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AC DC 200-reihe - STAHLWERK Schweißgeräte · PDF file3 Gerätebeschreibung STAHLWERK AC DC 200 3 in 1 Kombi Schweißanlage: 1. WIG Schweißgerät mit 200 Ampere 2. E-Hand Schweißgerät

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Warnungen! Während des Schneidvorgangs werden sie mit möglichen Gefahren konfrontiert. Studieren sie deshalb sorgfältig diese Bedienungsanleitung vor Inbetriebnahme des Gerätes. Sicherheitsregeln! Beim Schweißvorgang oder Schneiden, gibt es viele Situationen bei denen sie sich verletzen könnten. Aus diesem Grund sollten sie erwägen, sich angemessen zu schützen. Mehr Details entnehmen sie bitte den Anwendungssicherheitsrichtlinien, die den präventiven Anforderungen des Herstellers entsprechen. Elektrischer Schock kann zum Tode führen! Richten sie das Erdungsanschlussstück gemäß der entsprechenden Norm ein. Es ist verboten die elektrischen Teile und die Elektrode zu berühren wenn die Haut nicht bedeckt ist, oder sie nasse Handschuhe oder Kleidung tragen. Stellen sie sicher, dass sie von der Erde und von der Werkstatt isoliert sind. Vergewissern sie sich, dass sie in sicherer Position arbeiten. Gas kann gesundheitsschädigend sein, oder sogar zum Tode führen! Halten sie mit dem Kopf immer Abstand vom Gas. Wenn sie gerade Bogenschweißen, sollte die Luftabziehvorrichtung benutzt werden, um sicher davor zu schützen das Gas einzuatmen. Bogenstrahlung – Gefährlich für das Auge und verbrennt ihre Haut! Benutzen sie einen geeigneten Helm und Lichtfilter, tragen sie Schutzbedeckung für das Auge und den Körper. Nutzen sie einen geeigneten Helm oder geeignete Verdunklung um gute Sicht zu ermöglichen. Feuer! Schweißfunken können Feuer verursachen. Stellen sie sicher, dass diese nicht durch den gesamten Schweißbereich spritzen. Lärm – Extreme Lautstärke kann zu Hörschäden führen! Benutzen sie Ohrschützer oder andere Hilfsmittel um das Ohr zu schützen. Lärm kann zu Hörschäden führen. Funktionsstörung – wenn Probleme auftreten, setzen sie auf Fachleute! Wenn sie Probleme bei der Instandsetzung oder der Nutzung des Gerätes haben, bitte folgen sie der Bedienungsanweisung hinsichtlich der Kontrolluntersuchung. Wenn sie die Bedienungsanleitung nicht vollständig verstehen, oder sie den Fehler mittels Betriebsanweisung nicht beheben können, sollten sie ihrem Händler kontaktieren, um professionelle Hilfe zu erhalten.

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Gerätebeschreibung STAHLWERK AC DC 200 3 in 1 Kombi Schweißanlage:

1. WIG Schweißgerät mit 200 Ampere 2. E-Hand Schweißgerät mit 200 Ampere 3. AC Funktion die auch ein Schweißen von Aluminium – Gussbauleiten und

Nichteisenmetallen (Messing, Bronze) erlaubt

Gerätebeschreibung STAHLWERK AC DC 200 Puls 4 in 1 Kombi Schweißanlage:

1. WIG Schweißgerät mit 200 Ampere 2. E-Hand Schweißgerät mit 200 Ampere 3. AC Funktion die auch ein Schweißen von Aluminium – Gussbauleiten und

Nichteisenmetallen (Messing, Bronze) erlaubt 4. WIG Pulsfunktion erhöht die Schweißpräzision

Gerätebeschreibung STAHLWERK AC DC 200 Puls mit Plasma 5 in 1 Kombi Schweißanlage:

1. WIG Schweißgerät mit 200 Ampere 2. E-Hand Schweißgerät mit 200 Ampere 3. AC Funktion die auch ein Schweißen von Aluminium – Gussbauleiten und

Nichteisenmetallen (Messing, Bronze) erlaubt 4. WIG Pulsfunktion erhöht die Schweißpräzision 5. Integrierter Plasmaschneider mit 50 Ampere CUT 50

Alle Schweißtechnologien in einem Gerät:

Höchste Leistungsfähigkeit für alle Anforderungen mit reproduzierbaren Schweißergebnissen und hervorragender Qualität durch volldigitale Inverter-Schweißgeräte-Technologie

Leicht verständliche Bedienungskonzepte für jede wahlweise bestimme Einstellung, damit Sie sich voll auf Ihre Schweißaufgabe konzentrieren können

Durch druckvollen WIG-Lichtbogen schneller, besser und einfacher Schweißen über den gesamten Leistungsbereich

Intelligente Gehäusekonstruktion mit optimierter Luftführung Leistungsstarke, hohe Einschaltdauer von 60 % bei 200 Ampere Schnell abkühlender Ventilator ermöglicht eine Ausschöpfung maximaler

Leistung Energiesparend

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Volumen und Gewichtsreduktion durch Hochfrequenzschweißen von 100 KHz

WIG schweißen von 0,8 bis zu 10 mm bei gleich bleibender höchster Qualität Auch Dünnblechschweißen ist möglich DC Funktion – Gleichstrom und AC Funktion – Wechselstrom

WIG TIG AC DC 200 bietet höchsten Schweißkomfort im Fahrzeug-, Maschinen-, Anlagen-, Werkzeug- und Metallbau, bei Treppen- und Balkongeländer, Rohrleitungen, Behälter, Apparate, Karosserien usw.

