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newsletter 04 / 12 1 „Die Chemie stimmt“ Liebe Leserinnen und Leser, etwas verspätet erhalten Sie anbei den ersten Alumni-Newsletter im Jahr 2013. In diesem finden Sie zwei sehr kurzfristige Einladungen, einmal zur Alumni-Mitgliederver- sammlung morgen am 10. April um 19 Uhr im Senatssaal der Universität am Sanderring und eine Einladung zur Eröffnungsfeier der neuen Weiterbildungsakademie um 18 Uhr im Audimax der Universität am Sanderring. Ebenfalls in dieser Woche können Sie an unserer ersten Kooperation mit der Mainpost- Akademie partizipieren, am Freitag, den 12. April wird hier ab 19 Uhr mit einer Podiums- diskussion das Thema Schwerhörigkeit bearbeitet. Am Samstag, den 13. April findet unser Mentoring-Kick-off statt. Wie schon bei anderen Kick-off-Veranstaltungen organisieren wir diese wieder in den Räumen des Sportzentrums in der Bad Mergentheimer Straße. Das Programm beeinhaltet neben dem Kennenlernen der neuen Staffel einen Mentoring-Workshop und eine Vertrauensschulung. Es wird außer- dem Raum für die Erstgespräche gegeben. Uns haben einige Fragen wegen des Residenzlaufes erreicht. In diesem Jahr werden wir kein Alumni-Team bilden - Sie können sich aber selbstverständlich unter dem Label „Alumni“ für den Residenzlauf anmelden. Es grüßt Sie herzlich Ihre Michaela Thiel Durch Klicken auf die Überschriften gelangen Sie zu den Artikeln IMPRESSUM Herausgeber: Julius-Maximilians-Universität Würzburg Redaktion: Michaela Thiel (verantwortlich) 0931- 31-83150 [email protected] www.alumni.uni-wuerzburg.de Layout und Gestaltung Gunnar Bartsch Erscheinungsweise Der Alumni-Newsletter erscheint vier- teljährlich. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinungen der Ver- fasser wieder. Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir in unseren Texten bei Berufs- und Personenbezeichnungen nur eine geschlechtsspezifische Form. Alumni in Leipzig Themen in diesem Newsletter: Premierminister und Alumnus Jean Marc Ayrault zu Besuch Nächstes Alumni-Kabarett am 28. Mai 2013 im Hörsaal Vermischtes Impressionen aus Bogota Auf der Alumnifahrt nach Leipzig haben wir unter anderem unserer Alumna Maria Allendorf getroffen. Sie arbeitet als Dramaturgin in Leipzig und hat uns über ihr Arbeitsfeld und das Leben in der Stadt berichtet. Daraus erwachsen ist die Idee zu einem gemeinsamen Kreativ- Workshop. Fotograf: Thomas Siepmann Im Café Grundmann Call for Papers Hochschule 2.0: Die Internationalisie- rung der deutschen Hochschulen im Zei- chen virtueller Lehr- und Lernszenarien ***Abgabefristen: 19. April 2013 (Ab- stract) und 28. Juni 2013 (Paper)*** De- tails zur Ausschreibung finden Sie hier.

„Die Chemie stimmt“ newsletter 04 / 12 · Bibliografie: Sonja Wagenbrenner und Karin Hasselblatt (Hrsg.), „Reise-Schmöker China“, Frank und Frei Verlag, Bonn 1990 Sonja Wagenbrenner

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Page 1: „Die Chemie stimmt“ newsletter 04 / 12 · Bibliografie: Sonja Wagenbrenner und Karin Hasselblatt (Hrsg.), „Reise-Schmöker China“, Frank und Frei Verlag, Bonn 1990 Sonja Wagenbrenner

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„Die Chemie stimmt“

Liebe Leserinnen und Leser,

etwas verspätet erhalten Sie anbei den ersten Alumni-Newsletter im Jahr 2013.

In diesem finden Sie zwei sehr kurzfristige Einladungen, einmal zur Alumni-Mitgliederver-sammlung morgen am 10. April um 19 Uhr im Senatssaal der Universität am Sanderring und eine Einladung zur Eröffnungsfeier der neuen Weiterbildungsakademie um 18 Uhr im Audimax der Universität am Sanderring.

