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+++++ EFFIZIENTES ENT- UND BELADEN MIT TELAIR +++ MITMACHNETZ IM B2B +++ »KOMPLEXITÄT« BEIM MANAGEMENT VON PRODUKTINFORMATIONEN +++++ A B z 23. jahrgang – 07/2010 Inhalt S. 02 ___Komplexität in der Produktkommunikation S. 04 ___Standortbestimmung: Das »Mitmachnetz« und die B-to-B-Branche S. 05 ___TANNER-Hochschulwettbewerb: Ausblick & Rückblick S. 06 ___Dokumentationserstellung für Telair International GmbH S. 08 ___tekom-Jahrestagung 2010

ABZ-Ausgabe 07/2010

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Im ABZ berichtet die TANNER AG seit 1988 sechs- bis zehnmal jährlich über Entwicklungen und Trends in der Technischen Kommunikation sowie erfolgreiche Methoden und Projekte, die wir für unsere Kunden realisiert haben.

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Page 1: ABZ-Ausgabe 07/2010

+++++ EFFIZ IENTES ENT- UND BELADEN MIT TELAIR +++ MITMACHNETZ IM B2B +++ »KOMPLEXITÄT« BEIM MANAGEMENT VON PRODUKTINFORMATIONEN +++++

ABz23. jahrgang – 07/2010 Inhalt

S. 02 ___Komplexität in derProduktkommunikation

S. 04 ___Standortbestimmung:Das »Mitmachnetz« und dieB-to-B-Branche

S. 05 ___TANNER-Hochschulwettbewerb:Ausblick & Rückblick

S. 06 ___Dokumentationserstellungfür Telair International GmbH

S. 08 ___tekom-Jahrestagung 2010

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Komplexität in derProduktkommunikation

Editorial _________________________Wer hat Angst vorm Mitmach-

netz? Niemand. Und wenn es aberkommt? Dann laufen wir davon!?

Was wurde jüngst nicht allesgeschrieben, wie radikal das Web 2.0die Welt verändern werde. Und nun?Wer aktuell »Social Media« googelt,merkt schnell: Das Thema hat denScheitelpunkt im Hype Cycle wohlschon wieder hinter sich. Droht nunder Weg ins Tal der Tränen?

Parallelen fallen ein: KennenSie noch Second Life? Unmengen anZeit und Geld haben Unternehmenin die hochgejubelte Welt gesteckt –und damit im echten Wortsinn »virtua-lisiert«. Denn quasi über Nacht wardieser neue Stern ganz leise wiedererloschen.

Erwartet die sozialen Mediendas gleiche Schicksal? Möglich –aber unwahrscheinlich. Denn übrigbleiben wird, was unter Menschenimmer schon nachhaltig Erfolg hatte:ein simpler zusätzlicher Kanal, derdann genutzt wird, wenn er Kommuni-kation beschleunigt und vereinfacht.

Für Social Media könnte gelten,was auch schon im Falle von RFIDgeschehen ist. Nach einem riesigenöffentlichen Rummel haben sie ihreErfolgsgeschichte in bestimmtenNischen der B-to-B-Welt geschrieben.Und darauf werden wir uns einstellen.

Ich wünsche Ihnen eineinformative Lektüre.

_____ Ihr Stefan Kügel

_________________________________________________________________________»Komplexität« ist eines der meistverwendetenWörter rund um Management-Themen,auchwennesumdasManagement vonProduktinformationengeht.Stelltmandie Frage,was denn genau unter Komplexität verstanden wird, stößt man meist auf ein intuitivesVerständnis.DerBegriff umschreibtdannhäufigetwas schwerBeherrschbares,Umständ-liches, Schwieriges und Undurchschaubares. Intuition ist jedoch nicht immer der besteRatgeber. Ein fundiertesVerständnis von Komplexität ist hilfreich,wennman sie beherr-schen und vielleicht sogar nutzenmöchte.

