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ABU-TV-Tipps, Februar 2015 ABU-TV-Tipps, Februar 2015 Eine Dienstleistung der PH Zürich, zusammengestellt von Manfred Pfiffner (Angaben ohne Gewähr) Geheimnisvolles Appenzell 3sat Sonntag, 01.02.2015 06.45–07.30 Uhr (Erstsendung 01.01.1996) Film von Chantal Woodtli und Serge Minkoff Silvester begeht man überall am 31. Dezember. Außer in Appenzell. Im Hügelland zwischen Säntis und Bodensee feiert man den Jahreswechsel genau 13 Tage später, am «alten Silvester» – nach dem Julianischen Kalender. In der kalten Winternacht begegnet man geheimnisvollen Gestalten, den «Kläusen»: mal unheimlich, mal märchenhaft. Der Brauch des «Silvester-Klausens» ist nur in dieser besonders traditionsbewussten Region lebendig. Der «Klaus», weitläufig verwandt wohl mit dem Nikolaus, gehört entweder zu einer Gruppe der «Schönen», der «Wüsten» oder der «Schönen- Wüsten». Als «Schöner» trägt er Samtkleider, Flitter und Perlen, als «Wüster» Zweige, Ranken und Stroh, und als «Schön-Wüster» verkörpert er beide Gegensätze. Die Kläuse ziehen von Haus zu Haus, von Hof zu Hof und wünschen allen ein gutes neues Jahr. Tänzelnd bringen sie Rollen und Schellen zum Klingen, schütteln das alte Jahr ab und läuten das neue ein. Die Dokumentation «Geheimnisvolles Appenzell» erzählt von einem uralten Brauch. Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Smilla's Sense of Snow) 3sat Sonntag, 01.02.2015 20.15–22.10 Uhr (Deutschland/Dänemark/ Schweden 1997) Die arbeitslose Gletscherforscherin Smilla Jaspersen lebt einsam und zurückgezogen in einem Mietshaus in Kopenhagen. Sie wirkt kalt wie ihre Heimat Grönland – das Zuhause ihrer Mutter, einer Inuit. Eines Tages fällt der Nachbarsjunge Isaiah, der ebenfalls einer Inuit-Familie entstammt, vom Dach. Smilla hatte eine enge Verbindung zu dem Jungen, der als Einziger ihre Fassade aus Ablehnung und Einsamkeit durchbrechen konnte. Schnell wird der Tod des Jungen als Unfall abgetan. Doch Smilla ist sich sicher, dass es Mord war und ermittelt auf eigene Faust. Je tiefer Smilla in die Umstände und Hintergründe von Isaiahs Tod eintaucht, desto stärker tappt sie im Dunkeln. Ihre Recherchen

ABU-TV-Tipps, Februar 2015 - phzh.ch · Sri Lanka – 10 Jahre nach dem Tsunami 3sat Montag, 02.02.2015 13.15–14.10 Uhr (Erstsendung 27.11.2014) Film von Gabriela Neuhaus und Angelo

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ABU-TV-Tipps, Februar 2015

ABU-TV-Tipps, Februar 2015 Eine Dienstleistung der PH Zürich, zusammengestellt von Manfred Pfiffner (Angaben ohne Gewähr)

Geheimnisvolles Appenzell 3sat Sonntag, 01.02.2015 06.45–07.30 Uhr (Erstsendung 01.01.1996)

Film von Chantal Woodtli und Serge MinkoffSilvester begeht man überall am 31. Dezember. Außer in Appenzell. Im Hügelland zwischen Säntis und Bodensee feiert man den Jahreswechsel genau 13 Tage später, am «alten Silvester» – nach dem Julianischen Kalender. In der kalten Winternacht begegnet man geheimnisvollen Gestalten, den «Kläusen»: mal unheimlich, mal märchenhaft. Der Brauch des «Silvester-Klausens» ist nur in dieser besonders traditionsbewussten Region lebendig. Der «Klaus», weitläufig verwandt wohl mit dem Nikolaus, gehört entweder zu einer Gruppe der «Schönen», der «Wüsten» oder der «Schönen-Wüsten». Als «Schöner» trägt er Samtkleider, Flitter und Perlen, als «Wüster» Zweige, Ranken und Stroh, und als «Schön-Wüster» verkörpert er beide Gegensätze. Die Kläuse ziehen von Haus zu Haus, von Hof zu Hof und wünschen allen ein gutes neues Jahr. Tänzelnd bringen sie Rollen und Schellen zum Klingen, schütteln das alte Jahr ab und läuten das neue ein. Die Dokumentation «Geheimnisvolles Appenzell» erzählt von einem uralten Brauch.

Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Smilla's Sense of Snow)

3sat Sonntag, 01.02.2015 20.15–22.10 Uhr (Deutschland/Dänemark/ Schweden 1997) Die arbeitslose Gletscherforscherin Smilla Jaspersen lebt

einsam und zurückgezogen in einem Mietshaus in Kopenhagen. Sie wirkt kalt wie ihre Heimat Grönland – das Zuhause ihrer Mutter, einer Inuit. Eines Tages fällt der Nachbarsjunge Isaiah, der ebenfalls einer Inuit-Familie entstammt, vom Dach. Smilla hatte eine enge Verbindung zu dem Jungen, der als Einziger ihre Fassade aus Ablehnung und Einsamkeit durchbrechen konnte. Schnell wird der Tod des Jungen als Unfall abgetan. Doch Smilla ist sich sicher, dass es Mord war und ermittelt auf eigene Faust. Je tiefer Smilla in die Umstände und Hintergründe von Isaiahs Tod eintaucht, desto stärker tappt sie im Dunkeln. Ihre Recherchen

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führen sie zur Greenland Mining Company. Isaiahs Vater war bei einer von Greenland Mining organisierten Expedition unter rätselhaften Umständen ums Leben gekommen. Für Smilla wird immer klarer, dass der Konzern hinter Isaiahs Tod steckt. Als sie erfährt, dass Greenland Mining eine neue geheimnisvolle Expedition in die Arktis plant, schmuggelt sie sich an Bord des Forschungsschiffes – und gerät in Lebensgefahr. Der dänisch-deutsch-schwedische Thriller «Fräulein Smillas Gespür für Schnee» von Bille August beruht auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Peter Høeg. Der Film ist international hochrangig besetzt mit Julia Ormond («Legenden der Leidenschaft»), Richard Harris («Gladiator»), Gabriel Byrne («Miller's Crossing»), Mario Adorf («Die Blechtrommel») und Jürgen Vogel («Der freie Wille»).

Buffer Zone Sri Lanka – 10 Jahre nach dem Tsunami

3sat Montag, 02.02.2015 13.15–14.10 Uhr (Erstsendung 27.11.2014)

Film von Gabriela Neuhaus und Angelo ScudelettiEnde 2004 hat die Tsunami-Katastrophe in Südasien über 200.000 Menschen das Leben gekostet und die Lebensgrundlagen vieler Überlebender in den betroffenen Ländern zerstört. Innerhalb kürzester Zeit brach eine Hilfswelle unüberschaubaren Ausmaßes über die verwüsteten Küstengebiete herein. Zehn Jahre nach der Katastrophe zeigt sich, dass die guten Absichten der Geldgeber nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben. Manchmal sogar zu unerwünschten Resultaten. So floss ein stattlicher Anteil der Spendengelder in Umsiedlungsprojekte, weil Staaten wie Sri Lanka oder Indien am Meeresstrand ein willkürliche «Buffer Zone» einrichteten, aus der die ehemaligen Küstenbewohner – angeblich zu ihrem Schutz – verbannt worden waren. In Sri Lanka entstehen nun entlang der leer gefegten Traumstrände luxuriöse Touristenresorts, während die Regierung – unterstützt von zahlreichen Hilfsorganisationen – Fischer und Tagelöhner ins Hinterland umgesiedelt hat. Die Dokumentation «Buffer Zone» fragt, wohin die Spendengelder für die Tsunamiopfer gegangen sind und was die Wiederaufbauhilfe bewirkt hat.

ZDF-History Bomben auf Auschwitz? Ein Streitfall

3sat Montag, 02.02.2015 17.45–18.30 Uhr (Erstsendung 25.01.2015)

Hätten die Alliierten Auschwitz bombardieren können oder sollen? Augenzeugen berichteten im Frühjahr 1944 vom massenhaften Sterben in den Gaskammern des Todeslagers, es gab Planskizzen, und die alliierte Luftaufklärung lieferte sogar detaillierte Fotos von Auschwitz. Warum also versuchten die Alliierten nicht, die Maschinerie des Todes durch eine gezielte Bombardierung des Lagers aufzuhalten? Die Dokumentation aus der Reihe «ZDF-History» zeigt – mit der Unterstützung renommierter Historiker – in welche Konflikte die menschenverachtende NS-Vernichtungspolitik die alliierten Entscheidungsträger brachte und reflektiert den aktuellen Stand einer Debatte, die noch immer andauert.

