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03VORWORT
04GESCHÄFTSSTELLEN DER BANK THALWIL
12DIE BANK THALWIL GENOSSENSCHAFT AUF EINEN BLICK
13 LAGEBERICHT
18BILANZ
20ERFOLGSRECHNUNG
21GEWINNVERWENDUNG
22EIGENKAPITALNACHWEIS
23ANHANG
32INFORMATIONEN ZU DEN BILANZGESCHÄFTEN
39INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN
40INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG
42BERICHT DER REVISIONSSTELLE
43ORGANE UND ZEICHNUNGSBERECHTIGTE
IMPRESSUM
Herausgeber: Bank Thalwil Genossenschaft
Gestaltung: BBGmarconex AG
Texte:Erica Sauta, Bank Thalwil
Bilder:Dennis Yulov, Bank Thalwil
Stand: Dezember 2016
03
Die Schweizer Wirtschaft löste sich 2016 vom Frankenschock
und entwickelte sich allgemein erfreulich. Im Zuge der pro
gnostizierten Konjunkturerholung kann man davon ausgehen,
dass Zinsen und Inflation langfristig wieder positive Werte
erreichen werden. Vorerst dürften die Leitzinsen jedoch we
gen des anhaltenden Aufwertungsdrucks auf den Franken
tief bleiben, womit auch der Handlungsspielraum der Ban
ken beschränkt bleibt. Nach wie vor verhindern die gerin
gen Margen ein nachhaltiges Wachstum im Zinsdifferenz
geschäft. Deshalb bleibt die Diversifikation der Erträge für
jede Bank unabdingbar – sei es mit dem indifferenten Ge
schäft, mit Immobilien oder zusätzlichen Dienstleistungen.
Ebenfalls unverzichtbar in Zeiten der hohen Regulierungs
dichte und der zunehmenden Digitalisierung bleibt eine
strikte Kostenkontrolle.
Die Bank Thalwil Genossenschaft blickt auf ein ausgeg li
che nes Jahr 2016 zurück. Unter Ausklammerung einiger
Sonderfaktoren, wie der Aufwendungen für die Jubi läums
ak tivi täten und einer Steuernachzahlung, wurde das Vor
jahresergebnis annähernd erreicht. Eine umsichtige Politik
bei den Ausleihungen und die aufgrund des erfreulichen
Wachstums bei den Passivgeldern möglich gewordene Rück
zahlung von Pfandbriefdarlehen führten zu einer modera
ten Erhöhung der Bilanzsumme. Der Kundendeckungsgrad
betrug dabei etwas über 80 %. Das KostenErtragsVerhält
nis stieg – überwiegend ertragsbedingt – abermals leicht
an. Weitere Informationen zum Geschäftsabschluss entneh
men Sie bitte dem Lagebericht ab Seite 13.
Im Zentrum des vergangenen Jahres standen die Feierlich
keiten rund um unser Jubiläum «175 Jahre Bank Thalwil
Genossenschaft». Möglichst alle Menschen, die unserem
Institut nahestehen, sollten daran teilhaben können. Den Auf
takt bildete die festlich begangene Generalversammlung
am 1. April 2016. Es folgten verschiedene Anlässe mit dem
lokalen Gewerbe an unseren Standorten. An der Gewerbe
schau Thalwil waren wir als Hauptsponsor aktiv mit einem
eigenen BankwerkerStand beteiligt, der grossen Anklang
fand. Die Bevölkerung wurde im Juli zu einem grossen Fest
im Güterschuppen des Bahnhofs Thalwil eingeladen und
alle Mitarbeitenden fuhren im September gemeinsam für
zwei Tage ins sonnige Appenzell. Zusammen mit der Ge
meinde Thalwil organisierten wir den traditionellen Firmen
Apéro mit der Thalwiler Sängerin und Autorin Julia Schiwowa.
Zum Jahresausklang luden wir schliesslich einige der Bank
Thalwil besonders eng verbundene Gäste zu einer exklu
siven Veranstaltung mit Gaumenfreuden und LiveJazz ins
Thalwiler Schützenhaus. Alle diese Anlässe haben uns gros
se Freude bereitet. Sie boten uns Gelegenheit für regen Ge
dankenaustausch und interessante Gespräche.
Wir danken allen Genossenschaftsmitgliedern, Kundinnen
und Kunden sowie Geschäftspartnern herzlich für ihre Treue
und den Bankwerkerinnen und Bankwerkern für ihr grosses
Engagement im Jubiläumsjahr.
Im Namen des Verwaltungsrats
Dr. Karin MariLutz
VORWORT
DR. KARIN MARI-LUTZPRÄSIDENTIN
DES VERWALTUNGSRATS
04 GESCHÄFTSSTELLE THALWIL
erworben werden konnte. 1978 tauschte man die Liegenschaft
gegen das Wohn und Geschäftshaus Ochsner an der Gott
hardstrasse 14, das umgebaut wurde und am 1. September
1980 bezogen werden konnte. Ganzer Stolz war die automa
tische Schalteranlage. 2000 startete die Planung für eine
grössere Renovation des Hauptsitzes in Thalwil. Dieses Pro
jekt wurde jedoch auch aufgrund der «Zentrumsplanung
Thalwil» bis ins Jahr 2002 aufgeschoben und schliesslich
bedeutend reduziert. 2016 – vierzehn Jahre später – wurde
die Baueingabe für den Neubau an der Gotthardstrasse
vorbereitet, nachdem der Souverän im Frühjahr des glei
chen Jahres einem «Centralplatz» zugestimmt hatte. So wer
den – wenn alles reibungslos läuft – im Jahr 2022 moderne
und zeitgemässe Büroräumlichkeiten am neuen Zentrums
platz eingeweiht werden können.
Im Berichtsjahr feierte die Bank Thalwil ihr 175jähriges Bestehen mit kleineren und grösseren Anlässen, die alle ein Ziel hatten: Den Austausch mit jenen Menschen zu pflegen, mit denen man regional und partnerschaftlich verbunden ist.
Die Bank Thalwil wurde 1841 als «Zinstragende Ersparungs
kasse der Zunft Thalweil» gegründet. An verschiedenen Stand
orten bestanden Einnehmereien, bevor die Liegenschaft an
der Gotthardstrasse 10 im Jahr 1931 als erster «Hauptsitz»
05«Als Regionalbank übernehmen wir Verantwortung und bekennen uns zu Werten wie ehrliches Bankwerk, individuelle Kundenlösungen, leidenschaftliche Kundenbetreuung und gemeinnütziges Wirken.»
URS INGOLDLEITER GESCHÄFTSSTELLE THALWIL
Der Hauptsitz der Bank Thalwil ist zugleich der Sitz der
Geschäftsstelle Thalwil. Diese bietet alle üblichen Bank
dienstleistungen für die Einwohnerinnen und Einwohner von
Thalwil und Umgebung an. Daneben betreuen die Beraterin
nen und Berater des Private Banking und des Firmenkunden
geschäfts ihre Kunden aus der ganzen Region von dieser
Geschäftsstelle aus. Von den insgesamt 45 Angestellten
arbeiten deren 35 in Thalwil. Einer von ihnen ist JeanDaniel
Dolder, Kundenberater am Schalter. Der HobbyImker schätzt
es, dass bei der Bank Thalwil der Mensch im Mittelpunkt
steht: «Bankwerker bei der Bank Thalwil zu sein heisst
für mich, persönliche Kontakte zu pflegen und für die Be
dürfnisse unserer Kundinnen und Kunden da zu sein.» –
«Dem ist genauso!», bestätigt Fred Hasler, der bereits seit
über 15 Jahren dieses Empfinden mit seinen Arbeitskolle
gen und kolleginnen am Schalter teilt.
«Leidenschaft im Arbeitsalltag zu leben ist etwas sehr Be
friedigendes. Es bereichert meine Arbeit.» Diese Aussage
stammt von Urs Ingold, der seit Dezember die Geschäfts
stelle in Thalwil leitet. Leidenschaft lebt der gebürtige Basler
auch bei seinem grossen Hobby als Obmann einer Fas
nachtsgesellschaft am oberen Zürichsee. Andreas Krattiger
versteht den täglichen Umgang mit seinen Kunden sehr
ähnlich: «Bankwerk hat für mich Inhalt. Diesen setze ich
aus Überzeugung und mit Leidenschaft um. Es ist dieselbe
Leidenschaft, die ich bei der Musik empfinde.» Auch für
Thomas Kamer war die Werthaltigkeit der Bank Thalwil ein
Grund, Bankwerker zu werden. In seiner Freizeit bekocht
der in der Region wohnhafte Kundenberater mit viel Hin
gabe seine Familie: «Ich sehe Bankwerker als Gastgeber,
die sich mit Leidenschaft um das Wohl ihrer Gäste küm
mern, sodass diese gerne wiederkommen und uns weiter
empfehlen – wie bei einer guten Beiz.» Und Luca Calanni,
der vor gut einem Jahr zur Bank Thalwil gestossen ist, freut
sich: «Unser Team in Thalwil ist wieder komplett und nun
können wir zeigen, was in uns steckt!»
HIGHLIGHTS 2016
Aus der Region hervorgegangen und mit ihr gewachsen,
fühlt sich die Bank Thalwil nach 175 Jahren in besonderer
Weise mit den Menschen, dem Gewerbe und der Gemeinde
Thalwil verbunden. Das gute Verhältnis zu allen Stakehol
dern drückt sich auf vielerlei Weise aus: Im Jubiläumsjahr
beispielsweise durch die Gelegenheit, als Hauptsponsorin
die örtliche Gewerbeschau ideell und finanziell begleiten zu
dürfen, oder durch das Sponsoring des diesjährigen Firmen
apéros der Gemeinde Thalwil im Alterszentrum Serata. An
dieser mit 150 Gästen gut besuchten Veranstaltung gab Julia
Schiwowa ein Stück über einen Banküberfall zum Besten.
Am 2. Juli wurde das 175JahrJubiläum im Güterschuppen
in Thalwil gefeiert – die ganze Bevölkerung war eingeladen –,
und wer trotz der schlechten Witterung kam, durfte sowohl
kulinarische Leckerbissen als auch Ohrenschmaus genies sen.
Im September 2016 stellte die Sängerin Julia Schiwowa ihr
neues Album «Le Röschtigraben» vor. Als Hauptsponsorin
durften die Mitarbeitenden an einem Abend im Theater Stock
mit 80 Kunden eine exklusive Vorstellung geniessen. Am
1. Dezember feierten die Bankwerker mit 130 Gästen – vor
nehmlich ehemalige verantwortliche Organe der Bank,
langjährige Geschäftspartner sowie Behördenvertreter der
Standortgemeinden – in der Schützenhalle in Thalwil noch
mals die eindrückliche Zahl 175. Draussen gab es Glühwein
und Marroni und drinnen sorgte eine JazzBand für rhyth
mische Klänge. Für kulinarische Freuden zuständig war die
Küchencrew der Stiftung Bühl. Mit dieser Feier in gemüt
licher Atmosphäre wurde das Jubiläumsjahr abgeschlossen.
GEMEINDE THALWILHöhe 486 m ü. M.
Fläche 553 ha
Einwohner (31.12.2015) 17 747
Region Zimmerberg
Bezirk Horgen
06
1961 bezog die damalige Sparkasse des Wahlkreises Thalwil
eine eigene Agentur an der Albisstrasse 15 in Adliswil. Erster
Geschäftsführer war Oskar HauserWelti. 55 Jahre später
übernahm Gianfranco Perri per 1. Juli 2016 die Leitung der
Geschäftsstelle Adliswil der Bank Thalwil Genossenschaft
von seinem direkten Vorgänger Pius Vogel.
GELEBTE KUNDENNÄHE
Mit der Verpflichtung von Gianfranco Perri zeigt die Bank
Thalwil, dass sie Wert auf ortsansässige Mitarbeiter legt.
Mitarbeiter sollen, so der Grundgedanke der Bank, Vertrau
enspersonen ihrer Kundinnen und Kunden sein. Gianfranco
Perri ist in Adliswil aufgewachsen und sehr gut vernetzt.
Er ist seit 20 Jahren im Bankgewerbe tätig und damit ein
ausgewiesener Fachmann. Als Mitglied des Organisations
komitees des jährlichen Weihnachtsmarktes in Adliswil en
gagiert er sich aktiv im Dorfleben. «Nur schon beim Einkau
fen im Dorf bekomme ich immer wieder die Möglichkeit,
mich als leidenschaftlicher Kundenberater zu zeigen», er
klärt Gianfranco Perri und fährt fort: «Ich werde oft auf un
sere Bank und meine Funktion als Repräsentant derselben
vor Ort angesprochen. Es erfüllt mich persönlich mit viel
Freude, dass die Bevölkerung mich als Bankwerker sieht
und mich mit der Bank Thalwil in Verbindung bringt. Meinen
Beruf übe ich tagtäglich mit viel Herzblut und Engagement
aus.»
GESCHÄFTSSTELLE ADLISWIL
1961 wurde mitten im Dorfkern von Adliswil eine Geschäftsstelle der heutigen Bank Thalwil eröffnet. Ihre lokale Verbundenheit ist auch 55 Jahre später ungebrochen.
07
stelle Adliswil war Teil der grossen Festgemeinde und ver
kaufte an einem Stand feine Pizzas. Der Erlös kam der Stif
tung Ursula Hauser zugute. Die gebürtige Kilchbergerin
engagiert sich seit vielen Jahren für traumatisierte Frauen
in Lateinamerika.
DIE GEMEINSCHAFT PFLEGEN
Eine Gemeinde lebt vom Zusammenhalt. Es sind vor allem
öffentliche Anlässe, die es ermöglichen, dass sich die Be
völkerung, das Gewerbe, die Behörden und die Politik von
Mensch zu Mensch begegnen. Solche Anlässe stärken die
Gemeinschaft. Deshalb nehmen Gianfranco Perri und sein
Team wenn immer möglich an sportlichen und kulturellen
Anlässen in Adliswil und in der Region teil.
«Wir schaffen Nähe, indem wir uns zeigen und so der Bank Thalwil ein Gesicht geben.»
GIANFRANCO PERRILEITER GESCHÄFTSSTELLE ADLISWIL
GEMEINDE ADLISWILHöhe 451 m ü. M.
Fläche 779 ha
Einwohner (31.12.2015) 18 871
Region Zimmerberg
Bezirk Horgen
Diese Nähe ist auch bei seinem Team spürbar. Zusammen
mit Wendy Oudermans, die im Dezember ihre Tätigkeit bei
der Bank aufnahm, bildet er ein tatkräftiges Duo in der Kun
denberatung. Komplettiert wird das Team in Adliswil durch
die beiden langjährigen Mitarbeiterinnen Lilo Ferrari und
Cemile Defuns. Cemile Defuns arbeitet seit 7 Jahren und
Lilo Ferrari bereits seit 16 Jahren für die Bank Thalwil. Alle
engagieren sich tagtäglich mit viel Leidenschaft und Kom
petenz für ihre Kundschaft.
