—7 12 — 8 12 · te Bach Musik aus der Huldigungskantate »Preise dein Glücke gesegnetes Sachsen« BWV 215, komponiert zum Jahrestag der Krönung Augusts III. am 5. Oktober 1734

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HERCHET . BACH . WEIHNACHTSMUSIKEN

INHALT

PROGRAMM 3

DATEN&FAKTEN 4

EINFÜHRUNG

WEIHNACHTSMUSIKEN—

ALT UNDNEU 8

GESANGSTEXTE

DIE GEBURT INDERZEIT 14

WEIHNACHTSORATORIUMI –I I I 18

KÜNSTLERBIOGRAPHIEN

SARAHWEGENER 27

ANKEVONDUNG 28

DANIEL BEHLE 30

RODERICKWILL IAMS 33

GÄCHINGERKANTOREI 34

BACH-COLLEGIUMSTUT TGART 40

HANS-CHRISTOPHRADEMANN 42

FÖRDERKREIS BACHAKADEMIE 39

DANK 44

AKADEMIEKONZERT I I ISAISON 2013 – 2014

SAMSTAG, 7. DEZEMBER 2013 . 19:00

SONNTAG, 8. DEZEMBER 2013 . 19:00

LIEDERHALLE STUT TGART . BEETHOVEN-SAAL

. Einführung 18:15 . Dr. Michael Gassmann

. Konzertdauer . etwa 2 Stunden

. Pause nach den Jörg Herchets Kantate »Die Geburt in der Zeit«

SARAH WEGENER

ANKE VONDUNG

DANIEL BEHLE

RODERICK WILL IAMS

GÄCHINGER KANTOREI

BACH-COLLEGIUM STUT TGART

HANS-CHRISTOPH RADEMANN

W W W.BACHAKADEMIE.DE . 0711 61 921 61

SAKRALMODERN II›NATIVITÀ‹STRAWINSKY CHORAL-VARIATIONEN ÜBER ›VOM HIMMEL HOCH‹

RESPIGHI LAUDA PER LA NATIVITÀ DEL S IGNORE

HONEGGER UNE CANTATE DE NOËL

L IEDERHALLE . BEETHOVEN-SAAL 19:00

VOKALSOLISTEN . GÄCHINGER KANTOREI STUT TGART . RADIO-SINFONIEORCHESTER STUT TGART DES SWR . STÉPHANE DENÈVE . IM GESPRÄCH: BISCHOF PROF. DR. WOLFGANG HUBER

& PROF. GÖTZ WERNER

20 — 12

JÖRG HERCHET * 1943

. Das Geistliche Jahr Kantate 1 zum Fest der Geburt Christi »Die Geburt in der Zeit« Komposition für Tenor, Sprecher, Chor,

18 Instrumente und Publikum/Gemeinde Texte: Jörg Milbradt Auftragswerk der Internationalen Bachakademie Stuttgart Uraufführung

JOHANN SEBASTIAN BACH 1685 – 1750

. Weihnachtsoratorium B W V 248 Teil I – I I I Kantate am 1. Weihnachtstage »Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage« Kantate am 2. Weihnachtstage

»Und es waren die Hirten in derselben Gegend« Kantate am 3. Weihnachtstage »Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen«

SARAH WEGENER SOPRAN

ANKE VONDUNG ALT

DANIEL BEHLE TENOR

RODERICK WILL IAMS BASS

GÄCHINGER KANTOREI

BACH-COLLEGIUM STUT TGART

HANS-CHRISTOPH RADEMANN LEITUNG

.Stu:gart ist nicht nur Musikstadt, sondern auch Weinstadt. Wir freuen uns deshalb, unseren Künstlern Weine des Collegium Wirtemberg überreichen zu können.

Mit freundlicher Unterstü;ung der Deutsche Bank StiIung

4

JÖRG HERCHET . BIOGRAPHIE

Geboren 1942 in Dresden . 1962 – 69 Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin (Ost) . 1969 Ver weigerung des Staatsexamens, weil »die Kompositio nen eines zukünftigen sozialistischen Komponisten unwürdig« seien . 1970 – 74 Meisterschüler von Paul Dessau .

1980 Durch die UrauDührung der komposition für posaune, bariton und orchester in Donaueschingen ergeben sich leichtere Arbeitsbedingungen sowie Reisemöglich-keiten; zunehmend AuDührungen auch in der Bundes-republik sowie im Ausland . ab 1981 Lehr- und Juroren-tätigkeit im In- und Ausland . ab 1990 Dozent, ab 1993 Professor für Komposition und Analyse an der Musik-hochschule Dresden . 1993 Internationaler Bodensee-kulturpreis für Musik . 1996 Ernennung zum Mitglied der Sächsischen Akademie Künste

JÖRG HERCHET . WERKVERZEICHNIS (AUSWAHL)

Kammermusik: Solostücke, 2 Streichquarte:e, Okte:

. Orgelmusik — darunter zwei große Orgelzyklen: Seligpreisungen (I – V I I I ), Namen Go:es (43 Stücke — noch in Arbeit) . 3 Konzerte, 7 Orchesterwerke .

3 Kompositionen für Musiktheater: Nachtwache (NellySachs — UA Leipzig 1993), Abraum (Jörg Milbradt — UA Leipzig 1997), Zueinander (Jörg Milbradt — UA Dresden 2009) . Kantatenzyklus Das geistliche Jahr; bisher liegen 24 Kantaten auf Texte von Jörg Milbradt

Die Geburt in der ZeitJÖRG HERCHET

5 . AKADEMIEKONZERT I I I . W W W.BACHAKADEMIE.DE

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in unterschiedlicher Bese;ung vor — unter anderem: 3. Sonntag nach Epiphanias (Klaviertrio und Publi-kum), Fronleichnam (16 Vokalsolisten und Violoncello), Mariens Verkündigung (Sopran, Chor, 4 Schlagzeuger), Fest unserer Lieben Frau von Guadalupe (Soli, Chor, Orchester auch mit prähispanischen Instrumenten), Erntedankfest (Chor, Orgel, Keyboard, Schlagzeug und Publikum), Pfingstkantate (Soli, Chor, Kinderchor, Orchester, Klavier, Orgel; Trompeteria; Vokal- und Instrumentalsolisten)

POSIT IONIERUNG DER INSTRUMENTE IM RAUM

ALTAR/PODIUM

TENOR

SPRECHER

I I I

I I II I I

V

VI IVI

IV

VI I I

I ORGEL . Sollte sich die Orgel auf der Empore gegenüber befinden, so sind die Gruppen I undVI I I zu tauschen

I I CEMBALO . Cembalo und Solo-Violine erklingen vom Takt 1 bis einschließlich 159 mit Live-Elektronik: 1. leichte Verstärkung . 2. Nachhall nach 2 Sekunden

. 3. Leichte Klangveränderung: oszillando; direkt nach Takt 160 wird die Live-Elektronik abgeschaltet

I I I SOLO-VIOLINE

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IV BLÄSERQUINTET T . Flöte (mit Piccolo), Oboe, Klarine:e (B), Horn, Fago:

V STREICHER . Violine, Bratsche, Violoncello, Kontrabass

VI SCHLAGZEUG . Pauke, große Trommel, kleine Trom-mel, Rühr-Trommel, 2 Tom-Toms, 1 Rototom, 4 Bongos, 2 Maracas, Ocean-Drum, Flexaton, Ratsche (klein), Glockenspiel

VI I SCHLAGZEUG . Gong (d), 2 Tom-Toms, 3 Becken, 3 Coco-Bells, 1 Triangel, 1 Steel-Drum (unbestimm-te Tonhöhen), Bambusgehänge, Fruchtschalenrassel, Metallrassel, kleine Sirene, Metallfolie, Vibraphon

VI I I 3 TROMPETEN . Trompete 1 in D, Trompete 2 in C, Trompete 3 in B

Die Partitur ist in C notiert; Glockenspiel klingt 2 Oktaven höher, Piccolo 1 Oktave; Kontrabass klingt 1 Oktave tiefer (ausgenommen Flageole:töne: klingen wie notiert.)