3sat zeigt «Bomben auf Auschwitz? Ein Streitfall» aus der Reihe «ZDF-History» anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

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Kreuz & Quer: Der Mann mit den 100 Kindern

3sat Montag, 02.02.2015 23.00–23.50 Uhr (Erstsendung 08.01.2013) Film von Vuk Jancic

Der Niederländer Ed Houben ist Vater von mittlerweile mehr als 100 Kindern. Doch er ist kein Casanova mit unzähligen Liebschaften, er ist seit vielen Jahren als Samenspender tätig. Anfangs spendete er anonym in einer Samenbank. Nachdem mit seinem Sperma 25 Kinder gezeugt worden waren, durfte er – zumindest offiziell – nicht mehr spenden. Ed Houben suchte und fand einen Ausweg. Via Internet bietet er seine Dienste an und spendet mittlerweile Sperma für ungewollt kinderlose Paare, für Alleinstehende und auch für lesbische Frauen. Geld nimmt er dafür keines. Er legt jedoch großen Wert darauf, seine Kinder persönlich kennenzulernen, und die meisten wissen auch, dass er ihr leiblicher Vater ist. So veranstaltet Ed Houben jährlich ein großes Familientreffen, an dem viele Mütter mit ihren Kindern teilnehmen. Rechtliche Ansprüche auf Unterhaltszahlungen hat bis jetzt keine der Mütter geltend gemacht. Die Dokumentation «Der Mann mit den 100 Kindern» aus der Reihe «Kreuz & Quer» stellt den Samenspender Ed Houben vor.

Gotteszell Ein Frauengefängnis

3sat Mittwoch, 04.02.2015 00.50–02.35 Uhr (Deutschland 2001)

300 Frauen im Alter von 16 bis 80 Jahren sind im Frauengefängnis «Gotteszell», einem ehemaligen Dominikanerkloster aus dem 13. Jahrhundert in Schwäbisch-Gmünd, inhaftiert. Sie verbüßen ihre Haftstrafen von Kurz- und Langzeit bis Lebenslänglich für Drogendelikte, Vermögensdelikte, Beihilfe zu Sexualdelikten und Mord. Durch die Biografien der Strafgefangenen zieht sich ein roter Faden von erlittenen Drohungen bis hin zu jahrelang ertragener Gewalt. Dies wird insbesondere bei den Frauen deutlich, denen Totschlag, Mordversuch und Mord zur Last gelegt werden. In ihrem Dokumentarfilm «Gotteszell» porträtiert Helga Reidemeister sechs inhaftierte Frauen, die über ihr Leben vor der Haft, über ihr Verhältnis zur Tat und den Alltag im Knast und die daraus entstehenden Schwierigkeiten und Härten berichten. Der Film lässt auch Beamtinnen der Justizvollzugsanstalt zu Wort kommen. Sie sprechen über ihre Situation, in der sie mit den Gefangenen täglich konfrontiert sind, über die Institution Strafanstalt und über die Schuldfrage.

Aufrecht gehen Rudi Dutschke – Spuren

3sat Mittwoch, 04.02.2015 04.00–05.30 Uhr (Deutschland 1988)

Dokumentarfilm von Helga ReidemeisterAm 11. April 1968 wurde der Studentenführer Rudi Dutschke, Symbolfigur der Protestbewegung, in Berlin von einem Attentäter niedergeschossen und schwer verletzt. Als Reaktion auf dieses Attentat erschütterten die schwersten Unruhen der Nachkriegszeit die Bundesrepublik. Der Dokumentarfilm «Aufrecht gehen» von Helga Reidemeister ist kein Porträt Rudi Dutschkes, keine chronologische Aufarbeitung der 1968er Revolte, aber ein

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Versuch, eine Leitfigur der Zeitgeschichte zu skizzieren.

makro: Streikrepublik Deutschland Wirtschaft in 3sat

3sat Freitag, 06.02.2015 21.00–21.30 Uhr (Erstausstrahlung)

Magazin mit Eva Schmidt Jahrelang liefen vielen Gewerkschaften die Mitglieder davon. Die alten Arbeitnehmerverbände galten als verstaubt und kraftlos. Doch der Lokführerstreik im vergangenen Herbst zeigte, welche Macht selbst kleine Interessenvertretungen ausüben können. Vor allem genervte Pendler fragten: Dürfen die wenigen Lokführer ein ganzes Land als Geisel nehmen? Die Politik ist alarmiert: Die Bundesregierung plant ein Gesetz zur Tarifeinheit in Betrieben. Damit würde die jeweils mitgliedstärkste Gewerkschaft in einem Betrieb gezielt gestärkt. Kritiker befürchten, dass Klein-Gewerkschaften an die Wand gedrückt und entrechtet werden. Befürworter sehen darin den besten Weg, Zwei-Klassen-Betriebe zu verhindern. Die alte Idee, die Interessen der einfachen Arbeiter durch Solidarität zu schützen, werde auf den Kopf gestellt, wenn mit Piloten und Zugführer ausgerechnet die Besserverdiener in einem Unternehmen Sonderrechte für sich erkämpfen wollen. Für andere europäische Länder sind harte und lange Arbeitskämpfe nichts Ungewöhnliches. Muss sich jetzt auch Deutschland auf eine neue Form der Tarifauseinandersetzung und eine neue Streikkultur einrichten? Die Wirtschaft sieht Gefahren für den Standort, die Politik für das behäbige Erfolgsmodell der Nachkriegszeit. Und die Pendler sehen harte Zeiten auf sich zukommen. Das Wirtschaftsmagazin «makro» wirft einen Blick auf die neue «Streikrepublik Deutschland».

OHNE ROLF: Erlesene Komik 3sat Samstag, 07.02.2015 03.10–03.55 Uhr (Erstsendung 10.03.2014)

Schon der Titel des Programms sagt viel über den subtilen Humor der beiden Schweizer Künstler aus. «OHNE ROLF» sind die zwei Männer, die unzählige Plakate blättern, wenn sie was zu sagen haben. Sie bedienen sich auf der Bühne des geschriebenen Wortes und bieten ihrem Publikum seitenweise komische Momente. 2014 sind sie mit dem Deutschen Kleinkunstpreis des Mainzer unterhauses ausgezeichnet worden. In der Jurybegründung heißt es: «Damit zeichnet die Jury ein Duo aus, das mit seinem Plakatumblätterkabarett eine verblüffende Spielform entwickelt hat. Jonas Anderhub und Christof Wolfisberg begeistern mit einer eigenständigen Mischung aus absurdem Theater und philosophischem Kabarett. Noch nie war Lesen so wunderbar, aufregend und herrlich unterhaltsam.» Ein virtuoses Print-Pong auch für Lesemuffel! 3sat zeigt «OHNE ROLF: Erlesene Komik», eine Aufzeichnung aus dem Mainzer unterhaus 2014.

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Adel verpflichtet (Kind of Hearts and Coronets)

3sat Samstag, 07.02.2015 20.15–21.55 Uhr (Großbritannien 1949)

Louis Mazzini ist der Sohn einer englischen Adligen, die von ihren blaublütigen Verwandten verstoßen wurde, weil sie mit einem italienischen Tenor durchbrannte. Als der Herzog D'Ascoyne seiner Mutter selbst nach ihrem tragischen Unfalltod die Bestattung in der Familiengruft verweigert, schwört Louis, sich an seiner versnobten Sippe zu rächen und selbst Herzog zu werden. Bis dahin ist es aber ein beschwerlicher Weg, denn acht erbberechtigte Aristokraten stehen zwischen Louis und dem ersehnten Titel. Zwei der Kandidaten, ein vertrottelter Admiral und ein liebenswürdiger Bankier, sterben eines natürlichen Todes. In fünf anderen Fällen hilft Louis mit Sprengstoff, Gift, Pfeil und Bogen sowie einer Jagdflinte so gekonnt nach, dass alle annehmen, es handele sich um bedauerliche Unfälle. Fast an seinem Ziel angelangt, heiratet Louis noch die bezaubernde Edith, die schöne Witwe eines seiner Opfer. Doch als seine langjährige Geliebte Sibella erfährt, dass sie ausgebootet wurde, bezichtigt sie Louis des Mordes an ihrem Gatten Lionel, der wegen seines Bankrotts Selbstmord beging. So wird der Serientäter Louis für eine Tat zum Tode verurteilt, die er gar nicht begangen hat. Der Spielfilm «Adel verpflichtet» ist ein Klassiker der schwarzen Komödien. Die pointierten Dialoge und der unterkühlte britische Humor überzeugen von der ersten Szene an. Mit der grandiosen Darstellung der gesamten adligen D'Ascoyne-Familie gelingt Sir Alec Guinness in acht verschiedenen Rollen – einschließlich einer Frau – eine kaum zu überbietende schauspielerische Leistung von umwerfender Komik.

Tele-Akademie Prof. Dr. Matthias Bartelmann:

Ein kühler Blick in die Frühgeschichte des Universums

3sat Sonntag, 08.02.2015 06.45–07.30 Uhr (Erstsendung 01.02.2015)

Auf der Grundlage einer Vielzahl präziser Messungen ist es in den vergangenen zehn Jahren möglich geworden, ein umfassendes Weltmodell zu konstruieren, in das sich so gut wie alle kosmologischen Beobachtungen einfügen lassen. Dies erlaubt genaue Aussagen über das Universum als Ganzes. Durch Beobachtungen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds kann in die Frühzeit des Universums zurückgeblickt werden. Nach den bahnbrechenden Resultaten des WMAP-Satelliten wurden nun die Ergebnisse des Planck-Satelliten veröffentlicht. Von ihm stammen die jüngsten, präzisesten Beobachtungen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds, wodurch neue Schlussfolgerungen gewonnen wurden. In seinem «Tele-Akademie»-Vortrag wirft der Astrophysiker Professor Dr. Matthias Bartlemann einen kühlen «Blick in die Frühgeschichte des Universums» und erklärt neuste Beobachtungen und deren Bedeutung für die Entwicklung des Universums und seiner Strukturen.