HIGHLIGHTS 2016
Am Sonntag, 19. Juni 2016, feierte ganz Adliswil das tradi
tionelle Albisstrassenfest. Trotz zwischenzeitlichen Regen
güssen liess sich kaum jemand davon abhalten, an diesem
tollen Anlass teilzunehmen. Auch das Team der Geschäfts
08
te sehr passionierte Golfspieler zog damals als jung verhei
rateter Mann zusammen mit seiner Frau in eine Wohnung
im «SparkasseHuus» in Oberrieden. Heinz Hallers persön
licher Bezug zur Bank Thalwil reicht aber noch weiter zu
rück: «Meine Frau eröffnete als Kind ihr erstes Sparbüchli
bei der Bank Thalwil in Kilchberg», schmunzelt er.
Zusammen mit seinem neuen Team, Stefanie Vukelic (sie
kam im Juni 2015 als neue Kassierin zur Bank Thalwil)
und dem begeisterten Hobbygärtner Dimitrios Stergiou (er
traf im August 2015 als Kundenberater ein), hat sich Heinz
Haller mit viel Engagement und grosser Überzeugung der
neuen Herausforderung gestellt. Dem Trio – Stefanie Vukelic
mit ihrer Herzlichkeit am Schalter, Dimitrios Stergiou mit
«Dem neuen Team der Geschäftsstelle Kilchberg ist es
gelungen, das Vertrauen der Kunden zu erhalten.»
HEINZ HALLERLEITER GESCHÄFTSSTELLE KILCHBERG
1949 feierte die Geschäftsstelle Kilchberg ihre Eröffnung. Mit viel Engagement, Kompetenz und Freundlichkeit überzeugen die drei Bankwerker ihre Kunden.
GESCHÄFTSSTELLE KILCHBERG
Die heutige Geschäftsstelle der Bank Thalwil in Kilchberg
wurde 1949 eröffnet. Als einzige Bank im Dorf bietet sie ihren
Kundinnen und Kunden vor Ort ein umfassendes Angebot
an modernen Bankdienstleistungen. Dies führte auch dazu,
dass, im Gegensatz zu früher, nur noch wenige Geschäfte
am Schalter abgewickelt werden müssen. Trotzdem bedient
die Geschäftsstelle ihre Kunden nach wie vor während durch
schnittlich knapp 8 Stunden täglich am Schalter.
Im April 2015 wurde die Geschäftsstelle dem erfahrenen
Bankwerker Heinz Haller übertragen. Heinz Haller ist seit
1976 im Bankwesen tätig. Er wohnt seit über 50 Jahren in
der Region um Thalwil und kennt durch seine vielfältige Ver
einstätigkeit die lokalen Marktverhältnisse sehr gut. Der heu
09
seiner Fachkenntnis in der Kundenberatung und Heinz
Haller mit seinem breiten Netzwerk – ist es gelungen, die
Geschäftsstelle Kilchberg erfolgreich weiterzuentwickeln.
Leider hat sich Heinz Haller Ende letzten Jahres entschieden,
im August 2017 in den frühzeitigen Ruhestand zu treten.
Die Bank Thalwil dankt ihm bereits heute sehr herzlich für
sein Engagement.
HIGHLIGHTS 2016
Am 12. April 2016 führte die Geschäftsstelle Kilchberg im
Café Känzig für die Unternehmervereinigung Kilchberg, UVK,
einen Frühstücksanlass mit einem Referat durch. Die gut
besuchte Veranstaltung begann um 6.30 Uhr und dauerte
knapp zwei Stunden. Während dieser Zeit konnten die teil
nehmenden Mitglieder der UVK einen feinen Brunch genies
sen und gleichzeitig dem Vortrag von Heinz Haller über
«aktuelle Herausforderungen und Zukunftsaussichten von
Regionalbanken» lauschen.
Für die Geschäftsstelle Kilchberg zählen auch Sponsoring
Engagements zu wichtigen Highlights, denn die finanziell
unterstützten Vereine und Projekte tragen zum Zusammen
halt der Gemeinde bei.
GEMEINDE KILCHBERGHöhe 424 m ü. M.
Fläche 260 ha
Einwohner (31.12.2015) 8077
Region Zimmerberg
Bezirk Horgen
10
Seit Jahrzehnten ist die Bank Thalwil mit einer Geschäftsstelle in Langnau am Albis vertreten – bis 1969 als «Einnehmerei» in einem Coiffeurgeschäft. An dieser Kundennähe will sie weiterhin festhalten, damit die Langnauerinnen und Langnauer ihre Bankgeschäfte auch künftig lokal tätigen können.
GESCHÄFTSSTELLE LANGNAU AM ALBIS
11
Die Geschäftsstelle Langnau am Albis wurde bis 1969 als
«Einnehmerei» in einem Coiffeurgeschäft am Blumenweg 1
geführt. Im Jahr 1970 bot sich für die damalige Sparkasse
Thalwil die Gelegenheit, an der neuen Dorfstrasse 15 eine
Bankagentur zu eröffnen, die den Namen auch verdiente.
Die Leitung der neuen Agentur übernahm auch gleich der
Coiffeur, Rudolf Saxer, der im Dorf über ein grosses Bezie
hungsnetz verfügte.
Die rege Bautätigkeit im Dorfzentrum in den Jahren zwi
schen 2005 und 2010 nutzte die Bank Thalwil und richtete
sich 2009 an der neuen Dorfstrasse 20 in Langnau in mo
dernen Bankräumlichkeiten neu ein. Auf diesen Zeitpunkt
hin mussten alle 170 Mieterinnen und Mieter eines herkömm
lichen Tresorfachs ihre jeweiligen Inhalte selber zügeln und
im modernen AutoSafe neu deponieren. Dies war eine gros
se logistische Herausforderung für alle.
KUNDENNÄHE ALS KONSTANTE
In Langnau gab und gibt es seit jeher zwei Banken mit ei
gener Geschäftsstelle vor Ort. Die Bank Thalwil bekundet
die Wichtigkeit ihrer Kundennähe mit einer vollwertigen
Geschäftsstelle im Dorf. Täglich werden die Kundinnen und
Kunden von den freundlichen und kompetenten Mitarbeiten
den der Bank Thalwil bedient: Geschäftsstellenleiter Roger
Gertiser, Kundenberaterin Schalter Gabriela Randegger und
Kundenberater Antonio Solombrino. «Die Bank Thalwil ist in
den letzten 30 Jahren wie mein zweites Zuhause geworden.
Ich bin mit Freude und aus Überzeugung Bankwerker!», be
stätigt Roger Gertiser, der privat gerne mit seiner Familie
unterwegs ist. Auch Hobbyturnerin und Krimileserin Gabriela
Randegger findet lobende Worte: «Die Bank Thalwil ist für
mich ein toller Arbeitgeber. Immerhin bin ich schon 21 Jahre
dabei und das heisst doch etwas. Ich nenne mich Bankwer
kerin, weil ich Tag für Tag für meine Bank und meine Kun
den mein Bestes geben will.» Und Toni Solombrino – als
Vater wird er von seinen zwei kleinen Kindern ausserhalb
des Berufes stark gefordert – freut sich, Teil des erfol g
reichen Teams zu sein: «Ich bin am richtigen Ort!», meint
der dienstjüngste Bankwerker in Langnau.
HIGHLIGHTS IM JAHR 2016
Im Juni 2016 fand im Thalwiler Hotel Sedartis ein Anlage
Apéro der Bank Thalwil statt. Mit von der Partie waren
auch geladene Gäste aus Langnau. Sie waren begeistert
und einige schlossen danach ein VVAktienmandat «The
Screener» ab. Ein weiteres Highlight war der Gewerbe
Apéro im September 2016 mit dem Gewerbeverein Langnau
zum 175jährigen Jubiläum der Bank Thalwil. Nach einem
Rundgang in der Bank und der Vorstellung der Ressorts
durch die Geschäftsleitung wurden die Gäste mit einem fei
nen Apéro riche verwöhnt. Einen weiteren Glanzpunkt im
Jahresverlauf setzte die Geschäftsstelle im November 2016
am beliebten und gut besuchten Anlass «Adventslicht
Langnau am Albis». Die Bankwerkerinnen und Bankwerker
boten an ihrem schön dekorierten Stand Punsch und Weih
nachtsgebäck an. Vor der Bank erfreute ein Drehorgelspie
ler mit seinen Klängen die Passanten und Interessierte
konnten sich drinnen den AutoSafe vorführen lassen. Ab
November 2016 übernahm die Geschäftsstelle Langnau am
Albis den TicketVorverkauf für das vom ortsansässigen
Elternverein organisierte AndrewBondKonzert vom 9. De
zember. Die Tickets waren begehrt, sodass das Konzert sehr
schnell ausverkauft war. Ein Werbebanner am Konzert und
die Nennung auf den Tickets machte auf das Sponsoring
Engagement der Bankwerker aufmerksam.
«Wir sind in der Gemeinde stark verwurzelt und können auf eine treue Kundschaft zählen.»
ROGER GERTISERLEITER GESCHÄFTSSTELLE LANGNAU AM ALBIS
GEMEINDE LANGNAU A. A.Höhe 468–791 m ü. M.
Fläche 866 ha
Einwohner (31.12.2015) 7449
Region Zimmerberg
Bezirk Horgen
12
Die Bank Thalwil ist eine Regionalbank mit Hauptsitz in
Thalwil und Geschäftsstellen in Kilchberg, Adliswil und
Langnau am Albis. Die Angebotspalette der Bank Thalwil
umfasst alle gängigen Bankgeschäfte wie Zahlen, Sparen,
Anlegen, Finanzieren sowie Vorsorge und Vermögensver
waltung zu vorteilhaften Konditionen.
DIE BANK THALWIL GENOSSENSCHAFT AUF EINEN BLICK
Als Bank für die Region Zimmerberg und als Genossen
schaft ist die Bank Thalwil im Gebiet linkes Zürichseeufer
stark verwurzelt. Ihre Kunden – Unternehmen aus der Region
und Private, etliche davon Genossenschaftsmitglieder – schät
zen die persönliche Beratung und die individuelle Betreuung
der Bank Thalwil. Die Bank Thalwil beschäftigt 43 Mitar bei
tende und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 einen Ge
winn von CHF 2,97 Millionen.
DIE WICHTIGSTEN ZAHLEN AUF EINEN BLICK31.12.2016 31.12.2015 Veränderungen
in CHF 1000 in CHF 1000 in CHF 1000 in %
Bilanz
Bilanzsumme 1 097 517 1 069 024 28 493 2,67
Eigene Mittel (nach Gewinnverwendung) 98 799 91 021 7 778 8,55
Ausleihungen an Kunden 939 655 947 932 – 8 277 – 0,87
Kundengelder 768 126 740 290 27 836 3,76
Finanzanlagen 26 198 11 046 15 152 137,17
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 176 400 179 400 – 3 000 – 1,67
Erfolgsrechnung
BruttoErfolg aus dem Zinsengeschäft 11 570 11 479 91 0,79
Erfolg aus dem Kommissions und Dienstleistungsgeschäft 2 271 2 370 – 99 – 4,18
Erfolg aus dem Handelsgeschäft 511 443 68 15,35
übriger ordentlicher Erfolg 1 581 1 517 64 4,22
Personalaufwand 6 043 6 132 – 89 – 1,45
Sachaufwand 3 867 3 634 233 6,41
Geschäftserfolg 5 292 5 633 – 341 – 6,05
Jahresgewinn 2 972 3 027 – 55 – 1,82
Kennzahlen
ausgewiesene Reserven (nach Gewinnverwendung) 95 122 87 276
Genossenschaftskapital 3 677 3 745
Dividende in % 9,00 15,75
Genossenschafter 952 955
Geschäftsstellen 4 4
Personalbestand 40,40 40,60
Kundengelder in % der Kundenausleihungen 81,75 78,10
Eigenkapital in % der Bilanzsumme 9,00 8,51
Bruttozinsmarge in % 1,07 1,06
Geschäftsaufwand/Ertrag aus Bankgeschäft (Cost/Income Ratio) in % 1 62,20 61,77
Produktivität je Mitarbeiter
Geschäftserfolg 130,67 139,26
Geschäftsaufwand 244,69 241,43
Eigenkapitalrendite in % 2 3,13 4,97
1 Geschäftsaufwand/(BruttoErfolg Zinsengeschäft + Erfolg Kommissions und Dienstleistungsgeschäft + Erfolg aus dem Handelsgeschäft + übriger ordentlicher Erfolg)
2 Jahresgewinn + Veränderung der Reserven für allg. Bankrisiken/durchschnittlich ausgewiesenes Eigenkapital
13
RAHMENBEDINGUNGEN
Wirtschaftliches Umfeld
Die Weltwirtschaft läuft seit einiger Zeit mit angezogener
Handbremse. Der Konsum entwickelt sich solide, die Investi
tionsneigung der Unternehmen blieb jedoch sehr verhalten.
Die grössten und somit auch wichtigsten Länder haben sich
mittlerweile von den massiven Rückschlägen der globalen
Finanzkrise erholt. Von einer eigentlichen Boomphase kann
noch nicht die Rede sein. Besonders auffällig ist diese Ent
wicklung in den USA. Beim realen Konsumwachstum im Jahr
2016 erzielte die USA einen soliden Zuwachs von 2,60 %. Die
Investitionsnachfrage zog erst im zweiten Halbjahr leicht
an. Aufgrund der drastischen Verlangsamung des Wachs
tums in verschiedenen Schwellenländern stagnierten auch
die Exporte.
Die Konjunktur in Europa wird weiterhin durch die im
Jahr 2014 eingesetzte Abwertung des Euro gegenüber dem
USDollar und der Niedrigstzinspolitik der europäischen
Notenbank gestützt. Auch hier ist es eher der solide Privat
konsum, der die Konjunktur stützt. Die Investitionstätigkeit
verharrt aufgrund der ungelösten Probleme in den Periphe
rieländern auf tiefem Niveau. Die Länder im Norden, allen
voran Deutschland, entwickelten sich hingegen erfreulich. Die
schwelende Bankenkrise in Italien und der bevorstehende
Austritt Grossbritanniens aus der EU hinterlassen Spuren.
Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz stieg
in den ersten drei Quartalen 2016 um rund 1,50 %. Im glei
chen Ausmass expandierte der private Konsum. Die Bau
investitionen stagnierten auf hohem Niveau, während der
Zuwachs bei den Ausrüstungsinvestitionen rund 4,00 % be
trug. Die Exporte stiegen mit 4,40 % rund einen Prozentpunkt
stärker als die Importe, sodass aus der Leistungsbilanz ein
positiver Wachstumsbeitrag resultierte. Auf der Produkti
onsseite entwickelte sich die Wertschöpfung in den meisten
Sektoren schwächer als im historischen Mittel. Negative
Impulse kamen vom Handel und vom Gesundheitswesen.
