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102 For{sehritte der XiefermtImp~idie Bd. 15 N. 1 (1954) Aus der Universitgts-Klinik und Poliklinik fiir Mund-, Zahn- nnd Kieferkrankhei{en. (Direktor: Prof. Dr. Dr. G. Korkhaus), Bonn Ntiologie und Genese der Gebil~anomaliea ~} Referent : Prof. I)r. Erich Hausser, Hamburg Die Erkenntnis, de,g sine erfolgreiche kieferorthopgdische Theraple von einer nmfas- senden diagnostischen X1/~rung in. weitem ~IaBe abhiingig ist nnd dab diese Untersuchung sich nicht nur auf sine Feststeltung der morphologischen Abweichungen des augenb!ick- lichen Zustandsbildes beschr~inken darf, sondern das ganze biogenetische Geschehcn un> fassen runS, nirnmt einen sich stets vergrOBerenden Umfang an. Hierbei ist es sicher auch nicht ohne Bedeutung, dab die gelegentlich beriehtete grebe Zahl yon Rezidiven nach Ab- schluB einer kieferorthop~idischen Beh.andlung mit, den Frs.gen der Entstehung der Gebil?- anomalien in engem Zusammenhang steht, denn nicht se]ten diirften es genetisehe und gtiologische Faktoren sein, die den Beginn und den. Ablauf einer kieferorthop~dischen Be- handlung sowie das Behandlungsergebnis in entsctmidendem AusmaBe beeinflnssen. s stellt somit die Erforschung der Xtiologie und Genese der GebiBanomalien nicht nut sine wissenschaftlich augerordentlich interessante Aufgabe dar, sle ist vielmehr auch ffir die kieferoJChopgdische Therapie yon hohem Wert, und ihre Erkenntnisse werden mit der weitercn Klgrung dieser recht verwickelten Zusammenhiinge im bidogischen Geschehe::~ des Kanorgans auch yon immer grSBerer praktischer Bedeutung. So kann erst unter Berfieksiehtigung det- ]~.tiologie und Oenese die ,,Gesamtdie~gnose" im Sinne der bieger.,e- tischen oder ,,Komplexdiagnose" gesl;ellt werden. Xantorowiez, Korkhaus und A. M. Sohwarz haben schon fr{iher auf sine sinnvoiie und zweekmggige Ausnutzung g{instiger Entwickhmgstendenzen nnd Aussehaltung un- gfinstiger Tendenzen bei der kieferorthopgdischen Behandlung hi ngewiesen. S 1 y gibt nun neuerdings einen Erfe~hrungs- und Erfolgsberich.t, in dem er sieh eingehend mit den env- wieklungsnraBigen Bedingungen bei der kieferorthopitdischen Therapie besehfiftigt, sick fiir einen m/Sgliehst friihzeitigen Behandlungsbeginn einsetzt und (tie Vorteile der Frtil,. behandlnng heransstellt. Als sine unerl/iBliche Voraussetzung ffir die Nieferorthop~idie hglt Duyzings das Nennen der EntwicklungsvorgSnge, net so frah wie mSglich Abwei- ehnngen yon der Norm beseitigen zu kSnnen. Freilioh lassen sich die Entwick]ungsvm:giinge im Kauorgan nut set~r schwer kl~iren, da sic durch sine auBerordentlich grogs Zahl yon versohiedenartigsten Faktoren beeinflugv werden und die Entwieklung sines ,,normalen" Ka,noNans nut verh~iltnism~igig selte~: zur Beobachtung gelangt. {~ber FgIle g~nstiger Entwieklung mit Einstellung in Neutral- okk]usion berichtet S ill m an an Hand yon tleihenuntersnchungen yen der Geburt bis zum 12. Lebensje~hr. Trotz einer groBen Riicklage des Unterkiefers bei der GebuJ~t ware,1 bei den vonihm beobaot~teten Kindern schon naeh Einstdlung der Milehzghne guts sagitt~ie Beziehnngen vorhe,nden, so dab ftir die H6cker-Fissureneinstellung der Sechsjahrmolaren keine Gefahr bestand und sic sioh aueh in gesicherter Neutralokklusion einstel]ten. Die Frage, inwieweit beim Aufba,u des Gesiehtssoh~idels Erbmasse u.nd Umwelt beteilig~ sind, versueht Norkhaus an Hand yon Zwillingsuntersuchungen mit FernrSntgenauf- nahmen zu kl&ren. Er weist darauf hil~, dab racist sine heterozygote Zusammensetzung der Erbgene fiir die Schfidelform vorhanden ist und die K]grung dieser Zusammenh~nge auf auBerordentlich grebe Schwierigkeiten stSBt. Wenn aueh dig Form. des Sehgdels weiv- gehend yon der Umwelt beeinflugt wird, so deuten doch die gleiehsinniger~ oder auch spiegetbiIdlichen Be{unde bei EZ mit Sch~tdelasymmetrien darauf bin, dab diese dueeh die Erbanlage bestimmt Rein mtissen nnd ftir ihre Nntstehung die Erkls Abels, der einen formativen Einflug des m/itterlichen Beckens annimmt, nieht zutreffen kann. D~- gegen ist die Bildnng dcs Turmsehiidels sine umweltbedingte MiBbildung, da sit auf einer ~) Siehe auch Fortsehr. Kieferorthop. 13; ~. 1 und 2 (1952).

Ätiologie und Genese der Gebißanomalien

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102 For{sehritte der XiefermtImp~idie Bd. 15 N. 1 (1954)

Aus der Universitgts-Klinik und Poliklinik fiir Mund-, Zahn- nnd Kieferkrankhei{en. (Direktor: Prof. Dr. Dr. G. Korkhaus ) , Bonn

Ntiologie und Genese der Gebil~anomaliea ~}

Referent : Prof. I)r. Erich Hausser, Hamburg

Die Erkenntnis, de, g sine erfolgreiche kieferorthopgdische Theraple von einer nmfas- senden diagnostischen X1/~rung in. weitem ~IaBe abhiingig ist nnd dab diese Untersuchung sich nicht nur auf sine Feststeltung der morphologischen Abweichungen des augenb!ick- lichen Zustandsbildes beschr~inken darf, sondern das ganze biogenetische Geschehcn un> fassen runS, nirnmt einen sich stets vergrOBerenden Umfang an. Hierbei ist es sicher auch nicht ohne Bedeutung, dab die gelegentlich beriehtete grebe Zahl yon Rezidiven nach Ab- schluB einer kieferorthop~idischen Beh.andlung mit, den Frs.gen der Entstehung der Gebil?- anomalien in engem Zusammenhang steht, denn nicht se]ten diirften es genetisehe und gtiologische Faktoren sein, die den Beginn und den. Ablauf einer kieferorthop~dischen Be- handlung sowie das Behandlungsergebnis in entsctmidendem AusmaBe beeinflnssen. s stellt somit die Erforschung der Xtiologie und Genese der GebiBanomalien nicht nut sine wissenschaftlich augerordentlich interessante Aufgabe dar, sle ist vielmehr auch ffir die kieferoJChopgdische Therapie yon hohem Wert, und ihre Erkenntnisse werden mit der weitercn Klgrung dieser recht verwickelten Zusammenhiinge im bidogischen Geschehe::~ des Kanorgans auch yon immer grSBerer praktischer Bedeutung. So kann erst unter Berfieksiehtigung det- ]~.tiologie und Oenese die ,,Gesamtdie~gnose" im Sinne der bieger.,e- tischen oder ,,Komplexdiagnose" gesl;ellt werden.

