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Region Agrotourismus im Michelsamt Das Michelsamt verfügt über eine einzigartige Landschaft. Rar gewor- denes Traditionshandwerk wird hier im Einklang mit der Natur gepflegt und professionalisiert. Mit einem Milch-Käse-Weg will das Projekt Re- gionale Entwicklung (PRE) dies erleb- bar machen. Traditionelle Käsekunst, schonende Landwirtschaft, Biodiversität und na- turnahe Fleischproduktion – alles Dinge, die im Michelsamt schon Rea- lität sind. Um diese Realität erfahrbar zu machen, hat das Projekt Regionale Entwicklung (PRE) das Teilprojekt «Agrotourismus» lanciert. Die Idee ist, die einzigartige Einheit, die Ge- werbe und Natur im Michelsamt ein- gehen, erlebbar zu machen. «Fast nir- gendwo in der Schweiz gibt es Regio- nen, in denen landwirtschaftliche Produkte auf so kleinem Raum vom Produzenten zum Konsumenten ge- langen», sagt PRE-Projektleiterin Christina Bachmann-Roth: «Vom Futter für die Tiere, zur gesunden Milch, zum schonend hergestellten Käse, über die Verpackung und den Transport bis hin zum Verkauf, blei- ben diese Produkte im Michelsamt.» Landwirtschaft zum Anfassen: Milch-Käse-Weg Um diesen Weg erfahrbar zu machen, soll ein Milch-Käse-Weg eingerichtet werden. «Die Idee ist, dass man auf verschiedenen Routen, die begangen und befahren werden können, ganz nah in Kontakt mit der Landwirt- schaft kommt», sagt Peter Häfeli, Ge- schäftsführer der InterCheese AG in Beromünster. Er arbeitet an einem Entwurf des Milch-Käse-Wegs. Die Besucher sollen durch Stallbesuche, Informationstafeln oder Käse-Degus- tationen das Michelsamt, seine Land- schaft und sein Gewerbe geniessen. Dazu sollen bestehende Strukturen genutzt und ausgebaut werden. Rafaela Roth Haben Sie eine Idee für den Agrotourismus? Haben Sie eine Idee, was man Agro- touristen im Michelsamt zeigen soll- te? Überlegen Sie sich gerade, ob sie ein «Schlafen-im-Stroh» anbieten wollen? Oder möchten Sie an diesem Projekt mitarbeiten? Leute mit Ideen können sich noch bis zum 5. Januar 2014 beim Ortsmarke- ting melden: Rebekka Schüpfer, Büro Ortsmarke- ting 5-sterne-region.ch E-Mail: [email protected], Te- lefon 041 930 11 11 Einzigartige Michelsämter Landschaft. (Bild: zvg)

Agrotourismus im Michelsamt Mit Liebe zum Detail werden ... · Anzeiger Michelsamt Region Nr. 51 | 19. Dezember 2013 (3) 9 Projekt Regionale Entwicklung Brot aus Michelsämter Weizen

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RegionAnzeiger Michelsamt Nr. 51 | 19. Dezember 2013 (3) 9

Projekt Regionale Entwicklung

Brot aus Michelsämter WeizenDinkel und Roggen gedeihen auch inunserer Region. Die Conditorei Fi-scher will daraus echte MichelsämterSpezialbrote backen. Dazu hat siesich dem Projekt Regionale Entwick-lung (PRE) angeschlossen.

«Ich war von Anfang an begeistertvon der Idee, mein Brot ausschliess-lich aus Michelsämter Zutaten herzu-stellen», sagt Kilian Fischer, Ge-schäftsführer der Conditorei Fischer.Er hat die Leitung des Projekts «Mi-chelsämter Brot», Teil des ProjektsRegionale Entwicklung (PRE) über-nommen. «Ich beziehe schon heutefast alle Zutaten wie Eier oder Milchaus der Region. Das ist mir wichtig.Nur das Mehl wird mir aus der Korn-kammer der Schweiz, dem Waadtland

geliefert.» Nicht weniger als 150 Ton-nen Mehl verarbeitet die ConditoreiFischer jährlich in ihren vier FilialenBeromünster, Hildisrieden, Menzikenund Reinach zu handgemachtenBackwaren. Eine Menge, die das Mi-chelsamt mit seinem eher feuchtenund kühlen Klima nur schwer herstel-len könnte. «Wir haben nun das Ziel,rund fünf Tonnen Michelsämter Wei-zen zu produzieren», sagt Kilian Fi-scher aus Beromünster. Roggen undDinkel gedeihen nämlich durchausim Michelsamt. «Daraus werden wirMichelsämter Spezialbrote kreieren.Aus Dinkel beispielsweise entstehtein schmackhaftes und luftiges Brot»,sagt er.