Tenor und Sprecher stehen auf verschiedenen Seiten der Empore.

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Ebert Musikverlags Leipzig)

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TEXT

Freie Dichtung, Bibeltexte und Kirchenlieder, zusam-mengestellt möglicherweise von Picander (Johann Friedrich Henrici)

ENTSTEHUNG

1734 unter Verwendung zahlreicher älterer Sä;e

QUELLE

Autographe Partitur, Staatsbibliothek Berlin

AUSGABE

Johann Sebastian Bach: Neue Ausgabe sämtlicher Werke, Serie II, Band 6, hrsg. von Walter Blankenburg, 1962.

BESETZUNG

TEIL I : Chor SATB, Alt solo, Tenor solo, Bass solo; 2 Flöten, 2 Oboen, Oboe d’amore, 3 Trompeten, Pauken, Streicher, Basso continuo. ErstauDührungen am 25. Dezember 1734 in der Leipziger Nikolaikirche (vormi:ags) und in der Comaskirche (nachmi:ags). Dauer: ca. 25 MinutenTEIL I I : Chor SATB, Sopran solo, Alt solo, Tenor solo, Bass solo; 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Oboen da caccia, Strei-cher, Basso continuo. ErstauDührungen am 26. Dezem-ber 1734 in der Comaskirche (vormi:ags) und in der Nikolaikirche (nachmi:ags). Dauer: ca. 28 MinutenTEIL I I I : Chor SATB, Sopran solo, Alt solo, Tenor solo, Bass solo; 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Oboen d’amore, 3 Trompeten, Pauken, Streicher, Basso continuo.

ERSTAUFFÜHRUNG am 27. Dezember 1734 in der Nikolai-kirche. Dauer: ca. 23 Minuten.

Weihnachtsoratorium BW V 248

JOHANN SEBASTIAN BACH


ohann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium zählt heu-te zu den meistgespielten Stücken. Obwohl ein Gu:eil der Musik ursprünglich gar nicht für diesen Anlass ge-schrieben wurde, ist ihr Klang fester Bestandteil unse-rer Vorstellung vom Fest. Umso faszinierender erscheint Bachs Talent, musikalische Vorlagen für neue Vorhaben auszusuchen und entsprechend zu bearbeiten. Für das Weihnachtsoratorium nu;te er eine besonders günstige Gelegenheit. Notwendig war für das Großwerk vor al-lem eine spezielle Konstellation der Weihnachtstage: Die neue Musik zu den Go:esdiensten und Vespern wurde an Fes:agen in Leipzig alternierend in Nikolai- und Comaskirche aufgeführt; dabei gab es allerdings am 3. Weihnachtstag und am Sonntag nach Neujahr nur eine Darbietung in St. Nikolai und am Sonntag nach Weihnachten nur eine in St. Comas. An diesen Tagen fanden keine Vespern sta:. Für ein einheitliches Publikum und gleichzeitig inhaltlich gut umse;bare Textvorlagen musste Bach warten, bis der 3. Weih-nachtstag auf einen Sonntag oder Montag fiel. Da gab

Weihnachtsmusiken – alt und neu

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es keinen Sonntag nach Weihnachten, wohl aber einen nach Neujahr. So konnte die Gemeinde in der Nikolai-kirche alle Teile hören, und es war gleichzeitig möglich, den zugehörigen Bibeltext gleichmäßig zu verteilen. Mit einem Sonntag für den 27. Dezember gab es diese Kon-stellation auch im Jahr 1733 — just zu einem Zeitpunkt, als Bach zwei aus seiner Sicht gelungene weltliche Kan-taten komponiert ha:e. So mag ihm die Idee gekom-men sein, die eigentlich strikt anlassbezogene Musik im Folgejahr in einem Weihnachtsoratorium zu nu;en und auf diese Weise langfristig zu erhalten.

Am Ende zog Bach vier recht junge Werke für sein Oratorium heran. Die Geburtstagskantate für den sächsischen Prinzen Friedrich »Lasst uns sorgen, lasst uns wachen« BW V 213 wurde am 5. September 1733 uraufgeführt und später vor allem für den vierten Teil des Weihnachtsoratoriums genu;t; »Tönet ihr Pauken, erschallet Trompeten« BW V 214 entstand für den Ge-burtstag der Kurfürstin Maria Josepha von Sachsen und erklang erstmals am 8. Dezember 1733 in Leipzig; vier Nummern daraus gingen in die Teile I bis I I I des Weihnachtsoratoriums ein. Für die Teile I I I und V nu;-te Bach Musik aus der Huldigungskantate »Preise dein Glücke gesegnetes Sachsen« BW V 215, komponiert zum Jahrestag der Krönung Augusts I I I . am 5. Oktober 1734. Für den sechsten Teil diente ihm Musik aus einem heu-te verschollenen Werk zur Vorlage, sehr wahrscheinlich gleichfalls eine Kantate mit weltlichem Anlass. Inhaltlich sah Bach in der Umnu;ung gewiss kein Problem: Ge-rade Geburtstags- und Huldigungswerke für die säch-sische Regentenfamilie mit ihrem prunkvoll-freudigen GrundaDekt ließen sich schlüssig zur Anbetung des neugeborenen Jesus-Kindes nu;en. So wurden fast alle Chöre und Arien aus den Glückwunschkantaten (in leicht bearbeiteter Form) in das Weihnachtsoratorium übernommen (nur eine einzige Arie, »Schließe mein Herze« im dri:en Teil, komponierte Bach neu) und erhielten mit eigens geschriebenen Choralsä;en und Rezitativen überzeugend verbindende Elemente für den veränder-ten Zusammenhang.

