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Unternehmerreise Bayerische Spezialitäten im spanischen Einzelhandel
Madrid, 16.04.2018
Aktuelle wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftschancen
in Spanien unter besonderer Berücksichtigung des spanischen LEH
2
Markt Spanien
1. Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
2. Entwicklung wichtiger Branchen
3. Großprojekte
4. Politische Lage
5. Reformen während der Krisenjahre
6. Umfrage: deutsche Unternehmen in Spanien
7. Problem- und Erfolgsfaktoren
8. Der Einzelhandel in Spanien
9. Interkulturelle Aspekte
10. SWOT-Analyse
11. AHK Spanien – Ihr Partner vor Ort
12. AHK Spanien – geplante Projekte
Deutsche Handelskammer für Spanien
3
Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die spanischen Wirtschaftsregionen
landwirtschaftlich
geprägte Regionen
Industrieregionen
4
Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
Wirtschaftsregion Valencia
Region Valencia im Überblick
Fläche ( km²) 23.255,0
Einwohnerzahl 4.939.550
Hauptstadt Valencia
Provinzhauptstädte Alicante, Castellón,
Valencia
Städte / Gemeinden 542
BIP (Mrd. €) 99,3
BIP pro Kopf (€) 20.073
Exporte (Mrd. €)
Importe (Mrd. €)
24,85
21,26
Die Stärken im Überblick
• Starke Förderung von FuE-Investitionen
• Strategische geografische Lage mit Anbindung an
Mittel- und Nordeuropa über Straße, Schiene, Meer
und Luft
• Hohe Verfügbarkeit von preisgünstiger
Industriefläche
• Starkes Netz an industriellen Zulieferbetrieben
• Hohe Verfügbarkeit von qualifiziertem Persosonal
Quelle: Invest in Spain, Aktualisierung vom 23.03.2016
5
Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
Wirtschaftsregion Katalonien
Katalonien im Überblick
Fläche (km²) 32.106
Einwohnerzahl 7.391.133
Hauptstadt Barcelona
Provinzhauptstädte Barcelona, Lérida,
Gerona, Tarragona
Städte / Gemeinden 946
BIP (Mrd. €) 199,79
BIP pro Kopf (€) 26.996
Exporte (Mrd. €)
Importe (Mrd. €)
60,20
71,89
Die Stärken im Überblick
• Hochindustrialisiert und Export-Motor Spaniens
• Hohe Diversifizierung der Industriebranchen
• Geografische und kulturelle Nähe zu Nordeuropa
• Attraktiver Investitionsstandort für internationale
Unternehmen
• Dichtbesiedelte Region mit fast 7,5 Millionen
Verbrauchern
Quelle: Invest in Spain, Aktualisierung vom 15.04.2016
6
Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
Wirtschaftsregion Madrid
Madrid im Überblick
Fläche (km²) 8,030
Einwohnerzahl 6.377.364
Hauptstadt Madrid
Provinzhauptstädte Madrid
Städte / Gemeinden 179
BIP (Mrd. €) 197,70
BIP pro Kopf (€) 31.004
Exporte (Mrd. €)
Importe (Mrd. €)
28,00
50,07
Die Stärken im Überblick
• Zentrale Lage und Verkehrsknotenpunkt
• Sitz von Zentralregierung und –verwaltung.
Dienstleistungsmetropole.