Komplexität beschreibt ein System, das in seinem Gesamtverhalten nicht be-schreibbar ist. Wir haben im Laufe der Evolution sehr gut gelernt, mit Komplexitätumzugehen.Wir erfinden sogar komplexe Systemewie Flugzeuge oderAutos, die wirdann wiederum zu beherrschen lernen. Dabei schaffen wir gleichzeitig neue Komple-xität wie Bordcomputer oderAssistenzsysteme._________________________________________________________________________

Ashbys Law_________________________________________________________________________

Eine der zentralen Erkenntnisse der Kybernetik ist das von William RossAshby formulierte Gesetz, wonach Vielfalt nur durch Vielfalt beherrscht werdenkann.Vereinfacht:Die Komplexität des Systems bestimmt die Komplexität der ein-zusetzenden Mittel.

Ist dem wirklich so? Versuchen Sie einmal, ein Spiegelei ohne Thermostat zubraten. Sie schalten die Kochplatte ein, und wenn sie zu heiß wird, schalten Sie siewieder aus. Ist die Kochplatte zu kalt, schalten Sie sie wieder ein. Sie lernen. Sieschalten die Kochplatte beim nächsten Mal aus, bevor sie zu heiß wird, und ein,bevor sie zu kalt wird.

Was machen Sie? Nun, Sie gehen mit der notwendigen Komplexität vor, umsolch ein scheinbar einfaches Problem zu lösen. Sie haben gar keine andere Wahl.Anders gesagt, ein System mit drei möglichen Reaktionen kann eben nicht durchzwei unabhängige Befehle gesteuert werden._________________________________________________________________________

Keep it simple – aber nicht einfältig_________________________________________________________________________

Oft wird Komplexität mit der Methode »Keep it simple!« erfolgreich begegnet.In der Wissenschaftstheorie spricht man vom so genannten Sparsamkeitsprinzip.Dieses besagt, dass die einfachste Erklärung eines Phänomens den weniger einfa-chen vorzuziehen sei.

Problematisch wird es aber, wenn aus dem Sparsamkeitsprinzip Reduktionis-mus wird. Das passiert, wenn man sich nur noch auf Ausschnitte aus dem Gesamt-system konzentriert, punktuell gewonnene Erkenntnisse generalisiert, Zielwider-sprüche nicht auflöst und Fern- und Nebenwirkungen von Handlungen erst dortangeht,wo sie auftreten.Historisch lässt sich beobachten,dass Reduktionismus einsignifikantes Merkmal totalitärer Systeme ist. Am Ende steht dann oftmals nurnoch Realitätsverleugnung, da Rück- und Auswirkungen des eigenen Handelnsnicht mehr zum eigenen Bild passen.

Dietrich Dörner hat mit einem Laborversuch aufgezeigt,welche Fehler bei derBeherrschung von Komplexität häufig auftreten. In diesem Experiment musstenStudenten ein fiktives, unterentwickeltes Land (»Tanaland«) mit zerstrittenenVolksgruppen entwickeln. Trockenheit, wenige Brunnen, geringe Lebenserwar-tung und durchgängige Armut kennzeichneten die Verhältnisse.

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23. jahrgang 07/2010_______________________________________________________

Was haben die Studierenden gemacht?

Die Medizinstudenten haben die medizinischeVersorgungsichergestellt, die Wasserwirtschaftler Brunnen gebaut, dieLandwirte den Ackerbau ausgebaut, die Biologen haben dieTsetsefliege ausgerottet und Kleinsäuger wurden gejagt,damitsie die Vorräte nicht auffressen.

Was waren die Folgen?

Es kam zu einer entsetzlichen Hungerkatastrophe, weilsich auf der einen Seite der Ackerbau linear entwickelte, wäh-rend die Bevölkerung auf der anderen Seite exponentiellzunahm. Und weil die Leoparden keine Kleinsäuger mehr zujagen hatten, wichen sie auf Nutzvieh aus.