Weihnachtsmusiken – alt und neu

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Mit dem Plan, ein solches Großwerk zu schreiben und damit die Weihnachtsgeschichte in Form eines Orato-riums, also mi:els dramatischer Elemente zu erzählen, betrat Bach Neuland. Dabei gestaltete er die sechs Tei-le einerseits sehr individuell, fügte sie aber andererseits konsequent in einen großformalen Rahmen, der durch logische Tonartenfolgen und Bese;ungen gekenn-zeichnet ist. Die ersten drei Teile sind symmetrisch an-gelegt: Zwischen dem D-Dur der Teile I und I I I , bese;t mit Trompeten, Pauken, Flöten, Oboen d‘amore, Strei-chern und Continuo, steht Teil I I in G-Dur und wird von Flöten, Oboen da caccia und d’amore sowie Strei-chern und Continuo ausgeführt. In dieses geschlosse-ne Klangbild für die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium se;t Bach einen musikalischen Ver-lauf, der für jeden der drei Teile ganz eigene Merkmale besi;t. In Teil I ist dies der Charakter einer »geistli-chen Gratulationsmusik« (Konrad Küster), der speziell dadurch entsteht, dass der Gefeierte — genau wie in der weltlichen Vorlage — zunächst in der dri:en Per-son, dann jedoch mit »Du« angesprochen wird. In Teil II wiederum werden Elemente der Handlung miteinander verzahnt und der Verlauf dadurch verlangsamt: Nach-dem die Hirten auf dem Feld aufgefordert sind, das neugeborene Kind anzusehen (»Frohe Hirten, eilt«) und die Schlussworte der EngelsbotschaI wiedergegeben sind (»Und das habt zum Zeichen«), erklingt der Choral »Schaut hin, dort liegt im finstern Stall« — was eigentlich ein VorgriD auf das weitere Geschehen ist, denn da-nach mahnt der Bass nochmals »So geht denn hin«. Ähn-liches geschieht am Ende des zweiten Teils, wenn der Engelsgesang mit knappen Worten (»So recht ihr En-gel jauchzt und singet«) in den Schlusschoral überführt wird, der in den Zwischenspielen Passagen aus der ein-leitenden Sinfonia aufgreiI. So werden der Au7ruch der Hirten und die Anbetung des Kindes auch musi-kalisch endgültig in den dri:en Teil verschoben. Dieser beginnt recht eigentümlich mit dem Schlusschor der weltlichen Vorlage und etabliert nachfolgend eine Viel-zahl von Rezitativen mit Bibeltexten und freier Dichtung gleichrangig nebeneinander; sie alle dienen dazu, die

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Handlung weiter voranzutreiben, wobei auch der Chor in den Evangelienbericht einbezogen wird (»Lasset uns nun gehen«). Andererseits verzichtet Bach vor dem Due: »Herr, Dein Mitleid« auf ein initiierendes Rezitativ. So entsteht am Ende wieder eine sehr individuelle Aus-legung des Geschehens, und vor allem eine mit hohem inneren Tempo. Erst die Wiederholung des Eingangs-chors »Herrscher des Himmels« stellt die gewohnte Ord-nung wieder her: Der durch Parodie gewonnene Sa; kann hier seinen ursprünglichen Charakter als Schluss einer Kantate endlich voll entfalten.

Ein Großprojekt unter ganz anderen Vorzeichen erar-beitet seit 1978 der Dresdner Komponist Jörg Herchet mit seinem Zyklus »Das Geistliche Jahr«. Zusammen mit dem Textdichter Jörg Milbradt entsteht Musik zu sämtlichen Sonn- und Feiertagen des Kirchenjahres in ökumenischer Ausrichtung — wie alle Werke Herchets stets mit dem Zusa; »Soli Deo Gloria« versehen. Damit steht Herchet jedoch nur scheinbar in einer langen kir-chenmusikalischen Tradition, denn sein Zyklus ist nicht konfessionelles Bekenntnis, sondern (wie auch seine Instrumentalmusik) Ausdruck eines grundlegenden spi-rituellen Kunstverständnisses. Daher folgen Herchets Kantaten auch nicht zwingend einem konkreten Zweck; sie können, müssen aber nicht im Go:esdienst erklin-gen. Auf diesen Zusammenhang verweist gleichfalls der Titel »Das Geistliche Jahr«. Anders als der BegriD des Kirchenjahrs bezieht er sich nämlich nicht rein sachlich auf die Abfolge der Sonn- und Feiertage des kirchli-chen Kalenders, sondern meint vor allem das subjek-tive Mit- und Nacherleben, die individuelle Reflexion der Geschehnisse im Jahreskreis. Dies zeigt sich schon in der Anlage der Dichtungen. Sie kombinieren in der Regel lateinische Bibel-Passagen und eigens geschrie-bene Textabschni:e, die unterschiedlichen Richtungen folgen. Jörg Milbradt beschreibt die Struktur als dual, indem sich die Texte »mit den lateinischen Zitaten aus dem zumeist aus Psalmversen bestehenden Introitus […] an die kirchliche Tradition« binden; der deutsche Text indessen sei »aus der Befindlichkeit eines Menschen von heute heraus


gestaltet. Er stellt sich damit nicht nur den Verwerfungen zwischen Glaube und Kirche einerseits, sondern auch dem Problem, wie in der modernen Welt jenseits der Institution Kirche, ja jenseits religiöser Verbindlichkeiten überhaupt, der Glaubensgeist authentisch Gestalt zu gewinnen vermag.« Damit sind die wesentlichen Stichworte zum Zyklus benannt: innerlich, authentisch, gegenwärtig. In jedem Werk gibt Herchet ihnen konkret musikalisch Gestalt und bezieht dabei auch gezielt räumliche Gegebenheiten ein.

Jörg Herchets Kantate »Die Geburt in der Zeit« entstand 2012 als AuIragswerk der Internationalen Bachaka-demie Stu:gart und ist das erste Werk im Zyklus zum Anlass Weihnachten (ein zweites liegt mit der Kantate »Die Geburt im Herzen« inzwischen ebenfalls vor). Die lateinischen Textpassagen entstammen dem Buch des Propheten Jesaja (Kapitel 9, Verse 2 und 6); wiederge-geben wird daneben die Weihnachtsgeschichte nach dem Evangelisten Lukas in deutscher Sprache. Ihnen wird mit den weiteren, frei gedichteten Abschni:en aktuelles Erleben vorgelagert; es dominiert nicht nur quantitativ das Stück, sondern auch in seiner Position: Indem die Textdichtung symmetrisch angelegt ist — das bei Jesaja benannte »Volk, das im Finstern wandelt« wird zu Beginn und am Ende angesprochen — bilden die Weihnachtsgeschichte nach Lukas sowie der nach ihr formulierte Überdruss das Zentrum, das Herzstück. Nicht zufällig ist es deshalb auch diese Stelle, an der das Publikum aufgefordert ist, laut mi;ulesen. Musika-lisch wird zudem auf dieses Herzstück gezielt hinge-arbeitet: Der Chor singt den Vers »Puer natus est« zu-nächst a cappella und entfaltet dabei in diDerenzierter Rhythmisierung aus einem anfangs einheitlichen Melo-diemodell eine achtstimmige Fläche, die schließlich in ein großes instrumentales Klangfeld mündet, in dessen Mi:e der neugeborene Sohn emphatisch benannt wird: »Und er heißt WunderRat, GottHeld, Friedefürst, EwigVater«. Doch der extrovertierte Au7ruch reißt ab und verkehrt die Emphase schlagartig in die lange Stille der Generalpause, die damit zum eigentlichen Initiator der Evangelienreflexion wird.