• Standort von über 5.000 internationalen
Unternehmen. Multikulturelle Bevölkerung aus 120
Ländern
• National und international bedeutendes Handels-
und Finanzzentrum
• Renommierte internationale Universitäten und
Forschungszentren
Quelle: Invest in Spain, Aktualisierung vom 22.02.2016
7
Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
Kennzahlen 2016 und Tendenzen 2018
2016 2017 2018
Bevölkerung
Bevölkerungswachstum -0,30% -0,21%
BIP 1,12Bill € 1,16Bill €
BIP Wachstum 3,10% 3,10%
BIP pro Kopf ca. 24.166€ ca. 25.000€
Inflationsrate -0,10% 2,00%
Arbeitslosenquote 20,00% 17,00%
Haushaltsdefizit (OECD 6/2016) -3,70% -3,00%
Staatsverschuldung 100,30% 98,40%
46,6 Mio. Einwohner
Quelle: GTAI 2017, basierend auf Angaben der Sparkassenstiftung FUNCAS und des Statistikamtes INE
8
Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
Entwicklung des bilateralen Handels
0,00
5,00
10,00
15,00
20,00
25,00
30,00
35,00
40,00
45,00
50,00
1990199119921993199419951996199719981999200020012002200320042005200620072008200920102011201220132014201520162017
Export
Import
Handelsbilanzüberschuss
Σ Handelsbilanzüberschuss für DE 1990-2017: 307,05 Mrd. €
Σ Handelsbilanzüberschuss für DE 2002-2017: 240,53 Mrd. €
Jahr 1995 2000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Handels-
volumen 23,84 42,82 61,61 68,32 63,38 50,24 56,18 57,3 54,26 54,99 59,79 65,25 68,4 74,68
Export 13,19 26,73 41,78 47,63 42,68 31,28 34,22 34,81 31,05 31,35 34,95 38,78 40,63 43,04
Import 10,65 16,09 19,83 20,69 20,7 18,96 21,96 22,49 23,21 23,64 24,84 26,47 27,77 31,64
Saldo 2,54 10,64 21,95 26,94 21,98 12,32 12,26 12,32 7,84 7,71 10,11 12,31 12,86 11,4
Quelle: DESTATIS, Abruf April 2018
In 2017 neuer Rekordwert
des Handelsvolumens
Seit 2012: nachhaltiger
Aufwärtstrend bei der
Entwicklung des
Handelsvolumens
Platz 11 im Ranking der
deutschen Exporte
9
Entwicklung wichtiger Branchen
Marktpotenzial für deutsche Unternehmen 2018
Maschinenbau
Chemie
Bau
Gesundheitswirtschaft
KFZ
IKT
Umwelttechnik
Medizintechnik
Energie
Tourismus
Nahrungsmittel
10
Großprojekte (1)
Projekt-
bezeichnung
Investitions-
summe
Projektstand Anmerkung
Madrid Nuevo Norte,
Geschäftscity
im Norden der
Hauptstadt
6.000 Änderung des
Stadtentwicklungsplans
2018; möglicher
Baubeginn
2019
Neue Finanz-City, 11.000
Wohnungen und
moderner
Bahnhof
Fertigstellung des
Hochgeschwindig-
keitszugkorridors
Murcia-Almería
2.200 Ausschreibung der
sechs Abschnitte bis
Juli 2018; Bau 2019 bis
2023
Teil des mediterranen
Korridors; die Abschnitte
werden
laut Bauministerium im 2.
Quartal 2018
ausgeschrieben
AENA, Investition
in Flughafen-
Sicherheitstechnik
850 Umsetzung 2017 bis
2021
Flughafenbetreiber AENA
kauft Systeme zur
Sprengstofferkennung
und Gepäckinspektion für
28 Flughäfen
Ausgewählte Großprojekte (Investitionen in Mio. €)
11
Projekt-
bezeichnung
Investitions-
summe
Projektstand Anmerkung
Ford Almussafes,
Investitionen in
das Werk in Valencia
750 Ankündigung November
2017
Zuerkennung auch der
Fertigung des neuen
Modells
des SUV Kuga an dieses
