24
Allgemeine Planungsgrundlagen für Kamin- und Abgasanlagen S C H I E D E L G A R A N T I E 30 JAHRE Schiedel. Der Name für jedes Kaminsystem! Führend in der Schweiz – für Kamin- und Abgassysteme aus Profilkeramik, Edelstahl und Kunststoff. ®

Allgemeine Planungsgrundlagen - Swisscondens.ch GmbH...minimale Standsicherheit aufweisen: – bei EFH: 30 Minuten, entsprechend EI 30 – bei MFH: 60 Minuten, entsprechend EI 60

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Allgemeine Planungsgrundlagenfür Kamin- und Abgasanlagen

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    Schiedel. Der Namefür jedes Kaminsystem!

    Führend in der Schweiz – für Kamin- und Abgassysteme aus

    Profilkeramik, Edelstahl und Kunststoff.

    ®

  • Inhalt

    Grundlagen Kamintechnik – Einleitung 3

    – Brandschutz 6

    – Temperaturverhältnisse 7

    – Zusammenfassung und Ausblick / CO2-Abgabe 9

    Bauvorschriften, Normen, Begriffe 10

    Be- und Entlüftung von Aufstellräumen für Feuerungen 12

    Planung / Anordung des Kamins 14

    Brandschutzrichtlinie Wärmetechnische Anlagen – Erläuterungen SKAV* 15

    VKF-Brandschutzzulassungen 17

    Kamin und angrenzende Baustoffe 18

    Abgasanlagen: Reinigung, Wartung, Messung 20

    Anschlüsse von Feuerungen / Führung an Abgasanlagen 21

    Seite

    Garantien siehe –> www.schiedel.ch –> Zertifikate

    GW3-Zertifikat siehe Info rechts –>

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    GW3-Zertifikat für kondensierende Festbrenn-stoff-Feuerungen: Mit der neuen Qualitätsmarke werden erhöhte Anforderungen bezüglich Russ-brandbeständigkeit und Feuchteunempfindlichkeit erfüllt. Das gilt beim Betrieb mit allen Brennstoffen.

    *SKAV – Schweizerische Kamin- und Abgasanlagenvereinigung

    2 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • GruNDlaGeN KamiNtechNiK

    Diese Broschüre bringt eine Übersicht über die wichtigsten Punkte, die bei

    der Planung und ausführung von Kamin- und abgasanlagen berück-sichtigt werden müssen. Sie soll als

    allgemeine Orientierung dienen und ist

    nicht abschliessend.

    Die Verantwortung für die Einhaltung

    aller anwendbaren Vorschriften obliegt

    den Planern und Verarbeitern.

    historische rückblende zur ent-wicklung des Kamins – gestern ...

    Während ursprünglich das Feuer offen

    im Raum brannte, wurde durch die

    nach oben offenen Kamine eine Ab-

    zugsmöglichkeit für den entstehenden

    Rauch geschaffen. Die Anfänge der

    Kamintechnik ermöglichten somit

    einen immerhin halbwegs erträglichen

    Aufenthalt in beheizten Räumen, die

    meist auch Koch-, Wohn- und Schlaf-

    raum in einem waren. Die Entwick-

    lung der Kamine ist deshalb eng im

    Zusammenhang mit derjenigen der

    Heiztechnik zu sehen.

    ... und heute.

    Heute müssen Abgassysteme so

    aufeinander abgestimmt sein, dass

    unzumutbare Belästigungen oder

    Gefahren erst gar nicht entstehen

    können. Sie haben die Aufgabe, die

    für die Gesundheit der Menschen

    gefährlichen Schadstoffkomponenten

    sicher über das Dach zu leiten, damit

    sie sich in der Atmosphäre verdünnen.

    Die Kamin- und abgastechnik im Wandel

    Die Veränderungen bei den Brennstof-

    fen, von der Kohle zum Heizöl bzw.

    Erdgas sowie die Weiterentwicklung

    der Feuerungen vom Einzelofen zur

    Zentralheizung, erforderten auch stän-

    dig Änderungen in der Kamintechnik.

    Das einschalige, gemauerte Kamin

    Die gebräuchlichste Ausführung im

    Hauskaminbau war lange Zeit das

    einschalige, gemauerte Kamin. Aus

    Gründen der einfacheren und schnel-

    leren Montage wurde diese Bauweise

    dann durch das einschalige Kamin aus

    Formstücken nach DIN 18150 abge-

    löst.

    erhöhte anforderungen erforderten zweischalige Systeme

    Der zunehmende Einsatz von Ölfeue-

    rungen erforderte jedoch – neben

    Stand- und Brandsicherheit – auch

    noch Säurebeständigkeit. Dies führte

    zum zweischaligen Kamin. Das Innen-

    rohr aus Schamotte erfüllte die Anfor-

    derungen hinsichtlich Säurebeständig-

    keit, der Aussenmantel die Forderung

    nach Standsicherheit – und beide Bau-

    teile gemeinsam brachten die Brand-

    sicherheit.

    heute überholt

    Ein- und zweischalige Kamine sind

    heute noch zugelassen und in den ein-

    schlägigen technischen Regelwerken

    beschrieben. Für moderne, energie-

    sparende Feuerungsaggregate sind

    sie jedoch praktisch überholt.

    innovationen durch energiekrisen

    Die Energiekrisen der siebziger Jahre

    hatten Weiterentwicklungen der

    Feuerungstechnik zur Folge. Sie

    bewirkten schliesslich, dass Heiz-

    kessel mit besserer Energieausnut-

    zung und niedrigeren Abgastempera-

    turen auf den Markt kamen. Dieser

    Trend führte auch zum dreischaligen

    Kamin.

    Das dreischalige Kamin

    Bei diesem System wird das Innen-

    rohr aus Schamotte mit einer spe-

    ziellen Wärmedämmschicht umgeben.

    Sie sorgt dafür, dass die Niedertem-peratur-abgase im Kamin nicht zu stark abkühlen und sicher und schad-los über das Dach abgeführt werden.

    Hierbei muss die Wärmedämmschicht

    gewährleisten, dass die zur Aufnahme

    von Wärmedehnungen notwendige

    Beweglichkeit der Innenschale gege-

    ben ist.

    Einleitung

    Beispiele von Kaminmündungen alter Gebäude

    3Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • GruNDlaGeN KamiNtechNiK – eNtWicKluNG

    Die Verbrennungsluft kommt hinzu

    Durch die immer dichteren Bauhüllen

    muss das heutige Kamin neben der

    Abgasabführung die Verbrennungsluft-

    zuführung gewährleisten können. Bei

    diesem System ist das Innenrohr aus

    dünnwandiger Profilkeramik von

    einem Ringspalt umgeben. Via diesen

    Ringspalt wird die Verbrennungsluft

    zugeführt und vorgewärmt. Bei

    höheren Abgastemperaturen wird

    anstelle der Ringspaltlösung die ge-

    trennte Anordnung von Abgas- und

    Zuluftführung vorgesehen. Dabei

    übernimmt ein angeformter Lüftungs-

    zug die Zuluftführung. Die Aussen-

    schale besteht aus einem Leicht-

    betonmantelstein mit integrierter

    Schaumbetonwärmedämmung.

    mit Verbrennungsluftzuführung ab Kaminkopf für alle Betriebs-weisen geeignet

    Die derzeit letzte Stufe der Entwick-

    lung ist mit dem feuchtigkeitsun-

    empfindlichen Kamin mit integrierter

    Verbrennungsluftzuführung erreicht.

    Mit ihm können nur raumluftunab-

    hängige Feuerungen direkt mit ihrer

    Verbrennungsluftzuführung und Ab-

    gasabführung angeschlossen werden.

    Als Universalsystem deckt er den

    Anwendungsbereich von der Brenn-

    werttechnik bis zur Grossanlage ab.

    anforderungen System merkmale

    Feuchtigkeits-unempfindlichesIsolier-Kamin

    Sehr universell. Mantelstein mit integrierter Wärmedämmung.

    (Bsp. Schiedel ABSOLUT: 1,33 m Keramikrohre entsprechen exakt 4 Mantelsteinen. Ein- und Zweizüger mit Thermo-Luftzug ermöglichen auch raumluftunabhängigen Betrieb von Cheminées usw.)

    standsicherbrandbeständigrauchgasdichtsäurebeständiggut wärmegedämmtfeuchtigkeitsunempfindlich

    Gegenstrombetrieb

    Feuchtigkeits-unempfindlichesIsolier-Kamin

    Universell einsetzbar,feuchtigkeitsunempfindlich.

    (Bsp. Schiedel CHEMINEE-ZUG: 3-schaliges Cheminéeofen-Abgas-system, Ein- und Zweizüger, mit und ohne Lüftungs-/Installationeszug erhältlich)

    standsicherbrandbeständigrauchgasdichtsäurebeständiggut wärmegedämmt

    feuchtigkeitsunempfindlich

    DreischaligesIsolier-Kamin

    Grösserer Einsatzbereich,für niedrige Abgastemperaturen

    standsicherbrandbeständigrauchgasdichtsäurebeständig

    gut wärmegedämmt

    ZweischaligesIsolier-Kamin

    Säurebeständig,geringer Reibungswiderstand,frei bewegliches Innenrohr

    standsicherbrandbeständigrauchgasdicht

    säurebeständig

    EinschaligesFertigteil-Kaminmit Zellen

    Weniger Material,geringeres Gewicht,verbesserte Wärmedämmung

    standsicherbrandbeständigrauchgasdicht

    EinschaligesvollwandigesKamin

    Montage einfacher und schneller. Entspricht aber energetisch eben-falls nicht mehr heutigen Anfor-derungen.