Immer eine saubere Naht an allen Werkstücken!!!

Die neu entwickelten WIG TIG Inverter und Impulsschweißgeräte ermöglichen Ihnen nicht nur Edelstahl, sondern auch un-, niedrig- und hochlegierte Stähle, Nickelbasislegierungen, Kupfer, Sonderwerkstoffe und andere Eisenmetalle mit DC Funktion (Gleichstrom) perfekt zu schweißen. Für präzise Schweißungen von Aluminium – Gussbauteilen und Nichteisenmetallen (Messing, Bronze) ist der WIG TIG AC DC 200 mit einer AC Funktion (Wechselstrom) ausgestattet.

Mit dem Systemchip MOSFET (Toshiba) verfügen unsere Geräte über eine Hochleistungstechnologie, sie seit 1998 bewährt ist. Der WIG TIG AC DC 200 besticht durch modernste, innovative, leicht zu bedienende Qualitätstechnik dank der auch Neueinsteiger im WIG Schweißverfahren problemlos arbeiten können.

Im Vergleich zu herkömmlichen Schweißgeräten, bietet Ihnen die einzigartige HF-Inverter Technologie viele Vorteile. U.a. kleineres Volumen, reduziertes Gewicht, stufenlose Regulierung, energiesparend. Die Anwendung der Inverter-Technologie erlaubt eine konzentrierte, dauerhafte Stromabgabe, was ein Justieren erheblich präziser und praktischer gestaltet. Unser Schweißgerät arbeitet dazu mit einem Schlauchpakt mit Kugelgelenk und integriertem Schalter.

Feindosierung mit der WIG Pulsfunktion (nur bei AC DC 200 Puls/ AC DC 200 Puls mit Plasma)

WIG Pulsfunktion erhöht die Schweißpräzision (nur bei AC DC 200 Puls/ AC DC 200 Puls und Plasma)

Schneidleistung bis 10 mm (AC DC 200 Puls mit Plasma) Der Plasmaschneider funktioniert mit einem handelsüblichen Luftkompressor

(ca. 5,5 Bar) (AC DC 200 Puls mit Plasma)

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Die erhöhte Lichtbogenstabilität bietet eine bessere Schweißpräzision. Dank dieser Pulsfunktion können Sie tiefer in das Werkstück (10mm) schweißen ohne das es zu heiß wird. Ein Verbrennen des Werkstücks wird verhindert und eine saubere und stabile Naht ist das Ergebnis.

Besonders unterstützt die Pulsfunktion das Schweißen dünner Platten deren Werkstoffe nur wenig erhitzt werden dürfen. Durch das Pulsieren können so auch Dünnbleche verschweißt werden ohne zu verbrennen. Während des Schweißvorgangs wird die Leistung, je nach Einstellung, für eine bestimmte Zeit der Lichtbogen mit Energie hochgeladen und automatisch wieder verringert.

Schweißen mit Komfort

Sie können die AC DC Serie auch mit einem Fußpedal bedienen welches Ihnen ein bequemes und komfortables Schweißen erlaubt.

Inbetriebnahme des Schweißgerätes

Das Gerät wird im stoßgeschützten Karton geliefert. Es ist neben dem Schweißgerät auch folgendes Zubehör im Karton enthalten: Beschreibung(Bitte zuerst lesen), Massekabel, Elektrodenhalter für MMA-Schweißen, Gasschlauch, Schlauchpaket für WIG-Schweißen, Schlauchpaket für Plasmaschneiden, Wasserabscheider mit Manometer. Mit diesem Gerät kann man also entweder elektrisch mit Stabelektroden schweißen, oder unter Zuhilfenahme eines Schutzgases, wie Argon 4.6, WIG-Schweißen, oder auch, bei vorhandenem Druckluftanschluss: Plasmaschneiden. Auf der Geräterückseite sehen Sie: Das Netzkabel mit Stecker für 220 V, den Ausgang des Lüftergehäuses, die Schutzgas-Zuleitung, zur Verbindung mit der Argon-Druckflasche, bzw. dem Druckluftanschluss. Die Erklärung der Vorderseite erfolgt im Zusammenhang mit der jeweiligen Schweißaufgabe. Das so genannte Elektrodenhandschweißen ist schnell erklärt: Man schließt das Massekabel am +Pol an und den Elektrodenhalter unten links in die Buchse mit dem entsprechendem Symbol, den – Pol. Den Kippschalter ganz rechts stellen wir auf MMA. Das heißt, wir legen ihn nach rechts um, wie in der Symbolik zu erkennen ist. Der Netzstecker wird eingesteckt und das Gerät am Hauptschalter unter dem Display angeschaltet.

