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Abfall-Wirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm

Abfall-Wirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm - AWB · den AWB deshalb die gezielte und effektive Öffentlichkeitsarbeit. Aus diesem Grund hat der AWB auf seiner Internetseite

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  • Abfal l -Wir tschaf tsbetr ieb des Landkreises Neu-Ulm

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

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    Einführung ............................................................................................3

    1. Abfallvermeidung ................................................................................4

    2. Problemmüllsammlung ......................................................................4

    3. Stoffliche Verwertung .........................................................................5 3.1 Erfassung ................................................................................................. 5

    3.1.1 Depotcontainer (Altglas, Altpapier, Altmetall/Dosen) ................. 5

    3.1.2 Vereinssammlungen .................................................................. 7

    3.1.3 Papier-Mono-Tonne Weißenhorn ................................................ 7

    3.1.4 Gelbe-Sack-Sammlung ............................................................. 8

    3.1.5 Elektronikschrottsammlung ........................................................ 8

    3.1.6 Grüngut/Bioabfälle .................................................................... 8

    3.1.7 Recyclinghöfe ........................................................................... 9

    3.1.8 Zusammenfassung der Ergebnisse der Wertstofferfassung ...... 10

    3.2 Vermarktung/Verwertung der Wertstoffe ................................................ 12

    4. Restabfall-Entsorgung ......................................................................12 4.1 Restmüllmengen des Landkreises Neu-Ulm ........................................... 12

    4.2 Das Müllkraftwerk Weißenhorn ............................................................... 13

    4.2.1 Querschnitt der Anlage ........................................................... 13

    4.2.2 Thermisch behandelte Abfallmengen ..................................... 14

    4.2.3 Reststoffe nach der thermischen Behandlung ........................ 14

    4.2.4 Emissionswerte ......................................................................... 14

    4.3 Andere Entsorgungsanlagen ................................................................. 16

    5. Deponienachsorge .............................................................................16

    Zusammenfassung und Ausblick ....................................................16

    Sollten Sie Fragen zum Inhalt des Abfallwirtschaftsberichtes haben, so steht Ihnen Herr Thomas Moritz unter Tel. 07309-878-228 oder E-Mail [email protected] zur Verfügung.

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

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    E i n f ü h r u n gMit seinen 163.837 Einwohnern (Stand: 30.06.2007) auf 515,65 km2 zählt der Landkreis Neu-Ulm zu den am dichtest besiedelten Gebieten in Bayern. Um die vielfältigen Aufgaben, die in einer solchen Körper schaft ent-stehen zu erfüllen, ist u.a. auch eine entsprechende Infrastruktur notwendig. Eine besondere Bedeutung in die sem Aufgabenspektrum kommt der Abfallwirtschaft zu.

    Im nachfolgenden Bericht über die Abfallwirtschaft des Landkreises Neu-Ulm haben wir Ihnen die Daten und Zahlen des Jahres 2007 zusammengestellt.

    Einzelne Aufgaben der Abfallwirtschaft werden im Landkreis Neu-Ulm durch die 17 kreisangehörigen Gemeinden erledigt. Sie führen insbesondere die Erfassung von Haus- und Sperrmüll sowie hausmüllähnlichem Gewerbemüll in ihrem Bereich durch und sind für den Betrieb der Recyclinghöfe zuständig. Der Landkreis ist für die verbleibenden Aufgaben zuständig und hat mit deren Erfüllung seinen Eigenbetrieb, den „AWB – Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm“ beauftragt.

    Dazu wurde ein Abfallwirtschaftskonzept erstellt, welches aus folgenden Schritten besteht:

    • Abfallvermeidung

    • Schadstoffminimierung

    • stoffliche Verwertung

    • thermische Behandlung des Restmülls

    • Reststoffentsorgung und Deponienachsorge

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    1. A b f a l l v e r m e i d u n gDie Möglichkeiten des AWB auf die Vermeidung von Abfällen einzuwirken ist aufgrund der getrennten Zuständigkeiten der Abfallwirtschaft im Landkreis Neu-Ulm begrenzt. Der wirksamste Ansatzpunkt bleibt für den AWB deshalb die gezielte und effektive Öffentlichkeitsarbeit. Aus diesem Grund hat der AWB auf seiner Internetseite Informationen rund ums Thema Abfall im Landkreis Neu-Ulm gebündelt. Außerdem erscheint zweimal jährlich die AWB Umwelt-Zeitung. In unregelmäßigen Abständen werden ergänzend Besprechungen mit den Fachkräften für Abfallwirtschaft der kreisangehörigen Kommunen durchgeführt. Außerdem veranstaltet der AWB jährlich rund 30 Führungen im MKW Weißenhorn um umfassend über das Thema Abfall informieren zu können. Nicht zuletzt steht auch der Abfallberater des AWB den Gewerbebetrieben mit Rat und Tat zur Seite wenn es um Fragen der Abfallwirtschaft geht.

    2 . P r o b l e m m ü l l s a m m l u n gEin wichtiger Bestandteil des Abfallwirtschaftskonzepts des Landkreises ist die Aussonderung von Schadstoffen aus dem Abfall vor der Durchführung der Behandlungsmaßnahmen. Aus diesem Grund werden seit zwanzig Jahren mobile Schadstoffsammlungen im gesamten Kreisgebiet durchgeführt.

    Die Frühjahrssammlung wurde vom 12. Mai bis 23. Juni durchgeführt. Vom 8. September bis 13. Oktober fand die Herbstsammelaktion statt. Die durchgeführten Touren unterliegen einer ständigen Optimierung und werden immer den neuesten Gegebenheiten angepasst. Pro Standort kamen zwischen 5 und 280 Bürger zur Abgabe von Problemstoffen.

    Fachleute des vom Abfallwirtschaftsbetrieb beauftragten Unternehmen, der Fa. Knittel GmbH in Vöhringen, nehmen die haushaltsüblichen Mengen der Bürger und Gewerbetreibenden kostenlos entgegen. Die gesammelten Stoffe werden einer ordnungsgemäßen Entsorgung bzw. Verwertung zugeführt.