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Erfinderland Schweiz Von Visionären und Tüftlern

3sat Montag, 09.02.2015 13.15–14.05 Uhr (Erstsendung 10.10.2013)

Film von Peter HöllriglDie Schweiz zählt zu den erfolgreichsten Erfindernationen der Welt. Die Erfinder selbst sind allerdings kaum bekannt. Sie tüfteln im Stillen. Zum Beispiel Andreas Reinhard, der Visionär der Schweizer Erfinderszene. Sein Paradeprojekt ist der Skylift – der Lift in den Himmel. Reinhards Traum: Der Skylift soll eines Tages den Eiffelturm in den Schatten stellen. Seit 20 Jahren arbeitet er daran, jetzt steht der «Bau kurz bevor. Ein anderer Tüftler ist Robert Meier. Er arbeitet an einer Revolution des Elektrovelos». Doch die Konkurrenz ist riesig, die Gelder knapp und die Industrie zeigt Meier die kalte Schulter. Die Existenznot sitzt ihm seit Jahren im Nacken. Und doch ist Aufgeben kein Thema. Roman Bühler hat es geschafft: Nach jahrelanger Entwicklung hat seine neuartige Windturbine den Sprung in den Markt geschafft. Eine der wirtschaftlich erfolgreichsten helvetischen Erfindungen der letzten Jahrzehnte dürfte die Nespressokapsel sein.

Die Dokumentation «Erfinderland Schweiz» stellt Schweizer Erfinder vor.

Krieg in der Firma Die Methoden des Fil Filipov

3sat Dienstag, 10.02.2015 11.15–11.45 Uhr (Erstsendung 28.09.2013)

Film von Kirsten Hartje und Hanna Möllers Atlas-Chef Fil Filipov bezeichnet sich selbst als «wohlwollenden Diktator». Doch sein «Volk» ist dem Unternehmer nicht gerade wohl gesonnen. 2010 hat Fil Filipov die marode Bagger- und Kranbaufirma mit drei Standorten bei Bremen für einen Euro gekauft. Seine erste Amtshandlung: Er hat den Tarifvertrag gekündigt. Auch vor Entlassungen und Teil-Ausgliederungen hat er keinen Halt gemacht. Fast 300 Mitarbeiter mussten gehen. Alles zum Wohl der Firma, argumentiert der Unternehmer. Und in der Tat: Aus dem Sanierungsfall Atlas ist unter seiner Führung ein Unternehmen geworden, das schwarze Zahlen schreibt und zufriedene Kunden auf der ganzen Welt hat. In den USA hat der Flüchtling aus dem kommunistischen Bulgarien seine Karriere begonnen und sich buchstäblich vom Tellerwäscher zum Millionär hochgearbeitet. Doch auch dort hat Filipovs Führungsstil verbrannte Erde hinterlassen. In der Dokumentation «Krieg in der Firma» gewährt Atlas-Chef Fil Filipov Einblicke in seine Firma. Der Film begleitet ihn in die Produktionshallen, bei Gerichtsterminen und in seine zweite Heimat, die USA.

Ein Leben mit Leibwächtern 3sat Mittwoch, 11.02.2015 20.15–21.05 Uhr (Erstausstrahlung)

Film von Marco Tagliabue Carla Del Ponte, Staatsanwältin, Fausto Cattaneo, Polizist, John Tizian, Journalist, und George Clooney, Schauspieler: Alle diese Personen stehen unter Schutz, obwohl die Bedrohungen und Gefahren sehr unterschiedlicher Art sind. Sie leben ein eingeschränktes Leben. Sie können sich in der Öffentlichkeit nicht frei bewegen. Jeder Schritt von Ihnen steht unter Beobachtung. Rund um die Uhr werden sie von Bodyguards bewacht und abgeschirmt. All dies, weil sich diese

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Menschen für Gerechtigkeit einsetzen, für die Freiheit anderer, gegen eine korrupte Welt kämpfen oder einfach, weil sie Teil des Show-Business sind. Bedroht werden sie von kriminellen Organisationen, von Fotografen oder von unberechenbaren Fans. Die Dokumentation «Ein Leben mit Leibwächtern» von Marco Tagliabue erzählt aus dem Leben vier verschiedener Personen, die unter Schutz stehen.

Edelmarken zum Hungerlohn

3sat Freitag, 13.02.2015 20.15–21.00 Uhr (Erstsendung 05.05.2014)

Film von Andreas Maus, Gönke Harms und Rebecca Gudisch Im April 2013 stürzte eine Textilfabrik in Bangladesch ein und begrub über tausend Näherinnen unter den Trümmern. Spätestens seit diesem Zeitpunkt war klar: Die Arbeitsbedingungen für die Näherinnen dort und in anderen Billiglohnländern sind unzumutbar. Doch nicht nur Billigmarken werden in Bangladesch hergestellt, sondern auch Edelmarken. Arbeiterinnen berichten von exzessiven Überstunden, physischen Misshandlungen und Löhnen, die kaum zum Überleben reichen. Nach Bangladesch und Hongkong könnte Myanmar bald die neue Adresse für billige Textilproduktionen sein. Viele Investoren sind schon jetzt begeistert von den niedrigen Löhnen und den jungen und fleißigen Arbeitern. Die Dokumentation «Edelmarken zum Hungerlohn» zeigt, wie hart Näherinnen in Bangladesch arbeiten müssen, und wie lokale Politiker in diesem System mitwirken.

makro: Abgeholzt Wirtschaft in 3sat

3sat Freitag, 13.02.2015 21.00–21.30 Uhr (Erstausstrahlung)

Holz gilt als Sinnbild der Nachhaltigkeit. Wer mit Holz heizt, schont die Umwelt, heißt es. Auch als Baumaterial wird Holz wegen seiner Langlebigkeit und Natürlichkeit wiederentdeckt. Der Holzhunger der Deutschen ist gigantisch: 2013 wurden rund 105 Millionen Kubikmeter Festholz verbraucht. Das Geschäft mit dem Rohstoff Holz brummt. Seit Jahren steigt der Preis kontinuierlich. Der Jahresumsatz der Holzwirtschaft liegt bei 170 Milliarden Euro. Doch nur die Hälfte des hierzulande verbrauchten Holzes wurde auch hier geerntet. Obwohl Deutschland zu einem Drittel mit Wald bedeckt und damit die holzreichste Nation Europas ist, gehören das Land zu den weltgrößten Importeuren von Holz. Für den deutschen Bedarf fallen Waldflächen in Sibirien, Estland, Lettland, Georgien oder Tschechien der Säge zum Opfer. Das 3sat-Wirtschaftsmagazin «makro: Abgeholzt» fragt: Kann man bei dem großen Holz-Import noch von Nachhaltigkeit sprechen? Ist die Holzwirtschaft in Deutschland auf dem Holzweg?

Buena Vista Social Club 3sat Samstag, 14.02.2015 20.15–21.55 Uhr (BRD/USA/Kuba/Frankreich 1999)

Dokumentarfilm von Wim Wenders In ihrer Heimat genießen die Musiker des Projekts «Buena Vista Social Club» Kultstatus. Ihre Musik steht für das pulsierende Leben Kubas, für die Sehnsüchte und Wünsche der Menschen dort. Mit ihren Songs rührten und begeisterten sie ganze Generationen weit über die Grenzen Kubas hinaus.

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Alles begann 1996, als der bekannte Musiker und Komponist Ry Cooder nach Havanna reiste, um dort mit kubanischen Musikern eine Platte aufzunehmen. Er suchte und fand für sein Projekt «Buena Vista Social Club» einige der legendären Soneros der 1930er, 1940er und 1950er Jahre. Unter ihnen Idole wie Compay Segundo oder Rubén González. Von der weltweiten Euphorie, die nach der Veröffentlichung des Albums ausbrach, ließ sich auch Filmemacher Wim Wenders anstecken. Er begleitete seinen langjährigen Freund Ry Cooder mit einem kleinen Filmteam zu Aufnahmesessions nach Havanna und tauchte ein in die Welt der kubanischen Son-Musik. Über mehrere Monate hinweg beobachtete er die Musiker mit der Kamera in ihren Häusern auf Kuba, mit ihren Freunden und Familien und während der einzigen Konzerte, die der «Buena Vista Social Club» in seiner Gesamtformation jemals gegeben hat, im April 1998 in Amsterdam und im Juli 1998 in New York. Mit seinem einzigartigen Musikfilm setzte Regisseur Wim Wenders den legendären Soneros aus der kubanischen Hauptstadt Havanna ein filmisches Denkmal. Ihr Album «Buena Vista Social Club» avancierte nach der Kinopremiere des Films im Jahr 1999 zum Überraschungshit internationaler Charts und wurde mit dem Grammy ausgezeichnet. Wim Wenders Musik- und Dokumentarfilm erhielt unter vielen anderen Auszeichnungen den Europäischen Filmpreis, den Deutschen Filmpreis in Gold, die Goldene Kamera, und den Großen Filmpreis von Brasilien. Weitere vielbeachtete Dokumentarfilme von Wim Wenders sind «Pina» (2011) und «Das Salz der Erde» (2014) über den Fotografen Juliano Ribeiro Salgado.

Mit Wim Wenders' «Buena Vista Social Club» endet die Reihe «Berlinale Ehrenbären».

Tele-Akademie Prof. Dr. David Pilbeam: A Half-Century of Thinking about

Human Origins – Ein halbes Jahrhundert Forschung über

den Ursprung des Menschen

3sat Sonntag, 15.02.2015 06.45–07.30 Uhr (Erstsendung 08.02.2015)

Fossilienfunden sogenannter Hominiden, Menschenaffen, enorm zugenommen. Moderne Technik erlaubt es heute außerdem, diese zeitlich viel exakter einzuordnen. Dies führte zu einer veränderten Interpretation und Rekonstruktion des Verhaltens menschlicher Vorfahren. Wo, wann, wie und warum hat sich die Stammlinie der Gattung Mensch von der eines affenähnlichen Vorfahren abgespalten? In seinem «Tele-Akademie»-Vortrag spricht Paläoanthropologe Professor Dr. David Pilbeam «about Human Origins – Ein halbes Jahrhundert Forschung über den Ursprung des Menschen» und erläutert die wissenschaftlichen Fortschritte in den Erkenntnissen über die Gattung Mensch.