Das Verarbeitende Gewerbe und das Gastgewerbe lieferten
positive Beiträge. Im Vergleich zum 3. Quartal 2015 wuchs
das reale BIP um 1,30 %.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) führte weiter
hin eine lockere Geldpolitik. Das Zielband für den Referenz
zinssatz, den DreimonatsLibor, blieb bei – 1,25 % bis – 0,25 %.
Der Franken ist nach wie vor überbewertet und – aufgrund
des Negativzinses sowie der Zinsdifferenz zum Ausland –
wenig attraktiv. Um eine stärkere Aufwertung des Frankens
zu verhindern, musste die SNB weiterhin auf den Devisen
märkten intervenieren. Der Kurs des Schweizer Frankens
pendelte sich gegenüber dem Euro zwischen CHF 1.05 und
CHF 1.12 ein. Am letzten Handelstag des Jahres lag der
Eurokurs im Interbankenhandel bei CHF 1.07.
Das Preisniveau blieb recht stabil. Der Landesindex für
Konsumentenpreise lag im November mit 97,4 (Anfangs
stand von 100 Punkten im Dezember 2010) leicht tiefer als
im Vorjahr (97,7).
Der Swiss Market Index SMI schloss am letzten Handels
tag mit einem Minus von 0,38 % bei 8219,87 Punkten. Das
52WochenHoch wurde am 13. Januar 2016 beim Stand von
8487,61 Punkten erreicht, das Tief am 11. Februar 2016 bei
7425,05 Punkten.
Der Kanton Zürich ist nach wie vor ein starker Wirt
schaftsmotor der Schweiz. Die im Kanton ansässigen Unter
nehmen erwirtschafteten rund einen Fünftel des schweize
rischen Bruttoinlandproduktes (BIP). Begünstigt wurde dies
weiterhin durch eine ausgezeichnete Infrastruktur sowie
einen gesunden und soliden Staatshaushalt. Der Dienstleis
tungssektor erwirtschaftete rund 80,00 % der Wertschöp
fung des Kantons Zürich. Der Zürcher Finanzplatz gehört
weltweit nach wie vor in die TopLiga. Gut jeder fünfte
ANDREAS FUCHSLEITER UNTERNEHMENS FÜHRUNG,
VORSITZENDER DER GESCHÄFTSLEITUNG
14
Wertschöpfungsfranken und jeder zehnte Arbeitsplatz sind
direkt auf die Finanzindustrie zurückzuführen. Die Banken
bilden auf dem kantonalen Arbeitsmarkt eine tragende
Säule und bieten rund 5,00 % aller Arbeitsplätze im Kanton
an. Dadurch und dank der Unterstützung von zahlreichen
Institutionen und Veranstaltungen tragen sie auch zur ho
hen Lebensqualität in der Region bei.
Jedoch leidet auch der Kanton Zürich unter dem starken
Franken. Ende November 2016 lag die Arbeitslosenquote
bei 3,90 % (0,20 % mehr als im Vorjahr) und damit um
0,20 Prozentpunkte über dem schweizerischen Durchschnitt.
Vor allem betroffen war das Baugewerbe, was jedoch auch
saisonal bedingt ist.
Regulatorisches Umfeld
Nach wie vor ist der Regulierungsdruck spürbar hoch. Die
neuen Rechtsnormen haben ihren Ursprung nicht selten
im internationalen Finanz und Wirtschaftsumfeld. Sie wir
ken sich alsdann – oft als Belastung empfunden – auf die
Schweizer Banken aus, insbesondere auf die kleineren, wie
die Regionalbanken. Im Berichtsjahr beschäftigte sich die
Bank Thalwil insbesondere mit dem automatischen Informa
tionsaustausch (AIA). Mit Hilfe dieses globalen Standards
soll die grenzüberschreitende Steuerhinterziehung verhin
dert werden. Weiter wurden zu Jahresbeginn die neuen
Standesregeln zur Sorgfaltspflicht (VSB 16) und neue Be
stimmungen im Bereich der Bekämpfung der Geldwäsche
rei und Terrorismusfinanzierung (GWG) eingeführt. Zudem
setzte sich die Bank Thalwil mit der Umsetzung folgender
Rechtsnormen auseinander:
– Offenlegungspflichten
– Liquiditätsvorschriften
– Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA)
– Qualified Intermediary (QI)
– Finanzmarktinfrastrukturgesetz (FinfraG)
– Finanzdienstleistungsgesetz (FidleG)
GESCHÄFTSVERLAUF DES BERICHTSJAHRES UND
WIRTSCHAFTLICHE LAGE UNSERER BANK
Bilanz per 31. Dezember 2016
Massvolle Erhöhung der Bilanzsumme
Die Bilanzsumme hat sich um CHF 28,49 Mio. auf CHF 1097,52
Mio. (+2,67 %) erhöht. Dazu beigetragen hat einerseits die
Zunahme der Liquidität um CHF 19,98 Mio. (+26,96 %). An
dererseits erhöhte sich der Bestand an Finanzanlagen um
CHF 15,15 Mio. (+137,17 %) auf neu CHF 26,20 Mio.
Geringfügiger Rückgang bei den Hypothekarforderungen
Die Kundenforderungen gingen im Umfang von total CHF
8,28 Mio. (– 0,87 %) insgesamt leicht zurück. Bei den Hypothe
karforderungen betrug der Rückgang 0,78 % (CHF 7,14 Mio.).
Die Forderungen gegenüber Kunden reduzierten sich um
CHF 1,13 Mio. (– 3,83 %).
Erfreuliche Steigerung der Kundeneinlagen
Die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen erhöhten sich um
erfreuliche CHF 38,27 Mio. (+5,74 %). Dagegen reduzierten
sich – in Fortschreibung vergangener Jahre – die Kassen
obligationen um CHF 10,43 Mio. oder 14,28 %. Insgesamt
resultiert so eine Steigerung bei den Kundeneinlagen um
CHF 27,84 Mio. (+3,76 %). Der Kundendeckungsgrad konnte
somit erneut gesteigert werden. Dieser beträgt gute 81,75 %
(Vorjahr 78,10 %).
Entlastung bei der Fremdfinanzierung,
Stärkung der Eigenmittel
Mit der Rückzahlung von weiteren Pfandbriefdarlehen im
Umfang von CHF 3,00 Mio. reduzierte sich die Fremdfinan
zierung weiter. Als Folge von zu viel gebildeten stillen
Reserven in den Vorjahren wurden diese im aktuellen Ge
schäftsjahr versteuert. Dies erlaubte eine Umbuchung von
CHF 5,20 Mio. in die Reserven für allgemeine Bank risiken,
was wiederum unsere anrechenbaren Eigenmittel stärkt
und gleichzeitig die Eigenkapitalquote erhöht.
Jahresrechnung per 31. Dezember 2016
Erneut leicht höherer Netto-Erfolg aus Zinsengeschäft
dank leichter Verringerung von Kreditrisiken
Die Durchschnittsmarge erhöht sich leicht auf 1,07 % (Vor
jahr 1,06 %). Damit bestätigt sich der Trend der vergange
nen Jahre, dass sich diese Kennziffer stabilisiert. Der Brut
toerfolg aus dem Zinsengeschäft liegt mit CHF 11,57 Mio.
leicht höher als der Vorjahreswert (+0,79 %). Die Verände
rungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen und
Verlusten aus dem Zinsengeschäft beliefen sich auf erfreu
liche CHF 0,40 Mio. So konnte der Nettoerfolg aus dem Zin
sengeschäft um CHF 0,17 Mio. (+1,47 %) auf CHF 11,97 Mio.
gesteigert werden.
LAGEBERICHT
15
Minderertrag aus dem Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft
Mit CHF 2,27 Mio. liegt der Erfolg aus dem Kommissions
und Dienstleistungsgeschäft mit CHF 0,10 Mio. leicht unter
dem Vorjahr (– 4,18 %).
Steigerung der Erträge im Handelsgeschäft
Dafür liegt der Ertrag aus dem Handelsgeschäft mit CHF
0,51 Mio. klar über dem Vorjahresergebnis (+15,35 %). Dies
ist auch auf ruhigere Verhältnisse auf den Devisenmärkten
zurückzuführen.
Leicht wachsender Übriger ordentlicher Erfolg
Im Übrigen ordentlichen Erfolg resultiert erneut ein Ertrags
wachstum von 4,22 % (TCHF 64,24). Erhöht hat sich der Er
folg aus Veräusserung von Finanzanlagen um TCHF 130,93.
Dagegen reduzierte sich der «Andere ordentliche Ertrag»
um TCHF 68,06.
Kontinuität und Effizienz beim Personalaufwand
Der Personalaufwand liegt mit CHF 6,04 Mio. leicht unter
dem Vorjahr (CHF 6,13 Mio.). Die Reduktion betrug – 1,45 %.
Dies bei einem leicht tieferen Personalbestand von 40,40
Mitarbeitenden (– 0,49 %).
Gestiegener Sachaufwand infolge Jubiläumsaktivitäten
Der Sachaufwand ist von CHF 3,63 Mio. um TCHF 232,99 auf
CHF 3,87 Mio. (+6,41 %) gestiegen. Davon entfällt die gröss
te Steigerung von TCHF 190,81 auf den Aufwand für die
175JahrJubiläumsfeierlichkeiten.
Infolge Bildung von Rückstellungen resultiert
tieferer Geschäftserfolg
Für die notwendigen bzw. steuerlich zulässigen Abschrei
bungen auf dem Anlagevermögen wurde im Berichtsjahr
ein leicht tieferer Wert verbucht CHF 0,63 Mio. (Vorjahr
CHF 0,70 Mio.). Dafür konnten im Gegensatz zum Vorjahr
CHF 0,43 Mio. stille Reserven gebildet werden. Dies ergibt
gegenüber dem Vorjahr einen um CHF 0,34 Mio. (– 6,05 %)
tieferen Geschäftserfolg von insgesamt CHF 5,29 Mio.
Konnten im vergangenen Jahr den Reserven für allge
meine Bankrisiken insgesamt CHF 1,40 Mio. zugewiesen wer
den, musste im Berichtsjahr praktisch derselbe Betrag (CHF
1,44 Mio.) für eine Steuernachzahlung (betrifft die Jahre
2012/2013/2014) aufgewendet werden. Nach Verbuchung
des Steueraufwandes 2016 von CHF 1,25 Mio. (+ TCHF 50,0)
entsteht ein marginaler Gewinnrückgang um TCHF 55,0
(– 1,82 %) auf CHF 2,97 Mio. (Vorjahr CHF 3,03 Mio.).
Genehmigung der Jahresrechnung per 31. Dezember 2016
Die vorliegende Jahresrechnung wurde am 2. Februar 2017
vom Verwaltungsrat genehmigt.
Bericht der Externen Revision
Die obligationenrechtliche Revision wurde durch Pricewater
houseCoopers (PwC) nach Massgabe der entsprechenden
Vorgaben zwischen dem 23. und 27. Januar 2017 durchgeführt.
Der Revisionsbericht (siehe Seite 42) ist zustimmend ausge
fallen und enthält weder Vorbehalte noch Einschränkungen.
Aktuelle Situation in Bezug auf ausgewählte aufsichts-
rechtliche Themen (Stand: 31. Dezember 2016)
Starke Eigenkapitalbasis
Das Genossenschaftskapital liegt per Ende 2016 mit CHF
3,68 Mio. leicht unter dem Vorjahr (CHF 3,75 Mio.). Das
Eigenkapital am Ende der Berichtsperiode konnte jedoch
um beachtliche CHF 7,78 Mio. auf CHF 98,80 Mio. erhöht
werden. Nebst der Verwendung des Bilanzgewinns für die
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Gewinnreserve
von CHF 2,65 Mio. konnte das Eigenkapital durch eine Um
buchung von den Rückstellungen in die Reserven für allge
meine Bankrisiken von CHF 5,20 Mio. gestärkt werden.
Die anrechenbaren Eigenmittel erhöhten sich auf 103,72
Mio. (Vorjahr CHF 96,09 Mio.). Die gesetzlich geforderten
Eigenmittel von CHF 42,05 Mio. (inkl. antizyklischer Kapital
puffer von CHF 48,60 Mio.) werden somit deutlich über
schritten. Der Auslastungsgrad der Eigenmittel beträgt dem
nach 40,54 % (Vorjahr 43,48 %). Per Jahresende liegt die
risikotragende Substanz der Bank bei CHF 155,87 Mio. (Vor
jahr CHF 153,21 Mio.).
Die Leverage Ratio (ungewichtete Eigenmittelquote) er
reicht per Ende 2016 einen respektablen Wert von 8,86 %
und übersteigt die geltende Mindestanforderung von 3,00 %
deutlich.
Ausgezeichnete Liquidität
Die Bank verfügt unverändert über eine hohe Liquidität.
Die regulatorische Kennzahl LCR (Liquidity Coverage Ratio)
wurde während des gesamten Berichtsjahres übertroffen.
Per Stichtag 31. Dezember 2016 erreicht die LCR 150,86 %
16
(regu lato risches Erfordernis: 70,00 %). Zur Sicherung der
Liquidität hält unsere Bank qualitativ hochstehende liquide
Mittel im Umfang von CHF 103,59 Mio.
Die weitergehende Veröffentlichung von Informationen zu
den Eigenmitteln und zur Liquidität gemäss den FINMA Rund
schreiben 16/01 bzw. 08/22 «Offenlegung Banken» erfolgt auf
der Internetseite www.bankthalwil.ch unter «Kennzahlen».
MITARBEITENDE
Insgesamt 43 Mitarbeitende arbeiteten per Ende 2016 für un
ser Institut, was umgerechnet 40,40 Vollzeitstellen entspricht.
Motivierte, zufriedene und kompetente Mitarbeitende
sind ein wichtiger Schlüssel zu unserem Erfolg. Deswegen
unterstützen wir die Aus und Weiterbildung unserer Mit
arbeitenden gerne und fördernd.
Im Berichtsjahr konnten sieben Mitarbeitende ihr Dienst
jubiläum feiern. André Gamma, Leiter Finanzen und Per
sonal, Agron Jakupi, Facility Manager, Roland Mazenauer,
Leiter Service Center, und Roger Wullschleger, Fachspezialist
Service Center, sind alle seit 2006 und somit seit 10 Jahren
bei der Bank Thalwil tätig. Auf 15 Jahre Bank Thalwil kön
nen Alfred Hasler und Liselotte Ferrari, beides Kunden
berater am Schalter, zurückblicken. Roger Gertiser blickt
schon auf 30 Jahre zurück – 1986 hat er bei der Bank Thalwil
in Langnau am Albis die Leitung der Geschäftsstelle über
nommen.