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Am 2.Drehknopf von links in der oberen Reihe, stellt man die richtige Stromstärke für die jeweilige Schweißaufgabe ein. Sie lässt sich stufenlos bis 200 A regeln. Die gewählte Schweiß-Stromstärke ist abhängig von der Materialstärke des, zu schweißenden Werkstücks, der Dicke und Zusammensetzung der Stabelektrode und der Schweißposition in der geschweißt wird. (Flachnaht, Kehlnaht, Steignaht, Fallnaht, usw.), sowie den persönlichen Angewohnheiten des Schweißers. Es ist deswegen schwierig, eine passende Stromstärke allgemeingültig zu definieren. Eine Stabelektrode wird beim Schweißen gezogen, nicht geschoben. Zum WIG – Schweißen bleibt nur das Massekabel unverändert am + Pol, alle anderen Einstellungen und Anschlüsse müssen verändert werden. Der Anschluss des Schlauchpakets erfolgt in der 2. Buchse von links, wie auch die Symbolik anzeigt. Das Schlauchpaket muss hier verschraubt werden. Rechts daneben wird die Steuerelektronik angeschlossen. Auf der Geräte-Rückseite muss die Argon 4.6 – Druckflasche mit Druckminderer angeschlossen werden. Auf der Vorderseite wird der Kippschalter rechts außen nach oben von MMA auf WIG umgelegt. Den Kippschalter links davon stellen wir zunächst in die untere Einstellung für linearen Schweißstrom. Den Schalter 2T/4T kann man nach persönlicher Vorliebe einstellen. Manche Schweißer mögen es lieber den Schalter am Brenner, während des Schweißens gedrückt zu halten (2 T), während Andere das 4T – Verfahren bevorzugen, bei dem man den Lichtbogen nur einmal zündet und den Schalter am Brenner dann los lassen kann. Er wird dann erst wieder gedrückt, um den Lichtbogen zu löschen. Allerdings verfügt das Gerät über einige Funktionen, die nur im 4 – Taktmodus abrufbar sind. Wenn wir jetzt die obere Reihe Drehknöpfe betrachten, gehen wir von links nach rechts durch. „Startstrom“ ermöglicht eine andere Stromstärke zu Anfang des Schweißvorgangs einzustellen, als den eigentlichen Schweißstrom, den wir am 2.Drehknopf regulieren. Nur im 4 – Taktmodus Beim WIG-Schweißen kann das zum Beispiel eine kleinere Stromstärke sein, um nach Absenken des Schweißhelms erst einmal den Lichtbogen zu finden. Es kann aber auch eine größere sein, um zum Beispiel bei dickem Aluminium etwas mehr Wärme ins Material zu bringen. Die Nutzung dieser Funktion ist also abhängig vom jeweiligen Schweißvorhaben. Entscheidet man sich für Startstrom, wird dieser durch Drücken des Schalters am WIG-Brenner ausgelöst und bleibt so lange aktiv, wie man den Schalter gedrückt hält. Nach dem Loslassen des Schalters geht das Gerät automatisch in die, am 2. Drehknopf eingestellte, Schweißstromstärke über. Ganz rechts haben wir noch den Drehknopf für den Schlussstrom. Dieser wird in der Regel kleiner eingestellt, um Lunkerstellen am Ende der Naht, durch zu tiefen Einbrand zu vermeiden.