Aktionismus und Projektmacherei ließen die Studenten ander Komplexität scheitern. Erste Erfolge haben sie motiviert,unverändert weiter zu machen.Informationen haben sie nur zuBeginn gesammelt, nicht mehr während der Simulation. Undsie haben nur Dinge priorisiert, die tatsächlich auffällig waren.Am Ende erfolgte dann dieVerleugnung der Realität.Und dasalles, obwohl hinter dem Modell nur ein paar wenige Ursache-Wirkungs-Prinzipien standen._______________________________________________________

Verglichenmit Produktkommunikationist Tanaland simpel

_______________________________________________________In der Produktkommunikation ist die Anzahl an Faktoren

und Beziehungen, die zu bewältigen sind, ungleich größer.Jeder Kunde will individuell behandelt werden, das Produkt-portfolio ist breit und tief, die Kunden ändern rasch ihr Verhal-ten, die Produktlebenszyklen werden kürzer, die Anzahl derInformationslieferanten steigt, der Vernetzungsgrad nimmt zu(Produkte, Informationen, Dokumente, Medien ...).

Wie versuchen wir heute,diese Komplexität zu bewältigen?Wir konzipieren die Informationsprodukte, etablieren Prozes-se, normieren und standardisieren Inhalte und führen Systemeein. Vergleichen wir dieses Vorgehen mit »Tanaland«, drängtsich eine Parallele auf: Der Fokus ist auf das interne System,nämlich die Produktinformation und Publikationsprozessegelegt. Es besteht dabei die Gefahr, die Dinge nach ihrer Auf-fälligkeit und der eigenen Kompetenz zu priorisieren.

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Kommunikation vomKopf auf die Füße stellen_______________________________________________________

Wir erinnern uns: Die Komplexität des Systems bestimmtdie Komplexität der Mittel.Dabei stellt sich die Frage,was denndas System ist und was die Mittel sind. Letztlich darf nur derMarkt und nicht die Produktstruktur oder die Informatik dieKomplexität bestimmen. Der Markt bestimmt die notwendigeKomplexität der Produktinformationen und Erstellungsprozes-se. Nicht die Kunden drehen sich um unsere Kommunikations-instrumente, sondern die Instrumente um die Kunden.

Betrachtet man die Prozesse, Systeme und Publikationen,zum Beispiel Kataloge,als Mittel zur Bewältigung der Kunden-komplexität, entstehen ganz andere Faktoren,die es letztlich zubeherrschen gilt.

Der Kunde will überall in seinem eigenen Entscheidungs-prozess individuell alles aus einer Hand zu seinem persönlichenPreis.Dies bedeutet letztlich,dass Informationsmodelle an die-sen Anforderungen ausgerichtet werden müssen und nicht andenÄhnlichkeiten von Produkten oder Sortimenten.

Das Mitmachnetz, die so genannten Social Media, belegteindrucksvoll und für uns alle erkennbar, dass wir die Kommu-nikation vom Kopf auf die Füße zu stellen haben: Menschensuchen weniger nach den von uns erdachten Produkteigen-schaften, sondern empfinden Meinungen und Erfahrungenanderer Kunden zum Produkt als relevanter.Das sind Informa-tionen, die wir in unserer heutigen Produktinformationsweltnoch kaum berücksichtigen, die jedoch an Bedeutung äußerstrasch zunehmen. Nicht nur in der B-to-C-Welt, sondern zuneh-mend auch im B-to-B-Sektor.

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______________________________________________________DieAuguren sind sich einig: Social Media werden über kurzoder lang auch hierzulande in B-to-B-Unternehmen nachhalti-geVeränderungen bewirken – für dieMarkenbildung imAll-gemeinen und das Employer Branding im Besonderen, von derMarkt- undMeinungsforschung bis zur Suchmaschinen-Opti-mierung.Aber auch die klassische Kommunikation techni-scher Produkte, vomOnline-Shop bis zur guten alten Betriebs-anleitung, wird das »Mitmachnetz« für sich nutzen.Wo B-to-B-Unternehmen in Deutschland heute in Sachen Social Mediastehen, das zeigt eine aktuelle Studie.Nachfolgend stellenderenAutoren ausgewählte Ergebnisse vor.

