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Tips und Tricks zur FehlersucheHier soll gezeigt werden, wie sich auch ohne aufwendigeMemittel Fehler einkreisen lassen.Alle Auswertungen der bekannt gewordenen Fehler imABS zeigen, da die ECU selbst eine uerst geringeAusfallrate hat. Wesentlich hufiger sind Fehler in derStromversorgung und im Sensorbereich, whrend beiden Magnetventilen die hufigste Fehlerursache impneumatischen Teil (Verschmutzungen) zu suchen ist.Das heit: bei der Fehlersuche ohne Hilfsmittel sollteman sich nach der Wahrscheinlichkeit richten. Sollte derBlinkcode einen Fehler zeigen, der auf die ECU deutet,so kann man nach einmaligem Tausch - und gleicherAnzeige - sicher davon ausgehen, da es die ECU nichtist.Eine genaue Beobachtung bzw. Beschreibung des Fehlerssteht am Anfang jeder fachmnnischen Fehlersuche.Hier zeigt die Erfahrung, da manche Fehlerbeschreibungennicht zutreffen.Der erste Blick auf das System gibt bereits ber dieKonfiguration Aufschlu. Wie viele Sensorleitungen(dnn) und wie viele Magnetleitungen (dicker) verlassendie Elektronik?Diese Kenntnis ist im Falle von Fehlern in der Versorgungntzlich, da mit steigender Anzahl von Magnetspulen dieStromaufnahme zunimmt und Korrosionsschden anSteckern strker ins Gewicht fallen.Stromversorgung: nur ISO 7638 oder kombiniert mitBremslicht (Mischversorgung) oder gar nur Bremslichtversorgung?Tritt der Fehler nur bei Bremslicht-/ISO Versorgung auf?Nchste Frage: Ist es ein ganz neues Fahrzeug oder istes schon mehrere Wochen im Einsatz und dabei ohneBeanstandung gefahren, der Fehler also whrend desBetriebes aufgetreten?An einem Neufahrzeug ist leider auch ein Installationsfehlernicht vllig auszuschlieen. Dazu das Beispiel Sattelanhngermit Liftachse: Immer wenn die Achse geliftetwird, geht die Warnlampe nicht aus. Ursache: SensorenH1 und H2 sind in der Liftachse verbaut. Diese Sensorenmssen jedoch immer ,,am Boden bleiben!Stromversorgungsfehler bei ISO 7638 sind immer dannanzunehmen, wenn die Beanstandung lautet: rote undgelbe Lampe des Zugfahrzeuges an. Im Falle eines Sattelanhngersfllt dann der erste Verdacht auf das Wendelkabel.Bei Deichselanhngern tritt dieses Problemauf, wenn der Abschleppversuch mittels ABS-Kabel zeitiggenug abgebrochen wurde, bevor das ganze Kabelzerreit oder aus der ECU herausgerissen wird.An diesen Beispielen sollte gezeigt werden, wie ntzlichdas Info-Modul zur Fehlersuche sein kann.Besteht die Mglichkeit, sich whrend des Einschaltensneben der ECU aufzuhalten, so ist auf das deutlich hrbare,,Klack des internen Relais zu achten. Tritt es zweimalauf, ist das Relais nach dem Anziehen wieder abgeschaltetworden (Anzug und Abfall sind auch mit derHand zu fhlen).Fazit: der Fehler kann nur innerhalb der Magnetversorgungoder in der ECU selber zu suchen sein. Eine berprfungder Sensoren ist zu diesem Zeitpunkt berflssigund damit vertane Zeit.Alle bisher aufgefhrten Flle lassen sich ohne ffnender ECU ermitteln.Im Falle der letztgenannten Fehler-Variante, (Relais ffnetwieder) ist nach dem ffnen der ECU besonders aufdie Masseleitungen (gelb/grn) der Magnetventile zuachten.Aus Sicherheitsgrnden berprft die ECU, ob etwa (infolgeVerkabelungsfehler, durchgescheuerte Leitungen)auf ,,verbotenen Wegen eine positive Spannung an dieVentile und damit an die ECU gelangt. Gleichfalls wirdstndig geprft, ob die Endstufen i.O. sind, d.h., ob diejeweilige Endstufe auch sperrt, wenn sie sperren soll undffnet, wenn sie ffnen soll. Der dazu erforderlicheTestimpuls ist so kurz, da sich im Ventil keine Wirkungergibt. Betreibt man die ECU auf dem Tisch - natrlichmit einem Relaisventil statt zweier Lampen und ausreichenderVersorgung, siehe Vorschlag Seite 51, so kannman die Testimpulse hren (sehr leise).Fehlt nun die Masse - sei es durch eine Unterbrechungan der Ventilmagnetmasse im Ventil selbst oder in derMasseleitung -, so gelangt z.B. der fr die Einlaendstufebestimmte Testimpuls ber die Auslaspule an die Auslaendstufe- und wird als Fremdspannung interpretiert,siehe Bild Seite 47.Zu einer kurzen berprfung - wenn kein weiteres Hilfsmittelzur Verfgung steht - knnen die Magnetanschlsseauch direkt an Betriebsspannung gelegt werden. Dabeiist jedoch zu beachten, da die Einschaltzeit einesMagneten 5 % betrgt (5 % ED = 5 % Einschaltdauer).Diese 5 % beziehen sich auf 5 min = 300 sec. 5 % von300 sec sind 15 sec. Diese Zeitdauer darf auf keinenFall berschritten werden , da die Magnetspulen sonstzu hei werden knnen. Fr einen Einfach-Test reichen1 bis 2 Sekunden.Unter besonders ungnstigen Umstnden kann es geschehen,da die ECU (C1) das System nicht erkennenkann. Deshalb sollte der Systemerkennung - wenn sieerfolgt - keine Bedeutung zugemessen werden.Tips und Tricks zur Fehlersuche