Werk ab 2020
Neubau des Fußball-
stadions Santiago
Bernabéu von Real
Madrid
400 Vorstellung des neuen
Projekts, Bau ab Sommer
2018, circa drei Jahre
Real Madrid plant Stadion
für etwa 90.000 Zuschauer
mit Hotel
Cepsa, Optimierung
der andalusischen
Raffinerien
La Rábida, Algeciras
360 Ankündigung im
November
2017, Durchführung
bis 2019
Verbesserungen der
Raffinerieprozesse,
Produktionssteigerung
Lidl, Logistikzentrum 70 Grundsteinlegung
Frühjahr 2015;
Fertigstellung 2017
Logistikplattform in Alcalá de
Henares bei Madrid, die
größte in Europa
Großprojekte (2)
Ausgewählte Großprojekte (Investitionen in Mio. €)
12
Politische Lage
Stimmenanteil: Wahlen 2015 und 2016
Parlament 350 Sitze
2015 123
2015 90
2015 69
2015 40
2015 28
2016 137
2016 85
2016 71
2016 32
2016 25
PP
PSOE
Podemos / IU
Ciudadanos
Andere
13
Haushaltskonsolidierung (Ausgaben)
• Öffentlicher Dienst (Ministerien, Beamtengehälter, Einstellungsstopp)
• Sozialsystem (Erhöhung Renteneitrittsalter, Kürzungen Gesundheit u. Bildung)
• Sonstiges (Abbau von Subventionen, Kürzungen bei EE und Investitionen)
Haushaltskonsolidierung (Einnahmen)
• Einführung neuer Steuern/Abgaben (Benzin- u. Energiesteuer, Soli für Reiche)
• Erhöhung von Steuern/Abgaben (MwSt auf 21%, Tabak- u. Alkohol)
• Verfahren zur Steuererhebung (Bekämpfung Steuerhinterziehung)
• Privatisierungen (Flughäfen, Eisenbahnen, Häfen)
• Sonstiges (Fiskalamnestie, Sozialversicherungspflicht von Zusatzleistungen)
Wettbewerbsfähigkeit
• Arbeitsmarkt (Lockerung Kündigungsschutz, Aussetzen von Tarifverträgen)
• Finanzmärkte (Rekapitalisierung und Reformen, Gründung „Bad Bank“-SAREB)
• Öffnung/Liberalisierung von Märkten für Waren und Dienstleistungen
• Verfahren/Verwaltung (Bürokratieabbau, Erhöhung Transparenz)
• Unternehmensförderung, Bildung (Reindustrialisierung, Erziehungsgesetz)
Reformen während der Krisenjahre
Haushaltskonsolidierung (Ausgaben, Einnahmen, Wettbewerbsfähigkeit)
15
Ergebnisse
Bewertung der aktuellen wirtschafltichen Lage in Spanien 2016 - 2018
Die Bewertung der
wirtschaftlichen Lage ist
zufriedenstellend oder
besser als 2016
Mehr als 93% der
befragten Firmen
bewerten die
wirtschaftliche Lage als
gut oder zufriedenstellend.
gut zufrieden schlecht Sehr schlecht
2016 2018
16
Ergebnisse
Erwartungen zur Geschäftslage
besser unverändert schlechter ohne Angaben
Die Erwartungen
sind ebenfalls
positiv und fast
57% der Firmen
erwarten, dass die
Lage sich 2018
weiter verbessert.
17
Ergebnisse
Allgemeine Zufriedenheit mit der Niederlassung in Spanien
Ja Nein
Mehr als 90 % der
befragten Firmen
geben an, dass sie
zufrieden mit den
Ergebnissen der
Geschäftsaktivität
in Spanien sind
18
Ergebnisse
Bewertung von Wettbewerbsfaktoren nach Wichtigkeit und Zufriedenheit
Die wichtigsten Aspekte
sind politische
Stabilität und Human
Kapital.
Am besten werden
Lebensbedinungen,
Motivation der
Mitarbeiter und
Produktivität bewertet.
Faktoren, die das gröβte
Ungleichgewicht
aufweisen sind
institutionelle
Faktoren und weitere
des Bildungssystems.
