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Erfahren Sie mehr über unser Kajiado-Projekt in einem spannen- den Interview auf Youtube: Adventist Development and Relief Agency Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe Kenia Mädchenheim Kajiado Das Kajiado Adventist Reha- bilitation and Education Centre ist ein Zufluchtsort für mittler- weile 160 junge Mädchen, die wegen Zwangsheirat oder aus Angst vor Be- schneidung von ihren Familien geflohen sind. Die Geschich- te eines jungen Mädchens hat uns berührt, das mehr als 8 Stunden zu Fuß unter- wegs war, nachdem sie mitbekam, dass ihr Vater ihre “Heirat” mit einem 55 Jahre alten Mann arran- giert hatte. Sie war erst 14 Jahre alt. Auch *Mercy* wurde einem viel älteren Mann als dessen dritte Frau gegeben und ihr Leben wech- selte innerhalb eines Tages vom Kind zur Frau. Sie, die nie eine Schule besuchen durſte, ist nun glücklich, ein si- cheres Heim zu haben und ein Stück Kindheit nachholen zu dürfen. Dank Ihrer Spenden kön- nen wir die Mädchen wieder mit Grundnahrungsmitteln wie Mais, Mehl, Bohnen, Öl, aber auch mit frischem Gemüse unterstützen. Helfen Sie uns, damit das Heim seine wichtige Arbeit weiterführen kann – mit dem Ziel Aulärung und Umdenken – um der Tradi- tion der Beschneidung von Mäd- chen Einhalt zu gebieten! ADRA trägt seit 2002 das Spenden- gütesiegel. Spenden an ADRA können Sie von der Steuer absetzen. Unterstützen Sie die Mädchen in Kajiado als Projektpate mit zum Bei- spiel 20 EUR im Monat. © ADRA Österreich, Lucas A. Aschbecher © ADRA Österreich, Lucas A. Aschbecher © ADRA Österreich, Lucas A. Aschbecher ISSN 2225-7691 10 % 30 % 50 % 70 % 90% Kenia – Food Aid Kajiado 2013 Begünstigte: 160 Mädchen Januar – Dezember 2013 Spendenziel: 20.000,– erreicht 9.500,– KENNWORT: KAJIADO 1 ADRA News | Mai 2013

ADRA Österreich News 2-2013

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Was hat meine Spende in den letzten Monaten bewirkt? Hier können Sie es lesen!

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Erfahren Sie

mehr über unser

Kajiado-Projekt

in einem spannen-

den Interview auf

Youtube:

Adventist Development and Relief AgencyAdventistische Entwicklungs- und

Katastrophenhilfe

KeniaMädchenheim Kajiado

Das Kajiado Adventist Reha-bilitation and Education Centre ist ein Zufluchtsort für mittler-weile 160 junge Mädchen, die wegen Zwangsheirat oder aus Angst vor Be-schneidung von ihren Familien geflohen sind. Die Geschich-te eines jungen Mädchens hat uns berührt, das mehr als 8 Stunden zu Fuß unter-wegs war, nachdem sie mitbekam, dass ihr Vater ihre “Heirat” mit einem 55 Jahre alten Mann arran-

giert hatte. Sie war erst 14 Jahre alt. Auch *Mercy* wurde einem viel älteren Mann als dessen dritte Frau gegeben und ihr Leben wech-selte innerhalb eines Tages vom

Kind zur Frau. Sie, die nie eine Schule besuchen durfte, ist nun glücklich, ein si-cheres Heim zu haben und ein Stück Kindheit

nachholen zu dürfen.Dank Ihrer Spenden kön-

nen wir die Mädchen wieder mit Grundnahrungsmitteln wie Mais,

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ADRA trägt seit

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EditorialLiebe Freunde von ADRA,jeder Tag ist besonders – wir

erhalten wieder einen Kontoaus-zug mit Ihrer Spende. Wir sehen eine schwungvolle oder schon et-was zittrige Handschrift. Bei jeder einzelnen ist uns bewusst, dass Sie teilen möchten mit denen, die in Not leben. Gleichzeitig sind wir zutiefst dankbar für all die Ehren-amtlichen, die uns Österreichweit und auch im Wiener Büro helfen, damit Ihre Spenden im Leben der Menschen positive Verände-rungen bewirken. Nicht überall können wir helfen, aber wir set-zen Ihre Spenden dort ein, wo wir Vertrauen und gute Zusammenar-beit mit unseren lokalen Partnern haben, und wo wir auch mit klei-nen Mitteln große und nachhaltige Effekte erwarten.

