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FEDERI BRÜELI 03/2003 Knappe Luft Alpen Duft Segelkunstflug-Schweizermeisterschaft Sonderbeilage

Alpen Duft FEDERI BRÜELI 03/2003 - schaenissoaring.ch · 7 Discus 2, H2 Dank der Kooperation der beiden Firmen Neukom und Schempp-Hirth, war das Flugzeug gut zwei Monate nach der

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FEDERI BRÜELI03/2003

Knappe Luft

Alpen Duft

Segelkunstflug-Schweizermeisterschaft Sonderbeilage

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Grusswort des Obmanns der SG Lägern

Schon zum zweiten Mal führt die Segelfluggruppe Lägern in Zusammenarbeitmit der ASSAG die Schweizer Meisterschaften im Segelkunstflug durch. Ichheisse alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich willkommen auf dem Flug-platz Schänis! Ich kann Ihnen versichern, dass das OK alles vorbereitet hat,damit eine schöne und faire Meisterschaft möglich sein wird.

Schänis hat seine Liebe zum Kunstflug (wieder) entdeckt! Die Voraussetzungenfür den Kunstflug waren schon immer gut. Wir haben eine grosse Ebene mitguten Referenzachsen und verfügen mit dem Turbinen Bravo über ein geeigne-tes Schleppflugzeug. Im 2002 schrieb Schänis Soaring einen Kunstflugkursaus, der überaus gut besucht war. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenenOrten der Schweiz. Im Frühling 03 wurde ein gruppeninterner Weiterbildungs-kurs für SGL Fluglehrer durchgeführt und nach den Meisterschaften ist ein wei-terer Kurs für jeden Ausbildungsstand ausgeschrieben. Zudem wird der vollkunstflugtaugliche Doppelsitzer «Fox» der Saga nach den Meisterschaften fürdrei Monate in Schänis stationiert.

Mich verwundert diese Begeisterung für den Kunstflug nicht wirklich. Als Pilo-ten haben wir die Möglichkeit, uns in der dritten Dimension zu bewegen. Werdiese dritte Dimension aber auslotet, ist der Kunstflieger im eigentlichen Sinndes Wortes. Was gibt es Schöneres, als das Anstechen aus sicherer Höhe ge-gen die Erde, das Aufziehen gegen den Himmel mit dem entsprechenden Sitz-druck. Der Horizont verschwindet, man sieht einen Augenblick nur das Blauedes Himmels und plötzlich kommt der Horizont, diesmal aber verkehrt, zumVorschein. Ein erneutes der Erde Zusinken, das Abfangen und der Looping istfertig, ein Manöver, das schon manchen Jauchzer ausgelöst hat.Im Verlauf der Ausbildung kommen andere Figuren dazu, bis man die erstePrüfung ablegt. Spannend ist auch die Weiterbildung, mit Rollen und Rücken-flug, bis man eben so weit ist, dass man sich mit anderen messen will, also aneine Meisterschaft geht.

Wir haben Gelegenheit, diese Meister der Lüfte im September live bei uns zuerleben und freuen uns darauf!

Richard Geiser

Grusswort des Obmannes Richi Geiser 3

Neues aus dem SGL-Vorstand Richi Geiser 5–7

Kunstflug-SM Organisation Heiri Ehrensberger 7

Neues aus der ASSAG Martin Karrer 9

Neues vom Cheffluglehrer SGL René Lüdi 11

Neue Luftraumstrukturen Martin Karrer 12–13

Oldtimer-Fliegen in Schänis Werni Rüegg 13

Ferien in Samedan René Pomey 14–15

Sonderbeilage:Segelkunstflug-Schweizermeisterschaft 2003 in Schänis 17–32

Wichtig für den Flugbetrieb Bruno Stocker 33/7

Die Nebelspalte Werner Bühlmann 35–37

Alpen-Streckenflugkurs Ruedi Wyss 37

Flight Savety - Kollision Mike Schwitter 38–39

Weiterbildung Kunstflug Peter Schmid 40–41

WBK I in Sisteron Thomas Bircher 43–47

Windenkurs Anita Cajacob 47

Agenda 2003 Anita Cajacob 48

Kontakt Federi Brüeli: Anita CajacobKugelgasse 12, 8708 Männedorf, Telefon 01 920 06 09e-mail: [email protected]

Titelbilder (von oben): Joe Bonaccio, SAGA, Ruedi Wyss

AUFLAGE: 860 EXEMPLARE

REDAKTIONSSCHLUSS4/2003:15. NOVEMBERERSCHEINT IM DEZEMBER

FEDERIBRÜELI3/2003

INHALT

1

S G L g o e s I n t e r n e t u n t e r w w w . s c h a e n i s s o a r i n g . c h

7

Discus 2, H2Dank der Kooperation der beiden FirmenNeukom und Schempp-Hirth, war dasFlugzeug gut zwei Monate nach derBeschädigung wieder in der Luft.

BatterienDiese werden wie früher den Flugzeugenzugeteilt.

Vorstand SGLJuli 03

. . . Neues aus demSGL Vorstand

Nach 1999 führt die SGL in Zusammenar-beit mit der ASSAG in Schänis erneut dieAkro SM durch. Montag bis Mittwoch sindTrainingstage, Donnerstag bis Samstagmit dem Sonntag als Reserve findet dereigentliche Wettkampf statt. Für die rei-bungslose Durchführung des Anlassessind wir auf Eure Mithilfe angewiesen.

Neben dem «üblichen Personal» (Start-liste, Funk etc.) sind wettkampfspezifi-sche Aufgaben zu erfüllen, insbesondereLinienrichter und Schreiber im Team derPunkterichter. In den meisten Funktionenist ein tageweiser Einsatz möglich. Im Vertrauen auf Eure Unterstützung ha-ben wir im C-Büro eine Liste zumEinschreiben aufgehängt; allfällige Fragenkann Euch Brigitte Gauderon beantwor-ten.

Allen Helfern zum voraus herzlichen Dank!

Was das private Fliegen während Trainingund Wettkampf betrifft, möchten wir Euchbitten, um die Teilnehmer nicht zu stören,die sogenannte Box, in der das Programmgeflogen wird, wenn immer möglich zumeiden. Die Box wir am Boden markiertwerden; einen Plan findet Ihr im FederiBrüeli im Spezialteil für die SM, wo auchdas genaue Programm publiziert ist. Fürden Schlepp der SM-Teilnehmer ist derBravo vorgesehen; auch hier bitten wir umEuer Verständnis für den Vorrang derWettkämpfer.

Für das OKHeiri Ehrensperger

ist schrittweise nach Checkliste vorzu-gehen. Die letzte Position ist «Haupt-schalter AUS». Wird diese Positionnicht ausgeführt, kann der nächste Pilotmit grosser Wahrscheinlichkeit seinengeplanten Flug nicht durchführen, weildie Batterie leer ist. Dem fehlbaren Piloten werden Fr. 50.–in Rechnung gestellt, da einerseits einegeplante Weitervermietung nicht mög-lich ist und andererseits die Lebens-dauer der Batterie durch diese Tief-entladung nachhaltig beeinflusst wird.

Am Abend, Ende Flugbetrieb• Der Gruppen-PC wird am Abend aus-

geschaltet. Dies spart Betriebstundenund Energie. Beides sind Kosten.

Bruno Stocker, CFL

. . . Wichtig für denFlugbetrieb

Fortsetzung von Seite 15:

SegelkunstflugSchweizermeisterschaft in Schänis

8.-14. September 2003

Neues aus demSGL Vorstand

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LagerchecklisteDaniela hat eine Checkliste erarbeitet, da-mit alles mitgenommen wird und wiederzurückgebracht wird. Sie wird sie jedemLagerleiter bei der Anmeldung des Lagerszukommen lassen.

Aussenlande-BüchleinDie alte Version wurde total überarbeitetund erweitert. Zudem wird es farbig ge-druckt und mit Aufnahmen vom Bodenher versehen. Es sollte in der zweiten Jah-reshälfte erhältlich sein. Bestellungen beiwww.schaenissoaring.ch oder bei Brigitteim Büro.