    Die Information der Bevölkerung erfolgt durch die Tagespresse, Wochenanzeiger, Mitteilungsblätter der Gemeinden und über die Umweltzeitung des Abfallwirtschaftsbetriebs.

    Bei der 2007 durchgeführten Problemmüllsammlung wurden insgesamt 56,60 t erfasst. Den größten Anteil nehmen erneut die Farben und Lacke mit rund 64 % der Gesamtmenge ein.

    Leider musste wieder festgestellt werden, dass bereits vor dem Eintreffen der Sammelfahrzeuge an einigen Stellen Problemstoffe unbeaufsichtigt abgestellt waren. Obwohl immer wieder auf die Problematik dieser "wilden Ablagerungen" hingewiesen wird, führt diese Disziplinlosigkeit zu vermeidbaren gefährlichen Situationen für Bürger und Umwelt.

    Neben der Erfassung von Problemstoffen im Rahmen der Problemmüllsammlung wurden über die gemeindlichen Recyclinghöfe rund 19,40 t Trockenbatterien gesammelt.

    Insgesamt wurden in den letzten fünf Jahren folgende Mengen an Problemstoffen über den AWB erfasst und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt:

  • Gesamtmengen der erfassten Problemstoffe:

    Seit dem 24.03.2006 werden Leuchtstoffröhren als "Elektro-/Elektronikgeräte" im Rahmen der EAR (Stiftung Elektro-Altgeräte-Register) entsorgt, hier entstehen dem AWB zukünftig keine Kosten für die Verwertung.

    3 . S t o f f l i c h e Ve r w e r t u n g

    3.1 Erfassung

    Können Abfälle nicht vermieden werden und sind die Schadstoffe entfernt worden, so sind die restlichen Abfälle, soweit möglich, einer Verwertung zuzuführen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden im Landkreis Neu-Ulm die Wertstoffe im Abfall über Hol- und Bringsysteme erfasst. Die zu entsorgende Restmüllmenge aus Haushalten wird dadurch deutlich reduziert.

    3.1.1 Depotcontainer

    Bereits seit dem Jahr 1986 organisiert der Landkreis Neu-Ulm die Erfassung von Wertstoffen in seinem Gebiet über Depotcontainer.

    Anzahl der Container (Stand 31.12.2007):

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    Mengen in t: 2003 2004 2005 2006 2007

    Farben / Lacke 20,50 18,30 20,40 18,30 15,1

    Dispersionsfarben 15,50 19,40 19,00 24,50 21,0

    Säuren 0,90 0,80 0,80 0,60 0,6

    Laugen 0,80 1,10 0,70 0,60 0,8

    Pflanzenschutzmittel 1,70 1,30 1,70 1,10 1,9

    Leuchtstoffröhren 5,80 4,40 4,72 0,00 0,0

    Trockenbatterien 10,90 11.80 13,10 19,60 20,1

    Altmedikamente 4,40 6,00 3,80 3,70 1,1

    Autobatterien 13,50 15,70 11,10 10,30 6,3

    Lösemittel 4,10 4,20 5,10 3,10 4,1

    Sonstige 3,90 3,80 4,20 4,10 5,0

    SUMME 82,00 86,80 84,60 85,90 76,0

    Glas Papier Metall

    Absetzcontainer 1 - -

    Depotcontainer 521 233 67

    SUMME 522 233 67

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    Diese Container verteilen sich auf 183 Standplätze. Die Standplätze werden i.d.R. von den kreis ange hörigen Gemeinden zur Verfügung gestellt. Die Verteilung der Container im Landkreis und die Standorte in den jeweiligen Gemeinden sind ab Seite 17 ersichtlich. Je nach Größe des Einzugsbereiches bzw. der bequemen Erreich barkeit werden die einzelnen Standorte sehr unterschiedlich frequentiert.

    Die Glascontainer wurden i.d.R. ein- bis zweimal wöchentlich geleert; die Papier- und Dosen-/Altmetall-container sogar durchschnittlich zwei- bis dreimal in der Woche.

    Leider kommt es immer wieder vor, dass einige Bürger die Container-Standplätze mit einer Müllhalde verwechseln. Für solche Handlungen wird jedoch ein Bußgeld nach der Satzung über die Benutzung der Abfallentsorgungsanlagen des Landkreises Neu-Ulm fällig. Sie werden vom Abfallwirtschaftsbetrieb entsprechend geahndet. Die Sauberhaltung der Depotcontainer-Standplätze wird i.d.R. von den kreisangehörigen Gemeinden in Eigenregie durchgeführt. Lediglich in Neu-Ulm, Senden und Nersingen ist diese Aufgabe auf den AWB übertragen worden. Dieser hat wiederum die Donau-Iller-Werkstätten unterbeauftragt. Dadurch haben Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit einer sinnvollen und geregelten Tätigkeit nachzugehen.

    Seit Anfang 2006 werden die Depotcontainer-Standplätze im Landkreis Neu-Ulm stichprobenhaft mit einem Videoüberwachungswagen kontrolliert, um der Vermüllung der Standplätze entgegenzuwirken. Dieses Vorgehen wurde parallel durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Leider musste dabei festgestellt werden, dass trotz entsprechender Information noch immer unerlaubt Müllablagerungen an den Depotcontainer-Standplätzen vorkommen. Im Jahr 2007 wurden insgesamt 233 Verfahren wegen ordnungswidrigem Verhalten durchgeführt und Bußgelder von bis zu 200 Euro pro Verstoß verhängt.

    AltglasDie in allen Ortschaften aufgestellten Depotcontainer für Glas werden seit Mitte des Jahres 1992 vom der Dualen System Deutschland GmbH (DSD) betreut. Örtlich beauftragter Entsorger der DSD ist die Firma Knittel/Vöhringen

    Aus den Containern für Weiß-, Braun- und Grünglas wurden im Jahr 2007 insgesamt 4.489 t Altglas erfasst (2006: 4.101 t).

