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Reisebericht/Kritik „Campingppark Buntspecht“ und Ferienpark „Plauer See“ vom 1. 8. – 9.8.2010 Wie versprochen ein kleiner Reisebericht: Geplant war eigentlich gen Süden zu fahren. Auf Grund der Wetterlage (Regen im Süden und Sonne im Osten) und der „Nochferien“ einiger Bundesländer, haben wir uns dann für den östlichen Teil Deutschlands entschieden. Eine Tankfüllung, länger sollte die Reise diesmal nicht dauern. Im Internet haben wir uns den „Campingpark Buntspecht „ ausgeguckt. Sah auf den wenigen Fotos im Internet, samt Beschreibungen, vielversprechend aus. Den Ort, Ferchesar/Stechnow am See, haben wir schnell gefunden. Ab Ferchesar ist die Straßenbeschaffenheit für jedes Gespann eine Herausforderung. Nur Schritt-Tempo und von meinem Gefühl, war auch das noch zu schnell. Meine armen Gläser....... Die letzten 800m waren mit Fahrspurplatten gut befestigt. Der Platz hat mich auf Anhieb begeistert. Die Größe ist Übersichtlich und mit hohen Kiefern bestückt. ( - und schön leer – weil nicht vorgebucht, hatten wir freie Platzauswahl) Jeder Platz hat einen eigenen Strom- und Wasseranschluss und einen Anschluss an die Kanalisation. Letzteres braucht so’n Touring ja nicht unbedingt...... Ein Eribaner campierte schon, als wir ankamen und einer kam noch nach uns auf den Platz.

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Reisebericht/Kritik

„Campingppark Buntspecht“ und Ferienpark „Plauer See“ vom 1. 8. – 9.8.2010

Wie versprochen ein kleiner Reisebericht: Geplant war eigentlich gen Süden zu fahren. Auf Grund der Wetterlage (Regen im Süden und Sonne im Osten) und der „Nochferien“ einiger Bundesländer, haben wir uns dann für den östlichen Teil Deutschlands entschieden. Eine Tankfüllung, länger sollte die Reise diesmal nicht dauern. Im Internet haben wir uns den „Campingpark Buntspecht „ ausgeguckt. Sah auf den wenigen Fotos im Internet, samt Beschreibungen, vielversprechend aus. Den Ort, Ferchesar/Stechnow am See, haben wir schnell gefunden. Ab Ferchesar ist die Straßenbeschaffenheit für jedes Gespann eine Herausforderung. Nur Schritt-Tempo und von meinem Gefühl, war auch das noch zu schnell. Meine armen Gläser....... Die letzten 800m waren mit Fahrspurplatten gut befestigt. Der Platz hat mich auf Anhieb begeistert. Die Größe ist Übersichtlich und mit hohen Kiefern bestückt. ( - und schön leer – weil nicht vorgebucht, hatten wir freie Platzauswahl)

Jeder Platz hat einen eigenen Strom- und Wasseranschluss und einen Anschluss an die Kanalisation. Letzteres braucht so’n Touring ja nicht unbedingt......Ein Eribaner campierte schon, als wir ankamen und einer kam noch nach uns auf den Platz.

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(Grüße hiermit „oldbox etc xxx“, der den „Seeblick“ hatte)

Zum See ging es steil hinunter, per Treppe oder über einen holprigen Wald/Radweg oder Fahrweg. Der Fahrweg ist zum Campingplatz, bzw. zum „Strand“ hin, mit einem Tor verschlossen. Wir sind jedenfalls nicht immer rausgekommen und mussten den etwas steilen, holprigen Waldweg, mit den Rädern, bewältigen. (Ohne Hund, Katze , Maus und Kinder, kein Problem.) Das ganze Gelände ist zum See hin, eingezäunt.

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im Hintergrund der See – vor dem Baumbestand: Tor und Zaun

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Weil wir schon vor 15 Uhr angekommen sind, hatten wir Gelegenheit die CP-Kneipe zu testen. Bei gutem Wetter wirkt ja alles erstmal sehr freundlich. Aber auch als der erste Regentag war, bediente das Personal immer noch sehr fröhlich und freundlich. Das finde ich erwähnswert. Am Abend ist auf der Terrasse der CP-Kneipe eine schöne Stimmung. Die Sonne geht genau über dem Spielplatz /Volleyballspielfeld unter. Eltern haben die wunderbare Gelegenheit, ihr Bierchen zu trinken und ihre Kids entspannt im Blick zu haben. Von, „in Ruhe (wörtlich genommen) ein Bier trinken“, kann dann allerdings weniger die Rede sein............