Im Mai 2016 erfolgten zwei Beförderungen. Markus Gisler,
Fachspezialist Operations Services, wurde zum Handlungs
bevollmächtigten befördert. Roland Mazenauer, Leiter Service
Center, ist neu Mitglied des Kaders.
RISIKOBEURTEILUNG
Die Bank verfolgt eine nachhaltige und vorsichtige Risiko
politik. Sie achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis zwi
schen Risiko und Ertrag und steuert die Risiken aktiv. Lau
fend befasst sich der Verwaltungsrat mit der Risikosituation
der Bank Thalwil und hat dazu ein Reglement erlassen,
welches sicherstellt, dass alle wesentlichen Risiken erfasst,
begrenzt und überwacht werden. Durch ein umfangreiches
Reporting können sich Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
ein zeitnahes Bild bezüglich Risikolage der Bank machen.
Mindestens einmal jährlich nimmt der Verwaltungsrat eine
Risikobeurteilung vor und überprüft die Angemessenheit
der getroffenen Massnahmen.
Aktuelle Risikobeurteilung in Bezug auf die Hauptrisiken
der Bank (Stand: 31. Dezember 2016)
Da die Bank Thalwil schwergewichtig im Bilanzgeschäft tätig
ist, liegen die Hauptrisiken vor allem im Kreditbereich, der
Refinanzierung und bei möglichen Zinsänderungsrisiken.
Die Bank gewährt Kredite hauptsächlich an Private.
Üblicherweise werden diese auf Basis von hypothekarischer
Deckung gegeben. Vor allem Liegenschaften dienen dabei
als Sicherstellung. In Ausnahmefällen werden ungedeckte
Kredite vergeben, sofern es sich um solvente kleine und
mittelgrosse oder öffentlichrechtliche Unternehmen handelt.
Lokaler Immobilienmarkt
Die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt im Kanton
Zürich hat sich im 2016 weiter beruhigt. Dies ist sicherlich
auf die Einführung der verschärften regulatorischen Aufla
gen bei Immobilienfinanzierungen im Wohnbereich, aber
auch auf die wirtschaftliche Gesamtentwicklung zurückzu
führen. Wohnobjekte im Luxussegment erfahren deutlich
wachsende Vermarktungsschwierigkeiten.
INNOVATION UND PROJEKTE – FORSCHUNGS- UND
ENTWICKLUNGSTÄTIGKEIT
Im Herbst 2014 haben wir ein exklusives Aktienmandat
entwickelt und eingeführt. Dieses wurde von den Kunden
sehr gut an und aufgenommen. Kunden, welche von An
fang an dabei waren, durften sich über eine Performance
von +51,00 % erfreuen (Stand 9. Dezember 2016).
Das Beratungserlebnis für unsere Kunden wird mit der
Einführung einer innovativen SoftwareLösung im Anlage
geschäft in Zusammenarbeit mit dem StartupUnternehmen
Advice Online bereichert. Der Rollout ist bereits im Herbst
2016 erfolgt.
Den Bedürfnissen unserer Kunden im Bereich Steuerer
klärungen können wir seit Herbst 2016 wieder vermehrt
gerecht werden. Wir arbeiten dazu eng mit einem etablier
ten TreuhandUnternehmen aus der Region zusammen.
Seit der Neueröffnung des Waldegg Center in Horgen im
Frühjahr 2016 sind wir dort mit einem Bancomaten der
LAGEBERICHT
17
neusten Generation vertreten. Bargeld in CHF und EUR kann
rund um die Uhr bezogen werden.
Bezüglich der neuen MarkenKommunikation erfreut
sich die Bank Thalwil App über nützliche und praktische
Zusatzdienstleistungen, welche das Mobile Banking noch
attraktiver und effektiver machen.
AUSSERORDENTLICHE THEMEN
Die Bank Thalwil feierte 2016 die grosse und stolze Zahl 175.
Zusammen mit den Genossenschafterinnen und Genossen
schaftern fand das Jubiläumsjahr an der Generalversamm
lung den Auftakt. Im Sommer stiessen wir zusammen mit
der Bevölkerung im Güterschuppen vom Bahnhof Thalwil
auf das Jubiläum an. In gemütlicher Atmosphäre mit über
130 Gästen ging das Jubiläumsjahr dann im Schützenhaus
Thalwil zu Ende. Bei entspannter Jazzmusik und gutem Es
sen liess man es zusammen ausklingen.
Die Anzahl Mitgliederbanken im ESPRIT Verbund wurde
mit 10 Banken aus dem ehemaligen Spirit Umfeld erwei
tert. Damit sind nun 27 Banken Mitglied im ESPRIT Netz
werk und wir erhoffen uns dadurch weitere Synergieeffekte
im Bereich Innovation und Kosteneffizienz.
AUSBLICK – ZUKUNFTSAUSSICHTEN
Die Schweizer Wirtschaft konnte in den vergangenen Quar
talen wieder Tritt fassen. Der BrexitEntscheid hat inter
national zwar die Unsicherheit erhöht, jedoch blieben grös
sere Verwerfungen an den Finanzmärkten bislang aus. Wir
gehen von einer Fortsetzung der moderaten Konjunkturer
holung im Euroraum und in der übrigen Welt aus. Unter die
ser Voraussetzung ist für die Schweiz mit positiven Impul
sen vom Aussenhandel und einer langsamen Festigung der
konjunkturellen Erholung zu rechnen. Für 2017 wird eine
Beschleunigung auf 1,80 % erwartet. Damit dürfte auch der
seit 2015 andauernde leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit
allmählich abklingen und die Arbeitslosenquote sowohl 2016
als auch 2017 auf 3,30 % (Jahresdurchschnittswerte) zu lie
gen kommen.
Auch der Hochbau darf mit Zuversicht auf das kommende
Jahr blicken. Die auf hohem Niveau verharrende bis leicht
steigende Zahl der Baugesuche für Wohnungen und Ge
schäftsflächen verspricht eine stabile Entwicklung der
Umsätze. Jedoch werden die Bedingungen auf dem Immobi
lienmarkt aufgrund steigender Leerstände und stagnieren
der oder gar sinkender Mieten zunehmend anspruchsvoll.
Mangels attraktiver Anlagealternativen im Tiefzinsumfeld ver
mag das jedoch bisher die Investoren nicht abzuschrecken.
Über 70,00 % des Gesamtertrages erarbeiten wir aus dem
Zinsengeschäft. Das Zinsniveau dürfte auch 2017 weiterhin
tief bleiben. Damit bleibt der Druck auf die Zinsmarge un
verändert hoch. Bezüglich Hypothekenmarkt gehen wir von
einer grundsätzlich positiven Grundstimmung aus. Wir wol
len ein moderates Wachstum unter Wahrung der vorsich
tigen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Kreditpolitik
erreichen.
Ebenfalls streben wir mit einer Differenzierung im Er
tragsgeschäft eine sich vergrössernde Unabhängigkeit vom
Zinsengeschäft an. Kostenüberprüfung und Kostenoptimie
rung erachten wir weiterhin als wichtig und notwendig. Un
seren Fokus richten wir auf die Steigerung unserer Erträge.
Auch für 2017 wurden weitere Regulatorien angekündigt.
Ebenfalls werden wir in den Bereichen Liquidität und
Eigenmittel stark auf die Einhaltung der geltenden Mindest
anforderungen achten.
18
20152014
6955
2013
9454
7947
2012
9391
2012 2013 2014 2015
895
918
919
936
BILANZ
2016
Entwicklung der Wertberichtigungen für Ausfallrisiken in CHF 1000
Entwicklung der Hypothekarforderungen in CHF Mio.
2016
6555
911
31.12.2016 31.12.2015 Veränderungen
in CHF 1000 in CHF 1000 in CHF 1000 in %
Aktiven
Flüssige Mittel 94 068 74 091 19 977 26,96
Forderungen gegenüber Banken 12 584 12 294 290 2,36
Forderungen gegenüber Kunden 28 494 29 628 – 1 134 – 3,83
Hypothekarforderungen 911 161 918 304 – 7 143 – 0,78
Handelsgeschäft 252 212 40 18,87
Positive Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente 0 17 – 17 – 100,00
Finanzanlagen 26 198 11 046 15 152 137,17
Aktive Rechnungsabgrenzungen 373 528 – 155 – 29,36
Beteiligungen 2 017 1 311 706 53,85
Sachanlagen 28 386 28 109 277 0,99
Immaterielle Werte 329 181 148 81,77
Sonstige Aktiven 210 258 – 48 – 18,60
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken – 6 555 – 6 955 400 – 5,75
Total Aktiven 1 097 517 1 069 024 28 493 2,67
Total nachrangige Forderungen 0 0 0
davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 0 0 0 0,00
19
2012 2013 2014
745
2015
928
740
986
729
956
740
2012 2013 2014 2015
8780 8377
31.12.2016 31.12.2015 Veränderungen
in CHF 1000 in CHF 1000 in CHF 1000 in %
Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken 0 0 0 0,00
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 705 482 667 214 38 268 5,74
Negative Wiederbeschaffungswerte derivativer Finanzinstrumente 0 16 – 16 – 100,00
Kassenobligationen 62 644 73 076 – 10 432 – 14,28
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 176 400 179 400 – 3 000 – 1,67
Passive Rechnungsabgrenzungen 2 593 2 044 549 26,86
Sonstige Passiven 759 440 319 72,50
Rückstellungen 50 514 55 229 – 4 715 – 8,54
Reserven für allgemeine Bankrisiken 25 100 19 900 5 200 26,13
Genossenschaftskapital 3 677 3 745 – 68 – 1,82
Gesetzliche Gewinnreserve 67 376 64 933 2 443 3,76
Freiwillige Gewinnreserven 0 0 0 0,00
Gewinnvortrag 0 0 0 0,00
Gewinn 2 972 3 027 – 55 – 1,82
Total Passiven 1 097 517 1 069 024 28 493 2,67
Total nachrangige Verpflichtungen 0 0 0 0,00
davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 0 0 0 0,00
Ausserbilanzgeschäfte
Eventualverpflichtungen 1 937 1 172 765 65,27
Unwiderrufliche Zusagen 11 421 15 447 – 4 026 – 26,06
Einzahlungs und Nachschussverpflichtungen 2 989 2 657 332 12,50
Verpflichtungskredite 0 0 0 0,00
Entwicklung Ausleihungen/Kundengelder in CHF Mio.
2016
940
768
breit: Ausleihungen schmal: Kundengelder
Entwicklung der Reservenin CHF Mio.
2016
95948
20
ERFOLGSRECHNUNG
2016 2015 Veränderungen
in CHF 1000 in CHF 1000 in CHF 1000 in %
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins und Diskontertrag 15 664 16 305 – 641 – 3,93
Zins und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 25 8 17 212,50
Zins und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 341 361 – 20 – 5,54
Zinsaufwand – 4 460 – 5 195 735 – 14,15
BruttoErfolg Zinsengeschäft 11 570 11 479 91 0,79
Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft 404 322 82 25,47
Subtotal NettoErfolg Zinsengeschäft 11 974 11 801 173 1,47
Erfolg aus dem Kommissions und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 1 533 1 629 – 96 – 5,89
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 13 10 3 30,00
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 990 1 020 – 30 – 2,94
Kommissionsaufwand – 265 – 289 24 – 8,30
Subtotal Erfolg Kommissions und Dienstleistungsgeschäft 2 271 2 370 – 99 – 4,18
Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der FairValueOption 511 443 68 15,35
Übriger ordentlicher Erfolg
Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 131 0 131
Beteiligungsertrag 108 117 – 9 – 7,69
Liegenschaftenerfolg 1 336 1 326 10 0,75
Anderer ordentlicher Ertrag 6 74 – 68 – 91,89
Anderer ordentlicher Aufwand 0 0 0 0,00
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 1 581 1 517 64 4,22
Geschäftsaufwand
Personalaufwand – 6 043 – 6 132 89 – 1,45
Sachaufwand – 3 867 – 3 634 – 233 6,41
Subtotal Geschäftsaufwand – 9 910 – 9 766 – 144 1,47
Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten – 631 – 700 69 – 9,86
Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste – 504 – 32 – 472 1475,00
Geschäftserfolg 5 292 5 633 – 341 – 6,05
Ausserordentlicher Ertrag 371 52 319 613,46
Ausserordentlicher Aufwand – 1 441 – 58 – 1 383 2384,48
Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 – 1 400 1 400 – 100,00
Steuern – 1 250 – 1 200 – 50 4,17
Gewinn 2 972 3 027 – 55 – 1,82
21
2012 2013 2014 2015
2726
3027
2938
3197
GEWINNVERWENDUNG
2016 2015 Veränderungen
in CHF 1000 in CHF 1000 in CHF 1000 in %
Gewinn 2 972 3 027 – 55 – 1,82
Gewinnvortrag 0 0 0 0,00
Bilanzgewinn 2 972 3 027 – 55 – 1,82
Zuweisung an die gesetzliche Gewinnreserve – 2 646 – 2 443 – 203 8,31
Ausschüttung auf dem Genossenschaftskapital – 326 – 584 258 – 44,18
Gewinnvortrag 0 0 0 0,00
Entwicklung des Brutto-Erfolgs Zinsengeschäftin CHF 1000
Entwicklung der Geld- und Kapitalmarktzinsenin %
2012 2013 2014 2015 2016
Libor
3 Monate 0,0 0,02 – 0,06 – 0,76 – 0,73
Swap-Sätze
5 Jahre 0,38 0,78 0,08 – 0,28 – 0,31
10 Jahre 1,00 1,66 0,54 0,29 0,17
–1,00
0,50
2,00
–0,50
1,00
0,00
1,50
2016
Entwicklung des Gewinns in CHF 1000
11 5
70
2016
2972
2012 2013 2014 2015
11 9
27
11 4
79
12 18
5
12 5
30
22
EIGENKAPITALNACHWEIS
in CHF 1000Gesellschafts-
kapitalGesetzliche
Gewinnreserve
Reserven für allgemeine
Bankrisiken
Freiwillige Gewinn-
reserven und Ge winn vortrag
Perioden-erfolg Total
Eigenkapital am Anfang der Berichtsperiode 3 745 64 933 19 900 0 3 027 91 605
Gewinnverwendung 2016
Zuweisung an gesetzliche Gewinnreserven 0 2 443 0 0 – 2 443 0
Dividende 0 0 0 0 – 584 – 584
Nettoveränderung des Gewinnvortrages 0 0 0 0 0 0
Kapitalerhöhung 70 0 0 0 0 70
Kapitalherabsetzung – 138 0 0 0 0 – 138
Zuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0 5 200 0 0 5 200
Gewinn 0 0 0 0 2 972 2 972
Eigenkapital am Ende der Berichtsperiode 3 677 67 376 25 100 0 2 972 99 125
23
FIRMA, RECHTSFORM UND SITZ DER BANK
Die Bank Thalwil Genossenschaft ist eine Genossenschaft
mit Sitz in Thalwil. Sie unterhält Geschäftsstellen in Adliswil,
Kilchberg und Langnau am Albis.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Grundlagen
Die Buchführungs, Bilanzierungs und Bewertungsgrund
sätze richten sich nach dem Obligationenrecht, den Schwei
zer Rechnungslegungsvorschriften für Banken, wie sie aus
dem Bankengesetz, dessen Verordnung und den Ausfüh
rungsbestimmungen der FINMA hervorgehen, sowie den
statutarischen Bestimmungen.
