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Freiheit leben – (Gem)einsame Wünsche und HoffnungenKongressprogramm, 14. November 2018

Freiheit leben – (Gem)einsame Wünsche und Hoffnungen

Wir begrüssen Sie zum sechsten St.Galler Demenz-Kongress und freuen uns auf den Austausch sowie rege Diskussionen zum dies-jährigen Schwerpunkthema.

Personen mit Demenz möchten selbstbestimmt und selbständig in ihrer vertrauten Umgebung zusammen mit Menschen, die sie kennen, leben. Am Leben teilhaben, Normalität erfahren, Sinnhaftigkeit spüren, anerkannt, beschäftigt und sicher sein sind u. a. wichtige Aspekte. Im Kontext von Pflege- und Betreuungssituationen oder weiteren «fürsorgenden» Dienstleistungen wird jedoch das Recht auf Selbstbe-stimmung, insbesondere bei Personen mit Demenz, tagtäglich und oft unbemerkt tangiert. Dabei geht es in der Regel gar nicht um ab-sichtsvolle Bevormundung, sondern oft um Situationen, die ein Dilemma hervorrufen. Insbesondere dann, wenn deren Willensbekundungen unserer «gut gemeinten Absicht» widersprechen, uneindeutig werden oder (scheinbar) ausbleiben. Betreuungspersonen sind einerseits dem Prinzip der Selbstbestimmung verpflichtet, andererseits aber auch der fürsorglichen Vermeidung von Selbst- und Fremdgefährdungen.

Die Referate am Vormittag beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Nachmittags können Sie sich mit einem der vier Schwerpunktthemen vertiefter befassen. Wir wünschen uns, dass der Kongress Denkanstösse vermittelt, die für Sie in der Pflege und Betreuung hilfreich sind und hoffen, dass ausreichend Zeit zur Verfügung steht für viele spannende Diskussionen und einem be-reichernden Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen.

Wir freuen uns sehr, Sie an unserem Kongress zu begrüssen.

Prof. Martina Merz-Staerkle, MSc Nicolo PaganiniVerantwortliche St.Galler Demenz-Kongress, FHS St.Gallen Direktor, Olma Messen St.Gallen

Kongressprogramm Vormittagsprogramm

09.00 Uhr Begrüssung Rektor FHS St.Gallen Prof. Dr. Sebastian Wörwag

09.10 Uhr Begrüssung Regierungsrätin Kanton Thurgau

Monika Knill

09.20 Uhr Einführung ins Kongressthema Prof. Dr. Heidi Zeller

09.30 Uhr «Freiheit leben: (Gem)einsame Wünsche und Hoffnungen von Menschen mit Demenz und Pflegenden aus philosophischer Sicht»

Dr. Ina Praetorius

10.00 Uhr «Beziehungsgestaltung in der Pflege – Interdependenz zwischen Pflegenden und Personen mit demenziellen Erkrankungen»

Dr. Elisabeth Höwler

10.30 Uhr Pause und Ausstellungsbesuch

11.10 Uhr «Effekt personenzentrierter Pflege und Ver-sorgung auf die Verschreibungshäufigkeit von Antipsychotika in Pflegeheimen: eine Cluster-randomisierte, kontrollierte Studie»

Dr. Steffen Fleischer

11.40 Uhr Übergabe des Viventis Pflegepreises 2018 Prof. Dr. Susi Saxer und Rita Fuhrer

12.10 Uhr Mittagspause und Ausstellungsbesuch

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4 Session 2: Hoffnung von Personen mit Demenz

13.20 Uhr «‹Nothing about us without us› – Konturen einer Ethik der Hoffnung und der Inklu-sion für Demenzbetroffene in stationären Einrichtungen»

Prof. Dr. Settimo Monteverde

13.45 Uhr «Gott vergisst keinen: Gottesdienste für Menschen mit schwerer Demenz»

Claudia Longoni

14.10 Uhr Präsentation eines gekürten Praxisprojektes

14.35 Uhr Moderierte Diskussion

15.05 Uhr Pause und Ausstellungsbesuch

Session 3: Freiheit und Selbstbestimmung von Personen mit Demenz

13.20 Uhr Podiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Berufsgruppen zum Thema Freiheit und Selbstbestimmung von Personen mit Demenz