Nach den Ergebnissen der Studie lassen sichdie Unternehmen in folgende vierTypen unterteilen:

qDie (aktiven) Aktivisten, 42%, arbeiten aktiv undbeteiligen sich im Social Web.

qDie (passiven) Aktivisten, 14%, bewegen sich alsBeobachter in den einschlägigen Netzwerken.

qDie (absichtlichen) Nichtnutzer, 34%, wissen, umwas es geht, aus ihren Antworten kann man aber ableiten,dass sie sich noch vorbereiten, um dann gut gerüstetzumindest einmal in die passive Nutzerrolle einzutreten.

qDie (ahnungslosen) Nichtnutzer, 10%, dieangeben, Social Media sei ihnen nicht bekannt.

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Wie aktiv sind dieAktivisten?_______________________________________________________

Insgesamt entstammen die Aktivisten eher den größerenUnternehmen. Ab einer Zahl von 1.000 Mitarbeitern liegt dieQuote der Nichtnutzer unter 30%. Alle kleineren Unterneh-mensgrößen liegen darüber, Unternehmen mit einer Größezwischen 100 und 500 Mitarbeitern sogar bei über 50%.

Am interessantesten für alle Nicht-Aktivisten ist abersicherlich,was die so genanntenAktivisten zur Zeit tatsächlichtun.Denn die meisten Unternehmen treibt die Suche nach denErfolgsfaktoren in diesem neuen Feld am intensivsten um.

Erstaunlicherweise nutzen die meisten der Aktivisten dieKanäle, die man eigentlich dem B-to-C-Bereich zuordnenwürde.Es führen auf den ersten vier PlätzenTwitter (63%) vorYoutube (61%),gefolgt von Xing (55%) und facebook (51%).Immerhin fast 25% beteiligen sich an Blogs und Foren, 18%betreiben sogar einen eigenen Blog oder ein eigenes Forum.Die Nutzung spezieller Business-Plattformen im Social Webliegt jedoch unter einem Prozent.

Bemerkenswert ist,dass dieAktivisten,die in der Mehrzahl(60%) bis zu einmal wöchentlich posten,twittern oder bloggen,nicht restlos sicher sind,ob ihre Zielgruppe im SocialWeb aktivist oder ob hier über ihr Unternehmen gesprochen wird.

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Nichtnutzer = Nichtsnutze?Weit gefehlt!_______________________________________________________

Bei der Frage nach der Einordnung der Nichtnutzer gibtfolgendes Ergebnis wichtige Hinweise:Auf die Frage nach dem»vorstellbaren Nutzen« von Social Media für das Unterneh-men nennen 42% der Nichtnutzer den Kundensupport.Das isterstaunlich.Denn der gleichen Meinung sind unter denAktivis-ten nur 26%. Das lässt den Schluss zu, dass eine nicht unwe-sentliche Anzahl Nichtnutzer um die Bedeutung von SocialMedia sehr wohl weiß. Im Gegensatz zu den Aktivisten haltensie es jedoch nicht für sinnvoll, ohne darstellbaren Return onCommunication aktiv zu werden._______________________________________________________

Wer hat eigentlich eine Strategie?_______________________________________________________

Die einen meinen,sie hätten eine,wohingegen die anderenangeben,keine zu haben.Mit ihremVerhalten belegen sie abergerade das Gegenteil. Klingt komisch, ist aber begründbar.

Bei den Aktivisten geben 50% der Befragten an, keineStrategie oder Guidelines zu haben. Allerdings wird sehr oftkommentiert,dass ein solches Machwerk im Moment entsteht.Gut ein Drittel der Aktivisten hat es bereits.

Dass 50% derAktivisten ohne niedergeschriebene Strate-gie unterwegs sind und viele Nichtnutzer sich so selbstbewusstzurückhalten, führt zu einer bemerkenswerten These: Bei Un-ternehmen, die ohnehin nach klaren Richtlinien agieren undgeführt werden, ist eine Strategie oder sind Guidelines perSystem vorhanden.Kommunikationsfachleute sprechen in die-sem Fall von konsequenter Markenführung,die nämlich solcheGuidelines »automatisch« mit sich bringt.