    Eine Aufrüstung analog unten ist möglich und ratsam

    standsicherbrandbeständigrauchgasdicht

    EinschaligesgemauertesKamin

    standsicherbrandbeständigrauchgasdicht

    Entspricht nicht mehr den Anfor-derungen moderner Feuerungen.

    Eine Aufrüstung mit modernen Einsatzsystemen wie Schiedel KERANOVA, PRIMA PLUS oder TECHNOSTAR 120 ist jedoch möglich.

    Kaminentwicklung – von gestern (unten) bis heute (oben)

    4 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • GruNDlaGeN KamiNtechNiK – allGemeiNeS

    Die 5 wichtigsten Punkte bei der Planung von Kaminanlagen und abgasleitungen

    Grundsätzlich sind die zweckmässig-

    sten und besten Kaminanlagen

    • möglichst in der Mitte des Gebäu-

    des angeordnet

    • gerade und ohne Schleifung

    (Verzug)

    • diejenigen, die in der Nähe des

    Firstes aus dem Gebäude geführt

    werden und diesen um min. 50 cm

    überragen

    • diese, wo bei Heizungen für Öl, Gas

    oder Holz die Abgase per Gebläse

    ohne Widerstand durch den Kamin

    abgeführt werden – nach oben

    offen und ohne Abdeckung

    • wo für Feststoffbetrieb eine

    geschlossene Kaminabdeckplatte

    oder ein geeigneter Kaminhut vor-

    liegt, der das Eindringen von Re-

    genwasser verhindert (Naturzug).

    Ein- und mehrschalige Formstein-

    kamine sind anderen Konstruktionen

    überlegen, da sie in sich ein abge-

    schlossenes Bauteil bilden, das jeder-

    zeit wieder verwendet werden kann.

    Im Bedarfsfall sind sie leicht an andere

    Verbrennungs- resp. Heizsysteme

    anzupassen.

    Vorschriften und empfehlungen

    Für Bau und Montage von Kaminen

    und Abgasleitungen gelten folgende

    Empfehlungen und Vorschriften:

    VKF Brandschutzrichtlinien Wärmetechnische Anlagen

    SKaV Erläuterungen zu den Brandschutzrichtlinien

    BuWal Empfehlung über die Mindesthöhe von Kaminen

    über Dach

    Empfehlung für die Ableitung

    von Abwässern aus Konden-

    sationsheizkesseln

    SVGW GasleitsätzeSia Vorschriften über Kamine für Gebäudeheizungen

    Ausserdem sind die örtlichen und

    kantonalen Vorschriften zu beachten

    und die nötigen Bewilligungen

    einzuholen.

    ableitung der abgase allgemeine anforderungen an Kamine und abgasleitungen

    Führung

    Kamine und Abgasleitungen sind

    senkrecht und ohne Querschnitts-

    änderung bis über Dach zu führen.

    Müssen sie gezogen werden, so darf

    die Neigung nicht mehr als 45° von

    der Senkrechten abweichen.

    Querschnitt

    Der Querschnitt muss der Leistung

    des angeschlossenen Feuerungs-

    aggregates angepasst sein. Mass-

    gebend sind insbesondere Art des

    Brennstoffes, Leistung des Feuerungs-

    aggregates,Temperatur und Menge

    der Abgase, Konstruktion und Höhe

    des Kamins oder der Abgasleitung.

    Als Basis dienen die entsprechenden

    Diagramme oder eine individuelle

    Querschnittsberechnung.

    mindesthöhe über Dach

    siehe Seite 15.

    Allgemeines

    5Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • GruNDlaGeN KamiNtechNiK – BraNDSchutZ

    hohe anforderungen an Kamine

    Kamine sind besonders stark belaste-

    te Bauteile. Dies liegt in der Natur der

    Sache. Sie müssen standsicher und widerstandsfähig gegen Wärme, abgas und russbrände sein.

    Brandschutztechnische anforderungen an Kamine

    Bei Abgastemperaturen von 400°C im

    Kamin dürfen sich die angrenzenden

    Oberflächen von Bauteilen aus oder

    mit brennbaren Baustoffen auf nicht

    mehr als 85°C erwärmen. Beim Russ-

    brand im Inneren des Kamins darf die

    Oberflächentemperatur an den an-

    grenzenden Bauteilen aus oder mit

    brennbaren Baustoffen 100°C nicht

    überschreiten (VKF-Zulassungsblätter

    siehe unter www.schiedel.ch –>

    Services –> Zulassungen).

    Brandausbreitung verhindern

    Bei Brandbeanspruchung von aussen

    muss das Kaminsystem folgende

    minimale Standsicherheit aufweisen: – bei EFH:

    30 Minuten, entsprechend EI 30

    – bei MFH:

    60 Minuten, entsprechend EI 60.

    So wird die Brandausbreitung in andere Etagen verhindert. Dabei darf durch Wärmeleitung über die Aussen-

    schale des Kamins keine unzulässig

    hohe Temperatur an der Kaminoberflä-

    che in anderen Geschossen auftreten.

    Schutz des Gebäudesgegen Wärme undRussbrand im Innerendes Kamins

    Schutz des Gebäudesgegen Brandausbreitungvon Geschoss zu Geschoss

    Russbrand tA = 1000°C

    tO =

  • GruNDlaGeN KamiNtechNiK – temPeraturVerhältNiSSe

    abgas kühlt ab

    Auf seinem Weg von der Feuerung

    über das Verbindungsstück und das

    Kamin kühlt das Abgas ab. Die Wärme-

    verluste der Abgase im Kamin hängen

    im Wesentlichen von folgenden

    Kriterien ab.

    Wärmeverluste durch:

    • Wärmedämmung des Kamins

    • Kaminhöhe

    • Innere Kaminoberfläche

    • Strömungsgeschwindigkeit des

    Abgases

    temperaturverlauf im Kamin und Oberflächentemperatur

    Te = Abgastemperatur am

    Kamineintritt

    To = Abgastemperatur an der

    Kaminmündung

    Tio = Innere Oberflächentemperatur

    an der Kaminmündung

    Wasserdampf muss abgeleitet werden

    Bei der Verbrennung von Brenn-

    stoffen wie Erdgas, Heizöl oder Holz

    entsteht Wasserdampf. Dieser muss

    ins Freie abgeleitet werden, damit am

    Kamin keine Feuchteschäden entste-

    hen. Abgas kann – ebenso wie Luft –

    bei Temperaturen unter 100°C nur

    noch eine begrenzte Menge an Was-

    serdampf aufnehmen. Je tiefer die

    Abgastemperatur desto kleiner wird

    auch die entsprechende Menge

    Wasserdampf.

    Abgas

    Innenwand

    Temperatur

    Kam

    inhö

    he

    Te

    To ToTioTio

    7Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • GruNDlaGeN KamiNtechNiK – temPeraturVerhältNiSSe

    achtung bei temperaturunterschreitung

    Wird Abgas so stark abgekühlt, dass

    die Taupunkt-Temperatur unterschrit-

    ten wird, kommt es zu Kondensatbil-

    dung im Verbindungsstück bzw. im

    Kamin.

    Niedrige abgastemperaturen bei modernen Feuerungsaggregaten

    Die Grafik zeigt die Abhängigkeit der

    Taupunkt-Temperatur des Abgases

    von der Brennstoffart und der Luft-

    verhältniszahl. Moderne Feuerungen

    haben meist niedrige Abgastempera-

    turen und durch wasserstoffhaltige

    Brennstoffe und niedrige Luftverhält-

    niszahlen eine hohe Taupunkt-Tem-

    peratur. Die Gefahr, dass es durch

    Abkühlung der Abgase zur Konden-satbildung kommt, ist hier besonders gross.

    taupunkt-Berechnungennach DiN eN 13384

    Die Abkühlung der Abgase innerhalb

    von Verbindungsstück und Kamin lässt

    sich mit den in DIN EN 13384 angege-

    benen Gleichungen berechnen. Diese

    Norm verlangt, dass bei feuchtigkeits-

    empfindlichen Kaminen die Innenwand-

    temperatur an der Kaminmündung

    über der Wassertaupunkt-Temperatur

    des Abgases liegt.

    Die Abkühlung der Abgase beeinflusst

    die Druck- und Feuchtigkeitsverhält-

    nisse in Kaminen.

    Verschlusszapfen aus Schaumstoff

    Anwendung: Abdichtung stillgelegter

    oder noch nicht in Betrieb stehender

    Kamin- und Abgasanlagen.

    Funktion: Verhinderung unerwünschter

    Kondensatbildung, welche bei offenen,

    unbenutzten Kaminen durch den

    entstehenden Luftsog

    verursacht würde.

    Nicht benutzte abgasanlagen

    Abgasanlagen, an denen keine Feue-

    rung angeschlossen ist, müssen unten

    und oben abgedichtet werden.

    Schiedel hat für diese Fälle ein Set

    von 2 Verschlusszapfen im Programm.