Prof. Dr. iur. Hardy Landolt und weitere Expertinnen und Experten

14.35 Uhr Moderierte Diskussion

15.05 Uhr Pause und Ausstellungsbesuch

Session 1: Wünsche von Personen mit Demenz

13.20 Uhr «Lebensqualität bei Pflegeheim- bewohnenden mit Demenz – Ergebnisse aus der ZULIDAD-Studie»

Dr. Florian Riese

13.45 Uhr «Geheime Wünsche von Menschen mit Demenz»

Bernhard Brack

14.10 Uhr Präsentation eines gekürten Praxisprojektes

14.35 Uhr Moderierte Diskussion

15.05 Uhr Pause und Ausstellungsbesuch

5Session 4: Resilienz bei Pflegenden

13.20 Uhr «Inspiration oder Belastung? Vom Umgang mit Herausforderungen in der Arbeit mit demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern»

Susanne Zähringer

13.45 Uhr «Was die Seele gesund hält -Quellen von Kraft, Achtsamkeit, Wahrhaftigkeit und Würde: Wissenswertes aus der Gesundheits-psychologie und Resilienzforschung»

Dr. Matthias Mettner

14.10 Uhr Coaching – damit Angehörigenbetreuung nicht zum Albtraum wird

Albert Baumgartner

14.35 Uhr Moderierte Diskussion

15.05 Uhr Pause und Ausstellungsbesuch

Nachmittagsprogramm

15.30 Uhr «Medikamentöse Demenztherapie: Hoffnungen und Perspektiven in 2018»

Prof. Dr. med. Reto W.Kressig

16.00 Uhr Take-Home-Message auf musikalische Art Christian Käser

16.30 Uhr Verabschiedung und Stabübergabe Prof. Dr. Birgit Vosseler

16.45 Uhr Kongressende

Moderation: Esther Girsberger

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8 Referentinnen und Referenten

Albert BaumgartnerAktuelle Tätigkeiten: Coaching betreuende Angehörige, Mitglied der Geschäftsleitung Pro Senectute, Lehrauftrag FHS St.Gallen. Frühere Tätigkeiten: Beratung von älteren Menschen, Leiter Information und Beratung. Aus- und Weiterbildungen: Sozialarbeiter, Case Management, Organisationsberatung inkl. Coaching, Psychosynthese.

Bernhard BrackAktuelle Tätigkeiten: Leiter der kath. Sozialdienste St.Gallen, Autor von Biographien, Erzählungen und Gedichten. Frühere Tätigkeit: Sozialarbeiter in der Geriatrischen Klinik. Aus- und Weiterbildungen: Aus-bildung zum Sozialarbeiter, Schriftstellerdiplom an der Goethe-Akademie.

Dr. Steffen FleischerAktuelle Tätigkeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität. Frühere Tätigkeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter Universitätsklinikum Marburg-Giessen, Standort Marburg. Aus- und Weiterbildungen: Ausbildung zum Krankenpfleger, Diplom Pflege- und Gesundheitswissenschaftler.

Esther Girsberger (Moderation)Aktuelle Tätigkeiten: Inhaberin und Geschäftsführerin von «speakers.ch – Vermittlung von Persönlich-keiten und Inhalten». Frühere Tätigkeiten: Diverse Kaderpositionen im Journalismus, darunter Chef-redaktorin des «Tages-Anzeigers». Aus- und Weiterbildung: Dr. iur. Executive MBA an der Universität St.Gallen.

9 PD Dr. med. Dr. phil. Ulrich HemmeterAktuelle Tätigkeiten: Chefarzt Alters- und Neuropsychiatrie und Leiter Fort- und Weiterbildungszentrum «Center of Education and Reserach (COEUR)», Psychiatrie St.Gallen Nord. Präsident des Collegiums der Schweizer Weiterbildungsstätten Alterspsychiatrie und -psychotherapie. Aus- und Weiterbildungen: Studium der Psychologie und Humanmedizin, Promotion in beiden Fächern, Habilitation in Human-medizin, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Schwerpunkt Alterspsychiatrie und -psychothe-rapie.