Dieses Selbstverständnis würde auch den Umgang mit Kri-tik aus dem Social Web begründen, wie ihn gerade die Aktivi-sten eindrücklich belegen. 63% der Aktivisten geben an, bis-lang keine negativen Erfahrungen mit Social Media gemacht zuhaben, obwohl über ein Drittel bereits negativen Äußerungenüber die Produkte oder das Unternehmen ausgesetzt war. Dasbedeutet, Kritik gehört für sie wie selbstverständlich dazu undwird eventuell sogar als »Bereicherung« empfunden.

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Standortbestimmung:

Das »Mitmachnetz« und die B-to-B-Branche

Die Autoren:

Prof. Dr. rer. pol. Klaus Frank lehrt

Marketing an der Hochschule Albstadt-

Sigmaringen.

Jens Fleischer leitet bei der

Agentur Schaller & Partner in Mannheim

den Bereich digitale Medien

Studienteilnehmer: Entscheider aus

114 deutschen Industrieunternehmen

Studienzeitraum: Mai bis Juni 2010

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In Kürze startet der 5.TANNER-Hochschulwettbewerb.Schon fast traditionell gebenwir auf der tekom-JahrestagunginWiesbaden bekannt,welches Unternehmen dieAufgabefür die Studierenden stellt. Eines sei jedoch schon verraten:DieAufgabe kommt dieses Jahr von einer Person, die vorfünf Jahren selbst alsTeilnehmer bei der erstenAusgabe desHochschulwettbewerbs dabei war.Alle Interessierten sindherzlich eingeladen, sich an unseremMessestand über denWettbewerb zu informieren.

Dass es sich lohnt, amTANNER-Hochschulwettbewerbteilzunehmen, erkennt man auch amGewinn des Siegerteams2009/2010: SiebenTage Urlaubmit einemDethleffs-Reise-mobil! Hier ein kleiner Reisebericht von Sophia Grischau,Eva Güthner und Karola Janz.

Tag 1 – Comer See: Unser erstes Ziel war Como am ComerSee.Nach sechs Stunden Fahrt checkten wir auf dem Camping-platz ein und machten uns auf den Weg ins Stadtzentrum.Leider stellte sich heraus, dass es sich nicht um das Zentrumvon Como handelte, sondern um das eines kleinen Vororts.Trost fanden wir in einem Supermarkt, in dem wir uns mititalienischer Pasta, Rucola und Co. versorgten.

Tag 2 – Lago Maggiore: Heute ging es wirklich nach Como.Der Dom ist besonders schön. In einem Restaurant ließen wiruns mit Pasta und Pizza verwöhnen. Unser Besuch endete ineiner Markthalle mit regionalem Obst und Gemüse.Nach eineraufregenden Fahrt durch die schmalen Gässchen von Comoerreichten wir gegen Abend unser nächstes Ziel: Den LagoMaggiore.Die Nebensaison belohnte uns mit einem Standplatzfast direkt am See. Bei norditalienischem Regen verbrachtenwir den Abend unter unserer Markise.

Tag 3 –Arona: Der neue Tag startete freundlich. Nach einemBad im kühlen Lago Maggiore entschlossen wir uns zu einemausgiebigen Spaziergang zum nächstgrößeren Ort: Arona.Arona vermittelte mit seinen kleinen Gässchen und dem Aus-blick auf die Burg Rocca di Angera eine schöne Atmosphäre.Zurück auf dem Campingplatz war Grillen angesagt – mitfrischen Forellen aus dem Lago!

Tag 4 – Bogliasco: Weiter Richtung Genua! Die Fahrt dahinwar ein Abenteuer, da der Verkehr hektisch wurde und derCampingplatz auf einem Berg lag.Wir wurden jedoch mit einerwunderschönen Aussicht über die Küste am Golf von Genuabelohnt.Den angebrochenenTag nutzten wir für einenAbstiegins Örtchen und ans Wasser.