Ebenfalls in dieser Woche können Sie an unserer ersten Kooperation mit der Mainpost-Akademie partizipieren, am Freitag, den 12. April wird hier ab 19 Uhr mit einer Podiums-diskussion das Thema Schwerhörigkeit bearbeitet.

Am Samstag, den 13. April findet unser Mentoring-Kick-off statt. Wie schon bei anderen Kick-off-Veranstaltungen organisieren wir diese wieder in den Räumen des Sportzentrums in der Bad Mergentheimer Straße. Das Programm beeinhaltet neben dem Kennenlernen der neuen Staffel einen Mentoring-Workshop und eine Vertrauensschulung. Es wird außer-dem Raum für die Erstgespräche gegeben.

Uns haben einige Fragen wegen des Residenzlaufes erreicht. In diesem Jahr werden wir kein Alumni-Team bilden - Sie können sich aber selbstverständlich unter dem Label „Alumni“ für den Residenzlauf anmelden.

Es grüßt Sie herzlich Ihre

Michaela Thiel

Durch Klicken auf die Überschriften gelangen Sie zu den Artikeln

IMPRESSUM

Herausgeber: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Redaktion: Michaela Thiel (verantwortlich) 0931- 31-83150 [email protected] www.alumni.uni-wuerzburg.de

Layout und Gestaltung Gunnar Bartsch

Erscheinungsweise Der Alumni-Newsletter erscheint vier-teljährlich. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinungen der Ver-fasser wieder. Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir in unseren Texten bei Berufs- und Personenbezeichnungen nur eine geschlechtsspezifische Form.

Alumni in Leipzig

Themen in diesem Newsletter:

• Premierminister und Alumnus Jean Marc Ayrault zu Besuch

• Nächstes Alumni-Kabarett am 28. Mai 2013 im Hörsaal

• Vermischtes

• Impressionen aus Bogota

Auf der Alumnifahrt nach Leipzig haben wir unter anderem unserer Alumna Maria Allendorf getroffen. Sie arbeitet als Dramaturgin in Leipzig und hat uns über ihr Arbeitsfeld und das Leben in der Stadt berichtet. Daraus erwachsen ist die Idee zu einem gemeinsamen Kreativ-Workshop.

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Call for PapersHochschule 2.0: Die Internationalisie-rung der deutschen Hochschulen im Zei-chen virtueller Lehr- und Lernszenarien***Abgabefristen: 19. April 2013 (Ab-stract) und 28. Juni 2013 (Paper)*** De-tails zur Ausschreibung finden Sie hier.

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„Die Chemie stimmt“

Jean-Marc Ayrault ist seit Freitag, den 05.04.2013 Ehrenbürger der Universi-tät Würzburg. Er hat im Wintersemester 1969/70 als Austauschstudent Germa-nistik an der Universität studiert. „Nicht ohne Rührung“ hat er am vergangenen Freitag seine Ehrung entgegengenommen und seiner Freude, seinen ehemaligen Studienort wiederzusehen, Ausdruck ver-liehen.

Universitätspräsident Alfred Forchel über-reichte ihm nicht nur die Ehrenurkunde und die Ehrenmedaille in Gold, sondern auch ein Gastgeschenk mit vielen Erin-nerungsstücken zu seinem Austauschse-mester in Würzburg z.B. ein Vorlesungs-verzeichnis aus dem Jahre ´69, einen Abdruck seiner Immatrikulationsbeschei-nigung, Bilder der Universität aus dieser Zeit und natürlich „einen guten Tropfen Wein aus dem Jahrgang 1969“.

Die Dankesrede von Premierminister Ayrault war nicht nur ein Rückblick auf seine Zeit in Deutschland, sondern auch geprägt vom „Europäischen Traum“, der für ihn besonders in den Händen der aktuellen Studenten liegt. Daher forderte er die Jugend auf: „Reisen Sie so viel wie

möglich. Gerade auch in die Nachbar-staaten. Reisen ist das beste Mittel, Vor-urteile abzubauen.“

Nach der Rede hatten wir noch kurz die Möglichkeit unseren Alumnus persönlich zu sprechen und konnten ihn zum Bei-spiel fragen, wie seine Zeit als Austausch-student Prägung auf seine spätere poli-tische Karriere hatte.

