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Für den Betreiber VC 136/2-E, VC 206/2-E, VC 276/2-E, VC 356/2-E, VC 466/2-E DE Bedienungsanleitung ecoTEC exclusiv Gas-Wandheizgeräte mit Brennwerttechnik

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Für den Betreiber

VC 136/2-E,

VC 206/2-E,

VC 276/2-E,

VC 356/2-E,

VC 466/2-E

DE

Bedienungsanleitung

ecoTEC exclusiv

Gas-Wandheizgeräte mit Brennwerttechnik

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Hinweise zur Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . 3Mitgeltende Unterlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Anbringung und Aufbewahrung der Unterlagen . . . . 3Verwendete Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.1 Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.2 CE-Kennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.3 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . 41.4 Werksgarantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2 Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.1.1 Aufstellung, Einstellung und Wartung . . . . . . . 52.1.2 Gasgeruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.1.3 Veränderungen im Umfeld des Heizgerätes . . 52.1.4 Explosive und leicht entflammbare Stoffe . . . 52.1.5 Schrankartige Verkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . 52.2 Vorsichtshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.2.1 Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.2.2 Wasserstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 52.2.3 Notstromaggregat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.2.4 Präventive Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.1 Übersicht über das Bedienfeld . . . . . . . . . . . . . 63.1.1 Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.1.2 Display des DIA-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.2 Prüfungen vor Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . 73.2.1 Absperreinrichtungen öffnen . . . . . . . . . . . . . 73.2.2 Wasserdruck kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . 83.3 Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83.4 Heizbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93.4.1 Vorlauftemperatur einstellen . . . . . . . . . . . . . . 93.4.2 Raumtemperaturregler oder witterungs-

geführte Regler einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 103.5 Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.6 Service-Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.6.1 Inspektion/Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.6.2 Frostschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.6.3 Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.7 Störung/Entstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.7.1 Störungen beim Zündvorgang . . . . . . . . . . . . . 113.7.2 Störungen im Luft-/Abgasweg . . . . . . . . . . . . . 113.7.3 Sonstige Störungen/Fehlersuche . . . . . . . . . . . 123.7.4 Schornsteinfeger-Messungen . . . . . . . . . . . . . . 123.8 Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123.8.1 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb) . . . 123.8.2 Speicherbetrieb ausschalten (nur VC-Geräte

mit externem Warmwasserspeicher) . . . . . . . . 123.8.3 Vollständige Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . 133.9 Gerät/Heizungsanlage füllen . . . . . . . . . . . . . . 133.10 Gerät/Heizungsanlage entleeren . . . . . . . . . . . 13

Inhaltsverzeichnis

4 Energiespartipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144.1 Einbau einer witterungsgeführten Heizungs- . 14

regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.2 Absenkbetrieb der Heizungsanlage . . . . . . . . . 144.3 Raumtemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144.4 Einstellen der Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . 144.5 Gleichmäßig Heizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144.6 Thermostatventile und Raumtemperaturregler 144.7 Regelgeräte nicht verdecken . . . . . . . . . . . . . . 154.8 Angemessene Warmwasser-Temperatur . . . . . 154.9 Bewusster Umgang mit Wasser . . . . . . . . . . . . 154.10 Zirkulationspumpen nur bei Bedarf laufen

lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.11 Lüften der Wohnräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.12 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

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Hinweise zur Dokumentation

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Hinweise zur Dokumentation

Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch dieGesamtdokumentation. In Verbindung mit dieser Bedienungsanleitung sind wei-tere Unterlagen gültig.

Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieserAnleitungen entstehen, übernehmen wir keineHaftung.

Mitgeltende UnterlagenFür den Anlagenbetreiber:1 Garantiekarte Nr. 80 45 931 Kurzbedienungsanleitung Nr. 83 42 20Für den Fachhandwerker:1 Installations- und Wartungsanleitungen Nr. 10 38 01

oder Nr. 83 95 761 Montageanleitung Luft- Abgaszubehör Nr. 80 60 431 Aufkleber Gerätebezeichnung Nr. 83 42 241 Sicherheitsaufkleber Nr. 83 55 93

Anbringung und Aufbewahrung der UnterlagenGeben Sie bitte diese Bedienungsanleitung an denAnlagenbetreiber weiter. Dieser übernimmt die Aufbe-wahrung, damit die Anleitungen bei Bedarf zurVerfügung stehen.

Verwendete SymboleBeachten Sie bitte die Sicherheitshinweise in dieserBedienungsanleitung!

Gefahr!Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben!

Achtung!Mögliche gefährliche Situation für Produkt undUmwelt!

Hinweis!Nützliche Informationen und Hinweise.

• Symbol für eine erforderliche Aktivität

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1 Allgemeines

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch dasBeachten der Bedienungs- und Installationsanleitungund die Einhaltung der Inspektions-/Wartungsbe-dingungen.

Hinweis!Bitte bewahren Sie diese Bedienungsanleitungfür künftigen Gebrauch auf.

1.4 WerksgarantieVaillant räumt Ihnen als Eigentümer des Gerätes eineGarantie für die Dauer von zwei Jahren ein. Massgeblichsind die „Garantiebestimmungen für die VaillantHerstellergarantie“ der beigefügten Garantiekarte.

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1 Allgemeines

1.1 TypenschildDas Typenschild des Vaillant ecoTEC exclusiv ist werksei-tig auf der Unterseite des Gerätes und auf der Rückseitedes Schaltkastens/Elektronikbox angebracht.