Allgemeine Grundsätze
Die Bank Thalwil Genossenschaft erstellt einen statutari
schen Einzelabschluss mit zuverlässiger Darstellung. Darin
wird die wirtschaftliche Lage so dargestellt, dass sich Dritte
ein zuverlässiges Urteil bilden können.
Aktiven, Verbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte
werden in der Regel einzeln bewertet.
Die Buchführung und Rechnungslegung erfolgt in Lan
deswährung (Schweizer Franken).
Werden in der Berichtsperiode Fehler aus früheren Pe rio
den entdeckt, werden diese in der Berichtsperiode erfolgs
wirksam über die ordentlichen Positionen der Erfolgs rech nung
korrigiert. Die Korrektur über die Positionen «Aus ser or dent
licher Aufwand» oder «Ausserordentlicher Ertrag» ist bei
betriebsfremden Geschäftsvorfällen zulässig.
Erfassung und Bilanzierung
Wir erfassen sämtliche Geschäftsvorfälle am Abschlusstag
in den Büchern der Bank und berücksichtigen sie ab diesem
Zeitpunkt für die Erfolgsermittlung. Die Bilanzierung der
abgeschlossenen, aber noch nicht erfüllten Kassageschäf
te erfolgt nach dem Abschlusstagprinzip. Die abgeschlos
senen Termingeschäfte werden bis zum Erfüllungstag als
Ausserbilanzgeschäfte ausgewiesen. Ab dem Erfüllungstag
werden die Geschäfte in der Bilanz ausgewiesen.
Umrechnung von Fremdwährungen
Die Umrechnung von Bilanzpositionen, die in Fremdwährung
geführt werden, erfolgt nach der StichtagskursMethode.
Transaktionen in fremder Währung werden zum Tageskurs
der Transaktion umgerechnet. Effekte aus Fremdwährungs
anpassungen werden in der Erfolgsrechnung (Position «Erfolg
aus dem Handelsgeschäft und der FairValueOption») erfasst.
Für die Währungsumrechnung per Bilanzstichtag wur
den folgende Fremdwährungskurse verwendet:
Währung 2016 2015
USD 1,016 0,989
EUR 1,073 1,081
GBP 1,255 1,467
Flüssige Mittel
Flüssige Mittel werden zum Nominalwert erfasst.
Forderungen gegenüber Banken sowie Verpflichtungen
gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Banken werden zum Nominalwert
abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für Ausfallrisi
ken erfasst. Verpflichtungen gegenüber Banken werden
zum Nennwert bilanziert.
Edelmetallguthaben bzw. Edelmetallverpflichtungen auf
Metallkonten werden zum Fair Value bewertet, sofern das
entsprechende Edelmetall an einem preiseffizienten und
liquiden Markt gehandelt wird.
Forderungen aus Wertpapierfinanzierungs-
geschäften sowie Verpflichtungen aus Wertpapier-
finanzierungsgeschäften
Die ausgetauschten Barbeträge werden bilanzwirksam
zum Nominalwert erfasst. Die Übertragung von Wertschrif
ten löst keine bilanzwirksame Verbuchung aus, wenn die
übertragende Partei wirtschaftlich die Verfügungsmacht
über die mit den Wertschriften verbundenen Rechte behält.
Die Weiterveräusserung von erhaltenen Wertschriften wird
bilanzwirksam erfasst und als nicht monetäre Verpflich
tung zum Fair Value bilanziert.
Forderungen gegenüber Kunden und
Hypothekarforderungen
Diese Positionen werden zum Nominalwert abzüglich not
wendiger Wertberichtigungen für Ausfallrisiken erfasst.
ANHANG
24
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach dem Vor
sichtsprinzip Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gebil
det. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der voraussicht
lich einbringbare Betrag (inklusive Berücksichtigung der
Sicherheiten) den Buchwert der Forderung unterschreitet.
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken werden direkt von
den entsprechenden Aktivpositionen abgezogen. Im Sinne
von Art. 69, Abs. 1 BankV macht die Bank von dem Recht
gemäss den Übergangsbestimmungen Gebrauch und stellt
die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken während der
Übergangsfrist global als Minusposition in den Aktiven dar.
Die Tabellen im Anhang zur Jahresrechnung wurden eben
falls entsprechend auf diese Übergangsbestimmungen an
gepasst.
Gefährdet sind Forderungen, bei denen es unwahr
scheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Ver
pflichtungen nachkommen kann. Gefährdete Forderungen
sind ebenso wie allfällige Sicherheiten zum Liquidations
wert zu bewerten und unter Berücksichtigung der Bonität
des Schuldners wertzuberichtigen. Die Bewertung erfolgt
auf Einzelbasis und die Wertminderung wird durch Einzel
wertberichtigungen abgedeckt.
Die Ermittlung der Wertberichtigungen für latente Aus
fallrisiken basiert auf festgelegten historischen Erfahrungs
werten. Die Berechnung erfolgt nach einem systematischen
Ansatz auf Einzelbasis.
Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise unein
bringlich eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt
wird, erfolgt die Ausbuchung der Forderung zulasten der
entsprechenden Wertberichtigung.
Für weitere Ausführungen im Zusammenhang mit den
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken wird auf den Ab
schnitt «Erläuterung der angewandten Methoden zur Iden
tifikation von Ausfallrisiken und zur Festlegung des Wert
berichtigungsbedarfs» verwiesen.
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen werden zum Nenn
wert bilanziert.
Edelmetallverpflichtungen auf Metallkonten werden zum
Fair Value bewertet, sofern das entsprechende Edelmetall
an einem preiseffizienten und liquiden Markt gehandelt wird.
Handelsgeschäft und Verpflichtungen
aus Handelsgeschäften
Als Handelsgeschäft gelten Positionen, die aktiv bewirt
schaftet werden, um von Marktpreisschwankungen zu pro
fitieren. Bei Abschluss einer Transaktion wird die Zuord
nung zum Handelsgeschäft festgelegt und entsprechend
dokumentiert.
Positionen des Handelsgeschäftes werden grundsätz
lich zum Fair Value bewertet. Bezüglich Fair Value stützen
wir uns ausschliesslich auf einen an einem preiseffizienten
und liquiden Markt gestellten Preis ab.
Ist ausnahmsweise kein Fair Value ermittelbar, erfolgt
die Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip.
Die aus der Veräusserung oder der Bewertung resul
tierenden Kursgewinne bzw. verluste werden über die
Position «Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair
ValueOption» verbucht. Zins und Dividendenerträge aus
Handelsbeständen in Wertschriften schreiben wir der Posi
tion «Zins und Dividendenertrag aus Handelsbeständen»
gut. Auf die Verrechnung der Refinanzierung der im Han
delsgeschäft eingegangenen Positionen mit dem Zinsenge
schäft wird verzichtet. Der Primärhandelserfolg aus dem
Wertschriftenemissionsgeschäft wird in der Position «Er
folg aus dem Handelsgeschäft und der FairValueOption»
verbucht.
Positive und negative Wiederbeschaffungswerte
derivativer Finanzinstrumente (Derivate)
Alle derivativen Finanzinstrumente werden zum Fair Value
bewertet. Der Bewertungserfolg von Handelsgeschäften
wird erfolgswirksam in der Position «Erfolg aus dem Han
delsgeschäft und der FairValueOption» erfasst. Der Be
wertungserfolg von Absicherungsinstrumenten wird im
Ausgleichskonto erfasst, sofern keine Wertanpassung im
Grundgeschäft verbucht wird. Wird bei einem Absiche
rungsgeschäft eine Wertanpassung im Grundgeschäft ver
bucht, ist die Wertänderung des Absicherungsgeschäfts
über die gleiche Erfolgsposition zu erfassen. Im Fall von
«Macro Hedges» im Zinsengeschäft kann der Saldo entwe
der in der Position «Zins und Diskontertrag» oder in der
Position «Zinsaufwand» erfasst werden.
Den Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanagement
zur Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetz
ten Derivaten ermitteln wir nach der «Accrual Methode».
Dabei grenzen wir die Zinskomponente nach der Zinses
ANHANG
25
zinsmethode über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit ab. Die
aufgelaufenen Zinsen auf der Absicherungsposition weisen
wir im «Ausgleichskonto» unter der Position «Sonstige Akti
ven» bzw. «Sonstige Passiven» aus.
Beim vorzeitigen Verkauf eines nach der «Accrual Me
thode» erfassten Zinsabsicherungsgeschäftes werden rea
lisierte Gewinne und Verluste, welche der Zinskomponente
entsprechen, nicht sofort vereinnahmt, sondern über die Rest
laufzeit bis zur Endfälligkeit des Geschäftes abgegrenzt.
Absicherungsgeschäfte, bei denen die Absicherungsbe
ziehung ganz oder teilweise nicht mehr wirksam ist, behan
deln wir im Umfang des nicht wirksamen Teils wie Handels
geschäfte.
Finanzanlagen
Bei Schuldtiteln mit der Absicht zur Haltung bis zur Endfäl
ligkeit erfolgt die Bewertung und Bilanzierung zum An
schaffungswert mit Abgrenzung des Agios bzw. Disagios
(Zinskomponente) über die Laufzeit («Accrual Methode»).
Ausfallrisikobedingte Wertveränderungen werden sofort zu
Lasten der Position «Veränderungen von ausfallrisikobe
dingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zin
sengeschäft» verbucht. Werden Schuldtitel vor der Endfäl
ligkeit veräussert oder vorzeitig zurückbezahlt, werden
realisierte Gewinne und Verluste, welche der Zinskompo
nente entsprechen, nicht sofort vereinnahmt, sondern über
die Restlaufzeit bis zur Endfälligkeit des Geschäftes abge
grenzt.
Die Bewertung von Schuldtiteln ohne Absicht zur Hal
tung bis zur Endfälligkeit (zur Veräusserung bestimmt) er
folgt nach dem Niederstwertprinzip.
Beteiligungstitel, Anteile von kollektiven Kapitalanlagen,
eigene physische Edelmetallbestände sowie aus dem Kre
ditgeschäft übernommene und zur Veräusserung bestimm
te Liegenschaften werden zum Niederstwert bewertet. Bei
aus dem Kreditgeschäft übernommenen und zur Veräusse
rung bestimmten Liegenschaften wird der Niederstwert als
der tiefere des Anschaffungswertes oder Liquidationswer
tes bestimmt. Die physischen Edelmetallbestände für das
Schaltergeschäft werden zum Fair Value bewertet und
bilanziert.
Bei strukturierten Produkten in einfachen Verhältnissen
wird aus Wesentlichkeitsgründen auf eine getrennte Bewer
tung von Basisinstrument und Derivat verzichtet. Die Be
wertung erfolgt zum Niederstwert.
Bei Finanzanlagen, die zum Niederstwertprinzip bewertet
werden, wird eine Zuschreibung bis höchstens zu den An
schaffungskosten verbucht, sofern der unter den Anschaf
fungswert gefallene Fair Value in der Folge wieder steigt.
Der Saldo der Wertanpassungen wird über die Positionen
«Anderer ordentlicher Aufwand» bzw. «Anderer ordentlicher
Ertrag» verbucht.
Bei Veräusserung von Finanzanlagen, die nach dem Nie
derstwertprinzip bewertet werden, wird der gesamte rea
lisierte Erfolg über die Position «Erfolg aus Veräusserung
von Finanzanlagen» verbucht.
Beteiligungen
Als Beteiligungen gelten im Eigentum der Bank befind
liche Anteile an Gesellschaften mit Infrastrukturcharakter
sowie Beteiligungstitel, die mit der Absicht der dauernden
Anlage gehalten werden, unabhängig des stimmberech
tigten Anteils. Beteiligungen werden einzeln bewertet.
Als gesetzlicher Höchstwert gilt der Anschaffungswert
ab züglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberich
tigungen.
Die Werthaltigkeit der Beteiligungen wird an jedem
Bilanzstichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche Wert
beeinträchtigungen («Impairment») in der Erfolgsrechnung
(Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Ab
schreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten»)
zu verbuchen. Eine Zuschreibung aus (teilweisem) Wegfall
einer Wertbeeinträchtigung wird in der Position «Ausser
ordentlicher Ertrag» erfasst.
Sachanlagen
Investitionen in neue Sachanlagen werden aktiviert, wenn
sie einen NettoMarktwert oder Nutzwert haben, während
mehr als einer Rechnungsperiode genutzt werden können
und die Aktivierungsuntergrenze übersteigen.
Investitionen in bestehende Sachanlagen werden akti
viert, wenn dadurch der Markt oder Nutzwert nachhaltig
erhöht oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird
und sie die Aktivierungsuntergrenze übersteigen.
Sachanlagen werden einzeln bewertet und zu Anschaf
fungs oder zu Herstellkosten erfasst. Bei der Folgebewer
tung werden Sachanlagen zu Anschaffungskosten, abzüg
lich der kumulierten Abschreibungen, bilanziert.
Die Abschreibungen erfolgen linear bis zur Aktivie
rungsuntergrenze bzw. den steuerlichen Mindestaktivie
26
rungskriterien. Die geschätzte Nutzungsdauer für die ein
zelnen Sachanlagekategorien ist wie folgt:
– Bankgebäude und andere Liegenschaften max. 50 Jahre
– Technische Installationen max. 10 Jahre
– Sonstige Sachanlagen max. 5 Jahre
– Software, Informatik und Kommunikationsanlagen max.
3 Jahre
Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird an jedem Bilanz
stichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche Wertbeein
trächtigungen («Impairment») in der Erfolgsrechnung (Posi
tion «Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschrei
bungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten») zu
verbuchen. Eine Zuschreibung aus (teilweisem) Wegfall
einer Wertbeeinträchtigung wird in der Position «Ausser
ordentlicher Ertrag» erfasst.
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanla
gen werden über die Position «Ausserordentlicher Ertrag» ver
bucht, realisierte Verluste über «Ausserordentlicher Aufwand».
Immaterielle Werte
Erworbene immaterielle Werte werden aktiviert, wenn sie
über mehrere Jahre einen für die Bank messbaren Nutzen
bringen werden. Selbst erarbeitete immaterielle Werte wer
den nicht aktiviert.
Immaterielle Werte werden einzeln bewertet. Der aktivier
bare immaterielle Wert darf höchstens zu Anschaffungs
kosten erfasst werden. Bei der Folgebewertung werden
immaterielle Werte zu Anschaffungskosten, abzüglich der
kumulierten Abschreibungen, bilanziert.
