„Gratwanderungen zwischen Melancholie, Paradoxie und Realismus … stoffreich … · 2020. 9. 24. · stoffreich einer bühnenartigen Traumwelt zugehörig.“ Durch das ungewöhnliche

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inquirypress: Sónia Aniceto (Brüssel)

art KARLSRUHE · dm-Arena (Halle 4)box: M03

„Gratwanderungen zwischen Melancholie, Paradoxie und Realismus … stoffreich einer bühnenartigen Traumwelt zugehörig.“

Durch das ungewöhnliche und spannende Zusammenspiel von Nadel, Faden und Pinsel verbindet die Künstlerin Sónia Aniceto nicht nur die Welten des Textilen und der Malerei miteinander, sondern auch ihre por-tugiesischen Wurzeln und die modernen Einflüsse der Metropole Brüssel.

»CARESSES TEXTILES«

Der 1976 erfolgte Umzug der an der Kunstakademie Lissabon ausgebil-deten Künstlerin nach Brüssel war der Versuch, die tra di tionellen Einflüsse textiler Heimarbeit mit der damit einher-gehenden ‚Unterwerfung‘ portu-giesischer Frauen hinter sich zu lassen und den in Nordeuropa vorherr-schenden Strömungen in der Bildenden Kunst zu folgen.

»NOMADES«

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basename: Axel Schöberaddress: Wilhelmstr. 38 D - 44137 Dortmundopen: So, Mo, Di, Fr 14.30 –19.30

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Sónia Aniceto · *1976, Lissabon

ART-isotope • Galerie Schöber

basename: Axel Schöberaddress: Wilhelmstr. 38 D - 44137 Dortmundopen: So, Mo, Di, Fr 14:30 –19:30


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Im Rahmen ihrer weiteren künstlerischen Ausbildung an der Kunstakade-mie in Brüssel offenbarte sich Sónia Aniceto – durch den Lehrplan bedingt – das Handwerkliche in der Radierung bzw. im Textilen in der Kombination mit der Malerei als eine Möglichkeit der Versöhnung der beiden Welten:

»À DÉRIVE« „In Textilien spricht mich z. B. die Sinnlichkeit der haptischen Linie, die Tex-tur und die Bewegung des Stoffes an – alles zusammen entwickelte im Lau-fe der Zeit eine echte Präsenz auf der Leinwand. So ist die Beziehung zu der eher akademisch ausgelegten Malerei im Laufe der Jahre viel subtiler geworden. Meine inzwischen angepasste Malweise erlaubt dem Garn bzw. dem Stoff weiter atmen und ein gleichberechtigtes Element im Gemälde werden zu können.“

(sinngemäß entnommen aus dem Interview mit Sónia Aniceto:

Wunderkammer/127, www.agendamagazine.be)

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inquirypress: Sónia Aniceto (Brüssel)






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inquirypress: Eberhard Bitter (Wuppertal)

art KARLSRUHE · dm-Arena (Halle 4)box: M03 – ONE ARTIST SHOW

„ … die Dynamik und Expressivität von Tanzszenen bzw. seelischen Zuständen beinahe brutal auf die Spitze treiben – aber immer mit dem liebevollen Blick der Humanität.“

„Es ist diese ständige Pendelbewegung unseres Blickes, welche die Bildteile miteinander kommunizieren lässt und welche in dieser Kommunikation sehenden Auges die Widersprüche und Gegensätze zwar nicht auflöst oder einschmilzt, sondern als sich gegenseitig bedingende Wesenszüge erkennen lässt. Nicht das Entweder-Oder liegt in den Bildern Eberhard Bitters, sondern das Sowohl-Als auch: sowohl die Umarmung als auch die Trennung, sowohl die offenen als auch die verschränkten Arme, sowohl das einsame Kauern als auch der ausgelassene Tanz.

»LEBEN« · 210 cm


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Eberhard Bitter · *1960, Herne





»KOPF« · je 60 cm

Doch nicht nur wir als Betrachter lassen die Bildteile und Motive in Aus-tausch und Beziehung miteinander treten, der Maler selbst stellt eine bestimmte Form des Kommunizierens dar. Viele seiner Bilder sind von der ‚Contact-Improvisation‘ inspiriert, einer spontan-tänzerischen Aktion, in welcher sich der Dialog der Körper frei entwickeln kann, und zwar jen- seitig unserer stereotypen Bewegungsabläufe und Körperhaltungen. Die Contact-Improvisation buchstabiert ein neues Alphabet der Körper-sprache, rätselhaft bisweilen, überraschend im Gestus, offen gegensätzlich und kaum abschließend zu deuten. …“

Dr. Hermann Ühlein

»BEREIT« · 130 cm


inquirypress: Eberhard Bitter (Wuppertal)

art KARLSRUHE · dm-Arena (Halle 4)box: M03 – ONE ARTIST SHOW





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inquirypress: Felix Haspel


„… einen Zusammenklang zwischen der inneren Struktur der verwen-deten Textilform und den eingesetzten Fundstücken herstellen …“

Der Künstler Felix Haspel ist ein ‚Universalist der alten Schule‘: Maler, We-ber, Bildhauer und Land-Art Vertreter in einer Person. Er lehrte 25 Jahre im Bereich Textilkunst als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Felix Haspel ist heute einer der führenden Textilkünstler Österreichs.