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Verinnerlicht beginnt das Werk auch: Der Einstieg er-folgt über eine lange Phase instrumental gebundener musikalischer Modelle und Gesten, später zugleich ext-rem diDerenzierter und genau festgelegter vokaler Laut- und Silbenmodelle, während die Choristen nach und nach und von allen Seiten her den Saal betreten. Immer deutlicher schälen sich darin konkrete Tonhöhen und Stimmfarben heraus, bis es schließlich zur Formulierung des Weihnachtsintroitus kommt: »Lux fulgebit hodie super nos« — es ist eine nach Reflexion gewonnene Erkennt-nis, die durch die räumliche Disposition der Ausführen-den auch das Publikum unmi:elbar einschließt.

CHRISTIANE SCHWERDTFEGER


Die Geburt in der ZeitJÖRG HERCHET

Lux fulgebit hodie super nos.Licht wird heute aufstrahlen über uns.Populus qui ambulabat in tenebris vidit lucem magnam, habitantibus in regione umbræ mortis lux orta eis.

Als alles still war und ruhteund eben Mi:ernacht war,fuhr dein allmächtig Wort vom Himmel herab vom königlichen Cron.

In jener Zeit geschah’s,dass die Zeit in ihrer Mi:e stillestand,gerundet und völlig.Doch dann ergab sie erbarmend sich in unseren Lauf,der ewige Augenblick ging als Zählpunkt ein in die Jahrhundertreihe von HoDen, Schauen, Vergessen und abermals Warten.

Puer natus est nobis,et filius datus est nobis,cuius vocabitur admirabilis, Deus, Princeps pacis, Pater futuri saeculi.

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Chor

Tenor

Chor

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Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschä;t würde. Und diese Schä;ung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Landpfleger in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schä;en ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schä;en ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie ha:en sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Go: und sprachen: Ehre sei Go: in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.

Chor undPublikum/Gemeinde

(laut lesen: individuell frei)


Fade, sagt jeder, der bei Trost ist.Fli:er, Bimbam, Wechsel der Geschenke;fad aber mi:lerweil auch das nörgelnde Geplärrüber das Konsumfest und sein Lame:a.Gröbere Töne könnten helfen, mir jedenfalls,gegen den Seelenkitsch und dessen leidige Verächter.Wiehern und Blöken war an der Zeit,zu lernen von Ochs und Esel,den braven Zeugen der fast totgeredeten Geschichte.Denn sie reden ja nicht sondern geben Laut ohne Deutung.Staunen sie? Wollen sie nur ans gewohnte Fressen? Sind sie aufgebracht über das fremde Geschehn?Oder klingt ihr Preislied nur eben so öh und ia, weil ihr Maul nur dieses Jubels fähig ist?Geradsinnig ist der und darum schön.Da könnt ich gern einstimmen,weil auch ich nicht eindeutig sein willund im Übrigen auch gar nichts zu sagen habevon dieser Nacht.

Ein gleißender Glanz, der unsere Finsternis zerreißt, ist immer schrecklich. Nackt stellt er uns dar und blind, frei von Habe, Begehr und allem Meinen. Das Himmelslicht, das heute aufscheint als geistumkehrende BotschaI, blanke Hülle ist’s nur einer Sonne,die nicht in ihrem Kreis verbleibt,die glühend je;t niederfährt, das wir zerschmelzen müssten.Aber nein! Sie schont uns da sie sanI wird,ein Schimmer im Trog der Weltenhöhle,lieblich anzuschaun.Mi:en unter uns ins Fleisch gebe:et der Go:,je;t unserem Zudrang begreiflich

Wieder und wieder leuchte nun, leuchte auch unsim dunklen Heuteneu,Heilandssonne.

Das Wort ist erst noch im Kommen zu mir.

Publikum/ Gemeinde(liest ohne

Unterbrechung allein weiter;

sehr laut, seufzend,

protestierend, auch mit

Gelächter)

Tenor 1 – Sprecher

Sprecher

Sprecher

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Populus qui ambulabat in tenebris vidit lucem magnam,habitantibus in regione umbrae mortis lux orta est eis.Quia puer flatus est nobis,et filius datus est nobis,cuius imperium siper humerum eius,et vocabitur admirabilis, Deus, Princeps pacis,Pater futuri saeculi.

Das Volk, dass im Finstern wandert, sieht ein großes Licht,und über denen, die da wohnen im finstern Land, scheint es hell.Denn uns ist ein Kind geboren,ein Sohn ist uns gegeben,und die HerrschaI ruht auf seiner Schulter,und er heißt: Wunder-Rat, Go:-Held, Ewig-Vater,Friedefürst.

Hodie nobis de caelo pax Vera descendit.

Heute ist für uns der wahre Friede vom Himmel herabgestiegen.

(Texte: Jes 9, 1 und 5; Lk 2,1 – 14; Jörg Milbradt)

Chor


Weihnachtsoratorium BW V 248

JOHANN SEBASTIAN BACH

TEIL 1 : AM 1 . WEIHNACHTSTAGEJAUCHZET, FROHLOCKET, AUF, PREISET DIE TAGE

I . CHOR Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,Rühmet, was heute der Höchste getan!Lasset das Zagen, verbannet die Klage,Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,Lasst uns den Namen des Herrschers verehren! 2. REZITATIV

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augusto ausging, dass alle Welt geschä;et würde. Und jedermann ging, dass er sich schä;en ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt David, die da heißet Bethlehem; darum, dass er von dem Hause und Geschlechte David war: auf dass er sich schä;en ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 3. REZITATIV

Nun wird mein liebster Bräutigam,Nun wird der Held aus Davids StammZum Trost, zum Heil der ErdenEinmal geboren werden.Nun wird der Stern aus Jakob scheinen,Sein Strahl bricht schon hervor.Auf, Zion, und verlasse nun das Weinen,Dein Wohl steigt hoch empor!

Evangelist

Alt

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4. ARIE

Bereite dich, Zion, mit zärtlichen Trieben,Den Schönsten, den Liebsten bald bei dir zu sehn!Deine WangenMüssen heut viel schöner prangen,Eile, den Bräutigam sehnlichst zu lieben! 5. CHORAL

Wie soll ich dich empfangenUnd wie begegn‘ ich dir?O aller Welt Verlangen,O meiner Seelen Zier!O Jesu, Jesu, se;eMir selbst die Fackel bei,Damit, was dich ergö;e,Mir kund und wissend sei! 6. REZITATIV

Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippen, denn sie ha:en sonst keinen Raum in der Herberge. 7. CHORAL (Sopran) UND REZITATIV (Bass)Er ist auf Erden kommen arm,

Wer will die Liebe recht erhöhn,Die unser Heiland vor uns hegt?

Dass er unser sich erbarm,Ja, wer vermag es einzusehen,Wie ihn der Menschen Leid bewegt?

Und in dem Himmel mache reich,Des Höchsten Sohn kömmt in die Welt,Weil ihm ihr Heil so wohl gefällt,

Und seinen lieben Engeln gleich.So will er selbst als Mensch geboren werden.

Kyrieleis!