GönnerAllen Personen, die in irgend einer Formden Flugplatz benützt haben, wird der Fe-deri zugestellt mit der Bitte, Gönner derSGL zu werden. So erhoffen wir eine Bin-dung an den Flugplatz und eine Vergrös-serung des Gönnerstamnmes.

Kleber SGLAuf eine Neuauflage des Klebers mit demSGL Logo wird zu Gunsten des SchänisSoaring Signets verzichtet. Peter Schmidals Marketing Verantwortlicher wird Hüte,T-Shirts und Kleber in Auftrag geben.

Fluglehrer KandidatenDer Cheffluglehrer hat eine Liste mit mö-glichen Kandidaten. Wer allenfalls nichtangefragt wird, sich aber als Fluglehrerzur Verfügung stellen würde, soll mit demCFL Kontakt aufnehmen. Wir sind interes-siert an aktiven Fluglehrern. Im 04 wirdvoraussichtlich ein Fluglehrerkurs in denSommerferien durchgeführt.

Aufhängen der Kuller im GestellJede Hakenreihe hat eine Nummer, so-dass der Kuller bei der Landung schnellgefunden wird. 1 heisst, dass ein Kullermit einer Tausender Nummer aufgehängtwerden soll.

Ordnung im HangarPaul Kläger und Joe Bonaccio überlegensich, wie eine bessere Ordnung im Hangargeschaffen werden könnte.

Web CamEs wurde eine zweite, von der SGL undASSAG gesponserte, Web Cam installiert.Vielleicht auch deshalb erreichen die Zu-griffe auf unsere Homepage rekordver-dächtige Zahlen. Hauptgrund bleibt abersicher die Wetterprognose von Hp. Geier.

Passivmitgliedertag Freitag, 12. September 2003Um mit den Passivmitgliedern, die immer-hin Fr. 150.– Mitgliederbeitrag bezahlenund meistens langjährige, verdiente Mit-glieder sind, in Kontakt zu bleiben, ladenwir sie anlässlich der SM im Kunstflug aufden Flugplatz ein und offerieren ihnen amAbend einen Apéro.

Ventus SXBesten Dank an alle, die mitgeholfen ha-ben bei der Totalüberholung.

Künftig werden wir die wenigsten Flug-zeuge total revidieren, sondern sie vorherverkaufen, was kaufmännisch gerechnetgünstiger ist.

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Neues vomCheffluglehrer SGL

Verschiedene Startarten Flugzeugschlepp, Windenstart Selbststarter

Ich möchte einen Punkt aus den Richt-linien für den Eintrag von verschiedenenStartarten in Erinnerung rufen, der vor al-lem für Windenstarts und Selbststarterzum Tragen kommen kann:

Ein Pilot oder Flugschüler darf eine Start-art nur anwenden, wenn er in den letzten12 Monaten mindestens 3 Starts mit derentsprechenden Startmethode ausgeführthat oder wenn er einen Flug unter Auf-sicht eines Fluglehrers (Doppelsteueroder einsitzig) für die entsprechendeStartart ausgeführt hat.

Anflüge auf Piste 16In den letzten Wochen hat es unschöneAnflüge auf Piste 16 auf unserem Platzgegeben. Zwei Anflüge bei Föhn warenviel zu tief – in dritter Anflug war in Erwar-tung von starkem Südwind viel zu hoch.

Was war beim diesem hohen Anflugschief gelaufen. Die beiden Piloten imDuo-Discus schätzten die Situation falschein. Auf dem Rückflug aus dem Engadinwurden sie im Anflug auf den Platz vonstarkem Südwind überrascht. Im Glarner-land entluden sich starke Gewitter. DieGewitter wurden auch auf dem Flugplatzbeobachtet. Da man auch am Boden star-ken Südwind erwartete, wurde die Lande-richtung prophylaktisch auf Piste 16 ge-dreht. Mit der vorgefassten Meinung, star-ken Wind im Final anzutreffen, planten diebeiden Piloten einen «Föhnanflug». An-statt starken Gegenwind hatten sie abereher Rückenwind im Anflug 16. Dadurchkam der Duo-Discus erst etwa in Platz-mitte mit viel zu hoher Geschwindigkeit zuBoden. Erst nach dem Pistenende kam

der Duo-Discus leicht beschädigt zumStillstand. Der Vorfall wird den FLA be-schäftigen.

Ich möchte deshalb folgende Punkte fürFöhnflüge in Erinnerung rufen:Die Bedingungen sind im Flugreglementder SGL festgehalten. Die Volte, wie siebei Föhn geflogen werden soll, ist in derAnflugkarte eingezeichnet. Die Anflug-karte findet Ihr im AIP oder auf derSchänisSoaring Homepage. Eine Abflug-höhe im Abbauraum von 600 müM ist beiFöhn auch mit einem Leistungsflugzeugviel zu tief, sie muss den aktuellen Ver-hältnissen angepasst werden. Ebenfallsangepasst werden muss der Downwindund die Basis. Und zwar so, dass wir je-derzeit den Platz erreichen können. Wirmüssen uns bewusst sein, dass wir unsbeim Verlassen des Abbauraums mit demstarken Wind mit einer Geschwindigkeitvon etwa 200 km/h über Grund vom Flug-platz weg bewegen. Im Endanflug fällt dieGeschwindigkeit gegenüber dem Bodensehr stark zusammen, und es scheint alsob wir kaum mehr vorwärts kommen. DieAnfluggeschwindigkeit erhöhen wir umdie halbe Windgeschwindigkeit. Nichtvernachlässigen dürfen wir die in Boden-nähe abnehmende Windgeschwindigkeitund unsere entsprechend abnehmendeFluggeschwindigkeit.

Auf dem Flugplatz haben wir drei Wind-säcke, die bei der Einteilung des Anflugshelfen sollen. Ein kleiner Windsack ist aufdem Tower, ein grosser gut sichtbarerWindsack beim C- Büro und ein dritterbeim Pistenanfang 16 montiert. Nehmtdiese Windanzeigen bei der Planung eurerAnflüge zu Hilfe. So können Schäden undAusfälle von Flugzeugen vermieden wer-den.

René LüdiCFL SGL

Neues aus derASSAG

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Segelfluggruppe SchänisWie Ihr wisst, hat die SGS im November2001 bei ASSAG ein Gesuch auf Statio-nierung als aktive Fluggruppe gestellt. DieASSAG stellte dieses Gesuch damals zu-rück, und es wurden daraufhin Verhand-lungen zwischen SGS und SGL aufge-nommen mit Einsetzung der Arbeitsgrup-pe «Tarife und Flotte».

An der GV SGL vom März 2003 wurde dieallen bekannte neue Mitglieder- und Tarif-struktur genehmigt. Die SGS hat darauf-hin im Mai 2003 das seinerzeitige Statio-nierungsgesuch zurückgezogen, so dassvon ASSAG in dieser Sache keine Ent-scheidungen getroffen werden müssen.

Ich freue mich, dass diese Angelegenheitim gegenseitigen Gespräch und mit kon-struktiven Lösungen unter den zwei Flug-gruppen bereinigt werden konnte.

Geschäftsgang ASSAGDer Halbjahresabschluss zeigt einen Ge-samtaufwand und –ertrag leicht unter Vor-

jahr und Budget. Alle drei Bereiche Schu-lung, Weiterbildung und Leistung sindvom Ertragsrückgang etwa gleich betrof-fen. Bei SF Weiterbildung/Leistung undMOSE Weiterbildung/Touristik fällt – vorallem unter der Woche – ein etwas«schleppender Geschäftsgang» auf.

Also: Nützt die schönen Tage, kommthäufiger zum Fliegen nach Schänis undmacht lange Schlepps bzw. Dimona- undRobin-Flüge! Die Ausgaben unseres Be-triebes können wir nur beschränkt steu-ern, aber die Einnahmen werden sehr di-rekt von Euch allen durch die Anzahl EurerSchlepps und Motorflüge beeinflusst.

Betriebsaufnahme Schänis 1964Im nächsten Jahr haben wir einen rundenGeburtstag des seinerzeitigen Umzugesvon Dällikon nach Schänis. Wäre dies Anlass für unsere Piloten, einkleineres oder mittleres Flugplatzfest zuorganisieren? Wer gute Ideen hat und mit-machen möchte, kann sich direkt bei Ri-chi Geiser melden.