Dinkelkekse und Korn-PowerriegelWenn alles gut läuft, pflanzen schon

nächsten Frühling MichelsämterLandwirte den Weizen für erste Spe-zialbrote an. Auch andere Produktekönnten daraus entstehen: Dinkel-kekse oder Korn-Powerriegel sinddenkbar. Die regionalen Produktewerden unter der neuen Michelsäm-ter Marke verkauft, die das ProjektRegionale Entwicklung (PRE) lancie-ren will. «Dank dieser Marke weissder Konsument in Zukunft ganz ge-nau, woher die Produkte stammen,die er kauft», sagt Kilian Fischer:«Und er kann sozusagen sehen, aufwelchem Hügel der Weizen für seinBrot wächst.» Auch im «Einkaufser-lebnis», dem Gemeinschaftsladen,der in Beromünster entstehen soll,werden die Michelsämter Spezialbro-te zu kaufen sein.

Rafaela Roth

Region

Agrotourismus im MichelsamtDas Michelsamt verfügt über eineeinzigartige Landschaft. Rar gewor-denes Traditionshandwerk wird hierim Einklang mit der Natur gepflegtund professionalisiert. Mit einemMilch-Käse-Weg will das Projekt Re-gionale Entwicklung (PRE) dies erleb-bar machen.

Traditionelle Käsekunst, schonendeLandwirtschaft, Biodiversität und na-turnahe Fleischproduktion – allesDinge, die im Michelsamt schon Rea-lität sind. Um diese Realität erfahrbarzu machen, hat das Projekt RegionaleEntwicklung (PRE) das Teilprojekt«Agrotourismus» lanciert. Die Ideeist, die einzigartige Einheit, die Ge-werbe und Natur im Michelsamt ein-gehen, erlebbar zu machen. «Fast nir-gendwo in der Schweiz gibt es Regio-nen, in denen landwirtschaftliche

Produkte auf so kleinem Raum vomProduzenten zum Konsumenten ge-langen», sagt PRE-ProjektleiterinChristina Bachmann-Roth: «VomFutter für die Tiere, zur gesundenMilch, zum schonend hergestelltenKäse, über die Verpackung und denTransport bis hin zum Verkauf, blei-ben diese Produkte im Michelsamt.»

Landwirtschaft zum Anfassen: Milch-Käse-WegUm diesen Weg erfahrbar zu machen,soll ein Milch-Käse-Weg eingerichtetwerden. «Die Idee ist, dass man aufverschiedenen Routen, die begangenund befahren werden können, ganznah in Kontakt mit der Landwirt-schaft kommt», sagt Peter Häfeli, Ge-schäftsführer der InterCheese AG inBeromünster. Er arbeitet an einemEntwurf des Milch-Käse-Wegs. Die

Besucher sollen durch Stallbesuche,Informationstafeln oder Käse-Degus-tationen das Michelsamt, seine Land-schaft und sein Gewerbe geniessen.Dazu sollen bestehende Strukturengenutzt und ausgebaut werden.

Rafaela Roth Haben Sie eine Idee für den Agrotourismus? Haben Sie eine Idee, was man Agro-touristen im Michelsamt zeigen soll-te? Überlegen Sie sich gerade, ob sieein «Schlafen-im-Stroh» anbietenwollen? Oder möchten Sie an diesemProjekt mitarbeiten? Leute mit Ideen können sich noch biszum 5. Januar 2014 beim Ortsmarke-ting melden: Rebekka Schüpfer, Büro Ortsmarke-ting 5-sterne-region.chE-Mail: [email protected], Te-lefon 041 930 11 11

Feines Michelsämter Brot in allenVariationen.

Frisch aus dem Ofen kühlen die Grittibänzen im Gestell ab.

Einzigartige Michelsämter Landschaft. (Bild: zvg) Stolz präsentierten die kleinen Tänzerinnen ihr Können. Bilder: zvg)

Rita und Kilian Fischer in ihrem Bäckereiladen. (Bilder: zvg)

Mit Liebe zum Detail werden Grittibänzen hergestellt

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Neudorf: Aufführung Zumba-Kids

Tanzen für den guten Zweck

Am Samstagvormittag, 14. Dezember,schlugen die Herzen der zwölf Zum-ba-Tänzerinnen etwas schneller. DerPavillon in Neudorf füllte sich mehrund mehr und die Kids durften vorzahlreichem Publikum vortanzen.Sieben Tänze brachten die Kinder zurAufführung, dazwischen gab es eineKurzpräsentation mit Fotos. Die Kin-der haben sich sehr gefreut, ihren El-tern, Grosseltern, Gotti, Götti, Nach-barn und vielen anderen zu zeigen,

was sie im letzten halben Jahr gelernthaben. Und sie haben das wunderbargemacht! Die Grösseren schauten,dass die Kleineren am richtigen Ortstanden und alle waren total konzen-triert und gaben alles.Das kleine Eintrittsgeld, das für dieVorführung verlangt wurde, wirdvollumfänglich der LZ-Weihnachts-aktion gespendet. Herzlichen Dankfür den Besuch und die Spende.

Michèle Zeder

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