X a n t o r o w i e z , K o r k h a u s und A. M. Sohwarz haben schon fr{iher auf sine sinnvoiie und zweekmggige Ausnutzung g{instiger Entwickhmgstendenzen nnd Aussehaltung un- gfinstiger Tendenzen bei der kieferorthopgdischen Behandlung hi ngewiesen. S 1 y gibt nun neuerdings einen Erfe~hrungs- und Erfolgsberich.t, in dem er sieh eingehend mit den env- wieklungsnraBigen Bedingungen bei der kieferorthopitdischen Therapie besehfiftigt, sick fiir einen m/Sgliehst friihzeitigen Behandlungsbeginn einsetzt und (tie Vorteile der Frtil,. behandlnng heransstellt. Als sine unerl/iBliche Voraussetzung ffir die Nieferorthop~idie hglt Duyz ings das Nennen der EntwicklungsvorgSnge, net so frah wie mSglich Abwei- ehnngen yon der Norm beseitigen zu kSnnen.

Freilioh lassen sich die Entwick]ungsvm:giinge im Kauorgan nut set~r schwer kl~iren, da sic durch sine auBerordentlich grogs Zahl yon versohiedenartigsten Faktoren beeinflugv werden und die Entwieklung sines ,,normalen" Ka, noNans nut verh~iltnism~igig selte~: zur Beobachtung gelangt. {~ber FgIle g~nstiger Entwieklung mit Einstellung in Neutral- okk]usion berichtet S ill m an an Hand yon tleihenuntersnchungen yen der Geburt bis zum 12. Lebensje~hr. Trotz einer groBen Riicklage des Unterkiefers bei der GebuJ~t ware,1 bei den vonihm beobaot~teten Kindern schon naeh Einstdlung der Milehzghne guts sagitt~ie Beziehnngen vorhe,nden, so dab ftir die H6cker-Fissureneinstellung der Sechsjahrmolaren keine Gefahr bestand und sic sioh aueh in gesicherter Neutralokklusion einstel]ten.

Die Frage, inwieweit beim Aufba, u des Gesiehtssoh~idels Erbmasse u.nd Umwelt beteilig~ sind, versueht N o r k h a u s an Hand yon Zwillingsuntersuchungen mit FernrSntgenauf- nahmen zu kl&ren. Er weist darauf hil~, dab racist sine heterozygote Zusammensetzung der Erbgene fiir die Schfidelform vorhanden ist und die K]grung dieser Zusammenh~nge auf auBerordentlich grebe Schwierigkeiten stSBt. Wenn aueh dig Form. des Sehgdels weiv- gehend yon der Umwelt beeinflugt wird, so deuten doch die gleiehsinniger~ oder auch spiegetbiIdlichen Be{unde bei EZ mit Sch~tdelasymmetrien darauf bin, dab diese dueeh die Erbanlage bestimmt Rein mtissen nnd ftir ihre Nntstehung die Erkls A b e l s , der einen formativen Einflug des m/itterlichen Beckens annimmt, nieht zutreffen kann. D~- gegen ist die Bildnng dcs Turmsehiidels sine umweltbedingte MiBbildung, da sit auf einer

~) Siehe auch Fortsehr. Kieferorthop. 13; ~. 1 und 2 (1952).

Erich I-Iausser, ~ t io logie und Genese der Gebil3anomalien 103

vorzeitigen VerknScherung der Sohiidelns beruht. Die Form des Hirnschiidels solI abet wesentlich umweltstabiler sein als der Gesichtssch~dei. I.Venn auch die Bildung yon Stirn, Joohbogen, Nase und ]( inn yon selbst/indigen Erbgenen weitgehend besr wird, so ist doch die Beelnflussung der ~ildung des Mittelgesichtes n i t d e n Oebil3system v o f wiegend yon Umweltfaktoren unverkennbar,

Ni t den Besonderhei%en der Form und Bildung des Kinnes hat sich D u y s e n s ein- gehend besehiift.igt, or land drei versehiedene Arten, die in enter Beziehung zu der Stellung der unteren Frontzhhne stehen und auch eine Relation zu der Form des UnteNesichr aufweisen. S e l m e r - O l s e r ~ glaubt, dab die Wahrheit tiber die Kirmentwieklung noet~ verbmNen sei, denn es whre anzunehmen, dab hierbei eine ViNzahl vonWeehselbeziehungen yon Bedeutung w~ren und night aus einer oder wenigen funktioneilen Zusammenhgnge~ die BiIdung des mensehliehen Kinns erkliirt werden k~?nne.

Den grogen Vorteil der Fernrhntgenprofilaufnahme fiir die Kliirun% der Beteiligung yon Umwelt und Erbmasse am Aufban des Schiidels stellr C u r t n e r bei der Besprechung der Ergebnisse yon F~,milien- und Zwillingsuntersuchungen heraus. Er fa.nd eine auf- fallende ~2bereinstimmung der Form der Prec. clinoidei, des Sinus front., der Orbita, der Form und Or/J/3e des Hirnschhdeis, der Prec. zygomat, ic. und der Mandibula. zwisehen einem Elternteil und Kind, wogegen eine starke Verschiedenheit dieser Sch/~delteile n i t d e n ~,nderen Elternteil unverkennbar war.