    Dosen/AltmetallDie Dosen/Altmetall-Container werden ebenfalls seit Mitte des Jahres 1992 vom der Dualen System Deutschland GmbH (DSD) betreut. Örtlicher Entsorger der DSD ist die Firmen Knittel/Vöhringen. Mit der Einführung des „Gelben Sacks“ in 12 Kommunen des Landkreises wurden dort die Dosen/Altmetall-Container abgezogen, da diese Wertstoffe nunmehr über den Gelben Sack gesammelt werden. Somit wurden im Jahr 2007 Dosen und Altmetall noch in den Kommunen Vöhringen. Bellenberg, Illertissen, Weißenhorn und Roggenburg über die Depotcontainer gesammelt, ein gewichtsmäßige Erfassung findet nicht mehr statt, die Mengen wird künftig bei den Leichtverpackungen der Recyclinghöfe mit dargestellt.

    AltpapierDer Abfallwirtschaftsbetrieb ist für die Erfassung des gesamten kommunalen Altpapiers (Papier, Pappen und Kartonagen –PPK) zuständig. Der Abfallwirtschaftsbetrieb hat die Fa. Knittel/Vöhringen mit der Erfassung des Altpapiers beauftragt. Der Abfallwirtschaftsbetrieb trägt die entstanden Kosten der Containermiete und des Einsammelns der Mengen. Dem gegenüber stehen die Erlöse aus der Verwertung. Die DSD hat für den Anteil an PPK Verkaufsverpackungen als örtlichen Entsorger die Firmen Knittel und Altpapier Entsorger Ulm/Ulm mit der Erfassung der Verkaufsverpackungen aus PPK beauftragt. Zum 01.07.2007 wurde nach einer europaweiten Ausschreibung die PPK-Erfassung und Vermarktung neu vergeben.

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    Aus den Depotcontainern im Landkreis konnten im Berichtsjahr insgesamt 5.243 t Altpapier (2006: 6.133 t) gewonnen werden. Nachdem Bayernweit erneut ein Anstieg der erfassten Papiermengen zu verzeichnen ist, dürfte der Rückgang im Landkreis Neu-Ulm mit der Einführung der „blauen Tonne“ durch die gewerblichen Entsorger verbunden sein.

    3.1.2 Vereinssammlungen

    Neben den Containersammlungen werden im Landkreis auch Straßensammlungen von Vereinen und karitativen Verbänden durchgeführt.

    Der Abfallwirtschaftsbetrieb gewährt den kreisangehörigen Kommunen für die Sammlung von Altpapier im Holsystem beim Bürger einen Zuschuss. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Sammlungen mindestens vierteljährlich stattfinden und das Papier dem vom Abfallwirtschaftsbetrieb mit der Vermarktung beauftragten Unternehmen zugeführt wird. Der Rückgang bei den Vereinsmengen liegt darin begründet, dass ein großer Verein keine Sammlung mehr durchführt und die Vereine der Stadt Senden ihre Altpapiersammlung mit einem gewerblichen Anbieter durchführen.

    Einige Verbände und auch Firmen sammelten Alttextilien im Hol- und Bringsystem. Seit Juni 2006 wird auch im Landkreis Neu-Ulm Altpapier im Rahmen einer rein gewerblichen Sammlung durch private Firmen erfasst und einer Verwertung zugeführt. Es besteht keine Verpflichtung zur Mitteilung der erfassten Mengen, so dass dies in der nachfolgenden Darstellung keine Berücksichtigung finden kann.

    3.1.3 Die Papiertonne der Stadt Weißenhorn

    Die im Februar 1991 im Bereich der Stadt Weißenhorn eingeführte Papiertonne hat sich bestens bewährt und wird von den Bürgern eindrucksvoll genutzt. Die stetig steigenden Sammelmengen beweisen dies eindeutig. Die Qualität des gesammelten Materials ist durchweg gut. Für das Einsammeln und Befördern erhält die Stadt Weißenhorn einen Zuschuss des Abfallwirtschaftsbetriebs.

    Sammelmenge in t:

    2003 2004 2005 2006 2007

    Altpapier 2.007 2.055 2.199 2.184 1.810

    Alttextilien 831 855 721 806 930

    Altmetall 610 571 553 499 459

    SUMME 3.448 3.481 3.473 3.489 3.199

    Sammelmenge in t:

    2003 2004 2005 2006 2007

    711 759 794 807 821

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    3.1.4 Die Gelbe-Sack-Sammlung

    Für die Erfassung von Verkaufsverpackungen ist die Duales System Deutschland GmbH (DSD) zuständig. Sie hat als örtlichen Entsorger die Fa. Knittel/Vöhringen mit der Sammlung der Säcke und dem Transport zu den Sortieranlagen beauftragt.

    Seit dem 01.01.2004 werden in den folgenden 12 Kommunen Leichtverpackungen bestehend aus Kunst- und Verbundstoffen sowie Metallen haushaltsnah und bürgerfreundlich über den Gelben Sack gesammelt: Altenstadt, Buch, Elchingen, Holzheim, Kellmünz, Nersingen, Neu-Ulm, Oberroth, Osterberg, Pfaffenhofen, Senden und Unterroth.

    Insgesamt wurden im Jahr 2006 rund 3.044 t Leichtverpackungen bürgernah über den gelben Sack gesammelt. Eine Zuordnung auf einzelne Wertstofffraktionen ist nicht mehr möglich. Die Steigerung gegenüber den Vorjahren ist auf die Stadt Senden zurückzuführen, die seit dem 01.01.2007 auch den Gelben Sack eingeführt hat.

    3.1.5 Die Sammlung von Elektronikschrott

    Bereits seit dem Jahr 1995 hat der Abfallwirtschaftsbetrieb im Landkreis Neu-Ulm eigenständig ausgedienten Elektro- und Elektronikschrott erfasst und einer Verwertung zugeführt.

    Zum 24. März 2006 trat die kostenlose Rückgabe der Elektro- und Elektronikgeräte an kommunale Sammelstellen für private Endverbraucher in Kraft. Die Abholung von den Sammelstellen und die Verwertung ist nunmehr Aufgabe der Hersteller. Die Koordination erfolgt durch die EAR (Stiftung Elektro-Altgeräte-Register). Nunmehr können alle Geräte an den kommunalen Recyclinghöfen und an der Übergabestelle (auf dem Betriebshof der Fa. Knittel, Vöhringen) kostenlos abgegeben werden.