Jean-Marc Ayrault Antwort dazu lautete: „Als besonderes Ereignis ist mir die Verei-digung Willy Brandts in Erinnerung geblie-ben, die zu der Zeit meines Auslandsse-mesters stattfand. Ich habe die Rede Willy Brandts aufmerksam verfolgt, denn sie war geprägt von Werten wie Freiheit und Demokratie, was mich zwar nicht über-rascht, aber dennoch beeindruckt hat. Die politische Lage hat mich damals sehr interessiert, denn gerade der Ost-West-Konflikt war natürlich in einem geteilten Land ganz anders wahrzunehmen. Ich persönlich hätte mir eine Wiedervereini-gung Deutschlands damals nicht vorstel-len können.“

Die Autorin Sabine Nebl ist seit neuestem stu-dentische Hilfskraft bei Alumni Uni Würzburg.

Bonjour le premier ministre!

Alumnus Jean-Marc Ayrault ist französischer Premierminister. Er hat am 5. April seine ehemalige Universität Würzburg besucht und hat sich im Goldenen Buch verewigt.

Sabine Nebl im Gespräch mit Jean Marc Ayrault

Vorhang auf für Thomas Pigor - er hat an der Universität Würzburg Chemie studiert und lebt heute in Berlin.

Foto: Thomas Nitz

Nach zwei erfolgreichen Kabarett–abenden im vergangenen Jahr folgt jetzt die Fortsetzung. Wir möchten Sie herzlich zum nächsten Kabarett in unserer Reihe „Uni ist, wenn man trotzdem lacht“ einladen!

Das Benefiz-Kabarett zugunsten des Deutschlandstipendiums findet am Dienstag, den 28. Mai 2013 ab 20 Uhr im Neuen Seminar- und Hör-saalgebäude Z6 am Hubland statt (Einlass und Sektbar ab 19 Uhr).

Der Kabarettist Thomas Pigor hat von 1975 bis 1982 an unserer Uni-versität Chemie studiert und abge-schlossen. Bereits 1983 hat er Texte und Songs für das Musical „New York muss brennen“ geschrieben. Gemeinsam mit seinem Partner Be-nedikt Eichhorn hat Pigor mehrere Auszeichnungen erhalten.

Mit seiner Reihe „Chanson des Monats“ und dem Song zum Thema Flughafen Berlin war er beim ZDF Morgenmagazin und bei Günther Jauch vertreten.

Karten sind im Falkenhaus oder unter www.adticket.de erhältlich.

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China - Einführung„Was du schon immer über China wissen woll-test“ ist eine informative und unterhaltsame Ein-führung in das Thema „China“ für Kinder von ca. 8-13 Jahren.

Das Buch ist illustriert und mit Schriftzeichen grafisch gestaltet. Da-rin werden Fragen be-antwortet wie: Wie lebten einst die Kaiser in Pekings „Verbotener Stadt“? Wie lange ist die Große Mauer? Wann und warum feiern die Chinesen ihre Feste? Dürfen chinesische Eltern tatsächlich nur ein Kind haben? Ein tolles Sammelsurium interessanter Fakten, das zugleich mit manchen Klischees über das „Reich der Mitte“ aufräumt.

Biografie:1964 in Würzburg geboren und aufgewachsen, 1983 Abitur in Würzburg, dann Studium der Fächer Chinesisch, Japa-nisch, VWL an den Unis Würzburg, Bonn und Wuhan (VR China), Abschluss als Diplom–Übersetzerin 1991. Seit 1987 Einsätze als Dolmetscherin und Reiseleiterin in der VR Chi-na und Japan und Tätigkeit als freie Journalistin bei Print- und elektronischen Medien in Deutschland und Japan. 1994 bis 2002 Hörfunk-Journalistin beim NDR in Hamburg (Redaktion, Moderation, Reportagen), Realisierung von Kin-dersendungen. Seit 2003 Tätigkeit als selbstständige Jour-nalistin und Buchautorin, Sprachdozentin für Chinesisch und Gästeführerin. Preise: „Kinderbuch des Monats Juni 2008“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendli-teratur (Volkach).