K o r k h a u s stellt auf Orund seiner Zwillingsuntersuchungen nochmMs lest, dab auger gel der Progenie, dem Deckbifl und d e n genuiaen Distalbi8 sowie d e n echten Diastema, fiir die der Nachweis der Vererbung eindeutig erbracht ist, die ginflugm6glichkeit der Umwelt auf die Entstehung yon BJldungsfehlern, Wachstumshemmm:gen uud Defer. mierungerl des I/2ieferapparates in wesentlicb grhgerem Umfange verant, wortlieh zu maehen ist, wenn aueh viele ib'obleme hinsiehtHeh der gene~isehen Zusa.mmensetzung des Ge- sichtsseh/idds noeh ungeklgrt sil~d. Nach O e r J a c h s Auffasung k/innelz Umweltreize nur immrhalb der Grenzen bestehender Erbanlagen wirksam werden, wobei der Zwisehen- kiefer eine besondere Wachstumszone darstellt. Weiterhin sieht G e r l a e h einen wesent- lichen ginfluB auf die Formung des Gesioht, es in kenstitutionellen und hormonellen Zusam- menhiingei1 und weist an[ die Bipolaritiit der Urt.ypen des Nensoh.en nach S t o e k a r d i~t Form dos liimaren und latera~en Typs hi~...., So soil der Iineare Waehstumstyp yon einer akt iven Schilddrfise gesteuert werden, w&hrend beim lateralen Typ eine weniger stark thtige Sohilddrtise vorhanden ist. Bei d e n l;~teralen Typ herrscht, nach G e r l a c h meis~ Extroversion vet, wogegen beim Iinearen Typ hhufiger Introversion zu finden ist. Dieser Typ soil abet bei Kindern n i t kieferorthepiidischen Anemalien vorherrsehe~Jd sein, und besonders die Lutschkinder sollen ein grebes Koutingent dieses introvert ier ten Types darstel]en.

Die u der Waehstumsvorg~inge wird aueh durel" die Untersuehungs- ergebnisse yon Bj (irk und C r a v e n demonstdert,, die eine grebe Variabitit.gt bei don Ver- ~nderungen im Gesiehtssch~dei fanden. D e n MilchgebiB schreibt W e y e r s aueh ein,:~ bessere 1~eaktionsfhbigkeit auf [email protected] Einfltisse zu als d e n bleibendea: Gebig, da nach dem Zabnwechsel bereits eine st.abilisierte Beziehung zwischen Zahn- und Kno chendifferenzierung bestehe.

Als ein zuverlhssiges Zeichen fiir den Stand der .Allgemeinentwiekhmg (i[4eifung) sieh; 7Re i chenbach auf Grund yen Untersu0?mngen an 1000 Dreizehn- his Fiinfzehnjh.hrigen die Zahnentwicklung era, da er eine wei~gehende ~bere ins t immuug zwisehen Zahnem.- wicklung und allgemeiner Reifung feststellen konnte. Die Entwicklung verI~uft also nicht getrennt, und R e i c h e n b a c b land keine Best~t, igu~ N der Ansicht yon A. M. S e h w a r z fiir eine Aufsplitterung der Waehstumsvorgh.nge in Einzelheiten. Auch H e n d r i q u e s und K r o g m a n sehen in den Zfihnen, d e n Grad ihrer Verkalkung und d e n zeitlicben Verlauf des Zahnwechsels wichtige Anzeichen fiir den Reifungsgrad, se dag a.us der Differenz zwi- scben Zahnalter und Knochenalter wesentliche t~iiekschHisse auf die Entwicklung gezoge~. werden k6nnen~

Besonders in den Arbeiten amerikaniseher Aur wird i n n e r wieder anf die grogen Zusammenh~inge zwischen der T~tigkeit der endokrinen Drtisen und der Gebigentwicklung

10~ l%r t sch r i t t e der Kieferor thop~die ]3d. 15 t t . 1 (1954L)

hingewiesen. So zeigen S a l z m a n und W e i n die Re ihenunte rsuchung eines Falles m i t einer U m e ~ u n k t i o n der Hypophyse, bei dem noch im Alter yon 15 J a h r e n der GebiB- befund dem eines 7--8jfi.hrigen entsprach. Es waren noch die Milehseitenz~hne vorhanden, die keine Anzeiehen einer Wurzelresorp'~ion zeigten, und die zweiten Mele~ren waren noeh t ief im Alveolarknochen eingebettet , ohne dab die Wurzelbi ldung begonnen butte~ Den. experimerLtellen Naehweis ffir den Ein~lug der Glandula thyreoidea auf die Bildung des Kiefergelenks e rbrach ten B a u m e , B e c k s and E v a n s, indem sic bei Ra t t en die Schitd- dr~se en t fern ten u~td bei e inem Teil der Versuchst iere den Ausfatl der Drfisenfunktion durch }{ormongaben auszugleiehen suehten. Es en t s t and eine beacht l iehe Unterentwiek- lung des Seh~tdels, eine verz6gerte Dent i t ion und eine Deformierung des Kiefergelenkes, die sich histologisch in einer gest6r ten Chondrogenese und mangelhaf ter Differenzierung des kn6chernen Gewebes naehweisen Iieg. Es ko~mte somi t eine Hemmung der Entwieklungs- vorg~nge auf Grund einer Seh~digung der Wachstumszentre l t festgestell t werden, und diese Seh~iden waren a u c h dureh Thyrox inverabre ichung n ieh t mehr auszugleichen.

D~s Wachs tmn des Sch~dels erfo]gt in der Entwicklungszei t in allen drei R ieh tungen des Raumes und, yon der B el t o n-Ebeme, aus be t rachte t , entwickel t s ich postna.tat der (le- siehtsseh~i.del - - worauf A p p l e b a u m und P r i n g l e hinweisen ~ nach vorne und naeh unten. Ne~eh der Gebur t fiberwiegt das Waehs tum des Nit te lgesiehtes das des t t i rn- sehidels , w/ihrend ve t der Oebur t das Hirnsch/ /de!waehstum gr6Ber ist. Als prSnatales Zent rum f~ir die EntwieMung des Seh~dels fund A p p l e b a u m d~s knorpelige Nasenseptum und ffir den Hirnseh/idel die Sutura sphenoethmeidale und sphenooeeipitale. Das all- gemeine Waehs tum der Kieferknoehen is t naeh. T we e d und S e h o u r mi t dem Durehbrueh der ersten N[olaren als abgesehlossen zu bet raehten. Naeh dieser Zeit f inder jed.oeh noeh ein Unterk ieferwaehs tum dutch U m b a u am aufsteigenden Ast, am Ansatz der Kondyten, in der Fossa semihmar is sowie ein Ver t ika lwachs tum des Alveo]arfortsatzes ste.tt. Das Waehs tum des Seh~dels erfolgt dagegen stets in den Suturen, wobei das Ergebnis ein Pro- duk t aus allgemeinen Wachs tumstendenzen und der Auswirkung d i rek t angreifender Fak- to reu darstel l t ( P r i n g I e).