Alt

Evangelist

SopranBass

SopranBass

SopranBass

SopranBass

Sopran


8. ARIE

Großer Herr, o starker König,Liebster Heiland, o wie wenigAchtest du der Erden Pracht!Der die ganze Welt erhält,Ihre Pracht und Zier erschaDen,Muss in harten Krippen schlafen. 9. CHORAL

Ach mein herzliebes Jesulein,Mach dir ein rein sanI Be:elein,Zu ruhn in meines Herzens Schrein,Dass ich nimmer vergesse dein!

TEIL I I : AM 2. WEIHNACHTSTAGEUND ES WAREN HIRTEN IN DERSELBEN GEGEND

1. S INFONIA

2. REZITATIV

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herren Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herren leuchtet um sie, und sie furchten sich sehr. 3. CHORAL

Brich an, o schönes Morgenlicht,Und lass den Himmel tagen!Du Hirtenvolk, erschrecke nicht,Weil dir die Engel sagen,Dass dieses schwache KnäbeleinSoll unser Trost und Freude sein,Dazu den Satan zwingenUnd le;tlich Friede bringen!

Bass

Evangelist

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4. REZITATIV

Und der Engel sprach zu ihnen:Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt David. 5. REZITATIV

Was Go: dem Abraham verheißen,Das lässt er nun dem HirtenchorErfüllt erweisen.Ein Hirt hat alles das zuvorVon Go: erfahren müssen.Und nun muss auch ein Hirt die Tat,Was er damals versprochen hat,Zuerst erfüllet wissen. 6. ARIE

Frohe Hirten, eilt, ach eilet,Eh ihr euch zu lang verweilet,Eilt, das holde Kind zu sehn!Geht, die Freude heißt zu schön,Sucht die Anmut zu gewinnen,Geht und labet Herz und Sinnen! 7. REZITATIV

Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. 8. CHORAL

Schaut hin, dort liegt im finstern Stall,Des HerrschaI gehet überall!Da Speise vormals sucht ein Rind,Da ruhet i;t der Jungfrau’n Kind.

EvangelistSopran

Bass

Tenor

Evangelist


9. REZITATIV

So geht denn hin, ihr Hirten, geht,Dass ihr das Wunder seht:Und findet ihr des Höchsten SohnIn einer harten Krippe liegen,So singet ihm bei seiner WiegenAus einem süßen TonUnd mit gesamtem ChorDies Lied zur Ruhe vor! 10. ARIE

Schlafe, mein Liebster, genieße der Ruh,Wache nach diesem vor aller Gedeihen!Labe die Brust,Empfinde die Lust,Wo wir unser Herz erfreuen! 11 . REZITATIV

Und alsobald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Go: und sprachen: 12. CHOR

Ehre sei Go: in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. 13. REZITATIV

So recht, ihr Engel, jauchzt und singet,Dass es uns heut so schön gelinget!Auf denn! Wir stimmen mit euch ein,Uns kann es so wie euch erfreun. 14. CHORAL

Wir singen dir in deinem HeerAus aller KraI, Lob, Preis und Ehr,Dass du, o lang gewünschter Gast,Dich nunmehr eingestellet hast.

Bass

Alt

Evangelist

Die Engel

Bass

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TEIL I I I : AM 3. WEIHNACHTSTAGE HERRSCHER DES HIMMELS,

ERHÖRE DAS LALLEN

1. CHOR

Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,Lass dir die ma:en Gesänge gefallen,Wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht!Höre der Herzen frohlockendes Preisen,Wenn wir dir i;o die Ehrfurcht erweisen,Weil unsre Wohlfahrt befestiget steht! 2. REZITATIV

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: 3. CHOR

Lasset uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 4. REZITATIV

Er hat sein Volk getröst’,Er hat sein Israel erlöst,Die Hülf aus Zion hergesendetUnd unser Leid geendet.Seht, Hirten, dies hat er getan;Geht, dieses treDI ihr an! 5. CHORAL

Dies hat er alles uns getan,Sein groß Lieb zu zeigen an;Des freu sich alle ChristenheitUnd dank ihm des in Ewigkeit.Kyrieleis!

Evangelist

Hirten

Bass


6. DUET T

Herr, dein Mitleid, dein ErbarmenTröstet uns und macht uns frei.Deine holde Gunst und Liebe,Deine wundersamen TriebeMachen deine VatertreuWieder neu. 7. REZITATIV

Und sie kamen eilend und funden beide, Mariam und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen ha:en, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kind gesaget war. Und alle, für die es kam, wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesaget ha:en. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 8. ARIE

Schließe, mein Herze, dies selige WunderFest in deinem Glauben ein!Lasse dies Wunder, die gö:lichen Werke,Immer zur StärkeDeines schwachen Glaubens sein! 9. REZITATIV

Ja, ja, mein Herz soll es bewahren,Was es an dieser holden ZeitZu seiner SeligkeitFür sicheren Beweis erfahren. 10. CHORAL

Ich will dich mit Fleiß bewahren,Ich will dirLeben hier,Dir will ich abfahren,Mit dir will ich endlich schwebenVoller FreudOhne ZeitDort im andern Leben.

Sopran & Bass

Evangelist

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Alt

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11 . REZITATIV

Und die Hirten kehrten wieder um, preiseten und lobten Go: um alles, das sie gesehen und gehöret ha:en, wie denn zu ihnen gesaget war. 12. CHORAL

Seid froh dieweil,Dass euer HeilIst hie ein Go: und auch ein Mensch geboren,Der, welcher istDer Herr und ChristIn Davids Stadt, von vielen auserkoren. 13. CHOR

Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,Lass dir die ma:en Gesänge gefallen,Wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht!Höre der Herzen frohlockendes Preisen,Wenn wir dir i;o die Ehrfurcht erweisen,Weil unsre Wohlfahrt befestiget steht!

Text stammt eventuell von Christian Friedrich Henrici, genannt Picander. Unter Einbeziehung von Lukas 2, 1, Lukas 3 – 21, Matthäus 2, 1 – 12 sowie verschiedener Kirchenliedstrophen.

Evangelist


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SARAH WEGENER

SARAH WEGENER ist eine international gefragte Inter-pretin für Oper, Konzert, Kammermusik, Lied und Neue Musik. Die britisch-deutsche Sopranistin war in den ver-gangenen Jahren unter anderem bei der styriarte Graz, der Salzburg Biennale, Bozard Brüssel, De Doelen Ro:erdam, Konzerthaus, Berlin, Alte Oper Frankfurt und der Opéra Garnier Paris zu Gast. 2011 war sie in der Hauptpartie der Nadja in Georg Friedrich Haas' Oper Bluthaus, einer Koproduktion der Schwe;inger SWR Festspiele und des Ceaters Bonn, zu erleben. Für ihre Darstellung der Nadja wurde Sarah Wegener von der ZeitschriI Opernwelt in der Kategorie »Sängerin des Jahres« nominiert. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Sarah Wegener mit dem Dirigenten Frieder Bernius, unter dessen Leitung sie eine Vielzahl wichtiger Partien des Konzertrepertoires gesungen hat. Jüngst brachte Sarah Wegener zwei Werke von Georg Fried-rich Haas zur UrauDührung: Sowohl in der Oper Thomas als auch mit Dido für Streichquarte: und Sopran war sie dieses Jahr bei den Schwe;inger SWR Festspielen zu erleben. Darüber hinaus sang sie bei Musica Viva mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks erneut sein Werk Atthis. Des weiteren gastierte sie mit Schuberts Lazarus unter der Leitung von Frieder Bernius beim Bachfest Leipzig sowie mit Louis Céodore Gouvys Polyxena, dirigiert von Michael Hofste:er, in Gießen.