Bibliografie:Sonja Wagenbrenner und Karin Hasselblatt (Hrsg.), „Reise-Schmöker China“, Frank und Frei Verlag, Bonn 1990Sonja Wagenbrenner und Karin Hasselblatt, „Was du schon immer über China wissen wolltest“, Bloomsbury Jugendbü-cher, Berlin 2008 (Sachbuch für Kinder von ca. 8 - 13 Jahren)(Zweite Auflage Frühjahr 2012)Karin Hasselblatt, Sonja Wagenbrenner: „Was Du schon immer über China wissen wolltest“. Bloomsbury K & J Ta-schenbuch 2012, 120 Seiten, 7,95 Euro. ISBN-Nr.: 978-3-8333-5094-8

Positive SichtweiseDer 1942 geborene Alumnus Reinhold Reichl ist Lehrer im Ru-hestand, der nach wie vor politisch und ehrenamtlich in Volkach im Landkreis Kitzingen in der Nähe von Würzburg engagiert ist.

Bisher hat er zwei Bücher veröffentlicht. In seinem ersten Werk, „Nimm dein Glück in die Hand“, versucht Reichl die positive Grundeinstellung zum Leben, die er selbst entwickelt hat, an an-dere weiterzugeben: „Ich wollte den Glücksbegriff tiefer erläu-tern und deutlich machen, dass Glück im positiven Denken be-steht, in der Freiheit, in der Freude am Leben und nicht zuletzt im Abbau von Ängsten.“ Sein zweites Buch, „Tanze, du Seele!“, ist ein von Theophil Steinbrenner bebilderter Lyrikband, mit dem Reichl dem Leser eine positive Sicht auf den Alltag ver-mitteln möchte.

Vereinstermine

• Mitgliederversammlung des zentralen Alumni-vereins am 10. April 2010, 19 Uhr, Senatssaal der Universität am Sanderring

Interessierte Alumni sind herzlich zur Teilnahme einge-laden.

Die Tagesordnungspunkte sind1. Bericht des Vorstandes 2. Bericht der Kassenprüfer 3. Diskussion der Berichte 4. Entlastung der Vorstandschaft 5. Änderung der Satzung 6. Verschiedenes

• Vorgabewirksames Golfturnier am 15. Juni 2013, Golfplatz Würzburg

Gespielt wird ein Stableford-Turnier. Start ist an Tee 1 ab 8:00 Uhr. Die Abendveranstaltung mit Siegerehrung und Preisverleihung beginnt um 18:30 Uhr im Pavillon von Reisers am Golfplatz.Meldegebühren: Mitglieder des Golf-Clubs Würzburg: 35 Euro (plus 18 Euro Spende), Gäste: 75 Euro (plus 18 Euro Spende), Nicht-Golfer/Schnupperkurs: 45 Euro (plus 18 Euro Spende). In der Meldegebühr enthalten sind Greenfee, Runden- und Halfway-Verpflegung sowie Sektempfang und Abendmenü. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2013. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Teil-nahmezusagen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Anmeldung bitte per Mail an [email protected], Sie erhalten dann einen Anmeldebo-gen zugeschickt.

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DIE WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT DER UNIVERSITÄT WÜRZBURG lädt alle interessierten Alumni der verschiedenen Fakultäten der Universität Würzburg ein

zu den ÖFFENTLICHEN ANTRITTSVORLESUNGEN von

HERRN PROFESSOR DR. FLORIAN ENGLMAIERLehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Vertrags- und Informationsökonomik

„Suchkosten und Beschränkte Rationalität in Internetmärkten“

und

HERRN PROFESSOR DR. RICHARD PIBERNIKLehrstuhl für Logistik und Quantitative Methoden in der Be-triebswirtschaftslehre

„Micro-matching Supply and Demand“

am Freitag, 3. Mai 2013, 16 Uhr c.t.im Audimax der Universität Würzburg.

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Georg-von-Schanz-Gesellschaft zu einem Stehempfang im Lichthof ein.

DER DEKANPROFESSOR DR. KIESEWETTERAufgrund des begrenzten Platzkontigentes können nur die er-sten 50 Anmeldungen berücksichtigt werden. Anmeldeschluss ist der 19.04.2013

Schwerhörigkeit ist unsichtbar.Veranstaltung in Kooperation mit der Main-post am 12. April 2013, 19 Uhr Wie bitte? Ihr Mann hat aufgehört, höflich nach-zufragen? Ihr Sohn guckt immer öfter so, als habe er nur die Hälfte verstanden? Der Oma würden sie am liebsten ein Hörgerät verpassen? Ihre Kollegin kommt nicht mehr zum Stammtisch, weil es ihr zu laut ist? Dies alles ist alltäglich. Jeder fünfte Deutsche ist mehr oder weniger schwerhörig. Nicht nur sie ha-ben Probleme, sondern auch ihre Angehörigen.