    Erdgas H

    Heizöl EL

    Steinkohle

    1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,020

    Taup

    unkt

    -Tem

    pera

    tur

    t p in

    °C

    Luftverhältniszahl n

    30

    40

    50

    60

    8 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • GruNDlaGeN KamiNtechNiK – ZuSammeNFaSSuNG uND auSBlicK

    Wenig Probleme bei hohen abgastemperaturen

    Bis Anfang der 60er Jahre wurden

    Kamine überwiegend einschalig aus-

    geführt. Wegen der hohen Abgas-

    temperaturen der Feuerungsaggre-

    gate gab es damit kaum Probleme.

    Mit der verstärkten Einführung effi-

    zienter Niedertemperatur-Brenner kam

    es zunehmend zu Kaminschäden.

    Sinkende temperaturen – zunehmende Schäden

    Niedrige Abgastemperaturen, geringe-

    re Abgasmassenströme und der damit

    verbundene Kondensat- und Säurean-

    fall führten zu Durchfeuchtungen und

    Versottungen.

    Zwei- und dreischalige Kamine trugen

    dazu bei, die aufgetretenen Schwierig-

    keiten in den Griff zu bekommen.

    Sinkende abgastemperaturen sorgen für Probleme

    Die neuesten Kesselentwicklungen

    bringen eine nochmalige Senkung der

    Abgastemperaturen. Brennwertkessel nutzen die Kondensationswärme der

    Abgase und weisen sehr niedrige

    Abgastemperaturen auf.

    Kondensatanfall trotz guter Dämmung

    Dies bedeutet, dass trotz guter Wärme-

    dämmung im Kamin Abgastempera-

    turen unterhalb des Wasserdampf-

    taupunktes und damit Kondensatanfall

    im Kamin nicht ausgeschlossen

    werden können.

    Vielfalt bei Feuerungsanlagen

    Die Palette der angebotenen Feue-

    rungsaggregate ist in den letzten

    Jahren erheblich vielfältiger gewor-

    den. Herkömmliche Feuerungsaggre-

    gate für Holz und Stroh mit hohen

    Abgastemperaturen stehen moder-nen Brennwertgeräten mit extre-mer Wärmeausnutzung gegenüber. Kamine für derart unterschiedliche

    Beanspruchungen müssen sicher

    auszubrennen sein, also sehr hohen

    Temperaturen standhalten, dabei

    aber auch die Probleme niedriger

    Abgastemperaturen dauerhaft lösen.

    Das anforderungsprofil

    Um die Betriebssicherheit langfristig

    zu gewährleisten, sollten Kamin- und

    Abgassysteme die nachstehenden

    Voraussetzungen erfüllen.

    mindestanforderungen:• Säurebeständigkeit

    • Feuchtigkeitsunempfindlichkeit

    Zusätzlich von Vorteil sind:• Eignung für alle Brennstoffe,

    insbesondere auch die CO2-

    neutralen

    • Ausbrennsicherheit

    • separate Verbrennungsluft-

    zuführung.

    Kaminsystemefür heute und morgen

    Die Kamintechnik muss diesen

    Tatsachen Rechnung tragen. Jedes

    neue Kamin hat deshalb nicht nur die

    heutigen Anforderungen zu erfüllen,

    sondern muss auch den erkennbaren

    künftigen Entwicklungen – z.B. freie

    Wahl der Brennstoffe – gerecht

    werden.

    cO2-abgabe ab 1.1.08 schafft veränderte ausgangslage

    «Die CO2-Abgabe wird erhoben auf

    fossilen Brennstoffen (Heizöl, Erdgas,

    Kohle, Petrolkoks und weitere), wenn

    diese zur Wärmegewinnung, in ther-

    mischen Anlagen zur Stromproduktion

    oder für den Betrieb von Wärme-Kraft-

    Kopplungsanlagen verwendet wer-

    den.» (Auszug aus BAFU-Publikation

    (Bundesamt für Umwelt).

    Der Zuschlag erfolgt bis auf Weiteres

    in drei Etappen von 2008–2010 und

    beträgt im Falle von Heizöl EL rund 3,

    6 und 9 Rappen. Eine 3000-Liter-

    Tankfüllung schlägt also bereits 2008

    mit über Fr. 90.– zu Buche.

    Weil sich die Preise fossiler Brenn-

    stoffe tendenziell generell in einer

    Aufwärtsspirale befinden, begünstigt

    das mittelfristig alle cO2-neutralen Brennstoffe wie Holz, Bio- oder Kompogas usw. Ein Grund mehr,

    ein universelles Abgassystem von

    Schiedel zu verwenden. Zudem

    erfüllen heute die meisten Holzfeu-

    rungen die neuen strengen Vor-

    schriften der Luftreinhalteverordnung

    und benötigen somit auch keinen

    zusätzlichen Feinstaubfilter.

    9Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • BauVOrSchriFteN, NOrmeN, BeGriFFe

    abgasanlagen

    Begriff für alle Arten der Abgasfüh-

    rung ist die Abgasanlage. In der VKF-

    Brandschutzrichtlinie «Wärmetech-

    nische Anlagen», Ziffer 6.1, wird eine

    Abgasanlage wie folgt definiert:

    Abgasanlagen sind aus Bauprodukten

    hergestellte Anlagen wie: russbrand-

    beständige Abgasanlage, nicht russ-

    brandbeständige Abgasanlage,

    Verbindungsstück oder Luft-Abgas-

    anlage für die Ableitung der Abgase

    von Feuerungsaggregaten. Zu den

    Abgasanlagen zählen auch Anlagen

    zur Abführung von Verbrennungs-

    gasen ortsfester Verbrennungs-

    motoren.

    Eine Abgasanlage umfasst also alle

    Bauteile, die der Abführung von

    Abgasen vom Feuerungsaggregat

    bis ins Freie dienen.

    Je nach ihrer Anwendung wird der

    senkrechte Teil der Abgasanlage

    unterschieden in:

    russbrandbeständige abgasanlage(Früher vereinfacht «Kamin» genannt)

    Feuerungsaggregate für feste Brenn-

    stoffe (Holz, Kohle) müssen an russ-

    brandbeständige Abgasanlagen

    angeschlossen werden. Bei der

    Verbrennung von festen Brennstoffen

    kann Russ entstehen. Lagert sich

    dieser Russ innerhalb der russbrand-

    beständigen Abgasanlage ab, kann es

    zu einem Russbrand kommen. Neben

    den Feuerungsaggregaten für feste

    Brennstoffe können an eine russ-

    brandbeständige Abgasanlage auch

    Feuerungsaggregate für gasförmige

    oder flüssige Brennstoffe (Heizöl EL,

    Erdgas, Flüssiggas) angeschlossen

    werden.

    Nicht russbrandbeständige abgasanlage(Bei Schiedel «Abgasleitung» genannt)

    An diese nicht russbrandbeständige

    Abgasanlage dürfen nur Feuerungsag-

    gregate für gasförmige oder flüssige

    Brennstoffe (Heizöl EL, Erdgas,

    Flüssiggas) angeschlossen werden,

    da in der Regel beim Betrieb dieser

    Feuerungsaggregate kein Russ anfällt.

    luft-abgasanlageAbgasanlage mit nebeneinander oder

    ineinander angeordneten Schächten

    Die Luft-Abgasanlage (bei Schiedel

    LAS Luft-Abgas-System genannt)

    führt dem Gas- oder Ölfeuerungs-

    aggregat Verbrennungsluft über den

    Luftschacht aus dem Bereich der

    Mündung der Abgasanlage zu und die

    Abgase über den Abgasschacht über

    das Dach ins Freie ab.

    Je nach angeschlossenem Feuerungs-

    aggregat muss die Luft-Abgasanlage

    russbrandbeständig (Festbrennstoff)

    oder nicht russbrandbeständig (Öl,

    Gas) ausgeführt werden.

    System-abgasanlage Aus kompatiblen Bauteilen zusam-

    mengesetzte Abgasanlage durch

    einen Hersteller, der die Produkthaf-

    tung für die gesamte Anlage über-

    nimmt.

    Bei der System-Abgasanlage sind die

    Eigenschaften der Bauprodukte durch

    die Prüfungen und den Nachweis der

    Verwendbarkeit (CE- oder Ü-Zeichen)

    für das Gesamtsystem – d.h. für die

    komplette Abgasanlage – bestimmt.

    Planer und Errichter sind im Gegen-

    satz zur Montage-Abgasanlage ledig-

    lich für die Planung, Errichtung und

    Verwendung – entsprechend den

    Angaben in den Herstellerunterlagen

    und dem Stand der Technik – verant-

    wortlich. Schiedel liefert Abgassyste-

    me und nimmt damit Planern und

    Erbauern viel Verantwortung ab.

    10 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • BauVOrSchriFteN, NOrmeN, BeGriFFe

    Planungsgrundlage ist das Kamin

    Da an die Planung und Bauausführung

    von Kaminen die strengsten Anforde-

    rungen gestellt werden, ist in den vor-

    liegenden Planungsunterlagen nur das

    Kamin berücksichtigt.

    Für Abgasleitungen können sich

    geringere Anforderungen ergeben.

    Werden diese geringeren Anforde-

    rungen umgesetzt, ist unter Umstän-

    den später ein Wechsel der Betriebs-

    weise oder des Brennstoffes nicht

    mehr möglich. Deshalb empfehlen wir

    die höheren Anforderungen für

    Kamine bei der Planung generell zu

    berücksichtigen.