19
Verkehrsinfrastruktur
Logistikangebot
46 Häfen
50 Flughäfen
14.689 Autobahn-Km
3.200 Schnellzug-Km
20
Problem- und Erfolgsfaktoren
Problematik Marktaspekte
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6
Zahlungsmoral
Preiswettbewerb (international)
Zahlungsziele, Vertragskonditionen
Preiswettbewerb (national)
Zugang zu Distributionskanälen
Zugang zu Marktinformationen
Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen
Bürokratie
Unkenntnis spezifischer Kundenbedürfnisse
Sprache/Kommunikation
Regionale Eigenheiten innerhalb Spaniens
Logistik
Kulturelle Unterschiede
Image deutscher Produkte
Mittlere Bewertung auf einer Skala von 1-6 (1 - problematisch / 6 - unproblematisch)
21
Problem- und Erfolgsfaktoren
Standortfaktoren
4,45
4,43
4,39
4,3
4,12
3,73
3,7
3,53
3,36
3,19
2,91
2,87
2,75
2,45
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6
Effizienz der öffentlichen Verwaltung
Zahlungskonditionen/-moral
Arbeitsrecht/ Gewerkschaften
Autonomiestreben
Förderungsmittel für Unternehmen
Energiekosten
Löhne / Lohnnebenkosten
Steuern/Abgaben
Politische Stabilität
Zugang zu Technologien
Präsenz qualifiz. Unternehmen des Sektors
Präsenz qualifiz. Lieferanten
Infrastruktur
Lebensbedingungen ausländ. Führungskräfte
Mittlere Bewertung auf einer Skala von 6-1 (6= großes Problem/1= kein Problem)
22
Problem- und Erfolgsfaktoren
Erfolgsfaktor Sprache
24%
47%
74%
53%
2%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
ohne spanischsprachige Mitarbeiter mit spanischsprachige Mitarbeiter
gut/zufriedenstellend
unbefriedigend/schlecht
ohne Angaben
23
12,00%
24,80%
33,60%
39,60%
36,10%
25,70%
16,50%
6,90%
1,80% 3%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Reine Exporteure Tochtergesellschaften
keine Angaben
schlecht
unbefriedigend
zufriedenstellend
gut
Problem- und Erfolgsfaktoren
Erfolgsfaktor Marktnähe
25
Problem- und Erfolgsfaktoren
Direktvertrieb
rückläufige Bedeutung
bei Investitionsgütern
Erfolgsversprechendes Konzept
für Konsumgüter
Kooperationspartner
Strategien der Marktbearbeitung
Kooperationspartner
gängigste Form der gezielten
Marktbearbeitung
oftmals Zusammenarbeit mit
mehreren Partnern
Eigener Mitarbeiter/
eigene Präsenz
in aller Regel Vertriebsbüros
intensivste Form der
Marktbearbeitung
keine Sprachprobleme, direkte
Steuerung
28
Der Einzelhandel in Spanien
Sektor-Radiografie
Entwicklung des Marktanteils 2013 - 2017
21,8 22,4 22,7 22,9 24,1
8,2 8,4 8,5 8,5 8,7 7,8 8,2 8,6 8,5 8,2
6,1 6,4 6,2 5,8 5,6
4 3,8 3,8 3,7 3,5 2,8 3,2 3,6 4,1 4,3
0
5
10
15
20
25
30
2013 2014 2015 2016 2017
Mercadona
Total Carrefour
Grupo Dia
Grupo Eroski
Grupo Auchan
Lidl
Fuente: Kantar Worldpanel
29
Führender Warenhauskonzern in Europa (2016: 2,4% des
spanischen BIP)
wichtigster privater Arbeitgeber in Spanien (1,9 % der
Beschäftigten in Spanien)
Bekannteste Marke in Spanien
Bestimmt die Markttendenzen
“El Corte Inglés dominiert Raum und Zeit: seine “Fantastische Woche” dauert einen
Monat” (Facebookseite des ECI)
Das gesamte Jahr über führend bei Werbeaktionen
• 8 Días de Oro – Mode, Haushaltswaren, junge Mode…Rabatte während der
Hauptsaison (Frühling, Herbst)
• Semana joven – Rabatte für junge Mode
• “Semana de Alemania”
• Black Friday
• Blanc%r – Heimtextilien und Relax
• Semana del crucero – Reisen El Corte Inglés
• Semana fantástica – Mode, Haushalt….
