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„Bildung ist das was übrig bleibt, (Mark Twain) · Moses Ute Kita "Rappelkiste" Finkenberg 5 04932 Hirschfeld Müller Heinz-Wilhelm Agentur für Arbeit Cottbus Vorsitzender der

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„Bildung ist das was übrig bleibt,

wenn der letzte Dollar weg ist.“

(Mark Twain)

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- 1 - Stand 19.10.2011

8. BILDUNGSKONFERENZ LANDKREIS ELBE-ELSTER am 19. Oktober 2011 in Elsterwerda

Aula der Grund- und Oberschule Elsterwerda, Schulweg 7

„ Bildungsregion Elbe-Elster – neue Herausforderungen und gemeinsame Ver-antwortung“

Moderator: Ralf Jußen, rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg 08:30 Anreise / Anmeldung 09:00 Einstimmung durch die Schule 09:10 Grußworte Christian Jaschinski, Landrat Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus Dr. Martina Münch, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport 09:40 Governance durch Intention – Notwendigkeiten für ein kommunales Übergangs- management Dr. Joachim Borner, KMGNE – Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH, Berlin 10:10 Bildungs(un)gerechtigkeit – Wie und wo entstehen soziale Ungleichheiten? Prof. Dr. Kai Maaz, Universität Potsdam 10:40 Nachfragen zu den Impulsreferaten 11:00 Kaffeepause 11:20 Moderierte Arbeitsgruppen 12:30 Mittagsimbiss 13:30 Fortsetzung der moderierten Arbeitsgruppen in gleicher Zusammensetzung 15:00 Kaffeepause 15:20 Nachgefragt – Welche Möglichkeiten sehen Sie für mehr kommunale Bildungsverantwortung? Was zeichnet die aktive kommunale Bildungspolitik vor Ort aus? Gespräch mit:

• Jutta Schlüter, Erste Beigeordnete des Landkreistages Brandenburg e.V. • Roland Neumann, Beigeordneter und Dezernent • Gerald Boese, kommissarischer Leiter Staatliches Schulamt Cottbus

16:00 Ende der Konferenz

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- 2 - Stand 19.10.2011

Moderierte Workshops AG 1: Kommunales Bildungsmanagement und Bildungsplanung konkret Darstellung der Fortschritte des strukturellen Aufbaus und weitere Entwicklung des kommunalen Bildungsmanagements Elbe-Elster - Wesentliche Aspekte einer kommunalen Bil dungssteuerung Input:

• Kommunikation zwischen Verwaltungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Ak-teuren, die Wege dorthin

Dr. Joachim Borner, KMGNE gGmbH • Der Nutzen des Bildungsmonitorings für kommunalpolitische Entscheidungen

Robert Assmann, Bildungsbüro Landkreis Elbe-Elster Moderation: Klaus-Peter Krahlisch, Bildungsbüro Landkreis Elbe-Elster AG 2: Übergänge gestalten als gemeinsame Aufgabe von Eltern, Kita und Schule

Damit der Übergang von der Kita in die Grundschule gelingt und Lernfreude erhalten bleibt, braucht es Qualität in frühen Bildungsprozessen – ein gemeinsames Verständnis von Bildung, gemeinsame Projekte und Fortbildungen

Input: • Erfahrungen aus dem sächsischen Programm „TANDEM. Unterschiede managen“ Jens Hoffsommer, Deutsche Kinder- und Jugend Stiftung (DKJS) • „Individualisierte Bildungsprozesse in Kita und Grundschule“ Dr. Frauke Hildebrandt, Landesinstitut für Schule und Medien

Moderation: Karen Dohle, Serviceagentur Ganztag, Projektverbund kobra.net & Sebastian Hilbert, Bildungsbüro Landkreis Elbe-Elster

AG 3: Gelingende Übergänge in Ausbildung und Arbeitsmarkt Kurzvorstellung des Programms Übergang Schule – Beruf durch die Agentur für Arbeit Cottbus Partnerschaft Schulen und Unternehmen im Landkreis - Nah an der Praxis? Was wün- schen die Unternehmen? Was wünschen die Schulen? Verabredungen Input:

• Berufsorientierung am Beispiel der Förderschulen Herr Marke, Reha – Berater Agentur für Arbeit Cottbus • Zusammenarbeit Schule - Wirtschaft Karin Blank, IHK Cottbus

Moderation: Rainer Böhme, Verein zur Förderung der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft e.V. und OSZ Elbe-Elster

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- 3 - Stand 19.10.2011

AG 4: Bildungsgemeinschaft für das Regionale Lernfest 2012 in Finsterwalde Ideenspeicher und Akteursplattform für die Gestaltung des regionalen Lernfestes 2012 in Finsterwalde – Wünsche, Anregungen und Verabredungen Input:

• 4. Lernfest im Wirtschaftsraum zwischen Elbe und Elster - Zum Konzept des Regionalen Lernfestes 2012 in Finsterwalde Gritt Ott, Regionales Lernforum im Wirtschaftsraum zwischen Elbe und Elster e.V. • LernFESTe in der Euroregion Neiße – eine Erfolgsgeschichte Dr. Regina Gellrich, PONTES-Agentur/Landkreis Görlitz

Moderation: Dörte Janitz, Jugendamt Landkreis Elbe-Elster AG 5: Bündnis zur Bekämpfung von Bildungsarmut vor Ort Wie kann das Bildungs- und Teilhabepaket mehr Kinder als bisher in Elbe-Elster erreichen?

Input: • „Bündnisse für Chancengerechtigkeit“ eine Initiative der DKJS

Roman Riedt, Kooperation in Brandenburg (kobra.net), Regionalpartner der DKJS in Brandenburg

• Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets im Landkreis Elbe-Elster Elisabeth Erves, Sozialamt Landkreis Elbe-Elster

Moderation: Roman Riedt, kobra.net

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Teilnehmer 8. Bildungskonferenz Landkreis Elbe-Elster 19.10.2011

Nachname Vorname Institution Funktion Straße PLZ Ort

Anders Elvira Amt Schlieben/Stadt Amtsleiterin Hauptverwaltung

Herzberger Str. 7

04936 Schlieben

Assmann Robert Landkreis Elbe-Elster Bildungsbüro Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Baumgertel Simone Oberschule Prösen Am Sport-zentrum 12

01609 Gröditz

Becker Ernst Grund- und Oberschule "Johannes Clajus"

Schulleiter Kaxdorfer Weg 16

04916 Herzberg

Berg Frank Horizont Sozialwerk f. Integration GmbH

Grenzstr. 62 03238 Finsterwalde

Beger Sylke KreiselternratBeyer Marina Jobcenter Elbe-Elster Bereichsleiterin

SGB II Lugstr.4 04916 Herzberg

Blank Karin IHK Cottbus Geschäfts-bereich Aus- und Weiterbildung

Goethestrasse 1 03046 Cottbus

Block Ute Stadt Uebigau-Wahrenbrück

Markt 11 04938 Uebigau

Böck Cornelia Agrargenossenschaft Grochwitz eG

Geschäfts-führerin

Mahdeler Weg 7 04916 Herzberg

Boese Gerald Staatliches Schulamt Leiter Blechenstr. 1 03046 CottbusBöhme Rainer OSZ Elbe-Elster Schulleiter Feldstr. 7a 04910 ElsterwerdaBorner, Dr. Joachim KMGNE gGmbH Wissenschaft-

licher DirektorReichenberger Str. 150

10999 Berlin

Britze, Dr. med.