Bei der Bilanzierung immaterieller Werte muss die zu
künftige Nutzungsdauer vorsichtig geschätzt werden. Imma
terielle Werte werden planmässig linear maximal über die
geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geschätzte
Nutzungsdauer für die einzelnen Kategorien von immate
riellen Werten ist wie folgt:
– Patente, Lizenzen, Projekte und übrige immaterielle Werte
max. 3 Jahre
Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte wird an jedem
Bilanzstichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche Wert
beeinträchtigungen («Impairment») in der Erfolgsrechnung
(Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Ab
schreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten»)
zu verbuchen.
Kassenobligationen
Kassenobligationen werden zum Nennwert bilanziert.
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden zum Nominal
wert erfasst. Voreinzahlungskommissionen im Zusammen
hang mit Pfandbriefdarlehen werden als Zinskomponenten
erachtet und über die Laufzeit des jeweiligen Pfandbrief
darlehens abgegrenzt («Accrual Methode»).
Rückstellungen
Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis in der Ver
gangenheit begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren
Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber verlässlich schätz
bar ist.
Die Höhe der Rückstellung wird aufgrund einer Analyse
des jeweiligen Ereignisses in der Vergangenheit sowie auf
grund von nach dem Bilanzstichtag eingetretenen Ereignis
sen bestimmt, sofern diese zur Klarstellung des Sachver
halts beitragen. Der Betrag ist nach wirtschaftlichem Risiko
abzuschätzen, wobei dieses so objektiv wie möglich be
rücksichtigt wird. Übt der Faktor Zeit einen wesentlichen
Einfluss aus, ist der Rückstellungsbetrag zu diskontieren.
Die Höhe der Rückstellung hat dem Erwartungswert der
zukünftigen Mittelabflüsse zu entsprechen. Sie hat die
Wahrscheinlichkeit und die Verlässlichkeit dieser Geldab
flüsse zu berücksichtigen.
Die Unterposition «Übrige Rückstellungen» kann stille
Reserven enthalten.
Vorsorgeverpflichtungen
Wirtschaftliche Auswirkungen aus Vorsorgeeinrichtungen
auf die Bank sind entweder wirtschaftlicher Nutzen oder
wirtschaftliche Verpflichtungen. Die Ermittlung der wirt
schaftlichen Auswirkungen erfolgt grundsätzlich auf der
Basis der finanziellen Situation der Vorsorgeeinrichtungen,
an welche die Bank angeschlossen ist.
Bei einer Unterdeckung besteht dann eine wirtschaftli
che Verpflichtung, wenn die Bedingungen für die Bildung
einer Rückstellung gegeben sind.
Bei einer Überdeckung besteht ein wirtschaftlicher Nut
zen, wenn es zulässig und beabsichtigt ist, diese zur Sen
kung der Arbeitgeberbeiträge einzusetzen oder ausserhalb
von reglementarischen Leistungen für einen anderen wirt
schaftlichen Nutzen des Arbeitgebers zu verwenden.
ANHANG
27
Die gegenüber den angeschlossenen Vorsorgeeinrichtun
gen geschuldeten Arbeitgeberbeiträge werden laufend in
der Erfolgsrechnung (Position «Personalaufwand») verbucht.
Steuern
Die laufenden Ertrags und Kapitalsteuern auf dem ent
sprechenden Periodenerfolg und dem massgebenden Ka
pital werden in Übereinstimmung mit den jeweiligen steu
erlichen Ermittlungsvorschriften errechnet. Verpflichtungen
aus laufenden Ertrags und Kapitalsteuern sind unter der
Position «Passive Rechnungsabgrenzungen» ausgewiesen.
Latente Ertragssteuern werden nicht ermittelt und
erfasst.
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert. Die Reserven für
allgemeine Bankrisiken sind versteuert und sind Bestand
teil des Eigenkapitals.
Transaktionen mit Beteiligten
Transaktionen mit Beteiligten in ihrer Eigenschaft als Betei
ligte werden zum Fair Value erfasst.
Ausserbilanzgeschäfte
Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert erfasst.
Für erkennbare Verlustrisiken werden auf der Passivseite
der Bilanz Rückstellungen gebildet.
Änderung der Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Im Geschäftsjahr 2016 gab es keine Änderungen.
RISIKOMANAGEMENT
Die Bank ist, wie andere Finanzinstitute, verschiedenen
bankspezifischen Risiken ausgesetzt: Kredit, Markt und
Liquiditätsrisiken sowie operationelle und rechtliche Risi
ken. Die Überwachung, das Erkennen, Messen und Steuern
dieser Risiken hat bei der Bank einen hohen Stellenwert.
Oberstes Ziel der Bank ist die Erhaltung der erstklassi
gen Bonität und des guten Rufes. Die Risikotragfähigkeit
wird so festgelegt, dass selbst beim Eintreten diverser ne
gativer Ereignisse die gesetzlich erforderlichen Eigenmittel
jederzeit erhalten bleiben.
Die Kernelemente des Risikomanagements sind:
– eine umfassende Risikopolitik;
– die Verwendung anerkannter Grundsätze zur Risiko
mes sung und steuerung;
– die Definition verschiedener Risikolimiten mit entspre
chender Überwachung und Berichterstattung;
– die Sicherstellung einer zeitgerechten und umfassenden
Berichterstattung über sämtliche Risiken;
– die Allokation ausreichender finanzieller und personeller
Mittel für den RisikomanagementProzess sowie
– die Förderung des Risikobewusstseins auf allen Füh
rungsstufen.
Der Verwaltungsrat ist das oberste Organ der Risikomanage
mentOrganisation. Er legt die Risikopolitik fest und defi
niert darin Risikophilosophie, Risikomessung und Risiko
steuerung. Der Verwaltungsrat genehmigt die strategischen
Risikolimiten basierend auf der Risikotragfähigkeit und
überwacht deren Einhaltung sowie die Umsetzung der Risi
kopolitik. Zur Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion
erhält der Verwaltungsrat quartalsweise einen ausführlichen
Risikoreport. Das interne Berichtswesen stellt eine ange
messene Berichterstattung auf allen Stufen sicher.
Die Geschäftsleitung ist für die Ausführung der Weisungen
des Verwaltungsrats zuständig. Sie sorgt für den Aufbau
einer angemessenen RisikomanagementOrganisation sowie
den Einsatz adäquater Systeme für die Risikoüberwachung.
Sie teilt die durch den Verwaltungsrat genehmigten Limiten
den einzelnen Organisationseinheiten zu und delegiert ent
sprechende Kompetenzen. Eine angemessene Berichterstat
tung auf allen Stufen wird mit dem internen Berichtswesen
sichergestellt. Die Risikokontrolle überwacht die Limitenein
haltung sowie die regulatorischen Vorgaben. Zusätzlich koordi
niert die Risikokontrolle die Berichterstattung über alle Risiken.
Kreditrisiko
Kundenausleihungen
Die Überwachung der Kreditrisiken beruht auf drei Stufen:
– Gewährleistung etablierter Prozesse und Instrumente
für eine vertiefte Beurteilung des Kreditrisikos und damit
für qualitativ hochstehende Kreditentscheide;
– die Risikopositionen werden durch ausgewiesene Fach
leute eng überwacht und durch Limiten begrenzt;
– periodische Beurteilung der Entwicklung der Branchen
und des Kreditportfolios.
28
Die Verkaufsverantwortung und die Verantwortung für den
Kreditentscheid sind getrennt. Kreditkompetenzträger sind
das «Credit Managmement», die «Ressortleitung Opera
tions» bzw. die Geschäftsleitung. Der Verwaltungsrat ist für
die Genehmigung von Grosskrediten und Organkrediten zu
ständig. Diese Kreditentscheide können nur innerhalb der
bankintern festgelegten Parameter im vordefinierten Ent
scheidungsprozess vorgenommen werden. Das von den
Kundenberatern unabhängige «Credit Management» verar
beitet die bewilligten Kredite und ist auch für die Schluss
kontrolle verantwortlich.
Die Kreditpolitik der Bank bildet die Grundlage der Kredit
risikobewirtschaftung und kontrolle. Sie äussert sich ins
besondere zu den Kreditvoraussetzungen und zur Kredit
überwachung. Wesentliche Aspekte sind dabei Kenntnis
des Kreditzwecks, Integrität des Kunden und Transparenz,
Plausibilität, Tragbarkeit und Verhältnismässigkeit des Ge
schäfts. Die Kreditpolitik wird regelmässig überprüft und
durch detaillierte interne Weisungen und Prozessbeschrei
bungen ergänzt.
Bei der Bonitätsbeurteilung, mit welcher die Kreditwür
digkeit und die Kreditfähigkeit nach einheitlichen Kriterien
beurteilt werden, steht das Rating im Mittelpunkt. Das Ra
ting stellt die Risikoeinschätzung dar und misst die Ausfall
wahrscheinlichkeit der einzelnen Kundenpositionen. Ange
wendet wird das Rating grundsätzlich auf alle Kreditkunden.
Das Rating dient auch zur Festsetzung risikogerechter Kon
ditionen.
Das RatingSystem der Bank entspricht weitgehend den
Einstufungen durch externe RatingAgenturen. Die Bank
verwendet 13 RatingKlassen, wobei jede Klasse einer fes
ten Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet ist. Die Rating
Systematik beruht auf einem mathematischstatistischen
Modell, welches den Kreditentscheid unterstützt. Bei der
Beurteilung der finanziellen Faktoren stehen die Ertrags
kraft, die Angemessenheit der Verschuldung und die Liqui
dität im Vordergrund. In die Beurteilung fliessen neben
quantitativen Faktoren auch qualitative Merkmale des Kre
ditnehmers ein.
Das Kreditengagement gegenüber Gegenparteien wird
durch Kreditlimiten begrenzt. Dabei werden für die Ermitt
lung der maximalen Kredithöhe eine Vielzahl von Finanz
parametern berücksichtigt. Der Grundsatz «Cashflow vor
Substanz» gilt auch für die Krediten gagements gegenüber
Privatkunden. Bei den Belehnungssätzen der Sicherheiten
gelten die banküblichen Standards. Jeder Belehnung im
Grundpfandkreditgeschäft liegt eine aktuelle Bewertung zu
grunde. Bewertungen erfolgen immer in Abhängigkeit von
der jeweiligen Objektnutzung. Bei schlechter Bonität wird
auf den Liquidationswert der Sicherheiten abgestellt. Die
maximal mögliche Finanzierung wird durch die bankintern
gültigen Belehnungssätze sowie durch die Tragbarkeit be
stimmt. Je nach Risiko werden Amorti sationen festgelegt.
Die Kreditpositionen und Sicherheiten werden in einem
bankintern festgelegten Rhythmus neu beurteilt und gege
benenfalls wertberichtigt.
Gegenparteirisiken im Interbankengeschäft
Im Interbankengeschäft und bei der Handelstätigkeit wird
zur Bewirtschaftung der Gegenpartei bzw. der Ausfallrisi
ken ein mehrstufiges Limitensystem verwendet. Die Bank
arbeitet grundsätzlich nur mit erstklassigen Gegenparteien
zusammen. Vor dem Eingehen einer Geschäftsbeziehung
mit einer Gegenpartei im Interbankengeschäft führt die
Bank eine umfassende Beurteilung des Gegenparteirisikos
durch. Die Risikokontrolle überwacht die Einhaltung der
Limiten.
Die Überprüfung der angemessenen Einstufung der
Gegenpartei und damit auch der Höhe der Limite erfolgt in
der Regel auf jährlicher Basis. Bei extremen Marktereig
nissen wird eine tägliche Lagebeurteilung vorgenommen,
um ohne Verzug auf erhöhte Risikosituationen reagieren zu
können.
Zinsänderungsrisiko
Da die Bank stark im Bilanzgeschäft engagiert ist, können
Zinsänderungsrisiken einen beträchtlichen Einfluss auf die
Zinsmarge haben. Das Zinsrisiko entsteht vor allem durch
das Ungleichgewicht zwischen den Fristen der Aktiven und
Passiven. Die Messung und Steuerung der daraus resultie
renden Risiken ist von grosser Bedeutung. Diese erfolgt im
Rahmen des Asset and Liability Managements (ALM) durch
das Risk Committee der Bank (RISCO), das aus den Mitglie
dern der Geschäftsleitung, dem Leiter Finanzen und dem
Leiter Credit Management besteht.
Die RisikomanagementFunktion betreibt das ALMSys
tem und misst anhand der DurationBerechnungen die po
tenziellen Auswirkungen der Marktrisiken auf die Ertrags
lage und das Eigenkapital der Bank. Die Duration übriger
Bilanzpositionen mit variabler Zinsbindung wird produkteab
ANHANG
29
hängig modelliert (repliziert). Die Analyse des wirtschaftli
chen Umfeldes und die Erstellung daraus abgeleiteter Zins
prognosen beinhaltet auch eine regelmässige Analyse der
Einkommens und Werteffekte. Je nach Einschätzung der
Zinsentwicklung kann das RISCO entsprechende Absiche
rungsmassnahmen innerhalb definierter Risikolimiten und
innerhalb definierter Absicherungsstrategien vornehmen.
Zu diesem Zweck werden derivative Finanzinstrumente
eingesetzt.
Daneben werden mittels Stressszenarien die Auswirkun
gen nichtparalleler Veränderungen der Zinskurve be urteilt.
Auch für das standardmässig verwendete Stressszenario
existiert eine Limite, deren Einhaltung überwacht wird.
Andere Marktrisiken
Währungsrisiken
Mit dem Management der Währungsrisiken beabsichtigt
die Bank, einen negativen Einfluss von Währungsverände
rungen auf ihre Ertragslage zu minimieren. Grundsätzlich
wird angestrebt, Aktiven in Fremdwährung mit Passiven in
Fremdwährung auszugleichen.
Handelsgeschäft
Die Limiten für das Handelsbuch werden vom Verwaltungs
rat bewilligt und periodisch auf deren Einhaltung überprüft.
Basis für die Messung auf Gesamtbankebene bildet der ge
wichtete Marktwert. Als Risikomass wird der vom Verwal
tungsrat genehmigte Anrechnungssatz angewendet.
Liquidität
Die Liquiditätsstrategie der Bank wird vom RISCO erar
beitet und von der Geschäftsleitung sowie vom Verwal
tungsrat genehmigt. Die Abteilung Finanzen stellt sicher,
dass Limiten und Ziele eingehalten werden. Liquiditäts
position, Finanzierungssituation und Konzentrationsrisiken
werden monatlich dem Risk Committee der Bank gemeldet.
Die Liquiditäts und Finanzierungslimiten werden jährlich
durch die Geschäftsleitung und den Verwaltungsrat geneh
migt. Dabei werden die aktuelle und geplante Geschäfts
strategie und der Risikoappetit berücksichtigt.