    Kamin – ein wichtiger Bestandteil der Feuerungsanlage

    Das Kamin ist ein wichtiger Bestand-

    teil jeder Feuerungsanlage. Weil Kamine

    üblicherweise vom Keller bis über den

    Dachfirst hinausreichen, sind Änderun-

    gen an der Kaminanlage nachträglich

    immer nur mit grossem Aufwand zu

    realisieren.

    Feuerung, Verbindungsstück und Kamin aufeinander abstimmen

    Kamine sollten daher sorgfältig ge-

    plant und errichtet werden. Feuerung,

    Verbindungsstück und Kamin müssen

    so aufeinander abgestimmt werden,

    dass die Funktion der Feuerungsan-

    lage sicher, zuverlässig und dauerhaft

    gewährleistet ist. Der vorliegende Planungs- und

    Produkteordner soll Ihnen bei der

    Lösung dieser Aufgabe helfen.

    unterschiedlichste anforderungen sind zu berücksichtigen

    Neben den Anforderungen an die

    statische Sicherheit, die Brandsicher-

    heit und die strömungstechnische

    Bemessung müssen heute auch die

    vielfältigen bauphysikalischen Gesetz-

    mässigkeiten beachtet werden, die

    aus der Wärme- und Feuchtebean-

    spruchung der Baustoffe durch die

    Abgase resultieren:

    Schall: Heute sind neue, strengere SIA-Schallgrenzwerte zu erfüllen.

    Weil dichte Hüllen moderner Bauten

    gegen Lärm von aussen generell

    besser abschirmen, werden Schall-

    emissionen des Kamins umso stärker

    wahrgenommen. Damit gewinnt eine

    schalldämmende Auslegung der Abgas-

    anlage erheblich an Bedeutung.

    Zuluft: Die obenerwähnte zuneh-mende Dichtheit der Bauhüllen sowie

    unterdruckerzeugende Geräte wie

    Luft- und Dampfabzug machen

    spätestens beim Betrieb eines

    Cheminées klar, dass raumluftunab-

    hängige Verbrennungszuluft ein

    Erfordernis darstellt.

    Kondensat: Hier sind Vorkehren zu treffen, dass die anfallenden giftigen

    Abgaskondensate, am besten mittels

    Neutralisationsbox aufbereitet, beden-

    kenlos via Kanalisation abgeleitet

    werden können.

    Zuständige Kaminfegermeister oder Feuerpolizei frühzeitig mit einbinden

    Aufgrund dieser Tatsache ist es

    sinnvoll und empfehlenswert, einer-

    seits die Fachleute der Schiedel-

    Anwendungstechnik in einem frühen

    Planungsstadium einzuschalten, aber

    auch die jeweiligen kantonalen und

    kommunalen Vorschriften zu beachten

    sowie die feuerpolizeilichen Organe

    frühzeitig beizuziehen. Damit ist man

    auch in der föderalistischen Schweiz

    mit seiner Vielzahl von Richtlinien und

    Gesetzesbestimmungen vor bösen

    Überraschungen gefeit.

    11Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • Be- uND eNtlÜFtuNG VON FeueruNGeN

    Verbrennungsluftzufuhr für Wärmeerzeuger

    Verbrennungsluft als Voraussetzung

    Eine ausreichende Zufuhr von Ver-

    brennungsluft ist die Voraussetzung

    für den sicheren Betrieb von Feue-

    rungen und die einwandfreie Ab-

    leitung der Abgase ins Freie.

    raumluftabhängiger Betrieb von Feuerungsaggregaten

    Bei Feuerungen, die ihre Verbren-

    nungsluft dem Aufstellraum ent-

    nehmen, muss die verbrauchte Luft-

    menge ständig durch aus dem Freien

    nachströmende Luft ersetzt werden.

    Dies macht ausreichend grosse Zuluft-

    öffnungen in den Aufstellräumen von

    Feuerungen erforderlich oder eine

    entsprechende Luftdurchlässigkeit im

    Bereich der Fugen von Fenstern oder

    Aussentüren.

    raumluftunabhängiger Betrieb von Feuerungsaggregaten

    Bei Feuerungen, die ihre Verbren-

    nungsluft über dichte Leitungen dem

    Freien entnehmen, sogenannte raum-

    luftunabhängige Feuerungen, ist auf eine ausreichende Dichtheit der Zuluft-

    leitungen zu achten.

    Je nach gewähltem Feuerungsaggre-

    gat und Abgassystem können Teile

    des Verbindungsstücks und der Ab-

    gasleitung unter Überdruck stehen.

    In diesen Fällen ist auf eine entspre-

    chende Luftumspülung der unter

    Überdruck stehenden Anlagenteile zu

    achten. Alternativ muss für eine aus-

    reichende Belüftung des Aufstell-

    raumes gesorgt werden.

    Verbrennungsluftzufuhr durch Öffnung in der Fassade

    Verbrennungsluftzufuhr durch Zu- und Abluftkanäle

    Die Verbrennungsluft wird entweder

    direkt von aussen, durch einen

    isolierten Schacht im Kamin oder via

    Ringspalt als Luft-Abgas-System (LAS),

    zum Feuerungsaggregat geführt.

    Für die Belüftung des Aufstellungs-

    raumes sind Öffnungen mit einem

    lichten Querschnitt von mindestens

    150 cm2 notwendig.

    Bei raumluftunabhängigen Feuerungs-

    aggregaten mit einer zugelassenen

    Abgasanlage aus brennbarem Mate-

    rial kann die Verbrennungsluft in

    Kanälen aus gleichem Material geführt

    werden, sofern keine Fremdräume

    durchquert werden.

    Verbrennungsluftzufuhr via Kanal direkt von aussen

    12 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • Be- uND eNtlÜFtuNG VON FeueruNGeN

    Verbrennungsluftzufuhr bei Feuerungsaggregaten, die im

    zu beheizenden Raum aufgestellt werden.

    Bei Räumen mit dichten Fenstern und Türen oder mit Ab-

    luftanlagen kann die Verbrennungsluftzufuhr ungenügend

    sein. Giftige Abgase (CO) können in den Raum ausströ-

    men und Personen gefährden.

    => Die Verbrennungsluft (VL) ist in diesen Fällen durch

    spezielle Kanäle oder Lüftungsöffnungen dem Aufstel-

    lungsraum oder dem Feuerungsaggregat zuzuführen.

    richtwerte Verbrennungsluftbedarf

    Feuerungs-art

    leistungkW

    Verbrauchm3/h

    Ölofen 6 20

    Gasofen 6 10

    holzofen 12 85

    holzkochherd 12 85

    Offenes cheminée* 6 300

    *entspricht einer Feuerraumöffnung von 0,5 m2

    Verbrennungsluftzufuhr für Wärmeerzeuger in beheizten Räumen

    1) Luftführende Kanäle, die öffnungslos durch andere Brandabschnitte führen,

    sind mit entsprechendem Feuerwiderstand auszuführen oder zu verkleiden.

    Feuerungen in Innenräumen im Vergleich

    raumluftabhängige Feuerung raumluftabhängige Feuerung mit ZuluftstutzenMerkmal:• keine dichte Gerätehülle

    raumluftunabhängige FeuerungMerkmale:• dichte Gerätehülle• selbstständig dicht schliessende Feuerraumtüre• geringer CO-Ausstoss

    Konkretes Beispiel einer raumluftunabhängigen Feuerung: Schiedel aBSOlut:Luft-Abgas-Kamin 18 TL mit Thermo-Luftzug

    Ë

    VL VL durchLüftungs-öffnung

    VL

    VL durchKanal

    VLVL durch Lichtschacht und Kanal

    1)1)

    13Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • PlaNuNG / aNOrDNuNG DeS KamiNS

    Kaminmündung in Nähe der höchsten Dachkante

    Kamine in oder an Gebäuden sollten

    so angeordnet werden, dass die

    Kaminmündung in der Nähe der

    höchsten Dachkante liegt.

    Vorteile bei Kaminaustritt in Firstnähe

    Die Anordnung des Kamins in First-

    nähe hat bau- und funktionstechnische

    Vorteile. Der über Dach freistehende,

    den Windkräften und der Witterung

    ausgesetzte Teil des Kamins ist relativ

    kurz. Damit ist der Aufwand für den

    Witterungsschutz des Kopfes und für die Gewährleistung der Stand-sicherheit gering. Die Zugwirkung des Kamins ist am gleichmässigsten.

    Sie wird durch die Windrichtung nur

    wenig beeinflusst. Die Abgase werden

    günstig vom Gebäude weg in die At-

    mosphäre abgeführt.

    Schnitt durch 2-geschossiges Wohnhaus

    DG

    1.OG

    EG

    KG

    +5.30

    +2.65

    +/–0.00

    –2.45

    948

    925

    395

    265

    265

    245

    50

    14 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • SKaV – miNDeSthÖheN VON aBGaSaNlaGeN ÜBer Dach

    6.8 mindesthöhe

    1 Abgasanlegen sind so hoch über

    Dach zu führen, dass die Abgase

    einwandfrei ins Freie abgeleitet

    werden und nicht unter Gebäude-

    oder Dachvorsprüngen ausmünden.

    2 Beträgt der Abstand von Abgas-

    anlagen zu höheren Gebäudeteilen

    weniger als 3 m, sind sie bis über das

    höher gelegene Dach hochzuführen.