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Die Drehknöpfe Impulsstrom, Impulsweite und Impulsfrequenz wirken alle zusammen. Impulsschweißen funktioniert nur im Gleichstrombetrieb DC. Durch die beiden Drehknöpfe Schweißstrom u. Impulsstrom kann man 2 unterschiedliche Stromstärken für einen Schweißvorgang einstellen, zwischen denen der Schweißstrom dann immer wechselt. Es empfiehlt sich eine Differenz von ungefähr einem Viertel des Maximalstroms. Wir haben es beim Impulsschweißen, mit einer Art Pendelbewegung zu tun. Mit der Impulsweite stellen wir nun ein, wie lange „das Pendel“, also der Schweißstrom die Stromstärke des Impulsstroms annimmt, bevor er wieder zur normalen Schweißstromstärke zurückpendelt. Die Impulsfrequenz legt fest, wie oft die Stromstärke in einem festgelegten Zeitabschnitt zwischen den beiden eingestellten Werten hin und her wechselt. Ein guter Schweißer kann so Einstellungen finden, die eine bessere Schweißleistung erbringen. Der 3. Drehknopf in der unteren Reihe, die Stromverlagerung ist nur im Wechselstrombetrieb AC bedeutsam. Beim Verarbeiten von Aluminium wird mit Wechselstrom geschweißt. Der Kippschalter, oben rechts am Gerät wird also auf AC gestellt. Von der Funktionsweise her, ist dieses Verfahren, dem Impulsschweißen eigentlich recht ähnlich, aber die Frequenz des Wechselstroms liegt fest, nämlich 50 x in der Sekunde. Außerdem wechselt der Strom jetzt ständig seine Richtung, nicht seine Stromstärke. Man hört auch sehr deutlich den lauten Summton, der dabei entsteht. Zurück zum Drehkopf 3: Wenn der Strom jetzt zwischen + und - hin u. her springt, lässt sich mit der Stromverlagerung beeinflussen, ob er mehr zum +Pol, oder mehr zum -Pol tendiert. Beides kann für die jeweilige Schweißaufgabe Vorteile bringen. Orientierung zum +Pol: Oxidschicht wird leichter zerstört, Orientierung zum –Pol: Tieferer Einbrand. Daraus folgt: Beim Schweißen von dünnen Aluminiumblechen ist eine Stromverlagerung zum +Pol empfehlenswert. Der 4. Drehknopf, die Stromabsenkung ist die langsame Absenkung des Schweißstroms beim Löschen des Lichtbogens. Dadurch werden Lunkerstellen in der Schweißnaht beim Absetzen des Lichtbogens verhindert. Drehschalter 5, die Gasnachströmzeit kann in Sekunden eingestellt werden. Das nachströmende Schutzgas verhindert die Oxidation der Schweißnaht am Luftsauerstoff. Empfehlung: 5 sec.

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Zum WIG – Schweißen nimmt man am besten eine bequeme, sitzende Haltung ein. Ein Rechtshänder nimmt das Schlauchpaket in die rechte Hand und den Zusatzwerkstoff in die Linke. Der Zusatzwerkstoff sollte aus dem gleichen Material bestehen, wie das Werkstück. Beim V2A-Schweißen im DC – Betrieb schleift man die Wolframelektrode spitz an, mit dem Schliffbild zur Spitze verlaufend. Verwendet wird eine rote Beim Aluminium-Schweißen im AC – Betrieb wird die Elektrode Halbrund angeschliffen. Schweißbeispiel aus der Praxis: Wir schweißen nun V2A-Rohr 42,2 mm mit 2 mm Wandstärke. Die persönlich gewählte Amperezahl liegt dafür bei 39 – 45 A. Dabei muss man die Wolframelektrode kreisförmig um das Rohr führen, was einiger Übung bedarf. Das beste Schweißergebnis erzielt man, wenn das Rohr von innen ebenfalls mit Argon befüllt. Die Naht sieht dann innen im Rohr genauso gut aus, wie außen. WIG – Schweißen ist sehr gut geeignet, um Steignähte zu schweißen. Die Benutzung der Pulsfunktion kann das Schweißergebnis noch mal verbessern. Wer allerdings bei linearer Stromführung keine guten Nähte erzielt, wird dies auch mit Pulsfunktion nicht erreichen. Die Pulsfunktion ist eher dazu geeignet, die letzten 10 – 20 % bis zum optimalen Schweißergebnis hinzuzufügen. Die Pulsfunktion kann bei richtiger Anwendung die Qualität der Naht verbessern, durch besseres Aufschmelzen des Schweißgutes und trotzdem geringerer Gesamtstromstärke. Das führt zu weniger Verzug, besserer Stabilität, weniger Anlauffarben etc.. Bezogen auf unser Schweißbeispiel „Rohr 42,4 mm“ könnte man also als Impulsstromstärke 45 - 55 A wählen und als Stromstärke (hier: unterer Wert ) 32 – 40 A. Der verwendete Zusatzwerkstoff ist am besten ebenfalls aus V2A oder edler und 1 – 1,5 mm stark. Die komfortablere Einstellung zum Schweißen ist das 4T – Verfahren. Nur beim 4–Takt-Schweißen lassen sich alle Möglichkeiten, dieses technisch herausragenden Gerätes ausnutzen.(z.B.: Stromabsenkung) Während des Pulsschweißens ist die wechselnde Stromstärke auch akustisch wahrnehmbar. Bei langsamer Pulsfrequenz, durch ein an – und abschwellendes Brummen. Bei schneller Pulsfrequenz durch lautes helles Summen.

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Zuletzt behandeln wir noch die Möglichkeit des Plasmaschneidens (nur bei AC DC 200 Puls mit Plasma)

Wir haben hier wirklich 3 vollwertige Geräte in einem.