Prof. Dr.Hedi Hofmann Checchini Aktuelle Tätigkeit: Studiengangsleiterin Master Pflege, FHS St.Gallen. Frühere Tätigkeiten: Studien-gangsleitung HöFa ll, Dozentin BSc. Aus- und Weiterbildungen: Dipl. Pflegefachfrau, Berufsschullehre-rin im Gesundheitswesen, Beraterin im Gesundheitswesen, Studium Pflegwissenschaft Universität Maastricht, NL, Promotion Universität Witten/ Herdecke.

Dr. rer. cur. Elisabeth HöwlerAktuelle Tätigkeiten: Dipl.-Pflegepädagogin, Pflegewissenschaftlerin und Fachbuchautorin mit dem Forschungsschwerpunkt Gerontologie und Psychiatrie, Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde und in der Aus-, Fort- und Weiter-bildung tätig.

10 Prof. Dr. med. Reto W. Kressig Aktuelle Tätigkeiten: Ärztlicher Direktor der Universitären Altersmedizin am Felix Platter-Spital Basel, Inhaber der klinischen Professur für Geriatrie an der Universität Basel, Autor in wissenschaftlichen Publikationen zu den Schwerpunkt-Altersthemen Demenz, Mobilität und Ernährung, Herausgeber des Geriatrie-Forums in der Zeitschrift «der informierte Arzt» und Editorial Board Member der Amerika-nischen Geriatrie-Zeitschrift «Journal of the American Geriatrics Society». Aus- und Weiterbildungen: Studium und Promotion an der Universität Zürich, Habilitation an der Universität Genf.

Prof. Dr. Hardy LandoltAktuelle Tätigkeiten: Lehrbeauftragter an der Universität St.Gallen, Rechtsanwalt und Notar in Glarus. Verfasser verschiedener Publikationen und Schriftleiter der Redaktion der Zeitschrift «Pflegerecht und Pflegewissenschaft», Bern. Aus- und Weiterbildung: Studium der Rechtswissenschaften an der Univer-sität Zürich.

Claudia LongoniAktuelle Tätigkeiten: Weiterbildungsverantwortliche Demenz und Projektleiterin Pflegeheim PeLago. Frühere Tätigkeiten: Geschäftsleiterin Selbsthilfe Thurgau, Musik- und Tanztherapeutin Psychiatrische Klinik Herisau. Aus- und Weiterbildungen: Musik- und Tanzpädagogin, Erwachsenbildnerin, DAS Ange-hörigensupport FH Bern, Gerontopsychiatrie Careum.

11Dr. Matthias MettnerAktuelle Tätigkeiten: Studienleiter «Palliative Care und Organisationsethik» und Programmleiter «Forum Gesundheit und Medizin», Lehrbeauftragter und Dozent in Palliative Care und Gerontologie an Hoch-schulen und in der beruflichen Weiterbildung für Fach- und Berufsgruppen im Gesundheitswesen. Aus- und Weiterbildungen: Studium der Sozialwissenschaften, der Gerontologie und Theologie/Ethik, im Nebenfach der Psychologie, Dissertation im Fach Gerontologie an der Universität Heidelberg.

Prof. Dr. Settimio MonteverdeAktuelle Tätigkeiten: Dozent für Ethik Studiengänge Pflege, Berner Fachhochschule sowie Co-Leiter Klinische Ethik am UniversitätsSpital Zürich. Frühere Tätigkeiten: Leiter Fachstelle Ethik Seminar am Bethesda Basel, Krankenpfleger. Aus- und Weiterbildungen: Universitäre Abschlüsse in Theologie, Me-dical Education, Angewandter Ethik, PhD zum Thema Grundlagen der Pflegeethik, Diplom in Kranken-pflege und Anästhesiepflege.