A~ Reihenuntersuehungen wurde yon H e n d r i q u e s und K r o g m a n festgestellt, dab zwisehen dem 7. und 12. Lebens jahr der Zahnbogen im Eckzahngebie t durehschni t t l i eh um t,7 ram, im Pr~molarengebie t nm 2,4 mm und im Molarengebiet um 1,7 mm dureh natfiNiehes Waehs tum brei ter wird, die Zahnbogent~nge zeigt in dioser Zei t nn r eine Zu- nahme yon 0,6 ram. In der gleichen Zeit erf~thrt die ()esichtsbrei te eille Vergr613erung um t0 mm und der Abs tand P o r i o n ~ Pros th ion vergr6ger t sieh um 6 ram. Ferner konnte B u r so n an Re ihenunte rsuehungen eine beaehfliehe VergrSBernng des un te ren Eekzahn- abs tandes - - im Durchsehn i t t etwa 4 mm --- feststelten, die in der Mehrzahl der J.~Jgtle sehon ve t dem Durehbruch der un te ren mi t t l e ren SeJaneidez~hne beginnt und erst mi t dem Weeh- seI der Eekz~thne beendet ist. Die grSBte Brei tendifferenz (6,6 ram) zeigten die F~lle, bei denen der Frontzahnweehsel ]angsam verlief. Dutch diese Befunde B u r s o n s erffihrt die Beobaehtung, da[~ berei ts ve t dem Durchbrueh der b M b e n d e n SehneidezSAme als Vo~- berei tung ihrer Einstel lung ein n ieh t unerhebliehes Bre i tenwaehs lum des Za.hnbogens ein- t r e t e n kann ( H a u s s e r , K o r k h a u s , S c h w a r z , S i i l m a n , Z i e l i n s k y ) eine weitere Bestfitigung. ]interessa,nterweise haben B a u m e und B e c k s zwisehen dem Durehbrueh der ers ten ~folaren und der un te ren n t i t t l e ren SebneidezSbne beim Affe~ ebenfalls eine Vergri)gerung des Zahnbogens mi t Lfiekenbildung zwisehen den Frol~tzfih~en beobaehte t , doeh sell n a e h den Ange.ben yon B a u m e beim ~fenseSen diese Lfiekenbildung nu t rud i - mentgr gegeben sein. Beim Allen bi ldet sieh aueh wShrend des Durchbruehs der un te ren Schneidez~hne eine YergrSBerung der Interdentalrg~mm zwisehen d.en oberen Milch- schneidez~hnen aus.

D~e Feststel lungen yon B r a s h und H u n t e r fiber das Un te rk i e fe rwaehs tumim Zusarn- menhang mi t der Entwicklung und Einste l lung der Molaren werden yon L e d j a r d bestS~tigt. E r konnte nachweisen, dug der sagit tale Abs tand vom ers ten Nolaren zum aufsteigenden Ast veto S. bls 14. Lebensjahr um durehsehni t t l ieh 7,7 mm und his zum 20. Lebens jahr um weitere 2,3 ram znn immt . Diese Gr6Benznnahme des Molarenfeldes geht abe t n i eh t auf Kosten der Breite des anfsteigenden Astes, sic bleibt v ie lmehr fast unver~indert erhal ten,

Er ich Na~sser , ]4t iologie ~ n d Genese der Gebi l tanomat ien 105

und der Abs tand des ers ten MoJaren yon der Dis ta lkante des aufsteigenden Astes ver- grSgert sich in nahem~ gleieher We]se wie der veto vorderen Rand.

Des Waehs tum des un te ren Basalbogens erfo/gt jedoeh, wie B a u m e ant Ornnd yon Tierversuehen zeigt, oh~.~e Zusammenhang m i t tier Entwieklung der Z~hne, as unter l iegt den gleiehen EinfluBfakr~oren wie des W a e h s t u m des ganzen Skeletts. Dagegen s teht des a!veol~ire Wachs ium in anger Abh/ingigkeit yon den sieh entwiekelnden Zfihnen, und eine Disharmonie in der Frontzahns~ellung wird auf ein allgemein ungentigendes periostales Knoehenwaehs tum des Basatbogens wiittrend der Zahnentwiek lung oder ein Migverhs zwisehen Zahnen twiek lung und alveoliirem Knoehenwaehs tum znrfickgef~ihrt.

Die Auswirkung einer op t imalen funkt ionel len Beanspruehung als ein entwieklungs- f<irderndes Moment be tont P e d e r s e n , w~hrend S a i l e r eine mangelhafte Kaufunk t ion auf Grund zu feiner Ern~hrnng fiir die Verktm~merung des Kauorgans veran twor t l i eh maeht . Aueh t-Iotz betont , dab eine s tarke funktionelle Beanspruehung des wiehtigste St imulans fiir eine korrekte Entwiek lm N des Gebisses ist. Beim Mensehen wird die Kraf t der SehlieBmnskeln nu t ant den. Joehbogen i iber t ragen und yon diesem auf die Crista

.zygomatieo-alveolar~s und den ers ten Molaren, es hefindet sieh also der Oberkiefer dorsal yon dieser Stelle n ieht im direk*en Einflul3bereieh der Kaufunkt ion . Als eine Auswirkung dieses funkt, ioneIlen Aufhaus des mensehl iehen Geb~sses he t rach te t P a r m a die Reduk t ion des dorsalen Tells der Maxilla, da deft , we keine funk~0ionelle Beanspruehung erfolgt, eine Redukt ion einsetzt .

Eine starke funktione!le Beanspruehung des Kauorgans setzt, nati ir l ieh versus , dab die Z~ihne dieser Beanspruehung aueh gewaehsen sind, da es sonst zu einer aberm~iBigen Abrasio und somit zu einem t iefen BiB kommen kann. W e y e r s waist hierauf besonders im Zusammenhang mi t e iner erbliehen, im Mesoderm veranker ten StSrung, der Dent ine- genesis hypoplast iea heredi tar ia , hin, die zur Bildung yon t r anspa ren tem Dent in ff ihr t , des eine ausgiebige funktionelle Beanspruehung n ieh t aushalt . AIs Form gewordenen Aus- druek einer insuffizien~en F u n k t i o n des Ke.umgans bezeiehnet Se h u r l e h t den Deekb i / i Er stellt, sieh damir~ allerdings in einen gewlssen Gegensatz zu den Ansiehten yon K an- t o r o w i e z , K o r k h a u s und A. M. S e h w a r z , die den DeekbiB ebenso wie die m i t ihm verwandte Progenie auf Grund der Famil ien- Lind Zwil l ingsuntersuehungen als eine vor- wiegend endogen bedingte, erbliehe Anomalie be~raehten, wobei als des wesentliehe Charak- ~erist ikum beider Nrankh.ei~.sbilder die Steilstellung der Fron tzahnke ime angesehen wird. Aueh K l o e p p e l s Unte rsuehungen e~ner Famil ie mi t Mehr]ingen haben eine weitere Best~itigung fiir die vererbte Grund]age des Deekbisses ergeben. Wei te rh in br ingt S e h u - t i e h~ die Form und Gr6Be der Zunge in ~itiologisehen Zusammenhang mi t der Genese der beiden Krankhei tsb i lder . Da na.eh seinen Un~ersuehungen beim DeekbiB racist eine kurze, breite und bei der Progenie eine lange, sehmate Zunge vorhanden war, g laubt (;r a~eh ;n Aniehnnng an B e n n i n g h o f f , dab eine ~unktionelle Anpassung der Kiefer an die Weieh- teilform erfoIgt sei.