    3 Werden aus Umweltschutzgründen

    keine weitergehenden Anforderungen

    gestellt, beträgt die Höhe über Dach:

    1.0 m für Abgasanlagen, die in der Dachfläche ausmünden, im

    rechten Winkel zur Dach-

    fläche gemessen;

    0.5 m für Abgasanlagen, die beim First ausmünden;

    0.5 m für Abgasanlagen, die auf nichtbegehbaren Flach-

    dächern ausmünden;

    2.0 m für Abgasanlagen, die auf begehbaren (benutzbaren)

    Flachdächern ausmünden.

    hinweis: mindesthöhe (umweltschutz)

    Zum Schutz vor übermässigen Im-

    missionen (vgl. Immissionsniveau)

    sind Abgase ausserhalb des Turbulenz-

    bereichs der eigenen Gebäude abzu-

    leiten. In der Regel müssen Abgasan-

    lagen im Radius von 7 m den höheren

    First um 0.5 m oder das höhere Flach-

    dach um 1.5 m überragen. Für kleine

    Gasfeuerungen (bis 40 kW) sind Er-

    leichterungen und für grössere Anlagen

    (Öl/Gas über 350 kW, Holz/Kohle über

    70 kW) höher über Dach mündende

    Abgasanlagen vorgesehen (vgl. BAFU-

    Empfehlungen über die Mindesthöhe

    von Abgasanlagen über Dach). Wenn

    sowohl Brandschutz- wie Immissions-

    niveau angewendet werden, gilt immer

    die weitergehende Bestimmung.

    Auskunft auf Fragen erteilt die für

    den Vollzug zuständige Behörde für

    Lufthygiene.

    anmerkung (Gasleitsätze SVGW, G1, Ziffer 8.166)

    Für raumluftunabhängige Gasapparate

    mit Ventilatoren und VKF-zugelassenen

    Abgasanlagen genügt ein Abstand

    zwischen Mündung der Abgasanlage

    (Lufteintritt, Abgasaustritt) und Dach-

    fläche von mindestens 40 cm, wenn

    folgende Bedingungen erfüllt sind:

    • Die angeschlossene Nennwärme-

    leistung beträgt nicht mehr als 40

    kW.

    • Die Mündungen der Abgasanlage

    (Lufteintritt, Abgasaustritt) liegen

    nahe beieinander.

    • Die örtlich möglichen Schneehöhen

    sowie die bei Flachdächern die

    Höhe der Notüberläufe sind zu

    beachten.

    Brandschutzrichtlinie «Wärmetechnische Anlagen»

    Mindesthöhe von Abgasanlagen

    ohne Kaminhut (Umweltschutz)

    Mindesthöhe von Abgasanlagen

    ohne Kaminhut (Brandschutz)

    Die mit SKAV-Logo gekennzeichneten Seiten dieser Broschüre sind mit freundlicher Bewilligung dem Ordner des SKAV – Schweizerische Kamin- und Abgasanlagenvereinigung – entnommen. Jegliche Weiterverwendung durch Dritte bedarf deshalb der Zustimmung des SKAV. Die Publikationen und Dienstleistungen des SKAV sind unter www.skav.ch ersichtlich.

    SKaV – zu Ziffer 6.8 mindesthöhe

    (Mindesthöhen von Abgasanlagen über Dach / Immissions- und Brandschutzniveau)

    Ausgabe 25-03d

    Erläuterungen zur Brandschutzrichtlinie «Wärmetechnische Anlagen», Version 2.1, Ausgabe 05/06 vom SKAV

    Höhe über

    Immissionsniveau

    Brandschutzniveau

    15Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • SKaV – miNDeSthÖheN VON aBGaSaNlaGeN ÜBer Dach

    Höhe über Immissionsniveau

    Brandschutzniveau

    Höhe über Immissionsniveau

    Brandschutz-niveau

    Brandschutzniveau

    3.0 m

    3.0 m

    7.0 m

    Dach nicht begehbar

    Dachterrassebegehbar

    7.0 m

    Dach nicht begehbar

    m 0.2

    m 5.0

    1m 5.

    1m 5.

    m 5.0

    m 5.0

    tsriF .

    ü

    1m 0.

    0m 5.

    1m 0.

    Höhe über Immissionsniveau

    Steildächer

    Anbauten

    Flachdächer

    Höhe über Immissionsniveau

    Brandschutzniveau

    Höhe über Immissionsniveau

    Brandschutz-niveau

    Brandschutzniveau

    3.0 m

    3.0 m

    7.0 m

    Dach nicht begehbar

    Dachterrassebegehbar

    7.0 m

    Dach nicht begehbar

    m 0.2

    m 5.0

    1m 5.

    1m 5.

    m 5.0

    m 5.0

    tsriF .

    ü

    1m 0.

    0m 5.

    1m 0.

    Höhe über Immissionsniveau

    Höhe über Immissionsniveau

    Brandschutzniveau

    Höhe über Immissionsniveau

    Brandschutz-niveau

    Brandschutzniveau

    3.0 m

    3.0 m

    7.0 m

    Dach nicht begehbar

    Dachterrassebegehbar

    7.0 m

    Dach nicht begehbar

    m 0.2

    m 5.0

    1m 5.

    1m 5.

    m 5.0

    m 5.0

    tsriF .

    ü

    1m 0.

    0m 5.

    1m 0.

    Höhe über Immissionsniveau

    16 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • VKF-BraNDSchutZZulaSSuNGeN

    VKF-ZulassungszertifikateJedes Abgassystem muss von der VKF, der Vereinigung

    Kantonaler Feuerversicherungen, zugelassen werden.

    Abgebildet sind die Vor- und Rückseite eines Zulassungs-

    zertifikats am Beispiel Schiedel ABSOLUT.

    Alle Schiedel VKF-Zulassungszertifikate lassen sich unter:

    www.schiedel.ch–>Services–>Zulassungen herunterladen.

    Die Tabelle unten zeigt vergrössert eine Erklärung des

    Klassifizierungscodes nach EN 1443 am Beispiel ABSOLUT.

    Sicherheitsabstände von abgas-anlagen zu brennbaren materialienam Beispiel Schiedel aBSOlut• für alle Kamin- und abgasanlagen• für einfamilienhäuser, eingeschossige Gebäude sowie solche mit mehreren Brand- abschnitten – ausserhalb des aufstellungs-

    raumes.

    erklärung der Klassifizierungscodes nach eN 1443 am Beispiel Schiedel aBSOlut

    Temperaturklasse t200 /t400 = Nennbetriebstemperatur (Beispiel 200°C / 400°C)

    Druckklasse N1 = Prüfdruck 40 Pa für Unterdruck-Abgasanlagen

    Kondensatbeständigkeitsklasse W = für Abgasanlagen im Nassbetrieb

    Korrosionswiderstandsklassen 1–3 = Brennstoffe; 1: Gas; 2: Heizöl bis 0,2%

    Schwefelgehalt und naturbelassenes Holz;

    3: naturbelassenes Holz, Kohle, Torf (alle Brennstoffe)

    Russbrandbeständigkeitsklasse G- = für Abgasanlagen mit Russbrandbeständigkeit

    Russbrandbeständigkeitsklasse O- = für Abgasanlagen ohne Russbrandbeständigkeit

    Abstand zu brennbarem Material 50 = 50 mm Sicherheitsabstand

    Abstand zu brennbarem Material 00 = 00 mm Sicherheitsabstand

    Wärmedurchlasswiderstand r37 = 0,37 m2 K/W

    Feuerwiderstandsklasse ei 90 (nbb) = Feuerwiderstandsdauer 90 minuten (nichtbrennbar)

    Abstand zu brennbarem Material ab ausserkant

    Abgasanlage bzw. Mantel = 50 mm oder 00 mm.

    Sichtbare Bodenbeläge, Wand- und Deckenver-

    kleidungen dürfen über die Ausrollung hinweg

    an das Brandschutzelement stossen.

    3001 Bern, 27.04.2006 Stüdle Schmied

    Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen Association des établissements cantonaux d'assurance incendie

    Schweizerische Brandschutz-ZulassungHomologation suisse de protection incendie

    Gruppe 441 Abgasanlagen aus Keramik Groupe 441 Conduits de fumée en céramique

    Gesuchsteller Schiedel Ersetzt BZU vom 24.02.2005 Requérant Kaminsysteme AG Remplace HPI du Badstrasse 38 CH-5312 Döttingen

    Hersteller Schiedel Fabricant CH-5312 Döttingen

    ProduktProduit

    SCHIEDEL ABSOLUT

    Beschrieb Description

    Abgasanlagensystem doppelwandig aus: Innenschale Schamotte ab 7mm; Aussenschale Leichtbeton ab 30mm mit integrierter Wärmedämmung aus Schaum- beton ab 42mm; 1- oder 2- Züge; Durchmesser: 120 - 250mm

    Système de conduits de fumée à double parois: paroi intérieure en chamotte dès 7mm; manteau extérieur en béton léger dès 30mm;isolation intégrée en béton moussé dès 42mm; 1 ou 2 canaux; Diamètre: 120 - 250mm

    Anwendung Utilisation

    Anwendung und Einbau siehe Seite 2 Application et installation voir page 3

    Unterlagen Documentation

    Prüfberichte TÜV Bayern Nr. AG 558 vom 11.11.1997 und Nr. AG 705 vom 31.03.1998, IBS Linz Nr. 3852/98 vom 01.12.1998 sowie MPA NRW Erwitte Nr. 23 1216 6 99 vom 14.12.1999

    Prüfbestimmungen Conditions d’exam.