Der Einzelhandel in Spanien
Die Rolle des El Corte Inglés
30
• Gegründet 1977, 2017 über 1.600 Supermärkte
• Seit Ende 2010 umsatzstärkste Handelskette in Spanien
• 22, 915 Mrd. € Umsatz (mit Steuern) in 2017
• 1 von 4 € Umsatz in Spanien bei Lebensmitteln (ca. 68 Mrd. €) entfällt auf
die Gruppe
• Umsatz stellt 1,7 % des spanischen BIP dar (2017)
• Auf Platz 42 unter den Top 50 Handelsketten weltweit (2015)
• Mittlere Verkaufsfläche 1.300 m2
• Distributionskonzept basiert stark auf Eigenmarken sowie Markenführern
• Eigenmarke HACENADO für Nahrungsmittel
• Konzept der „lebenslangen Lieferantenverträge“ im Falle der
Eigenmarken, können beiderseitig nur mit einer Übergangsfrist von drei
Jahren gekündigt werden
• Versendet keine Werbeflyer, auch nicht in den Ladenlokalen
• Im Sommer 2018 wird in Portugal der erste Supermarkt eröffnet, fünf
weitere sind bereits geplant
Der Einzelhandel in Spanien
Mercadona – der Marktführer
31
• Gründung des ersten Hypermarkts 1963 in der Nähe von Paris
• Markteintritt in Spanien als Pionier 1973 mit der Marke Pryca
• Seit 2000 landesweiter Auftritt unter den Namen Carrefour
• 2011 flächendeckende Einführung des neuen Hypermarktkonzepts
„Carrefour Planet“, basierend auf spezialisierten „Key Areas“
• Auf Platz 6 unter den Top 10 Einzelhandelsketten weltweit und die gröβte
Europas
• 203 Hypermärkte
• 650 Supermärkte „Carrefour Express“
• 118 Supermärkte „Market“
• 123 Tankstellen
Der Einzelhandel in Spanien
Carrefour
32
• Zugehörig zur französischen Auchan-Gruppe
• in Spanien: 60 Hypermärkte und 229 Supermärkte der Marken Alcampo und Simply sowie
55 Tankstellen, Online-Handel und beschäftigt mehr als 19.000 Personen
• Die Nummer „2“ unter den Hypermarktketten in Spanien
• Eintritt in den spanischen Markt 1981
• Eigene Finanzierungsgesellschaft für Ratenkäufe „Oney“
• 1 % der Kunden kaufen bereits online ein (2017), Alcampo will sich in
diesem Bereich weiter spezialisieren, um auf die neuen Anforderungen zu
reagieren.
Der Einzelhandel in Spanien
Alcampo
33
• 1969 Gründung als Kooperative, weiterhin Struktur einer Kooperative mit
heute 38.500 Mitarbeitern in mehr als 2.000 Niederlassungen
• 1981 Eröffnung des ersten Hypermarkts, heute 115 Hypermärkte
• 1.042 Supermärkte „Eroski Center", „Caprabo" (2007 erworben) und
„Eroski City“ und verschiedene Online-Shops wie „Eroski Consumer“
• Ähnlich diversifiziert wie El Corte Inglés (Reisebüros, Optikerkette,
Sportgeschäfte etc.)
• Betreibt seit 2007 eigene Mobilfunkmarke
• Geschäftsmodel „Contigo“: personalisierte, individueller Umgang mit
Kunden, Spezialisierung auf frische Lebensmittel und der Vertrieb von
zunehmend lokalen Produkten, um so ein diversifiziertes Angebot für
gesunde und nachhaltige Ernährung zu schaffen
Der Einzelhandel in Spanien
Eroski
34
Madrid
43
Lissabon
Porto
Balearen
6
Kanaren
19
Galicien
20
Asturien
10 Baskenland
17
Kantabrie
8
n
Rioja 4
Navarra
5
Aragon
6
Katalonien
54
Valencia
36
Andalusien 80
Kastilien
19 - Leon
Kastilien - La Mancha
14 Extremadura
7
Ceuta/ Melilla 2
Murcia
9
Basis 2005
Starke Konzentration auf die
vier bevölkerungsreichsten
Regionen
Der Einzelhandel in Spanien
Regionale Verteilung der Hypermärkte
35
Madrid
589
Lissabon
Porto
Balearen
184
Kanaren
181
Galicien
482
Asturien
289 Baskenland
274 Kantabrien
93
Rioja 48
Navarra
71
Aragon
199
Katalonien
1.036
Valencia
852
Andalusien 1.334
Kastilien
416 - Leon
Kastilien - La Mancha
248 Extremadura
118
Ceuta/ Melilla 11
Murcia
207 Ausgewogenere Verteilung
bezüglich der Supermärkte
Der Einzelhandel in Spanien
Regionale Verteilung der Supermärkte
36
Kaufkraft 2017
Einwohner Europaindex je
Kopf *
Kaufkraft je Kopf
in Euro 2017
Europa
(42 Länder) 675.389.942 100 13.636
Italien 60.589.445 122,8 17.119
Spanien 46.557.008 101,0 14.080
Deutschland 82.175.684 159,6 21.449
Quelle: GfK Kaufkraft Europa 2017 * Mittelwert= 100
Europäisches Ranking: Deutschland (8), Italien (16), Spanien (17)
Der Einzelhandel in Spanien
Kaufkraftvergleich Kaufkraft in Europa 2017
37
Der Einzelhandel in Spanien
Der spanische Warenkorb
2016 sank der Konsum an
Lebensmittel, wobei die
Ausgaben stiegen
Supermärkte sind der
bevorzugte Einkaufsort
70% der Spanier zahlen 150€
bis 450€ pro Monat für
Lebensmittel
Steigendes Interesse an
gesunder Ernährung
Spanische Produkte
genieβen gröβeres Vertrauen
als ausländische Produkte
> 80% vergleichen die Preise
der Produkte
Ausgaben für den
repräsentativen Warenkorb in
Spanien sind 11
Prozentpunkte niedriger als in
Deutschland
38
«Ich spare für die Dinge,
die mir wirklich wichtig
sind!»