Durch die Liquiditätsbewirtschaftung wird eine solide
Liquiditätsposition angestrebt, damit die Bank ihre Zah
lungsverpflichtungen jederzeit rechtzeitig erfüllen kann.
Zudem wird das Finanzierungsrisiko über eine Optimierung
der Bilanzstruktur gesteuert.
Der Liquiditätsnotfallplan bildet einen wichtigen Bestand
teil des Konzepts der Bank zum Krisenmanagement. Der
Notfallplan umfasst eine Beurteilung der Finanzierungs
quellen in einem angespannten Marktumfeld, berücksich
tigt Frühwarnindikatoren und Liquiditätskennzahlen und
beschreibt Notfallverfahren. Mit einer Diversifizierung der
Finanzierungsquellen wird für den Krisenfall vorgesorgt.
Alle wesentlichen erwarteten Mittelflüsse und die Verfüg
barkeit von erstklassigen Sicherheiten, welche zur Aufnah
me zusätzlicher Liquidität eingesetzt werden könnten, wer
den regelmässig überprüft.
Operationelle Risiken
Unter operationellen Risiken wird die Gefahr von Verlusten
verstanden, die infolge der Unangemessenheit oder des
Versagens von internen Verfahren, Menschen und Syste
men oder infolge von externen Ereignissen eintreten.
Bei der Beurteilung der operationellen Risiken und
ComplianceRisiken werden die direkten finanziellen Ver
luste bewertet und die Folgen von Verlust von Kundenver
trauen sowie Reputation mitberücksichtigt. Oberstes Ziel
des operationellen Risikomanagements ist es, das Ver
trauen der Kunden, der Genossenschafter und des Regu
lators sicherzustellen.
Die Risikoidentifikation geschieht anhand des Risikoin
ventars. Die Beurteilung der im Risikoinventar identifizier
ten Ereignistypen erfolgt nach den Dimensionen Eintre
tenswahrscheinlichkeit und Auswirkung (Verlusthöhe). Die
Risikokontrolle führt eine Datenbank über die Schadenfälle
mit eingetretenen Verlusten. Für die Risikosteuerung wer
den die möglichen Verlustereignisse in verschiedene Risi
kogruppen eingeteilt und risikogerechte Massnahmen zur
Minderung der Verlustpotentiale definiert.
Das Audit Ressort des Verwaltungsrats überprüft jähr
lich die Politik über die operationellen Risiken, welche zu
sammen mit konkretisierenden Weisungen als Grundlage
für die Risikobewirtschaftung dienen. In den Bereichen Pro
zessmanagement, Informationssicherheit und Kontrollsys
teme werden risikomindernde Massnahmen implementiert.
Dazu gehört auch die Sicherstellung des operativen Ge
schäftsbetriebs im Fall von internen und externen Schadens
ereignissen und Katastrophen.
Die Schlüsselkontrollen wurden nach einheitlichen Vor
gaben dokumentiert. Alle Abteilungen der Banken führen
in der Regel auf jährlicher Basis eine Beurteilung interner
30
Kontrollprozesse durch, bei der sie die operationelle Wirk
samkeit der Kontrollen beurteilen und allfällige Verbes
serungs massnahmen ergreifen. Das Business Continuity
Management wird jährlich auf die Wirksamkeit getestet. Die
Erkenntnisse aus diesen Überprüfungsmassnahmen wer
den im Bericht über die operationellen Risiken rapportiert.
Dieser Bericht wird durch die Geschäftsleitung und das
Audit Ressort behandelt.
ANGEWANDTE METHODEN ZUR IDENTIFIKATION
VON AUSFALLRISIKEN UND ZUR FESTLEGUNG
DES WERTBERICHTIGUNGSBEDARFS
Mit einem RatingSystem gewährleistet die Bank eine risi
koadäquate Konditionenpolitik. Die Überwachung der Aus
fallrisiken während der gesamten Kreditdauer wird mit
einer laufenden Aktualisierung der KreditRatings und durch
die regelmässige Kommunikation mit der Kundschaft sicher
gestellt. Das RatingSystem umfasst dreizehn Stufen. Mit
diesem System können die Risiken bei der Kreditvergabe
aufgrund der in Zukunft durchschnittlich zu erwartenden
Verluste eingeschätzt werden.
Die Bank klassiert alle Forderungen in einer der dreizehn
RatingKlassen. Die Ausleihungen der Klassen 11, 12 und 13
gelten als gefährdet und werden einzeln wertberichtigt. Für
die RatingKlassen 9 bis 10 werden zudem Wertberichti
gungen für latente Ausfallrisiken gebildet. Diese basieren
auf festgelegten historischen Erfahrungswerten je Kredit
RatingKlasse und werden auf Einzelbasis errechnet.
Bei Kontokorrentkrediten wird bezüglich der Aussetzung
von Wertberichtigungen für Ausfallrisiken im Sinne der al
ternativen Möglichkeit gemäss Ziffer 1 der FAQ der FINMA
vorgegangen. Die erstmalige sowie spätere Bildung der Risi
kovorsorge erfolgt gesamthaft (d. h. Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken für die effektive Benützung und Rückstellun
gen für die nicht ausgeschöpfte Kreditlimite) über die Posi
tion «Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberich
tigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft». Jeweils
monatlich erfolgt danach eine erfolgsneutrale Umbuchung
zwischen Wertberichtigungen und Rückstellungen, damit die
veränderte Ausschöpfung der jeweiligen Kreditlimiten auch
innerhalb der Bilanz korrigiert werden kann. Auflösungen
von frei werdenden Wertberichtigungen oder Rückstellun
gen werden ebenfalls über die Position «Veränderungen
von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Ver
luste aus dem Zinsengeschäft» vorgenommen.
Nicht als Zinsertrag zu vereinnahmen sind Zinsen (ein
schliesslich Marchzinsen) und entsprechende Kommissionen,
die überfällig sind. Als solche gelten Zinsen und Kommissio
nen, die seit über 90 Tagen fällig, aber nicht bezahlt sind. Die
überfälligen Zinsen werden nach dem Bruttoprinzip ermittelt.
Im Fall von Kontokorrentkrediten gelten Zinsen und
Kommissionen als überfällig, wenn die erteilte Kreditlimite
seit über 90 Tagen überschritten ist.
BEWERTUNG DER DECKUNGEN
Bei der Schätzung von Sicherheiten stützen wir uns auf die
internen Vorgaben ab, welche auf den Vorgaben der Schwei
zerischen Bankiervereinigung basieren. Für die Ermittlung
der Verkehrs und Belehnungswerte bei den Grundpfän
dern kommen je nach Objektart verschiedene Werte zum
Einsatz. Nachstehend geben wir einen Überblick über die
verwendeten Grundlagen nach den wichtigsten Objektarten:
Objektart Grundlage für Belehnungswert
Selbst bewohntes Wohneigentum
Hedonischer Wert
Renditeobjekte Ertragswert
Selbst genutzte Gewerbeobjekte/Industriebauten
Ertragswert
Landwirtschaftliche Liegenschaften
Landwirtschaftlicher Ertragswert
Bauland Marktwert
Der Belehnungswert entspricht jeweils höchstens dem
Marktwert. Bei jeder Objektart wurden ausserdem maxi
male Belehnungssätze vorgegeben.
Bei gefährdeten Forderungen werden die jeweiligen Sicher
heiten zum Liquidationswert bewertet.
Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird im Rahmen des
Wiedervorlagewesens der Bank in angemessenen Zeitab
schnitten überprüft.
ANHANG
31
GESCHÄFTSPOLITIK BEIM EINSATZ VON DERIVATIVEN
FINANZINSTRUMENTEN UND HEDGE ACCOUNTING
Die Bank kann im Auftrag und auf Rechnung von Kunden
auf gesicherter Basis Handelsgeschäfte in derivativen Fi
nanzinstrumenten durchführen. Handelsgeschäfte in deri
vativen Finanzinstrumenten auf Rechnung der Bank sind
grundsätzlich nicht vorgesehen, mit Ausnahme von Devi
sentermingeschäften.
Die Bank kann derivative Finanzinstrumente im Rah
men des Asset and Liability Managements zur Steuerung
der Bilanz bzw. Absicherung von Zinsänderungsrisiken ein
setzen (Absicherungsgeschäfte). Handlungsbedarf kann
sich insbesondere dann ergeben, wenn die Einhaltung der
von der Bank im Management der Zinsänderungsrisiken
definierten Risikotoleranzen gefährdet sein könnte. Ob und
in welchem Umfang derivative Finanzinstrumente zur Ab
sicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden
sollen, wird jeweils auf der Basis von entsprechenden
Auswertungen im Rahmen der monatlich stattfindenden
RISCOSitzungen entschieden.
Sicherungsbeziehungen sowie Risikomanagementziele
und strategien dokumentieren wir beim Abschluss der je
weiligen derivativen Absicherungsgeschäfte. Wir überprü
fen mindestens an jedem Bilanzstichtag die Effektivität der
Sicherungsbeziehung. Dabei wird jeweils beurteilt, wie sich
die aktuelle Situation bezüglich Zinsänderungsrisiken kal
kulatorisch ohne und effektiv mit Absicherungsinstrumen
ten präsentiert und entsprechend abgeglichen. Von einer
Effektivität der Sicherungsbeziehung ist immer dann aus
zugehen, wenn durch die eingesetzten Absicherungsin s
trumente das Zinsänderungsrisiko, welchem sich die Bank
aussetzt, entsprechend dem beabsichtigten Zweck beim
Abschluss der Sicherungsbeziehung reduziert werden kann.
WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten,
die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens, Finanz
und Ertragslage der Bank haben.
GRÜNDE, DIE ZU EINEM VORZEITIGEN RÜCKTRITT
DER REVISIONSSTELLE GEFÜHRT HABEN
Es ist zu keinem vorzeitigen Rücktritt der Revisionsstelle
gekommen.
32
Deckungen von Forderungen und Ausserbilanzgeschäften
Deckungsart Hypothekarische Deckung
andereDeckung
ohneDeckung
Total
in CHF 1000
Ausleihungen
Forderungen gegenüber Kunden 5 440 19 632 3 422 28 494
Hypothekarforderungen
Wohnliegenschaften 818 988 460 819 448
Büro und Geschäftshäuser 0 0 0
Gewerbe und Industrie 84 521 47 84 568
Übrige 7 141 4 7 145
Total Ausleihungen (vor Verrechnung mit den Wertberichtigungen) 31.12.2016 916 090 19 632 3 933 939 655
31.12. 2015 923 869 19 684 4 379 947 932
Total der mit den Ausleihungen verrechneten Wertberichtigungen – 6 555
Total Ausleihungen (nach Verrechnung mit den Wertberichtigungen) 31.12.2016 933 100
31.12. 2015 940 977
Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen 1 209 413 315 1 937
Unwiderrufliche Zusagen 5 431 859 5 131 11 421
Einzahlungs und Nachschussverpflichtungen 2 989 2 989
Total Ausserbilanz 31.12.2016 6 640 1 272 8 435 16 347
31.12. 2015 10 638 585 8 053 19 276
Angaben zu gefährdeten Forderungen
Brutto-schuldbetrag
Geschätzte Verwertungs-
erlöse der Sicherheiten*
Netto- schuldbetrag
Einzelwert-berichtigungen
in CHF 1000
Gefährdete Forderungen 31.12.2016 28 601 22 955 5 646 5 627
31.12. 2015 27 725 22 702 5 023 5 023
* Kredit bzw. Veräusserungswert pro Kunde: massgebend ist der kleinere Wert
INFORMATIONEN ZU DEN BILANZGESCHÄFTEN
DECKUNGEN VON FORDERUNGEN UND AUSSERBILANZGESCHÄFTEN
SOWIE ANGABEN ZU GEFÄHRDETEN FORDERUNGEN
33INFORMATIONEN ZU DEN BILANZGESCHÄFTEN
Aufgliederung des Handelsgeschäftes
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Schuldtitel, Geldmarktpapiere, geschäfte 115 0
davon kotiert 115 0
Beteiligungstitel 137 212
Total Handelsbestände in Wertschriften 252 212
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 16 0
Derivative Finanzinstrumente (Aktiven und Passiven)
Handelsinstrumente Wiederbe schaffungs werte Kontrakt-volumen
positive negative
in CHF 1000
Devisen/Edelmetalle
Terminkontrakte inkl. FRAs 0 0 0
Optionen (OTC) 0 0 0
Total vor Berücksichtigung der Nettingverträge 31.12.2016 0 0 0
31.12. 2015 17 16 971
Total nach Berücksichtigung der Nettingverträge 31.12.2016 0 0
31.12. 2015 17 16
Aufgliederung nach Gegenparteien: ZentraleClearingstelle
Banken und Effekten-
händler
übrigeKunden
Positive Wiederbeschaffungswerte (nach Berücksichtigung der Nettingverträge) 31.12.2016 0 0 0
31.12. 2015 0 7 10
34 INFORMATIONEN ZU DEN BILANZGESCHÄFTEN
Finanzanlagen
31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015
Buchwert Buchwert Fair Value Fair Value
in CHF 1000
Schuldtitel 24 615 8 446 27 154 11 941
davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 24 615 8 446 27 154 11 941
davon ohne Halteabsicht bis Endfälligkeit (zur Veräusserung bestimmt) 0 0 0 0
Beteiligungstitel 1 579 1 287 3 511 3 304
davon qualifizierte Beteiligungen * 0 0 0 0
Edelmetalle 4 13 4 13
Liegenschaften 0 1 300 0 1 300
Total Finanzanlagen 26 198 11 046 30 669 16 558
davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 24 615 8 446 27 154 11 941
* mindestens 10 % des Kapitals oder der Stimmen
Anschaf-fungswert
bisher auf- gelaufene
Wert- berichti-
gungen
Buchwert Ende
VorjahrInvesti-
tionenDesinves-
titionen
Wert-berichti-
gungen
BuchwertEnde Be-
richtsjahr Marktwert
in CHF 1000
Beteiligungen
mit Kurswert 0 0 0 0 0
ohne Kurswert 2 094 – 783 1 311 706 2 017
Total Beteiligungen 2 094 – 783 1 311 706 0 0 2 017 0
Sachanlagen
Bankgebäude 6 201 – 3 221 2 980 27 – 27 2 980
Andere Liegenschaften 36 287 – 11 274 25 013 452 – 294 25 171
Übrige Sachanlagen 661 – 545 116 219 – 100 235
Total Sachanlagen 43 149 – 15 040 28 109 698 0 – 421 28 386
Es bestehen keine operativen Leasings im Berichts sowie im Vorjahr.