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ANKE VONDUNG wurde in Speyer geboren und erhielt ihre Gesangsausbildung bei Rudolf Piernay an der Mu-sikhochschule in Mannheim. Sie ist Preisträgerin zahl-reicher We:bewerbe und war zwischen 1999 und 2002 Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters. 2002 de-bütierte sie bei den Salzburger Festspielen als Alkmene in Richard Strauss’ Die Liebe der Danae, seitdem ist sie an zahlreichen großen Opernhäusern im In- und Aus-land zu Gast. Von 2003 bis 2005 war sie festes Mitglied des Solistenensembles der Semperoper Dresden, der sie bis heute eng verbunden ist. Neben ihrer Tätigkeit im Opernbereich widmet sich Anke Vondung auch dem Konzert- und Liedgesang. Zusammenarbeit verbindet sie mit Dirigenten wie James Conlon, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Philippe Herreweghe, Kent Na-gano und James Levine.

ANKE VONDUNG

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DANIEL BEHLE studierte Posaune, Komposition und Ge-sang an der Musikhochschule Hamburg und ist Preis-träger zahlreicher We:bewerbe. Insbesondere als Lied- und Konzertsänger hat er sich einen Namen gemacht. So gastierte er mit Liederabenden unter anderem in der Laeiszhalle Hamburg, im Prinzregententheater Mün-chen und bei den Schwe;inger Festspielen. Im Juni 2013 gab er sein Lied-Debüt in der Londoner Wigmore Hall. Konzerte führten ihn unter anderem zur Sächsi-schen Staatskapelle Dresden, zum Gürzenich-Orches-ter Köln, zum Concertgebouw Orkest Amsterdam und dem Beethoven Orchester Bonn sowie zu Dirigenten wie Christian Cielemann, Frans Brüggen und JeDrey Tate. Er gastiert an Opernhäusern wie der Mailänder Scala, dem Grand Céâtre de Genève, der Staats-oper Wien und der Oper Frankfurt. Im Frühjahr 2014 debütiert er in Salzburg, wo er erstmals den Ma:eo in Strauss’ Arabella singen wird.

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RODERICK WILL IAMS

RODERICK WILL IAMS ist als Opern-, Oratorien- und Liedsänger gleichermaßen international gefragt. Sein Repertoire umfasst Werke vom Barock bis hin zu Ur-auDührungen. Konzertrepertoire hat er mit sämtlichen BBC-Orchestern und vielen anderen Ensembles ge-sungen, darunter das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Academy of Ancient Music, Ce Sixteen, Le Concert Spirituel und die Bamberger Symphoni-ker. Jüngst war erfolgreich in Bri:en’s War Requiem zu hören, außerdem als Pilgrim in Vaughan Williams’ The Pilgrim’s Progress mit dem Philharmonia Orchestra, als Jesus in The Last Supper von Birtwistle (mit der London Sinfonie:a in Mailand und Turin), in Elgars Dream of Gerontius in Toulouse, bei einer Europa-Tournee mit Händels Messiah (R IAS Kammerchor), Henze’s Elegie für junge Liebende (Orchestre Philharmonique de Ra-dio France) und mit dem Bach Collegium Japan beim Edinburgh Festival. Gegenwärtige und künIige Oper-nengagements umfassen Oronte in Charpentiers Medée, Toby Kramer in Van der Aas Sunken Garden, Don Alfonso/Così für die English National Opera sowie Van der Aa’s After Life am Staatstheater von Melbourne. Als Liedsänger kann man Roderick Williams in der Wigmore Hall, der Perth Concert Hall, beim Oxford Lieder Fes-tival, London Song Festival und im Wiener Musikverein erleben. Der vielseitige Künstler hat sich auch als Kom-ponist einen Namen gemacht.

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Die GÄCHINGER KANTOREI STUT TGART wurde 1954 von Helmuth Rilling gegründet und ist nach einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb benannt. Die Gächin-ger Kantorei ist ein professioneller Chor mit einer festen Stammbese;ung, die projektweise zusammentri:, und gehört seit vielen Jahrzehnten zu den herausragenden Konzertchören der Welt. Gächinger Kantorei und das Bach-Collegium Stu:gart gehören seit 1981 organisato-risch zur Internationalen Bachakademie Stu:gart. Zen-trale Konzertaktivitäten von Chor und Orchester finden sich in den Akademiekonzerten der Bachakademie in Stu:gart und im Musikfest Stu:gart sowie bei umfang-reichen Gastspieltätigkeiten im In- und Ausland. Dabei treten die Ensembles sowohl gemeinsam als auch indivi-duell auf. Die Gächinger Kantorei arbeitet weltweit mit hervorragenden Orchestern zusammen, zum Beispiel mit den Wiener Philharmonikern, dem New York Phil-harmonic Orchestra und dem Israel Philharmonic Or-chestra. Im März 2009 feierten die Gächinger im Rah-men ihrer zehnten Israel-Tournee das 100. gemeinsame Konzert mit den Musikern aus Tel Aviv. Eine besonders enge Zusammenarbeit besteht mit dem Radio-Sinfonie-orchester Stu:gart des SWR. Die Gächinger Kantorei Stu:gart trat auf bei den Festspielen in Salzburg, Lu-zern und Prag sowie in New York, Paris, London, Wien, Straßburg, Seoul und anderen Städten. Regelmäßig ist der Chor in den Musikzentren und bei großen Festivals in Deutschland zu Gast (zum Beispiel Beethovenfest Bonn, Rheingau Musikfestival, Schleswig-Holstein Mu-sik Festival, MDR-Musiksommer). 2011 fand eine große China-Tournee sta:, 2012 eine Reise nach Lateinameri-ka. Von der großen künstlerischen Vielfalt des Ensemb-les zeugen zahlreiche Tonträger — überwiegend unter dem Label hänsslerCLASSIC. Neben der Einspielung des gesamten Vokalwerks Johann Sebastian Bachs, veröDentlicht in der EDIT ION BACHAKADEMIE, liegen die Schwerpunkte auf vokalsinfonischen Raritä-ten des 18., 19., 20. und 21. Jahrhunderts, darunter etli-che UrauDührungen, zum Beispiel Litany von Arvo Pärt (1994), Requiem der Versöhnung (1995) oder Deus Passus

GÄCHINGER KANTOREI STUT TGART

von Wolfgang Rihm (2000). Einen besonderen Akzent se;te 2004 die Ersteinspielung von Felix Mendelssohn Bartholdys Oper Der Onkel aus Boston. Der Chor arbei-tete mit Gastdirigenten wie Masaaki Suzuki, Krzysztof Penderecki, Sir Roger Norrington, Ton Koopman, Mar-tin Haselböck, Alexander Liebreich, Morten Schuldt-Jensen, Stefan Parkman, Dennis Russell Davies, Olari Elts und Hansjörg Albrecht. 2013 hat Hans-Christoph Rademann die Leitung der Bachakademie Stu:gart und ihrer Ensembles übernommen.