Zum Plasmaschneiden, muss wieder einiges umgebaut werden. Hinten am Gerät schließen wir nun eine Druckluftleitung (Kompressor) an. Dazu benötigen wir auch den Wasserabscheider mit Manometer, den wir am Gerät montieren. Durch ihn wird die Druckluft geleitet, entfeuchtet und der richtige Arbeitsdruck eingestellt. Vorn am Gerät verbinden wir das Plasmaschlauchpaket mit der Buchse. Rechts daneben wird wieder die Steuerelektronik angeschlossen. Der Kippschalter rechts oben am Gerät wird in die 3. mögliche Position gestellt. Schalter nach unten - Symbolik zeigt den Plasmabrenner. Das Massekabel wird am zu schneidenden Werkstück befestigt. Der Kompressor muss den nötigen Arbeitsdruck aufgebaut haben. 5 bar. Der Plasmabrenner wird im richtigen Abstand über das Werkstück gehalten und gezündet. Gleichzeitig mit dem zündenden Lichtbogen wird die Druckluft vorn aus der Gasdüse geblasen. Im Lichtbogen wird das Material verflüssigt und mit der Druckluft aus dem festen Material ausgeblasen. So entsteht eine scharfe Trennlinie im Material. Die Stromstärke wird in Abhängigkeit von der Materialstärke gewählt. Es ist wichtig, dass der Kompressor wirklich konstanten Druck abgibt, sonst ergibt sich ein unsauberes Schnittbild. Ein zu kleiner Kompressor ist also für große Schneidleistung nicht geeignet. Man kann Stahl und Edelstahl auf diese Weise trennen, aber auch Buntmetalle, wie Kupfer. Denken Sie bitte beim Arbeiten mit diesem Gerät an geeignete Schutzkleidung. Beim Schweißen, vor allem beim WIG – Schweißen, muss die Haut vor der aggressiven ultravioletten Strahlung geschützt werden. Beim Elektroden – Handschweißen und beim Plasmaschneiden besteht außerdem Entzündungsgefahr für die Kleidung. Viel Spaß bei der Arbeit und beim Üben!

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Alle wichtigen Schweißparameter im direkten Zugriff

TIG/WIG-Schweißen: Arbeitet mit einem WIG-Brenner in den eine Wolframelektrode eingesetzt wird und Argon-Schutzgas, zusätzlich wird noch ein Schweißzusatzwerkstoff je nach Material benötigt. Das Gerät liefert bis zu 200 Ampere und es kann sowohl mit Wechselstrom (AC) als auch mit Gleichstrom (DC) geschweißt werden. Damit lassen sich nahezu alle Metalle wie z.B. Stahl, Edelstahl, Kupfer, Messing, und Dank AC-Funktion auch Leichtmetalle wie Aluminium und Titan problemlos schweißen. Der Schweißstrom ist von 10-200 Ampere stufenlos regelbar. Durch modernste Invertertechnologie erreicht das Gerät eine Einschaltdauer von 60% bei 200 Ampere. Es lassen sich Materialstärken von 0,5-10mm, bei Aluminium bis 6mm in hervorragender Qualität verarbeiten.

AC/DC (Wechselstrom/Gleichstrom- Betrieb): Gleichstrombetrieb (DC) ist der Standard für die meisten Materialien wie Bau- und Automatenstähle, der Wechselstrombetrieb (AC) ist nötig wenn Leichtmetalle wie ALU und Titan geschweißt werden sollen. Durch die Verwendung von Wechselstrom wird die Oberfläche des Werkstückes nicht so heiß und die störende Oxidschicht von Aluminium wird elektrisch entfernt.

2 Takt und 4 Takt – Schaltung. Bei 2 Takt muss die Brennertaste vom WIG-Schlauchpaket gedrückt und gehalten bleiben, sobald die Taste losgelassen wird, erlischt der Lichtbogen. Bei 4 Takt bleibt nach einmaligem Drücken der Lichtbogen stabil. Erst durch erneutes drücken der Brennertaste erlischt der Lichtbogen und die Stromabsenkung tritt automatisch mit der Gasnachlaufzeit ein. Professionelle Einstallungen mit der Sie Ergebnisse von einer Qualität erzielen, die auch jeden Profi begeistern.

Antistick: Verhindert das Ausglühen der Elektrode, weil die Stromzufuhr sofort beendet wird.

Hot Start: Automatische Spannungserhöhung beim Start. HF Zündung: Hochfrequenz-kontaktlose Zündung zum Werkstück MMA: Elektrohandschweißen Schlauchpaket mit Kugelgelenk und integriertem Schalter Gasmagnetventil: Öffnet sich erst beim Betätigen des Handbrenners oder

des Fußpedals und schließt sobald der Schweißvorgang beendet ist. Überhitzungsschutz: Spring ein, sobald das Gerät überlastet ist. Eine rote

Kontrollleuchte schaltet sich ein und erlischt sobald das Gerät wieder abgekühlt ist.

Automatische Kühlung durch Ventilatoren. Fernregler/Fußpedal- Anschluss: Das Gerät besitzt einen 7-poligen

Fernregler-/Fußregler- Anschluss.

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Mit Drehschaltern einstellbare Schweißparameter

Schweißstrom: Einstellbar von 0 bis 200 Ampere. Sprühlichtbogen im MMA-Betrieb: verbesserte Einbrenneigenschaften und

stabilerer Lichtbogen. Wenn der Lichtbogen kürzer wird, wird durch diese Regelung der Stromwert automatisch erhöht.