Klaus-Dieter Hermann-Löns-Str. 5

04895 Falkenberg

Casper Lysann Stadt Falkenberg/Elster

Sachbearbeiterin Schulverwaltung, Kita und Sportstätten

Markt 3 04895 Falkenberg

Dähne Karola pro Civitate Pflege und Betreuung gGmbH

Straße des 3. Oktober 11-13

04910 Elsterwerda

Damian Anja Bundeswehr - Dienst-leistungszentrum

Torgauer Str. 03253 Doberlug-Kirchhain

Debler Jens Oberschule Prösen Lehrer Frauenhainer Weg 1

04932 Röderland

Dietrich Mandy Grundschule Gröden Kreiselternrat Dorfstr. 15 04932 GrödenDohle Karen kobra.net Leiterin

Serviceagentur Ganztag

Benzstr. 8/9 14482 Potsdam

Drümmer Ute Elsterwerkstätten GmbH

Leiterin für Ausbildung und Soziales

An den Steinenden 11

04916 Herzberg

Eilitz Marlis Landkreis Elbe-Elster Amtsleiterin Schul-verwaltungs- und Sportamt

Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Elsner Heidrun Gemeinde Rückersdorf

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Engelmann Ganna Projekt "Bildungs-patenschaften mit Rat und Tat"

Frauenhorster Str. 1

04910 Elsterwerda

Ereth Marion Gemeinde Röderland Am Markt 1 04932 PrösenErves Elisabeth Landkreis Elbe-Elster Amtsleiterin

SozialamtGrochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Fabian Tina Stadt Mühlberg/Elbe Jugend-koordinatorin

Neustädter Markt

04931 Mühlberg

Fiks Oksana Bildungspaten-schaften

Koordinatorin Am Anger 1 04916 Herzberg

Finkel Martina LAND aktiv Frankfurter Str. 6 04916

Herzberg

Fischer Petra Euro Train Herzberg Mühlstr. 28 04916 HerzbergFraude Heike Oberschule

ElsterwerdaElternsprecherin Schulweg 7 04910 Elsterwerda

Friedrich Peggy Landkreis Elbe-Elster Bildungs-Schul-sozialarbeiterin

Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Fritsche Siegfried Kreismusikschule "Gebrüder Graun"

Leiter Anhalter Str. 7 04916 Herzberg

Füssel Heiner Schülerakademie e.V. Luiese 111/OT Domsdorf

04924 Bad Lieben-werda

Gampe Irene Stadt Finsterwalde Abteilungs-leiterin

Schloßstr. 7/8 03238 Finsterwalde

Geister Wolfgang Kreisvolkshochschule Elbe-Elster

Markt 18 04924 Bad Lieben-werda

Goebel Martin Elsterschloss-Gymnasium

Schulleiter Schlossplatz 1a 04910 Elsterwerda

Grießl Gudrun Mehrgenerationen-haus Rückersdorf

Friedersdorfer Str. 9

03238 Rückersdorf

Große Roswitha Astrid -Lindgren-Schule Falkenberg

Schulleiterin Torgauer Str. 26 04895 Falkenberg

Groth Bianca Agentur für Arbeit Herzberg

Geschäfts-stellenleiterin

Uebigauer Str.1 04916 Herzberg

Hacken-schmidt

Barbara SPD-Bürgerbüro Mitglied des Landtages

Grenzstr.33 03238 Finsterwalde

Hadwiger Marlies Institut für schulische und berufliche Bildung

Geschäfts-führerin

Pachhofstr 2 04910 Elsterwerda

Hahn Detlef OS Falkenberg Schulleiter Clara-Zetkin-Str. 8

04895 Falkenberg

Hähnlein Andrea Landkreis Elbe-Elster Bildungsbüro Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Hänel Anett TÜV Akademie GmbH Ernst-Schneller-Str. 3

01979 Lauch-hammer

Hans Peter Landkreis Elbe-Elster Erster Beigeordneter

Ludwig -Jahn- Str. 2

04916 Herzberg

Haubold Ingeburg Kreispräventionsrat LKEE

Ludwig-Jahn-Str. 2

04916 Herzberg

Heise Eberhard Sängerstadt-Gymnasium

Schulleiter Tuchmacherstr. 26

03238 Finsterwalde

Hennig Dieter Stadt Elsterwerda Wirtschafts-förderer

Hauptstr. 12 04910 Elsterwerda

Herbrig Norbert ASB Elbe-Elster Geschäftsführer Falkenberger Str. 9

04916 Herzberg

Herrchen Dieter Stadt Elsterwerda Bürgermeister Hauptstr. 12 04910 Elsterwerda

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Heyde Dieter Agrargenossenschaft Werenzhain e.G.

Trebbus Nr. 48A 03253 Doberlug-Kirchhain

Hilbert Sebastian Landkreis Elbe-Elster Bildungsbüro Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Hildebrandt, Dr.

Frauke LISUM Gorbiks-Transfer Struveweg 14974 Ludwigsfelde-Struveshof

Hoffsommer Jens Deutsche Kinder-und Jugendstiftung (DKJS)

Bautzner Str. 22 HH

01099 Dresden

Holling Robert GVFB.e.V. Praktikant Berlinerstr. 48 a 04910 Elsterwerda

Höse Eckhard BVMW Leiter der Kreis-geschäftsstelle

Hufen 48b 04895 Falkenberg

Hubrich Hans-Jürgen

Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Amt für Planung und Wirtschaft

Dubinerweg 1 01968 Senftenberg

Huschga Oliver Handwerkskammer Cottbus

Altmarkt 17 03046 Cottbus

Jachmann Ulrich Kreistag Abgeordneter FDP

Wahrenbrücker Str. 25a

04938 Uebigau

Jage Karin Stadtverwaltung Herzberg

Markt 1 04916 Herzberg

Jagel Iris Gemeinde Rückersdorf

Jähnichen Sigrid Seniorenzentrum "Albert-Schweitzer" gGmbH

Geschäfts-führerin

Frankenaer Weg 19

03531 Finsterwalde

Jahnke Silvia Stadt Falkenberg Kinder-Jugend-Familien-koordinatorin

Markt 3 04895 Falkenberg

Janitz Dörte Landkreis Elbe-Elster Jugendamt Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Jaschinski Christian Landkreis Elbe-Elster Landrat Ludwig-Jahn-Str. 2

04916 Herzberg

Jülke, Dr. Heike Schule "Albert-Schweitzer" mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "geistige Entwicklung"

Direktorin Grochwitzer Str.20a

04916 Herzberg

Kann Caroline DIPF wissenschaft-liche Mitarbeiterin

Warschauer Str.34-38

10243 Berlin

Kanter Andreas Jobcenter Elbe-Elster Bereichsleiter Friedrich-Engels-Str.46

03238 Finsterwalde

Kauschke Andreas Schlieper für Landmaschienen GmbH

John Deere Str. 4

03249 Sonnewalde

Keller Anja Elbe-Elster-Klinikum Sozialarbeiterin Heideweg 8 04910 ElsterwerdaKeller Ulrike RAA Cottbus Regional-

referentin Schwerpunkt-region Elbe-Elster

Heideweg 8 04910 Elsterwerda

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Knobloch Bettina Landkreis Elbe-Elster Bildungs-Schulsozial-arbeiterin

Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Koch Constanze Verkehrsmanagement Elbe-Elster GmbH

GL Personal / Lohn

Nach dem Horst 43

03238 Finsterwalde

Koßagk Dietmar OS Elsterwerda Schulleiter Schulweg 7 04910 ElsterwerdaKrahlisch Klaus-Peter Landkreis Elbe-Elster Bildungsbüro Grochwitzer Str.

2004916 Herzberg

Kraus Anja FAW gGmbH, Akademie Cottbus

Am Seegraben 21c

03051 Cottbus

Kriesch Liane Kita "Lindenhäuschen" Leiterin Lindenweg 15 04910 Elsterwerda

Krüger Yvonne Land aktiv Regional-beauftragte für LDS, SPN,OSL, EE

Zaakoer Weg15 15926 Luckau

Kunert Petra Sozialpädagogisches Institut BerlinIOS Regionalpartner SÜD

Berliner Str.54 03046 Cottbus

Lehmann Astrid Krippe "Kleine Knirpse" Krippenleiterin

Forststr. 7 03238 Finsterwalde

Lösche Ellen NL. Kreishandwerkerschaft

Genossenschaftsstr. 19

03238 Finsterwalde

Maaz, Prof. Kai Universität Potsdam Bildungs-wissenschaften

Karl-Liebknecht-Str. 24/25

14476 Potsdam, Golm

Mader Uwe Ganztagsschule "J.-H.-Pestalozzi" mit dem sonder-pädagogischen Förderschwerpunkt Lernen

Schulleiter Tuchmacher Str. 24b

03238 Finsterwalde

Marke Michael Agentur für Arbeit Cottbus

Berufsberater 03039 Cottbus

Marker Erika ALV Herzberg Sozialarbeiterin Lugstr. 3 04916 HerzbergMarquardt-Korschel

Carsta Staatl. Schulamt Cottbus

Schulrätin Blechenstr. 1 03046 Cottbus

Meusel Claudia Landkreis Görlitz Bildungs-netzwerk PONTES

St. Marienthal 10

02899 Ostritz

Mierisch Thomas Agentur für Arbeit Herzberg

Teamleiter Arbeit-geberservice

Uebigauer Str.1 04916 Herzberg

Miething Ute Landkreis Elbe-Elster Gleichstellungs-beauftragte

L-Jahn-Str. 2 04916 Herzberg

Mönicke, Dr. Martina ODW Frisch-produkte GmbH

Leiterin Personal An den Kanitzen 7

04910 Elsterwerda

Moses Ute Kita "Rappelkiste" Finkenberg 5 04932 HirschfeldMüller Heinz-

WilhelmAgentur für Arbeit Cottbus

Vorsitzender der Geschäfts-führung

03039 Cottbus

Müller Karola Kita "Rasselbande" BIK e.V.