Eine persönliche Begegnung hat mich in den letzten Wochen sehr berührt. In Aserbaidschan traf ich Ende Februar eine Fami-lie, deren 15 jähriger Sohn drin-gend eine im Land nicht mögli-che Gehirnoperation benötigt. Die Familie und auch ihre Kir-chengemeinde konnte sich diese nicht leisten, hatten aber schon eine für sie große Summe zu-sammengelegt. Wir konnten ver-schiedene Kontakte mobilisieren und nun schaut es so aus, als kön-ne der Junge schon bald in einer Spezialklinik in Argentinien ope-riert werden. Bitte begleiten Sie ihn, Naghizade heißt er, genauso wie auch all die Menschen in un-seren anderen Projekten in ihren Gebeten. Dies ist sehr wichtig.

Wenn Sie zum einen oder an-deren Projekt gerne mehr erfah-ren möchten, freuen wir uns sehr über Ihren Anruf! Gemeinsam haben wir eine große Aufgabe – und gemeinsam mit Ihnen kön-nen wir so viel erreichen!Herzlichst, Ihr

Marcel Wagner

Miteinander – füreinanderAndere zum Helfen begeistern

Unter diesem Motto startet im März in Wien und Niederöster-reich die ADRA Haussammlung. Ehrenamtliche Helfer sammeln Spenden für soziale Aktivitäten von ADRA und ihren Freiwilli-gengruppen in ganz Österreich. Ein ganz herzliches Dankeschön schon hier einmal für alle, die da-bei sind!

Auch für die Sammlung in den anderen Bundesländern, später in diesem Jahr, suchen wir Helfer mit Herz und einer gewinnenden Art, die sich an der Sammlung beteili-gen möchten. Rufen Sie uns ein-fach an – wir senden Ihnen gerne alle Informationen zu: telefon 01 319 60 43

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IndienAusbildungsprojekt im Waisenhaus Kolkata

geht in den Endspurt

“Ich mag es, Dinge mit meinen Händen herzustellen”, sagt Timrei. „Dieser Schreinerei-Kurs hat mir wirklich geholfen und ich habe schon viel gelernt.“ Raja sagt, „Ich mag dieses Programm, denn wenn ich das Heim einmal verlasse, kann ich mich und meine Eltern, die sehr arm sind, versorgen.“ Timrei und Raja sind zwei unserer Studenten, die am Berufsbildungstraining, das ADRA in Kolkata, Indien, aufbaut, teilnehmen. Dieses Programm wird den SchülerInnen die Möglichkeit geben, sich später einmal selbst unterhalten zu können. Dank Ihrer Spenden wurden Lehrer angestellt, Werkstätten gebaut und mit Werk-zeug ausgestattet. Auch Schulbü-cher für den theoretischen Unter-richt wurden bereitgestellt. Zurzeit finden Ausbildungen zum Zweirad-Mechaniker, Schreiner, Schweißer und Schneider statt. Besonders am Programm ist es, dass die Studen-ten schon jetzt Dinge herstellen, die von lokalen Kunden bestellt wurden. So wird das Programm

hoffentlich schon bald finanziell ei-genständig. Im Februar besuchten die angehenden Zimmermänner zum Beispiel eine kommerziell gut laufende Schreinerei in ihrer Nähe, um einen Tag lang zu beobachten, wie ein Gewinn bringendes Unter-nehmen läuft. Markus Scholze, der das Projekt für ADRA evaluierte, war dabei und konnte Lehrern und Jugendlichen wertvolle Tipps zur Bewertung der Qualität des End-produktes geben. Dies ist wichtig,

Die Auszubilden-

den. Viel Wert wird

auf das praktische

Lernen gelegt. So

stellen die Jugend-

lichen schon jetzt

Stühle, Tische,

Schränke, Bett-

rahmen und viele

andere nützliche

Dinge her.