    Eine genaue Mengenerfassung ist nicht mehr möglich, die Verwertung ist durch die EAR privatwirtschaftlich organisiert.

    3.1.6 Grüngut- und Bioabfallsammlung

    Nach der Verordnung zur Übertragung einzelner Aufgaben der Abfallentsorgung an die kreisangehörigen Gemeinden ist die separate Erfassung von pflanzlichen Abfällen Aufgabe der Gemeinden.

    So haben im Vollzug der Verordnung zur Übertragung einzelner Aufgaben der Abfallentsorgung sechs Städte und Gemeinden Kompostieranlagen eingerichtet. Diese Anlagen befinden sich in Altenstadt, Elchingen, Illertissen, Neu-Ulm, Senden, Vöhringen und Weißenhorn. Die Gemeinde Bellenberg verbringt ihre Grünabfälle auf die Kompostieranlage in Vöhringen.

    Sammelmenge in t:

    2004 2005 2006 2007

    2.179 2.377 2.725 3.044

  • In den Gemeinden Buch, Holzheim, Kellmünz, Nersingen und Pfaffenhofen stehen dem Bürger zentrale Häckselplätze zur Verfügung. Außerdem werden in verschiedenen Gemeinden Grünabfälle und Christbäume im Holsystem abgeholt und gebietsweise Häckselaktionen durchgeführt

    Insgesamt konnten über die kommunalen Kompostieranlagen, Häckselplätze und Abholaktionen ca. 21.193 t Grüngut erfasst und einer Wiederverwertung zugeführt werden.

    In den Städten Illertissen, Neu-Ulm, Senden und Vöhringen werden über eine „Biotonne“ Bioabfälle erfasst. Über dieses System konnten 2007 insgesamt 7.095 t organische Abfälle gesammelt werden.

    3.1.7 Recyclinghöfe

    Ein wichtiger Bestandteil der Wertstofferfassung in Landkreis Neu-Ulm sind die Recyclinghöfe. Hier werden die Bürger von den Mitarbeitern der Gemeinden beraten und können die gesammelten Wertstoffe sortenrein abgeben. In allen kreisangehörigen Gemeinden befindet sich ein Recyclinghof.

    In den Kommunen Weißenhorn, Roggenburg, Vöhringen, Bellenberg und Illertissen werden auch Leichtver-packungen an den Wertstoffhöfen erfasst, in den Mengen ist seit 2007 auch der Anteil an Dosen aus den Dosencontainer beinhaltet. Die Vermarktung der Verkaufsverpackungen erfolgt über das Duale System Deutschland. Dem Abfallwirtschaftsbetrieb und den Gemeinden sollten insofern keine Kosten entstehen. Transport- und Verwertungskosten für andere Wertstoffe (welche nicht zu den Verkaufsverpackung zählen, jedoch in der Übertragungsverordnung als Mindestausstattung genannt, z. B. Schrott und Holz) verbleiben allerdings weiterhin beim Abfallwirtschaftsbetrieb.

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    Erfasste Mengen in t: 2003 2004 2005 2006 2007

    Grüngut 23.299 24.119 21.554 25.487 21.193

    Bioabfälle 6.892 7.140 6.873 6.895 7.095

    SUMME 30.1901 31.259 28.427 32.382 28.288

    * ab 2007 werden die Mengen nicht mehr gesondert erfasst1 Verkaufsverpackungen

    Sammelmenge in t: 2003 2004 2005 2006 2007Kartonagen1 3.052 1.817 1.850 1.843 1.646Mischpapier 0 1.472 1.886 1.936 1.222Schrott 1.247 1.053 983 993 896Leichtverpackungen1 1.160 380 423 427 446Altfett 11 13 13 14 12Elektrogeräte2 252 236 265 1.280 *

    Altholz 2.357 2.320 2.527 2.810 2.581

    GESAMT 8.079 7.291 7.947 9.303 6.803

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    3.1.8 Zusammenfassung der Ergebnisse der Wertstofferfassung

    Die insgesamt erfassten Mengen verdeutlichen, dass im Landkreis die zur Verfügung stehenden Erfassungssysteme von der Bevölkerung umfangreich in Anspruch genommen werden. Ein Vergleich der letzten 5 Jahre zeigt die Verschiebung der Mengen hervorgerufen durch die Einführung des Gelben Sacks sowie die zurückgehenden kommunalen Mengen bei der Papiererfassung.

    Über Depotcontainer erfasste Wertstoffe:

    * ab 2007 werden die Mengen nicht mehr gesondert erfasst

    * ab 2007 werden die Mengen nicht mehr gesondert erfasst

    Mengen in t: 2003 2004 2005 2006 2007

    Altglas 4.678 4.236 4.463 4.101 4.489

    Altpapier 7.445 6.133 6.447 6.133 5.243

    Dosen/Altmetall 915 214 239 247 *

    SUMME 13.038 10.610 11.149 10.481 9.732

    Mengen in t: 2003 2004 2005 2006 2007

    Vereine 3.448 3.481 3.473 3.489 3.199

    Papiertonne 711 759 794 807 821

    Gelber Sack 0 2.179 2.377 2.752 3.044

    Elektronikschrott 163 116 95 32 *

    SUMME 4.322 6.535 6.739 7.053 7.064

    Über Sammlungen erfasste Wertstoffe:

    Mengen in t: 2003 2004 2005 2006 2007

    Container 13.038 10.610 11.149 10.481 9.732

    Sammlungen 4.322 6.535 6.739 7.053 7.064

    Recyclinghöfe 8.079 7.291 7.947 9.303 6.803

    SUMME 25.439 24.436 25.835 26.837 23.599

    Für die einzelnen Sammelsysteme ergibt sich folgendes Bild:

  • Gesamtmenge der erfassten Wertstoffe nach Fraktionen getrennt:

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    Mengen in t: 2003 2004 2005 2006 2007