E inen aussehlagget)enden Ei nfl u13 auf dl e Formung der Alveolarb/Sgen mi Bt such B r o d ie der Zunge zu, er g]aubt abet , daf~ bei Erwaehsenen die Makreglossie eine Sel tenheit dar- st.ellt. Als ext remste Folge der 3Iakroglessie bezeiehnet B r o d i e eine Umfassung des tJnr dutch einen zu grol3en Oberkiefer, wie such ein seit l ieher oder f rontal oftener Dig dureh eine zu grebe Zunge und deren Lagerung verursaeht warden kann. }~ine falsehe La te der Zunge wird f~;st s tets als habi tuel l angesehen, und diese Angewohnheit sell somi t }~eeinflui~bar sei~~. Aueh S h e h a n und C b e n e y weisen ant die E n t s t e h u r g des offenen Biases dutch eine falsehe Zungenla.ge h im D~e Zunge soli naeh der Darstel lung yon K o - kose h ka bei einem psye, hisehen Trauma aueh an der En t s t ehung einer oberen f ronta len Protrus ion geteil igt sein k/)nnen, da sic in diesen Ffillen bei gesehlessenem Mund einen na~i~rliehen Druek auf den vorderen Tail des her ren Gaumens und die Palatin~lfl i iehen der Sehneidez~hne ausiibe. U n t e r s t a t z t wird diese Wirkung dutch die Mm. nasalis und depressor septi, die auf Grund des seelisehen Traumas in ihrer n o r m d e n Fnnk t ion gest/Srt warden. K o k o s e h k a kommt zn diesen Feststel]ut~gen dureh, die Beobaehtung, dab er so}abe Abweichungen racist ~ei K inde rn fend, die eine starke seelisehe Ersehi i t t e rung ~;litgen }~abex~.

10g Yortsehr~tte der Kieferort:fm1z~idie Bd. 15 ;K. 1 (1954)

In starkem Me, Be h~lt W h i t m a n die Entstehung eiiles offenen Bisses abhSmgig veto Ablauf des Sehlnekaktes, und naeh seinen Beobaehtuagen wird dureh die FlasehetlernS~h- rung des S/iuglings eine St6rung der Funktionsti iehtigkeit der Zunge ausge16st, deren Folge eine habituell falsehe Lage der Zunge beim Sehlueken ist. Diese Gewohnheit sol1 daher fiir die Entsteh.ung eines offenen Bisses ebenso verantwortl ieh sein wie des Daumen- lutsehen oder NtigelbeiBe~t, eiits wohl reeht verbreitets andere Unart der Kinder. In noch stitrkerem MaBe halten S t r a u b und P r i n g l s die Answirkung sines falsehen Sehluek- vorganges als ~igio/ogisehen Faktor fiir die Entstehung yon Anomalieu ftir gegeben. So sollen als Folge der falset~en Zungenhaltung beim Sehlueken eine liiekige Protrusion der oberen und unteren F r o n t z f i h n e - die L/iekenbildung kann his zum srsten Molaren gehen - - , ei~l hoher enter Ganmen und eine Kieferkompression entsteben k6nnen, wobei diese An- gewohnheit, die eindeutig alp eine Folge der ohne funktionslle Beanspruehung ablaufenden Plasehenern~ihrung angesehen wird, h~iufiger bet M~idehen als bet Knaben zu beobaehten sei~t poll.

Naeh der Darstellung yon K l e i n ist der Knoehen ein Gewebe, des seine Struktur dauernd ver~indert und dabei Anpassungserseheinungen an /iuBere Einfltisse zeigelr kann. W/ihrend der Waehstumsperioden erseheint der Knoehen besonders gef/ihrdet zur Ze% des Zahnweebsels, und so kSnnen Angewohnheiten, die einen Druek auf den Knoehen aus- ~iben, zu Verfinderungen des Zahnbogens und der Okklusion f/lhrem Aueh K l e t it und S t . raub sind der Ansieht, dab der offene }lift dureh eine Sehluekunart entsteht, da bet diesen F~illen. mi t ge6ffneten Zahnreihen gesehluekt wtirds. Dagegen sell der Gebraueh yon Kangummi zu einem tiefen Big ffiitren, da dureh dis L)berbelastung eine VerktirzuI N der seitliehen Alveolarforts/it.ze und eins YerI~ngerung im Frontzahngebiet ausgel6st wtirde~L Der Deekbig und sine einseitige Nonokklusion werden yon K l e i u Ms Folgen siner un- gtinstigen Absttitzung des Kinns auf der Hand bezeiehnet~. B o d e r zeigt eine bet der Oeburt sehon vorhandene ausgepr~gte Kieferasymmetrie und h/ilt die Entstehung der %.l- sehen BiBlags dureh einen intrauter inen Druek der linken Sebulier gegen den Unterkiefer ffir m6glieh.

Bez%lieh der Entstehung des tiefen Bisses gelangen P r a k a s h und M a r g o l i s zu ~ihn- liehem Feststellungen wit H o t z und M t i h l e m a n n , indem pie weniger eine f]:berh6hung des frontalen Alveolarteils als vielmehr eine Verkiirzung im Molarengebiet annehmen. An der Entstehung eines tiefen Bisses kann abet aueh eine alveol'gre Verlfi.ngerung im oberen Frontzahngebiet beteiligt sein, und bet diesen F~illen sollen die nnteren Frontz~hns niehg zu hoeh stehen. Diese Infraokklusion behn Deekbig auf Grund ether mangelhaften Vertikai- sntwicklung des Seitenzahngebietes wird bekauntlieh yon Korkt~ aus , Se hu r i e h t und A. 5i. S e h w a r z in engen Zusammenhang mit. dem Ablauf der Kaubewegungen gebraeh~, da beim tiefen BiB ohne sagittalen Sehneidezahnabstand die tIaekbewegungen (TemporMis- kauer) im Vordel~rnnd steben und Mahlbewegungen kaum ausgeftihrt werden. 3fit diesen Besonderheiten des Funk~ionsablanfs zeigt aueh die Form des Kiefergelenkes htiufig e~ne weitgehende I2"bereinstimmung ( G e r b e r , Ha, u s s e r , S t e i n h a r d t ) , indem es eine fmlk- tionelle Anpassung an die dutch die Form des Gebisses gegebenen KaumSgliehkeit.en erkenne~t 1/igt.