Abb. 1.1 Typenschild (Muster)

1.2 CE-KennzeichnungMit der CE-Kennzeichung wird dokumentiert, dass dieGeräte die grundlegenden Anforderungen derGasgeräterichtlinie (Richtlinie 90/396/EWG des Rates)und der EG-Richtlinie über die elektromagnetischeVerträglichkeit (Richtlinie 89/336/EWG des Rates) erfül-len. Die Geräte erfüllen die grundlegendenAnforderungen der Wirkungsgradrichtlinie (Richtlinie92/42/EWG des Rates).Die Geräte erfüllen die grundlegenden Anforderungender Wirkungsgradrichtlinie (Richtlinie 92/42/EWG desRates) als Brennwertgerät.Entsprechend den Anforderungen gemäß §7 der Verord-nung über Kleinfeuerungsanlagen vom 07.08.1996(1. BlmSchV) emittieren die oben genannten Geräte beiEinsatz von Erdgas weniger als 80 mg/kWh Stickstoff-dioxid (NOx).

1.3 Bestimmungsgemäße VerwendungDer Vaillant ecoTEC exclusiv ist nach dem Stand derTechnik und den anerkannten sicherheitstechnischenRegeln gebaut. Dennoch können bei seiner VerwendungGefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritterbzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und andererSachwerte entstehen.Das Gerät ist als Wärmeerzeuger für geschlosseneWarmwasser-Zentralheizungsanlagen vorgesehen. Eineandere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt alsnicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet derHersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trägt allein derAnwender.

Serial -Nr. 00000000000000000000Service-Nr. 00000000000000000000

TypbezeichnungWärmeerzeuger,Länderkennzeichen, Kategorie - cat.BrennstoffartGerätetyp, Geräteart

Nennwärmeleistung - P = ... kWNennwärmebelastung - QVorlauftemperatur - T max.

Betriebsdruck (Heizung) - PMS

Stromart (... V, ... Hz), Leistungsaufnahme (... W)Schutzart - IP...Speicherinhalt - Vs

EAN-CODE

Vaillant GmbH • Remscheid/Germany

0085Prüfzeichen

= ... kW Hi

Betriebsdruck (Trinkw.) - PMW = ... bar

= ... bar

= ... °C

= ... l

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Sicherheit 2

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2 Sicherheit

2.1 Sicherheitshinweise2.1.1 Aufstellung, Einstellung und WartungBeachten Sie bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit, dass dieAufstellung, Einstellung und Wartung Ihres Gerätes nurdurch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb vorge-nommen werden darf. Dieser ist ebenfalls fürInspektion/Wartung, Reparatur und Instandsetzung desGerätes sowie ggf. Änderung der eingestellten Gas-menge zuständig.

Achtung!Das Gerät darf nur mit ordnungsgemäß ge-schlossener Geräteverkleidung dauerhaft betrie-ben werden! Andernfalls kann es - unter ungün-stigen Betriebsbedingungen - zu Sachschädenoder sogar Gefahr für Leib und Leben kommen.

2.1.2 GasgeruchBei Gasgeruch verhalten Sie sich bitte folgendermaßen:• kein Licht ein-/ausschalten oder andere elektrische

Schalter betätigen; kein Telefon im Gefahrenbereichbenutzen; keine offene Flamme (z. B. Feuerzeug,Streichholz), nicht rauchen

• Gasabsperrhahn (1) am Gerät (Abb. 2.1) und Hauptab-sperrhahn schließen

• Fenster und Türen öffnen• Warnen Sie Ihre Mitbewohner und verlassen Sie das

Haus• Gasversorgungsunternehmen oder anerkannten

Fachhandwerksbetrieb benachrichtigen

Abb. 2.1 Gasabsperrhahn schließen

2.1.3 Veränderungen im Umfeld des HeizgerätesAn folgenden Dingen dürfen keine Veränderungen vor-genommen werden:- am Heizgerät- an den Leitungen für Gas, Zuluft, Wasser und Strom- an der Abgasleitung- am Sicherheitsventil und an der Ablaufleitung für das

Heizungswasser- an baulichen Gegebenheiten, die Einfluß auf die

Betriebssicherheit des Gerätes haben können

1

2.1.4 Explosive und leicht entflammbare StoffeVerwenden oder lagern Sie keine explosiven oder leichtentflammbaren Stoffe (z. B. Benzin, Papier, Farben) imAufstellungsraum des Gerätes.

2.1.5 Schrankartige VerkleidungEine schrankartige Verkleidung des Gerätes unterliegtentsprechenden Ausführungsvorschriften. Fragen Siehierzu Ihren anerkannten Fachhandwerksbetrieb, fallseine derartige Verkleidung von Ihnen beabsichtigt ist.

2.2 Vorsichtshinweise2.2.1 KorrosionsschutzVerwenden Sie keine Sprays, chlorhaltigen Reinigungs-mittel, Lösungsmittel, Farben, Klebstoffe usw. in derUmgebung des Gerätes. Diese Stoffe können unterungünstigen Umständen zu Korrosion -auch in derAbgasanlage- führen.

2.2.2 Wasserstand kontrollierenKontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen denWasserstand (Fülldruck) der Anlage.

2.2.3 NotstromaggregatIhr anerkannter Fachhandwerksbetrieb hat Ihr Heizgerätbei der Installation an das Stromnetz angeschlossen.Falls Sie das Gerät bei Stromausfall mit einemNotstromaggregat betriebsbereit halten wollen, mussdieses in seinen technischen Werten (Frequenz,Spannung, Erdung) mit denen des Stromnetzes über-einstimmen und mindestens der LeistungsaufnahmeIhres Gerätes entsprechen. Ziehen Sie hierzu bitte IhrenFachhandwerksbetrieb zu Rate.