Die Antwort der Kunden: Smart Shopping, nicht nur «geiz ist geil"
Der Einzelhandel in Spanien
Fokus Verbraucher: Trends und Strukturen
39
Die Wachstumsformel lautet «Innovation»
«Ich probiere gerne neue Produkte aus»
% Konsumenten % Ausgaben
4 von 10 Verbrauchern wünschen
Der Einzelhandel in Spanien
Fokus Verbraucher: Trends und Strukturen (2)
40
Es existieren verschiedene Wege der Innovation…
Gesundheit praktisch Neue
Bedürfnisse
Neue
Momente Nachhaltigkeit Neue
Zielgruppen
Der Einzelhandel in Spanien
Fokus Verbraucher: Trends und Strukturen (3)
41
Eigenmarken in Spanien
Der Einzelhandel in Spanien
Fokus Verbraucher: Trends und Strukturen (4)
Anteil der Eigenmarken bei führenden Supermarktketten Die Eigenmarke von
Mercadona stellt 45%
aller verkauften
Eigenmarken in
Spanien dar.
Einfluss von
Markenprodukten
nimmt langsam ab
Eigenmarken sind in
vielen Fällen
innovativer
Anstieg seit der
Wirtschaftskrise von
26,6% auf 39,5% des
Gesamteinkaufs
42
Online-Handel / E-Commerce in Spanien
Der Einzelhandel in Spanien
Fokus Verbraucher: Trends und Strukturen (5)
Einer von vier
Haushalten kauft
Konsumgüter online
ein
Online Handel
macht ca. 1,8 %
des gesamten
Handels aus
(Deutschland:
1,7 %)
Frischwaren stellen
50% der gekauften
Lebensmittel dar,
schlieβt man diese
mit ein, verringert
sich der Marktanteil
auf 0,5%
Kaufverhalten im
Internet gleicht sich
dem “Offline”
Handel an mehr
Einkäufe mit
geringerem
Einkaufswert
Durchschnittlich
werden 158 €
pro Haushalt pro
Jahr
ausgegeben
15€ mehr als
2016
43
65% kaufen Produkte im Schlussverkauf/ bei Sonderaktionen (EU: 44%),
54% warten auf Sonderaktionen (EU: 53%)
Schlussverkauf
65% der Verbraucher geben im Schlussverkauf 2014 mehr
aus als im Vorjahr
> (63% Textilartikel, 19% Zubehör)
Murcia/Madrid: Absolute Freiheit bzgl. Dauer und Höhe
Mehrheitlich beginnt der Winterschlussverkauf am 07. Januar
Textilsektor: 20% des Jahresumsatzes während des 60-
tägigen Schlussverkaufs
Der Einzelhandel in Spanien
Besondere Verkaufsaktionen in Spanien
44
BLACK FRIDAY
Startschuss für den Weihnachtseinkauf in den USA
Die Geschäfte bieten ihre Waren an diesem Tag mit hohen Rabatten an, um
sich schon zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts hohe Umsätze zu sichern.
In Spanien beteiligen sich der El Corte Inglés, Media Markt, Zara, Amazon,
Fnac
Tag ohne Mehrwertsteuer (“Día sin IVA”)
Tage, an denen ein Rabatt in Höhe der Mehrwertsteuer gewährt wird, begleitet
von intensiven Werbekampagnen (Media Markt, Corte Inglés)
VUELTA AL COLE (Schulbeginn)
Verlängerung des Sommerschlussverkaufs bis zum Schulbeginn um
Lagerbestände abzubauen (Schulmaterialen, Textilien), viele Promotionen wie
2x1. Auch kleine Einzelhandelsgeschäfte machen hier mit.