In einer (~'berbelastung yon Ziihnen mi t sffenem Fore.men apieale sehe~ B u t c h e r und Tay] or eine Gefahr far die Gef~iSversorgung der Z~hns, da nur zu leieht eine Stran- gulation der GefSoSe erfolgt;. Ist des Foremen jedoeh eingeengt, so t r i t t dureh die Belastung eher ein Umban des alveol/tren Knoehens efn und die Gefabr einsr Strangulat ion ist ver- minder~. AIs Ursaehe ftir den Ze, hndurehbrueh beim Jugendliehen nnd die OkklusaI- wanderung der Ztihne des Erwachsenen bet geringer oder fehlender ver t ikaler Beanspru- ehnng maeht F r a n k e den Spannungszustand der trajektoriellen Struktur des Kiefer- knoehe~ls verautwortlich. Er Iiimmt an, de8 nur die vertikale Beanspruchung die Aus- stoBung des Zahnes verhindert , indem sie dem biologlsehen Streben zur I:ierstellung einer optimalen Y'erwirkliehung der spannungstrajektoriellen Struktur entgegenwirkt.

Als sinen wiehtigen 5otiologisehen Faktor ftir die Entstehung yon Anomalien betraehten Lo und ~"[oyers sinen zeitlieh umg/instigen Ablauf des Zahnweehsels und eine dadureh verursachte StSrung der sagittalen Beziehungen, die sieh besonders ungtinstig auswirken,

Eriet~ ~ a u s s e r , ~,t iologie u n d Genese der Gebi1?anomalien 107

wenn der zweite Molar frfiher als Pr i imolaren und Eckz/ihne durchbr ich t . Die Tendellz einer verfrfihgen Einstel lung der zweiten 3folaren sell bet Distalbigf~tllen besonders hiiufig vertreten seth.

l~'ber Entwieklungshemmungen des Zahnbogens beriohteten Brabant, Korkhaus und Lund im Zusammenhang mit Halbretentionen yon Z/ihnen, und Korkbaus konnte zeigen, dag a]s Ursaehe fiir die Halbretention eine St6rung des ~/Vurzelwaehstums dutch Verwacbsung der Wurzel m i t dem Alveolarknoehen anzusehen ~st. Auf der e rk rank ten SeiU) tritlb iihnlieh wie bet der Infraokklus ion der MiIchmotaren sine Hemmnng der sagig- ta!en, l a t e ra len und ver t ika len Kieferentwieklung s in ; die sa.gittale Kieferverki i rzung kann bet gl teren Pa t i en t en bis zu zwei P r s betragen. Bet den Ersatzz/ ihnen t r i l l die St(Stung wfihrertd des Durehbruebs auf, doch ver~i-iuft das Wurzelwachs tum welter und kommt resist un te r Abkn iekung der Wurzet zum Abschlul3. K o r k h a u s f i ihr t die Ha lbre ten t ion auf l ' Jberschugbi ldungen beim Wurzelwaehs tum zuriick, die sowohl veto Zahn als aueh yon der naehfolgenden Alveole ausgehen kSnnen.

Als erstes Anzeichen fiir sine t ransversa ls Waehs t umshemmung s ieht es D u y z i n g s an. wenn der erste Molar bet seinem Durehbrueh en tspreehend dent Bre i t enwaehs tum des Miteelgesichtes sieh mehr bukkal , als die Mitehmolaren stehen, einstett t , da daraus zu seMiegen ist, dab der Zahnbogen der Entwiek tung des Mittelgosiehtes n ieh t folgte.

Ursache fiir Zahns te l lungsanomal ien s ind h'5oufig Zahnkeimver lagerungen, die auch zur Transposi t ion yon Z~ibnen f i ihren k6nnen. Hie rvon s ind naeh den Un te r snehungen yon A s e h e r im Oberkiefer der Eekzahn und im Unterk iefer der sei~liehe Sehneidezahn an~_ h/~ufigsten betroffen. Wei te rh in k(innen dureh e inen a b n o r m e n Durehbruehsverl~iuf be im Frontzahnweehsel und der Eins te l lung der Molaren sehwe~wiegende Folgen ents tehen , wie K o r k h a u s bet der Verhakung des e r s ten Molaren un.ter dem zweiten Milehmolaren zeigt. Ant eine Ablenkung der durehbrechenden Schneidez&hne dureh sine StiSrung der t~e- sorpt ion der Milehzahnwurzeln f i ihr t H a u s s e r die n i eh t sel ten zu beobaebtende Auf- r i eh tung s te i l s tehender F ron tzahnke ime znriiek, wodureh aus einem DeckbiB im Milch- gebiB sine Pro t rus ion der Sehneidez/ihne en t s t ehen kann.

In noeh sti irkerer Weiss als s in ung~instiger Zabnweehsel wirken sieh die Niehtanlage yon Z~ihnen wie aueh sine Zahni iberzahl auf die Entwieklung des Zalmbogens aus. Beaeh~ t i the Durehbruehss tSrungen und Stel luugsanomalien im ganzen Zahnbogen k6nnen, worauf A s e h e r und F r e v e r t hinweisen, du tch diese Fehl le is tungen der Zahnleiste bedingt sehio Die Hfiufigkeit dieser Fehlb i ldungen l iegt naeh den Ungersuehungen yon K r e n z i e n fiir die ~berzahI bei 2 % und fiir die Unte rzah l bet ~e/~/o. Die Bildung yon ZapfenzSAnen erfolgt naeh P o l i t z e r und W e i z e n b e r g aus Resten der normalen Zahnleiste oder aus akzes- sorisehen Zahnleisten, die in der med ianen Zone, des Oberkiefers getegentIich gefunden werden. E i n eehtes Dias tema und Zapfenz:~hne fanden diese Untersueher in 10~ der F~lle gleiehzei gig.

Das t iefansetzende Lippenbi indehen stel l t genetiseh sine Persis tenz des F renu lum teetolabiale dar, das sieh naeh den Un te r suehungen yon P o l i t z e r und W e i z e n b e r g beim E m b r y o yon 25 m m L~inge bi]det. C e r e m e l l o g laubt allerdings, dab zwisehen dem med ianen Dias tema und dem Lippenbi indehen keine oder h/%hstens nur sine geringe Korre la t ion besteht , das Dias tema sell v i ehnehr nu t du tch dentale Besonderhei ten ver- u rsaeht sein. Die veri/ingerte Befest igung des Frenu lum labia ls hiilt B e d e l I n i eh t ffir die Ursache, sondern fiir die Folge sines Diastemas. Von dem eeh ten Dias tema mug aber das uneehte Dias tema als liiekige Durshbruehss te l lnng der oberen mi tf leren Sehneidez~hnest reng ge t renn t werden, da dies bekannt l i eh naeh Einste l lung der b le ibenden Eekz:~thne ausheil~.

l~ber Anomal ien der Milehz~ihne als Ursaehe far Zahns te l lungsanomal ien be r i eh te t S e h u l z e und behandel t besonders die Frage der En t s t ehung yon Doppelbi ldungen. }2s wird vermute t , dab die l~bersehul3bildungen dutch die gleiche Al te ra t ion des Epi~,heIs en ts tehen , die w~ihrend einer anderen Entwieklungsst.ufe aneh zu Spal tb i ldungen f i ihren soil. Bet den yon S e h ul z e beobaeh te t en F~tllen bes tand mehrfach eine Zahnverdoppe lung und gleiehzeitig sine Spal tbi ldung, doeh lag die Doppelbi ldung nu t in e inem Fall h n Be- reich des Spaltes. Fttr die Theorie yon F l e i s o h m a n n , naeh der sich das Gesieh~ aus

- e ther ektodermaten P la t t e din:oh E}nkerbunge~ bitdet , setzt s ieh H a y m erneut s in.