    Beurteilung Appréciation

    Gültigkeitsdauer 31.12.2010 Anzahl Seiten 3 nombre de pages

    Schweizerische Bescheinigung der Anwendbarkeit Attestation suisse autorisant l’utilisation

    No Z 14905

    Klassifizierung nach EN 1443 Classification selon EN 1443

    T200; N1; W; 1/2; O-00; R37; EI 90(nbb);

    Zulassungsstelle der kantonalen Brandschutzbehörden Organisme d’homologation des autorités cantonales de protection incendie

    Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen Association des établissements cantonaux d’assurance incendie

    No Z 14905

    Gruppe 441 Abgasanlagen aus Keramik Groupe 441 Conduits de fumée en céramique Gesuchsteller Schiedel Requérant CH-5312 Döttingen

    ProduktProduit

    SCHIEDEL ABSOLUT Gültigkeitsdauer 31.12.2010 Durée de validité

    3001 Bern, 27.04.2006 Seite/page 2 von/de 3

    Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen Association des établissements cantonaux d'assurance incendie

    KLASSIFIZIERUNG SN EN 1443 – T200; N1; W; 1/2; O-00; R37; EI 90(nbb) Temperaturklasse T200 = Nennbetriebstemperatur 200°C

    Druckklasse N1 = Prüfdruck 40 Pa für Unterdruck-Abgasanlagen

    Kondensatbeständigkeitsklasse W = für Abgasanlagen im Nassbetrieb

    Korrosionswiderstandsklasse 1 2

    = Brennstoff Gas = Brennstoff Heizöl mit Schwefelgehalt bis zu 0.2%

    Russbrandbeständigkeitsklasse / Abstand zu brennbarem Material

    O-00

    = für Abgasanlagen ohne Russbrandbeständigkeit = 00 mm Sicherheitsabstand zu brennbarem Material

    Wärmedurchlasswiderstand R37 = 0.37 m2K/W

    Feuerwiderstandsklasse EI 90(nbb) = Feuerwiderstandsdauer 90 Minuten

    EINBAU UND SICHERHEITSABSTÄNDE ZU BRENNBAREM MATERIAL In Einfamilienhäuser und einge- schossigen Gebäuden ausserhalb des Aufstellungsraumes

    Abstand zu brennbarem Material ab ausserkant Abgasanlagensystem = 00 mm.

    In Gebäuden mit mehreren Brand-abschnitten ausserhalb des Aufstellungsraumes

    Abstand zu brennbarem Material ab ausserkant Abgasanlagensystem = 00 mm.

    17Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • KamiN uND aNGreNZeNDe BauStOFFe

    • Geprüfte Wanddurchführung aus

    spezieller, verdichteter Mineral-

    wolle, 120 kg/m3 , Baustoffklasse:

    A1 nach DIN 4102

    • Geeignet für ein- und doppel-

    wandige Verbindungsleitungen

    • Sicher und montagefreundlich

    • Brandschutzkonform:

    bei 400°C Abgastemperatur wird

    Oberfläche max. 85°C warm;

    bei Russbrand max. 100°C

    • Bauteil hat herausnehmbare innere,

    alukaschierte Rohrschalen – dadurch

    Anpassung an entsprechende Rohr-

    Ø 110 bis 180 mm möglich

    • Rohrschale aussen mit Tragschicht

    für Putzauftrag

    • Breiten sind in 50-mm-Schritten auf

    die Rastermasse von Holzständer-/

    Holzrahmenwänden abgestimmt,

    Aussenmass 565 x 700 mm

    • Äussere Rohrschale hat an Innensei-

    te 25 mm Überstand zum Schutz

    angrenzender Wandverkleidungen

    (siehe Schnittaufnahme).

    Kamin und angrenzende Wand aus brennbaren bzw. nichtbrenn-baren Baustoffen

    Wo Kamine grossflächig und nicht

    nur streifenförmig an Bauteile mit

    brennbaren Baustoffen angrenzen,

    müssen sie einen Abstand von

    mindestens 5 cm (bei T400) oder

    0 cm (bei T200) haben.

    Der Zwischenraum muss dauernd

    gut belüftet sein.

    Kamin und angrenzende Wände aus nichtbrennbaren Baustoffen

    Kamin und angrenzende Wände aus brennbaren Baustoffen

    = 5 cm (T400) oder 0 cm (T200)

    rauchrohrdurchführungen durch Wände aus brennbaren Baustoffen

    Führen Verbindungsstücke durch

    Wände aus brennbaren Baustoffen

    oder mit brennbaren Bestandteilen,

    so sind die Wände in einem Umkreis

    von mindestens 0.20 m aus nicht-

    brennbaren, formbeständigen Bau-

    stoffen geringer Wärmeleitfähigkeit,

    z.B. Leichtbeton, herzustellen, oder

    es ist ein Abstand von mindestens

    0.20 m durch ein Schutzrohr aus nicht-

    brennbaren, formbeständigen Bau-

    stoffen sicherzustellen.

    = 5 cm (T400) oder

    0 cm (T200)

    = 5 cm (T400) oder

    0 cm (T200)

    Schiedel IgnisProtect

    Schnitt

    optional mit nichtbrenn-barer Isolation auskleiden

    = 5 cm (T400) oder 0 cm (T200)optional mit nichtbrenn-barer Isolation auskleiden

    = 5

    cm

    (T4

    00)

    oder

    0

    cm (

    T200

    )

    >_ 2

    0 cm

    >_ 20

    cm

    Wand aus nichtbrennbaren Baustoffen

    18 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • aBGaSaNlaGeN: reiNiGuNG, WartuNG, meSSuNG

    = 5 cm (T400) oder 0 cm (T200)

    Bei Räumen, in denen feuergefähr-

    liche Stoffe hergestellt, verarbeitet,

    gelagert werden, sind Reinigungs-

    öffnungen nicht zulässig. Reinigungs-

    öffnungen in Wohn- und Schlafräumen

    sind gasdicht auszuführen.

    Gemäss Vereinbarung zwischen

    SKMV und SKAV kann unter Berück-

    sichtigung der 6 nachfolgenden

    Punkte auf die obere Reinigungs-

    öffnung verzichtet werden:

    1. Nur für Öl- und Gasbetrieb

    2. Nur bis max. 18 m Kaminlänge

    3. Nur wenn Kaminzug innen glatt-

    wandig (überzahnfrei)

    4. Nur wenn Kamin gerade oder

    weniger als 30° von der Senkrech-

    ten abweichend

    5. Nur bei Kamindurchmesser von

    max. 20 cm

    6. Max. 30° Stosswinkel ist strikte

    einzuhalten.

    Bei Feststoffkaminen für eine Feue-

    rungsleistung von >70 kW ist gemäss

    BUWAL ein EMPA-Messstutzen

    einzubauen. Der Messstutzen ist

    mindestens 5 Rohrdurchmesser nach

    und mindestens 3 Rohrdurchmesser

    vor der letzten/nächsten Richtungs-

    änderung einzubauen.

    Bei unklarheiten empfehlen wirrücksprache mit dem zuständigenKaminfeger oder der Feuerpolizei.

    Reinigung, Wartung und Messung von Abgasanlagen

    Sicherheitsabstände zu brennbarem Material

    X1 = mm X1 = mm

    X3 = mm X2 = mm

    X = Der erforderliche Sicherheitsabstand zu brennbarem Material richtet sich nach den An-gaben auf der Zulassung der Abgasanlage.

    Für Schiedel ABSOLUT bei Abgastemperatur (Kesselangabe) T200 beträgt das Mass X = 0 cm, bei höheren Abgastemperaturen T400 beträgt das Mass X = 5 cm. Für die Systeme Schiedel CHEMINEE-ZUG und Schiedel ISOLIT beträgt das Mass X = 5 cm.

    Beispiel: Schiedel Prima PluS t400

    Beispiel: Schiedel Formstein-Kamine

    Temperaturklasse T400 = Nennbetriebstemperatur 400°C

    Druckklasse N1 = Prüfdruck 40 Pa für Unterdruck-Abgasanlagen

    Kondensatbeständigkeitsklasse W = für Abgasanlagen im Nassbetrieb

    Korrosionswiderstandsklasse 12

    = Brennstoff Gas = Brennstoff Heizöl mit Schwefelgehalt bis zu 0.2% = und naturbelassenes Holz

    Russbrandbeständigkeitsklasse / Abstand zu brennbarem Material

    G-100

    = für Abgasanlagen mit Russbrandbeständigkeit = 100 mm Sicherheitsabstand zu brennbarem Material

    Wärmedurchlasswiderstand R44 = 0.44 m2 K/W

    Feuerwiderstandsklasse EI 00(nbb) = Feuerwiderstandsdauer 00 Minuten

    EINBAU UND SICHERHEITSABSTÄNDE ZU BRENNBAREM MATERIAL In Einfamilienhäuser und einge- schossigen Gebäuden ausserhalb des Aufstellungsraumes

    Vertikale Führung: Einbau in Brandschutzelement: Ummauerung EI 30(nbb), Schacht EI 30(nbb).

    Horizontale Führung: Einbau in Brandschutzelement: Verkleidung EI 30(nbb).

    Abstand zu brennbarem Material ab ausserkantBrandschutzelement EI 30(nbb) = 50 mm; sichtbare Bodenbeläge, Wand- und Deckenverkleidungen dürfen über die Ausrollung hinweg an das Brandschutzelement stossen.