    Grüngut 23.299 24.119 21.554 25.487 21.193

    Papier/Kartonagen 13.215 12.236 13.176 12.903 10.742

    Biomüll 6.892 7.140 6.873 6.895 7.095

    Glas 4.678 4.263 4.463 4.101 4.489

    Altholz 2.357 2.320 2.527 2.810 2.581

    Metall 2.790 2.149 2.089 2.026 1.355

    Leichtverpackungen 904 2.559 1.206 3.152 3.490

    Sonstige 1.079 1.790 2.014 2.120 942

    SUMME 55.629 55.695 54.262 59.219 51.887

    Mengen in t: 2003 2004 2005 2006 2007

    Verkaufsverpackungen 10.057 8.854 9.114 9.343 9.625

    sonst. Wertstoffe 45.572 46.841 45.148 49.876 42.262

    SUMME 55.629 55.695 54.262 59.219 51.887

    Anteil der Verkaufsverpackungen an der Gesamtmenge der Wertstoffe:

    Die 9.625 t Verkaufsverpackungen setzen sich aus 4.489 t Glas, 3.490 t Leichtverpackungen aus Metall, Kunst- und Verbundstoffen zusammen sowie 1.646 t Kartonagen zusammen.

    Ein Vergleich ausgewählter, im Landkreis Neu-Ulm erfasster Wertstoffmengen mit den auf Bayern bezogenen Werten (es liegen nur Zahlen für 2006 vor – LfU Bilanz, der Lkr. Neu-Ulm gilt als ländlich dicht besiedelt) ergibt folgendes Bild (Angaben in kg/Einwohner):

    Eine detailliertere Darstellung der Leichtverpackungen ist nicht mehr möglich, da es sich hier um nicht kommunale Mengen handelt und diese nicht mehr getrennt dargestellt werden müssen. Weggefallen ist die Darstellung der Elektrogeräte, da auch hier eine mengenmäßige Aufteilung durch die EAR nicht vorgesehen ist. Der deutliche Unterschied bei der Papiererfassung im Landkreis ist der gewerblichen Papiererfassung u.a. durch die „Blaue Tonne“, zuzuschreiben. Die Abweichungen bei der Grünguterfassung dürften auf die oftmals kostenlose Annahme zurückzuführen sein.

    Bayern 2006 Landkreis 2007 Glas 26,4 27,4Papier/Pappe/Kartonagen 86,2 65,6Leichtverpackungen 19,8 21,3Metallschrott 9,7 8,3Altholz 21,0 15,8Grüngut 98,7 129,4

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    3.2 Vermarktung/Verwertung der Wertstoffe

    Die an den Recyclinghöfen erfassten Altmetalle wurden über die Firma Götz GmbH in Neu-Ulm, einer Verwertung in Stahlwerken zugeführt. Beim erfassten Altholz haben die einzelnen Gemeinden verschiedene Abnehmer, unter anderem das Biomasseheizkraftwerk der FUG in Ulm. Das gesammelte Altfett nimmt die Fa. Tremmel/Inchenhofen-Ried ab. Die Elektrogeräte wurden durch die EAR bzw. die Großge3räte durch die Firma Knittel einer stofflichen Verwertung zugeführt.

    Der Landkreis ist für die Vermarktung des gesamten Altpapiers mit Ausnahme der anteiligen Verkaufsverpackungen zuständig. Die Landkreismengen wurden über die Sortieranlage der Firma Altpapierentsorger Ulm GmbH einer stofflichen Verwertung bei den Papierfabriken Lang/Ettringen und Palm/Aalen zugeführt.

    Zwischen der Dualen System Deutschland AG (DSD) und dem Landkreis Neu-Ulm wurde ein gewichtsmäßiger Verpackungsanteil bei der PPK Fraktion von 14,42 % vereinbart. Die DSD hat als örtlichen Entsorger die Firmen Knittel/Vöhringen und WRZ Hörger/Sontheim mit der Erfassung und Vermarktung der Verkaufsverpackungen aus Papier beauftragt.

    Die erfassten Glasmengen wurden von der DSD GmbH über die Firma Saint Gobain Oberlandglas, Bad Wurzach einer Wiederverwertung zugeführt.

    Die weiteren Verkaufsverpackungen (Leichtverpackungen) werden von den örtlich beauftragten Entsorgern des Dualen Systems abgeholt, und im Auftrag der Systembetreiber verschiedenen Aufbereitungsanlagen zugeführt.

    Insgesamt werden 9.625 t der im Landkreis erfassten Wertstoffe über das Duale System vermarktet. Für die Erfassung und Vermarktung dieser Wertstoffe entstanden dem Abfallwirtschaftsbetrieb keine Kosten. Das entspricht einem Anteil von rund 18,5 % der Gesamtmenge. Eine Zuordnung der Landkreismengen auf einen bestimmten Verwerterbetrieb ist aufgrund geänderter Vorgaben der Systembetreiber nicht mehr möglich, so dass auf eine Darstellung verzichtet wurde.

    4 . R e s t a b f a l l - E n t s o r g u n g

    Nach Durchlauf der vorhergehenden Stufen des integrierten Abfallwirtschaftskonzeptes ist der verbleibende Restmüll einer Behandlung zuzuführen. Im Landkreises Neu-Ulm erfolgt dies durch die thermische Behandlung der Restabfälle im Müllkraftwerk (MKW) Weißenhorn

    4.1 Restmüllmenge des Landkreises Neu-Ulm

    Die zu entsorgende Restmüllmenge des Landkreises Neu-Ulm belief sich im Jahr 2007 auf insgesamt 23.053 t. Zum Vergleich werden die Müllmengen der letzten 5 Jahre nachfolgend dargestellt:

    2003 2004 2005 2006 2007

    Hausmüll 21.420 21.024 20.966 20.797 20.417

    Sperrmüll 1.155 1.059 1.118 1.096 1.332

    Gewerbemüll 1.475 1.132 791 933 1.304

    SUMME 24.050 23.215 22.875 22.826 23.053

  • Bayern 2006 Landkreis 2007 Haus- und Geschäftsmüll 127,4 124,6Sperrmüll 15,3 8,1Hausmüllahnlicher Gewerbemüll 20,7 8,0

    13

    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    Nach einem kontinuierlichen Mengenrückgang in den letzten Jahren scheint sich die Restmüllmenge auf niederem Niveau (insbesondere bei Sperr- und Gewerbemüll) zu stabilisieren.