108 Fortsehr i t te der I,~ieferort]aoi~[idie ~Bd. 15 }t-. 1 (1954)

Eine besonders ausgeprg~gte Nilehzahnpersistenz mi t Hypodontie der zweiten Den- t i t ion mi t Retent ion und Halbretent ion der 5Iehrzahl der ErggnzungszS~hne besehreibt K r a m e r o Eine vorzeit ig nael~lassende Waehstumstendenz der Ersatzzahnleiste wird als Ursaehe ftir den selteneu Befund angesehen, da keine eindeutigen anderen /Riologisehen und genetisehen N[omente festgestelR werden konnten. Dagegen ffihrt B e r e n d t das Fehlen mehrerer Ersatzz/~hne bei den meisten yon ihm beobaehteten F~llen auf heredit~re Einfltisse zurtiek. Zu den Besonderheiten der Zahnbildung geh6rt aueh die Hyperdontie, die bei der Dysostosis eleido-eranialis ein gewaltiges Ausmaft annehmen kann. So beob- aehtete Ni e d d fl die Anlage yon 23 fiberz~.hligen Z~hnen, yon denen 7 zwisehen dem 27. und ~0. Lebensjahr zum Durehbrueh kamen, w~.hrend 16 im Kiefer re t in ier t blieben. Wenn aueh der Verdaeht auf eine drit*e Dent i t ion naheliegt, gIaubt Nieddt~ , daft es sieh bei dem yon ihm beobaehteten Fall nut um eine ~berprodukt ion der Ersatzzahnleiste handelt. Eine ausgeprfigte ZahnunterzahI kommt im Zusammenhang mi t anhydrotischer, ekto- dermaler Dysplasie, einem naeh E v e r e t t , J u m p , S a t h e r l a n d , S a v a r a und S u h r dominant vererbten Syndrom, il~ufig vet , worauf aueh T e n t s e h und H a r t s o o k auf ( ;fund einer Beobaehtung bei einem zehnj~thr~gen Jungen, bei dem nut 4 konisehe Z~ihne in der Eckzahngegend vorhanden waren, hinweisen.

Die Frage der Atmung nnd ihrer Auswirkung auf die Entwieklung des Kauorgans wurde :tureh zahlreiehe Arbeiten ventil iert . E e k e r t - M 6 b i u s fiihrt die u des GebiB-Gesiel~tsseh~dels auf eine funktionelle Minderbeanspruehung zurfiek, wobei er die Miundatmung als besonders seh~dlieh herausstellt. Da (lie Zunge bei der Nasenatmung n der Ruhelage der Mundkuppel und ihrer Sehleimhaut dieht anliegt, fibt sie einen Zug m Sinne einer Abflaehung des harten Gaumens aus und erzeugt so neben einer Verbrei- terung des Oberkiefers aueh eine Verbreiterung des Nasenbodens. Ist dagegen die Nasen- ~tmung gest6rt, so era, f/lilt dieser wachstumsf6rdernde Einfluft der Zunge auf den Ober- defer und E e k e r r - M 6 b i us f~ihrt hierauf die Entstehung eiuer Oberkiefere~ge als Kom- pression zuriick. S e h e i d t hebt die Bedeutung der Nasenatmung als Igeizfaktor ffir das cegetative System heraus, nnd N o r d betont, dag die Folgen einer Mundatmung nieht nut ifir die Gebiftentwicklung augerordentlieh schwerwiegend sind, sondern aueh die Gesamt- mtwieklung dureh sie eine sehr beaehtliehe Hemnmng erleidet. Im gegensatz dazu lehnt ~I i l ler jede Beziehung zwisehen Mundatmung und Biganomalien, der HShe des gaumens m d d e r Kieferkompression ab.

Bei der Mundatmung unterseheiden M a s s l e r und Z w e m e r ebenso wie t t o t z die otale und partielle Mundatmung nnd zwisehen einem habituellen und einem obst rukt iven [?p, wobei sic annehmen, daft die habituelle Mundatmung hfiufig dem Patien~en nieht )ewuftt ist. Die Auswirkung der partieIIen Mundatmung sell f/]r die Entwielxlnng des KauoNanes besonders seh~dlieh sein, da der Atmungsrhythmus wie bei der ersehwerten :<asena~mung ( K a n t o r o w i ez) abl/iuft. Beim sehmalgeslehtigen Typ sind die Folgen der ~[unda1mung nael~ UntersueSu~gen yon M a s s l e r und Z w e m e r vieI ernsterer Ar t - - ~ntstehung einer Klasse II/1 - - als beim breitgesiehtigen individuum. In ~ihnlieher Weise i eh t aneh G e r l a e h einen Zusammenhang zwisehen Mundatmung und KieferanomaIien n ]{elation zu biologisetnen Vofaussetzungen, die dutch den Typ (leptoprosop) konstitu- ionell bedingt sind. Es ka~m abet aueh die Anomalie, z. El. eine Disharmonie zwisehen ~ahn- und Kiefergr6fte zur Mundatmung ffihren, und somit die Anomalie ein ]{ausal- aktor ftir die Mundatmnng werden. Die Mundatmung stellt also ein multikausales Sym- )tom dar, das aueh ein spezifiseher t,lomplex sein kann, der nut aus der Eigenar t des ~eh~tdelbans zu deuten ist (Ge rl a c h).

Die physiologisel~en Vorgfinge bei Nasen- und Mundatmung untersuehte E e k e r t - 16 b iu s J m ei nzelnen. Er kommt zu der Feststellung, daft die gerJngf%igen Dru0ksehwan- :ungen bei der reinen Mundatmung keine formenden KrMte darstellen, da13 aJoer bei der ;lZundatmung dutch AussehaRung der bei der Nasenatmung dureh Unterdruek in der iundh6hle entstehenden ZugkrMte aueh deren abflaehende Wirkung auf den Zahnbogen ufgehoben wird. Die Zunge liegt bei der Mundatmung in t iefer ]{uhe- und Gleiehgewiehtso ~ge flach ~m Unterkiefer, w~hrend bei der Nasenatmung die Zunge naeh einem unwill- :fifliehen Sehluekakt dem harten und weiehen Gaumen unter Bildung spaltf6rmiger

Erich ~ausser , AtioIogie nnd Genese der Gebil3anomalien. 109

Unterdruekr~tume anliegt, wodureh die wiehtigen Spannuags- und Sehwerkraftenergien mi t ihrer abflaehenden Wirkung ausgeli~st werden. Hierbei ist es gleiehgiiltig, ob es sieh ulna. eine nasal- oder oralbedingte Nundatmung handelt.