Ein Leben mit Leibwächtern 3sat Montag, 16.02.2015 13.15–14.05 Uhr (Erstsendung 11.02.2015)

Film von Marco Tagliabue Die Staatsanwältin Carla Del Ponte, der Polizist Fausto Cattaneo, der Journalist John Tizian und der Schauspieler George Clooney haben eines gemeinsam: Sie alle haben einen Leibwächter. Die Gefahren für ihr Leben sind sehr unterschiedlicher Art, die einen werden von kriminellen Organisationen, die anderen von Fotografen oder von

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unberechenbaren Fans bedroht. Und nur, weil sich diese Menschen für Gerechtigkeit einsetzen, oder für die Freiheit anderer, gegen eine korrupte Welt kämpfen oder einfach, weil sie Teil des Show-Business sind, müssen sie rund um die Uhr von Bodyguards bewacht und abgeschirmt werden. Die Dokumentation «Ein Leben mit Leibwächtern» von Marco Tagliabue erzählt aus dem Leben vier verschiedener Personen, die unter Schutz stehen: der Staatsanwältin Carla Del Ponte, dem Polizist Fausto Cattaneo, dem Journalist John Tizian und dem Schauspieler George Clooney

Kulturzeit Philosophische Vitamine: Alles ist Rausch – Wie kommt unser Leben in guten Fluss?

3sat Dienstag, 17.02.2015 19.20–20.00 Uhr

Was braucht der Mensch zum guten Leben? Brot allein ist es nicht, er braucht Vitamine, philosophische Vitamine! Philosophie in der Tradition der antiken Denker ist Lebenskunst. In diesem Sinne legt «Kulturzeit» die Reihe «Philosophische Vitamine» neu auf. Die «Philosophischen Vitamine» geben eine philosophische Anleitung, den Alltag besser zu bewältigen und stellen Denker vor, die versucht haben, ihre Gedanken in die Tat umzusetzen. Im zweiten Teil heißt es «Alles ist Rausch».

Die Fugger (1/2) Der Aufstieg

3sat Mittwoch, 18.02.2015 17.00–17.45 Uhr (Erstsendung 14.05.2013)

Film von Werner KöhneBegriffe wie globale Vernetzung, Monopolbildung, Lobbyismus und Sponsoring prägen die moderne Wirtschaftswelt. Doch sind sie beileibe keine neuen Phänomene, ihre Vorläufer reichen weit zurück. Das beweist die zweiteilige Dokumentation «Die Fugger» über die berühmte deutsche Kaufmanns- und Bankiersdynastie. Vor allem Jakob und Anton Fugger bauten ein weltweit operierendes Imperium auf, indem sie Herrscherhäuser mit Krediten versorgten und Päpste finanzierten, aber auch als Kunstmäzene auftraten und mit der Fuggerei in Augsburg die erste Sozialbausiedlung schufen. Erster Teil.

Die Fugger (2/2) Jakob, der Reiche

3sat Mittwoch, 18.02.2015 17.45–18.30 Uhr (Erstsendung 14.05.2013)

Film von Werner KöhneBegriffe wie globale Vernetzung, Monopolbildung, Lobbyismus und Sponsoring prägen die moderne Wirtschaftswelt. Doch sind sie beileibe keine neuen Phänomene, ihre Vorläufer reichen weit zurück. Das beweist die zweiteilige Dokumentation «Die Fugger» über die berühmte deutsche die Kaufmanns- und Bankiersdynastie. Vor allem Jakob und Anton Fugger bauten ein weltweit operierendes Imperium auf, indem sie Herrscherhäuser mit Krediten versorgten und Päpste finanzierten, aber auch als Kunstmäzene auftraten und mit der Fuggerei in Augsburg die erste Sozialbausiedlung schufen. Zweiter Teil.

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Aus den Augen aus dem Sinn Zürich nach der Schließung des Straßenstrichs

3sat Mittwoch, 18.02.2015 20.15–21.05 Uhr (Erstsendung 15.01.2015)

Film von Béla Batthyany Mit der Schließung des Zürcher Straßenstrichs am Sihlquai, der größten Prostitutionsmeile der Schweiz, begannen die Behörden, das Sexgewerbe in der Stadt vehement zu regulieren. Seither werden die Prostituierten auf der Straße oder im erleuchteten Fenster nicht mehr geduldet. Es geschehe zum Schutze der Bevölkerung, der öffentlichen Ordnung und der Sexworkerinnen selbst, argumentiert die Stadtverwaltung. Doch NGOs (nichtstaatliche Organisationen) und Milieukenner sehen darin eine noch schärfere Ausgrenzung und Stigmatisierung der Betroffenen. Als Alternative zum Straßenstrich am Sihlquai wurde vor gut einem Jahr am Stadtrand von Zürich ein abgeschirmter «Strichplatz» errichtet. Zeitgleich wurde eine neue Prostitutionsgewerbeverordnung in Kraft gesetzt, die den Sexworkerinnen und Sexworkern neue Verbote, Auflagen und Maßnahmen bescherte. Die Stadtregierung zieht eine positive Bilanz. Doch unter den Prostituierten haben diese Veränderungen zu großer Verunsicherung geführt und Zukunftsängste ausgelöst. Im ganzen Viertel beklagen sich die im Sexmilieu arbeitenden Menschen über weniger Kundschaft und gravierende Verdiensteinbußen. Die Dokumentation «Aus den Augen aus dem Sinn» porträtiert unterschiedliche Sexworkerinnen in Zürich im Spannungsfeld dieser Veränderungen und bietet Einblick in ein Gewerbe, das aus dem Sichtfeld verbannt werden soll: Was bringen die neuen Regelungen und Verbote tatsächlich und was geschieht mit den Frauen und Männern, die hier unter den veränderten Arbeitsbedingungen leiden und um ihre Existenz bangen? Kann man das Prostitutionsgewerbe durch solche Maßnahmen überhaupt in den Griff bekommen? Die Strichboxen bieten den Frauen mehr Sicherheit und ein würdigeres Arbeitsumfeld. Trotzdem werden sie weniger stark frequentiert als früher der Straßenstrich am Zürcher Sihlquai. Wo also sind die Straßenprostituierten, die nicht in den Strichboxen am Stadtrand arbeiten? Sind sie ins Ausland oder in andere Städte abgewandert? Oder sind sie in den Untergrund abgetaucht?

Das Ende des Zufalls 3sat Donnerstag, 19.02.2015 20.15–21.00 Uhr (Erstausstrahlung)

Film von Jakob Kneser und Pina DietscheWer wird die nächste Fußballweltmeisterschaft gewinnen? Wann wird uns die nächste Finanzkrise treffen? Und wo wird die nächste Revolution stattfinden? Die Zukunft vorhersagen – geht das? Computerexperten behaupten, dass sie diese und andere Ereignisse immer besser berechnen können. Schon heute kann Google den Höhepunkt einer Grippewelle vorhersagen, allein durch die Analyse von Nutzeranfragen in Kombination mit Wetterdaten. Amazon legt bereits Produkte zur Auslieferung bereit, die wir noch gar nicht bestellt haben. Und dank vorausschauender Polizeiarbeit fährt die Polizei dort Streife, wo sie – aufgrund von Datenanalysen – die nächsten Straftaten erwartet. Die Dokumentation «Das Ende des Zufalls» zeigt, wie Mathematiker und IT-Spezialisten die Zukunft aus gigantischen Datenmengen lesen können. Predictive Analytics nennt sich die Vorhersage der Zukunft durch clevere

ABU-TV-Tipps, Februar 2015

Datenanalyse der Vergangenheit. Aber der Film geht auch der Frage nach, wie sich unser Leben, unsere Gesellschaft verändern werden, wenn die Zukunft kalkulierbar wird. Wie wird das Leben in einer Welt sein, in der Algorithmen abschätzen, wie gut ein Kind in der Schule sein wird? Wie geeignet es für einen bestimmten Job ist? Oder wie gefährdet es ist, straffällig zu werden? Der Traum einer vollständig berechenbaren Zukunft, in der es keine Katastrophen, Kriege und Epidemien gibt, könnte leicht umschlagen in den Alptraum eines allwissenden Überwachungsstaates. Die Filmemacher Pina Dietsche und Jakob Kneser nehmen die Zuschauer mit in verschiedene Lebensbereiche, in denen tatsächlich schon Zukunft aus Big Data vorhergesagt wird.

scobel – Identität/Privatheit 3sat Donnerstag, 19.02.2015 21.00–22.00 Uhr (Erstausstrahlung)

Bei «scobel» steht jede Woche ein klar definiertes Thema im Mittelpunkt, das in offener Form umgesetzt wird. Ob als Gespräch, Film, Reportage oder Magazin – weder journalistisches Genre noch Format sind festgelegt. Gert Scobel verbindet als Moderator interdisziplinär die Vielfalt der Themen aus Kultur und Wissen und garantiert deren spannende und adäquate Umsetzung.