Projekt gefördert vom Land Steiermark

damit die Jugendlichen hochwer-tige Produkte herstellen, und nach dem geschützten Umfeld Heim/Schule in der Wirtschaft konkur-renzfähig sind.

Das Projekt soll dem Heim im Juni 2013 als selbsttragend über-geben werden. Danach ist dieses Projekt in Indien abgeschlossen.

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Gemeinsam mit ADRA Albani-en arbeiten wir seit einem Jahr daran, von tirana aus ein netz von Selbsthilfegruppen aufzu-bauen, in denen betroffene Frau-en gemeinsam durch sozialen Erfahrungsaustausch Möglich-keiten suchen, ihre Probleme zu bewältigen.

Sind sie selbst betroffen oder kennen jemanden? In vielen Län-dern ist das Betreuungsnetz für Krebspatientinnen wesentlich schwächer als in Österreich.

Auch in Albanien stehen Frau-en, bei denen Krebs diagnostiziert wurde, oft hilflos und allein da. Gerade in Regionen, in denen die Mittel zu Behandlung und psycho-logischer Betreuung rar sind, ha-ben Selbsthilfegruppen einen un-schätzbaren Wert, sind aber kaum vorhanden.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Kultur, persönliche Proble-me nicht in der Gruppe zu be-sprechen, einen Aufbau dieser Gruppen behindert. Um für die

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Albanien – Selbsthilfegruppe BrustkrebsBegünstigte: aufgrund der Webkampagne unbegrenztJuli 2011 – Dezember 2013Spendenziel: € 10.000,–

erreicht: € 250

KEnnwoRt:ALBANIEN

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AlbanienBrustkrebs – was nun?

Kranken und ihre Angehörigen da zu sein, wird nun zunächst eine informative Web-Plattform aufge-baut, in der sich betroffene Frau-en, meist im mittleren Alter, über ganzheitliche Krebsbehandlung informieren können.

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Moldawien – Happy Rooms241 BegünstigteMärz – Dezember 2012Gesamtbudget: € 6.777,– (Partner: ADRA Schweiz)Spendenziel: € 3.389,–

erreicht: € 2.500,–

Zur Aktion Kinder helfen Kin-dern 2011/12 (also vor einem Jahr) hatten wir angekündigt, dass wir mit dem möglichen Überschuss an Spenden ein längerfristiges Projekt für Kinder in Moldawien unterstüt-zen möchten. Dies wurde für das In-ternat/Kinderheim Nr. 3 in Chişinău Wirklichkeit.

Das Internat in Chişinău ist ein großes Gebäude im alten sowjeti-schen Baustil. Die langen, dunklen Gänge und kahlen Mauern sind zwar in einem recht passablen Zustand, sie wirken jedoch wenig einladend und schon gar nicht kindgerecht. Besonders nicht für Kinder, die ein schweres Schicksal zu tragen haben, einsam sind und sich nach einer fa-miliären Atmosphäre sehnen.

Über 120 Freiwillige halfen mit. Durch eine Umgestaltung der

Räumlichkeiten der Schule mit bunten Zeich-nungen an den Wänden, Wand-malereien und der Errichtung eines Spielplat-zes, sollte das In-ternat zu einem Ort werden, an dem sich Kinder wohlfühlen.

Um auch die praktischen Fä-higkeiten der Kinder zu fördern, wurden zusätzlich Workshops und innovative Freizeitaktivitäten durch-geführt. Ob beim Handarbeiten, Basteln von Karten, als Pfadfinder oder beim Sport – für jedes Kind war etwas dabei.