Gastvorlauf: wichtig um die Schweißnaht vor Luftzufuhr zu schützen und die Gasatmosphäre zu schaffen.

Startstrom: Einstellbar von 0 bis 200 Ampere. Unmittelbar nach vollständiger Zündung des Lichtbogens stellt das Gerät den Schweißstrom auf den mit diesem Parameter angegebenen Wert ein.

Stromanstieg: Nach vollständiger Zündung des Lichtbogens geht der Schweißvorgang in eine Stromanstiegsphase über, in welcher der Schweißstrom linear von dem eingestellten Startstrom-Wert auf den gewünschten Schweißstrom-Wert angehoben wird. Die Dauer dieser Phase ist von 0 bis 10 Sekunden einstellbar.

Stromabsenkung: verhindert Lunkerstellen am Ende der Schweißnaht. Nach dem Ausschalten des Schlauchpakets geht das Gerät in eine automatische langsame Stromabsenkphase über. Im Laufe dieser Phase wird der Strom vom eingestellten Wert für Schweißstrom auf den Schlussstrom abgesenkt. Die Dauer dieser Phase ist von 0 bis 10 Sekunden einstellbar.

Schlußstrom: Einstellbar von 0 bis 200 Ampere. Die Stromabsenkphase wird beendet, wenn die Stromstärke den eingestellten Schlußstrom-Wert angegebenen Wert erreicht hat.

Gastnachlauf: Schont die Wolfram Elektrode vor zu hohem Verschleiß und schützt die Schweißnaht vor Oxidation

Stromverlagerung: Nur bei Aluminiumschweißen von Bedeutung. Das Wechselstromschweißen AC bewirkt eine Verlagerung des Stromes zu positiven, oder negativen Wellenbewegung des Stromes. Dadurch reduzieren sich Einbrand, Gasnachströmzeit und Gasvorströmzeit.

Ganz wichtig: Erst nachdem Sie den Schalter vom WIG Schlauch oder das Fußpedal betätigt haben, wird die Ampereeinstellung ersichtlich.

Schweißen mit Pulsieren – dringt tiefer in das Werkstück. (nur bei AC DC 200 Puls und bei AC DC 200 Puls mit Plasma)

Impulsrequenz: ist zwischen 0,5 - 200 Hz regelbar. Impulsstrom: einstellbar zwischen 10 - 200 A. Impulsweite: einstellbar zwischen 10 % - 90 %.

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Schneidleistung bis 12 mm ist materialabhängig: Baustahl ST37 bis 12 mm, V2A bis 8 mm, Alu 7-8 mm.

Bedienfeldbeschreibung STAHLWERK AC DC 200

1. Sprühlichtbogen-Regler 0 – 50 A 2. Startstrom-Regler 10 - 200 A 3. Schweißstrom-Regler 10 – 200 A 4. Schlußstrom-Regler 10 – 200 A 5. Gasvorlauf-Regler 0 – 2 Sek. 6. Stromanstieg 0 – 10 Sek. 7. Stromverlagerung 20 – 90 % 8. Stromabsenkung 0 – 10 Sek. 9. Gasnachlauf-Regler 0 – 10 Sek.

10. LED bei Inbetriebnahme 11. LED bei Überhitzung 12. Digitalanzeige Ampere 13. Hauptschalter AN – AUS 14. Umschaltung 2 Takt / 4 Takt 15. Umschalter auf Fußpedalbetrieb 16. Umschalter Wechselstrom AC /

Gleichstrom DC 17. Umschaltung E-Hand / WIG

Integrierter Plasmaschneider mit 50 Ampere(nur bei AC DC 200 Puls mit Plasma):

Schneidstrom: Einstellbar von 0 bis 50 Ampere mit dem Schweißstrom-

schalter.

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Bedienfeldbeschreibung STAHLWERK AC DC 200 PULS

1. Sprühlichtbogen-Regler 0 – 50 A 2. Startstrom-Regler 10 - 200 A 3. Schweißstrom-Regler 10 – 200 A 4. Regler für Impulsstrom 10 – 200 A 5. Schlußstrom-Regler 10 – 200 A 6. Gasvorlauf-Regler 0 – 2 Sek. 7. Stromanstieg 0 – 10 Sek. 8. Impulsweite-Regler 9. Impulsfrequenz-Regler 10. Stromverlagerung 20 – 90 % 11. Stromabsenkung 0 – 10 Sek.