Zu früh geboren Ein Jahr mit Max und seinen Eltern

3sat Freitag, 20.02.2015 12.00–12.20 Uhr (Erstsendung 03.02.2013)

Reportage von Corinne Naef Was als eine normale Schwangerschaft begann, endete mit einer tragischen Geburt. Viel zu früh, drei Monate vor dem eigentlichen Geburtstermin, kam der kleine Max in der Frauenklinik des Universitätsspitals Basel auf die Welt. Die Ärzte mussten ihn und seine Zwillingsschwester in der 28. Schwangerschaftswoche als Notfall-Kaiserschnitt auf die Welt holen. Max wog ein Kilo, seine 600 Gramm schwere Schwester Anna starb bei der Geburt. Max hatte einen schwierigen Start ins Leben, musste fast drei Monate auf der Neonatologie der Frauenklinik Basel verbringen. Jährlich werden dort um die 600 Kinder behandelt. Für die Reportage «Zu früh geboren» hat Corinne Naef Max und seine Eltern über ein Jahr begleitet und erzählt ihre Geschichte vom Hoffen und Bangen, von Leben und Tod.

Gold – Träume, Staub und großes Geld

3sat Freitag, 20.02.2015 20.15–21.00 Uhr (Erstsendung 29.05.2010) Film von Yvonne Menne

Der Goldpreis klettert. Goldmünzen und Barren sind begehrter denn je, eine Reaktion auf die weltweite Finanzkrise und die Angst vor Inflation. Denn Gold behält seinen Wert, Gold ist nicht zu zerstören. Es ist ein Symbol für Reichtum und für die Ewigkeit. Das macht es seit Jahrtausenden so faszinierend. Die Dokumentation «Gold – Träume, Staub und großes Geld» begibt sich auf die geheimnisvollen Spuren des gelben Metalls. Die Geschichte des Goldes beginnt in der alten Goldgräberstadt Kalgoorlie, mitten in der Wüste Westaustraliens, führt weiter nach Istanbul, in die Goldmetropole Europas, und endet bei den Goldsuchern im Rhein.

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makro: Schluss mit «Made in China»?

3sat Freitag, 20.02.2015 21.00–21.30 Uhr (Erstsendung 25.04.2014) Film von Michaël Sztanke

Es musste eine Katastrophe passieren, erst dann bewegte sich etwas: 2010 stürzten sich 13 chinesische Arbeiter von einem Fabrikdach in die Tiefe. Ein kollektiver Selbstmord, um auf die unmenschlichen Zustände in den Fabriken des Technologiezulieferers Foxconn in China hinzuweisen. Löhne, die nicht fürs Nötigste reichten, Kontakt mit giftigen Stoffen, 72-Stunden-Wochen, so lauten die Vorwürfe an das Unternehmen, das etwa Apple und Samsung beliefert. Nach dem Image-Schaden hob das Unternehmen die Bezahlung kräftig an. Die Lunte brennt: Immer mehr chinesische Arbeiter wehren sich gegen die Ausbeutung als Niedriglohn-Sklaven. Sie wollen vom Wirtschaftswunder profitieren, das sie mit ihren Händen geschaffen haben. Es könnte das Ende der Billig-Revolution sein. Das 3sat-Wirtschaftsmagazin «makro» fragt: «Schluss mit ‹Made in China? ›»

Die Tsáchila – ein Volk zwischen Tradition und Moderne

3sat Sonntag, 22.02.2015 04.25–04.35 Uhr (Erstsendung 13.05.2009)

Film von Petra SchulzDie Tsáchilas sind ein altes Indianervolk in Ecuador. Ihre Lebensgrundlage, der tropische Regenwald an den Andenwesthängen, schwindet zusehends. Lebten die Tsáchilas seit über 2.000 Jahren vom Sammeln, Jagen und Fischen, so müssen sie heute Gärten anlegen, neue Gemüse- und Baumsorten anpflanzen, mit Kompost düngen, Tiere halten und das Ganze auch noch vermarkten. Die Dokumentation «Die Tsáchila – ein Volk zwischen Tradition und Moderne» begleitet den Schamanen Shuyun. Er versucht, die alten Traditionen der Tsáchilas mit ihren neuen Lebensumständen zu kombinieren, um sein Volk vor dem Aussterben zu bewahren.

History XXL: Das römische Reich von oben

3sat Sonntag, 22.02.2015 06.00–07.30 Uhr

Kaum ein Reich war mächtiger und existierte länger: Das Imperium Romanum erstreckte sich über große Teile Europas, Afrikas und Asiens. 2.000 Jahre später ist noch immer nicht restlos geklärt, worauf sein Erfolg eigentlich gründete. Was hielt das Römische Reich zusammen, und warum gibt es so wenige Spuren von Städten, Straßen und Befestigungsanlagen? Mithilfe modernster Ortungsmethoden haben nun Luftbildarchäologen eine neue Landkarte des Römischen Reiches erstellt. «History XXL» zeigt «Das römische Reich von oben».

«History XXL: Das römische Reich von oben» ist der Auftakt des 3sat-Thementags «Welt der Antike».

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Imperium Romanum Der Limes / Pont du Gard / Las Medulas / Leptis Magna

3sat Sonntag, 22.02.2015 07.30–08.30 Uhr (Erstsendung 23.08.2008)

Auf ihren Eroberungsfeldzügen haben die Feldherren des antiken Roms an vielen Städten in Europa und Afrika ihre Spuren hinterlassen. Dazu gehören der obergermanische-raetische Limes, der durch vier deutsche Bundesländer verläuft, und die Pont du Gard, ein Aquädukt im französischen Département Gard. Las Médulas, eine bizarre Landschaft aus seltsam geformten roten Bergspitzen im Nordwesten Spaniens, entstand vor 2.000 Jahren durch Menschenhand: Die Römer sprengten die Berge der eroberten Provinz Terraconensis durch Wasserkraft, um an die goldhaltigen Schichten zu gelangen. Übrig blieben merkwürdige Kegel und Spitzen. Ausgrabungen legten in Libyen eine Großstadt aus römischer Zeit frei: Leptis Magna war um 200 nach Christus eines der bedeutendsten Handelszentren an der afrikanischen Mittelmeerküste. Die Dokumentation «Imperium Romanum» zeigt römische Spuren in Deutschland, Frankreich, Spanien und Libyen.

Rom – Marmor, Macht und Märtyrer (1/2) Vom Hüttendorf zur Metropole

3sat Sonntag, 22.02.2015 10.00–10.45 Uhr (Erstsendung 26.06.2014)

Film von Eli G. KrieschKaum ein Ort in Europa kann auf eine so reiche und bewegte Geschichte zurückblicken wie Rom. Die Überreste aus einer fast 3.000-jährigen Geschichte der Stadt am Tiber ziehen nach wie vor die Besucher in ihren Bann. Der Aufstieg und die Entwicklung der Stadt Rom von einfachen Hüttendörfern auf sieben Hügeln zum «Haupt der Welt», zur Metropole eines Weltreiches, ist ein Spiegelbild der damaligen Herrschaftsverhältnisse. Die erste des Zweiteilers «Rom – Marmor, Macht und Märtyrer» untersucht den Gründungsmythos der Stadt am Tiber, die Sage von Romulus, Remus und der Wölfin. Weiter beleuchtet sie die Rolle der Nachbarvölker, den Einfluss der Etrusker und Griechen auf die frühe Siedlung. Wie funktionierte das antike Gemeinwesen? Was waren die entscheidenden Gründe, die Roms Größe und Macht bestimmten? Wie muss man sich die städtische Infrastruktur vorstellen? Trinkwasser wurde damals wie heute mit Hilfe von Aquädukten aus den Bergen herangeführt, eine architektonische Meisterleistung.

Den zweiten Teil von «Rom – Marmor, Macht und Märtyrer» zeigt 3sat im Anschluss um 10.45 Uhr.

Rom – Marmor, Macht und Märtyrer (2/2) Der Aufstieg zur Kaiserstadt

3sat Sonntag, 22.02.2015 10.45–11.30 Uhr (Erstsendung 03.07.2014)

Film von Eli G. KrieschKaum ein Ort in Europa kann auf eine so reiche und bewegte Geschichte zurückblicken wie Rom. Die Überreste aus einer fast 3.000-jährigen Geschichte ziehen nach wie vor die Besucher in ihren Bann. Der Aufstieg und die Entwicklung der Stadt von einfachen Hüttendörfern auf sieben Hügeln zum

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«Haupt der Welt», zur Metropole eines Weltreiches, ist ein Spiegelbild der damaligen Herrschaftsverhältnisse. Von Rom aus erstreckte sich strahlenförmig ein gut ausgebautes Straßennetz bis in die letzten Winkel des Reichs, das eine rasche Truppenverschiebungen erlaubte sowie die Handelsströme und den kulturellen Austausch zwischen den Provinzen und der Hauptstadt förderte. Die zweite Folge von «Rom – Marmor, Macht und Märtyrer» spannt den Bogen vom Charisma Cäsars über die Expansion des römischen Weltreichs bis zur Friedensherrschaft des Kaisers Augustus. Er war es, der die Stadt aus Ziegeln zu einer Weltstadt aus Marmor machte.

Gefahr an Roms Grenze – Der Limes

3sat Sonntag, 22.02.2015 11.30–12.15 Uhr (Erstsendung 12.04.2009) Film von Gisela Graichen und Peter Prestel

Vom hohen Norden Britanniens bis zum Schwarzen Meer zog sich eine tausende Kilometer lange Grenze quer durch ganz Europa: der Limes, der «Eiserne Vorhang» des römischen Weltreichs. Flüsse, Palisaden und Mauern bildeten Roms Bollwerk gegen die Barbaren. Am Limes entstanden blühende Metropolen, gegründet von den römischen Eroberern, geschützt von einem gewaltigen Grenzzaun und den Legionen. Die zweiteilige Dokumentation «Der Limes» gibt Einblicke in das Leben am Grenzwall und die alltäglichen Konfrontationen Roms mit den Barbaren. Sie stellt aber auch den «Glücksfall» eines frühen Völker übergreifenden, vereinten Europas, des antiken Vorläufers der Europäischen Union, mit einem Recht, einer Währung, einem politischen System und einer Sprache zur Diskussion. Erster Teil.