Kitaleiterin Karlstr. 10 04910 Elsterwerda

Münch, Dr. Martina Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Ministerin Heinrich-Mann-Allee 107

14473 Potsdam

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Nebatz Alexa Landkreis Elbe-Elster Bildungs-Schul-sozialarbeiterin

Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Nerger Ines Kita Waldwichtel bik e.V.

Kitaleiterin Saathainerstr. 26

04910 Elsterwerda/OT Kraupa

Neumann Roland Landkreis Elbe-Elster Beigeordneter und Dezernent

Grochwitzer Str.20

04916 Herzberg

Nink Ulrich Elsterwerkstätten GmbH

An den Steinenden 11

04916 Herzberg

Numrich Sabrina Stadt Herzberg Jugend-koordinatorin

Markt 1 04916 Herzberg

Ott Gritt Regionales Lernforum e.V.

Vorstands-vorsitzende

Elsterstr. 1b 04910 Elsterwerda

Passin Jörg Elbe-Elster Pflegedienst

Elsterstr. 40 04910 Elsterwerda

Petrahn Alexandra Erwachsenenbildung Brandenburg e.V.

Markt 18 04924 Bad Lieben-werda

Petrenz Andrea Grundschule Hirschfeld

Finkenbergstr. 4 04932 Hirschfeld

Pipiale Nicole Stadt Elsterwerda Jugend-koordinatorin

Hauptstr. 13 04910 Elsterwerda

Prasse Giesela Regionales Lernforum e.V.

Bildungs-beraterin

Elsterstr. 1b 04910 Elsterwerda

Reichelt Janett IHK Cottbus Ausbildungs-beraterin

Goethestrasse 1 03046 Cottbus

Richter Ellen Oberschule SchliebenASE Herzberg

Schulsozial-arbeiterin

Herzberger Str. 7

O4936 SchliebenRiedt Roman kobra.net Landeskoope-

rationsstelle Schule-Jugendhilfe

Benzstr. 8/9 14482 Potsdam

Rothaug Gerd Kreistag Abgeordneter Gräfendorfer Str. 39

04916 Herzberg

Schaar Petra Ausbildungsnetzwerk Landwirtschaft Elbe-Elster

Striesa 13 04936 Lebusa

Scheithauer Jens Landkreis Elbe-Elster Amtsleiter Jugendamt

Grochwitzer Str.20

04916 Herzberg

Schielei Claudia LASA Regionalbüro für Fachkräfte-sicherung Süd-Brandenburg

Regional-managerin

Am Turm 14 03046 Cottbus

Schlüter Jutta Landkreistag Brandenburg

Erste Beigeordnete

Postfach 601035

14410 Potsdam

Schmidt Annerose Internatsverband Elbe-Elster

Leiterin Falkenberger Str. 9

04916 Herzberg

Schmidt Stefan Landkreis Elbe-Elster Bildungs-Schul-sozialarbeiter

Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Schmidt Hartmut Robert-Reiss-OS Bad Liebw.

Schulleiter Heinrich-Heine-Str. 42

04924 Bad Lieben-werda

Schneider Michael Regionales Lernforum e.V.

Elsterstr. 1b 04910 Elsterwerda

Scholz Klaus OSZ Elbe-Elster Abteilung 5

Abteilungsleiter Anhalter Str. 10 04916 Herzberg

Schöne René Kreisjugendring Hauptstr. 58 03253 SchönbornSchülzchen Cornelia Stadt Schlieben Bürgermeisterin Herrenstr. 4 04936 Schlieben

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Schwede Detlef Staatliches Schulamt Cottbus

Schulrat Blechenstr. 1 03046 Cottbus

Seidel Jana Agentur für Arbeit Finsterwalde

An der Schraube 26

03238 Finsterwalde

Sickert Petra HEC-Schulungszentrum & Begegnungsstätte

FischwasserStr. 12

03238 Rückersdorf

Sieber Claudia Agentur für Arbeit Bad Liebenwerda

Bereichsleiterin 3 Berliner Str. 13a 04924 Bad Lieben-werda

Staack Christiane WEQUA GmbH Projektleitung Am Werk 8 01979 Lauch-hammer

Stapel Andrea Sportjugend Elbe-Elster im KSB e.V.

Heinrich - Heine - Str. 43

04924 Bad Lieben-werda

Thieme-Schmidt

Gudrun Stadt Doberlug-Kirchhain

Wirtschafts-förderin

Am Markt 8 03253 Doberlug-Kirchhain

Thomas Angela Amt Elsterland Bürgerservice Sicherheitund Ordnung

Kindergartenstr. 2a

03253 Schönborn

Trotzer Ines Stadtverwaltung Doberlug-Kirchhain

Jugend-koordinatorin

Markt 8 03253 Doberlug-Kirchhain

Unger Angela Netzwerk Zukunft Außenstellen-leiterin

Lange Str. 45g 04936 Schlieben

Voigt Gabriele ASE Herzberg Lugstr. 3 04916 HerzbergVoss Angela Agentur für Arbeit Bad

LiebenwerdaTeamleiterin Berliner Strasse

1304924 Bad Lieben-

werdaWagenbreth Rene´ WEQUA GmbH Projektleitung Am Werk 8 01979 Lauch-

hammerWagner Winfried Elektroanlagen und

Geräte GmbH, Geiger-Berl & Partner

Cottbuser Str. 5 03253 Doberlug-Kirchhain

Wagner Elke Landkreis Elbe-Elster Bildungs-Schulsozial-arbeiterin

Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Warsönke Cornelia Oberschule Finsterwalde

Schulleiterin Saarlandstraße 14 03238

Finsterwalde

Weider Steffen Familienhilfe e.V. Finsterwalde

Geschäftsführer Schloßstr. 6b 03238 Finsterwalde

Weißenborn Gordon Amt Kleine Elster Turmstr.5 03238 Massen

Winkler Angelika bam GmbH Leiterin Marketing

Saathainer Str. 5

04910 Elsterwerda

Winkler Gabriele Landkreis Elbe-Elster Bildungsbüro Grochwitzer Str. 20

04916 Herzberg

Witschorke Gabi EEPL GmbH Grenzstr. 62 03238 FinsterwaldeWolschke Reno Grundschule "Erich-

Schindler" Wahrenbrück

Schulleiter OT Wahrenbrück Zinsdorfer Straße 6

04924 Uebigau-Wahrenbrück

Zapke Martin GVFB e.V. Berliner Str. 48a 04910 Elsterwerda

Zenker Dagmar Schule "Sieben Brunnen" mit dem sonderpädago-gischen Förder-schwerpunkt geistige Entwicklung

Schulleiterin Tuchmacherstr. 24 a

03238 Finsterwalde

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Ziehlke Bärbel Stadt Bad Liebenwerda

Amtsleiterin Markt 1 04924 Bad Lieben-werda

Zinnow Frank EFA Bildungsakademie

Geschäftsführer Torauer Str. 61 04916 Herzberg

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Grußwort Christian Jaschinski, Landrat

zur 8. Bildungskonferenz am 19. Oktober in der Grund- und Oberschule

Elsterwerda

Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Münch,

sehr geehrte Frau Schlüter,

sehr geehrter Herr Müller,

sehr geehrter Herr Kossagk,

sehr geehrte Abgeordnete, Bürgermeister und Amtsdirektoren,

sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 7. Bildungskonferenz,

ich begrüße Sie ganz herzlich hier in der Aula der Grund- und Oberschule Elster-

werda zur diesjährigen – nunmehr bereits achten - Bildungskonferenz unseres

Landkreises. Ich freue mich sehr, dass so viele unterschiedliche Akteure heute hier

zusammengekommen sind. Diese große Resonanz zeigt, welche Bedeutung das

Thema in unserer Region einnimmt und welches Interesse Sie daran haben, an der

Gestaltung der unserer Bildungslandschaft persönlich mitzuwirken.

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Wir wissen: Bildungsbiographien entscheiden sich in den Kommunen. Wenn wir

Bildung als Wanderung verstehen, die in der frühen Kindheit beginnt und sich

durch alle Bildungsstationen zieht welche den Lebensweg eines Lernenden markie-

ren, wird deutlich, dass sich alle an Bildung Beteiligten vernetzen müssen. Ohne

Vernetzungen und Zusammenarbeit kommt es zu Brüchen und Umwegen in der

Lernbiografie.

Deshalb fiel unsere Wahl als heutiges Thema auf „Bildungsregion Elbe-Elster –

neue Herausforderungen und gemeinsame Verantwortung“.

Der gemeinsame Blick auf die Bildungslandschaft Elbe-Elster Kreises mit all ihren

Akteuren und Rahmenbedingungen kann die Voraussetzungen schaffen, dass sich

niemand verläuft, Schwachstellen aufgedeckt werden und für die Entwicklung aller

Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen optimale Bedingungen geschaffen werden.