2.2.4 Präventive WartungIhr Gerät wertet permanent eine Vielzahl vonBetriebsparametern aus. Sollten außerhalb der plan-mäßigen Wartung Arbeiten am Gerät erforderlich wer-den, so wird dies am Gerätedisplay angezeigt.In diesen Fällen ist es ratsam, einen anerkanntenFachhandwerksbetrieb zu benachrichtigen und eineWartung durchführen zu lassen:„Wartung: CO-Sensor“„Wartung: Gebläse“„Wartung: Verbrennung“

Bei Nutzung des Systems vrnetDIALOG werden dieMeldungen auch an die eingerichtete Telefon-,Faxnummer oder email-Adresse gesendet.

Achtung!Das Gerät darf- zur Inbetriebnahme- zu Prüfzwecken- zum Dauerbetriebnur mit geschlossenem Kammerdeckel und voll-ständig montiertem und geschlossenem Luft-Abgassystem betrieben werden.

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3 Bedienung

3.1.2 Display des DIA-SystemsIm Display des DIA-Systems (Abb. 3.2) wird im normalenBetrieb des Gerätes stets die aktuelle Heizungs-Vorlauf-temperatur angezeigt (im Beispiel 45 °C). Im Fehlerfallwird die Anzeige der Temperatur durch den jeweiligenFehlercode ersetzt.

Abb. 3.2 Display des DIA-Systems

bar

21 3

0

1

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3 Bedienung

3.1 Übersicht über das Bedienfeld

3.1.1 BedienelementeZiehen Sie die Frontklappe rechts und links an ihrenoberen Ecken aus der Arretierung, und klappen Sie sieherunter. Die nun zu erkennenden Bedienelementehaben folgende Funktionen (vgl. Abb. 3.1):

Abb. 3.1 Bedienelemente

1 Drehknopf zur Einstellung der Speichertemperatur(bei VC-Geräten mit angeschlossenem Warmwasser-speicher VIH)

2 Display des DIA-Systems zur Anzeige der aktuellenBetriebsart oder bestimmter Zusatzinformationen

3 Taste „i“: Zum Abrufen von Informationen4 Einbauregler (Zubehör)5 Manometer zur Anzeige des Füll- bzw. Betriebs-

druckes in der Heizungsanlage6 Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes 7 Tasten „+“ und „-“ zum Weiter- oder Zurückblättern

der Displayanzeige (für den Fachhandwerker beiEinstellarbeiten und Fehlersuche)

8 Taste „Entstörung“: Zum Rücksetzen bestimmterStörungen

9 Drehknopf zur Einstellung der Heizungs-Vorlauftemperatur

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Bedienung 3

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3.2 Prüfungen vor Inbetriebnahme

3.2.1 Absperreinrichtungen öffnen (Abb. 3.3.1/3.3.2)• Öffnen Sie den Gasabsperrhahn (1) durch Eindrücken

und Drehen gegen den Uhrzeigersinn bis zum festenAnschlag.

• Kontrollieren Sie, ob die Wartungshähne im Vorlauf (2)und Rücklauf (3) geöffnet sind. Dies ist der Fall, wenndie Kerbe im Vierkant der Wartungshähne mit derRohrleitungsrichtung übereinstimmt. Sollten die War-tungshähne geschlossen sein, können sie mit Hilfeeines Maulschlüssels durch eine Vierteldrehung nachrechts oder links geöffnet werden.

Abb. 3.3.1 Absperreinrichtungen öffnen (VC 136 - 356)

Abb. 3.3.2 Absperreinrichtungen öffnen (VC 466)

3

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1

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2

3

Wartungshähne2 und 3 offen

Wartungshähne2 und 3 geschlossen

7

Darüber hinaus können Sie den angezeigten Code-Symbolen folgende Informationen entnehmen:

1 Anzeige der aktuellen Heizungs-Vorlauftemperatur oderAnzeige eines Status- oder Fehlercodes

2 Klartextanzeige

Störung im Luft-/Abgasweg

Störung im Luft-/Abgasweg

Heizbetrieb aktivpermanent an: Betriebsart Heizbetrieb blinkt: Brennersperrzeit Heizbetrieb

Warmwasserbereitung aktiv permanent an: Betriebsart Speicherladung (VC-Geräte) ist in Bereitschaft, blinkt: Speicherladung ist in Betrieb (VC-Geräte),Brenner an

Interne Heizungspumpe ist in Betrieb

Internes Gasventil wird angesteuert

Anzeige des momentanen Brenner--Modulationsgrades

Flamme mit Kreuz:Störung während des Brennerbetriebs; Gerät istabgeschaltet

Flamme ohne Kreuz:Ordnungsgemäßer Brennerbetrieb

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3.3 Warmwasserbereitung (Abb. 3.5)Für die Warmwasserbereitung mit der GeräteausführungVC muss ein Warmwasserspeicher des Typs VIH an dasHeizgerät angeschlossen sein.

Achtung!Der Hauptschalter darf nur eingeschaltet wer-den, wenn die Heizungsanlage ordnungsgemäßmit Wasser gefüllt ist. Bei Nichtbeachtung kön-nen Pumpe und Wärmetauscher beschädigt wer-den.

• Drehen Sie den Hauptschalter (2) auf Stellung „I“.• Stellen Sie den Drehknopf zur Einstellung der

Speichertemperatur (3) auf die gewünschteTemperatur ein. Dabei entspricht:- linker Anschlag Frostschutz 15 °C- rechter Anschlag max. 70 °C

Beim Einstellen der gewünschten Temperatur wird derjeweils zugehörige Sollwert im Display des DIA-Systemsangezeigt. Nach ca. 5 s erlischt diese Anzeige, und imDisplay erscheint wieder die normale Standard-Anzeige(aktuelle Heizungs-Vorlauftemperatur, z. B. 45 °C).