    In Gebäuden mit mehreren Brand-abschnitten ausserhalb des Aufstellungsraumes

    Vertikale Führung: Einbau in Brandschutzelement: Ummauerung EI 60(nbb), Schacht EI 60(nbb).

    Horizontale Führung: Einbau in Brandschutzelement: Verkleidung EI 60(nbb).

    Abstand zu brennbarem Material ab ausserkant Brandschutzelement EI 60(nbb) = 00 mm.

    Anbau an brennbarer Fassade Nicht gestattet.

    KLASSIFIZIERUNG SN EN 1443 – T400; N1; W; 1/2; G-100; R44; EI 00(nbb)

    Abgasanlage mit Feuerwiderstand (einschalig): ISOLIT

    Abgasanlage mit Feuerwiderstand (dreischalig): ABSOLUT / CHEMINEE-ZUG

    brennbarer Bodenbelag

    Zwischenlage nichtbrennbarAusrollung aus nichtbrennbarem Material (z.B. Beton, Blähglimmer gebunden)

    brennbare DeckenverkleidungXX

    Zulassung Schiedel Prima PluS t400 detailliert

    Abstand zu brennbarem Material richtet

    ab ausserkant

    X1 = mm: zugelassenem Brandschutzelement X2 = mm: zugelassener AbgasanlageX3 = mm: Verbindungsrohr

    Zwischenlage nichtbrennbar

    X2

    X1

    X1

    19Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • aNSchlÜSSe VON FeueruNGeN aN aBGaSaNlaGeN

    6.6.1 allgemeines

    1 An Abgasanlagen dürfen nur

    Feuerungsaggregate angeschlossen

    werden, die im Normalbetrieb, ohne

    Einsatz abgasseitiger Regel- oder

    Sicherheitsvorrichtungen, höchstens

    Abgase mit einer für die Abgasanlage

    zulässige Temperatur erzeugen

    können.

    2 Bei Abgasanlagen aus brennbaren

    abgasführenden Bauteilen muss im

    Abgasweg des Feuerungsaggrega-

    tes oder im Eintrittsbereich der

    Abgasanlage ein Sicherheitstempe-

    raturbegrenzer eingebaut werden.

    Beim Überschreiten der zulässigen

    Abgastemperatur muss gewährleis-

    tet sein, dass der Sicherheitstem-

    peraturbegrenzer das Feuerungsag-

    gregat abschaltet und verriegelt.

    3 Verbindungsrohre müssen im

    gleichen Geschoss, in dem sich das

    zugehörige Feuerungsaggregat

    befindet, an eine Abgasanlage

    angeschlossen werden.

    6.6.2 anschlüsse an gemeinsame abgasanlagen

    1 An einen gemeinsamen Zug einer

    Abgasanlage im Unterdruckbetrieb

    dürfen Feuerungsaggregate für

    feste Brennstoffe bis zu einer

    Nennwärmeleistung von 20 kW

    pro Aggregat sowie Feuerungs-

    aggregate für flüssige und gasför-

    mige Brennstoffe angeschlossen

    werden, sofern der Querschnitt

    ausreicht, keine Zugstörungen

    auftreten, ein einwandfreier Betrieb

    der Feuerungsaggregate gewähr-

    leistet ist und die lufthygienischen

    Anforderungen erfüllt werden. Die

    Zahl der Anschlüsse darf vier und

    der Gesamtanschlusswert 70 kW

    nicht übersteigen.

    2 In vorschriftsgemässen Heizräumen

    dürfen mehrere Feuerungsaggrega-

    te beliebiger Nennwärmeleistung

    an den gleichen Zug einer Abgasan-

    lage angeschlossen werden. Sofern

    eine Rückzirkulation auftreten kann,

    sind die nicht in Betrieb stehenden

    Feuerungsaggregate mit Absperr-

    vorrichtungen abzutrennen.

    3 Bei raumluftunabhängigen Feue-

    rungsaggregaten im Unter- oder

    Überdruckbetrieb können mehr als

    vier Aggregate an eine gemeinsame

    Abgasanlage angeschlossen

    werden.

    Die sichere Funktionsweise ist

    nachzuweisen.

    6.6 Anschlüsse von Feuerungsaggregaten an Abgasanlagen

    SKaV – zu Ziffer 6.6.2 anschlüsse an gemeinsame abgasanlagen

    Betrieb im unterdruck

    Max. 4 Anschlüsse, total max. 70 kW, ausreichender Abgasanlagen-querschnitt

    Gasförmige Brennstoffe z.B. Gasheizofen

    Gasförmige Brennstoffe z.B. Gasheizofen

    Feste Brennstoffemax. 20 kW pro Aggregatz.B. Ofen für Holz und KohleCheminée/Ofen-Bauart I

    Flüssige Brennstoffez.B. Ölfeuerung

    Voraussetzungen:Aufstellung in Heizräumen EI 60 (nbb)

    Bei gleichzeitigem Betrieb:Abgasanlagenquerschnitt auf Gesamtwärmeleistung ausgelegt

    Bei einzelbetrieb:Auslegung der Abgasanlage auf grössten Wärmeerzeuger mit gegenseitiger Verriegelung.

    Wärmeleistung und Brennstoffart beliebig.

    mehrere aggregate an einem Zug1)

    1) Schiedel rät von einer solchen lösung ab: Schall- und Geruchsproblematik (Unterdruck), erschwerte Einhaltung der SIH-Normen.

    20 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • aNSchlÜSSe VON FeueruNGeN aN aBGaSaNlaGeN

    6.6.3 anschlüsse an separate abgasanlagen

    An separate Züge von Abgasanlagen

    sind anzuschliessen:

    a) Feuerungsaggregate für feste

    Brennstoffe mit einer Nennwär-

    meleistung von mehr als 20 kW;

    b) Feuerungsaggregate für flüssige

    oder gasförmige Brennstoffe mit

    einer Nennwärmeleistung von mehr

    als 70 kW (vorbehalten Ziffer 6.6.2,

    Abs. 2);

    c) Feuerungsaggregate Bauart II, die

    mit offenem Feuerraum betrieben

    werden können wie Essen, Chemi-

    nées, Cheminéeöfen;

    d) Feuerungsaggregate, welche die

    Abgase im Überdruck abführen

    (vorbehalten Ziffer 6.6.2, Abs. 3).

    6.7 Führung

    Abgasanlagen sind durchgehend und

    wenn möglich senkrecht, ohne

    Querschnittsänderung bis über Dach

    zu führen.

    evtl. Russsack

    • Für die Zukunft gewappnet

    • Zug auf Boden bzw. Keller abge-

    stellt – mit Kondensatablauf und

    bequemer Reinigungsöffnung

    • Universell: Ein Wechsel des

    Brennstoffs ist jederzeit möglich

    • Schallhemmende Konstruktion

    • Dank zusätzlicher Thermo-Trenn-

    elemente aus Dämmschaum-

    glas (optional) ist völlige thermi-

    sche Entkoppelung nach oben

    (Dach) und unten (Erdreich, un-

    beheizter Keller) möglich. Be-

    sonders für Passiv- und Niedrig-

    energiebauten interessant.

    Multifunktionszug / Verbrennungszu- und Abluft

    raumluftunabhängiger Cheminéeofen

    Rauchrohranschlussfür Verbindungsleitung

    raumluftunabhängige Feuerung

    Kondensatablauf

    Feuerungsaggregate, welche die abgase im Überdruck abführen (vorbehalten Ziffer 6.6.2, Abs. 3)

    Feuerungsaggregate mit offenem Feuerraumz.B. Cheminée, Cheminéeofen

    Bauart II

    Feste Brennstoffeüber 20 kWz.B. Schnitzelfeuerung

    Flüssige und gasförmige Brennstoffeüber 70 kWz.B. Zentralheizung

    Solarkollektor

    Schiedel empfiehlt dasABSOLUT System aus gutem Grund

    SKaV – zu Ziffer 6.6.3

    21Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • FÜhruNG VON aBGaSaNlaGeN

    Ausführungsvorschriften Führung von Abgasanlagen

    Spezielle anforderungen an Formsteinkamine

    Für den Aufbau der Kamine sind

    ausschliesslich fehlerfreie Originalele-

    mente zu verwenden. Schrot- und

    Spitzarbeiten sind nicht gestattet.

    Kamine müssen unabhängig von

    irgendwelchen Gebäudeteilen durch-

    gehend aufgemauert werden. Bei

    Kaminanlagen mit mehreren Zügen

    können werkgefertigte Doppelzüger-

    elemente eingesetzt werden. Bei

    mehreren Elementkaminen nebenein-

    ander empfehlen wir die entsprechen-

    den Elemente mit 1–2 cm Mineral-

    wollplatte zu trennen.

    Müssen Formsteinkamine ausnahms-

    weise gezogen werden, dürfen nur

    von der Herstellerfirma speziell zuge-

    schnittene Formstücke verwendet

    werden.

    Stossfugen der einzelnen Elemente

    sind innen und aussen glatt und sau-

    ber auszustreichen.

    Bei mehrschaligen Formsteinkaminen

    müssen die Aussenschalen durchge-

    hend sein und dürfen nicht geschoss-

    weise auf die Betondecken abgestellt

    werden.

    Formstein-Kaminsysteme brauchen

    keine Ummauerung und müssen nicht

    verputzt werden.