Allerdings muss sichergestellt sein, dass allen die Teilhabe an Bildung und Wissen

eingeräumt wird. Diese Teilhabe ist auf die Zusammenarbeit mit starken Partnern

in der Region angewiesen. Ich bin der festen Überzeugung, dass nur ein systemati-

sches Vorgehen mit gemeinsamen Absprachen und realistischen Zielsetzungen er-

folgreich sein kann.

Mit der Entwicklung eines Kommunalen Bildungsmanagements im Rahmen des

Bundesprojektes „Lernen vor Ort“ machen wir einen weiteren wichtigen Schritt in

die Zukunft. Damit bauen wir die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure auf

Kreisebene weiter aus und wollen ein ganzheitliches Bildungswesen entwickeln.

Insbesondere im Hinblick auf den Ansatz der kommunalen Bildungssteuerung

möchte ich auf die besondere Bedeutung der kommunal-staatlichen Verantwor-

tungsgemeinschaft verweisen und die langfristige Anlage dieses Vorhabens. Mit

diesem Ansatz sind wir als eine der 40 „Lernen vor Ort - Kommunen“ ein Vorrei-

ter in der bundesweiten Entwicklung und das ist eine große Chance für unseren

Landkreis. Es gibt dafür noch kein fertiges Konzept, alle Akteure können den Pro-

zess noch aktiv mit gestalten. Viele Erfolge haben wir jedoch schon vorzuweisen,

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zum Beispiel bei der Gestaltung von Bildungsübergängen, insbesondere die schuli-

schen Übergänge sowie bei der Förderung von Naturwissenschaft und Technik in

der Kita und Grundschule (Beispielprojekte „Haus der kleinen Forscher“ und

„Primarforscher“).

Mit unserer heutigen Konferenz verfolgen wir ganz konkrete Ziele:

• die Zusammenführung von regionalen bzw. lokalen bildungs-, arbeitsmarkt-

und sozialpolitischen Fragestellungen und Akteuren,

• die Verbesserung der Kooperation und Vernetzung zwischen Einrichtungen

vorschulischer, schulischer und außerschulischer Bildung,

• die Schaffung von mehr Transparenz in der kommunalen Bildungsinfrastruktur

für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Das gelingt nur, wenn Kommune und Land im Interesse der Zukunft unserer Kin-

der, Jugendlichen und Erwachsenen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Über

Bildung sollte dort mit entschieden werden, wo sie auch stattfindet.

Deshalb freue ich mich sehr, geehrte Frau Ministerin Münch, über Ihre Teilnahme

und Ihr heutiges Grußwort.

Ich freue mich sehr, dass es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, Ralf Ju-

ßen vom rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg für die Moderation der Konferenz zu

gewinnen.

Sehr gespannt bin ich auf die Vorträge und Anregungen von Dr. Borner und Prof.

Maaz.

Mein besonderer Dank gilt der Agentur für Arbeit Cottbus, dem Jobcenter Elbe-

Elster und dem Verein zur Förderung der Zusammenarbeit von Schule und Wirt-

schaft, die für unsere Bildungskonferenz wichtige Partner sind.

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Weiterhin danke ich der Oberschule Elsterwerda für die Unterstützung bei der Pla-

nung und Durchführung der Konferenz.

Ich danke insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bildungs-

büros, die diese Bildungskonferenz vorbereitet haben und nicht zuletzt allen, die

zum Gelingen beitragen werden oder beigetragen haben.

Meine Damen, meine Herren, in diesem Raum sind viele engagierte Menschen

versammelt. Mit diesem Engagement und einer breiten Beteiligung können wir

dafür sorgen, dass die wertvolle Ressource Bildung erfolgreich und nachhaltig wei-

tergegeben wird. Lassen Sie uns auf Bewährtes zurückgreifen, nicht Bewährtes

konsequent aufgeben und Neuem gegenüber aufgeschlossen sein.

Dazu wünsche ich uns allen viel Erfolg und Durchhaltevermögen.

Christian Jaschinski, Landrat

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Joachim Borner, Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH Governance durch Intention

Thesen 1. Bis lang – also in der klassischen modernen Zeit des letzten Jahrhunderts – reichten die Regelkreise der Verwaltungen im Land und in der Kommune aus um im rechten Maß die notwendige Bildung an die Frau und den Mann zu bringen. Den wirklich vielen Umbrüche in denen wir jetzt leben wird „diese Bildung“ nicht mehr gerecht. 2. Zur Bewältigung von Umbrüchen braucht es neue Kulturtechniken. Eine dieser Kulturtechnik ist die „Benimm- oder Spielregel“: Governance! Governance als Kulturtechnik heißt, dass es gesellschaftlich eine ständige, kontinuierliche Kommunikation zwischen Verwaltungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren braucht und gibt. Governance ist die Kulturtechnik, die gemeinsam flexibel mit Inputs und Innovation durch zivilgesellschaftliche Akteure in verabredeten Leitplanken Bildungslandschaftsstrukturen aufbaut und sich dafür Spielregeln schafft. 3. Es gibt dabei noch einen Unterschied zwischen der Kulturtechnik des Regelkreises und der Kulturtechnik der Governance. Regelkreise sind Wiederholungen, sind standardisierte Lösungen. Governance ist ein Prozess, der permanent Innovation in sich trägt. Und das ist eine neue Erfahrung, die in unseren Kulturen bisher keine Beachtung fand. Es ist eine Erfahrung, auf die wir uns einstellen müssen. Innovation ist die produktive Beschreibung eines gewollten Veränderungsprozesses. 4. Jede Institution hat ihre eigenen Interessen und eigene Intention und Absicht. Natürlich kann hierbei Bildung eine Rolle spielen, jedoch ist immer auch eine eigene Absicht dahinter, die eine jede Organisation verfolgt. Intentionen sind immer da und finden ihre Gestaltungsformen. Es ist daher eine wichtige Aufgabe, Netzwerke und deren Akteure, die zum Zwecke der Bildungslandschaft aufgebaut werden, sehr gut im Hinblick auf ihre Intentionen zu prüfen. – Warum? Damit in der Region etwas gemeinsames und ähnlich verstandenes verfolgt wird, was dann Bildung und Bildungslandschaft heißt.

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Universität Potsdam

Bildungs(un)gerechtigkeit – Wie und wo entstehen soziale Ungleichheiten?

Kai Maaz

8. Bildungskonferenz Landkreis Elbe Elster

19. Oktober 2011Elsterwerda

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Wo entsteht soziale Ungleichheit imBildungssystem?

An Bildungsübergängen durch Empfehlungen und Entscheidungen?

Innerhalb einer Institution des Bildungssystems?

Zwischen institutionalisierten Bildungsprogrammen durch differenzielle Lern- und Entwicklungsmilieus?

Außerhalb des Bildungssystems?

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Entstehen soziale Ungleichheiten innerhalb einer Institution des Bildungssystems?

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Empirische Befunde I

Empirische Befunde für die Grundschule:

Parallele Leistungsentwicklung in der Grundschule bei Kontrolle

der Leistungsvoraussetzungen

Mittlerer SES

SES -1 SD

50

75

100

125

150

T1 T2 T3

Leis

tun

gste

st

SES +1 SD

Quelle: Lehmann et al., 2008

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Empirische Befunde II

Dieser Effekt bleibt bestehen, auch bei Kontrolle der

Leistungsvoraussetzungen (Schnabel et al., 2002; Ehmke et al., 2006)

Kein Effekt des sozialen Hintergrundes bei Kontrolle der

Leistungsvoraussetzungen und des Bildungsganges in der

Sekundarstufe I (Schnabel et al., 2002; Ehmke et al., 2006)

Bei Betrachtung der gesamten Sekundarstufe I lässt sich ein

Effekt der sozialen Herkunft auf den Kompetenzerwerb

nachweisen (Schnabel et al., 2002)

Kein Effekt des sozialen Hintergrundes bei Kontrolle der

Leistungsvoraussetzungen und des Bildungsganges in der

Oberstufe (Watermann et al., 2004; Maaz et al., 2004; Neumann & Nagy, 2007)

Empirische Befunde für das Sekundarschulsystem:

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Entstehen soziale Ungleichheiten zwischen institutionalisierten Bildungsprogrammen durch differenzielle Lern- und Entwicklungsmilieus?

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Schereneffekte im Sekundarschulsystem

Gym nasium

Realschule

Gesam tschule

Hauptschule

50

100

150

200

250

7. Jahrgangsstufe 10. Jahrgangsstufe

Jahrgang

Ma

the

ma

tik

leis

tun

g

Quelle: Köller & Baumert, 2008

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Ursachen des Schereneffekts

Wodurch kommen die unterschiedlichen Lernzuwächse zustande?