Martin Karrer

WintertheorieWährend diese Zeilen zusammengebas-telt werden, ruht das Thermometer in derFederi-Küche bei 34° – wer denkt dennschon an kühle, trübe Winterabende! Aber gerade jetzt weisst Du am Abendnach einem erlebnisreichen Flug, was Duwährend der Thermikpause nachlesenund nachfragen willst. Melde Dich dochmit Deinen Theorie-Ideen bei René Lüdi.

Segelflug SMAn der diesjährigen Schweizermeister-schaft in Buttwil erkämpfte sich

Frigg Hauser zum dritten Mal die Goldmedaille in der15-m-Klasse.

Herzliche Gratulation!

• Der Antrag der Segelflieger, die neue TMA 7 aufzuteilen und den westlichen BereichOberlunkhofen – Zollikon – Männedorf – Maschwanden mit flexibler Untergrenze1'350m (DVO-Zeiten) bzw. 2‘300m (übrige Zeiten) zu publizieren, wurde leider vomBAZL aus rechtlichen Gründen abgelehnt.

• Die bisherigen Segelflugräume Bolhof, Schaffhausen Nord/Süd, Oberland Nord/ Südund Speck bleiben. Speck muss etwas angepasst werden. Kartendruck ist vorgesehenfür Winter 2003/2004.

7. Vorläufige Beurteilung

Ab Schänis können Flüge in den Schwarzwald wie bisher durchgeführt werden. Für FlügeRichtung Mittelland/Jura sind aber TMA 7 und CTR 2 sehr problematisch und stellenstarke Hindernisse dar. Die neue Form von TMA 4 mit Untergrenze 1’700m im BereichBremgarten – Quaibrücke – Zollikon – Oberlunkhofen ist nur ein schwacher Trost.

Auf Verlangen der Segelflieger hat BAZL bestätigt, dass ausserhalb der DVO-Zeiten je-derzeit eine clearance für die Benützung von TMA 7 über 1’350m sowie von CTR 2(auch ohne Transponder) verlangt werden könne. Ob und wie dies dann in der Praxistatsächlich gehandhabt wird, muss man im nächsten Frühjahr zuerst einmal sehen.In diesem Zusammenhang prüft das BAZL noch, ob evtl. in TMA 7 westlich des Zürich-sees ein neuer Segelflugraum mit Höhe bis 2’300m ausserhalb der DVO-Zeiten einge-führt werden könnte. Vorläufig offen.

Martin Karrer

. . . Neue Luftraumstruktur Zürich

Oldtimer-Fliegenin SchänisFreitag – Samstag – Sonntag

29. bis 31. August 2003

Auskunft über Teilnahmebedingungen: Werni Rüegg, Obmann OCSUf Rüti, 8498 Ried-GibswilTelefon 055 246 14 [email protected]

Du darfst unsere Oldtimer selber fliegen oder mitfliegen im Doppelsitzer Ka-2 HB-724!

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Die nachfolgenden Informationen basie-ren auf Informationsveranstaltungen vonSFHE / AeCZH vom 19. 6. und 4.7. 2003,an denen auch BAZL und Skyguide ver-treten waren:

1. Verschärfte Nachtflugsperre, DVO-Zeiten

Die verschärften DVO-Zeiten (= deut-scher Verordnung) treten gemässneuesten Verhandlungen erst im Okto-ber 2003 in Kraft. Sie gelten an Werk-tagen zwischen 2100 und 0700 LT, anWochenenden und Feiertagen zwi-schen 2000 und 0900 LT.

2. Anflugverfahren

Der Anflug 34 wird eingeführt ab 30.Oktober 2003 mit UKW-Drehfunkfeuer,ab 30. April 2004 mit Landekurssenderund ab 31. Oktober 2004 mit ILS. DerAnflug 28 mit ILS dagegen kommt erstab ca. Oktober 2005.Gemäss ausdrücklicher Zusage BAZLgilt Anflug 34 nur während der DVO-Zeiten, nicht auch tagsüber. Bei starkerBise gilt wie bisher Start 10, Anflug aufPiste 14/16.

3. Neue Warteräume

Die bisherigen Warteräume auf deut-schem Gebiet EKRIT und SAFFA müs-sen bis Februar 2005 aufgehoben undauf schweizerisches Gebiet verlegtwerden. Standorte und Höhen sindvorläufig nicht bekannt.

4. Rechtliche Massnahmen der Schweiz

Die vom Bundesrat, von Unique undSwiss gegen die deutschen Massnah-men eingereichten Beschwerden beim

Verwaltungsgericht Mannheim sowiebei der EG-Kommission in Brüssel sindnoch pendent.

5. Übergangsregelung

In der gegenwärtigen Situation ist sovieles unklar, dass für BAZL/Skyguidebezüglich TMA Zürich nur eine Über-gangsregelung geschaffen werdenkann. Unklar ist u.a.:

• Was will Deutschland wirklich?• SIL-Verfahren Flughafen Zürich• Entscheide Brüssel und Mannheim• Kantonale Zonenpläne• Politische Haltung Bund und Kanton • Betriebsreglement Unique• Standort neue Warteräume• Einspracheentscheide Behörden, evtl.

Bundesgericht

Weil man bei all diesen Unklarheitennicht weiss, wie die Anflüge Zürich inca. zwei bis drei Jahren aussehen wer-den/müssen, kann heute nur eine pro-visorische Lösung getroffen werden.

6. Neue Luftraumstruktur

Die neue Struktur wurde vom BAZL En-de Juni genehmigt, am 4.7. zur Publi-kation freigegeben, wird am 20. Augustpubliziert und tritt am 30.10.2003 inKraft. Die entsprechenden Skizzen sindim C-Büro aufgehängt. Die Hauptmerk-male sind:

• Für Anflüge 14/16 sowie 28 bleiben dieTMA – Sektoren wie heute.

• Wegen Anflug 34 wird eine neue CTRgeschaffen und die TMA nach Südenerweitert. Die neue CTR 2 sowie TMA 1- 9 sind während 24 Std. aktiv, währendTMA 10 + 11 (zum Schutz von Anflug34) nur aktiv sind während der DVO-Zeiten.

Neue Luftraumstruktur ZürichStand 5. Juli 2003

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den Einstieg ab Winde zulassend (einebeinahe spektakuläre Rückenwind-Lan-dung konnte beobachtet werden). Eherselten Maloja-Auftrieb am Muottas Mu-ragl. Am Freitag und Samstag dann sogarFlugverbot wegen heftigen und unstetenQuerwindes. Einladendstes Wetter alsoauch zum Golfspielen, Wandern und Velo-fahren. – Zuhinterst im Val Roseg, beimLej da Vadret, da muss die Freiheit (derMurmeltiere) wohl grenzenlos sein...

Ja, da sitzt man nun – im Sattel, auf demRückweg, wieder über die Albula, in derherrlichen Ruhe kurz vor dem Durchzugder «Tour de Suisse». Womit hat man soviel Glück verdient? Die tragende Kame-radschaft auf dem Flugplatz und an denAbenden, bei köstlichen Gerichten undhöllischen Witzen? Man zählt schliesslich fünfzehn Winden-starte sowie einige faszinierende Flügemit Peter durchs Engadin, während Ursund Roman, erst gegen Ende Woche da-zugestossen, kaum zum Abheben kamenund Carlo, in der zweiten Woche ohne Hil-fe zurückbleibend, das Fliegen gar ganzaufgeben muss. Wie soll der kurze Satz

«Herzlichen Dank!» – auch an die SGL ge-richtet, welche solche Erlebnisse erst er-möglicht – dies alles aufwiegen? – Es ischzum brüele...