Abb. 3.5 Warmwasserbereitung

3

2

8

3 Bedienung

3.2.2 Wasserdruck kontrollieren (Abb. 3.4)• Kontrollieren Sie den Wasserdruck (Fülldruck) der

Anlage am Manometer (1).Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage sollbei kalter Anlage der Zeiger am Manometer (1) imBereich zwischen 1,0 und 2,0 bar Fülldruck stehen. Stehter unterhalb von 0,8 bar, füllen Sie bitte entsprechendWasser nach.Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stock-werke und befindet sich das Gerät im Keller, so könnenhöhere Werte für den Wasserdruck der Anlage amManometer erforderlich sein. Fragen Sie hierzu IhrenFachhandwerksbetrieb.

Abb. 3.4 Wasserdruck kontrollieren

bar

21 3

0

bar

21 3

0

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Bedienung 3

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Abb. 3.7 Vorlauftemperatur einstellen

Ist kein externes Regelgerät vorhanden, so stellen Sieden Drehknopf (2) entsprechend der jeweiligen Aussen-temperatur ein. Dabei empfehlen wir folgendeEinstellungen:- Stellung links in der Übergangszeit (jedoch nicht bis

zum Anschlag drehen): Außentemperatur ca. 10 bis 20 °C

- Stellung Mitte bei mäßiger Kälte:Außentemperatur ca. 0 bis 10 °C

- Stellung rechts bei starker Kälte:Außentemperatur ca. 0 bis –15 °C

Beim Einstellen der gewünschten Temperatur wird derjeweils zugehörige Sollwert im Display des DIA-Systemsangezeigt. Nach ca. 5 s erlischt diese Anzeige, und imDisplay erscheint wieder die normale Standard-Anzeige(aktuelle Heizungs-Vorlauftemperatur, z. B. 45 °C).

Normalerweise lässt sich der Drehknopf stufenlos bis zueiner Vorlauftemperatur von 75 °C einstellen. Solltensich jedoch an Ihrem Vaillant ecoTEC exclusiv höhereWerte einstellen lassen, so hat Ihr Fachmann eine ent-sprechende Justierung vorgenommen, um den BetriebIhrer Heizungsanlage mit höheren Vorlauftemperaturenzu ermöglichen.

2

1

Warmwasser zapfen (Abb. 3.6)Beim Öffnen eines Warmwasserhahns (1) an einerZapfstelle (Waschbecken, Dusche, Badewanne etc.) wirdWarmwasser aus dem angeschlossenen Speichergezapft. Bei Unterschreiten der eingestellten Speicher-temperatur geht das VC-Gerät selbsttätig in Betrieb undheizt den Speicher nach. Bei Erreichen der Speicher-Solltemperatur schaltet das VC-Gerät selbsttätig ab. DiePumpe läuft kurze Zeit nach.

Abb. 3.6 Warmwasser zapfen

3.4 Heizbetrieb

3.4.1 Vorlauftemperatur einstellen (Abb. 3.7)

Achtung!Der Hauptschalter darf nur eingeschaltet wer-den, wenn die Heizungsanlage ordnungsgemäßmit Wasser gefüllt ist. Bei Nichtbeachtung kön-nen Pumpe und Wärmetauscher beschädigt wer-den.

Entsprechend der Verordnung über energiesparendeAnforderungen an heizungstechnische Anlagen undWarmwasseranlagen (Heizungsanlagen-Verordnung -HeizAnlV) sollte Ihre Heizungsanlage mit einer witte-rungsgeführten Regelung oder einemRaumtemperaturregler ausgestattet sein. In diesem Fallist folgende Einstellung vorzunehmen:• Drehen Sie den Hauptschalter (1) auf Stellung „I“.• Stellen Sie den Drehknopf (2) zur Einstellung der

Heizungs-Vorlauftemperatur auf Rechtsanschlag.

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Abb. 3.9 Statusanzeigen

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3 Bedienung

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3.4.2 Raumtemperaturregler oder witterungsgeführteRegler einstellen (Abb. 3.8)

• Stellen Sie den Raumtemperaturregler (3, Zubehör),witterungsgeführten Regler sowie die Heizkörper-Thermostatventile (4, Zubehör) gemäß den entspre-chenden Anleitungen ein.

Abb. 3.8 Raumtemperaturregler/witterungsgeführte Regler ein-

stellen

3.5 Statusanzeigen (Abb. 3.9) (Für Wartungs- undServicearbeiten durch den Fachhandwerker)

• Die Statusanzeigen werden durch Betätigen der Taste„i“ (1) aktiviert.

Im Display (2) erfolgt nun die Anzeige des jeweiligenStatuscodes, z. B. „S.4“ für Brennerbetrieb. Die Be-deutung der wichtigsten Statuscodes können Sie aus dernebenstehenden Tabelle 3.1 entnehmen.Der angezeigte Statuscode wird zusätzlich durch eineentsprechende Klartextanzeige im Display des DIA-Systems erläutert, z. B. für S.4: „Heizung - Brenner an“.• Durch nochmaliges Drücken der Taste „i“ kommen Sie

wieder in den Normalmodus zurück.In Umschaltphasen, z. B. bei Wiederanlauf durchAusbleiben der Flamme, wird kurzzeitig dieStatusmeldung „S.“ angezeigt.