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Moldawienfröhliches Umfeld – fröhliche Kinder

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Das kleine Swasiland ist umge-ben von Südafrika, und hat eine kurze gemeinsame Grenze mit Mozambique. Swasiland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. Etwa 200.000 Menschen (rund ein Fünftel der Gesamtbevölkerung) waren 2005 auf Lebensmittelhil-fe internationaler Organisationen angewiesen. 60 Prozent der Bevöl-kerung betreiben Subsistenzwirt-schaft, das heißt, sie produzieren nur für sich und ihre Familien und nicht für den Verkauf. Laut des UN-AIDS Berichts von 2011 hat Swasi-land die höchste Rate an HIV/AIDS Kranken weltweit. Rund 25.9% der Erwachsenen (15-49 Jahre alt) sind infiziert. Es gibt laut UNICEF rund 100.000 AIDS Waisen im Land.

Durchschnittlich drei von vier Haushalten auf dem Land müssen

sich um eine chronisch kranke Per-son kümmern. 38% der Haushalte haben mindestens ein Waisenkind aufgenommen. Daher kämpfen die Familien darum, jeden Tag genügend Nahrung auf den Tisch zu bringen. HIV erhöht die Mü-digkeit und senkt die Arbeitspro-duktivität, das bedeutet: weniger Einkommen und Nahrung. Wenn ein Familienmitglied krank wird, fallen steigende Kosten für Medi-zin und Ärzte an – Geld das sehr knapp ist. Während es weniger Familienmitglieder gibt, die die Familie versorgen, steigt die Zahl der Abhängigen, die versorgt wer-den müssen. Gerade auf dem Land ist die Not groß, wenn Kranke von der Arbeitsstelle in der Stadt zu-rück nach Hause kehren.

Um diesen Familien das Le-ben zu erleichtern, brauchen wir Ihre Hilfe!

In unserem neuen Projekt set-zen wir uns dafür ein, dass diese armen Familien in der Region Manzini und Shiselweni über das Jahr ausreichend zu essen haben.

was planen wir mit Ihrer Hilfe? Ausbildung von 102 Farmer-Fa-milien in Anbaumethoden. Diese Familien bauen bereits Nahrung an, haben aber eine sehr schlechte/kleine Ernte, die nicht für das gan-ze Jahr ausreicht. Direkt auf dem Land werden 10 Trainer sie darin ausbilden, die Böden zu bearbei-ten, zu bewahren, Pflanzen im Wechsel und gemischt anzubau-en und sie auf ökologische Art zu schützen.

Geflügelzucht soll eine weite-re Einkommensmöglichkeit sein. Dazu erhalten die Familien Aus-bildung und Starthilfe in Form von Futter, verschiedenen Jung-tieren und nötigen Medikamenten um Krankheiten zu behandeln.

Jeweils in 10er-Gruppen zu-sammengefasst, lernen sie, ihre Produkte zu vermarkten, als Grup-pe zu sparen und sich gegenseitig Kleinkredite zu gewähren.So gibt es Hoffnung am Horizont!

SwasilandKämpfe mit für ihr tägliches Essen

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Swasiland – SubsistenzlandwirtschaftDauer: voraussichtlich Juni 2013 – Mai 2014Begünstigte: 102 FamilienSpendenziel: € 18.000,–

noch offen: € 8.500,–

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SüdsudanLandwirtschaftsschule

im jüngsten Staat der ErdeIm Sommer 2011 erlangte

Südsudan die Unabhängigkeit. Infolge des Krieges sind unter der Bevölkerung Armut und Hunger weit verbreitet. Die Landwirtschaft wurde in Mitleidenschaft gezogen und die Versorgung der Flüchtlin-ge, die aus Nachbarländern und anderen Landesteilen zurückkeh-ren, stellt ein Problem dar.

Wir treffen Joseph auf unserem Rundgang. Er geht über sein Land auf der Suche nach Palmfrüchten für seine Familie. Joseph sagt: „Ich bin hier wegen der Schule. Mei-ne Kinder haben hier die Schule besucht und danach eine Arbeit

gefunden. Als mein Vertrag 2005 endete, bin ich geblieben.“ Die tägliche Sorge ums Überleben lastet auf ihm. Seine Frau arbeitet in einer entfernten Stadt, um ein wenig zum Haushaltsbudget dazu-zuverdienen. Er muss sieben Per-sonen versorgen. Er zeigt uns das Stück Land (50 x 100 Meter), das er dank des vom Projekt gekauf-ten Traktors pflügen konnte. Er ist dankbar. „Wenn der Traktor nicht gewesen wäre, hätte ich das Feld mit meinen Kindern von Hand pflügen müssen. Das hätte sehr viel Zeit gebraucht.” Dieses Jahr kam der Traktor noch etwas spät, aber schon im nächsten Jahr kann er ein größeres Stück Land bebau-en und den Überschuss der Ernte auf dem Markt verkaufen.