HALLOWEEN
Gewinnt in Spanien kontinuierlich an Bedeutung, immer größerer
Werbeaufwand und breiteres Produktangebot
Weihnachten und Heilige Drei Könige
Angebote und Promotionen, Weihnachtslotterie,
Der Einzelhandel in Spanien
Besondere Verkaufsaktionen in Spanien (2)
45
3x2, 2x1
Wichtiges Promotionskonzept für Lebensmittel, insbesondere für Markenartikel.
Bezweckt insbesondere die Sicherung von Großeinkäufen
Alle Hypermarktketten setzen dieses Konzept sehr regelmäßig ein.
2. Einheit -70%
Die 2. Einheit wird mit einem Rabatt von 70% angeboten
Durchschnittspreis je Einheit fällt damit massiv verlockend
Insbesondere Hipercor und Carrefour arbeiten mit diesem Konzept
Der Einzelhandel in Spanien
Besondere Verkaufsaktionen in Spanien (3)
48
Die Preissensibilität der Konsumenten ist im Rahmen der Wirtschaftskrise
gestiegen, aber Tendenz zum Smart-Shopping, Qualität wird sehr wohl geschätzt
und bezahlt
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist wichtig Einkauf wird häufig in
traditionellen Lebensmittelläden, aber auch Super- oder Hypermärkten sowie auf
Grund von Sonderaktionen gemacht
Konsument ist bequemer und steht unter größerem Zeitdruck Einkauf
muss einfach sein wachsende Bedeutung von Fertiggerichten
Aber der online-Einkauf wächst nur langsam an Bedeutung, Einkaufen ist
immer noch ein „Erlebnis“
Der Konsument ist aber informierter durch das Internet
Demografischer Wandel bewirkt grundlegende Veränderungen in der
Distribution (immer mehr Single-Haushalte, starke Zunahme der 60+, 70+)
Außer-Haus-Verzehr nimmt wieder zu
Trendwende beim Kauf von Handelsmarken (38% Marktanteil), Markenartikel
können wieder zulegen durch massive Werbeaktionen
Nachfrage und Angebot von Bio-Produkte nimmt zu
Der Einzelhandel in Spanien
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
49
• ...mañana, mañana
• ...siesta y fiesta
Personal
Logistik Marketing
Sicherheitschef
Bauleiter
Kommunika-
tionsleier Projekt-
leiter Kontrolleur
Ingenieur
Stv. des
Kontrolleurs
Paco
Spanien ist…
Interkulturelle Aspekte (1)
51
Interkulturelle Aspekte (3)
Zeitperzeption
• numerisch–diskretes Zeitverständnis, Hektik wird abgelehnt
• Geschäftsessen als fester und wichtiger Bestandteil der geschäftlichen Beziehungen
Kommunikationscharakterstika (Direktheit)
• Ein „Nein“ wird als unhöflich und feindselig empfunden
Höflichkeit im geschäftlichen Umgang nimmt besonderen Stellenwert ein
• Spanier selbst kritisieren sehr indirekt mit steter Berücksichtigung des Stolzes und
der Sensibilität der Gesprächspartner.
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Interkulturelle Aspekte (4)
Arbeitsweise
Ex-ante Sicht: „Deutsche als Organisationstalente?!“
Ex- post Sicht: „Spanier schafft Lösungen auch in verfahrenen Situationen“
Planung
Deutsche: konzeptionelle Fähigkeiten und abstraktes Denkvermögen Systematisches
Vorgehen wird dem situativen Entscheiden vorgezogen.
Spanier: Aufgabenbewältigung wird durch das Ausnutzen des Improvisationstalents und des
kreativen Organisationsvermögens erreicht
Struktur
Viele spanische Unternehmen sind bis heute noch Familienunternehmen, die sich durch einen
hierarchischen Aufbau auszeichnen. Die volle Verantwortung, aber auch die
Entscheidungskompetenz konzentrieren sich auf eine Person.
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SWOT-Analyse
Stärken und Schwächen
Quelle: GTAI, Wirtschaftstrends kompakt Jahreswechsel 2015/2016 Spanien
Strengths (Stärken) W eaknesses (Schw ächen)
Fünftgrößer M arkt der EU m it 46 M illionen
Verbrauchern.