3

4

Anzeige Bedeutung

S.0* kein Wärmebedarf

S.1* Heizung Pumpenvorlauf

S.3* Heizung Zündung

S.4* Heizung Brenner an

S.6* Heizung Gebläsenachlauf

S.7* Heizung Pumpennachlauf

S.8* Restsperrzeit Heizung

S.20** Warmwasser Taktbetrieb (Speicherladung VC)

S.31* Sommerbetrieb aktiv

S.34* Heizung Frostschutz

S.73*** Servicemeldung „Gebläse prüfen“

S.74*** Servicemeldung „CO-Sensor prüfen“

S.75*** Servicemeldung „Verbrennung prüfen“

S.76*** Servicemeldung „Wasserdruck prüfen“

S.99**** Selbsttest

Tabelle 3.1 Statusanzeigen (Auswahl)

* Heizbetrieb; ** Warmwasserbetreib

*** Die Servicemeldungen erscheinen bei Bedarf und verdrän-

gen den normalen Statustext (vergleiche Kapitel 3.6)

**** Die Anzeige „Selbsttest“ erscheint bei jedem selbsttäti-

gen Einmeßvorgang

3.6 Service-Hinweise Der ecoTEC exclusiv wertet permanent eine Vielzahl vonBetriebsparametern aus. Dadurch können unerwünschteVeränderungen sofort erkannt werden. So kann derBetreiber noch vor einem möglichen Ausfall des Gerätesauf eine fällige Wartung hingewiesen werden.

Im Display des Gerätes oder des Reglers können dannfolgende Meldungen erscheinen:„Wartung: Wasserdruck prüfen“Abhhilfe: Anlage mit Wasser füllen

In den folgenden Fällen ist es ratsam, einen anerkann-ten Fachhandwerksbetrieb zu benachrichtigen und eineWartung durchführen zu lassen:„Wartung: CO-Sensor“„Wartung: Gebläse“„Wartung: Verbrennung“

3.6.1 Inspektion/WartungErforderlich für dauernde Betriebsbereitschaft und -sicherheit, Zuverlässigkeit und hohe Lebensdauer isteine jährliche Inspektion/Wartung des Gerätes.

Gefahr!Versuchen Sie niemals, selbst Wartungsarbeitenoder Reparaturen an Ihrem Heizgerät durchzu-führen. Beauftragen Sie damit einen aner-kannten Fachhandwerksbetrieb. Wir empfehlenden Abschluss eines Wartungsvertrages.Unterlassene Wartung kann die Betriebs-sicher-heit des Gerätes beeinträchtigen und zu Sach-und Personenschäden führen.

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Bedienung 3

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3.6.2 FrostschutzBitte stellen Sie sicher, dass bei Ihrer Abwesenheitwährend einer Frostperiode die Heizungsanlage inBetrieb bleibt und die Räume ausreichend temperiertwerden.Ihr Gerät ist mit einer Frostschutzfunktion ausgestattet:Sinkt die Heizungs-Vorlauftemperatur bei eingeschalte-tem Hauptschalter des Gerätes unter 5 °C, geht dasGerät in Betrieb und heizt den internen Kreis auf ca.30 °C auf.

Achtung!Ein Durchströmen der gesamten Heizungsanlagekann nicht gewährleistet werden.

Eine andere Möglichkeit des Frostschutzes besteht darin,sowohl die Heizungsanlage als auch das Gerät vollstän-dig zu entleeren.

Achtung!Frostschutz und Überwachungseinrichtungensind nur aktiv, wenn der Hauptschalter des Gerätes auf Stellung „I“ steht und keineTrennung vom Stromnetz vorliegt.Eine Anreicherung des Heizungswassers mitFrostschutzmitteln ist nicht zulässig. Dabeikönnen Veränderungen an Dichtungen und Mem-branen sowie Geräusche im Heizbetrieb auftre-ten. Hierfür sowie für etwaige Folgeschäden kön-nen wir keine Haftung übernehmen.

3.6.3 PflegeReinigen Sie die Verkleidung Ihres Gerätes mit einemfeuchten Tuch und etwas Seife. Verwenden Sie keineScheuer- oder Reinigungsmittel, die die Beschichtungder Verkleidung beschädigen könnten.

3.7 Störung/Entstörung

3.7.1 Störungen beim ZündvorgangErfolgt nach 5 Zündversuchen keine Zündung desBrenners, so geht das Gerät nicht in Betrieb und schaltetauf „Störung“. Dies wird durch die Anzeige derFehlercodes „F.28“ oder „F.29“ im Display angezeigt. Der angezeigte Fehlercode wird zusätzlich durch eineentsprechende Klartextanzeige im Display erläutert:F.28: „Keine Zündung im Anlauf“F.29: „Keine Wiederzündung“Eine erneute automatische Zündung kann erst nachdurchgeführter „Entstörung“ erfolgen.• Drücken Sie in diesem Fall den Entstörknopf (1) und

halten Sie ihn ca. 1 s lang gedrückt (Abb. 3.10)

Gefahr!Falls das Gerät nach dem dritten Entstör-versuch immer noch außer Betrieb geht, mussein anerkannter Fachhandwerksbetrieb zwecksÜberprüfung zu Rate gezogen werden.

Das Gerät schaltet auch bei Wassermangel oderTrockenbrand auf „Störung“. Diese Störungen werdendurch die Fehlercodes „F.22“ (Trockenbrand) bzw. „F.23“oder „F.24“ (Wassermangel) angezeigt.Der angezeigte Fehlercode wird zusätzlich durch eineentsprechende Klartextanzeige im Display erläutert:F.22:„Trockenbrand - kein Wasser im Gerät“F.23: „Wassermangel - Temperaturspreizung zu groß“F.24: „Wassermangel - Temperaturanstieg zu schnell“Das Gerät darf erst wieder in Betrieb genommen wer-den, wenn die Heizungsanlage ordnungsgemäß mitWasser gefüllt ist.

