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« als ob ... » will nicht Betroffenheit wecken, will nicht die Abgründe der Menschen ausleuchten, will keine Geschichtslektion sein. Einzig um die Musik geht es, die für die ganze Menschheit eine Lebensnotwendigkeit ist.
Verschiedene hervorragende und mit dem Ensemble vertraute Arrangeure haben die für « als ob ... » ausgewählten Lieder, Klavierstücke und Orchesterwerke für das Quintett I SALONISTI bearbeitet. Dabei handelt es sich um Werke von Karel Berman, Robert Dauber, Hans Krása, Martin Roman, Viktor Ullmann, Erwin Schulhoff, Karel Švenk, Ilse Weber.
von Karel Berman aus „Reminiscences“, Klavier solo und Quintett von Robert Dauber Serenata, Quintett von Hans Krasa zwei Stücke für Streichtrio von Martin Roman „Karusell“ (mit Sopran) von Erwin Schulhoff zwei Lieder (mit Sopran) „Suite dansante en Jazz“ für Quintett Sinfonie Nr. 8 für Klavier solo von Jiři O. Růžička das titelgebende Lied „Als ob“ (mit Sopran) „Ich wandre durch Theresienstadt“ (mit Sopran) von Karel Švensk „Vsechno Jde !“ (mit Sopran) von Viktor Ullmann „Don Quixote tanzt Fandango“, Ouvertüre zwei Lieder (mit Sopran) von Ilse Weber zwei Lieder (mit Sopran)
Echos aus der Presse : Den Salonisti, mit dem Regisseur und Bühnenbildner Stephan Grögler, ist das schein-‐
bar Unmögliche gelungen: Man ist von ihrer Darbietung ergriffen, erschüttert, manchmal sogar hingerissen ... («ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
Diese Rolle wird von einem Gast, Gaëlle Méchaly aus Marseille, auf unnachahmliche Weise übernommen. Eine unglaublich modulationsfähige Stimme, vom Aufschrei bis zum gehauchtesten Pianissimo im abschliessenden Wiegenlied, vom Volks-‐ lied zum Kunstgesang. («ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
Bereits beim Betreten der Aula im Progr scheint der Raum mehr zu erzählen, als das Halbdunkel preisgibt. Stephan Grögler, Berner Regisseur und Bühnenbildner, und Lukas Hasler (Technik) haben einen symbolischen Ort geschaffen. («Der Bund»)
Zum Erstaunlichsten des Abends gehört, wie die Sängerin und ein schon jahrelang einge-‐ spieltes Ensemble – wohl durch unermüdliche Probenarbeit, aber insbesondere durch die künstlerische Reife aller Mitwirkenden – eine Einheit zu bilden vermögen. («ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
Dieses ästhetische Erlebnis wurde natürlich nicht zuletzt dank der Ausführung möglich, die auf höchstem Niveau steht. Die Salonisti als Musiker und Mimen, brachten eine
bewunderungswürdige Leistung, sowohl in ihrer Virtuosität wie in der emotionellen Tiefe. («ensuite» Zeitschrift zu Kultur und Kunst)
im Frühsommer 2015
« als ob ... »
Musik in Theresienstadt mit Gaëlle Méchaly (Sopran) und I Salonisti szenische Realisation Stephan Grögler
« als ob ... » gedenkt der Menschen, denen in Theresienstadt die Musik und das Musizieren Halt in ihrem grauenhaften Leben gab. Werke, die im Lager geschrie-‐ben, komponiert und gespielt wurden, sind Mittelpunkt der Aufführung.
Der Kerngedanke dieses Projekts ist geprägt von der Lektüre des Romans „Gerron“ von Charles Lewinsky. « als ob ... » will nachvollziehbar machen, wie künstlerische Tätigkeit im Leben unentbehrlich und sinngebend sein
kann. In Theresienstadt erklangen Balladen, absolute Musik, Volkslieder, Tanzmusik und Kabarett-‐ Couplets – Mondänes und Intimes. Die künstlerische Ausdrucksform der Menschen erwies sich im Lager als stärker denn alle lebenswidrigen Erfahrungen. Lagerinsassen suchten und fanden in der Musik eine geistige Welt, die dem Moment seine Ausweglosigkeit nahm.
I SALONISTI (isalonisti.ch) in Zusammenarbeit mit OperAct Paris (operact.eu)
Gaëlle Méchaly — Sopran Schülerin von Pierre Barbizet. Sie begann ihre internationale Karriere mit Verpflichtungen an der Scala von Mailand (unter Riccardo Muti), in La Fenice und an der Oper von Paris, wo sie 2013 grosse Erfolge in der Rolle des Kindes in Ravels „L'Enfant et les sortilèges“ feiern konnte. Ihre neue CD „Sortilèges et Carafons“ (unter der künstlerischen Leitung von Natalie Dessay aufgenommen) ist 2014 erscheinen und hat die Auszeichnung «coup de cœur» von "Telerama" erhalten.
gaellemechaly.com
I SALONISTI — Quintett
Piotr Plawner, vl; Gerardo Vila, pn, Lorenz Hasler, vl, Ferenc Szedlák, vc, Béla Szedlák, kb
I SALONISTI treten seit 1981 als Ensemble auf. In den vergangenen 34 Jahren hat das Quintett die vielfältigsten Programme mit viel Erfolg im In-‐ und Ausland gespielt. Ihre Konzertauftritte sind von der grossen Spielfreude des Ensembles geprägt, eine Folge des lustvollen Sich-‐Bewegens in den verschiedensten musikalischen Welten. Die Offenheit und Entdeckungsfreude der fünf Musiker spiegelt sich in ihren Konzertprogrammen wieder. I SALONISTI widmen sich mit gleicher Hingabe und Sorgfalt Bekanntem und Unbekanntem, Ernstem und Heiterem, Geschliffenem und Kantigem. Mit dem Engagement als Bordkapelle für den Film «Titanic» (James Cameron, 1997) hatten I SALONISTI die Gelegenheit, Filmarbeit aus nächster Nähe mitzuerleben – als Musiker für den Film zu spielen und die Musiker im Film darzustellen.
Stephan Grögler — Regie, Bühnenbild "Seine Inszenierungen zeichnen sich durch seine Erfindungsgabe und seinen Sinn für theatralische Bilder aber auch für seine präzise aber äusserst menschliche Schauspielführung aus.“ (Theaterlexikon Schweiz) Er arbeitet mit Künstlern wie: Natalie Dessay, Julia Migenes, Patrizia Ciofi, Roberto Alagna, Christophe Rousset, Antonio Florio, Valery Gergiev, Karl Lagerfeld. Demnächst wird er die Wiederaufnahme von „Pierrot Lunaire“ mit Julia Migenes in Bordeaux, Adelaide und Amsterdam leiten und „Peter Grimes“ in der Oper von St-‐Etienne und von Toulon inszenieren. Mit seiner eigene Kompanie operAct wird er ebenso demnächst „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček in einer monumentalen Skulptur von Arne Quinze herausbringen.
stephangroegler.com
Lukas Hasler — Ausführung Bühnenbild, Technik
Trailer zu « als ob ... » sowie weitere Informationen : isalonisti.ch