Immaterielle Werte
Lizenzen 0 0 0 0 0 0 0
Übrige immaterielle Werte 570 – 389 181 357 0 – 209 329
Total immaterielle Werte 570 – 389 181 357 0 – 209 329
35
Sonstige Aktiven und Passiven
Sonstige Aktiven Sonstige Passiven
31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Ausgleichskonto 0 66 376 0
Indirekte Steuern 90 70 241 266
Abrechnungskonten 0 0 6 1
Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen 0 0 0 0
Übrige Aktiven und Passiven 120 122 136 173
Total 210 258 759 440
Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven und der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
Verpfändete/abgetretene Aktiven 31.12.2016 31.12.2015
Buchwerte Verpflich tungen
EffektiveVerpflich tungen
Buchwerte Verpflich tungen
EffektiveVerpflich tungen
in CHF 1000
Forderungen gegenüber Banken 0 0 0 0
Hypothekarforderungen 293 210 190 512 270 593 193 752
Finanzanlagen 2 000 0 1 000 0
Aktiven unter Eigentumsvorbehalt keine keine
Vorsorgeeinrichtungen
Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber der Vorsorgeeinrichtung der Bank per Bilanzstichtag und im Vorjahr.
Die Mitarbeitenden der Bank Thalwil sind bei der Bafidia Pensionskasse versichert. Das Rentenalter wird mit 65 Jahren erreicht. Den Versicherten wird die Möglichkeit eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung ab dem vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Die Bafidia Pensionskasse deckt mindestens die obligatorischen Leistungen nach BVG ab.
Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung/Arbeitgeberbeitragsreserve
Laut der geprüften Jahresrechnung (gemäss Swiss GAAP FER 26) beträgt der Deckungsgrad bei der Bafidia Pensionskasse per 31. Dezember 2015 104 % (2014: 107 %).
Gemäss Information der Bafidia Pensionskasse bestand per 30. September 2016 ein Deckungsgrad von 103,3 % bei einem technischen Zinssatz von 3% (Deckungskapital Aktivversicherte) und 3% (Deckungskapital Rentner).
Da der Zielwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bank. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 bis auf weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht; dieser soll zu Gunsten der Versicherten verwendet werden.
Der Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember 2016 kann im Geschäftsbericht über die Jahresrechnung 2016 der Bafidia Pensionskasse eingesehen werden.
Die auf die Periode abgegrenzten Beiträge betragen im Berichtsjahr CHF 446.– (Vorjahr CHF 455.–). Dieser Betrag wurde vollständig dem Personalaufwand belastet.
Es besteht weder im Berichts noch im Vorjahr eine Arbeitgeberbeitragsreserve.
36 INFORMATIONEN ZU DEN BILANZGESCHÄFTEN
Ausstehende Obligationenanleihen und Pflichtwandelanleihen
gewichteter durchschnitt licher
Zinssatz
Fälligkeiten Betrag31.12.2016
in % in CHF 1000
Pfandbriefdarlehen (Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute AG) 1,47 2017 – 2040 176 400
Total 176 400
Übersicht der Fälligkeiten der ausstehenden Obligationenanleihen:
Emittent innerhalb eines
Jahres
>1 – ≤ 2 Jahre
>2 – ≤ 3 Jahre
>3 – ≤ 4 Jahre
>4 – ≤ 5 Jahre
> 5 Jahre
Total
in CHF 1000
Pfandbriefdarlehen der Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute AG, Zürich 17 800 24 400 20 000 23 000 22 400 68 800 176 400
Total 17 800 24 400 20 000 23 000 22 400 68 800 176 400
Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Reserven für allgemeine Bankrisiken und ihre Veränderungen im Laufe des Berichtsjahres
Stand Ende Vorjahr
Zweck- konforme
Verwen-dungen
Um-buchungen
Überfällige Zinsen,
Wieder- eingänge
Neubildung zu Lasten
Erfolgs-rechnung
Auf- lösungen
z.G. Erfolgs-rechnung
Stand Ende Berichtsjahr
in CHF 1000
Rückstellungen für Ausfallrisiken 0 0 0 0 50 0 50
Rückstellungen für andere Geschäftsrisiken 0 0 0 0 0 0 0
Übrige Rückstellungen (stille Reserven) 55 229 0 – 5 200 0 435 0 50 464
Total Rückstellungen 55 229 0 – 5 200 0 485 0 50 514
Reserven für allgemeine Bankrisiken (versteuert) 19 900 0 5 200 0 0 0 25 100
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und gefährdete Forderungen 5 023 0 577 27 0 0 5 627
Wertberichtigungen für latente Risiken 1 932 0 – 577 –44 0 – 383 928
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und Länderrisiken 6 955 0 0 –17 0 – 383 6 555
37
Darstellung des Gesellschaftskapitals
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Genossenschaftskapital
Gesamtnominalwert 3 677 3 745
Stückzahl 3 677 3 745
Dividendenberechtigtes Kapital 3 677 3 745
Nicht ausschüttbare Reserven
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Nicht ausschüttbare gesetzliche Gewinnreserve 1 839 1 873
Total nicht ausschüttbare Reserven 1 839 1 873
Forderungen und Verpflichtungen gegenüber nahestehenden Personen
Forderungen Verpflichtungen
31.12.2016 31.12.2015 31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Organgeschäfte* 6 731 4 756 3 693 2 873
* Im Berichtsjahr wurden keine Transaktionen mit nahestehenden Personen getätigt, welche den Umfang des Geschäftsbetriebes wesentlich tangierten. Verwaltungsrat und Mitarbeitende erhalten branchenübliche Vergünstigungen gemäss Personalreglement.
38
Fälligkeitsstruktur der Finanzinstrumente
auf Sicht kündbar
fällig innert 3
Monaten
fällig nach 3 – 12
Monaten
fällig nach 1 – 5
Jahren
fällig nach 5 Jahren
immo- bi lisiert Total
in CHF 1000
Aktivum/Finanzinstrumente
Flüssige Mittel 94 068 94 068
Forderungen gegenüber Banken 12 584 0 0 0 0 0 12 584
Forderungen gegenüber Kunden 3 12 852 887 786 8 624 5 342 28 494
Hypothekarforderungen 935 266 082 54 960 68 073 334 721 186 390 911 161
Handelsgeschäft 252 252
Positiver Wiederbeschaffungswert derivater Finanzinstrumente 0 0
Finanzanlagen 1 583 0 0 0 24 615 0 26 198
Total 31.12.2016 109 425 278 934 55 847 68 859 343 345 216 347 0 1 072 757
31.12. 2015 88 945 283 554 34 774 65 509 349 190 222 320 1 300 1 045 592
Fremdkapital/Finanzinstrumente
Verpflichtungen gegenüber Banken 0 0
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 329 615 365 302 565 10 000 0 0 705 482
Negativer Wiederbeschaffungswert derivater Finanzinstrumente 0 0
Kassenobligationen 2 525 8 057 46 287 5 775 62 644
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 12 800 5 000 89 800 68 800 176 400
Total 31.12.2016 329 615 365 302 15 890 23 057 136 087 74 575 0 944 526
31.12. 2015 292 461 367 269 1 378 40 512 136 969 81 117 0 919 706
INFORMATIONEN ZU DEN BILANZGESCHÄFTEN
39
Eventualforderungen und -verpflichtungen
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Kreditsicherungsgarantien und Ähnliches
Gewährleistungsgarantien und Ähnliches 1 937 1 172
Übrige Eventualverpflichtungen
Total Eventualverpflichtungen 1 937 1 172
Total Eventualforderungen keine keine
Verpflichtungskredit
Es bestehen weder im Berichts noch im Vorjahr Verpflichtungskredite.
Treuhandgeschäfte
Es bestehen weder im Berichts noch im Vorjahr Treuhandgeschäfte.
INFORMATIONEN ZU DEN AUSSERBILANZGESCHÄFTEN
40
INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Zinsinstrumente (inkl. Fonds) – 17 10
Beteiligungstitel (inkl. Fonds) – 21 – 4
Devisen 529 430
Rohstoffe/Edelmetallhandel 20 7
Total 511 443
Ertrag aus Refinanzierung von Handelspositionen und aus Negativzinsen
Refinanzierungsertrag im Zins- und DiskontertragDem Zins und Diskontertrag werden keine Refinanzierungskosten für das Handelsgeschäft gutgeschrieben.
NegativzinsenNegativzinsen auf Aktivgeschäften werden als Reduktion des Zins und Diskontertrags ausgewiesen. Negativzinsen auf Passivgeschäften werden als Reduktion des Zinsaufwands erfasst.
Die Erfolgsrechnung enthält keine wesentlichen Negativzinsen auf Aktiv sowie Passivgeschäften.
Personalaufwand
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Gehälter (Sitzungsgelder und feste Entschädigungen an Bankbehörden, Gehälter und Zulagen) 4 851 4 968
Sozialleistungen 803 791
Wertanpassungen bezüglich des wirtschaftlichen Nutzens bzw. Verpflichtungen von Vorsorgeeinrichtungen 0 0
Übriger Personalaufwand 389 373
Total Personalaufwand 6 043 6 132
Sachaufwand
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Raumaufwand 287 403
Aufwand für Informations und Kommunikationstechnik 1 281 1 287
Aufwand für Fahrzeuge, Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen sowie Operational Leasing 124 23
Honorare der Prüfgesellschaft(en) (Art. 961a Ziff. 2 OR) 152 125
davon für Rechnungs und Aufsichtsprüfung 128 125
davon für andere Dienstleistungen 24 0
Übriger Geschäftsaufwand 2 023 1 796
Total 3 867 3 634
41
Erläuterungen zu wesentlichen Verlusten, ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden sowie zu wesentlichen Auflösungen von stillen Reserven, Reserven für allgemeine Bankrisiken und von frei werdenden Wertberichtigungen und Rückstellungen
Ausserordentlicher Ertrag
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Auflösung Stille Reserven 303 0
Diverse 68 52
Total 371 52
Ausserordentlicher Aufwand
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Nachzahlung Steuern für Umbuchung Stille Reserven in Reserven für allgemeine Bankrisiken 1 441 0
Diverse 0 58
Total 1 441 58
Veränderung Reserven für allgemeine Bankrisiken
31.12.2016 31.12.2015
in CHF 1000
Neubildung 0 1 400
Total 0 1 400
Aufwand für laufende Kapital und Ertragssteuern 1 250 1 200
Bildung von Rückstellungen für latente Steuern 0 0
Total 1 250 1 200
Gewichteter durchschnittlicher Steuersatz auf der Basis des Geschäftserfolges in % 23,6 21,3
42
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Bank Thalwil Genossenschaft Thalwil
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Bank Thalwil Genossenschaft bestehend aus Bilanz, Er-folgsrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Sei-ten 18 bis 41) für das am 31. Dezember 2016 abgeschlos-sene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahres-rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Imple-mentierung und Aufrechterhaltung eines internen Kon-trollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahres-rechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen ver-antwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prü-fungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jah-resrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü-fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachwei-sen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertan-sätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prü-fungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Be-urteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Um-ständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzule-gen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirk-samkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemes-senheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen so-wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahres-rechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er-langten Prüfungsnachweise eine ausreichende und an-gemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrech-nung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Ge-schäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statu-ten der Genossenschaft.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzli-cher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderun-gen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbin-dung mit Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prü-fungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwen-dung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten der Genossenschaft entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu geneh-migen.
PricewaterhouseCoopers AG
Stefan Meyer Leonardo Bloise
Revisionsexperte Leitender Revisor
Revisionsexperte
Zürich, 3. Februar 2017
BERICHT DER REVISIONSSTELLE
43ORGANE UND ZEICHNUNGSBERECHTIGTE
Verwaltungsrat Erstmals gewählt Gewählt bis
Dr. Karin MariLutz Präsidentin Kommunikationsberaterin, Horgen 2003 2017
Marcel C. Steinegger * Vizepräsident Rechtsanwalt, Kilchberg 2005 2017
Ulrich Brandenberger Versicherungsberater, Thalwil 2004 2017
Erich Messerli Architekt HTL, Oberrieden 2006 2017
Prof. Dr. Linard Nadig* Institutsleiter IFZ und Dozent, Cham 2014 2017
* Mit den Aufgaben des Audit Ressorts betraut.Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrats sind im Sinne des Rundschreibens 2008/24 der Finanzmarktaufsicht (FINMA) unabhängig.
Geschäftsleitung
Andreas Fuchs Vorsitzender Leiter Unternehmenssteuerung Thalwil
Reto Casutt Leiter Operations Thalwil
Direktion
Urs Diggelmann Leiter Private Banking Thalwil
André Gamma Leiter Finanzen & Personal Thalwil
Roger Gertiser Leiter Geschäftsstelle Langnau a. A.
Urs Ingold Leiter Geschäftsstelle Thalwil
Martin Waespi Leiter Firmenkunden Thalwil
Kader
Luca Calanni Senior Kundenberater Geschäftsstelle Thalwil
Tobias Christen Leiter Compliance Thalwil
Giancarlo Fedel Leiter Credit Management Thalwil
Philip Gubser Kundenberater Private Banking Thalwil
Heinz Haller Leiter Geschäftsstelle Kilchberg
Thomas Kamer Senior Kundenberater Geschäftsstelle Thalwil
Andreas Krattiger Senior Kundenberater Geschäftsstelle Thalwil
Roland Mazenauer Leiter Service Center Thalwil
Wendy Oudermans Senior Kundenberaterin Geschäftsstelle Adliswil
Gianfranco Perri Leiter Geschäftsstelle Adliswil
Sibylle Redford Leiter Operations Services Thalwil
Alessandro Scrugli Kundenberater Private Banking Thalwil
Rebecca Steudler Leiterin Marketin & Kommunikation Thalwil
Handlungsbevollmächtigte
Corina Bühler Fachspezialistin Marketing & Kommunikation Thalwil
Markus Gisler Fachspezialist Operations Services Thalwil
Claudia Mächler Vertriebssupport Thalwil
Sandro Ronner Kundenberater Firmenkunden Thalwil
Eva Schnellmann Fachspezialistin Finanzen & Personal Thalwil
Antonio Solombrino Kundenberater Geschäftsstelle Langnau a. A.
Dimitrios Stergiou Kundenberater Geschäftsstelle Kilchberg
Pascal Vetterli Fachspezialist Credit Management Thalwil
Roger Wullschleger Fachspezialist Service Center Thalwil
Obligationen- und aufsichtsrechtliche Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers AG Zürich
Interne Revision
PEQ GmbH Zunzgen
Bank Thalwil Genossenschaft
Geschäftsstelle ThalwilGotthardstrasse 14
8800 Thalwil
Telefon 044 723 88 88
Fax 044 723 88 00
Geschäftsstelle AdliswilAlbisstrasse 15
8134 Adliswil
Telefon 044 712 60 30
Fax 044 712 60 39
Geschäftsstelle KilchbergBahnhofstrasse 7
8802 Kilchberg
Telefon 044 716 50 50
Fax 044 716 50 59
Geschäftsstelle LangnauNeue Dorfstrasse 20
8135 Langnau
Telefon 044 713 22 24
Fax 044 713 22 25
www.bankthalwil.ch