Sie können Joseph helfen. Ge-meinsam mit der Eyra Adventist Academy unterstützt ADRA ihn und auch die umliegenden Fami-lien. Jeder einzelne Euro ist dort so viel wert! Joseph lernt, wie sein Feld bessere Erträge bringen kann. Nahrung, die seine Familie so dringend braucht. Ein gemeinsa-mer Traktor hilft, größere Flächen

Südsudan – LandwirtschaftsschuleMärz 2012 – Februar 2014450 BegünstigteGesamtbudget: EUR 189.836 (Partner: ADRA Slowakei, SlovakAid)Spendenziel in Österreich: EUR 5.000

noch offen EUR 4.000

KEnnwoRt:SÜD-

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zu bebauen, damit auch etwas üb-rig bleibt für Schule und zum Bei-spiel einen notwendigen Arztbe-such. Die Studenten der Akademie arbeiten mit auf den Feldern. So gibt es auch ein Einkommen für die Schule, damit die Ausbildung weitergeführt werden kann.

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Kongo Auf der Flucht

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Tausende Familien sind im Kongo auf der Flucht vor Rebel-lengruppen. Dank Ihrer Hilfe er-halten Familien Hilfspakete, um in

den Flüchtlingscamps überleben zu können.

Dankbar deckt Mama mit der grünen Plastikplane ihre Gras-hütte ab. Hier lebt sie, seit sie aus Furcht vor den brutalen Überfäl-len der Rebellen auf der Flucht ist. ADRA Kongo stellte in Zusam-menarbeit mit ADRA Österreich und weiteren Geldgebern aus dem

ADRA Netzwerk 900 Notfallpa-kete für vertriebene Familien zu-sammen, die im Dorf Bweremana in der Provinz North Kivu verteilt wurden.

Viele Familien waren mit nichts als ihrer Kleidung auf der Haut geflohen - nicht einmal Lebens-mittel für den nächsten Tag hatten sie dabei. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen erhalten sie nun auch von ADRA Hilfe.

Kongo – Verteilung von NothilfepaketenBegünstigte: 900 FamilienDezember 2012 – Januar 2013Gesamtbudget: € 56.768,– Spendenziel in Österreich: € 5.000,–

erreicht € 1.040,–

Danke für Ihre regelmäßige Spende für unseren Katastro-phenfonds. Ihre Spende wird speziell für die Katastrophen-hilfe reserviert und ermöglicht uns, bei not schnell zu helfen!

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Krieg in SyrienIm Dezember haben auch dank Ihrer

Unterstützung 5100 Familien von ADRA ein Paket mit warmen Decken und Kleidung für

den Winter erhalten.

Jordanien – Hilfe für syrische FlüchtlingeNovember 2012 – Juni 2013 und weiter!Begünstigte: 250 Familien (ca. 1500 Personen)Spendenziel: € 50.000,– (unser Budget zur Unterstützung der Projekte von ADRA Schweiz & Deutschland)

Erreicht: € 16.000,–

Zusätzlich unterstützen wir in den kommenden Monaten Flüchtlingsfamilien in Jordani-en, damit sie sich eine beschei-dene Unterkunft statt dem Zelt mieten können.

Die Auseinandersetzungen in Syrien dauern noch immer an und gefährdete Bevölkerungsgruppen ergreifen die Flucht. Seit Beginn

des Bürgerkrieges wurden Zehntau-sende von Toten gezählt. „Ich leide lieber Hunger als nach Syrien in die Kriegsgebiete zurückzukehren, wo die Situation sich noch immer ver-schlechtert“, sagt Amara. Sie flüchte-te mit ihrer Stiefmutter und den fünf Kindern nach Jordanien.