Tabellarische Zusammenfassung:

Mo Carlo, Joe, Windenstart-Refresher Lini, René insgesamt 9 WS

Di Carlo 1 WS-Refresher und2h-Flug

Joe 3.5h Segelflug mit Discus-2

René 1 Seilriss(übung), 2h-Flug mit Peter

Mi Joe und Urs machen «Flugferien»(Velotour im Engadin)

René mehrere WS mit Peter Do Carlo 2 Refresher mit Discus2

Joe 3h Segelflug mitDiscus-2

René 1h Segelflug mit PeterUrs 2 WS-Refresher

in 4 Tagen insgesamt 20 WS mit Peter,13h mit Duo-Discus, 4 Flüge mit Discus-2

. . . Segelfluglager in Samedan

Text René Pomey und Bilder Joe Bonaccio

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Segelfluglager in Samedan 15. – 21. Juni 2003

... da sitzt man nun! Nach zweitägiger Ve-loreise von Rapperswil her durchs Bünd-nerland über die Albula nach Samedan,nach freundschaftlicher Aufnahme durchCarlo, Emil, Joe, Lina und Peter auf demFlugplatz – Peter hat sich für die ganzeWoche als unseren Privat-Fluglehrer zurVerfügung gestellt –, nach spontan er-möglichten Übungsvolten gleich schonam Ankunftsnachmittag, nach gemeinsa-mem Nachtessen im «Hotel des Alpes»sowie dem beiläufig und harmlos vorge-brachten Hinweis, die übrigen Teilnehmerhätten ihre Lagerarbeiten schon zugeteilterhalten, aber das Schreiben des Berich-tes für den nächsten «Federi Brüeli» seinoch offen. Da sitzt man nun, nach Sätzenringend und ahnt eine zweite Bedeutungdieses Namens...

Nicht dass es an Eindrücken fehlen wür-de. Da ist der Discus, den man, noch inseinem Anhänger verpackt, kurz vor Thu-sis vom Radweg aus vorbeirollen sah, unddessen defektes Funkgerät zum abendli-chen Rücktransport nach Schänis mitAustausch gegen einen intakten Discus-2zwang. Da ist die mit Stolz und einer un-verwechselbar sonoren Stimme komman-dierte allabendliche Verschachtelung der

Segelflugzeuge in den zwei knappen Han-gars. Da sind die reglos-stillen und dochungeheuer Geschichten-erzählendenWracks zweier abgestürzter Flugmaschi-nen. Oder da ist die Seilrissübung, diekeine war.

Oder: Man vernimmt über Funk von an-fliegenden Motorflugzeugen, die zurück-gewiesen werden müssen. NOTAM wer-den offenbar nicht immer konsultiert...

Die gleichsam zum Abschied des Militärsvon diesem Platz erfolgende Neuteerungder Hauptpiste zwingt zu merkwürdigemFlugregime. Gelandet wird kurz hinter diestartbereite Reihe ins Gras. Im Ausrollbe-reich kreuzt ein Strässchen (für die Teer-Laster aus Österreich) mit scharfem10cm-Absatz. Das Ausbessern mit Ra-senziegeln wird schroff untersagt. Erst alsein Flieger das Fahrwerk dort einschlägt,wird eilig mit Kies und Walze hantiert.

Und: Einladendstes Wetter die ganze Wo-che lang. Einige bezaubernde Flüge erlau-bend, zur Bernina, zum Corvatsch, zumPiz Nair, sogar hinauf bis zu den feinstenWellen. Oft allerdings schwierige Luftströ-mungen, nach fast 500m Steigflug kaum

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11. bis 13. September 2003

Training 8. bis 10. SeptemberReservetag 14. September

P r o g r a m m

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Das ausgeklügelste Fluggerät wird nie den Hauch einerChance haben, sich so elegant und sicher wie ein Vogel inder Luft zu bewegen. Kunstflieger versuchen immerhin, inihren eher starren «Kisten» ein wenig das Fliegen der Vögelnachzuahmen. Wenn Grazie und Anmut eines Vogelfluges

zwar bei Weitem nie erreicht werden, so ist die Kunstfliegerei aber dennoch nicht nur vergebliches Nachahmen. Denn im Kunstflug könnenwichtige Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich ein Flugzeug an denGrenzen seiner Flugfähigkeit verhält. Segel-Kunstflieger sind darum kei-ne waghalsigen Abenteurer, sondern sind mutige und erfahrene Flieger. Mit ihrer ganz besonderen Sportart leisten sie einen Beitrag zurVerbesserung der Flugsicherheit ganz allgemein.

Beim sportlichen Wettkampf des Kunstfliegens handelt es sich auchnicht, wie der «normale» Flieger hin und wieder fast zynisch bemerkt,um schnellstmögliches Höhenvernichten, was ein fliegerisches Sakrilegwäre. Die Kunstflieger zaubern vielmehr ästhetische Figuren an denHimmel, fliegen auf dem Rücken und lassen das Fluggerät, was nichtselten mit grossem Schaueffekt verbunden ist, ein Stück in die Tiefe fallen. Weil Flieger Ruedi Stüssi meine Brechreiz-Standfestigkeit durchzackiges Auf und Nieder im Segelflugzeug einmal testete, weiss ich einigermassen, was für grosse physische Kräfte bei derlei Tun auf Menschund Maschine wirken.

Wie bei jedem anderen sportlichen Wettstreit, wird auch die Segel-kunstflug-Meisterschaft für Teilnehmer und Besucher nur ein voller Erfolg, wenn das Umfeld stimmt, wenn neue Freundschaften geschlossenund alte gefestigt und erneuert werden. Kenner sagen, die mit vielen wunderschönen Flecken Erde und vielen lieben Menschen gesegnete Gemeinde Schänis sei der idealste Ort zwischen Boden- und Genfersee,um es sich gut gehen zu lassen. Ich hoffe, Kunstflieger und viele Besucher nützen diese einmalige Gelegenheit.

Erich Jud, Gemeindepräsident Schänis

Nicht waghalsig, aber mutig

Liebe Freunde des Segelkunstfluges

Schänis ist nach 1999 zum zweiten Mal Austragungsort der Segelkunstflug-Schweizermeisterschaften. Ein überausleistungsfähiger Schleppbetrieb, verbunden mit einer

hervorragenden Infrastruktur und hoffentlich geeignetes Wetter bildenideale Voraussetzungen, dass auch diese Meisterschaften wie 1999 einvoller Erfolg werden.

Vergleichbar mit dem Eiskunstlauf, werden Pflicht- Kür und unbekanntePflichtprogramme geflogen, welche von fünf Punktrichtern bewertetwerden. Wie überall, wo nicht direkt in Metern und Sekunden messbareGrössen in eine Bewertung einfliessen, kann es vorkommen, dass mansich auch mal über eine Bewertung nicht ganz einig ist. Ein ausge-klügeltes Auswerteprogramm sorgt aber dafür, dass allfällige Fehl-beurteilungen soweit wie möglich ausgeglichen werden. Für die Pilotensteht aber nicht ehrgeiziges Konkurrenzdenken, sondern Spass undFreude an möglichst präzisem fliegen im dreidimensionalen Raum anerster Stelle.

Im Segelkunstflug wachsen moderne Technik, Aerodynamik, Natur undfliegerisches Können und Gefühl zu einem Kunstwerk der Bewegung zusammen. Diese Kunstwerke möchten wir Ihnen und den Punktrichternpräsentieren. Besuchen Sie uns während dem Training oder dem Wettbewerb, kommen Sie mit Piloten und Punktrichtern ins Gesprächund erfahren sie mehr über unsere faszinierende Sportart.

Christian Schmid, Obmann SAGA

Ein Kunstwerk der Bewegung

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Im Namen des OK möchte ich Sie zu der Segelkunstflug-Schweizermeisterschaft 2003 willkommen heissen. Bevor ichmich mit der Akro SM 03 zu befassen begann, war meineSicht der Segelakrobatikfliegerei einseitig: ich bewunderteausschliesslich die grosse fliegerische Freiheit, die sich die

Piloten mit Fleiss und Ausdauer und unter Inkaufnahme von starkenkörperlichen Strapazen (Beschleunigung!) erworben haben.

Heute sehe ich auch die klaren Grenzen, die sich die Teilnehmer durch Begrenzung ihrer «Arena» auf einen Würfel von 1 km Seitenlänge, der sogenannten Box, selber auferlegen. Diese Kombination, selbst erarbeitete fast grenzenlose Freiheit und gleichzeitig eine freiwilligestarke Einschränkung kann weit über den Sport hinaus auch in anderenBereichen unserer Gesellschaft als Vorbild dienen!