In Kooperation mit der Main-Post-Akademie bietet der Alumniverein zusammen mit dem Landesver-band Bayern der Schwerhörigen und Ertaubten e.V. eine Podiumsdiskussion mit Betroffenen und einem Experten aus der Medizin an.

Betroffene, Angehörige oder Kollegen haben an die-sem Abend die Möglichkeit, sich auszutauschen.Schwerhörige mit im Hörgerät vorhandener Induk-tionsspule können eine induktive Höranlage nutzen. Außerdem visualisiert ein Schriftdolmetscher das, was gesagt wird.

Die Möglichkeit für einen Hörtest besteht ab 18 Uhr oder im Anschluss an die Veranstaltung.

Der Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro und wird an die Mainpost bezahlt, anmelden können Sie sich unter www.mainpost/akademie. Die Veranstaltung findet statt im Casino der Mainpostakademie am Heuchelhof.

Veranstaltung Auftakt WeiterbildungsakademieDie Akademie für Weiterbildung hat sich den Wissenstransfer zwi-schen der Universität Würzburg und der Wirtschaft als Ziel gesetzt. Am Mittwoch, 10. April, stellt sich die Akademie ab 18 Uhr vor.Die Akademie für Weiterbildung der Universität Würzburg will die Entwicklung von Fachkräften in der Industrie, im Handwerk und in öffentlichen Institutionen durch praxisorientierte Lehrangebote fördern. Flexible Zeitmodelle, die Einbindung von E-Learning-Komponenten und zielgruppenorientierte Lehrkonzepte machen eine berufsbegleitende Absolvierbarkeit möglich. Das Angebot umfasst neben klassischen Studienformaten auch neue Lehrfor-men. Es richtet sich an Menschen, die sich fachlich weiterentwi-ckeln möchten oder den Wiedereinstieg in den Beruf planen. An-gesprochen sind nicht nur Akademiker, sondern auch Berufstätige ohne Abitur.Bei der Veranstaltung soll bewusst gemacht werden, welche He-rausforderungen der demographische und technologische Wandel mit sich bringt. Die dafür geeigneten praxisorientierten Veranstal-

tungsangebote der Universität stellen sie exemplarisch vor.Welche Themen werden besprochen?Folgendes Programm ist für die Info-Veranstaltung vorgesehen:•18:00 Uhr: Begrüßung durch Universitätsvizepräsidentin Andrea Szczesny•18:15 Uhr: Wirtschaft in Mainfranken: Weiterbildung als Wettbe-werbsfaktor; Dieter Pfister, Präsident der Industrie- und Handels-kammer Würzburg-Schweinfurt•18:45 Uhr: Lebenslang lernen: Konzepte berufsbegleitender Wei-terbildung, Prof. Dr. Andrea Szczesny, Vizepräsidentin der Univer-sität Würzburg•19:15 Uhr: Akademische Weiterbildung an der Universität Würz-burg, Dr. Michael Dörflein, Geschäftsführer der Akademie für Wei-terbildung •20:00 Uhr: Stehempfang und Get-together

Kontakt: Geschäftsführer Dr. Michael DörfleinTel. 0931-31-89540, [email protected]

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„Die Chemie stimmt“

Rasende Entwicklung - Antworten aus Bogota

Alumnus Professor Luis Miguel Camacho war als DAAD-Stipendiat und mit dem Fach Klinische Neurophysiologie in Würzburg. Katharina Gerth vom International Office überbrachte uns seine Antworten aus seiner Heimatstadt.

Herr Camacho, wie sieht ein Arbeits-tag bei Ihnen aus?Die Klinik Marly, in der ich arbeite, ist eine Gesundheitseinrichtung, die vor 130 Jahren gegründet wurde und sich zu einem Meilenstein in der Ge-schichte der Medizin Kolumbiens entwickelt hat. In dieser Einrichtung finden ambulante Behandlungen statt; dort habe ich das Labor der Kli-nischen Neurophysiologie eingerich-tet und aufgebaut.