Tag 5 – Genua: Mit Bus und Bahn ging es nach Genua. In derAltstadt aßen wir in einem großartigen kleinen Restaurant zuMittag.Genua beeindruckte durch schöne Bauten,buntesTrei-ben und einen großen Jachthafen. Auf dem Rückweg kauftenwir ein für Abendbrot und Frühstück. Dem fußballbegeister-ten Metzger war sogar unser Studienort Karlsruhe als Heimateines Vereins aus der 2. Bundesliga ein Begriff.

Tag6–Mailand: Weil es nicht aufhören wollte zu regnen,fuh-ren wir spontan nach Mailand. Der Campingplatz lag etwasaußerhalb,dieVerbindung in die Innenstadt war jedoch schnellund günstig. Nach den Streifzügen durch die Stadt war es Zeitfür ein letztes richtig italienischesAbendessen.Das gab es dannin Form von Pizza, Pasta, Risotto und Tiramisu in einem nettenRestaurant in einer unauffälligen Gasse.

Tag 7 – Luzern: Zeit für die Heimreise! Wir gingen noch ein-mal in einen Supermarkt,um einige italienische Köstlichkeitenmit nach Hause zu nehmen. Auf der Rückfahrt machten wirHalt in Luzern.So konnten wir noch eine SchweizerTrinkscho-kolade und den Blick auf den Vierwaldstätter See genießen.

Die Woche verging im Flug! Reisen mit dem Reisemobil ist eintolles Erlebnis. Für dieses Erlebnis danken wir der DethleffsGmbH & Co.KG und derTANNERAG!

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TANNER-Hochschulwettbewerb:Ausblick& Rückblick

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Dokumentationserstellung fürTelair International GmbH

_______________________________________________________Ein Flugzeug am Boden ist gleichzusetzenmit verlorenemGeld.Alles,was sich zwischen Start und Landung – also amGate – abspielt, geschieht unter großem Zeitdruck.NebenTanken undWartungsarbeiten gehört dazu vor allem die Ent-und Beladung des Flugzeugs. Ein Unternehmen, das dieseLadearbeiten durch seine Lösungen höchst effizient gestaltet,ist dieTelair International GmbH.Das Unternehmenmit Sitzim bayerischenMiesbach liefert komplette On-Board-Fracht-lade-Systeme für Personen- und Frachtflugzeuge.UmArbei-tenwieWartung und Reparatur an diesen Systemen undderen Komponentenmöglichst effizient und sicher zu gestal-ten, habenTelair sowie ihre Kunden hoheAnsprüche an dieWartungsdokumentation.Deren Erstellung hat das Unterneh-men im Juli 2009 anTANNER ausgelagert.

Mit dem Einsatz vonTelair-Systemen dauert das Entladeneines Personenflugzeugs im Durchschnitt gerade einmal20Minuten.Vorteile wie diese nutzen heute weltweit circa70 Fluglinien.Auch Boeing undAirbus setzen auf LösungenausMiesbach.

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KlareAnforderungen_______________________________________________________Zu Beginn der Zusammenarbeit hat Telair die Anforderungenan TANNER klar formuliert. »Ziel war und ist, die Qualitätunserer Wartungsdokumente zu verbessern und die Durch-laufzeiten deutlich zu reduzieren«, so Norbert Gürntke, Leiterder Entwicklung und Konstruktion bei Telair. Die Telair-Ver-antwortlichen waren davon überzeugt, dass dieses Ziel unteranderem mit dem Prinzip der »kurzen Wege« erreicht werdenkann. »Es ist für unsere Arbeit ein entscheidender Vorteil,wenn wir einen Ansprechpartner unseres Dokumentations-Dienstleisters vor Ort haben«, so Norbert Gürntke. »Denn dieErstellung und fortlaufende Optimierung unserer Dokumentebedarf der persönlichen Abstimmung – mit den Entwicklernauf der einen und unserem Repair-Shop, wo die Dokumenteangewandt werden, auf der anderen Seite. Das ist für einenDienstleister, der nicht vor Ort ist, nicht zu leisten.«

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EngeVerzahnungmit allen Beteiligten_______________________________________________________