Heiri EhrenspergerOk-Präsident

Liebe Kunstfluginteressierte

Alles über die SM der Segelkunstflieger unter

www.schaenissoaring.ch

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OK Heiri Ehrensperger SG Lägern ChefBrigitte Gauderon SG Lägern LogistikBruno Hübscher SG Lägern FinanzenRené Lüdi SG Lägern FlugbetriebHans Reis SG Lägern Presse

Wettbewerbsleiter Hansruedi Frey SAGA

Jury Hansruedi Neyer SG LägernAlfred Simmmler SG LägernFelix Walser Blauer Windsack

Sekretariat Brigitte Gauderon, Flugplatz, 8718 Schänis Telefon 055 619 60 40, Fax 055 619 60 [email protected]

Organisation

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Wir danken den folgenden

Sponsoren ganz

herzlich:

• AVIA, Zürich • Büsser Hausbau, Schänis • CoNet, Mollis • Düring Albert, Schänis • Fahrschule Albisgüetli, Zürich • GS Flugzeugunterhalt, Brigitte Gauderon, Schänis • Metzgerei Rickli, Schänis • Pneuhaus Rüdisüli, Schänis • Restaurant Hirschen, Schänis • Rudolf Stüssi AG, Dällikon • Schänner-Beck, Schänis • TOGGA Treuhand, Wattwil • Wüthrich, Rüti

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Programm

Briefing 08.30 UhrFlugbetrieb ab 09.15 Uhr

Mittagspause zwischen 12 und 14 Uhr ca. 1,5 StundeEnde Flugbetrieb nach Bedarf

8. bis 10. September Training11. bis 13. September Wettkampf

14. September Reservetag

Donnerstag, 19.00 Uhr 11. September Eröffnungs-Apéro

(nach 1. Wettkampftag!)

Freitag, 18.00 Uhr 12. September Apéro

für die Passivmitglieder der SG Lägern

Samstag, nach Ende des Flugbetriebes13. September Oldtimer-Showfliegen

19.00 Uhr

Rangverkündigunganschliessend gemeinsames Nachtessen im Restaurant Hirschen Schänis für Teilnehmer und Helfer

Restaurant täglich offen ab 07.30 Uhr

Bertrand BernhardLüchingen SG1967B-4, HB-1318SG Säntis

Philipp Glogg Füllinsdorf1975Salto H-101, HB-1232SG Thermik

Mirjam Rogger Winterthur1977Fox, HB-3241SG Winterthur, SAGA

Hanspeter TinnerSt. Gallenkappel1962Fox, HB-3298SAFE

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Manfred EchterNeuhausen a. Rheinfall1940Fox, HB-3241SAGA, SG Lägern

Robert GrünenfelderEschen FL

Fox, HB-3241SG Bad Ragaz, SAGA,EAS

Guido HalterMarbach1960Fox, HB-3298SG Säntis

Friederich KriegerArisdorf

Matthias SchlauferAlpnachstad1975Fox, HB-3241SG Nidwalden

Christian SchmidFehraltorf1961Swift S-1, HB-3126SAGA

Fredy SchneiderUeken1956Swift S-1, HB-3126Veterano

Rainer ZgraggenKirchberg BE1949MDM FoxSGOberaargau, SAGA

Markus AnnaheimUrdorf1974ASK-21FG Chestenberg

Teilnehmer Kategorie «Elite»

«Espoirs»«Promotion»

Stefan HeldstabGlattbrugg1966Fox, HB-3241SG Bad Ragaz, SAGA,EAS

Martin GötzElgg1966Fox, HB-3241SG Winterthur, SAGA

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Bekanntes Pflichtprogramm«Promotion»

1. 45o Sinkflug2. Humpty-Bump mit 45o Steigflug3. Renversement4. 45o Steigflug5. Vrille 1 1/4 Umdrehungen6. Renversement7. 1/4 Steilkreis8. 45o Steigflug – 90o Sinkflug (Haifischzahn)9. 1/2 Steilkreis mit 45o Steig- und Sinkflug

1. Immelmann mit 45o Sinkflug2. Vrille 1 1/2 Umdrehungen3. Kubanische Acht4. Renversement mit 1/4 Rolle abwärts5. Humpty-Bump mit 1/4 Rolle abwärts6. Looping7. Retournement8. Zwei-zeiten Rolle

Bekanntes Pflichtprogramm«Espoirs»

1. 5/8 Loop negativ mit 1/2 Rolle 45o steigend2. Vrille 1 Umdrehung positiv in negativ3. Männchen vorwärts negativ in negativ4. 1/2 Loop negativ5. 45o Sinkflug mit gerissener Rolle6. Humpty-Bump mit 1/4 Rolle aufwärts7. Renversement mit 1/4 Rolle aufwärts8. Vier-zeiten Rolle9. Rollenkreis 180o mit zwei Rollen auswärts

Bekanntes Pflichtprogramm«Elite»

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Die Box1000 x 1000 m

Wie kommt SchänisSoaring zu neuenKunden?

Im Rahmen der laufenden Ideenbörsesteht seit längerem die Frage im Raum,mit welchen Massnahmen wir neues Pu-blikum ansprechen und für den Segelflug-sport gewinnen können:

Seit einiger Zeit ist eine aktive Arbeits-gruppe daran, nicht nur vage Ziele zu for-mulieren, sondern mit einem ausgewoge-nen Massnahmenpaket auch tatsächlichetwas zu bewegen. Dabei wird eines im-mer deutlicher: Nur Diversifikation führt zu neuen Ufern!

Mit andern Worten: Der SegelflugplatzSchänis muss wohl oder übel à la Glatt-zentrum zur Erlebniswelt mutieren, aufanspruchsvollem Niveau, versteht sich:

Was heute gefragt ist, sind u.a. peppigeWellnesszentren im lockeren Club-styleund ohne Kurhausmief. Für den Platz be-sonders geeignet ist das Therapieseg-ment Wasser auf alle Fälle!Wie jeder weiss, wird das Flugfeld in re-gelmässigen Abständen geflutet. Wasliegt da näher, als aus der Not eine Tu-gend zu machen, sagte sich die frischgekührte Fluglehrerin Anita Cajacob, dieals erste Frau auf dem Platz ab sofort zu-gleich chief-officer für den neuen Well-nessbereich ist. Gedacht – getan, kurz vorPfingsten wurde unter Anitas straffer Lei-tung ein erstes Pilot-Projekt der zukünfti-gen Water-Events gestartet.

Und die Interessenten kamen in Scharen.Barfuss mit hochgezogenen Hosen, aus-gerüstet mit blendender Motivation durchden Coach und Plastikkübeln, die vom

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Founding statt Grounding

Die Nebelspalte

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Wichtig für den Flugbetrieb

Sicherheit am Boden• Überfliegen eines am Start bereitste-

henden Flugzeugs/Schleppzuges mitMotorflugzeug gibt es in Schänis nicht.

• Nachdem der Flügelmann durch Krei-sen den Start dem Schlepper signali-siert hat, muss er dem anrollendenSegelflugzeug folgen (rennen) und denFlügel horizontal führen. Abgabe des Flügels aus dem Stand gibtin der Regel eine unruhig Anrollphase.

Sicherheit im Platzbereich und im Anflug• Das Wechseln der Piste in geringer

Höhe wird sehr schnell gefährlich undmuss daher vermieden werden.

• Segelflugzeuge haben im Final (wieauch in anderen Flugphasen) den Vor-tritt. Ein Motorflugzeug darf sich nichtvor ein sich im Final befindendes Segel-flugzeug drängen. Die Gefahr ist gross,dass das Segelflugzeug durch die vomMotorflugzeug erzeugte Wirbelzone inProbleme gerät, die zu einer gefähr-lichen Landung führen können.

• Auf einem Flugfeld wird die Pisten-richtung letztendlich vom verantwortli-chen Flugzeugführer unter Berücksich-tigung aller relevanten Einflüsse be-stimmt. Wichtigste Entscheidungs-grundlage ist die Einschätzung derWindsituation. ...

• Der Final muss in der Regel genügendlang gewählt werden. Dies ist notwen-dig, damit die aktuellen Windver-hältnisse erflogen werden können,genügend Distanz verfügbar ist, um

überschüssige Höhe kontrolliert abzu-bauen und dass das Flugzeug im shortfinal stabilisiert (Lage = Geschwindig-keit und Sinkrate, Richtung) in die Aus-schwebephase gesteuert werden kann.