Grenzwall gegen die Barbaren – Der Limes

3sat Sonntag, 22.02.2015 12.15–12.55 Uhr (Erstsendung 05.04.2009) Film von Gisela Graichen und Peter Prestel

Eine schwer befestigte Grenzanlage zieht sich vor beinahe 2.000 Jahren quer durch ganz Europa – der Limes. Kriegsschiffe sichern die Flussgrenzen Rhein und Donau, den «nassen Limes», Palisaden, Wall und Graben, vier Meter hohe Mauern und Kastelle den Landlimes quer durch Germanien, das wilde «Barbaricum». Ein Bollwerk von Nordbritannien bis zum Schwarzen Meer. «Grenzwall gegen die Barbaren», der zweite Teil der Dokumentation «Der Limes», spürt den immer noch vorhandenen Resten des Schutzwalls nach. Wovor fürchtete sich das Imperium Romanum? Wozu diente der Grenzwall gegen die Barbaren?

Rom: Cäsars Spiel um die Macht

3sat Sonntag, 22.02.2015 18.00–18.45 Uhr (Erstsendung 04.03.2007) Film von James Wood und Nick Green

Immer wieder, selbst in aussichtslos erscheinenden Situationen, setzt Julius Cäsar mit höchstem Einsatz alles auf eine Karte – und gewinnt. Wer war dieser Mann, der fast blind auf die Glücksgöttin Fortuna vertraute? Der geniale Taktiker

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und Menschenführer war auch ein skrupelloser Demagoge und brutaler Feldherr. Lange scheint ihm kein Gegner gefährlich werden zu können – bis Cäsar Römisches Recht bricht. Danach lauerten seine ärgsten Feinde nicht mehr auf dem Schlachtfeld, sondern im Senat. Das oberste Machtgremium des Römischen Reichs beauftragt Gnaeus Pompejus, einen der angesehensten Feldherren, Cäsar Einhalt zu gebieten. Bei Pharsalus kommt es schließlich zur entscheidenden Schlacht. Die Dokumentation «Cäsars Spiel um die Macht», der zweite Teil der dreiteiligen Reihe «Rom», verfolgt den riskanten Weg Julius Cäsars an die Spitze des Römischen Reichs.

Rom: Neros Wahn 3sat Sonntag, 22.02.2015 18.45–19.30 Uhr (Erstsendung 11.03.2007)

Film von Nick MurphyNach dem vernichtenden Brand Roms im Jahr 64 nach Christus startet Kaiser Nero (37–68 n. Chr.) ein Bauprogramm von bis dahin unbekanntem Ausmaß: Rom soll die modernste und prächtigste Stadt aller Zeiten werden, der Mittelpunkt der Welt. Doch seine luxuriösen Projekte treiben Rom in den Ruin. An seinem eigenen Anspruch gescheitert, flieht der Kaiser in die Sphären von Kunst und Musik. Seinen sicheren Instinkt für reale Bedrohungen seiner Macht verliert er dabei allerdings nicht. Mit blutigen Willkürakten lässt er Verdächtige und Kritiker beseitigen. Dadurch verschärft sich die Lage im Reich gefährlich. «Neros Wahn», der letzte Teil der dreiteiligen Dokumentation «Rom», begibt sich auf die Suche nach dem wahren Gesicht des römischen Kaisers Nero. Der Film ist ein aufwendig inszeniertes Porträt des berühmt-berüchtigten Herrschers, ergänzt durch Interviews mit Historikern, die die Grenze zwischen Mythos und Wahrheit ausleuchten.

Kolosseum – Arena des Todes 3sat Sonntag, 22.02.2015 19.30–20.15 Uhr (Erstsendung 24.02.2005)

Film von Tilman Remme Als Schauplatz grausamer, blutiger Spiele wurde das römische Kolosseum eine der größten Kultstätten der Antike. Über ein halbes Jahrtausend lang erfreute sich die gehobene römische Gesellschaft dort an tödlichen Gladiatorenwettkämpfen. Einer der berühmtesten Gladiatoren war Verus – ähnlich der fiktiven Figur des Maximus im Hollywood-Blockbuster «Gladiator» ein Sklave, dessen Fähigkeiten als Kämpfer ihm hohes Ansehen einbrachten. «Kolosseum – Arena des Todes» erzählt die Lebensgeschichte von Verus. Mittels dramatisch aufbereiteter Spielszenen und innovativer Computeranimation verbindet das Doku-Drama historische Fakten mit archäologisch belegten Rekonstruktionen und erweckt so die grausame Vergangenheit der imposanten Arena zu neuem Leben.

Das Erbe des Römischen Reiches

3sat Montag, 23.02.2015 02.35–03.15 Uhr (Erstsendung 02.12.2012) Die Welt, in der wir heute leben, ist immer noch geprägt von

dem Imperium, das länger bestand als jedes andere Reich: mehr als 1.000 Jahre. Die italienische, französische, spanische, portugiesische und rumänische Sprache entspringt dem Latein. Das Justizsystem basiert auf dem Römischen und

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die heutigen Hauptverkehrswege sind nach römischem Vorbild angelegt. Architektur, Malerei, Bildhauerei, das alles würde ganz anders aussehen ohne die Römer. Das syrische Bosra mit seinem Freilichttheater war Hauptstadt der Provinz Arabia. Leptis Magna im heutigen Libyen war eine Art Steuerparadies der Antike, und im tunesischem El Djem erinnert das Kolosseum an Gladiatorenkämpfe. Der Pont du Gard in Südfrankreich zählt mit seinen drei Etagen und den 64 Rundbögen zu den Meisterwerken der antiken Baukunst. Immer noch ist er eine Pilgerstätte für Architekten aus der ganzen Welt. Tourismus war auch im Römischen Reich sehr beliebt: Die Lieblingsrouten führten zu heute noch viel frequentierten Reisezielen, etwa an der Adria. Butrint war ein beliebter Touristenort – eine Kur– und Festspielstadt. In der Stadt Baalbek im Libanon stand ein Tempel der in Größe und Pracht einzigartig war im Römischen Reich: der Jupitertempel. Einst verehrten dort die Syrer ihren Gott Baal, später weihte Alexander der Große die Stätte dem Sonnengott Helios. Die Dokumentation «Das Erbe des Römischen Reiches» besucht Stätten der einstigen Weltmacht. Ausgangspunkt ist das Limesmuseum in Aalen, dann führt die Reise rund ums Mittelmeer.

Leben in Putins Reich Zwei Schweizer in fremder Heimat

3sat Montag, 23.02.2015 21.05–22.00 Uhr (Schweiz 2014)

Dokumentarfilm von Helen Stehli Pfister, Schweiz 2014Die beiden Schweizer Hans Michel und Jörg Duss leben seit vielen Jahren in Russland. Bauer Michel wanderte vor zehn Jahren in die russische Provinz aus und baute dort allen Schwierigkeiten zum Trotz einen großen Milchwirtschaftsbetrieb auf – «Schweizer Milch». Heute beschäftigt er 45 Angestellte, und der Betrieb gilt weitum als Vorzeigebetrieb. Wäre da nicht die Ukraine-Krise, die ihre Schatten auch auf den Hof «Schweizer Milch» wirft, wäre Bauer Michel heute fast ganz im Glück. Er hat die Chancen gepackt, die ihm Russland bot. Auch privat läuft bei ihm alles rund: Er hat seine russische Liebe Julia geheiratet und mit ihr einen Sohn, den siebenjährigen Johann. Ein Kollege von Hans Michel, der schon seit 1996 in Russland lebt, ist der Luzerner Jörg Duss. Auch er hat in Russland mit Natalja seine Liebe gefunden. Der diplomierte Schreinermeister, Holzfachmann und Allrounder kennt das Leben der Ärmsten, aber auch das der Superreichen. In Moskau ist seine Fima mit bis zu 100 Angestellten zuständig für Innenausbau von luxuriösen Wohnungen und Wohnpalästen von Oligarchen. Mit der Schweizer Stiftung Raduga, deutsch «Regenbogen», unterstützt er die notleidende Bevölkerung im Gebiet Kaluga, 200 Kilometer südlich von Moskau. Seine reichen Kunden haben mit der Landbevölkerung nur eines gemeinsam: Sie stehen alle geschlossen hinter Präsident Putin. Der Dokumentarfilm «Leben in Putins Reich» von Helen Stehli Pfister porträtiert die beiden Schweizer in fremder Heimat. Was denkt ihre Umgebung über Präsident Putin und die Krise? Und weshalb wollen beide Auslandschweizer in Russland bleiben? Ein Stimmungsbild voller Gegensätze im Zeichen des Ukraine-Konflikts.