12. Gasnachlauf-Regler 0 – 10 Sek. 13. Umschaltung auf Pulsfunktion 14. LED bei Inbetriebnahme 15. LED bei Überhitzung 16. Digitalanzeige Ampere 17. Hauptschalter AN – AUS 18. Umschaltung 2 Takt / 4 Takt 19. Umschalter auf Fußpedalbetrieb 20. Umschalter Wechselstrom AC / Gleichstrom DC 21. Umschaltung E-Hand / WIG

Anschlussbeschreibung AC DC 200 & AC DC 200 PULS

1. Anschluss für Elektrodenzange 2. Gasanschluss für Schlauchpaket 3. Stromanschluss für Schlauchpaket

4. Anschluss für Fußpedal 5. Anschluss für Massekabel

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Bedienfeldbeschreibung AC DC 200 PULS mit PLASMA

1. Sprühlichtbogen-Regler 0 – 50 A 2. Startstrom-Regler 10 - 200 A 3. Schweiß-/ Schneidstrom-Regler 4. Regler für Impulsstrom 10 – 200 A 5. Schlußstrom-Regler 10 – 200 A 6. Gasvorlauf-Regler 0 – 2 Sek. 7. Stromanstieg 0 – 10 Sek. 8. Impulsweite-Regler 9. Impulsfrequenz-Regler 10. Stromverlagerung 20 – 90 % 11. Stromabsenkung 0 – 10 Sek. 12. Gasnachlauf-Regler 0 – 10 Sek. 13. Umschaltung auf Pulsfunktion 14. LED bei Inbetriebnahme

15. LED bei Überhitzung 16. Digitalanzeige Ampere 17. Hauptschalter AN – AUS 18. Umschaltung 2 Takt / 4 Takt 19. Umschalter auf Fußpedalbetrieb 20. Umschalter Wechselstrom AC / Gleichstrom DC 21. Umschaltung E-Hand / WIG / Plasma 22. Anschluss für Elektrodenzange 23. Gas-/ Luftanschluss für Schlauchpaket 24. Stromanschluss für Schlauchpaket 25. Anschluss für Fußpedal 26. Massekabelanschluss für PLASMA 27. Massekabelanschluss für MMA / WIG

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Inbetriebnahme WIG-Schweißen

1. Bitte vor dem Einschalten des Gerätes die Masseklemme und das WIG-Schlauchpaket an die vorgesehnen Anschlüsse anschließen (siehe Abbildung). Wenn Sie Elektroden schweißen möchten, die Elektrodenzange an den vorgesehenen Anschluss anschließen. Wichtig: Den Kippschalter auf WIG umlegen.

2. WIG-Schweißen: Sie benötigen eine Argon Gasflasche Modell 4.6. Den Druckminderer an die Gasflasche anschließen. Der Durchfluss in Liter gemessen sollte 6 Liter nicht überschreiten.

3. Verbindungsschlauch vom Druckminderer zum Gerät (Anschluss hinten am Gerät) anschließen. Dieser ist im Lieferumfang nicht enthalten. Sie können einen Schlauch mit 6 mm Durchmesser verwenden. Diesen Luftdicht anbringen. Der Luft- und Gasanschluss ist identisch hinten am Gerät.

4. Netzstecker an einer 230 V Steckdose mit einer 16 Ampere Absicherung einstecken.

5. Eine Wolframelektrode, z.B. 1,6 Kennfarbe grau, in das WIG-Schlauchpaket einspannen. Wichtig: Die Wolframelektrode sollte angespitzt sein. Die Einspannung der Wolframelektrode und die Wahl der Größe und Kennfarbe können Sie am Schweißparameter in der unten angegebenen Abbildung erkennen. Auch die Zusammensetzung des WIG-Schlauchpaketes entnehmen Sie der Abbildung.

6. Masseklemme am Werkstück befestigen. 7. Prüfen Sie vor Arbeitsbeginn, ob Gas aus dem WIG-Schlauchpaket strömt. Bei

Betätigung des Brenners muss Gas fließen. 8. Halten Sie den Brenner mit einem Abstand von ca. 0,5 cm zum Werkstück und

betätigen Sie den Schalter am Brenner. Ein Lichtbogen (HF Zündung – kontaktlos) wird erzeugt.

9. Der Zusatzwerkstoff, der während des Schweißvorgangs beigefügt wird, sollte aus dem gleichen Inhaltsstoff bestehen z.B. Material Edelstahl = Zusatzwerkstoff Edelstahl.

10. Der abgebildete Schweißparameter ist nur eine Hilfestellung und kein Richtwert. 11. Wir haben zusätzlich Videos in unserem Sortiment welche auf Anfrage per Mail

gesendet werden können.

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Zusammensetzung WIG-Brenner

1 = Spannhülsengehäuse

2 = Spannhülse

3 = Gasdüse

4 = Wolframelektrode

5 = lange Brennerkappe

6 = kurze Brennerkappe

Zusammensetzung: Nr. 1 einschrauben Nr. 2 + 4 zusammenfügen Nr. 2 und 4 zusammen in Nr. 1 einstecken Nr. 5 oder Nr. 6 einschrauben Nr. 3 über Nr. 1 einschrauben Wichtig, die Wolframelektrode sollte ca. 0,5

cm von der Gasdüse rausschauen.

Inbetriebnahme Plasmaschneider

1. Kippschalter auf Plasma umlegen. Wasserabscheider und Manometer am Gerät (hinten) anbringen. Die mitgelieferten zwei Schrauben am Wasserabscheider jeweils rechts und links eindrehen. Sollte Luft entweichen oder ein zischendes Geräusch zu hören sein, so dichten Sie dies mit dem mitgelieferten Teflonband ab. Bringen Sie den Schlauch (Länge ca. 20 cm, im Lieferumfang) vom Wasserabscheider zum Gerätanschluss an.