• Unterschiede in den individuellen Lernvoraussetzungen führen zu unterschiedlichen individuellen Lernraten.

• Kompositionseffekte, die sich aus der unterschiedlichen leistungsmäßigen, sozialen und kulturellen Zusammensetzung der Schülerschaft ergeben.

• Institutionelle Unterschiede in Form unterschiedlicher Stundentafeln, Lehrpläne, Unterrichtskulturen und schulformspezifischer Traditionen der Lehrerbildung.

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Individuelle Einflüsse

Schüle

r

Individualebene

KFTSESDeutsch nicht FamilienspracheKult. Ressourcen Kommunikative PraxisBildungsniveau

Lese-kompetenz

48,992,81

-27,723,055,216,60

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Individuelle Einflüsse

Gym nasium

Realschule

Gesam tschule

Hauptschule

50

100

150

200

250

7. Jahrgangsstufe 10. Jahrgangsstufe

Jahrgang

Ma

the

ma

tik

leis

tun

g Gym nasium

Realschule

Gesam tschule

Hauptschule

50

100

150

200

250

7. Jahrgangsstufe 10. Jahrgangsstufe

Jahrgang

Ma

the

ma

tik

leis

tun

g

Entwicklungsverläufe ohne Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen

Schüler mit vergleichbaren Lernvoraussetzungen lernen am Gymnasium mehr dazu als an den anderen Schulformen

Hinweis darauf, dass mit der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Schulform unterschiedliche Entwicklungschancen verbunden sind

Entwicklungsverläufe mit Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen

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Kompositionelle Einflüsse

Schüle

r

Individualebene

KFTSESDeutsch nicht FamilienspracheKult. Ressourcen Kommunikative PraxisBildungsniveau

Mittlere KFT% Eltern ohne Ausbildung

Kom

-posit

ion

Kontextebene Lese-

kompetenz

15,91-5,70

48,992,81

-27,723,055,216,60

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Institutionelle Einflüsse

Schüle

r

Individualebene

KFTSESDeutsch nicht FamilienspracheKult. Ressourcen Kommunikative PraxisBildungsniveau

Mittlere KFT% Eltern ohne Ausbildung

Kom

-posit

ion

Kontextebene

Ref. Realschule

Lese-kompetenz

HauptschuleGymnasiumGesamtschuleSMB

Insti

tuti

on

15,91-5,70

-14,5222,93-3,71-4,70

48,992,81

-27,723,055,216,60

Quelle: Baumert, Stanat & Watermann, 2006

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Entstehen soziale Ungleichheiten an Bildungsübergängen durch Empfehlungen und

Entscheidungen?

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Theoretisches ErklärungsmodellBoudon (1974)

Ressourcen dersozialen Herkunft

Ökonomisches KapitalKulturelles KapitalSoziales Kapital

BildungsübergangSoziale Ungleichheit

SekundäreHerkunftseffekte

BildungsentscheidungKosten und

Nutzenkalkulation

PrimäreHerkunftseffekte

SchulischePerformanz

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Primäre und sekundäre Herkunftseffektebeim Übergang von der Grundschule

in die Sekundarstufe I

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Definition von primären und sekundärenHerkunftseffekten

• Herkunftseffekte können bereits vor demÜbergang entstehen und weitertransportiertwerden:– Benotung– Empfehlungsvergabe– Übergang

• Herkunftseffekte können– primärer Natur sein, wenn sie über die objektiveLeistung verlaufen.

– sekundärer Natur sein, wenn sie an der objektivenLeistung vorbei verlaufen.

Schülerbeurteilung

Schülerverhalten

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Handlungsmotive

Bewertungsgrundlagen

Strukturmodell der Herkunftseffektevollständiges theoretisches Modell

ObjektiveSchulleistungen

SozialerHintergrund

ÜbergangNoten Empfehlung

Sekundäre

Herk

unft

seff

ekte

Pri

märe

Herk

unft

seff

ekte

Schülerbeurteilungen Schülerverhalten

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Strukturmodell der Herkunftseffektereduziertes Modell

SozialerHintergrund

ObjektiveSchulleistungen

ÜbergangNoten Empfehlung

Sekundäre

Herk

unft

seff

ekte

Pri

märe

Herk

unft

seff

ekte

Schülerbeurteilungen Schülerverhalten

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37,3 %

35,3 %

27,4 %

Weitergeleiteter primärer Effekt

Weitergeleiteter sekundärer

Effekt

Inkrementeller Herkunftseffekt

28 %

25 %

47 %

Sozialschichtkomponente

Inkrementelle Urteilskomponente

Inkrementelle Testkomponente

Zerlegung der erklärten Varianz in Sozialschicht,Test und Urteilskomponente

Quelle: Baumert, Maaz & Jonkmann, 2010; Maaz & Nagy, 2010

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Wie entscheiden Eltern?

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Wie treffen Eltern die Entscheidung?

Oberschule

Gymnasium

Gesamtschule

???

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Kosten und Nutzenkalkulationen durchdie Eltern

• Beispiel: Theorie rationaler Bildungsentscheidungen(Eriksson & Jonsson, 1996)

U = PB – CNettonutzen =

Erfolgswahrscheinlichkeit xBildungsrendite Kosten

Annahme:Systematische Variation zwischen den Schichtenin diesen drei Komponenten erklärt sozialeUngleichheiten beim Übergang

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Theoretisches Erklärungsmodellnach Boudon (1974)

Sekundärer

Herkunftseffekt

PrimärerHerkunftseffekt

PrimärerHerkunftseffekt

Soziale Herkunft Bildungsübergang

Leistungsmerkmale

SekundärerHerkunftseffekt

Kosten- undNutzenkalkulationen

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Herkunftsabhängige Bildungsentscheidungen:Kosten und Nutzenabwägungen

Grundannahmen der Werterwartungstheorie(Boudon, 1974; Esser, 1999)

• Individuen kalkulieren bei der Entscheidungsfindung,– welche Kosten mit dem Besuch eines Bildungsgangsverbunden sind und

– welche Erträge sich hieraus ergeben.

• Es wird aus einem Pool von Möglichkeiten diejenigegewählt,

– die den höchsten Nutzen verspricht und

– deren Erfolg am wahrscheinlichsten eintrifft.

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Empirische Befunde

• Empirische Evidenz für Kosten undNutzenkalkulationen

– Effekt der sozialen Herkunft wird substanziell verringert

• Des Weiteren sind bedeutsam:

– Soziale Referenz

– Institutionelle Opportunitäten/Restriktion

• Das Kosten Nutzenmodell trifft nicht für alleFamilien in gleicher Weise zu.

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Entstehen soziale Ungleichheiten Außerhalb des Bildungssystems?

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Sommerlocheffekte

Lesen & Mathematik

Mathematik

Erw

art

ete

Sch

üle

rle

istu

ng

Reguläres Schuljahr Sommerferien Reguläres Schuljahr

Lesen

Quelle: Cooper, 2996, 2000

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Sommerlocheffekte

0

50

100

150

200

250

1st year 1st

summer

2nd year 2nd

summer

3rd year 3rd

summer

4th year 4th

summer

Le

se

leis

tun

g

High SES Middle SES Low SES

Quelle: Alexander, Entwisle & Olson, 1997

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Sommerlocheffekte

Lesen & Mathematik

Mathematik

Erw

art

ete

Sch

üle

rle

istu

ng

Reguläres Schuljahr Sommerferien Reguläres Schuljahr

Lesen

Lesen & Mathematik, Sommerschule

Lesen & Mathematik, Sommerschule

Quelle: Cooper, 1996, 2000

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Zusammenfassung

• Soziale Ungleichheiten entstehen an unterschiedlichen Stellen:

– Außerhalb des Bildungssystems

– An den Übergängen

– Zwischen institutionalisierten Bildungsprogrammen

• Durch differenzielle Lern und Entwicklungsmilieus

• Durch Bildungsentscheidungen

– Nicht beim Lernen in einer Bildungsinstitution (Grundschuleoder Bildungsgang im Sekundarschulsystem)

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!maaz@uni potsdam.de

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Zusammenfassung AG 1 Kommunales Bildungsmanagement und Bildungsplanung konkret Klaus Krahlisch, Projektmanager Lernen vor Ort, Bildungsbüro Landkreis Elbe-Elster Nach einer Vorstellungsrunde und den Input-Vorträgen gab es folgende Diskussionsschwerpunkte: 1. Governance • Governance als Kulturtechnik heißt, dass es gesellschaftlich eine ständige, kontinuierliche

Kommunikation zwischen Verwaltungseinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und der Wirtschaft gibt.

• Lokale, kommunale und regionale Bildungslandschaft ist ein vernetztes System von Betreuung, Erziehung und Bildung, dessen Basis eine Verantwortungsgemeinschaft aus kommunaler Verwaltung und Politik, Zivilgesellschaft und der Wirtschaft bildet.