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Kindertraum Zwei Banker auf Sinnsuche

3sat Montag, 23.02.2015 22.25–23.15 Uhr (Erstsendung 02.01.2013)

Film von Urs Frey und Stefan Haupt Die beiden jungen Schweizer hatten es geschafft: Marc Jenni aus Davos und Daniel Siegfried aus Zürich waren in der Welt der Reichen und Superreichen angekommen. Als UBS-Direktoren in Singapur vermehrten sie das Geld ihrer wohlhabenden Kunden und verdienten auch selbst sehr gut dabei. In ihrer Peergroup drehten sich die Gespräche in erster Linie um Statussymbole: Wer hat das teurere Auto, den höheren Bonus, die größere Villa? Doch irgendwas stimmte nicht. Deshalb brachen die beiden Freunde so oft es ging aus ihrem wohlgeordneten Umfeld aus, trampten als Rucksacktouristen durch Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam. Dabei lernten sie abgelegene Gegenden kennen, deren Bewohner ganz andere Probleme hatten als die beiden erfolgsverwöhnten jungen Schweizer. Da kam Daniel die Idee, in Chiang Mai, im Norden von Thailand, ein Hilfswerk zu gründen: «Child's Dream», Kindertraum. Nach ihrem Ausstieg aus der Bankenwelt im Jahr 2003 veränderte sich das Leben von Marc und Daniel radikal. Sie lebten fortan im Norden Thailands, nahe der Grenze zu Burma, bezogen keinen Lohn mehr und setzten ihr Vermögen für den Aufbau ihres Kinderhilfswerks ein. Heute ist Child's Dream eine erfolgreiche, familiär geführte Nichtstaatliche Organisation (NGO: non-governmental organisation), beschäftigt 30 meist lokale Mitarbeiter und kann jährlich rund fünf Millionen Franken in den Bau von Schulen und in medizinische Projekte investieren. Die Dokumentation «Kindertraum» stellt «Child's Dream» vor und zeigt, was die Organisation von anderen NGOs unterscheidet: Marc und Daniel bewegen sich bei der Suche nach Spendengeldern im Umgang mit Vermögenden und Finanzinstitutionen absolut sicher und schaffen so einen Brückenschlag zwischen Arm und Reich.

Das Ende war der Anfang Vom Leben nach dem Suizidversuch

3sat Dienstag, 24.02.2015 22.25–23.15 Uhr (Schweiz 2014)

Dokumentarfilm von Andrea Pfalzgraf«Ich wollte nur, dass dieser Zustand aufhört. Ich sah keine andere Lösung, als den Suizid», sagt Daniel Göring. Als Kommunikationschef des Bundesamtes für Zivilluftfahrt stand er jahrelang unter großem Druck. Dann wechselte er die Stelle, und alles brach zusammen: «Plötzlich war da nur noch eine Leere – innen und außen». Hilfe wollte er nicht, konnte er vielmehr nicht annehmen, unter anderem weil er dachte, er dürfe keine Schwäche zeigen. So geht es vielen Menschen in einer Lebenskrise. Man geht davon aus, dass in der Schweiz jährlich rund 20.000 Menschen einen Suizidversuch begehen. Häufig merken Menschen gar nicht, dass sie eigentlich krank sind und Hilfe bräuchten. Sie schämen sich, weil sie glauben, nicht zu genügen, und sehen keinen anderen Ausweg, als ihr Leben zu beenden. Versagensängste im Arbeitsalltag und in der Beziehung sind nach wie vor Tabuthemen. Man will alles vertuschen oder hofft, dass es von selbst aufhört. «Ich wollte niemandem zur Last fallen» sagte auch Noël Kaiser immer wieder. Als Adoptivkind aus Indien fühlte er sich schon in der Pubertät «falsch» in seinem Körper. Als er

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merkte, dass er homosexuell ist, ging es gar nicht mehr. Er habe sich wie ein Abfalleimer gefühlt, sagt er heute. Er schrieb an alle seine Geschwister, Eltern und Freunde Abschiedsbriefe und stellte sich an die Bahngleise. Eine Schulkameradin sah ihn dort stehen und griff mutig ein. Heute ist Noël über 30 Jahre alt und findet: «Ich bin froh, dass ich noch da bin». In dem berührenden Dokumentarfilm «Das Ende war der Anfang» von Andrea Pfalzgraf erzählen Menschen, wie es dazu kam, dass sie ihrem Leben selbst ein Ende setzen wollten und wie sie den Weg zurück ins Leben und in die Gesellschaft wieder gefunden haben – weil es einen Anfang gibt nach dem Ende.

Dein Schmerz ist auch mein Schmerz Wenn Angehörige sich das Leben nehmen

3sat Dienstag, 24.02.2015 23.15–00.10 Uhr (Erstsendung 24.02.2011)

Film von Marianne Pletscher Einen nahen Angehörigen durch Suizid 5 – vor allem unerwarteten Suizid – zu verlieren, ist etwas vom Schmerzlichsten und Verwirrendsten, was einem Menschen überhaupt passieren kann. Zur Trauer, zur Verzweiflung und zum plötzlichen Verlust der geliebten Person kommen Schuldgefühle, Scham und oftmals auch Wut. Viele Angehörige leiden jahrelang, und die Frage «warum?» lässt sie nie los. Die Dokumentarfilmerin Marianne Pletscher ist selbst Betroffene: Sie hat vor über drei Jahren ihren Partner verloren. Nach zweieinhalb intensiven Trauerjahren beschloss sie, sich filmisch mit dem Thema zu beschäftigen. Sie wollte vor allem aufzeigen, was eine Selbsttötung für die Zurückbleibenden bedeutet und wie schwierig es für diese ist, sich aus dem Schock und dem Chaos, das sie erleben, wieder zu lösen. Es folgte eine intensive Recherchezeit, in der sie mit über 30 Betroffenen sprach. Von jeder und jedem hat sie etwas gelernt, das ihr half, das traumatische Ereignis besser zu verarbeiten. Zwischen den Betroffenen entstand eine große Nähe, die im Film «Dein Schmerz ist auch mein Schmerz» gut spürbar ist. Der Beitrag ist, gerade weil er eine so persönliche Note hat, sehr intensiv und berührend. Er zeigt neben traurigen Momenten aber auch auf, dass es trotz allem Schmerz gelingen kann, dem Leben wieder einen Sinn zu geben.

Dschingis Khan – Reiter der Apokalypse

3sat Mittwoch, 25.02.2015 16.45–17.35 Uhr (Erstsendung 25.11.2004) Film von Heinz Leger

Vor etwa 850 Jahren kam ein Mann zur Welt, der den Lauf der Geschichte in einem Ausmaß verändern sollte wie sonst kein Mensch vor oder nach ihm. Er war ein erfolgreicher und gefürchteter Feldherr aller Zeiten, schuf das größte landgebundene Reich der Erde und überzog die Welt mit Krieg: Dschingis Khan – ein Name der Angst und Schrecken verbreitete. In aufwendigen Szenen mit hunderten Komparsen in historischen Kostümen lässt die Dokumentation «Dschingis Khan – Reiter der Apokalypse» die Welt der mongolischen

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Reiterhorden wiederauferstehen.

Vegan 3sat Mittwoch, 25.02.2015 21.00–22.00 Uhr (Erstsendung 18.12.2014)

Film von Helen Arnet Schätzungsweise 70.000 bis 80.000 Menschen in der Schweiz haben für sich entschieden, dass ihretwegen kein Tier mehr leiden oder sterben soll. Sie verzichten deshalb aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen auf den Konsum aller tierischen Produkte wie Fleisch, Milch, Eier, Leder, Wolle, Honig und Seide. Junge Menschen treffen sich zu Aktionen wie «Grilling without Killing», vegane Kochkurse boomen, die Palette veganer Lebensmittel und Produkte vergrößert sich täglich. Doch wer sind diese Veganer, warum haben sie sich für diesen unbequemen Weg entschieden? Die Dokumentation «Vegan» begleitet Daniel und Corinna Pfister mit ihrer einjährigen Tochter Melinda durch ihren veganen Alltag, porträtiert vegane Pioniere wie Walter Dänzer, der seit 35 Jahren in Schlieren pflanzliche Fleisch- und Milchalternativen wie Tofu und Getreidemilch produziert, und zeigt, wie neue politische Bewegung «Sentience» die Förderung der pflanzlichen Ernährung vorantreiben will. Außerdem porträtiert sie die Kochbuchautorin Lauren Wildbolz, begleitet den Tierethiker Adriano Mannino ins Schlachthaus und wirft an der «Veganmania 2014» einen Blick ins bunte Leben der Veganer, wo pflanzliche Fish and Chips, Kebabs und Käseküchlein konsumiert werden und sogar Hunde mit Vergnügen an veganen Knochen knabbern.

wissen aktuell: Magische Moleküle Eine Reise durch die Elemente des Lebens

3sat Donnerstag, 26.02.2015 20.15–22.00 Uhr (Erstsendung 07.03.2013)

Alles Leben auf der Erde wird von den chemischen Elementen bestimmt: Aus gut 90 Grundbausteinen haben Natur und Mensch eine unglaubliche Vielfalt an Materialien erschaffen. «Wissen aktuell: Magische Moleküle» unternimmt eine Erkenntnisreise durch das Periodensystem der Elemente. Von Wasserstoff und Helium, den ersten Elementen des Universums, über begehrte Rohstoffe und Seltene Erden bis zu den erst in jüngster Zeit entdeckten neuen Elementen des Periodensystems geht die Wissenstour quer durch die USA. In der Wüste von Nevada demonstriert Wissenschaftsreporter David Pogue, wie explosiv Sauerstoff sein kann, in Florida besucht er das Keys Community College, wo Forscher mit Magneten Haie abschrecken, und in einem anstrengenden Selbstversuch klärt er mit Sportwissenschaftlern und Ernährungsexperten, wie die Stoffe des Lebens – Kohlenstoff, Phosphor, Sauerstoff, Wasserstoff, Schwefel und Stickstoff – im Menschen wirken und ihn beeinflussen.

Stolperstein Gibt es das Recht auf ein «gesundes» Kind?