Sehr hohe Arbeitslosenrate, darunter der
Jugendlichen
Gute Infrastruktur und zum Teil technologisch-
industriell exportstarke Unternehm en
Belastung der W irtschaft durch die
w achsende, hohe Staatsverschuldung
Breites N etz an Zulieferern Überdurchschnittlich großer Anteil von Klein-
und Kleinstfirm en (96% )
Gestiegene W ettbew erbsfähigkeit D efizite in der Berufsausbildung.
W achsende Internationalisierung über
H andel, D irektinvestitionen und Konzession
Im EU-Vergleich niedrige
Unternehm ensinvestitionen in F+E
54
SWOT-Analyse
Chancen und Risiken
Quelle: GTAI, Wirtschaftstrends kompakt Jahreswechsel 2015/2016 Spanien
O pportunities (Chancen) Threats (Risiken)
Verbesserte Konsum neigung kom m t "m ade
in Germ any" entgegen
Abhängigkeit vom Anlegervertrauen durch
Grad der Verschuldung
Kleinere KM U suchen tendenziell stärkere
Partner, auch aus dem Ausland
Politische Unsicherheiten durch das
Unabhängigkeitsstreben Kataloniens
Aufgestauter Investitions-und
M odernisierungsbedarf
Politische Fragm entierung, die Fortführung
der Reform en erschw eren kann
Potenzial zum Gas- und Strom lieferer der EU
bei Ausbau der Interkonnektivität
Ungelöste strukturelle Finanzproblem e der
Regionen
Brücke nach Portugal, Lateinam erika und
N ordafrika
Konsolidierung des neuen
W irtschaftsm odells noch nicht
abgeschlossen
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Die AHK Spanien
• 36 Mitarbeiter
• Eingetragener Verein
• Rund 1.100
Mitgliedsunternehmen
• Eigenfinanzierungsquote von ca.
90%
• Förderer der dualen
Berufsausbildung in Spanien
(VETnet, FEDA)
• Delegierte in Bilbao, Valencia und
Zaragoza
Gegründet 1917
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Die AHK Spanien
Recht und Steuern
• Rechtsberatung
• Betreuung in steuerlichen Angelegenheiten
• Umsatzsteuerrückerstattung
• Lohnbuchhaltung
• Inkasso
Ihr Partner vor Ort
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Die AHK Spanien
Personalservice & Ausbildung
• Jobportal
• Direktsuche
• Vermittlung von spanischen Auszubildenden
• Berufsbildung
Ihr Partner vor Ort
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Die AHK Spanien
Marktberatung
• Marktanalysen
• Terminvereinbarung
• Geschäftspartnervermittlung
• Geschäftspräsenz (Virtuelles Spanienbüro)
Ihr Partner vor Ort
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Die AHK Spanien
• Geschäftsreise Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in Nichtwohngebäuden auf den
Kanarischen Inseln (05.-08.06.2018, Kanarische Inseln)
Fachseminare und individuelle Kooperationsgespräche für deutsche Anbieter aus den genannten
Bereichen
• Geschäftsreise Abfall- und Wasserwirtschaft auf den Kanarischen Inseln (08.-11.10.2018,
Kanarische Inseln)
Fachseminare und individuelle Kooperationsgespräche für deutsche Anbieter aus den genannten
Bereichen
• Geschäftsreise Nachhaltige Mobilität in Städten (20.-23.11.2018, Madrid)
Fachseminare und individuelle Kooperationsgespräche für deutsche Anbieter aus den genannten
Bereichen
Auftraggeber:
• Handwerksdelegation Nordrhein-Westfalen (Oktober 2018, Mallorca)
Betreuung eines Gemeinschaftsstand auf der Hausmesse Mallorca, Objektbesichtigungen und
Kooperationsbörse.
Projekte im weiteren Jahresverlauf 2018
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Deutsche Handelskammer für Spanien
Markus Kemper
Stellv. Geschäftsführer I Leiter Marktberatung
Avda. Pío XII, 26-28
E-28016 Madrid
Tel: 0034 91 353 09 28
Fax: 0034 91 359 12 13
Email: [email protected]
Web: www.ahk.es