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Alcopops
Warum diese Information?
Befragung der BZgA von 2003
14% der ab 14järigen trinken mindestens einmal im Monat Alkopops
Trinkgelegenheiten: Parties und Disko-Besuche
Was sind „Alcopops“?
Begriff „Alcopops“
Alco = Alkohol pops = popular Premix-Getränke = fertige Mixgetränke („ready-to-
drink“) alkoholhaltige Limonaden mit hohem Anteil an
Branntwein (z.B. Vodka oder Rum) außerdem gibt es Getränke auf Wein- oder
Bierbasis oder mit vergorenem Fruchtzucker
Inhaltsstoffe
Alcopops enthalten viele ungesunde Stoffe:
hochprozentiger Alkohol Farbstoffe Konservierungsstoffe Zucker Säuren Geschmacksverstärker
Alcopops sind gefährlich
Alkoholgeschmack wird durch hohen Zuckeranteil überdeckt
1 Flasche Alkopops (Standartflasche 275 ml) enthält mehr Alkohol als 2 Schnapsgläser Kornschnaps
verspätete Wirkung des Alkohols beigefügte Farbstoffe signalisieren Spaß und
Lebensfreude
Jugendlichen lieben Alcopops
Alkoholgeschmack wird überdeckt (auch Jugendliche, die den beigefügten Alkohol nicht pur trinken würden trinken Alcopops)
beigefügte Farbstoffe signalisieren Spaß und Lebensfreude
Marketing suggeriert „Getränk für Jugendliche“ Marketingkampagnen spiegeln Lebenswelt der
Jugendlichen wieder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Clique wird
unterstützt Coolness durch schlanke attraktive Form der
Flaschen hohe Verbreitung: jeder Discounter führt seine
eigene Handelsmarke zu günstigen Preisen
Wirkung
Alcopops machen betrunken und dick!
eingeschränktes Reaktionsvermögen beeinträchtigte Konzentration erhöhte Risikobereitschaft Fachleuten der Suchtprävention gelten Alkopops
als Einstiegsdroge im Bereich des Alkoholismus hoher Zuckeranteil Übelkeit und Erbrechen bis hin zur
Alkoholvergiftung
Gesetzeslage
Die Gesetzeslage ist eindeutig:
§ 9 Abs. 1 JuSchG: Verbot der Abgabe und des Konsums branntweinhaltiger Getränke an Minderjährige
Verstöße werden mit Bußgeld geahndet
Ausnahmen
Alkopops ohne Branntwein:
Alkopops auf Basis von Bier oder Wein dürfen an Jugendliche über 16 Jahren abgegeben werden
Getränke mit Aromen von Branntwein dürfen an Jugendliche abgegeben werden
Warum überhaupt Alcopops?
Unternehmen sehen Gewinne:
großer Markt mit Zielgruppe Jugendliche GfK Nürnberg: Absatz von Alcopops im
Lebensmitteleinzelhandel in den ersten 8 Monaten des Jahres 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht
Gegensteuern
Prävention tut Not:
Eltern sollten mit ihren Kindern sprechen Frankreich: 1997 wurde eine Sondersteuer
eingeführt, der Markt brach zusammen Deutschland: Sondersteuer wurde im Mai 2004
vom Bundestag beschlossen + 0,84 € pro Flasche Verwendung der Steuereinnahmen für
Präventionsarbeit zusätzlich gut sichtbare Warnhinweise auf jeder
Flasche wichtig wäre Einflussnahme auf die
Werbewirtschaft
Information / Beratung
Im Landkreis Miltenberg :
Landratsamt Miltenberg: Koordinationsstelle Suchtprävention, Telefon 09371 / 501-112
• Suchtberatung, Beratungsstelle (PSB) der Caritas in Miltenberg, Tel: 09371 / 978940
Quellen
Internet:Suchbegriffe „alkopops“ bzw. „alcopops“
Broschüren:„Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alkopops in der
Bundesrepublik Deutschland 2003“, BZgA 2003„Informationen zur Suchtvorbeugung: Alcopops, der
riskante Kick aus der Flasche“, ginko/BKK-LV NW 2003
Vielen Dank
für ihre Aufmerksamkeit!