Abb. 3.10 Entstörung

3.7.2 Störungen im Luft-/AbgaswegDie Vaillant ecoTEC exclusiv-Geräte sind mit einemGebläse ausgestattet. Bei nicht ordnungsgemäßerFunktion des Gebläses schaltet das Gerät ab. Im Displayerscheinen dann die Symbole und sowie dieFehlermeldung „F.32“.Der angezeigte Fehlercode wird zusätzlich durch eineentsprechende Klartextanzeige im Display erläutert:F.32: „Drehzahlabweichung Gebläse“

Achtung!In diesem Fall muss ein anerkannter Fachhand-werksbetrieb zwecks Überprüfung zu Rate gezo-gen werden.

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Abb. 3.12 Schornsteinfeger-Messungen (am Gerät)

3.8 Außerbetriebnahme3.8.1 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb)Sie können im Sommer den Heizbetrieb ausschalten, dieWarmwasserbereitung aber weiterhin in Betrieb lassen.• Drehen Sie hierzu den Drehknopf (1) zur Einstellung

der Heizungs-Vorlauftemperatur auf Linksanschlag(Abb. 3.13).

Abb. 3.13 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb)

3.8.2 Speicherbetrieb ausschalten (nur VC-Gerätemit externem Warmwasserspeicher)

Bei VC-Geräten mit angeschlossenemWarmwasserspeicher können Sie die Warmwasser-bereitung bzw. Speicherladung ausschalten, denHeizbetrieb aber weiterhin in Funktion lassen.• Drehen Sie hierzu den Drehknopf zur Einstellung der

Warmwassertemperatur auf Linksanschlag. Es bleibtlediglich eine Frostschutzfunktion für den Speicheraktiv.

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3.7.3 Sonstige Störungen/FehlersucheSollten sich beim Betrieb Ihres Heizgerätes Problemeergeben, können Sie die folgenden Punkte selbst über-prüfen:Gerät geht nicht in Betrieb:- Gasversorgung angeschlossen?- Wasserversorgung gewährleistet?- Wasserstand/Fülldruck ausreichend?- Stromversorgung eingeschaltet?- Hauptschalter eingeschaltet?- Störung beim Zündvorgang?

Warmwasserbetrieb störungsfrei; Heizung geht nichtin Betrieb- Wärmeanforderung durch die externen Regler?

Achtung!Falls Ihr Gerät jetzt nicht einwandfrei arbeitet,muss ein anerkannter Fachhandwerksbetriebzwecks Überprüfung zu Rate gezogen werden.

3.7.4 Schornsteinfeger-Messungen (für Mess- undKontrollarbeiten durch den Schornsteinfeger)

• Aktivieren Sie den Schornsteinfeger-Betrieb, indemSie gleichzeitig die Tasten „+“ und „-“ des DIA-Systemsdrücken (Abb. 3.11)

• Nehmen Sie die Messungen frühestens 1 Minute nachErlöschen der Displayanzeige „Selbsttest“ währenddes Gerätebetriebes vor. Bei kaltem Gerät wird nach 5Minuten ein weiterer Selbsttest durchgeführt, um dieVorwärmung der Verbrennungsluft zu berücksichti-gen, der ebenfalls abzuwarten ist.

• Nehmen Sie Messungen im Abgasweg am Prüfstutzen(1) vor (Abb. 3.12). Messungen im Luftweg können Sieam Prüfstutzen (2) vornehmen.

• Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „+“ und „-“können Sie den Messbetrieb wieder verlassen. DerMessbetrieb wird auch beendet, wenn 15 Minuten langkeine Taste betätigt wird.

Abb. 3.11 Schornsteinfeger-Messungen (am DIA-System)

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Bedienungsanleitung ecoTEC exclusiv.../2 13

Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stock-werke, so können höhere Werte für den Wasserstand derAnlage am Manometer erforderlich sein. Fragen Sie hier-zu Ihren Fachhandwerksbetrieb.Ihr Fachhandwerksbetrieb sollte Ihnen die Füllarma-turen gezeigt und das Auffüllen bzw. Entleeren derAnlage erklärt haben.

Abb. 3.15 Gerät/Heizungsanlage füllen

Zum Befüllen der Anlage gehen Sie bitte wie folgt vor:• Öffnen Sie alle Thermostatventile der Anlage.• Verbinden Sie den Füll- und Entleerungshahn der

Anlage mittels eines Schlauches mit einemKaltwasser-Zapfventil.

• Drehen Sie Füllhahn und Zapfventil langsam auf undfüllen Sie solange Wasser nach, bis der erforderlicheAnlagendruck am Manometer (1) erreicht ist.

• Schließen Sie das Zapfventil.• Entlüften Sie alle Heizkörper.• Prüfen Sie anschließend nochmals den Fülldruck der

Anlage (ggf. Füllvorgang wiederholen).• Schließen Sie die Fülleinrichtung und entfernen Sie

den Füllschlauch.

3.10 Gerät/Heizungsanlage entleeren• Befestigen Sie einen Schlauch an der Entleerungs-

stelle der Anlage.• Bringen Sie das freie Ende des Schlauchs an eine

geeignete Ablaufstelle.• Öffnen Sie den Entleerungshahn.• Öffnen Sie die Entlüftungsventile an den Heizkörpern.

Beginnen Sie am höchstgelegenen Heizkörper undfahren Sie dann weiter von oben nach unten fort.

• Wenn das Wasser abgelaufen ist, schließen Sie dieEntlüftungen der Heizkörper und den Entleerungs-hahn wieder.