• Regionale Rahmenbedingungen führen zu ganz spezifischen bildungsrelevanten Problemen in den lokalen/regionalen Sozialräumen, das ist der Grund für die notwendige Kommunalisierung von Bildung in Bildungslandschaften.

• Dazu braucht es ein neues kommunales Selbstverständnis, die Aufgaben, die mit Bildung zu tun haben, sollten in einem kohärenten kommunalen Bildungsleitbild geordnet werden. In der Diskussion wurden Strukturmuster diskutiert, wie im Sinne der 2. Projektphase von Lernen vor Ort Bildungsmanagement im Landkreis Elbe-Elster aufgestellt sein sollte.

2. Kommunales Bildungsmonitoring als Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen • Kommunales Bildungsmonitoring bildet die Basis für Entscheidungen auf der

Bildungsmanagement - Ebene. • Die Akteure hätten gern ein tiefer gehendes Monitoring, was sich aufgrund von

Datenschutzrichtlinien nicht realisieren lässt (konkretes Beispiel: Im Projekt Bildungspatenschaften könnten mit personenbezogenen Daten Migranten direkt angesprochen werden).

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Zusammenfassung AG 2 Übergänge gestalten als gemeinsame Aufgabe von Eltern, Kita und Schule Sebastian Hilbert, Übergangsmanagement Lernen vor Ort, Bildungsbüro Landkreis Elbe-Elster Vier Thesen zur gelingenden Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule zur Gestaltung des Übergangs (Jens Hoffsommer): 1. Die Verschiedenheit von Grundschule und Kindergarten sind Handlungsgrundlage und

Herausforderung! 2. Die Reflexion des pädagogischen Handelns ist Ausgangslage für gelingende

Kooperationserfahrungen!

3. Gemeinsames pädagogisches Handeln und die dabei gemachten Erfahrungen sind eine wichtige Basis für gelingende Kooperation!

4. Ohne Leitung geht nichts!

Zusammenfassung: Was können die Workshopteilnehmer als gestalterische Aufgabe mit in Ihren Arbeitsalltag nehmen? • Kooperationsverträge aus dem „Dornröschenschlaf“ erwecken (Kita) • Zusammenarbeit von Eltern, Kita und Schule intensiver gestalten • Auf Kinder eingehen und zuhören • Elternarbeit qualifizieren (Schule): EA nicht nur nutzen, um „meins“ los zu werden Eltern müssen Nutzen von Kontakt zu Kita-Schule-Schulamt erkennen

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Wir werden Eltern diesen Nutzen vermitteln müssen Wir werden klare Absprachen und „Aufträge“ mit Eltern vereinbaren

„Jeder muss sich in seiner Rolle offen finden, sich aber nicht so ernst nehmen, dass der Gegenüber nicht ernst genommen wird.“

• Chancengerechtigkeit/Verantwortungsgemeinschaft (Schulamt/Landkreis) „Lernen vor Ort“ und Schulamt Cottbus entwerfen eine Kooperationsvereinbarung für den Übergang (Analysen/Fortbildungen/Qualitätsmanagement)

• Eltern informieren Eltern – bleiben im Gespräch untereinander und mit Kita, Schule sowie anderen Partnern – ELTERNSTAMMTISCH

• Flex bis 4 • Testsituationen (Amtsärzte/Schulleiter) verhindern • Ständiger Elterndialog (Gespräche/Kurse) • Verbesserung personeller Voraussetzungen für die Zusammenarbeit • Verortung von Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Eltern (Familien)

ab Kita • Stärkung der Elternkompetenz durch Bildungsangebote • Gemeinsame Bildungsthemen für Kita und Grundschule • Elternsprecherin einer 3. Klasse: „ objektive und positive Gespräche führen mit Kita und

Schule • wieder gegenseitig hospitieren Die Präsentationen aus der AG 2 finden Sie als Download unter http://www.lkee.de/lkee/EELand/Bildung/Bildungsbuero/Aktuelles_und_Termine • Jens Hoffsommer (DKJS) Erfahrungen aus dem sächsischen Programm „Tandem.

Unterschiede managen“ • Dr. Frauke Hildebrandt (Arbeitsstelle Gorbiks-Transfer) Individualisierte

Bildungsprozesse in Kita und Grundschule

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Arbeitsgruppe 3Arbeitsgruppe 3

Gelingende Übergänge Gelingende Übergänge in Ausbildung und Arbeitsmarktin Ausbildung und Arbeitsmarkt

Akteure Akteure -- ZusammenhängeZusammenhänge

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Akteure Akteure –– Vorbehalte und Vorbehalte und Missverständnisse?Missverständnisse?

JugendlicheJugendliche

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JugendlicheJugendliche

ElternEltern

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LehrerLehrer

LehrerLehrer

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UnternehmerUnternehmer

UnternehmerUnternehmer

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Bringen wir‘s zusammen... Bringen wir‘s zusammen... �

ZeitplanZeitplan

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FazitFazit

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Zusammenfassung AG 3 „Gelingende Übergänge in Ausbildung und Arbeitsmarkt“ Herr Böhme, Schulleiter OSZ Elbe-Elster und Vorstandmitglied Verein zur Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft e.V. Lösungsansätze: 1. Berufsorientierung muss frühzeitig mindestens in der 7. Klasse beginnen. Der

Praxisunterricht muss Bestandteil der Stundentafel sein, nur so können auf rechtssicherer Basis die pädagogischen und organisatorischen Lösungsansätze gefunden werden.

2. Projekte sind gut, sie müssen aber in Nachhaltigkeit überführt werden. Nur mit Projekten lässt sich keine kontinuierliche Bildungsarbeit leisten. Dazu sind Ressourcen notwendig. Eine wesentliche Ressource steht den Schulen mit dem Bildungsbüro zur Verfügung, dass Kräfte bündeln und koordinieren kann (Netzwerke bilden). Dadurch werden attraktive Angebote erschlossen, eine „Überflutung“ der Schulen wird vermieden und Realisierungschancen werden gesteigert.

3. Bürokratie muss abgebaut werden. Das trifft insbesondere auf die Antragstellung und die Abrechnung von Projekten bis hin zur Realisierung von Ferienarbeit zu.

4. Betriebe sollen Praktikumsplätze auch für Förderschüler zur Verfügung stellen. Wenn möglich sollten die Praktika kontinuierlich angeboten werden. Ideal ist ein fester Ansprechpartner, der sich um die Jugendlichen kümmert.

5. Patenbetriebe sind gerade für die Klassen im Sek.I – Bereich aber durchaus auch für die Grundschulen eine attraktive Möglichkeit, Berufsorientierungen zu fördern.

6. Die Lehrkräfte in den Schulen müssen betriebliche Aspekte in den Unterricht einfließen lassen. Die Angebote der IHK, der HWK, des Netzwerkes Schule und Wirtschaft usw. stehen dafür zur Verfügung.

Folgende Präsentation aus der AG 3 finden Sie als Download unter http://www.lkee.de/lkee/EELand/Bildung/Bildungsbuero/Aktuelles_und_Termine • Karin Blank (IHK Cottbus) Zusammenarbeit Schule – Wirtschaft

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Arbeitsgruppe 4 Bildungsgemeinschaft für das Regionale Lernfest 2012 in Finsterwalde Lernfeste gibt es seit 1998 in vielen Regionen Deutschlands. Sie multiplizieren in der Öffentlichkeit die Idee und Potentiale des lebenslangen Lernens. Lernfeste haben je nach den Gegebenheiten und Initiatoren vor Ort eigene regionale Formate gefunden. Gemeinsam ist ihnen, dass sie alle Bevölkerungs- und Altersgruppen einbeziehen, zum selbst Tun einladen, den Charakter eines Festes haben, Spaß am Lernen vermitteln und eine Vielfalt in den Inhalten und Methoden für das Lernen in Lebenszusammenhängen präsentieren. Ein Lernfest zeigt, was eine Region in Sachen Lernen zu bieten hat. Input LernFESTe in der Euroregion Neiße – eine Erfolgsgeschichte Claudia Meusel, PONTES-Agentur, Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal, Landkreis Görlitz Das grenzüberschreitende Bildungsnetzwerk PONTES in der deutsch-polnisch-tschechischen Euroregion Neisse-Nisa-Nysa initiiert seit 2002 Lernfeste. Eine Besonderheit des Lernfestkonzeptes der PONTES-Agentur ist die intensive Einbindung von Akteuren aus den Nachbarregionen in Tschechien und Polen schon in der Vorbereitungsphase des LernFESTes. Als Ort für die Durchführung der LernFESTe werden immer öffentliche Räume (der Markt, die Innenstadt, eine Festwiese, das Gelände des Berzdorfer Sees) gewählt. Wichtige Bausteine des LernFESTkonzeptes sind die LernFEST-Meile, der LernFEST-Pass, die LernFEST-Tombola und das trinationale Bühnenprogramm. Das 7. LernFEST in Zittau hatte etwa 20.000 Besucher. Ein besonderer Höhepunkt dieses LernFESTes war die Verwirklichung der Idee einer „Lebendigen Bibliothek“. Menschen, die zu einem gewählten Thema viel zu erzählen haben, sind die Bücher dieser Bibliothek. Die Bücher sind an verschiedenen Standorten der LernFEST-Meile zu finden. Am Standort des Buches erfährt man etwas über diesen Menschen und kann sofort mit ihm persönlich ins Gespräch kommen. Erstmalig wurden auch eine Museumsinsel (am außerschulischen Lernort mit verschiedenen Partnern und inhaltlichen Bezügen auf die kommende Landesausstellung) und eine Energieinsel (mit Bezug auf regionale Themen und Impulsen aus dem Programm „Lernen vor Ort“) realisiert. Aspekte für den Erfolg des LernFEST-Konzeptes der PONTES-Agentur sind:

• Die Menschen vor Ort organisieren ihr LernFEST selbst. PONTES versteht sich als Impulsgeberin und Initiatorin.

• Die Akteure werden frühzeitig in die Vorbereitungen einbezogen und bei der Entwicklung einer eigenen Idee für das LernFEST begleitet. Dazu werden für die Akteure Ideenworkshops angeboten.

• Bewährt hat sich die Zusammenlegung des LernFESTes mit anderen öffentlichen Höhepunkten, wie dem Stadtfest oder 2010 mit dem Tag des offenen Denkmals.

• Für die Besucher präsentiert sich das LernFEST als Erlebnistag für die ganze Familie. • Die Öffentlichkeitsarbeit wird durch die Akteure und deren Netzwerke stark

unterstützt. • Das LernFEST ist immer im öffentlichen Raum verortet. • Dabei werden nach Möglichkeit viele außerschulische Lernorte des Umfeldes

(Museen, Theater) mit ihren Kompetenzen und Kapazitäten einbezogen. • Die LernFESTe werden professionell dokumentiert. Die Dokumentation ist ein gutes

Arbeitsmittel zur Gewinnung neuer Akteure.

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Erfahrungen und Materialien der PONTES-Agentur zur Durchführung von Lernfesten stehen in einem Handbuch zur Verfügung. Download unter: http://www.pontes-pontes.de/fileadmin/userfiles/files_de/Handbuch_LernFESTe_in_der_ERNNN.pdf

Input Zum Konzept des Regionalen Lernfestes 2012 in Finsterwalde Gritt Ott, Regionales Lernforum im Wirtschaftsraum zwischen Elbe und Elster e.V. Das 4. Regionale Lernfest wird wieder gemeinsam von den Landkreisen Elbe-Elster, Meißen und Oberspreewald-Lausitz - diesmal in Partnerschaft mit der Stadt Finsterwalde - durchgeführt. Veranstalter ist das regionale Lernforum im Wirtschaftsraum zwischen Elbe und Elster. Das Regionale Lernfest findet am 2. Juni 2012 in der Oberschule in Finsterwalde statt. Die Angebote des Lernfestes werden aus Aktionsständen auf dem gesamten Gelände der Oberschule, zeitlich befristeten Workshopangeboten sowie einem Bühnenprogramm bestehen. Die Aktionsstände präsentieren sich auf verschiedenen Lerninseln (z.B. Lerninsel Entdeckerland zum MINT Bildungsbereich oder Lerninsel Naturland mit Angeboten aus der Umweltbildung und Energieregion). Das Bühnenprogramm soll einen inhaltlichen Bezug zu den Angeboten der Aktionsstände haben und regionale Akteure einbinden. Am Nachmittag sind Familien eine wichtige Zielgruppe des Bühnenprogramms und der Workshopangebote. Themenschwerpunkte sind: MINT Bildungsbereich, Kulturelle Bildung, Familienbildung, Berufliche (Weiter)bildung und Lernen in allen Lebensaltern.

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Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe diskutierten über das Konzept des Lernfestes und benannten aus ihren Arbeitskontexten und Netzwerken konkrete Akteure für das Lernfest und entwickelten eigene Ideen für Aktionen, etwa: Berufe vorstellen anhand von Handwerkszeug früher und heute, lebendige Bibliothek mit dem Thema interessante Berufe entwickeln, Präsentation verschiedener Lerntechniken usw. Hinweise aus der Diskussion:

• Erweiterung des Lernfestes um das Thema Inklusion. Das Lernfest bietet einen guten Rahmen Begegnungen zu ermöglichen, die sonst durch Vorurteile oder Hemmungen schwierig zu gestalten wären.

• Es wäre wünschenswert, wenn möglichst viele Schulen aus der unmittelbaren Umgebung in die Gestaltung des Lernfestes eingebunden wären.

• Ein gemeinsamer Termin der Veranstalter mit Akteuren zur Beratung, zum Kennenlernen und Besichtigung des Festgeländes würde die Akteure bei der Vorbereitung unterstützen.

Mehr zum Lernfest 2012 in Finsterwalde unter: www.regionales-lernfest.de

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Zusammenfassung AG 5 Bündnis zur Bekämpfung von Bildungsarmut vor Ort Moderation und Notiz: Roman Riedt, kobra.net

Die „Bündnisse für Chancengerechtigkeit“, eine Initiative der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, führt Vertreter/- innen aus Kommunen, den Ländern, dem Bund sowie der Wissenschaft zusammen und bietet Raum für einen Austausch der unterschiedlichen Ebenen sowie die interkommunale Beratung. Neben Beratungssalons, die vor allem dem interkommunalen Austausch dienen, bietet die Initiative regionale Fachveranstaltungen und die Aufbereitung von gelungenen kommunalen Ansätzen zum Thema Chancengerechtigkeit und der Armutsbekämpfung bzw. –prävention (siehe Folien 4 bis 10 mit Informationen zur Initiative / weiterführende Hinweise unter www.lokale-bildungslandschaften.de). Der Landkreis Elbe-Elster wirkt in der Initiative mit und bringt sein Wissen, seine Erfahrungen ein. Erkenntnis innerhalb der Initiative: Das Bildungs- und Teilhabepaket, so die Erfahrungen der Kommunen die in der Initiative mitwirken, ist nur bedingt geeignet um damit vor Ort sozialpolitisch zu agieren. Die Struktur des Pakets und der damit verbundene Aufwand ist nicht kompatibel mit kommunalen Gesamtstrategien zur Chancengerechtigkeit. Die Kommunen müssen vor Ort prüfen und Strategien entwickeln wie sie die Leistungen des BuT mit ihren kommunalen Strategien und Ansätzen möglichst gewinnbringend nutzen und eine hohe Inanspruchnahme durch die leistungsberechtigten Zielgruppen sichern können. Dabei geht es vor allem darum

- die Antragsstellung möglichst einfach und bürgernah zu gestalten, - das BuT bzw. die enthaltenen Leistungen in der Öffentlichkeit positiv darzustellen,

Potentiale aufzuzeigen um die Inanspruchnahme und Akzeptanz zu steigern, - als Kommune die Leistungen zugehend den Zielgruppen sprichwörtlich „nahe zu

bringen“ (statt einer Komm-Struktur),

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- bestehende Ansätze wie auch Institutionen wo möglich und sinnvoll mit den Leistungen des BuT zu verknüpfen (z.B. Schulsozialarbeit mit der Lernförderung / Regelinstitutionen (Schule, Kita, Jugendarbeit, …) nutzen / Lernförderung über Kreisvolkshochschule / …) und

- bestehende Leistungen und Ansätze in den Kommunen nicht zurückzufahren, abzubrechen aufgrund des BuT.

(siehe Folie 14) Fazit: Das BuT sinnvoll nutzen und Akzeptanz erhöhen, wohl wissend, dass damit Bildungs- und Teilhabechancen nicht befriedigend erreicht werden können. Diese lassen sich nur umsetzen, wenn alle vor Ort gemeinsam Verantwortung übernehmen und ein ressortübergreifender Ansatz, in dem Bildung, Jugend, Gesundheit und Soziales abgestimmte Konzepte entwickeln und umsetzen, verwirklicht wird. Als Gelingensfaktoren eines solchen Ansatzes können anhand der Erfahrung von Kommunen und aus Sicht der Armutsforschung genannt werden: - Kinder und Eltern sind bei den kommunalen Ansätzen als Zielgruppen von

Maßnahmen/Aktivitäten zu berücksichtigen. Also nicht lediglich an/mit den Kindern arbeiten sondern die Eltern/Familien durch Beratung, Information, Begegnung und (Familien)Bildung einbeziehen (siehe Folie 11).