• Der Gebrauch des Funks (Platzfrequenz)muss auf das betrieblich Notwendigeund Sinnvolle beschränkt bleiben. Diesist nötig, damit die Frequenz nicht durchunnötige Gespräche blockiert wird.

• Ausserhalb der Schulung sind (zwingenderscheinende) Anweisungen vom Bodenan Flugzeuge mit grösster Zurückhal-tung zu geben. Solche Anweisungen sind in der Regelnur zweckmässig, um Gefahren undSchäden zu verhindern. Die Entschei-dungsverantwortung liegt schlussend-lich beim Piloten.

Umgang mit dem Material• Wiederholt sind defekte Batterien (Ka-

bel abgerissen/abgebrochen) bei derLadestation im Hangar deponiert wor-den. Defektes Material muss beschriftetwerden und in der Werkstatt auf denSchrank beim Telefon deponiert wer-den. Eine Meldung an Brigitte oder denentsprechenden Materialwart würde dieReparatur beschleunigen.

• Wird Material ausgeliehen, so mussdies im Ausleihordner eingeschriebenwerden. Der Ordner (A5, blau) steht imC-Büro in der Theke, Fensterseite, ne-ben den Flugreisebüchern.

• Beim Abstellen des Motors der Dimona

Diese stichwortartig aufgelisteten Themen sind meist aus aktuellem Anlass in dieRubrik aufgenommen. Sie dienen dazu, sicherheitsrelevante Probleme zu prä-sentieren und damit wieder bewusst zu machen. Es liegt in der Natur der Sache,dass hier fast nichts neu erfunden wird.

Um die Fortsetzung zu lesen, bitte aufSeite 7 zurückblättern!

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Flight SafetyKollisionen in der Luft

Allen Segelfliegern der Schweiz muss be-wusst werden, dass Flight Safety alle et-was angeht und die gesamte Gemein-schaft der Segelflieger gemeinsam undaktiv daran arbeiten muss.

Lernen aus nahen BegegnungenAnhand eines Beispieles und dem De-briefing zweier Piloten nach einer nahenBegegnung:

Am 24.04.2003 ereignete sich in der freienAtmosphäre über der Grossen Scheideggeine nahe Begegnung der beiden Ma-schinen DG-800s Oskar India (kurz OI)und der DG-800s Delta Neun (kurz D9)von ca. 5 bis 10 Meter seitlichem Ab-stand nach einem Ausweichmanöver.

D9 war um 10:30 im Bern gestartet, hattein Grenoble gewendet und flog über denGrimselpass nach Meiringen, dann inRichtung Grindelwald. OI war um 12:30 inSchänis gestartet und hatte in Annecy ge-wendet und flog von Grindelwald in Rich-tung Hasliberg. Die letzten Loggerdatenvor der Begegnung ergeben folgendesBild:

Flugzeug Zeit Höhe V KursOI 15:34:12 2804 m/M 164 Km/h OstD9 15:34:08 2812 m/M 132 Km/h West

Nach obiger Tabelle ergibt sich eineAnnäherungsgeschwindigkeit von ca. 300Km/h d.h. ca.83 m/s. Die Piloten bemerk-ten einander in einer Entfernung von ca.60 Meter, was zum Reagieren 0,7 Sekun-den übrig lässt. D9 wich dabei im Messer-flug nach links aus. OI sichtete D9 ein we-nig später, konnte eine Rechtskurve un-terbinden und flog geradeaus weiter. Diebeiden Flügelenden zischten aneinandervorbei. Aus dieser Begegnung wollten diePiloten von D9 und OI möglichst viel ler-nen und der Segelfluggemeinschaft wei-tergeben.

Was wir aus dem Debriefing lernen

• Der Pilot von D9 wurde kurz vor derSichtung des anderen Segelflugzeugsvon einem Militärflugzeug, das Akro ingrosser Höhe flog, abgelenkt. OI be-trachtete vor der Begegnung eine Cu-muluswolke in Flugrichtung. Wir lernendaraus, dass Flugobjekte, die nicht un-mittelbar relevant für unseren Luftraumsind, unsere Aufmerksamkeit nicht bin-den dürfen (tief fliegende Helikopter,hoch fliegende Airliner, Ballone, Cumu-luswolken etc.). Unter dem Motto sele-ktives Scanning müssen alle Luftraum-beobachtungen sofort selektiv einge-stuft werden, ob diese unmittelbar rele-vant oder nicht sind. Wenn eine Sich-tung nicht relevant ist, dann kann «die-se vergessen» werden, der Pilot musssofort weiter im eigenen Luftraum fürrelevante Flugzeuge suchen.

• Aktives Scanning: sich nie mit einerLuftfahrzeugsichtung zufrieden geben,auch wenn eine Sichtung im nahen Luf-traum erfolgt und sie als relevant einge-stuft wird, muss immer noch für weitereFlugzeuge aktiv weitergesucht werden.

• Gefahrenzonen einstufen: Hat man un-ter einer allein stehenden Cumulus-wolke die Basis erreicht wird zur näch-sten Wolke weitergeflogen. Man sonntsich in der Sicherheit, dass keine Flug-zeugen auf gleicher Höhe entgegen-kommen, weil man soeben die Basis alshöchster verlassen hat. Man gleitet inder freien Atmosphäre und glaubt gutenÜberblick zu geniessen. Kurz vor demEinfliegen in die nächste Thermik wirdintensiver nach kreisenden oder ande-ren in die Thermik einfliegenden Flug-zeugen gesucht. Was wird dabei ver-gessen? Die Begegnung von D9 und OIereignete sich auf halbem Weg zwi-

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Obmann der SG Lägern dem Anlass ingeneröser Manier kostenlos überlassenwurden, wurde die ebenfalls anwesendePumpe glatt in den Schatten gestellt:Nach 90 Minuten war das Wasser weg –und die neue Kneipp-Idee geboren!

Allerdings wurde von einigen Teilnehmernin verschwörerischer Art und Weise eineleistungsfähigere Pumpe gefordert. Mitdem lapidaren Satz, es gäbe genügendPumpen auf dem Platz (!) wurde das Ar-

gument der renitenten Pilotengruppe un-sanft entkräftet.

Falls es tatsächlich wahr ist, dass die AS-SAG in Zukunft bei ähnlichen Bedingun-gen eine einheitliche Kneipp-Taxe er-heben will, dürfte dieser Umstand nocheiniges zu reden geben.

Was als sicher gilt ist das neue Logo: fun & fly!

Werner Bühlmann

. . . Die Nebelspalte

Alpenstreckenflugkursin Schänis

Vom 30. Juni – 11. Juli wurden neun in- und ausländische Piloten in die Geheimnisse desAlpen-Segelfluges eingeweiht. Dank tollem Wetter blieben weder der Piz Palü noch dasMatterhorn vor den entdeckungsfreudigen Kursteilnehmern sicher.

Im nächsten Federi Brüeli erscheintein Bericht mit einladenden Bildernvon Ruedi Wyss.

Ausbildung Segelflug-Kunstflug

vom 22. bis 27. September 2003, Reservetag 28.09.Segelfliegen ist ein Sport mit zahlreichenFacetten. Nebst der Streckenfliegerei bie-tet der Segelkunstflug eine weitere faszi-nierende Herausforderung. Es werden mithoher Präzision und Geschicklichkeit zau-berhafte Figuren in den Raum gezeichnet.Dieser Kurs ist hauptsächlich für Einstei-gerInnen in die Kunstfliegerei gedacht.

Abgeschlossen wird er mit der amtlichenPrüfung zur Erlangung der Kunstflugbe-rechtigung. Der Kursabschluss mit amtli-cher Prüfung beinhaltet folgende Figuren:

• Looping• Renversement• Vrille• 3 Steilkreise in höchstens 30 Sekunden• ZiellandungBei den eingesetzten Schulungsflugzeu-gen handelt es sich um die ASK-21.

Ausbildung in «höherer Akrobatik»

Bei Bedarf kann während dieses Kursesauch die Ausbildung in «höherem Kunst-flug» abgeschlossen werden. Als Basisdieser Ausbildung dient der Rückenflug.