Gewöhnlich beginne ich den Tag um 8 Uhr morgens. Viele der Neurologen aus unserer Stadt und aus den an-deren Städten des Landes schicken uns besonders schwierige Patienten. Ich habe mich spezialisiert auf neu-romuskuläre Erkrankungen wie zum Beispiel periphere Nervenerkran-kungen, Muskelerkrankungen , etc.

Alle diese Untersuchungen finden hauptsächlich am Morgen und am Nachmittag statt. Bis um ungefähr 18 Uhr widme ich mich der generellen Neurologie. Zum Abschluss des Tages erstelle ich die entsprechenden Be-richte. Mein Arbeitstag endet unge-fähr um 20:30 Uhr. Am letzten Freitag jedes Monats leite ich eine monatliche Versammlung der Neurophysiologie.

Gelegentlich haben wir ausländische oder einheimische Spezialisten aus anderen Städten des Landes zu Gast. Diese Sitzungen werden durch den Verband der kolumbianischen Neuro-logie unterstützt.

Bogota wird mit seinen etwa sieben Millionen Einwohnern (1905 wohnten etwa 100.000 Menschen in der Stadt) als die am schnellsten wachsende Metropole in Südamerika

bezeichnet.WieempfindenSiedieseEntwicklung?Meine Heimatstadt Bogota ist eine chaotische Metropole. Uns ist es nicht gelungen, die Infrastruktur entspre-chend der entstandenen Notwendig-keiten weiterzuentwickeln. Dies hat zur Folge, dass die Lebensqualität im-mer niedriger wird. Es gibt viel Lärm, Armut, Unsicherheit. Bogota hat aber auch ein sehr abwechslungsreiches und umfangreiches kulturelles Leben.

Ist das Thema Drogen in städtischen Leben spürbar? Ich kann nicht bestreiten, dass dieses Phänomen unser tägliches Leben be-trifft. Ich würde aber sagen, dass das Phänomen sehr stark zurückgegan-gen ist. Vor ungefähr 20 Jahren war das anders. Augenblicklich bekommt man das Drogengeschäft in den Städ-ten nicht mit, es kommt vor allem in den ländlichen Gegenden vor und in anderen Ländern wie zum Beispiel Mexiko. Heutzutage kann man ohne die geringste Furcht durch Bogota gehen.

Was mögen Sie am liebsten an Ihrem Land und Bogota? Also mir gefällt die Warmherzigkeit der Menschen; ich bin ein Naturlieb-haber; mir gefallen die Berge von Bogota, mir gefallen Spaziergänge durch die Wälder der Anden, ihre Pflanzenwelt. Mir ist es gelungen, diese Leidenschaft auf meine Kinder zu übertragen; An Bogota gefällt mir die Vielfältigkeit der Gastronomie und das kulturelle Leben. Das Klima ist ideal; es ist ein ewiger Frühling. Von Würzburg vermisse ich den Wein und das Bier, Bratwürste mit Senf samstags auf dem Marktplatz und später einen guten Kaffee mit Apfel-kuchen: mm..lecker!

Sie waren vor etwa 30 Jahren in Würzburg - welche Erinnerungen ver-binden Sie mit Ihrer Zeit in der unter-fränkischen Metropole?Kaum zu glauben, dass wirklich schon 30 Jahre vergangen sind; ich sehne mich nach der ruhigen Stadt Würz-burg, ihren Mauern und der Festung.Ich erinnere mich an die Universität, das Krankenhaus; an Professor Ri-cker, der leider schon verstorben ist. Außerdem an meine Freunde; die ruhigen Nachmittage, Spaziergänge durch die Wälder in der Umgebung, den guten Wein.

Es war ein tolles Studentenleben, na-türlich mit eingeschränkten finanzi-ellen Mitteln, aber ohne soviel Verant-wortung; ich konnte mich lange dem Studieren widmen, aber auch hatte ich die Möglichkeit durch Deutsch-land zu reisen. Ich sparte beim Essen, um reisen zu können.

Ich habe keine negativen Erinne-rungen an Würzburg, ganz im Gegen-teil ich werde von Gefühlen überflutet wenn ich an meine Zeit in dieser schö-nen mittelalterlichen Stadt denke.

Die Alumni-Antworten überbrachte Ka-tharina Gerth vom International Office

Foto: Katharina Gerth