Was ich wirklich schlimm fand, war ein ziemlich unangenehmer Geruch, der gegen Abend über das Volleyballfeld zog. Irgendeine Kanalisation, die nicht in Ordnung war.... ich hoffe, dass das nicht immer so ist.

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Für die sanitären Anlagen bekommt man eine Chipkarte. Die Häuser sind sauber und zur Tages und Nachtzeit mit Musik beschallt. Die ersten 2 Tage fand ich das noch ganz lustig......... Es gibt „nur“ 2 Waschhäuser rechts und links in Höhe des Eingangs. Wer am anderen Ende des Platzes sein Camp aufgeschlagen hatte, (Richtung Seeblick) hatte es wirklich weit zu laufen – und wehe, er hatte dann seine Chipkarte vergessen..... ich bin viel gelaufen auf diesem Platz (ja, wat man nicht im Kopf hat) Nicht nur die Chipkartenlösung bewirkte, dass die Anlagen sauber waren, sondern auch ein fest gepflasterter Weg zum Waschhaus. Eine Querüberquerung des Platzes zum Waschhaus hin ging gar nicht. Diese Abkürzung hätte ich mir manchmal gewünscht. Nur auf den Hauptwegen (also Umwegen – je nachdem wo man stand) kam man dort hin. Man kann sich an alles gewöhnen und im Nachhinein sogar für gut befinden.Der See wirkte im ersten Moment trübe und weniger einladend zum Schwimmen. Kann an den Booten liegen oder ungünstiger Windrichtung. In den nächsten Tagen fand ich es ganz wunderbar im Wasser zu sein. An manchen Stellen etwas schwierig rein zu kommen – wegen Wurzelgestrüb, das man wegen trüben Wassers nicht gleich sieht. Also Schwimmschuhe, (in erster Linie für Kinder) sind zu empfehlen.

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Rechts, der „Buntspecht“-Strand

Was man ganz toll machen kann, ist radeln. Ich komme aus einer bergigen Gegend (und liebe auch die Berge – aber nicht zum Radeln)

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Wir haben den See umrundet und uns viel Zeit gelassen. 26 km in gut 4 Stunden. Wobei wir unterwegs 2 wunderschöne Gaststätten entdeckt haben. Die richtige Biergartenkultur gibt es dort ja (noch) nicht. Eine Radeltour ging u.a. nach Rathenow. Vom Platz aus ca. 10 km. Hinterher wussten wir, dass der Weg das Ziel war. Ein wunderschöner Weg durch Wald, Feld und Flur auf verlassenen Straßen und Sandwegen, die ein Vorwärtskommen manchmal kaum möglich machen, und deshalb für Kinder (evtl.) nicht so ratsam sind. Wir allerdings hatten viel Spaß, war wie durch Schneematsch fahren, nur im Trocknen......Als wir wieder auf dem Platz ankamen, haben wir schon von weitem die „Katastrophe“ gesehen. Auf diesen fast leeren Platz, hat sich genau vor unserem Eingang ein „Möbelkoffer“ gestellt. Die Enttäuschung war groß – andererseits, waren wir selber schuld. Es war natürlich angekündigt, dass die Platznr. vor uns, reserviert war. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass bei diesen Platzangebot es „jemand wagt“............Am darauffolgenden Tag, wurde die „Katastrophe“ perfekt. Genau auf Deichselfühlung, hat sich ein zweiter Möbelkoffer neben uns gestellt. Man gut, dass das Wetter es zugelassen hat, außerhalb unseres Dinkels frühstücken zu können. Wir konnten uns somit die Illusion erhalten, auf einem fast leeren Platz zu stehen. Unser Entschluss, weiter zu reisen, hat sich ziemlich schnell gefestigt. Eine Tour wollten wir aber noch machen.

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Noch mehr das Umland kennenlernen. –wir haben dann noch folgendes gesehen:

Das original Ortsschild, gab es nicht mehr. Es wird immer wieder abgeschraubt/geklaut.Und noch ein weiteres Ortsschild war ein Hit:

Am 5. Tag haben wir gepackt und sind weiter gereist. Wir wollten zur Havel nach Brandenburg. Der nächste CP war dann der „Plauer See“.

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Ein typischer Touristen- CP. Hier steppte der Bär. Also nix mit Ruhe. Trotzdem fand ich ihn schön. Ebenfalls ein mit hohen Kiefern bewachsener Platz. Die Stellplätze sind mit Kiefernstangen parzelliert, was irgendwie einen gemütlichen Tatsch hat.