Nach Beherrschen des Rückenflugeswerden Rollen, Immelmann und Retour-nement geübt.Der Kurs wird in kleinen Gruppen geführt,wo jeweils ein Fluglehrer pro Gruppe zurVerfügung steht. Die Kurskosten belaufensich auf Fr. 400.– pro Teilnehmer.

Inbegriffen sind• Einschreibegebühr• Fluglehrer• Doppelsitzer• Kursunterlagen

Nicht inbegriffen sind• Unterkunft• Verpflegung• Schleppkosten• Prüfungsgebühr

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter:[email protected] oderTelefon 055 619 60 40

oder schicken Sie das Anmeldeformulareinfach anSchänisSoaring, Brigitte GauderonFlugplatz8718 Schänis

4039

schen zwei Thermikwolken. Bei einerkonstanten Wolkenbasis ist die grössteGefahrenzone für eine Kollision auf hal-bem Weg zwischen zwei Thermik-wolken, weil hier sich die Segelflug-zeuge auf Gegenkurs und auf gleicherHöhe kreuzen. Bei einer ansteigendenfür das Gebirge typische Basis, ist zujeder Zeit mit entgegenkommenden Se-gelflugzeugen zu rechnen.

• Die Begegnung von D9 und OI erei-gnete sich an einem sehr sichtigen Tag.Beide Piloten sind sich einig das beiklarer Luft der Kontrast einer nahendenMaschine sich im Hintergrund verliert.Bei Dunst ist die scharfe Silhouette ei-ner nahenden Maschine (ca. 300m) vielbesser vom milchigen Hintergrund aus-zumachen.

• Erfahrene Piloten benützen sehr ähnli-che Flugwege und dies auch auf Ge-genkurs oder bei Blauthermik. Sie sindsomit für eine Mid Air Kollision am mei-sten gefährdet.

• Bei unserem Beispiel wurde das Luft-fahrzeug OI, das eine rote Warnmarkie-rung trägt zuerst gesichtet. D9 ist gänz-lich weiss und wurde später gesichtet.Obwohl keiner der Piloten eine Farbeausmachen konnte, erhöht eine Warn-markierung den Kontrast gegenüberdem Hintergrund.

• Bei der obigen Begegnung wich D9nach links aus unter der BegründungLinkshändler zu sein und subjektivleicht links versetzt gegenüber OI ge-wesen zu sein. Gemäss dem Gesetzt istnach rechts auszuweichen. Wie derVorfall zeigt, erfolgte rechts Ausweichennicht automatisch (Linkshändler etc.).Dies muss deshalb mit mentalem Trai-ning auch in der Flugausbildung auto-matisiert werden. Aber auch hier mussselektiv gescannt werden, denn esbring nichts, rechts auszuweichen,wenn man links versetzt fliegt und zuwenig Zeit und Raum übrig bleiben umrechts vorbeizukommen.

• Als Gedankenanstoss möchten die Pi-loten festhalten, dass zwei Segelflug-

zeuge, die sich auf Kollisionskurs befin-den ab einem gewissen Zeitpunkt (vonca. 0.4 Sekunden Restzeit) nur kolli-sionsfrei aneinander vorbeikommen,wenn beide gleichzeitig eine gleicheKurve einleiten. Wenn nur einer eineKurve einleitet, erhöht sich die Kolli-sionsgefahr um ein mehrfaches. Esmuss deshalb automatisiert werden aufalles gefasst zu sein, als Erster nachrechts auszuweichen oder aber in derentgegengesetzten Richtung des ande-ren auszuweichen, wenn dieser sichschon in einer Kurve befindet. Manmuss handeln auch wenn nur noch Zeitbleibt den Flügel anzuheben, so kanndie Kollisionsgefahr doch um einiges re-duziert werden.

Resumé• Selektives Scanning heisst zwischen re-

levanten und nicht relevanten Luft-fahrtsichtungen blitzschnell unterschei-den. Die nicht relevanten Sichtungensofort vergessen.

• Aktives Scanning heisst immer weiter-suchen, auch wenn man eine Luftfahrt-sichtung gemacht hat sich nicht zufrie-den geben.

• Gefahrenzone «Gleiten» nie unterschät-zen. Auf halben Weg zur nächsten Wol-ke noch intensiver nach anderen Segel-fliegern Ausschau halten.

• Klar = Gefahr: Klare Luft macht esschwer Konturen zu unterscheiden.

• Dunst = Gunst: Dunst gibt im relevantenLuftraum (bis 300 m) mehr Kontrast.

• Erfahrene Piloten benützen ähnlicheFlugwege auch im Blauen und sind des-halb am meisten gefährdet.

• Warnlackierungen am Flugzeug er-höhen den Kontrast.

• Rechts ausweichen automatisieren.• Immer Handeln, entgegen dem Anderen

ausweichen.

Ziel der Aktion:

Die Vision Zero Unfälle wird angepeilt

Protokoll: Mike Schwitter SG Schänis & SG Lägern

1.5.2003

43

Tagebuch vom WBK 1/03 in SisteronFreitag 25. April Zielgerichtet, rasch und organisiert findensich alle Teile im Anhänger, Auto, Ruck-sack und Behälter.

Samstag 26. April AnreiseNicht im Pulk, doch «Handykoordiniert»rollt alles gegen Süden. Da die Fallen amBriefing sehr exakt instruiert wurden, tap-pe ich nur in die Letzte. Empfehlung: Fahrsolange ums Rondell bis Du «la Motte duCaire» lesen kannst. So treffen sichpünktlich um 1800 Uhr zum ersten Brie-fing: Urs Albiker, Hanspeter Bauer, JoeBonaccio, Dave Brägger, Richard Geiser,Ruedi Graf, Walter Hüppin, Willi Waiblin-ger und Thomas Bircher. RuediSeehofer kommt erst später, sein Anhän-gerrad glüht noch leicht.

Sonntag 27. AprilBriefing: 2003 coucher legal(der Sonne)Gute Flüge bei Blauthermik und fantasti-scher Sicht auf viele Kreten mit französi-schen Namen. Mit Richis aufmunterndenund wohlwollenden Anweisungen fühlensich der trentequattrevingthuit und Rumibald säuliwohl. Richi riecht «Welle», Zeitum die megageile Sauerstoffanlage, in-stalliert von Armin Hürlimann und WalterHüppin zu testen. Schon sind wir auf 3900Meter und wenn Du nicht schnaufenwillst, dann sagt es BIBIBIBIIIP.Hit des Tages: Ruedi Grafs Diskus fliegtbessere Rechtskurven wenn Daumen ein-geklemmt.

Montag 28. April Heute gute Verhältnisse, sagt das Brie-fing. Dann kommt der Südwind heftig,Startrichtung umgestellt. Die Post machtnun auch Reklame in Südfrankreich: DasPaket für Rumi war ein Duodiskusflügel.Hit des Tages: Martin Haller startet ohneFlügelmann den Rückschlepp von Pui-moisson.

Gute Nachricht von Ruedi Seehofer: Dasglühende Anhängerrad hat sich abge-kühlt. BIBIBIBIIP

Dienstag 29. AprilSpruch vom heutigen Debriefing: Am An-fang war der Krampf, dann Thermik vomRuppigsten: +7 m/s integriert - 8 m/secfür «längere Zeit». Wers nicht glaubt, derfrage den Präsi der SGL. Hit des Tages: Inder Abkreiszone steigt es so stark, dasses nicht mal mit vollen Bremsen recht run-ter will.. BIBIBIBIIP

Mittwoch 30. April KaltfrontAusflüge mit dem Auto an die Klippen desVerdon, Besichtigung von Aussenlande-plätzen in pneuschonender Fahrweise,damit wir uns am Abend zu einem wirklichausgezeichneten Nachtessen zusammen-finden können. Hit des Tages: Die Stim-mung im Team ist trotz des Wetters sogut, da kommt Goethe auf: Ach Augen-blick verweile! (Details im Menu)

Donnerstag 1. MaiHeute wird gedonnert: ein 500ter (Hans-peter) und ein 300ter (Walter) fressen dieLogger, und die gestrige Besichtigung ge-winnt an Wert: Alle wissen jetzt wo GE-NAU sie so tief sind. Doch dann wiederWelle und Führung durch Martin Haller:Au, bis auf 4600 rauf. (kein bibibibiiip dader Discus 2 noch keine Sauerstoffanlagesein Eigen nennen kann.)An was liegt es ? wäre St. Crepin Brian-con, dann wäre Briancon Plampin (Wen-depunkt) und wäre die Talrichtung Nordund nicht Ost. Der Streckendiamant wärevielleicht doch eingefahren. Einheitliche Analyse: Ein ganz toller Tagmit Ausklang am Aperitif, offeriert von derLeitung von Sisteron in sehr grosszügigerWeise und kameradschaftlicher Atmo-sphäre.