    Ein Vergleich der Restmüllmengen im Landkreis Neu-Ulm mit den auf Bayern bezogenen Werten (es liegen nur Zahlen für 2006 vor – LfU Bilanz, der Lkr. Neu-Ulm gilt als ländlich dicht besiedelt) ergibt folgendes Bild (Angaben in kg/Einwohner)

    Die brennbaren Abfälle des Landkreises Neu-Ulm wurden über das Müllkraftwerk (MKW) Weißenhorn entsorgt. Im vergangenen Jahr wurden 23.051 t im MKW Weißenhorn thermisch behandelt. Im Jahr 2007 wurden nicht-brennbare Abfälle in Form von Mineralfaserabfällen im Umfang von rund 2 t einer werkstofflichen Verwertung zugeführt.

    4.2 Das Müllkraftwerk Weißenhorn

    Innerhalb der Öffnungszeiten Montag – Freitag von 7.00 – 17.00 Uhr können private Haushalte und Gewerbetreibende ihren Müll am MKW Weißenhorn anliefern. Im Durchschnitt lieferten 60 Fahrzeuge pro Tag rund 395 t Restmüll am MKW Weißenhorn an. Der Müllbunker fasst eine Menge von ca. 4.000 t. Durch seine fünfstufige Rauchgasreinigungsanlage erfüllt das MKW Weißenhorn nicht nur die strengen Vorgaben der 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (17. BImSchV), sondern unterschreitet diese zum Teil deutlich.

    4.2.1 Querschnitt der Anlage

    Anlieferung Müllbunker/Krankabine

    Ofen/Schlackenaustrag

    Reaktor

    Aktivkohle-filter

    Gewebe-filter

    Naßwäscher

    Kamin

    Katalysator

    Rauchgasreinigung

  • 14

    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    4.2.2 Thermisch behandelte Abfallmengen

    Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren im Müllkraftwerk Weißenhorn folgende Abfallmengen thermisch entsorgt (Angaben in t):

    Bei der thermischen Behandlung dieser Abfälle wurden im Jahr 2007 insgesamt 39.279.101 kWh Strom ans öffentliche Netz geliefert (Vorjahr: 40.447.468 kWh).

    4.2.3 Reststoffe nach der thermischen Behandlung

    Bei der thermischen Behandlung von Abfällen im Müllkraftwerk Weißenhorn fielen folgende Reststoffe (Angaben in t) an:

    Der bei der Verbrennung anfallende Schrott wurde über den Altmetallhandel einer Verwertung in Stahlwerken zugeführt. Die MKW-Schlacken wurden als Bergversatzmaterial im Kochendorfer Salzstock verwertet. Außerdem konnten 100 % der Filterstäube als Bergversatzmaterial im Kochendorfer Salzstock verwertet werden. Sowohl die Schlacken, als auch die Filterstäube dienen der Stabilisierung der abgebauten Salzstöcke.

    4.2.4 Emissionswerte

    Nachfolgend werden die Emissionsmessungen der DEKRA im Jahr 2007 dargestellt. Erneut konnten beste Messergebnisse für die Rauchgasreinigungsanlage des Müllkraftwerks festgestellt werden. In den nachfolgenden Tabellen sind die Messergebnisse des vergangenen Jahres auszugsweise im Vergleich zu den Grenzwerten der 17. BImSchV dargestellt. Die monatlichen Messergebnisse können auch über die Internetseiten des AWB eingesehen werden: http://www.awb-neu-ulm.de/html/mkw04.html

    2003 2004 2005 2006 2007

    Hausmüll 32.022 32.103 45.191 69.268 70.367

    Sperrmüll 5.190 5.281 4.344 3.892 2.974

    Gewerbemüll 2.740 1.894 6.006 3.769 3.526

    Abfall zur energ. Verwertung (AzV) 45.959 52.141 35.564 22.869 22.233

    SUMME 85.911 91.419 91.105 99.798 99.100

    2003 2004 2005 2006 2007

    Schrott 2.188 2.691 2.884 3.007 2.833

    Schlacke 17.185 18.456 18.763 18.839 17.860

    Filterstäube 4.756 5.243 5.120 5.393 5.149

    SUMME 24.129 26.390 26.767 27.239 25.842

  • 15

    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    Diskontinuierlich gemessene Emissionswerte

    Konzentration in mg je m3

    Cadmium, Thalium

    0,05

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    5 . D e p o n i e n a c h s o r g eEhemalige Hausmülldeponie PfuhlDie in der Nachsorgephase befindliche Deponie wird laufend überwacht. Die vorliegenden Ergebnisse bescheinigen der Deponie eine hohe Wirksamkeit der Oberflächenabdichtung. Die Rückläufige Tendenz bezüglich des Schadstoffeintrages in das Grundwasser setzt sich ebenfalls fort.Im Jahr 2007 wurden im Rahmen der Verstromung des Deponiegases insgesamt 1.049.579 kWh Strom erzeugt und ins öffentliche Netz eingespeist, dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 15 %. Dies konnte u.a. durch die Aufstellung eines neuen Gasmotors im Februar 2007 erreicht werden.

    Ehemalige Bauschuttdeponie GrafertshofenMit Bescheid des Landratsamtes vom 22.02.2008 wurde der Abschluss der Stilllegungsphase festgestellt. Die Deponie befindet sich somit in der Nachsorgephase. Die Grundwasserüberwachung wird in verringertem Umfang bis auf weiteres fortgeführt.