»Man kann sich die Arbeit vor Ort folgendermaßen vor-stellen«, erklärt Bastian Poralla, Projektleiter bei TANNER.»Der Repair-Shop erhält ein defektes Teil aus dem Flugzeug,das in kurzer Zeit repariert oder ersetzt werden muss. Dafürfreigegebene Materialien undArbeitsschritte sind in den Com-ponent Maintenance Manuals festgeschrieben. Falls es sichzum Beispiel empfiehlt, einen Arbeitsschritt detaillierter imWartungshandbuch zu beschreiben, können wir uns die Rück-meldung direkt vom Repair-Shop geben lassen.«

Obwohl die Dokumentationserstellung beiTelair ausgela-gert ist, sitzen alle Beteiligten,die von einer engen Zusammen-arbeit profitieren, an einem Standort. »Damit haben wir aucherreicht, dass zeitintensive Telefonate und Nachfragen auf-grund von Unklarheiten hinfällig werden«, bestätigt NorbertGürntke._______________________________________________________

Redaktionssystemmit Zukunft_______________________________________________________

Gearbeitet wird für Telair auf einem Redaktionssystem.Da der Luftfahrtzulieferer seine Dokumente nach der ATAiSpec 2200 erstellt, war der Kreis möglicher Systeme einge-schränkt.Als passend hat sich nach entsprechenderAnalyse dieietdSuite der HiCo Informations- und Kommunikations-Mana-gement Ges.m.b.H.erwiesen.Diese Suite,mit derTANNER fürdiverse Unternehmen Dokumentationen erstellt, war vonHiCo ursprünglich für die Spezifikation S1000D entwickeltworden.Gemeinsam mitTANNER wurde das System dann umdie ATA-Spezifikation erweitert.

»Dass wir auf einer Plattform sowohl ATA- als auchS1000D-konforme Manuals erstellen können, trägt zusätzlichzur Zukunftsfähigkeit unserer Zusammenarbeit mitTelair bei«,sagt Bastian Poralla. »Sollte Telair in der Zukunft einmal nachS1000D dokumentieren müssen, sind wir mit unseren Toolsgerüstet.«

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Große Bandbreite an Dokumenttypen_______________________________________________________

Im ersten Jahr der Zusammenarbeit zwischen Telair und

TANNER sind rund 50 Dokumente entstanden,etwa 20 befin-

den sich aktuell in Bearbeitung. Dazu gehören verschiedene

Informationsprodukte:

q Component Maintenance Manuals

q Fault Isolation Manuals

q Service Bulletins

q Service Information Letters

q Temporary Revisions

Zudem wurde gemeinsam ein Prozess zur Pflege von Bau-

teil-begleitenden Informationen etabliert, um Ersatzteildaten

in standardisierten Formaten alsT-File bzw.CDF (Component

Data Form) zu generieren und so die entsprechenden Anfor-

derungen von Boeing und Airbus zu erfüllen.

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Dokumentation für neuesAirbus-Flaggschiff_______________________________________________________

Die Dokumentationsprojekte werden beiTelair vor Ort in

Miesbach sowie aus Lindau vom Hauptsitz der TANNER AG

mit einem Projektteam umgesetzt.»Aktuell besteht unserTeam

aus vier bis sechs Personen. Um für kommende Herausforde-

rungen gewappnet zu sein,erhalten wir jedoch stetig Zuwachs«,

sagt Bastian Poralla. So steht als nächstes die Dokumentation

für das kommende Airbus-Flaggschiff A350XWB an.

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IMPRESSUM______________________________________________________________________________________________

HerausgeberTANNER AGKemptener Straße 99D-88131 Lindau (b)T +49 8382 272-0F +49 8382 272-900E [email protected]://www.tanner.de

TANNER AGKemptener Straße 99, D-88131 Lindau (B)Tel. +49 8382 272-119Fax +49 8382 272-900E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung ErlangenHenkestraße 91, D-91052 ErlangenTel. +49 9131 970028-15Fax +49 9131 970028-88E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung Frankfurt-EschbornMergenthalerallee 77, D-65760 EschbornTel. +49 6196 77933-95Fax +49 6196 77933-98E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung HamburgLübecker Straße 1, D-22087 HamburgTel. +49 40 702918-75Fax +49 40 702918-83E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung MünchenFreisinger Landstraße 74, D-80939 MünchenTel. +49 89 321957-37Fax +49 89 321957-34E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung PaderbornBalduinstraße 1, D-33102 PaderbornTel. +49 5251 879718-12Fax +49 5251 879718-88E-Mail: [email protected]____________________________________________