3sat Freitag, 27.02.2015 11.30–12.00 Uhr (Erstsendung 03.10.2011)

Film von Beatrice Sonhüter Am 7. Juli 2011 mussten die Abgeordneten des Deutschen Bundestages eine Gewissensentscheidung treffen: Sollte es Eltern in Zukunft gesetzlich erlaubt sein, ihre im Labor

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gezeugten Embryonen auf Erbkrankheiten testen zu lassen? Selten wurde im Bundestag so engagiert, differenziert und über alle Parteigrenzen hinweg diskutiert, wie im Fall der Präimplantationsdiagnostik (PID). Man einigte sich auf eine überparteiliche Gesetzesvorlage: PID ist seither gesetzlich erlaubt, wenn aufgrund der genetischen Veranlagung der Eltern eine schwerwiegende Krankheit oder eine Tot- oder Fehlgeburt wahrscheinlich ist. Angestoßen wurde die Diskussion durch den Fall von Maxima: Sie ist das erste Kind in Deutschland, das mithilfe der Präimplantationsdiagnostik zur Welt kam. Der Beitrag der Reihe «Stolperstein» greift das brisante Thema auf. Im Mittelpunkt stehen fünf Familien, die wegen Genschäden im Erbgut Kinder mit Behinderungen geboren haben. Wie stehen die Betroffenen selbst zur PID?

Mein Leben ohne Kompromisse Eine neue Jugendkultur

3sat Freitag, 27.02.2015 12.00–12.30 Uhr (Erstsendung 06.04.2014)

Film von Anja Krug-Metzinger Melina Struwe ist noch jung. Vor zwei Jahren aber stand sie vor einem persönlichen Abgrund, der sie radikal veränderte. Melina hatte erkannt, dass sie ihr Leben komplett ändern muss. Sie kündigte Freundschaften, änderte ihre Konsumgewohnheiten, fand eine völlig neue Werteordnung. Nun gehört Melina zu einer Jugendkultur, die sich im Hardcore-Punk widerfindet: Junge Männer und Frauen, die sich bewusst gegen Drogen, Alkohol und schnellen Sex entscheiden. «Straight Edge» heißt diese Bewegung – «Klare Kante». Straight-Edge-Konzerte sind Haupttreffpunkt für die Anhänger. In den Songtexten geht es darum, andere mit Respekt und Würde zu behandeln. Zu den radikal konsumkritischen Verhaltensregeln dieser Bewegung gehört auch eine radikal vegane Lebensweise. Die Dokumentation «Mein Leben ohne Kompromisse» begleitet die Straight-Edge-Anhängerin Melina Struwe bei Straßenaktionen und Aufklärungskampagnen, beim täglichen Kampf um die eigene ethische Haltung gegenüber einer oft verständnislosen Umwelt.

makro: Comeback der Atomenergie Wirtschaft in 3sat

3sat Freitag, 27.02.2015 21.00–21.30 Uhr (Erstausstrahlung)

Im Jahr 4 nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima steht die Atomkraft strahlend da. Denn während Deutschland gerade aus der Atomkraft aussteigt, steigen andere Länder erst ein. Das Nachbarland Polen zum Beispiel oder auch die Türkei planen ihre ersten Reaktoren. Und Großbritannien, das schon heute über 16 Reaktoren verfügt, will jetzt sogar drei weitere bauen. Doch noch viel größer als in Europa ist der Atomhunger in Asien. Schätzungen zufolge entstehen dort in den nächsten zwei Jahrzehnten bis zu 100 neue Atomkraftwerke. Von diesen Milliarden-Investitionen will vor allem Japan profitieren. Von Vietnam bis hin zur Türkei: Der Export japanischer Atomkraft verläuft sehr erfolgreich. Und immer wieder fällt dabei der Name Tepco. Dabei ist der Tokioter Atomkraftwerksbetreiber für die Katastrophe von

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Fukushima verantwortlich. Pfusch und Schlendrian in diesem Unternehmen hatten die Havarie überhaupt erst möglich gemacht. Doch auch Deutschland, das Land der Energiewende, wird seine strahlende Vergangenheit so schnell nicht los. Für großen Wirbel sorgte die Ankündigung von Deutschlands größtem Energiekonzern Eon, das Unternehmen aufzuspalten. Kohle und Atom werden in einen neuen, eigenen Geschäftsbereich ausgegliedert. Der Verdacht liegt nahe, der Konzern wolle sich mit diesem Schritt aus der Verantwortung stehlen. Denn nicht nur Eon, alle großen Energieversorger in Deutschland stecken seit der Energiewende in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Da könnte es den Unternehmen gerade recht sein, den teuren Rückbau der Atomkraftwerke loszuwerden. Wollen die Energiekonzerne am Ende vielleicht sogar dem Steuerzahler die Altlasten der Atom-Ära aufbürden? Das 3sat-Wirtschaftsmagazin «makro» nimmt das Comeback der Atomenergie unter die Lupe.

Die Farben Chinas 3sat Samstag, 28.02.2015 15.45–16.10 Uhr (Erstausstrahlung)

Film von Romain Guélat Marie-Thé und Etienne Roux stammen beide aus dem Wallis, sind Lehrer und teilen sich ihre Leidenschaft für die Fotografie. Nachdem sie auf der Suche nach alten Traditionen lange kreuz und quer durch das Wallis gereist waren, machten sie sich auf nach China mit seinen vielen ethnischen Minderheiten. Im Südwesten des Landes baute das Fotografenpaar enge Beziehungen zu zwei Volksgruppen – den Dong und Miao – auf. Diese erlaubten ihnen, ihre Traditionen fotografisch festzuhalten. Mit Erstaunen stellten die Schweizer fest, dass manche Bräuche im Wallis und in China Ähnlichkeiten aufwiesen. Die Dokumentation «Die Farben Chinas» begleitet das Fotografenpaar Marie-Thé und Etienne Roux auf ihrer Reise in die chinesische Provinz Guizhou. Unter anderem zeigt sie Büffelkämpfe, ein Fest der Miao und die polyphonen Gesänge der Dong.

ABU-TV-Tipps, Februar 2015

Werktags von 09.00–10.00 Uhr auf SRF 1

09.02.2015 09.00 Mini Lehr und ich

Folge 1

Berufliche Orientierung für Sek I, Sek I

09.45 Jung und überschuldet

Wirtschaft, Gesellschaft, Lebenskunde für Sek I, Sek II

10.02.2015 09.00 Mini Lehr und ich

Folge 2

Berufliche Orientierung für Sek I, Sek I

09.45 Mein Lohn, dein Lohn – Wieviel ist gerecht?

Wirtschaft, Gesellschaft, Lebenskunde für Sek I, Sek II

11.02.2015 09.00 Mini Lehr und ich

Folge 3

Berufliche Orientierung für Sek I, Sek I

09.45 Marken – Sind sie's wert?

Wirtschaft, Gesellschaft, Lebenskunde für Sek I ,Sek II

12.02.2015 09.00 Mini Lehr und ich

Folge 4

Berufliche Orientierung für Sek I, Sek I

09.45 Zukunftsmarkt Indien

Wirtschaft, Geografie für Sek I, Sek II

13.02.2015 09.00 Gas-Boom in Mosambik

Die Kehrseite des Wirtschaftswachstums, Folge 1

Wirtschaft, Geografie für Sek I, Sek II

09.05 Seltene Erden aus China

Die Kehrseite des Wirtschaftswachstums, Folge 2

Wirtschaft, Geografie für Sek I, Sek II

09.15 Suizide in Südkorea

Die Kehrseite des Wirtschaftswachstums, Folge 3

Wirtschaft, Gesellschaft für Sek I, Sek II

09.25 Welt aus Plastic

Wirtschaft, Chemie, Gesellschaft für Sek I, Sek II

16.02.2015 09.00 100 Jahre Hollywood

Die Carl Laemmle Story

ICT und Medien, Geschichte für Sek I, Sek II

09.45 Interview-Training

ABU-TV-Tipps, Februar 2015

Medienkompetenz

Medienbildung/ICT und Medien, Individuum & Gemeinschaft, Sprachen für Sek I, Sek II

17.02.2015 09.00 Digital Natives

Medienkompetenz

Medienbildung/ICT und Medien, Individuum & Gemeinschaft, Sprachen für Sek I, Sek II

09.10 Geklaut oder gratis

Medienkompetenz

Medienbildung/ICT und Medien, Individuum & Gemeinschaft, Recht, Ethik für Sek I, Sek II

09.25 Virtueller Müll oder echte Info?

Medienkompetenz

Medienbildung/ICT und Medien, Individuum & Gemeinschaft, Ethik für Sek I, Sek II

09.40 Social Media

Medienkompetenz

Medienbildung/ICT und Medien, Individuum & Gemeinschaft für Sek I, Sek II

18.02.2015 09.00 Spezialprogramm 10 Jahre Youtube

19.02.2015 09.00 Magic Radio

Medienbildung/ICT und Medien, Geografie Sek I, Sek II

20.02.2015 09.00 Head Wind

ICT und Medien, Geografie, Lebenskunde für Sek I, Sek II

09.45 Game Designer

Medienkompetenz

Medienbildung/ICT und Medien, Individuum & Gemeinschaft, Gestalten/Kunst für Sek I, Sek II

23.02.2015 09.00 Die Schlacht am Morgarten – Werner Stauffacher

Die Schweizer, Folge 1

Geschichte, Geografie für Sek I, Sek II

24.02.2015 09.00 Haudegen und Heiliger – Hans Waldmann und Niklaus von Flüe

Die Schweizer, Folge 2

Geschichte, Geografie für Sek I, Sek II

25.02.2015 09.00 Der General, der die Schweiz rettete – Guillaume Henri Dufour

Die Schweizer, Folge 3

Geschichte, Geografie für Sek I, Sek II

26.02.2015 09.00 Kampf um den Gotthard – Alfred Escher und Stefano Franscini

Die Schweizer, Folge 4

Geschichte, Geografie für Sek I, Sek II