Anmeldung Akro-Kurs 2003Name Vorname

Strasse PLZ/Ort

Tel. Privat e-mail

Tel. Geschäft Geburtsdatum

Mitglied der Segelfluggruppe

Notfall-Adresse

Flugerfahrung

Total Stunden/Landungen Geflogene Flugzeug–Typen

Während letzten 12 Monaten

Segelflugausweis Nr.

Ausgestellt Datum

Behörde gültig bis

Erlaubte Startarten

Sonstige Erweiterungen

Unterschrift Datum

Bitte einsenden an SchänisSoaring, Weiterbildung, Flugplatz, CH–8718 Schänisoder anmelden bei [email protected]

Anmeldeschluss für den Akro-Kurs ist der 31. August 2003

41

47

Stunden auf der Schänis Startliste festge-halten.Aussenlandungen: 4, wovon 3 auf FlugplätzenHeinz Frauenfelder konnte mit dem 5-Stünder sein Silber-C komplettieren

Schlusswort:Ein grosser Dank gebührt der Führung derSGL, welche solche Lager ermöglicht.Sisteron ist gut, Sisteron ist beliebt, dagibt es Zeiten wo Sisteron fast überläuft.So ist es auch verständlich dass das La-ger nicht in «Sisteronspitzenzeiten» statt-finden soll, wer will sich mit 80 weiteren

. . . Tagebuch von Sisteron Seglern am Hang combattieren?Danke auch an Dave Brägger für die ziel-gerichtete und kompetente Vorbereitungund Durchführung. Es war was es sein sollte: Weiterbildung. (Wieso dieser Bericht keine Fotos enthält:Der Schreibende hatte keinen Apparatdabei, und die Idee, Fotos vom letztenJahr zu verwenden da der Trainon immergleich aussieht gefällt mir nicht beson-ders. Dazu spart es Kosten beim Fäderi).

Der SchreiberlingThomas Bircher

SG LägernWindenweekend in Mollis

Wie jeden Herbst bekommen wir wiederdie Möglichkeit, auf dem Flugplatz Molliszwei Tage lang an der Winde in die Höhekatapultiert zu werden.

Stattfinden wird das fliegerisch spannendeund gesellschaftlich heitere Weekend am

18. / 19. Oktober 2003Das eingespielte Windenteam der SGGlarus sorgt für einen reibungslosen Ab-lauf. Unsere Fluglehrer bieten Windenaus-bildung und Refresher an. Oder hast Dueinfach Lust auf einen Schnupperflug?

Anmeldungen können via e-mail gemachtwerden an: Daniela Elmer: [email protected] oder per Eintrag im Formular im C-Büro.

Die Teilnehmer erhalten ca. 1 Woche vor-her die Detailinformationen.

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Freitag 2 Mai. Kein FlugbetriebSchon wieder Kaltfront. Da wir auch andie daheimgeblieben Segelflieger denkenund für das Weekend das Wetter in derSchweiz gut prognostiziert ist, fahren einDuo und ein Diskus schon heute ab nachSchänis. BIBIBIBIIIP Hit des Tages: Ge-spräch vor der Tür: Gimmir Diin Schirm,dass ich im Auto miin Schirm cha hole.Optimaler wär : iich gaa mit miim Schirmzum Auto, und hole Diich a de Türe, fahrDiich zu Diim Auto. Bim Auto: Oh weh ichha falsch parkiert, de Schirm isch im Kof-ferruum. BIBIBIBIIIP

Samstag 3. MaiMeteo vielversprechend, Plampinet undAiguin locken. Flugberichte: Die Renn-bahn war heute nicht einmal eine Cart-bahn, die Sicht war schlecht und Rübe-zahl in zahlreiche Fastkollisionen verwik-kelt. Dem Schreibenden sein Käs dazu:Hier herrscht Handlungsbedarf und wennimmer möglich bevor es wieder knallt! Ru-edi Seehofer gelang eine sehr schöneLandung in Les Crots und beim Anhän-gerrücktransport kamen mir viele Szenenin Erinnerung... weisch no vor 40 Jahren.Neuankömmlinge: Heinz Kohler mit FrauGe, Heinz Frauenfelder, Jean Luc Gloorund Felix Achermann.

Hier Endet das Tagebuch, dafür kommtstarker Südostwind auf.

Zusammenfassung der zweiten Woche:Sisteron ist eine Welle wert!Bei Mistral die 3 Seenwelle (genau nachRichi Geiser) BIBIBIBIIIP die war leider niein Betrieb, es blies einfach aus Süd-OstBei Südwestwind die Abkreisraumwelle,da will doch der Flieger ewig oben blei-ben. Das aber eine Reminiszenz der er-sten Woche.Nun die neue Welle, die des Südostwin-des, vielleicht hervorgerufen durch wel-lenförmige Wetterprognosen. Der Chef-fluglehrer sagt richtigerweise: Der Windkann nicht durch den Berg hindurchbla-

sen, so ist der richtige AusklinkpunktMaloup oder Baume. Und schleppt dochnicht zum Trainon, das geht genau durchsLee des Cache, da ist der Schlepppilotauch nicht Schuld, wenn alles auf 900Meter stecken bleibt.Zurück zur Welle: Nennen wir sie Welle mit«Ball» darin, denn alles ist da: WenigHangwind, starke Thermik. Und über2200 Meter dann feine laminare Strö-mung. Am Tagesende: GastronomischeWellen (auf hohem Niveau) in der Stadt Si-steron und näherer Umgebung.

Die Lage blieb die ganze Woche gleich,immer Südostwind, immer Piste 18, nurimmer feuchter, sodass am letzten Tagkaum mehr einer fliegen wollte!

Die RAF räumte sogar die Flotte per Autowieder zurück an den Standplatz. Mein«Hangarflug» mit dem Discus 2 HB-3316endete auf 3200 Meter in einer Welle (wosonst) und erst auf eine Funkaufforderungzum Landen vernichtete ich halt 2000 Me-ter mit den Luftbremsen. Diese Höhen-meter hätte ich sehr gerne Jean-Luciengeschenkt, er meldete 1400 «local deGap». Le Menu: BIBIBIBIIIP Crudité de piecesdetachés de planeurs garni de fibre devers fins, legèrement fumé. BIBIBIBIIIPSoupe de stratocumulus a base lourdeplafonnée bas BIBIBIBIIIP Filets de freinsdiscus fortement pressés et legèrementrelevé à l'herbe de provence BIBIBIBIIIPLe petit predessert monté a huit metrespar seconde BIBIBIBIIIP Superposition detout avions sur le parcours du combattantavec une neuf verticale finale BIBIBIBIIIP.

Etwas Statistik

Teilnehmer:1. Woche 9 mit 5 Gruppenflugzeugen2. Woche 7 mit 3 GruppenflugzeugenZusätzlich 2 – 3 private Segelflugzeuge

An neun Flugtagen wurden insgesamt 262

. . . Tagebuch von Sisteron

2 0 03A G E N DA

29. – 31. August 2003 Oldtimer-Fliegen in Schänis

30. August 2003 Erlebnistag, Schänis

8. – 13. September 2003 Kunstflug-Schweizermeisterschaft, Schänis

20. September 2003 Erlebnistag, Schänis

22. – 27. September 2003 Akro-Kurs in Schänis

18./19. Oktober 2003 Winden-Weekend in Mollis

25. Oktober 2003 Schleppiloten-Ziellandekonkurrenz

7. November 2003 GruV SGL, Jona

8. November 2003 2. Arbeitstag

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S G L g o e s I n t e r n e t u n t e r w w w . s c h a e n i s s o a r i n g . c h