FOTO HOLGER SCHNEIDER


Für eine Zukunft ohne Kinderdemenz Helfen Sie mit!

Spendenkonto der NCL-Stiftung

Kennwort: NCL-AnzeigeIBAN: DE50 20050550 1059223030BIC: HASPDEHHXXX(Hamburger Sparkasse)

NCL – Neuronale Ceroid Lipofuszinose –ist der Name einer tödlichen Kinderdemenz. Aufgrund eines Gendefekts ist der Stoffwechsel der Nerven- und Sehzellen gestört. Die Krankheit führt in vielen qualvollen Jahren zum Tod. Die NCL-Stiftung fördert gezielt Forschung, um die Kinderdemenz NCL in Zukunft therapieren zu können.

www.ncl-stiftung.de





www.ncl-stiftung.de





www.ncl-stiftung.de

BESETZUNG HERCHET

SOPRAN I . Barbara Bübl . Anne Hellmann . Eleonore Majer . Sina Oskedra . Alevtina ProkhorenkoSOPRAN I I . Isabel Delemarre . Christine Eisenschmid . Natasha Hogarth . Marnie Reckenberg . Anja SchergALT I . Carolina große Darrelmann . Anne Hartmann . Tanja Haßler . Brynne McLeod . Franziska NeumannALT I I . Katrin Frühauf . Anna Krawczuk . Angela Müller . Claudia van Hasselt . Patricia WagnerTENOR I . Jens Krekeler . SteDen Barkawi; . Christoph Haßler . Andrejus KalinovasTENOR I I . Jörg Deutschewi; . Martin Frobeen . Tobias Liebelt . Vladimir Maric . Vladimir TarasovBASS I . Nicholas Probst . Frank Schlichter . Florian Schmi:-Bohn . Philipp UngerBASS 2 . Martin Hermann . Ben Königes . Andrew Mahon . Stefan Müller-Ruppert . Stefan Weiler

BESETZUNG BACH

SOPRAN . Barbara Bübl . Isabel Delemarre . Natasha Hogarth . Eleonore Majer . Alevtina Prokhorenko . Marnie Reckenberg . Uta Scheirle . Anja SchergALT . Carolina große Darrelmann . Anne Hartmann . Tanja Haßler . Anna Krawczuk . Brynne McLeod . Angela Müller . Franziska Neumann . Claudia van HasseltTENOR . SteDen Barkawi; . Jörg Deutschwi; . Martin Frobeen . Christoph Haßler . Andrejus Kalinovas . Jens Krekeler . Tobias LiebeltBASS . Ben Königes . Andrew Mahon . Stefan Müller-Ruppert . Nicholas Probst . Frank Schlichter . Florian Schmi:-Bohn . Stefan Weiler


Festival Neue Musik Stuttgart6. – 9. Februar 2014

Mediterranean Voices – eine Video-Musik-Architektur

mit Uraufführungen von Dániel Péter Biró, Zeynep Gedizlioglu,

Zaid Jabri, Nimrod Katzir, Brahim Kerkour, Zad Moultaka,

Samir Odeh-Tamimi, Amr Okba, Marianthi Papalexandri-Alexandri,

Silvia Rosani, Evis Sammoutis, Josep Sanz

Videos Daniel Kötter / Modulare Architektur Sofia Dona

Neue Vocalsolisten Stuttgart

Enno Poppe › Interzone

Lieder und Bilder für sechs Stimmen, Ensemble und Elektronik

Text Marcel Beyer / Video Anne Quirynen

Weitere Werke von

Boris Baltschun UA, Christian Billian UA, Annesley Black UA, Nikolaus Brass,

Brian Ferneyhough UA, Peter Gahn UA, Christoph Ogiermann UA,

Brice Pauset UA, José-María Sánchez-Verdú DE, Rebecca Saunders DE,

Salvatore Sciarrino, Martin Schüttler UA, Jay Schwartz UA, Hannes Seidl UA,

Jagoda Szmytka UA, Hans Thomalla UA, Joanna Wozny UA

mit

ascolta, ensemble mosaik, ensemble recherche, Experimental studio des SWR,

Neue Vocalsolisten Stuttgart, SWR Vokalensemble Stuttgart,

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Florian Helgath,

Nicolas Hodges, Johannes Kalitzke, Severine Ballon, Omar Ebrahim

Musik der Jahrhunderte

www.mdjstuttgart.de / www.eclat.org

Wenn es die Internationale Bachakademie Stu:gart nicht schon gäbe, hä:e man sie genau so erfinden müssen …

… denn sie ist einzigartig in ihrer Vielfalt, in ihrem Zu-sammenwirken von Musik- und Wortveranstaltungen.

Damit die Bachakademie auch künIig kreativ, in-haltsreich und hochkarätig arbeiten kann, braucht sie Unterstü;ung vieler Menschen, die sich dazu aufge-rufen fühlen, das Mo:o »Bewährtes erhalten, Neues gestalten« zu unterstü;en.

MITGLIEDER . haben Vorkaufsrecht bei der Karten-und Abonnement bestellung . erhalten das Studium generale der Bachwoche sowie den Musikfestpass des Musikfestu:gart zu ermäßigtem Preis . haben kostenlosen Zutri: zu den »Musikalischen Salons« . genießen jährlich ein exklusives Sonderkonzert . nehmen an Kulturreisen zu auswärtigen Konzerten der Bachakademie teil . erhalten die ZeitschriI »Forum Bachakademie« direkt nach Hause.

FÖRDERKREIS

INTERNATIONALE BACHAKADEMIE STUT TGART

Kontakt: Rosemarie TrautmannJohann-Sebastian-Bach-Pla; . 70178 Stu:gartTelefon: 0711 61 921 [email protected]

Für die Musik – vom Freund zum Förderer


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Das BACH-COLLEGIUM STUT TGART wurde 1965 von Hel-muth Rilling als instrumentaler Partner für die Gächinger Kantorei gegründet und ist seit 1981 in der TrägerschaI der Internationalen Bachakademie Stu:gart. Insbeson-dere im Verlauf der zum 300. Geburtstag von Johann Sebastian Bach (1985) veröDentlichten Gesamteinspie-lung der geistlichen Kantaten und Oratorien hat es sich zu einem historisch informierten profilierten Klangkör-per für Barockmusik entwickelt. Das Bach-Collegium nu;t dabei überwiegend modernes Instrumentarium. So konnte es auch sein Repertoire stets erweitern und ist heute ein flexibel einse;bares Orchester, welches Werke aller Epochen meisterhaI interpretieren kann. Davon zeugen zahlreiche Einspielungen — auch etli-cher UrauDührungen — vor allem beim Haus-Label der Bachakademie hänsslerCLASSIC. Das Ensemble trat auf bei den Festspielen in Salzburg, Luzern und Prag sowie in New York, Paris, London, Wien, Straßburg, Se-oul und weiteren Städten. Regelmäßig ist das Orchester in den Musikzentren und großen Festivals in Deutsch-land zu Gast (zum Beispiel Beethovenfest Bonn, Rhein-gau Musikfestival, Schleswig-Holstein Musik Festival, MDR-Musiksommer). Zusammenarbeit verbindet das Bach-Collegium Stu:gart mit Dirigenten wie Masaaki Suzuki, Ton Koopman, Martin Haselböck, Alexander Liebreich, Olari Elts, Hansjörg Albrecht und Ma:hew Halls — mit ihm hat es zule;t die Vesper von Alessan-dro Grandi aufgenommen. Die von der Bachakademie durchgeführten Bach-Workshops in aller Welt werden durch die Kursarbeit von Dozenten aus den Kreisen des Bach-Collegiums entscheidend mitgeprägt. Mit seinem Amtsantri: im Juni 2013 hat Hans-Christoph Rademann die Leitung des Bach-Collegiums übernommen.