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3.8.3 Vollständige AußerbetriebnahmeBei der vollständigen Außerbetriebnahme des Gerätesschalten Sie sowohl den Heizbetrieb als auch die Warm-wasserbereitung ganz aus.• Drehen Sie hierzu den Hauptschalter (2) auf die

Stellung „0“ (Abb. 3.14).

Hinweis!Bei längerer Außerbetriebnahme (z. B. Urlaub)sollten Sie zusätzlich Gasabsperrhahn undKaltwasserabsperrventil schließen. Beachten Siein diesem Zusammenhang auch die Hinweisezum Frostschutz.

Abb. 3.14 Vollständige Außerbetriebnahme

3.9 Gerät/Heizungsanlage füllen

Achtung!Verwenden Sie zum Füllen der Heizungsanlagenur sauberes Leitungswasser. Der Zusatz vonchemischen Mittel wie z. B. Frost- undKorrosionsschutzmitteln (Inhibitoren) ist nichtzulässig.

Zum Auffüllen und Nachfüllen der Heizungsanlage kön-nen Sie normalerweise Leitungswasser verwenden. InAusnahmefällen gibt es jedoch stark abweichendeWasserqualitäten, welche unter Umständen nicht zumFüllen der Heizungsanlage geeignet sind (stark korrosi-ves oder stark kalkhaltiges Wasser). Wenden Sie sich ineinem solchen Fall bitte an Ihren anerkannten Fachhand-werksbetrieb. Verwenden Sie keine Zusatzmittel für dieWasseraufbereitung.Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage sollbei kalter Anlage der Zeiger am Manometer (1) imBereich zwischen 1,0 und 2,0 bar Fülldruck stehen(Abb. 3.15). Steht er unterhalb von 0,8 bar, füllen Siebitte entsprechend Wasser nach.

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4 Energiespartipps

4.1 Einbau einer witterungsgeführten Heizungs-regelung

Witterungsgeführte Heizungsregelungen regeln inAbhängigkeit von der jeweiligen Aussentemperatur dieHeizungs-Vorlauftemperatur. Es wird nicht mehr Wärmeerzeugt, als momentan benötigt wird. Hierzu muss amwitterungsgeführten Regler die der jeweiligen Aussen-temperatur zugeordnete Heizungs-Vorlauftemperatureingestellt werden. Diese Einstellung sollte nicht höhersein, als es die Auslegung der Heizungsanlage erfordert.Normalerweise wird die richtige Einstellung durch IhrenFachhandwerksbetrieb vorgenommen. Durch integrierteZeitprogramme werden gewünschte Heiz- und Absenk-phasen (z. B. nachts) automatisch ein- und ausgeschal-tet.Witterungsgeführte Heizungsregelungen stellen inVerbindung mit Thermostatventilen die wirtschaftlichsteForm der Heizungsregelung dar.

4.2 Absenkbetrieb der HeizungsanlageSenken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten IhrerNachtruhe und Abwesenheit ab. Dies läßt sich am ein-fachsten und zuverlässigsten durch Regelgeräte mitindividuell wählbaren Zeitprogrammen realisieren.Stellen Sie während der Absenkzeiten die Raum-temperatur ca. 5 °C niedriger ein als während derVollheizzeiten. Ein Absenken um mehr als 5 °C bringtkeine weitere Energieersparnis, da dann für die jeweilsnächste Vollheizperiode erhöhte Aufheizleistungenerforderlich wären. Nur bei längerer Abwesenheit, z. B.Urlaub, lohnt es sich, die Temperaturen weiter abzusen-ken. Achten Sie aber im Winter darauf, dass ein ausrei-chender Frostschutz gewährleistet bleibt.

4.3 RaumtemperaturStellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, daßdiese für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhtenEnergieverbrauch von etwa 6 %.Passen Sie auch die Raumtemperatur dem jeweiligenNutzungszweck des Raumes an. Zum Beispiel ist es nor-malerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder seltenbenutzte Räume auf 20 °C zu heizen.

4.4 Einstellen der BetriebsartIn der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nichtbeheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizungauf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb istdann ausgeschaltet, jedoch bleibt das Gerät bzw. dieAnlage betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.

4.5 Gleichmäßig HeizenHäufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-flächen dieses Raumes, also Wände, Türen, Fenster,Decke, Fußboden, werden die unbeheizten Nachbar-räume unkontrolliert mitbeheizt, d. h., es geht ungewolltWärmeenergie verloren. Die Leistung des Heizköpersdieses einen beheizten Raumes ist für eine solcheBetriebsweise natürlich nicht mehr ausreichend. DieFolge ist, dass sich der Raum nicht mehr genügenderwärmen lässt, und ein unbehagliches Kältegefühl ent-steht (übrigens entsteht derselbe Effekt, wenn Türenzwischen beheizten und nicht- oder eingeschränktbeheizten Räumen geöffnet bleiben).Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb undtrotzdem ist das Raumklima nicht behaglich warm. Eingrößerer Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebsweisewerden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnunggleichmäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheiztwerden.Übrigens kann auch die Bausubstanz leiden, wennGebäudeteile nicht oder nur unzureichend beheizt wer-den.

