehens des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt Heidelberg e.V.

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Heidelberg e.V.Adlerstrasse 1/5-1/6 69123 HeidelbergTel.: 06221-739210 Fax: 06221-7392150Mail: [email protected]

HerausgeberHermann Stammer, Geschäftsführer

Redaktion & UmsetzungSibylle Zerr – www.sibylle-zerr.de

BildnachweisStadtarchiv Heidelberg (1, Porträt Reinhold Zundel), fotolia (3) , AWO HD (3), Sibylle Zerr (31)

© AWO Kreisverband Heidelberg e.V.

Auflage 2.500 Exemplare

Heidelberg, im Oktober 2015

90 Jahre AWO in Heidelberg