    Z u s a m m e n f a s s u n g u n d A u s b l i c kDie Entsorgung der Abfälle im Landkreis Neu-Ulm stellt die Verantwortlichen in den Gemeinden und beim Abfallwirtschaftsbetrieb vor immer neuen Herausforderungen. Sei es durch Änderungen im Abfallrecht (z. B. anstehende Novellierung der Verpackungsverordnung oder der europäischen Abfallrahmenrichtlinie, usw.) oder marktwirtschaftliche Einflüsse (z. B. Ausbau der thermischen Behandlungskapazitäten, Marktkonzentration u.ä.). Auch in Zukunft ist es das Ziel des Abfallwirtschaftsbetriebes, die umweltgerechte und sichere Entsorgung der im Landkreis Neu-Ulm anfallenden Abfälle sicherzustellen und den Service für den Landkreisbürger in seinem Zuständigkeitsbereich unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu optimieren.

    Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm steht dabei den Bürgern, Gewerbebetrieben und Gemeinden mit Rat und Tat als Partner in Fragen de Abfallwirtschaft zur Seite.

    4.3 Andere Entsorgungsanlagen

    Neben dem Müllkraftwerk Weißenhorn stehen dem Abfallwirtschaftsbetrieb noch weitere Entsorgungsanlagen zur Verfügung.

    Für den Erzeuger nicht verwertbarer Bauschutt wurde über die Firmen Alpines Hartschotterwerk G. Kässbohrer & Sohn GmbH & Co./Elchingen, Russ GmbH/Neu-Ulm und Knittel GmbH/Vöhringen entsorgt. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren folgende Mengen (in t) entsorgt:

    In den Gemeinden Vöhringen und Roggenburg wurden im Jahr 2006 insgesamt rund 12.225 t Bauschutt auf den gemeindeeigenen Bauschuttdeponien entsorgt. Für festgebundene Asbestzementabfälle steht im Rahmen der kommunalen Zusammenarbeit die Bauschuttdeponie der Stadt Ulm in Ulm/Donaustetten zur Verfügung

    2003 2004 2005 2006 2007

    3.271 2.996 2.782 2.922 2.400

    Mengen in t:

    2003 2004 2005 2006 2007

    1.214 1.162 791 1.222 1.451

  • 17

    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

    A n l a g e n

    Altenstadt Albert-Schweizer-Str. 1 1 1 1 Blücherstr. 1 1 1 3 Kaulastr. 1 1 1 1 Riedweg 1 1 1 1 Recyclinghof 1 1 1

    Bergenstetten Feuerwehrhaus/St. Nikolausstr. 1 1 1 1 Dattenhausen Ortseingang 1 1 1 1 Filzingen Blütenstr. 1 1 1 1 Herrenstetten Bei der Schule 1 1 1 1 Illereichen Feuerwehrhaus/Bismarckstr. 1 1 1 1 Untereichen Schulweg/Kindergarten 1 1 1 1

    Bellenberg Am Bahnhof 1 1 1 2 1 Recyclinghof 2 1 1 2 1 Bauhof 1 1 1 1 1 Blütenstr. 1 1 1 1 1 Illerstr. 1 1 1 1 1 Aktivmarkt 1 1 1 1 1 Römerhalde 1 1 1 1 1

    Buch Gartenstr./Altes Fw-haus 1 1 1 1 Recyclinghof 1 1 1 Christertshofen Tafertshofer Str. 1 1 1 1 Gannertshofen Kirchstr. 1 1 1 1 Nordholz Viehwaage 1 1 1 1 Obenhausen Pfarrer-Augart-Str. 1 1 1 Rennertshofen Gemeindepl./Frankenhofstr. 1 1 1 1 Ritzisried Waldreichenbacher Weg 1 1 1 1

    Elchingen Oberelchingen Göttinger Weg 1 1 1 Hauptschule/Am Bildstöckle 1 1 1 4 Recyclinghof Oberelchingen 2 1 3Unterelchingen Heerstr. 1 1 1 2 Gewerbestr. 1 1 1 2 Thalfingen Bauhof 2 2 2 3 Weitfelderweg 1 1 1

    Holzheim Am Bauhof 1 1 1Neuhausen Brühlweg 1 1 1

    Illertissen Anton-Kanz-Str. 1 1 1 1 1 Beethovenstr. 1 1 1 2 1 ASB-Heim/Eschenweg 1 1 1 1 1 Nautilla 1 1 1 2 1 Feuerwehrhaus 1 1 1 2 1 Mozartstraße/Vöhlinpark 1 1 1 1 1 Max-Eyth-Str. 1 1 1 1 1 Memmingerstr. 1 1 1 1 1 Robert-Koch-Str./KKH 1 1 1 1 1 Saumweg 1 1 1 2 1 Franz-Mang-Str./Berufschule 1 1 1 1 1 Siemensstr./Robert-Koch-Str. 1 1 1 3 1 Lehenstr. NORD 1 1 1 1 1 Lehenstr. SÜD 1 1 1 1 1

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    A n l a g e n

    Au Am Sportplatzparkplatz 1 1 1 1 1 Lange Str. 1 1 1 1 1 Recyclinghof 3 2 1 2Betlinshausen Sportplatz/Sonnenhof 1 1 1 2 1 Schwärzle Graben/Zum Funken Jedesheim Gemeindehalle 1 1 1 2 1Tiefenbach Birkenstr. 1 1 1 1 1 Schule 1 1 1 1 1