Tapisserie »Douz« · 200 x 200 cmDabei versteht sich das Textile nicht nur als Material wie z. B. bei den groß-formatigen Tapisserien, sondern auch formbezogen als Außenhaut und Formgeber seiner skulpturalen Objekte. Die an Kissen erinnernde Formen werden durch spartanisch gesetzte, mechanische wirkende Schraubverbin-dungen und Schnürungen der gegossenen Sandsteinmasse erzielt. Diese Vorgehensweise und die Endform besitzen im europäischen Kunstmarkt Alleinstellungsmerkmal.

Skulptur »Liberation« · ca. 9 m hoch


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Prof. Felix Haspel · *1951, Wien




supplements/hintsZur Messe erscheint ein 96-seitiger Farbkatalog, der zu Pressezwecken vorab als PDF zur Verfügung ge-stellt werden kann.


Viele seiner Werke sind geprägt von zahlreichen Aufenthalten in Wüsten-gebieten Nordafrikas und Nordindiens. Die erlebte Essenz der archai-schen, oft unbesiedelten und von Zivilisationsspuren freien Landschafts-formen ist stete Kraftquelle und Inspiration im künstlerischen Schaffen von Felix Haspel. Das spürt man besonders intensiv in seinen Aquarellen, die eben diese – durch Stürme aufgewühlten und durch die Leere be-stechenden – Landschaften wiedergeben.

Aquarell »Bir Ezzobas« · 70 x 100 cm

Die von diesen Aufenthalten mitgebrachten Fundstücke und Artefakte des täglichen Lebens werden mit den skulpturalen Objekten kombiniert und erhalten somit – außerhalb ihres ursprünglichen Kontextes – als Kunstform eine andere Funktion und zugleich eine neue Bedeutung im Sinne einer Rekontextualisierung.

Skulpturen »Head 01« und »Crisis« · jeweils ca. 52 cm hoch


inquirypress: Felix Haspel






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inquirypress: Andrea Kraft (Dortmund)


„ … die Bündelung von Energien ist wie das Erspüren eines ‚codes des Lebens‘, der sich tief in allen materiellen Erscheinungsformen verbirgt.“

„In meinen neueren Arbeiten hat das Element ‚Metall‘ Einzug gehalten. Es steht für Verbindung und Speicherung von Energien, wie Wärme und Licht. In vielen Kulturen beinhaltet insbesondere Gold auch ein geistige Komponente.Ich setzte metallischen Oberflächen und Eigenschaften in Kontrast zu den für meine Arbeiten typischen, erdig-schrundigen Oberflächen, die an Stein oder Keramiken erinnern. Mir geht es um die Vereinigung von Gegensätzlichem, wie banal/wertvoll, matt/glänzend, hell/dunkel, offen/ge-schlossen. Harmonie ist ein ausbalancierter Zustand von Spannungskräften.“

»Erneuerung« · Blattgold, Zellukat · 206 cm


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Andrea Kraft · *1965, Wuppertal

Family II (Detail) · 2013 · Pigmente, Zellukat · ca. 32 x 30 x 23 cm




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inquirypress: Mechthild Ehmann (Südschwarzwald)

art KARLSRUHE · dm-Arena (Halle 4)box: M02 – Skulpturenplatz

„ … thematisch miteinander verbunden: Stein und Konzentration, Bronze und Reflektion, Glas und Transparenz – minimalistisch auf den Punkt gebracht.“

Obwohl ursprünglich ganz von der gegenständlichen Kunst geprägt ent-wickelt Mechthild Ehmann seit 1997 in ihren Skulpturen eine ab strakte Formensprache, die Sinnlichkeit mit Strenge verbindet und Organoides anklingen lässt.

Mit ihrer klassischen Auffassung von bildhauerischer Sprache und in Ver-wandtschaft zu Hans Arp, Constantin Brâncuși und Barbara Hepworth gehört Mechthild Ehmann zu den stillen Durchdringern mit einer scheinbar unzeitgemäßen Leidenschaft für Material und Form. Gegensätzliche, ein-ander widersprechende Themen und (Material-)Eigenschaften fügen sich im bildhauerischen Prozess zu einer Einheit, deren harmonische Ausge-wogenheit sich nicht in einer unverbind lichen Ästhetik verliert, sondern in spannungsge ladene, erotische Verdichtung führt.

»DOPPELMOND«

Seit 2013 ist die Künstlerin vom Werkstoff Glas fasziniert. Geeignetes Roh-material – in den gewünschten Dimensionen und dazu rissfrei – ist weltweit sehr schwer zu finden. Es entstehen Skulp turen, die untypisch für die Glas-verarbeitung aus dem vollen Block subtraktiv herausgearbeitet werden. In sorgfältig abgestuften Arbeitsschritten wird die Glasskulptur geschliffen und bis zum Zustand vollkommener Klarheit poliert.


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Mechthild Ehmann · *1963





»AIR III« · 50 cm

Die auf einem winzigen Auflagepunkt ausbalancierten und dadurch be-weglichen Skulpturen überraschen und beglücken durch ihre unerwartete Leichtigkeit und ihre sinnliche Emotionalität, die die Betrachter unwillkür-lich zum Anfassen bewegen.

»AIR I« · 2014 · Massivglas geschliffen, poliert · 22 x 13 x 18 cm »KEIMLING« · 2011 · Bronze poliert, vergoldet · 20 x 15 x 12 cm


inquirypress: Mechthild Ehmann (Südschwarzwald)

art KARLSRUHE · dm-Arena (Halle 4)box: M02 – Skulpturenplatz





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