Das Einsaugen der Unterlippe h~ilt N o r d bei anormaler OkkIusion ffir wesentlicIa sehs sis das Fingerlutschen, da die ungiinstige Lippenlage 24 Stunden t'gglieh bei- behalten wird und somit eine Okklusionsversehlechterung dadureh in viel stiirkerem Mate verursaeht werden kann als durch die nur vie1 kiirzer dauernde Lutsehgewohnheit am Finger. G e r s h a t e r glaubt, daf~ das imtschen bis etwa zum 6. Lebensjahr keine D e f e r mierungen hervorrufg und bleibende Ver~nderungen nur bei l~tngerem Lutschen eintreten. Eine /ihnliehe Auffassung ver t r i t t A l t e r m a n n , der der Ansieht ist, dag die dureh das Fingerlutschen verursaehten Abweiehungen, sofern sie nieht za groB sind, und das Lutsehen bis zum 5./6. Lebensjahr aufhSrt, eine bedeutende Neigung zur Selbstkorrektur zeigen wiirden. Demgegeniiber wird yon K a n t o r o w i e z und K o r k h a n s betont, dab es kein wesentlieher Untersehied ist, ob die Kinder am Finger oder an eioaem anderen Gegenstand Iutsehen, da die Folgen der Unart stets als sehwerwiegend anzusehen sind. Naeh Ansieht yon K . a n t o r o w i e z sell das Lutsehen die wesentliehste Ursaehe f~ir die Engstehung yon Anoma[ien/ iberhaupt seln. H e m p h r e y und L e i g h t o n , die ebenso wie L a w e s , S h e h a n und C h e n e y auf den stets sehgdliehen Einflul3 des Lutsehens hinweisen, fanden under 1033 Kindern viele FingeNutseber nnd nur 6 Mundatmer. Naeh anderen statist isehen Erhebungen kommt L i t t l e f i e l d zu dem SehluB, da~3 etwa 177' o aller Kinder lntseheno :[~]r ]~ebt hervor, dag es sieh am eine uralte Angewohnheit der Kinder handeln muB, da auf den Gem~lden yon G h i r l a n d a i o und L i p p i aus dem 15. Jahrhunder t bereit, s lut- sehende Kinder dargestellt sind. Als ausl6senden Faktor f{ir das Lutsehen ltglt L i t t l e - fi e ld eine gewisse familiiire Disposition fiir mSglich, naehdem die Kinder sehon in den ersten Lebenstagen die Angewohnheit zeigen. Weiterhin sollen ungeniigende fnnktionelie Beanspruehung bei der ?e~rn~thrung und eine Disharmonie zwisehen Kind und Umgebung als Ursachen in Frage kommen~ Das Lutsehen stellt - - dariiber ist sieh die Mehrzaht der Autoren einig - - stets eine ffir die Gebigentwieklung augererdentlieh gef~hr]iehe An- gewohnheit dar, und die Entstehung einer falsehen Okklusion diirfte die wesentliehste Folge davon seine

Ni t der HLiufigkeit der AnomMien besehgftigen sieh K o r k h a u s und L e e h n e r . Dem- naeh sind 80~'~; aller Anornalien des bleibenden Gebisses bereits im Milehgebig vorhanden ( K o r k h a u s ) , und L e e h n e r land bei der Untersuchnng yon 4596 5i(inehener Kindern im Weehse]gebil3 78A~ und im bleibenden Gebig 69,00/o Anomalieno Ein sozialer Unter- sehied bei der H~ufigkeit konnte nieht festgeste/It werden, wie such zwisehen den Kindern der VoIks- m~d Obersehule keine nennenswerte Di{ferenz vorhanden war. Die Befunde K a m m e t e r s ergaben bei HiIissehfilern allerd~ngs eine um 1 0 ~ grSgere HSufigkeit der Anomalien, und C h u r g i na fand m~r bei 23~ der Moskauer Sehulkinder Gebiganomalien. B r t i ek l und S*.einle stellten bei Leipziger Sehulkindern lest, dab yon 70000 Kin.dern 7000 unbedingt kieferorthop'adiseh behandelt werden miJssen, dag bei 2000--3000 Kin.der~,- eine Behandlung aus gesundheitliel~en Grtinden w/insehenswert und. bei weiteren 1000 Kin- dern aus kosmetischen Grfinden zu empfehlen ist. Es ergibt sieh Meraus ein Prozentsatz yon 15~ behandlungsbedfirftiger Kinder.

Einen hiiufigen Zusammenhang zwisehen Geh~ganomalie und Spraehst6rung in Belatio~a zu ei~mr StSrung der Feinmotorik glaubt I~e t . hmann naehweisen an kSnnen, da n~eh seinen sta~istisehen Erhebungen bei nut 20,8~ der spraehgestSrten Kinder keine Zahn- s}ellungsanom~Iie festzustellen war. Weiterhin land g e t h m a n n , dag bei ]tingeren Kindern mit Anomalien haufiger SpraehstSrungen vorlagen als bei 51teren Kindern, und foIgerte dar- aus, dab mit zunehmendem Alter sieh gfinstigere KompensationsmSgliehkeiten ergebem

Es haben sieh also such in den letzten dahren eine aul3erordentlieh grebe Zahl yon Arbeiten mit dem Ablauf der Gebi/3- und Seh/ideIentwi(;klnng und den Beziehungen zwi- sehen SehSdelanfbau und Gebigform als dem Produkt des ~influsses endogener und. exo- gener Faktoren beseh~iftigt. ]~2]ne Kl~rung der ~tiologie und Genese der Oebifianomalier~ kann par im Zusammenhang mJt dem Entwieklungsgesehehen des ganzen Seh};dels er- folgen. Die Kenn~,nis dieser Zusammenh~nge ergibg jedoeh nieht nur ehaen interessanten

i i 0 For{se]~ri t te de r Nie fe ror{hoFgdie 13d. 15 }t. 1 (i954)

~ inb l i ek in die kompl iz ie r te biologisehe En twiek lung , sic vermit telI , v i e lmehr aueh wieht ige Hinweise fiir die M6gl iehkei ten e iner Beeinl~Inssung des En twiek /ungsab lau fe s dureh friih~ zeit lge Ausseha l tung ung/ ins t lger exogener Einfl t isse; sie ha t somir aIso aueh e inen bedeu- ; enden p rak t i s ehen Wef t . Die K lg rung der Xtiologie und Oenese der GebiBanomal ien sollte dahe r s te t s eine der w ieh t i g s t en A u f g a b e n der Kie fe ro r thopf id ie sein.

8e]~riftlum

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Anschrift d. u l:Iamburg 20, [genharlzstr. 9, III