Niederlassung ReutlingenGerhard-Kindler-Straße 6, D-72770 ReutlingenTel. +49 7121 144934-0Fax +49 7121 144934-20E-Mail: [email protected]____________________________________________

TANNER s.r.l.Via G. Mazzini 2, 22073 Fino Mornasco, ItalyTel. +39 031 40525-00Fax +39 031 40525-01E-Mail: [email protected]____________________________________________

TANNER Vietnam Ltd.House 43D/8 Ho Van Hue St. Ward 9, PhuNhuan District, VN-70999 Ho Chi Minh CityTel. +84 8 9973-452Fax +84 8 9973-465E-Mail: [email protected]____________________________________________

Tanner Translations GmbH+CoMarkenstr. 7, D-40227 DüsseldorfTel. +49 211 179665-0Fax +49 211 179665-29E-Mail: [email protected]

Adressen ______________________________________

tekom-Jahrestagung 2010__________________________________________________________________________

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Verantwortlich: Dr. Sven Bergert_________________________________________Redaktion und Mitarbeit bei dieser Ausgabe:Georg-Friedrich Blocher,Bastian Poralla,Lena Sattler,Andreas Schlenkhoff, Florian Staudacher_________________________________________Druck: Druckerei Kling_________________________________________

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mitschriftlicher Genehmigung erlaubt. Fürunverlangt eingesandte Manuskripte und Fotosübernimmt dieTANNER AG keine Haftung._________________________________________Das ABZ erscheint sechs- bis achtmaljährlich und wird kostenlos an Interessenten ver-teilt. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.

Messestand und Kongressvorträge vom

q 03. – 05. November 2010

Wie in jedem Jahr begrüßen wir Sie auch im November dieses Jahres auf der tekom-Jahrestagung in Wiesbaden.

Am Stand der TANNER AG können die Besucher erfahren, welches Unterneh-men im Rahmen des TANNER-Hochschulwettbewerbs 2010/2011 die Aufgabe für dieStudierenden stellen wird.Interessierte können sich an unserem Stand über denWett-bewerb informieren und auch dafür anmelden.___________________________________________________________________________

WeiteresMessehighlight: »dokuMINTs«___________________________________________________________________________

Ausführlich informiert die TANNER AG an ihrem Stand außerdem über die»dokuMINTs«. »dokuMINTs« sind Spezialisten der TANNER AG, die ihre MINT-Ausbildung, gepaart mit einschlägiger Dokumentations-Erfahrung, ergebnis- undlösungsorientiert bei Unternehmen vor Ort einsetzen. Im persönlichen Gesprächkönnen sich Technische Redakteurinnen und Redakteure über Aufgabenstellungenals »dokuMINT« bei TANNER informieren.

Darüber hinaus werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TANNER AG in vier

Vorträgen ihr Know-how an die Tagungsteilnehmer weitergeben.

Vorträge vonMitarbeiterinnen undMitarbeitern der TANNERAG:

q Dorothea Maurischat: »Zusammenarbeit von PLM-Systemen,PIM-Systemen, CMS und Redaktionssystemen«Mi, 14:45 Uhr, Raum 12A

q Ralph Muhsau: »E-Learning – Rapide zum Lernerfolg«Mi, 17:15 Uhr, Raum 11B

q Margot Poschner: »DITA Open Toolkit –Rohbau oder Fertighaus für die Technische Dokumentation?«Do, 16:00 Uhr, Raum 12D

q Alexander Witzigmann: »Agile Entwicklungsmethoden –Wo bleibt die Doku?«Fr, 9:45 Uhr, Raum 12D

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Besuchen Sieuns am Messestand inHalle 1,Standnummer 129.Wir freuen uns auf Sie!