Ursa Neuhaus, lic. phil.Aktuelle Tätigkeit: Leiterin Bildung im Zentrum Schönberg Bern mit Schwerpunkt Demenz und Pallia-tive Geriatrie. Frühere Tätigkeiten: Langjährige Praxiserfahrung, seit 2003 Dozentin und Leiterin im Bereich Aus- und Weiterbildung. Aus- und Weiterbildungen: Dipl. Pflegefachfrau HF, Berufsschullehrerin in Gesundheitswesen, Aarau; Lizentiat in Pädagogik und Philosophie, Fribourg.

Dr. theol. Ina PraetoriusAktuelle Tätigkeiten: Freie Hausfrau, Autorin, Bloggerin und Referentin. Frühere Tätigkeiten: Wiss. Assistentin am Institut für Sozialethik der Universität Zürich, Lehrbeauftragte an zahlreichen Universi-täten. Aus- und Weiterbildungen: Studium der Germanistik und evangelischen Theologie, Promotion im Fach Sozialethik.

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14 Dr. Florian Riese Aktuelle Tätigkeiten: Oberarzt in den Demenzstationen der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Leiter der Forschungsgruppe «Lebensqualität bei Demenz». Aus- und Weiterbildungen: Studium der Medizin in Dresden, Madrid und Boston, Promotion am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München.

Prof. Dr. Susi SaxerAktuelle Tätigkeiten: Programmleitung Demenz-Kongress, Projektleiterin verschiedener Forschungs-projekte zu den Themenbereichen «Demenz» und «Kontinenzförderung». Aus- und Weiterbildungen: Dipl. Pflegefachfrau, Berufsschullehrerin, HöFa II, Master in Nursing Science (MNS), PhD der Universität Maastricht, Niederlande.

Susanne ZähringerAktuelle Tätigkeiten: Psychologin lic. phil. I. Verantwortliche betriebliches Gesundheitsmanagement, Pflegezentren der Stadt Zürich. Frühere Tätigkeiten: Mitarbeiterin Fachstelle Qualitätsmanagement, Pflege zentren der Stadt Zürich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Sucht- und Gesundheits-forschung, Zürich. Aus- und Weiterbildungen: Dipl. Psychiatrieschwester, Studium der Psychologie.

Prof. Dr. Heidi Zeller, MNSAktuelle Tätigkeiten: Leiterin Fachstelle Demenz am Institut für Pflegewissenschaft IPW-FHS der FHS St.Gallen. Schwerpunkt in Forschung und Lehre: Herausforderndes Verhalten/Aggression in der Pflege, Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz. Frühere Tätigkeiten: Aufbau und Leitung des Bachelor-Studiengangs Pflege an der FHS St.Gallen. Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen, Pflegefachfrau in der Akut- und Intensivpflege. Aus- und Weiterbildungen: Dipl. Pflegefachfrau, Studium der Pflegewissen-schaft und Promotion an der Universität Maastricht.

15Musikalische Umrahmung aus dem Moment

Christian Johannes Käser ist studierter Philosoph und hat als Schauspieler und Musiker in verschiedensten Theater- und Musicalproduktionen mitgewirkt. Improvisation als Theaterform sowie Technik der Kreativität hat ihn schon lange fasziniert und so gründete er 2005 zusammen mit vier Schauspielern das theater anundpfirsich. Inzwischen gilt das Ensemble als einflussreichste und prä-gendste Improtheater Gruppe der Schweiz. Neben der Arbeit auf der Bühne coacht Christian Johannes Käser an Hochschulen, bei Firmen und im eigenen Kurssystem Leute in Kommunikation und Präsenz.

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HeimreiseAb dem Eingang der Halle 2.0 fährt der Shuttlebus zwischen 16.50 und 17.35 Uhr zum Hauptbahnhof St.Gallen.

St.Galler Demenz-Kongress 2019Wir freuen uns, Sie nächstes Jahr wieder zu begrüssen: St.Galler Demenz-Kongress, Mittwoch, 13. November 2019, Olma Messen St.Gallen