    Kellmünz Friedhofstr. 1 1 1 Weiherstr. 1 1 1

    Nersingen Am schwarzen Graben 1 1 1 1 Dorfstr. 1 1 1 1 Rabenweg 1 1 1 1 Rathausplatz 1 1 1 3 Sportplatz 1 1 1 1 Leibi Elchinger Str. 1 1 1 1 Lange Gasse 1 1 1 1 Oberfahlheim Schule 1 1 1 2 Schützenweg 1 1 1 1 Straß Hauptstr. 1 1 1 1 Kläranlage 1 1 1 3 Unterfahlheim Bibertalstr. Siedlung 1 1 1 1 Augsburgerstr. 22, St. Martin 1 1 1 1 Recyclinghof 1 1 1 Neu-Ulm Augsburgerstr./Paulstr. 1 1 1 2 Bahnhofstr./Ludwigsstr. 1 1 1 3 Bradley Str. 1 1 1 1 Breitenhof/Kompostieranl. 1 1 1 2 Edwin-Scharff-Haus 1 1 1 2 Kantstr./Hallenbad 1 1 1 2 Krankenhausstr. im KKH 1 1 Kantstr./Landratsamt 2 Memmingerstr. Handelshof 1 1 1 Finningerstr./Nelsonallee 1 1 1 3 Finningerstr./Metro 1 1 1 Reuttierstr. b. türk. Kulturheim 1 1 1 1 Riedstr. 1 1 1 2 Steubenstr. 1 1 1 3 Schießhausallee 1 1 1 1 Wiley-Mitte/Studentenwohnh. 1 1 1 1 Recyclinghof Wiley Nord 2 1 1 Burlafingen Flurstr./Rapsweg 1 1 1 1 Iselhalle/Thalfingerstr. 2 1 1 4 Finningen Dorfstr. 1 1 1 1 Gerlenhofen St. Wolfgangstr./Feuerwehr 1 1 1 1 Mehrzweckhalle 1 1 1 3 Hausen Weiherstr. 1 1 1 1 Holzschwang Weilerweg/Sportplatz 1 1 1 1 Weidachstr. 1 1 1 1Jedelhausen Gerlenhofer Str. 1 1 1 1

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    Ludwigsfeld Hengstweg 2 1 1 5 Karlsbaderstr. 1 Sportheim Illerholzweg 1 1 1 2 Danziger Str. 1 1 1 2 Offenhausen Schillerstr. 1 1 1 2 Gottbrodweg 1 1 1 2 Lönsstr./Ganghofstr. 1 1 1 2 von Weberstr./Schubertstr. 1 1 1 3 Pfuhl Seehalle/Jahnstr. 1 1 1 3 Falchenstr. 1 1 1 3 Georg-Wagner-Weg 1 1 1 3 Seestr. 1 1 1 3 Reutti Holzschwanger Str. 1 1 1 1 Gemeindehalle 1 1 1 1 Steinheim Petrusstr./Lagerhaus 1 1 1 1

    Oberroth Recyclinghof/Dattenhauser Str. 1 1 1 1

    Osterberg Recyclinghof 1 1 1Weiler Sandweg 1 1 1 1

    Pfaffenhofen Schlecker-Markt, Hauptstr. 1 1 1 3 Balmertshofen Am Osterbach 1 1 1 1 Berg Recyclinghof 2 2 1 Beuren Heimstr. 1 1 1 1 Biberberg Feuerwehrhaus 1 1 1 1 Erbishofen Erbishofer Str. 1 1 1 1 Kadeltshofen Beim Lagerhaus, 1 1 1 1 Niederhausen Beim Lagerhaus 1 1 1 1 Raunertshofen Am Löschteich 1 1 1 1 Roth Ulmerstr. 1 1 1 1

    Roggenburg Raiffeisenbank 1 1 1 1 1 Klosterhof 1 1 1 1 1Biberach Recyclinghof neu 1 1 1 1Ingstetten Fw-haus/Wiesenbacher Str. 1 1 1 1 1Meßhofen Bushaltestelle/Haldenweg 1 1 1 1 1Schießen Richtung Stoffenried letzte Str. links Zum Pfarrhof 1 Unteregg Feuerwehrhaus 1 1 1 1 1

    Senden Aufheimer Str. 2 2 1 3 Bahnhofstr. 1 1 1 2 Danzigerstr./Festplatz 2 1 1 3 Richard-Wagner-Str. 2 1 1 2 Holsteinstr. 1 1 1 1 Erich-Rittinghaus Str. 1 1 1 3 Aufheim Ortseingang/Uffholtzerstr. 1 1 1 2 Festplatz/Holzschw. Weg 1 1 1 1

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    Abfa l lw i r tschaf tsber ich t 2007

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    Ay Hauptstr. 1 1 1 1 Kirchsteige 1 1 1 3 Illerstr. 1 1 1 2 Hittistetten Kühlhausweg 1 1 1 1 Witzighausen Dahlienstr. 1 1 1 1 Kompostieranlage AbsetzerWullenstetten Hirschweihe 1 1 1 1 Thomas-Mann-Str. 1 1 1 1 Zedernstr. 1 1 1 1 Unterroth Recyclinghof 1 1 1 Vöhringen Alte Poliere 1 Bauhof 1 Handelshof 1 Lindenstr. 1 Münchenerstr. 1 Recyclinghof 3 Super 2000 1Illerberg Sportplatz 1 1 1 1 1 Witzighauser Str. 1 1 1 1 1Illerzell Festplatz/Beim Brückle 2 2 2 2 1 Weißenhorn Adolf-Wolf-Str. 1 1 1 1 1 Beim Krankenhaus 1 1 1 1 1 Kammerland 1 Bodelschwingstr. 1 1 1 2 1 Jägerweg 1 1 1 2 1 REWE am Ring 1 1 1 2 1 Obere Mühlstr. 1 1 1 1 1 St.-Johannis-Str. 1 1 1 1 1 Waldfriedhof 1 1 1 1 1Attenhofen Kellerstr. 1 1 1 1 1Biberachzell Schützenheim 1 1 1 1 1Bubenhausen Burgstr. 1 1 1 1 1Emershofen S.-Stammlerstr. 1 1 1 1 1Grafertshofen Recyclinghof 2 3 1 3 3Hegelhofen Kreuzstr. 1 1 1 2 1Oberhausen Feuerwehrhaus 1 1 1 1 1Oberreichenb. Widdenhofstr. 1 1 1 1 1Wallenhausen Feuerwehrhaus 1 1 1 1 1

    GESAMT 179 172 165 233 65

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    Wichtige Telefonnummer:

    Abfallberater des Landkreises Neu-Ulm Herr Wolfgang MetzingerTel.: 0 73 09/ 8 78 - 2 29E-Mail: [email protected]

    Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm • Daimlerstraße 36 • 89264 Weißenhorn Tel.: 07309 /878-0 • Fax: 07309 /878-216 • E-Mail: [email protected]

    Conta iner -S tandplätze insgesamt: 183