Schon zu Beginn des Winters ha-ben wir dank Ihrer Spenden an sy-

rische Flüchtlingsfamilien in Jorda-nien Winterpakete mit Decken und warmer Kleidung verteilen können.

Zusätzlich erhalten nun Flücht-lingsfamilien finanzielle Unterstüt-zung, damit sie sich für die nächsten sechs Monate zumindest ein kleines Zimmer mieten können.

Die kleinen noch vorhandenen Ersparnisse ermöglichen es den Fa-milien, andere Grundbedürfnisse zu decken und Medikamente zu kau-fen. Die Familie täglich zu ernähren bleibt aber immer noch eine große Herausforderung.

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Nepal Ehemals Leibeigene möchten der Armut entkommen

In nepal startet im April ein Folgeprojekt, das Familien durch Spargruppen, Gemüsean-bau und Produktion von biolo-gischem Brennstoff ermöglicht, ein Einkommen zu erwerben. Das Projekt baut auf dem erfolg-

sparnissen hat sie einen Klein-kredit erhalten und einen klei-nen Laden eröffnet. Die meisten Familien in ihrem Dorf müssen von rund 40 Euro pro Monat le-ben. Da ist dieses Einkommen jetzt eine große Hilfe.

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reichen Alphabetisierungspro-jekt des Vorjahrs auf.

Sie hat erfolgreich Lesen und Schreiben gelernt. Und noch mehr. Seit drei Jahren spart sie gemeinsam mit den anderen Frauen im Dorf. Von diesen Er-

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nepal – Einkommensförderung1200 direkt Begünstigte und deren FamilienApril 2013 – März 2014Spendenziel: € 26.000,–

erreicht € 7.500,–

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Schon bei unserem Besuch im vergangenen Sommer haben wir erlebt, wie sehr die Frauen in Bar-diya brennen, mehr zu lernen. Sie möchten ihr Geld selbständig ver-walten und gut investieren, in-dem sie Nahrung für ihre Familien anbauen und damit zum Lebens-unterhalt des Dorfes beitragen.

Hierzu brauchen wir dringend Ihre Hilfe! Das Land Oberöster-reich hat uns 7500 EUR bereits zu-gesagt, das ist ein toller Start. Da-mit ist ein Drittel abgedeckt; für den Rest des Budgets benötigen wir Ihre Unterstützung.

Mit 20 Euro können Sie einer Frau oder einem Mann ermög-lichen, zu lernen, der Armut zu entkommen.

ADRAs Ziel ist es, dass 900 Frauen und 300 Männer in der Region Bardiya einkommensför-dernde Aktivitäten neu ausüben können.

Die bereits bestehenden Frau-en-Spargruppen sollen mit Hilfe der Projektmitarbeiter zu Koope-rativen strukturiert und registriert werden. Netzwerke werden mit lo-kalen Förderern und finanziellen Ressourcen wie Banken gebaut. So können die Frauen größere Klein-kredite in Anspruch nehmen und verwalten. Sie erhalten Training im Anlegen von Gemüse-Küchen-gärten für Ernährung und Ver-kauf. Sie erhalten Unterstützung beim Einsatz von Mini-Bewässe-rungssystemen wie Gießkannen, Sprinkler, Tropfenbewässerungs-anlagen.

Um die massive Abholzung der Wälder in der Region einzu-dämmen, und um eine Einkom-mensquelle zu eröffnen, werden die Männer in der Herstellung von Biobrikett (Brennstoff aus Bioab-fällen, wie z.B. Laub) ausgebildet. Und sie lernen, wie sie ihre Frauen beim Verkauf des angebauten Ge-müses unterstützen können.

Helfen Sie uns, dieses Projekt möglichst schon in den kom-menden wochen komplett zu finanzieren. Dieses Projekt deckt nur eine der drei Regionen aus dem Projekt des Vorjahres ab, und

auch die Frauen in Banke und Kai-lali bitten uns dringend, weiter ler-nen zu dürfen! Sobald dieses neue Projekt finanziert ist, möchten wir gerne noch die anderen Regionen hinzunehmen und den Traum der Frauen dort wahr werden zu las-sen!