    Verbindungsrohre

    Verbindungsrohre dienen dazu, Abgase

    von Feuerungsaggregaten für feste,

    flüssige und gasförmige Brennstoffe

    in einen Kamin zu leiten.

    Konstruktion

    Verbindungsrohre müssen aus geeig-

    netem, nichtbrennbarem Material wie

    Stahlblech, Chromnickelstahl, Guss-

    eisen bestehen.

    Flexible Verbindungsrohre sind für den

    Anschluss an Kamine nicht zulässig.

    Demontierbare Verbindungsrohre

    müssen für die Reinigung leicht

    entfernt werden können. Fest ein-

    gebaute Verbindungsrohre sind mit

    den nötigen Putzöffnungen zu ver-

    sehen. Um einen Rücklauf des im

    Verbindungsrohr anfallenden Konden-

    sates zu verhindern, soll unmittelbar

    am Kesselstutzen eine geeignete

    Kondensatfalle montiert werden.

    Verbindungsrohrführung

    Verbindungsrohre müssen im Ge-

    schoss, in dem sich das zugehörige

    Feuerungsaggregat befindet, an ein

    Kamin angeschlossen werden. Sie

    müssen zum Kamin ansteigen und

    dürfen nicht in den lichten Quer-

    schnitt des Kamins hineinragen.

    Verbindungsrohre dürfen nicht ver-

    deckt installiert werden. Zu allen

    brennbaren Materialien ist ein Abstand

    von mindestens 20 cm einzuhalten.

    Beim Anbringen eines Strahlungs-

    schutzes oder einer Verkleidung mit

    Feuerwiderstand F30 kann der Abstand

    auf die Hälfte reduziert werden

    22 Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • FÜhruNG VON aBGaSaNlaGeN

    einbau in installationsschächte

    Abgasanlagen können in Installations-

    schächten mit Feuerwiderstand EI 60

    (nbb) eingebaut werden, sofern sie ge-

    genüber anderen Installationen EI 30

    (nbb) abgetrennt sind.

    Werden mehrere Abgasanlagen aus

    brennbarem Material in einem gemein-

    samen Schacht geführt, sind sie durch

    eine Unterteilung mit Feuerwiderstand

    EI 30 (nbb) voneinander und gegenüber

    nichtbrennbaren Abgasanlagen zu trennen.

    anmerkung:Abgasanlagen dürfen nur in Installa-

    tionsschächte eingebaut werden,

    welche dauernd thermisch belastbar

    sind (eine Anwendungsgrenztempera-

    tur von 250°C muss minimal gewähr-

    leistet sein).

    Von Installationsschächten mit ein-

    gebauten Abgasanlagen sind die auf

    der Zulassung der Abgasanlage (siehe

    Beispiel Seite 18/19) aufgeführten

    Sicherheitsabstände zu brennbarem

    Material einzuhalten.

    6.9.2 Vertikale Führung von abgasanlagen

    Wärmedämmung fürdie Verkleidung der Abgasanlage EI 30 (nbb) im EFH und EI 60 (nbb) im MFH mit mechani-schem Schutz

    Brandabschnitt I Brandabschnitt II Brandabschnitt III

    Grundriss

    abgasanlage ohne Feuerwiderstand

    abgasanlage im Überdruck abgasanlage im unterdruck

    Installations-schacht für haustechnische

    Anlagen

    Abgas-anlage (nbb)

    Innenwand, nicht-tragend

    EI 30 (nbb) (siehe BSR 403)

    Abgas-anlage (bb)

    Innenwand, nicht-tragend

    EI 30 (nbb) (siehe BSR 403)

    Übrige Installationen wie z.B. Leitungen für Kalt- und

    Warmwasser, Abwasser, Gas, Heizung, Lüftung, Elektro

    6.9.3 horizontale Führung von abgasanlagen

    Lüftungsanlagen nur für aggressive Medien (z.B. Küchen-Laborabluft)

    Wärmedämmung fürdie Verkleidung der Abgasanlage EI 30 (nbb) im EFH und EI 60 (nbb) im MFH mit mechani-schem Schutz

    Brandabschnitt I Brandabschnitt II Brandabschnitt III

    Grundriss

    abgasanlage ohne Feuerwiderstand

    Ummauerungsvorschrift entfällt bei Formstein-Kaminen

    BSR = Brandschutzregister SKAV

    23Schiedel Allgemeine Planungsgrundlagen

  • Schiedel Kaminsysteme aGBadstrasse 38

    CH-5312 Döttingen

    Tel. 056 268 00 00, Fax 056 268 00 01

    [email protected], www.schiedel.ch

    Schiedel Abgassysteme:Das Komplett-Angebot.

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHRE

    10 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA10 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHRE

    10 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA10 A

    NNI

    Öl

    Öl (

    Bre

    nn

    we

    rtte

    chn

    ik)

    Gas

    Gas

    (Bre

    nnw

    ertt

    echn

    ik)

    che

    min

    ée, Ö

    fen,

    K

    ache

    löfe

    n

    Fest

    stof

    fe, S

    tück

    holz

    , h

    o lzs

    chni

    tzel

    , Pel

    lets

    rau

    mlu

    ft-u

    nabh

    ängi

    g

    VKF-Nr. Klassifizierung nach eN 1443

    Schiedel aBSOlutMehrschaliges universelles Abgassystem mit integrierter Isolation und Profilkeramik-Innenrohr

    Optional: thermo-trennelemente aus Schaumglaszur Verhinderung von Wärmebrücken

    Z 14905 T200;N1;W;1/2;O-00;R37;EI 90 (nbb)Z 18033 T200;P1;W;1/2;O-00;R37;EI 90 (nbb)Z 11566T400;N1;W;1/2/3;G-50;R37;EI 90 (nbb)

    Schiedel chemiNee-ZuGDer Klassiker für Cheminées, Cheminée- und Kachelöfen

    ab Ø 25 cm auch als Heizungs-Abgasanlage (hinterlüftet)

    Z 14767 T400;N1;W;1/2;G-50;R12;EI 90 (nbb)

    Schiedel iSOlitMonoblock Feststoff-Abgassystem Z 14765

    T400;N1;D;3;G-50;R12;EI 90 (nbb)

    Schiedel KeraNOVaUniverselles Profilkeramik-Sanierungs-system in bestehenden Kaminzug/Schacht

    Z 17799 T200;P1;W;1/2;O-100;R00;EI 00 (nbb)

    Z 14764 T400;N1;W;1/2;G-200;R00;EI 00 (nbb)

    Schiedel techNOStar 120PP-Kunststoff-Abgasleitungssystem

    Z 14773 T080;H1;W;1/2;O-00;R00;EI 00

    Z 14772 T120;H1;W;1/2;O-50;R00;EI 00

    Schiedel techNOStar 120 laSPP-Kunststoff-Abgasleitungssystem mit Stahl-Aussenmantel, Luft-Abgas-System (LAS)

    Z 14771 T080;H1;W;1/2;O-00;R00;EI 00

    Z 14769 T120;H1;W;1/2;O-50;R00;EI 00

    Schiedel techNOStar 160PVDF-Kunststoff-Abgasleitungssystem

    Z 14766 T080;P1;W;1/2;O-00;R00;EI 00

    Z 14770 T160;P1;W;1/2;O-50;R00;EI 00

    Schiedel KeraStarErstes Edelstahl-Abgassystem (1.4301) mit Profilkeramik-Innenrohr

    Z 16492 T200;N1;W;1/2;O-00;R40;EI 00 (nbb)

    Z 11568 T400;N1;W;1/2;G-50;R40;EI 00 (nbb)

    Schiedel icSDoppelwandiges Edelstahl-Abgassystem (1.404 und 1.4301) mit Multifunktion

    Z 14404 T200;P1;W;1/2;O-50;R50;EI 00 (nbb)

    Z 14403 T400;N1;W;1/2;G-100;R50;EI 00 (nbb)

    Schiedel Prima PluSEinwandiges Edelstahl-Abgassystem (1.4404) mit Multifunktion

    Z 13001 T200;P1;W;1/2;0-50;R44;EI 00 (nbb)

    Z 14507 T400;N1;W;1/2;G-100;R44;EI 00 (nbb)

    Schiedel chimFleXFlexibles, doppelwandiges Edelstahl-Sanierungs- system (1.4436) in bestehenden Kaminzug/Schacht

    Z 17800 T200;P1;W;1/2;O-100;R00;EI 00 (nbb)

    Z 13002 T400;N1;W;1/2;G-200;R00;EI 00 (nbb)

    Schiedel installationsschacht F90 (ei) Für den Einbau von zugelassenen Abgasanlagen

    Z 9429; F90 (EI)

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHR

    E

    10 ANS

    SCHIEDEL

    G A R A NZIA10 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHR

    E

    10 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA10 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHR

    E

    10 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA10 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHRE

    10 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA10 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHR

    E

    10 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA10 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    30 JAHR

    E

    30 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA30 A

    NNI

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    TIE

    10 JAHR

    E

    10 ANS

    SC

    HIEDEL

    G A R A N

    ZIA10 A

    NNI

    MW

    04.

    08

    Tech

    nisc

    he Ä

    nder

    unge

    n vo

    rbeh

    alte

    n

    ®

    Swisscondens.ch GmbHBahnhofstrasse 2CH-3432 LützelflühTel. + 41 31 911 70 91Fax. + 41 31 911 70 94