BESETZUNG HERCHET

FLÖTE . Gaby Pas-van RietOBOE . Julia Ströbel-Bänsch KLARINET TE . Jörg AngererFAGOT T . Akio KoyamaHORN . Wolfgang WipflerTROMPETE . Eckhard Schmidt . Eberhard Kübler . Andreas SpannbauerSCHLAGZEUG . Semi Hwang . Raphael LöLerVIOLINE SOLO . Gernot SüßmuthVIOLINE . Comas GehringVIOLA . Michael HankoVIOLONCELLO . Nikolaus vonBülow KONTRABASS . Albert Michael LocherORGEL . Hans SchniedersCEMBALO . Boris KleinerAKKORDEON . Anne-Maria Hölscher

BESETZUNG BACH

FLÖTE . Gaby Pas-van Riet . Vera BayhOBOE . Julia Ströbel-Bänsch . Irene DraxingerENGLISCH HORN . Kirsty Wilson . Sarah WeinbeerFAGOT T . Akio KoyamaTROMPETE . Eckhard Schmidt . Eberhard Kübler . Andreas SpannbauerPAUKEN . Lars RappVIOLINE I . Gernot Süßmuth . Anna Rokicka Christina Eychmüller . Martina Bartsch . Anne RoserVIOLINE I I . Comas Gehring . Gotelind Himmler . Julia Greve . Julia Glocke . Friederike Hess-GagnonVIOLA . Michael Hanko . Carolin Kriegbaum . Isolde JonasVIOLONCELLO . Nikolaus von Bülow . Joachim HessKONTRABASS . Albert Michael LocherORGEL . Hans SchniedersCEMBALO . Boris Kleiner

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HANS-CHRISTOPH RADEMANN zählt heute zu den meist gefragten Chordirigenten und anerkanntesten Chorklangspezialisten weltweit. 1985 gründete er den Dresdner Kammerchor, dessen künstlerischer Leiter er bis heute ist und mit dem er seit 2009 in Kooperation mit dem MDR und dem Carus-Verlag Stu:gart an der ersten Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schü; arbeitet. Von 1999 bis 2004 leitete Rademann den Chor des Norddeutschen Rundfunks. Gastspie-le brachten darüber hinaus eine Zusammenarbeit mit weltbekannten Orchestern und Chören. Konzertreisen

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führten ihn in die wichtigsten europäischen Musik-zentren sowie durch fast alle Kontinente. Im Jahr 2000 wurde er als Professor für Chorleitung an die Hochschu-le für Musik Carl Maria von Weber in Dresden berufen. Seit 2007 ist Hans-Christoph Rademann Chefdirigent des R IAS Kammerchores und darüber hinaus Intendant des Musikfestes Erzgebirge, das im September 2010 seine Premiere feierte. Er ist zudem Schirmherr des Christlichen Hospizdienstes Dresden e. V. Im Juni 2013 übernahm er die Leitung der Internationalen Bachaka-demie Stu:gart.

HANS-CHRISTOPH RADEMANN

HERZLICHEN DANK!

Die Arbeit der Internationalen Bachakademie Stu:gart ist nur durch die Identifikation und großzügige Unter- stü;ung zahlreicher Sponsoren und Partner möglich. Wir danken Ihnen allen sehr herzlich und freuen uns auf gemeinsame musika lische Erlebnisse!

ZUWENDUNGSGEBER

SPONSOREN & PARTNER

MEDIENPARTNER

ORGANISATIONSPARTNER & VERANSTALTUNGSPARTNER

K L E T T G R U P P E

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DIETER VON HOLTZBRINCK STIFTUNG GMBH

IN STUT TGART ÜBER UKW 87,9 MHZ

DIGITAL UND ÜBER L IVESTREAM W W W.DRADIO.DE ZU EMPFANGEN

HotelRoyal

STIFTSMUSIK

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BACHBEWEGT!EINGETANZTESWEIHNACHTSORATORIUM

FREITAG, 13. DEZEMBER2013 . 19:00

STUT TGART . THEATERHAUS

SIBYLLARUBENSSOPRAN . FRANZISKAGOT T WALDALT .

MAXIMIL IANSCHMIT T TENOR . MICHAELNAGYBASS .

Schülerinnen und Schüler weiterführender Stu:garter Schulen . GÄCHINGER KANTOREI & BACH-COLLEGIUM

STUT TGART . HANS-CHRISTOPHRADEMANNLEITUNG .

FRIEDERIKERADEMANNIDEE&CHOREOGRAPHIE

SAKRALMODERN I IFREITAG, 20DEZEMBER2013 . 19:00

LIEDERHALLESTUT TGART . BEETHOVEN-SAAL

JEANNET TEKÖHNSOPRAN . ROXANACONSTANTINESCU

ALT . MAXIMIL IAN SCHMIT T TENOR . JEAN-SÉBASTIAN

BOU BASS . SÜDWESTPFÄLZER KINDERCHOR MÜNCH-

WEILER . GÄCHINGER KANTOREI STUT TGART . RADIO-

SINFONIEORCHESTERSTUT TGARTDESSWR . STÉPHANE

DENÈVE LEITUNG . IM GESPRÄCH: BISCHOF PROF. DR.

WOLFGANGHUBER . PROF. GÖTZW. WERNER(Gründer dm drogerie markt, Initiative »Unternimm die ZukunI«)

IGOR STRAWINSKY . Choral-Variationen über das Weihnachtslied »Vom Himmel hoch« . OT TORINO RE-

SPIGHI . Lauda per la natività del Signore . ARTHUR

HONEGGER . Une cantate de Noël

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INTERNATIONALEBACHAKADEMIESTUT TGART

VORSITZENDER DES VORSTANDES . Prof. Dr.-Ing. E. h. Berthold Leibinger . AKADEMIELEITER . Prof. Hans-Christoph Rademann . INTENDANT . Gernot Rehrl .

REDAKTION . Dr. Michael Gassmann . Dr. Kai Hinrich Müller . TEXT . Dr. Christiane Schwerdtfeger . GE-

STALTUNG & SATZ . vjp . DRUCK . OKzin Scheufele

. Änderungen vorbehalten . W W W.BACHAKADEMIE.DE

W W W.BACHAKADEMIE.DE . 0711 61 921 61

Documents

—7 12 — 8 12 · te Bach Musik aus der Huldigungskantate »Preise dein Glücke gesegnetes Sachsen« BWV 215, komponiert zum Jahrestag der Krönung Augusts III. am 5. Oktober 1734