Projekt gefördert vom Land Oberösterreich

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ADRA ÖsterreichPrager Straße 287 | 1210 WienT +43 1 319 60 [email protected] | www.adra.atBankverbindung: BAWAG PSK,Kto 1.300.400, BLZ 60.000IBAN: AT026000000001300400BIC: OPSKATWW

Redaktion: Corinna Wagner | Kommunikation/MarketingMarcel Wagner | GeschäftsleiterHannelore Aupperle | Redaktion

2006/2007 war ich Leiter des

ADRA Afghanistan Büros. Hier

einige persönliche Eindrücke aus

dieser Zeit:

„Von Kabul sind es 45 Minuten Flug mit einer Cessna 210 hinauf ins zentrale Hochland von Afgha-nistan. Es ist das einzige Flugzeug im Land, das auf 3000 Meter Höhe noch starten kann. Wir fliegen, weil der Weg mit dem Auto 16 Stunden dauern würde, und unsere Sicher-heit nicht gewährleistet wäre.

Wir landen sicher auf dem projekteigenen Flugplatz, einer unbefestigten Schotterpiste, etwas abseits von Panjab. Ein paar hun-dert Meter auf der anderen Talseite befindet sich unser Spital und un-ser Projektbüro. Zum Projekt ge-hören noch zwei weitere Distrikt-spitäler, 13 Kliniken und mehr als 120 Gesundheitsposten. Sie liegen strategisch über die halbe Provinz verstreut, um die Gesundheitsver-sorgung der Bewohner dieser ent-legenen Hochtäler sicher zu stellen.

Nach der Landung gilt es zuerst, das Flugzeug mit den gekühlten Medikamenten und anderen Hilfs-mitteln zu entladen. Meine Lungen brauchen etwas Zeit, um sich an die dünne Luft zu gewöhnen. Nach einer gemeinsamen Tasse Tee war-tet schon die erste Arbeit auf uns: die Inbetriebnahme eines neuen Diesel-Generators für unser Spital

in Waras. Wegen der dünnen Luft ist ein Generator wesentlich höher bean-sprucht und braucht gute 30% mehr Diesel. Treibstoff muss mühsam per LKW in gut 20 Stunden Fahrt von Kabul auf Umwegen und über hohe Bergpässe in die Spitäler transportiert werden. Entsprechend ist der Diesel zur Stromversorgung teuer, rar und meist nicht ausreichend für die vielen

anstehenden Notfälle.Während ich arbeite, kommt der

Chefarzt und erzählt von Fatima Na-zir; Diagnose: Herzfehler und Herz-rhythmusstörungen. Die Frau kam am 4. August nach Waras in unser Spital und wurde am selben Tag an unser größeres Spital in Panjab verwiesen, weil wir den Fall nicht behandeln konnten. Zwei Wochen später wurde sie nach Hause entlassen. Jetzt, sechs Tage später ist sie wieder hier und sein Team weiß nicht weiter, erklärt er. Es blieb mir nichts anderes übrig als möglichst schnell einen Transport nach Kabul zu organisieren. Probleme wie dieses sind an der Tagesordnung, weil elektrische Diagnosegeräte und Ausrüstung für Eingriffe nicht ver-wendet werden können, da die kleinen

Elektrizität für ein Krankenhaus im Hochland Afghanistans

Generatoren zu wenig Strom produ-zieren.

Die Entwicklung unserer Regional-

spitäler ist direkt abhängig vom ver-fügbaren Strom.“ Marcel Wagner

Dieses Erlebnis macht deutlich, wie dringend Elektrizität benötigt wird. Seit einem guten Jahr sind wir wieder im Gespräch mit unserem ADRA Af-ghanistan Büro, um ein Kleinwasser-kraftwerk zu bauen. Ganz nah an der Klinik entlang verläuft ein Fluss. Ein technisch sehr einfaches Wasserwirbel-kraftwerk könnte das ganze Jahr den dringend notwendigen Strom liefern, um das Krankenhaus zu versorgen. Die Menschen dieser Region leben fern abgeschnitten der Zivilisation, und das Krankenhaus rettet Leben! Helfen Sie uns, dort weiter zu helfen!

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