4.6 Thermostatventile und RaumtemperaturreglerEs sollte heute selbstverständlich sein, an allenHeizkörpern Thermostatventile anbringen zu lassen. Siehalten die einmal eingestellte Raumtemperatur exaktein. Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung miteinem Raumtemperaturregler (oder einem witterung-sgeführten Regler) können Sie die RaumtemperaturIhren individuellen Bedürfnissen anpassen und erzieleneine wirtschaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.Lassen Sie in dem Zimmer, in dem sich Ihr Raum-temperaturregler befindet, stets alle Heizkörperventilevoll geöffnet, da sie sich die beiden Regeleinrichtungensonst gegenseitig beeinflussen und die Regelqualitätbeeinträchtigt werden kann.Übrigens ist häufig folgendes Benutzerverhalten zubeobachten: Sobald es im Raum vermeintlich zu warmwird, geht der Benutzer hin und dreht dasThermostatventil zu (oder stellt denRaumtemperaturregler auf eine geringere Temperaturein). Wird es ihm nach einer Weile dann wieder zu kalt,dreht er das Thermostatventil wieder auf.Ein solches Verhalten ist nicht nur unkomfortabel, son-dern auch völlig unnötig, denn ein richtig funktionieren-des Thermostatventil tut das von ganz alleine: Steigt dieRaumtemperatur über den am Fühlerkopf eingestelltenWert, schließt das Thermostatventil automatisch, beiUnterschreiten des eingestellten Wertes öffnet es wie-der.

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4.7 Regelgeräte nicht verdeckenVerdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel,Vorhänge oder andere Gegenstände. Es muß die zirkulie-rende Raumluft ungehindert erfassen können. VerdeckteThermostatventile können mit Fernfühlern ausgestattetwerden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.

4.8 Angemessene Warmwasser-TemperaturWer sich unter warmem Wasser die Hände waschen will,möchte sich nicht die Finger verbrennen. Sowohl fürHeizgeräte mit integrierter Warmwasserbereitung alsauch für Heizgeräte mit angeschlossenem Warmwasser-speicher gilt: Das warme Wasser sollte nur soweit aufge-heizt werden, wie es für den Gebrauch notwendig ist.Jede weitere Erwärmung führt zu unnötigem Energie-verbrauch, Warmwassertemperaturen von mehr als60 °C ausserdem zu verstärktem Kalkausfall.

4.9 Bewusster Umgang mit WasserEin bewusster Umgang mit Wasser kann ebenfalls dieVerbrauchskosten erheblich senken. Z. B. Duschenstatt Wannenbad: Während für ein Wannenbad ca. 150Liter Wasser gebraucht werden, benötigt eine mitmodernen, wassersparenden Armaturen ausgestatteteDusche lediglich etwa ein Drittel dieser Wassermenge.Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet biszu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung biszu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eineneue Dichtung jeweils nur wenige EURO-Cent.

4.10 Zirkulationspumpen nur bei Bedarf laufen lassenHäufig sind Warmwasser-Rohrleitungssysteme mit soge-nannten Zirkulationspumpen ausgestattet. Diese sorgenfür einen ständigen Umlauf von Warmwasser im Rohr-leitungssystem, so dass auch bei weit entfernten Zapf-stellen sofort warmes Wasser zur Verfügung steht. Auchin Verbindung mit dem Vaillant ecoTEC exclusiv könnensolche Zirkulationspumpen eingesetzt werden. Sie brin-gen zweifellos eine Komforterhöhung bei der Warm-wasserbereitung. Bedenken Sie aber auch, dass diesePumpen zum einen natürlich Strom verbrauchen. Zumanderen kühlt sich das umlaufende Warmwasser unge-nutzt auf seinem Weg durch die Rohrleitungen ab undmuss dann wieder nachgeheizt werden.Zirkulationspumpen sollten daher nur zeitweise betrie-ben werden, nämlich dann, wenn tatsächlich Warmwas-ser generell im Haushalt benötigt wird. Mit Hilfe von Schaltuhren, mit denen die meisten Zirku-lationspumpen ausgestattet bzw. nachgerüstet werdenkönnen, können indivduelle Zeitprogramme eingestelltwerden. Oft bieten auch witterungsgeführte Regler überZusatzfunktionen die Möglichkeit, Zirkulationspumpen

zeitlich zu steuern. Fragen Sie Ihren Fachhandwerks-betrieb.Eine andere Möglichkeit ist, über einen Taster oderSchalter in der Nähe einer häufig benutzten Zapfstelledie Zirkulation nur bei konkretem Bedarf für einebestimmte Zeitspanne einzuschalten. An den VaillantecoTEC exclusiv kann ein solcher Taster an dieGeräteelektronik angeschlossen werden.

4.11 Lüften der WohnräumeÖffnen Sie während der Heizperiode die Fenster nurzum Lüften und nicht zur Temperaturregelung. Einekurze Stoßlüftung ist wirkungsvoller und energiesparen-der als lange offenstehende Kippfenster. Wir empfehlendaher, die Fenster kurzzeitig voll zu öffnen. Während desLüftens schließen Sie alle im Raum befindlichThermostatventile bzw. stellen Sie einen vorhandenenRaumtemperaturregler auf Minimaltemperatur ein.Durch diese Maßnahmen ist ein ausreichenderLuftwechsel gewährleistet, ohne unnötige Auskühlungund Energieverlust (z. B. durch ungewollte Heizungs-einschaltung während des Lüftens).

4.12 WartungJede Maschine, gleich welcher Art, benötigt nach einerbestimmten Betriebszeit Pflege und Wartung, damit siestets sicher und zuverlässig arbeitet. Und so, wie Sie bei-spielsweise Ihr Auto regelmäßig zur Inspektion bringen,benötigt auch Ihr Heizgerät solche wiederkehrendenKontrollen und Wartungen.Regelmäßige Wartungen schaffen die Voraussetzung fürdauernde Betriebsbereitschaft, Zuverlässigkeit und hoheLebensdauer Ihres Vaillant ecoTEC exclusiv.Ein gut gewartetes Heizgerät arbeitet mit besseremWirkungsgrad und daher wirtschaftlicher. Wir empfehlenden Abschluss eines Inspektions- bzw. Wartungsver-trages mit einem anerkannten Fachhandwerksbetrieb.

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