2. Der Kompressor sollte einen Mindestdurchfluss von 80 Liter pro Minute und ca. 4,5 Bar Leistung haben. Anschluss vom Kompressor zum Wasserabscheider mit einem Verbindungsschlauch (nicht im Lieferumfang enthalten).

3. Stecken Sie das Netzkabel an einer mit 230 V und 16 Ampere Absicherung Steckdose ein.

4. Plasmabrenner am Gerät anschließen.

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5. Massekabel am Gerät anschließen. 6. Kompressor und Gerät einschalten. 7. Am Wasserabscheider den Drehregler oben hochziehen und auf ca. 4 – 4,5

Bar einstellen. Beim Betätigen des Brenners muss vorne an der Düse Luft ausströmen.

8. Massekabel am Werkstück anklemmen (Rost und lackhaltige Materialien sind nicht schneidbar).

9. Den Brenner gerade auf das Werkstück aufsetzen und den Schalter betätigen. Es muss ein Lichtbogen erscheinen. Beginnen Sie mit dem Schneidvorgang.

10. Die Schneidleistung und Geschwindigkeit ist vom Material und Materialstärke abhängig.

Zusammensetzung der Düsen, Elektroden, Swirlringe und Keramikkappe (nur bei AC DC 200 Puls mit Plasma)

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Inbetriebnahme Elektrodenhandschweißen

1. Wichtig: Kippschalter auf E-Hand-Schweißen umstellen. Vor dem Einschalten des Gerätes bitte die Masseklemme und Elektrodenhalter anschließen.

2. Das Stromkabel an einer 230 V Steckdose mit einer Absicherung von 16 Ampere einstecken (Wichtig: nur eine separate Leitung hierfür benutzen).

3. Die passende Elektrode in den Elektrodenhalter einspannen. 4. Die Masseklemme am Werkstück befestigen. Lackierte oder rostige

Werkstücke sind nicht schweißbar.

Schweißparameter – gültig für alle WIG-Geräte

Blechdicke (mm)

Wolframelektroden Durchmesser (mm)

Gasdüsengröße Nr.

Zusatzstab- Durchmesser (mm)

1 1 4 1,6 2 1,6 4 bis 6 2 3 1,6 6 2,4 4 2,4 6 bis 8 3 5 2,4 bis 3,0 6 bis 8 3,2 6 3,2 8 4 8 4 8 bis 10 4

Blechdicke (mm)

Schweißstrom Ampere Stahl

Schweißstrom Ampere Edelstahl

Schweißstrom Ampere Aluminium

1 30 bis 35 35 bis 50 55 bis 75 2 40 bis 60 55 bis 75 80 bis 95 3 65 bis 100 80 bis 120 100 bis 125 4 105 bis 135 125 bis 145 130 bis 160 5 140 bis 165 150 bis 170 165 bis 170 6 170 bis 190 175 bis 200 175 bis 185 8 195 bis 220 205 bis 230 190 bis 210

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Wolframelektroden - Kennfarbe

Kennfarbe grün nur Aluminium

Kennfarbe grau universell für alle Materialien

Nachteil bei Aluminium = bildet sich keine Kallote

Technische Daten

Baureihe AC DC 200 Puls

mit Plasma AC DC 200 Puls AC DC 200

Nennspannung AC 230 V AC 230 V AC 230 V Eingangs-Frequenz 50/60 Hz 50/60 Hz 50/60 Hz Ausgangsstrom 200 A 200 A 200 A Anzeige des Ausgangsstroms: WIG 0 - 200 A 0 - 200 A 0 - 200 A Plasmaschneider 0 - 50 A E-Hand 0 - 200 A 0 - 200 A 0 - 200 A Gasvorlauf 0 - 2 Sekunden 0 - 2 Sekunden 0 - 2 Sekunden Gasnachlauf 0 - 10 Sekunden 0 - 10 Sekunden 0 - 10 Sekunden Stromabsenkung 0 - 10 Sekunden 0 - 10 Sekunden 0 - 10 Sekunden Stromverlagerung 20 - 80% 20 - 80% 80 - 80% Bogenausschlag WIG HF - Zündung HF - Zündung HF - Zündung Einschaltdauer WIG 60 % bei 200 A 60 % bei 200 A 60 % bei 200 A Fernsteuerung Ja: Fusspedal Ja: Fusspedal Ja: Fusspedal Absicherung 16 C 16 C 16 C Isolationsklasse F F F Schutzklasse (Gehäuseschutzgrad) IP21 IP21 IP21 Gewicht 20kg 20kg 18 kg Maße L x B x H (mm) 493 x 330 x 320 493 x 330 x 320 493 x 330 x 320 Schweißstärke 10 mm 10 mm 10 mm Schneidleistung 12 mm

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