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So, das war äußerlich und der erste Eindruck. Ein sehr belebter Platz. Viel Remmidemmi, Spielplatz, Volleyballfeld, Partyzelt und das alles mittendrin. Anders als beim „Buntspecht“ - dort war diese „Laute-Zeile“ mit Entfernung vom (hinter dem) Platz, angelegt. Dadurch war der „Buntspecht“-Platz eigentlich beruhigte Zone. Die Waschhäuser sind in Ordnung. Dass es immer noch Duschmarken gibt, damit muss man leben. Das Gefühl, wie in der Reklame dazustehen, mit eingeseiftem Kopf und keine zweite Marke dabei zu haben , löst Unruhe in mir aus. Für Kinder wird auf diesem Platz alles getan. Sie müssen sich hier wirklich wohl fühlen. Faszinierend fand ich das Zelthotel. Lauter Mittegroße Zelte, die bezogen werden konnten, für 4 Personen. Ich habe mal rein schauen dürfen. Sah recht gemütlich aus.Auffällig waren die vielen Hunde. Selbst wenn jeder Besitzer einen Plastikbeutel dabei hat, um das „große“ Geschäft einzutüten, finde ich es nicht akzeptabel, dass jeder Hund hinmachen kann, wo er will. Das Umland war natürlich wieder sehr fahrradfreundlich. Bis nach Brandenburg waren es 20 min. Wenn ich am Samstag, 13 Uhr, an unser Städtchen denke, dann bekommt man nur schwer ein Plätzchen in einem Kaffee. In Brandenburg schien der Hund begraben zu sein - wie ausgestorben. (oder waren alle auf dem CP-Platz??) Es war warm und regnete auch nicht ..... das hatte ich mir anders vorgestellt. Teile der Innenstadt, sind wirklich gut „zurecht gebaut“ worden. Aber mit dem Fahrrad unterwegs, haben wir andere Eindrücke „gesehen“. Ich bin froh, dass ich diese Stadt bei

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Sonnenschein erlebt habe.Am nächsten Tag wollten wir an der Havel, Richtung Norden und auf der andern Seite wieder zurückradeln. Ein Teilabschnitt vom „Blaue Band“ (Von Plau am See bis Pritzerbe. In Pritzerbe mit der Fähre übergesetzt und retour)http://blaues-band.de/havel/index.htm?havelberg.htm) (Wir haben uns auch, den auf der Karte eingetragenen CP in Hohenferchesar, angeschaut. Ich fand ihn einfach nur schrecklich. Ein sehr kleiner Platz (ich mag kleine Plätze) aber dieser war nur von Dauercampern belegt. Wir hätten mittig, wie auf einem Präsentierteller, stehen dürfen. Da wollte ich nicht bleiben. Aber einen schönen Blick auf den See hatte man – frau kann nicht alles haben.)Die Haveltour hat sich gelohnt. Wunderschöne Wege, auch wenn wir nicht soviel „Wasserblick“ hatten. Entlang der Havel gibt es viele sog. Datschensiedlungen. Die Grundstücke dieser Ferienhäuser reichen immer bis ans Havelufer. Für Radler/Wanderer endet der Weg dann immer an einem Tor vor einen „Privatgründstück, Betreten verboten“Sorge wegen Hochwasser, hatte ich hier an der Havel weniger. Sie ist noch wenig kanalisiert und hat noch eine große (fürs Auge wohltuend anzuschauende) Auenlandschaft.

Die Algen haben auch vor der Havel nicht halt gemacht

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Nach unserer Tour wird es Zeit, auch hier die Zelte abzubrechen. Diesmal sieht es tatsächlich nach Regen aus.

Während wir abbauten, rollte noch ein Puck auf den Platz. Der Kontakt war schnell hergestellt und die Begeisterung für den eigenen WW sprühte nur so. Sie kannten noch nicht den Club. Das wird sich jetzt wohl ändern..........Das Dinkel und der restliche Kram waren kaum verstaut, da fielen schon die ersten Wassertropfen vom Himmel. Am letzten Abend haben wir also das Innenleben unseres Wohnis genossen – er ist ja so gemütlich. Unsere Rückreise war dann äußerst nass – in 4 Stunden sind wir wieder zuhause..... auch das ist schön, wieder anzukommen.

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Herzlichen Gruß eri. budde (at) web.de