- Bildungsbiographisch denken, die Menschen entlang ihrem individuellen Bildungsverlauf ansprechen und Netzwerke (zur Förderung, Unterstützung, Betreuung, Bildung, Partizipation und Schutz) entsprechend anzulegen (als Beispiel wird auf den Ansatz in Monheim „MoKi – Förderung und Bildung vom Baby bis zum Azubi“ verwiesen die entlang einer definierten Bildungskette ihre Netzwerke und Maßnahmen ausrichten) (siehe Folie 12)

- Es braucht durch die Kommune koordinierte und gesteuerte Netzwerke. Die Kommune muss unter anderem dafür Sorge tragen, dass es einen Gesamtüberblick über alle relevanten Akteure und Aktivitäten gibt, eine gemeinsame Zielentwicklung initiieren und effektiven Ressourceneinsatz (durch abgestimmtes Handeln) ermöglichen.

Im weiteren Verlauf der AG werden durch die Leiterin des Sozialamtes im Kreis die relevanten Daten bezüglich der anspruchsberechtigten Personenkreise sowie ein IST-Stand der Inanspruchnahme des BuT im Kreis vorgestellt. Die anschließende Diskussion in der AG zeigt, dass die anwesenden TN einen sehr unterschiedlichen Stand bzgl. der möglichen Leistungen nach dem BuT und der zugrunde liegenden Struktur haben. Grundsätzlich: Es handelt sich immer um eine Einzelfallprüfung und die Bezugsdauer der Leistungen nach dem BuT ist an die befristeten Bewilligungsbescheide nach dem SGB II (insbesondere Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld), den Leistungen nach § 2 AsylbLG, Sozialhilfe, den Kinderzuschlag oder Wohngeld gebunden. Folgende Auflistung wird daher im Laufe der Diskussion erstellt:

Leistungsart Weitere Hinweise (Umfang, Anspruchsvoraussetzung, etc.)

Offene Fragen / Schwierigkeiten

Mehr- und eintägige Klassenfahrten

Ausflüge in Schule und Kindertagesstätten

Im Landkreis wurde festgelegt, dass entscheidend für die Bewilligung der Kosten der Zeitpunkt der Fälligkeit ist. Konkret: Wenn der Ausflug im Februar stattfindet, der Bewilligungsbescheid im Dez. endet und die Reise im November bezahlt werden muss geht das

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Schulbedarfs-paket

Diese Leistung ist pauschalisiert und der Zeitpunkt der Auszahlung festgelegt: zu Februar 30 € zu August 70 €

Kosten für die Schülerbe-förderung

Hat für Elbe-Elster keine Relevanz, da durch die geltende Schülerbeförderungsregelung im Kreis diese Kosten bereits erfasst werden

Lernförderung

Die Kreisvolkshochschule ist der alleinige Leistungserbringer im Kreis. Ein Konzept wird derzeit noch erarbeitet. Indikator für die Leistungsbewilligung ist die Gefährdung des Klassenzieles – dieser muss durch die Schule bescheinigt werden und wird durch eine Empfehlung in welchen Fächern und in welchem Umfang eine Lernförderung geboten erscheint verbunden

Wann kann durch die Schule der Indikator „Klassenziel gefährdet“ bestimmt werden? Hinweise aus der Diskussion: Nicht unbedingt gleich zu Anfang des Schuljahres (obwohl auch das im Einzelfall begründbar wäre) aber zu Mitte November finden die ersten Elterngespräche statt und hier sind schon gute Einschätzungen durch die Schule möglich. Das spricht gegen die Einschätzung (u.a. des Jobcenters), dass eine Einschätzung und damit eine Leistungsgewährung erst mit dem Halbjahreszeugnis zu Februar möglich ist. Die Zielgruppe des BuT wird mit dem Angebot der Lernförderung, das im Prinzip eine reine Nachhilfe ist, größtenteils nicht erreicht. Hier sind mind. Verknüpfungen mit Maßnahmen des Sozialen Lernen, der Motivationsförderung und/oder der Vermittlung von Lernstrategien notwendig

Mittags-verpflegung

Kostenübernahme für die Mittagsverpflegung (bei einem Eigenanteil in Höhe von 1 € für die Eltern) in Kita und Schule sowie – befristet bis 2013 – in den Horten

Es gibt Schulen ohne Mittagsverpflegung Hoher bürokratischer Aufwand, Abstimmung mit den Essenslieferanten schwierig Hoher Veraltungsaufwand bei Schulen

Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben

Vereinsbeiträge (z.B. Sportverein), Beiträge Musikschule, Eintrittsgelder Leistung ist auf max. 10 € monatlich begrenzt

Hoher bürokratischer Aufwand in den Vereinen zur Abrechnung Beitrag grundsätzlich zu gering Im Verein, sprich im sozialen Nahraum, müssen sich die Leistungsempfänger „outen“, Gefahr der Stigmatisierung

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In Ergänzung zu diesen Hinweisen stellt Frau Eilitz, Leiterin des Schulverwaltungsamtes, das Konzept der „Bildungsschulsozialarbeiter“ vor, dass mit Beginn des Monats Oktober im Kreis umgesetzt wird. Fünf Mitarbeiter/-innen werden ein Jahr lang im Kreis tätig sein und sollen folgende Funktionen erfüllen:

- das BuT mit seinen Leistungen bekannt machen – bei den Leistungsberechtigten aber auch bei Lehrer/-innen, Erzieher/-innen, Jugendkoordinator/-innen, Mitarbeiter/-innen in den Verwaltungen der kreisangehörigen Kommunen, etc.

- informieren und zur Inanspruchnahme motivieren - Multiplikator/-innen in den Institutionen gewinnen (neben den o.g. Personen sind dies

Trainer/-innen in Sportvereinen, Mitarbeiter/-innen der Kreisvolkshochschule, etc.) und diese zumindest bzgl. grundsätzlicher Fragen qualifizieren

- mit dazu beitragen die Antragsstellung, die Inanspruchnahme der Leistungen zu entbürokratisieren – durch die Kontakte/Gespräche mit den Eltern, den professionellen Kräften in Kita, Schule, …. können die Bildungsschulsozialarbeiter Problemlagen und Hemmnisse wahrnehmen und als Problemanzeiger in die Verwaltung (Sozialamt, Jugendamt, Jobcenter) hinein agieren.

Hinweis aus der Diskussion:

- unbedingt die kreisangehörigen Kommunen ansprechen, auf diese zugehen und hier zeitnah Termine vereinbaren.

- bestehende Formate in den Institutionen/Netzwerken nutzen um möglichst effektiv schnell eine Vielzahl von Akteuren zu erreichen: Jahreshauptversammlungen der Vereine, kreisweite Treffen von Akteuren, Elternversammlungen, Elternsprechtage, ….

Bei allen TN in der AG besteht ein hohes Interesse über die Erfolge/Erfahrungen der Bildungsschulsozialarbeiter auf dem Laufenden gehalten zu werden und vor allem: diese in ihre Runden/Netzwerke einzuladen. Grundsätzlich trifft dies auf die Bereitschaft des zuständigen Schulverwaltungsamtes und damit verbunden ist das klare Signal diese Anfragen befriedigen zu wollen. Folgende Präsentationen aus der AG 5 finden Sie als Download unter http://www.lkee.de/lkee/EELand/Bildung/Bildungsbuero/Aktuelles_und_Termine • Roman Riedt (kobra.net) Bündnisse für Chancengleichheit eine Initiative der DKJS • Elisabeth Erves (Sozialamt Landkreis Elbe-Elster) Umsetzung des Bildungs- und

Teilhabepakets in Elbe-Elster

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Folgende Präsentationen finden Sie als Download unter http://www.lkee.de/lkee/EELand/Bildung/Bildungsbuero/Aktuelles_und_Termine • Jens Hoffsommer (DKJS) Erfahrungen aus dem sächsischen Programm „Tandem.

Unterschiede managen“ • Dr. Frauke Hildebrandt (Arbeitsstelle Gorbiks-Transfer) Individualisierte Bildungsprozesse in

Kita und Grundschule • Karin Blank (IHK Cottbus) Zusammenarbeit Schule – Wirtschaft • Roman Riedt (kobra.net) Bündnisse für Chancengleichheit eine Initiative der DKJS • Elisabeth Erves (Sozialamt Landkreis Elbe-Elster) Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets

in Elbe-Elster • Audio – Mitschnitt Podiumsdiskussion „Nachgefragt – Welche Möglichkeiten sehen Sie für

mehr kommunale Bildungsverantwortung? Was zeichnet die aktive kommunale Bildungspolitik vor Ort aus?“